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Der Mensch ist ein Herdentier, doch in manchen Situationen ist er doch:



Allein

Der Wind pfeift über die Felder,
Die Bäume beginnen zu schreien,
Sie biegen sich im starken Wind
Ich bin allein!
Kein Laub mehr ist zu sehen,
Der Schnee bedeckt den Schrein,
Der dort zitternd in der Kälte steht,
Ich bin allein!
Die Lichter sie sind weit entfernt,
Ich wandle nur in des Mondes hellem Schein,
Der fahles Licht wirft auf den Weg,
Ich bin allein!
Kein Tier mehr läuft ihn dieser Nacht,
Ich habe das Gefühl die Welt ist mein,
Doch die Düsterkeit bleibt überall
Ich bin allein!
Oh! So befrei mich doch, Herr aus dieser Not
Selten ist ein gutes Herz dein
Dem Tod bin ich nur knapp entronnen
Ich bin allein!


Auch wenn der Mensch häufig in seine Eigenewelt entflieht, kann doch nur in der Masse etwas entstehen, dass jeden Rahmen sprengt. Man ist in der Lage sich selbst und anderen glaubhaft zu machen das richtige zu tun, obwohl es augenscheinlich anders zu sein scheint:




Auf Kameraden!

Auf Kameraden, an die Front!
Wir wollen uns laben, an die Front!
Keine Angst im Gesicht, an die Front!
Hört den Ruf, an die Front!

Schlamm und Schlick, im Graben!
Schüsse fliegen, im Graben!
Granaten, im Graben!
Blut läuft, im Graben!

Mein Körper, verscharrt!
Mein Geist, abgestumpft!
Meine Seele, beim Teufel!
Auf an die Front, Kameraden!


Der Mensch verfügt aber auch über eine Fähigkeit, über die kein Tier in dieser Form verfügt oder jemals verfügt hat. Wir sind in der Lage zu sprechen, aber auch daraus resultiert so manches Problem:




Das Wort

Das Wort ist Macht,
Das Wort ist Pracht,
Das Wort ist Herrlichkeit,
Also macht euch bereit!
Um die Wahrheit zu erzählen
Und die Reichen damit zu quälen.
Um die Lügen zu vertreiben,
Die sie den Armen unter die Nase reiben!
Ein starkes Wort,
Ein starker Mann,
So die Herrschaft einst begann.
Wer das Wort zu nutzen weiß,
Gewinnt auf dieser Welt jeden Preis!
Doch Vorsicht sei auch geboten,
Sonst endet man schnell bei den Toten!
Sowie Cicero und Martin Luther King,
Es vielen guten Rednern erging.
Sie bereiteten den Herrschern Schrecken,
Deshalb mussten sie verrecken!


Worte zu verwenden, ja das scheint ganz alltäglich zu sein, aber Worte dienen auch zu höheren Zwecken, nur durch sie ist der Mensch fähig sich auszudrücken und eben auch andere Menschen von seinem tun zu überzeugen.




Der Kampf geht weiter

Die Welt ist schlecht,
der Mensch ist gut,
um das zu sagen,
braucht man nicht viel Mut!

Doch wer es anders betrachtet,
der muss mutig sein,
kämpft er auf dieser Erd',
doch meistens ganz allein!

Die wenigen, die zu ihm stehen,
ihn beschützen und sich Mühen,
sind nur selten gern gesehen,
sie sterben meist zu früh!

Doch der Kampf, der geht weiter
und für die Wahrheit stirbts sichs heiter!
Brecht auf Freunde es ist so weit!
Macht die Welt für Kunst bereit!


Durch diese abstrakte Art des Denkens gelingt es dem Menschen auch über sich selbst zu philosophieren und unendlich viele Fragen an die Welt zu richten, die man bis jetzt nicht beantworten kann.




Der Mensch

Wo findet er Zeit zum Denken?
Wann hat er Freude am Verschenken?
Wie lebt er in den Tag hinein?
Was macht er Nachts allein?
Wer hilft ihm bei seinem tun?
Warum muss er auch manchmal ruhen?
Wozu nimmt er sich die Macht auf Erden?
Weshalb muss er denn Sterben?
Wofür hat er ein Lied gesungen?
Wohin hat euch der Weg gezwungen?

Darüber hinaus ergibt sich erst durch die Frage, des warum? der Gedanke an die Freiheit, die für viele Mitglieder unserer Gesellschaft eindeutig zu den wichtigsten Errungenschaften zählt, aber was ist schon Freiheit und wie wäre die Welt wohl ohne sie?




Der Tod der Freiheit

Herr, sie darf nicht sterben!
Sie war doch noch so jung!
War sie denn je geboren?

Herr, Trauer erfüllt mein Herz!
Tränen bedecken mein Gesicht!
Wo hat sie gewirkt in der Welt?

Herr, wir waren unwürdig!
Unwürdig mit ihr zu Leben!
Ist sie schon fortgegangen?

Herr, mach das sie weiterlebt!
Weiterlebt in unserem Herzen!
Das uns der Glaube an sie vereint!
Das sich durch die Erinnerung,
Den Glauben an sie der Mensch neu bilden kann!
Wir bitten dich!
Erhöre uns -

Dort wo Freiheit aufhört beginnt in unserer Zeit Diktatur und Intoleranz, jeder will der Beste sein und glaubt die einzige Wahrheit zu kennen, wie falsch sie doch da liegen musste schon mancher schmerzlich erkennen:



Des Königs Sorgen

Es ist was faul in meinem Staat,
Ich spüre es deutlich es ist Verrat!
Was will denn das Volk schon wieder?
Sind doch im Radio nur die besten Lieder!

Auch im Fernseher läuft mein Mist,
Wie kommen die nur hinter meine List?
Muss ich wieder härter sein?
Oder schenke ich reinen Wein?

Ich werde alles tun gegen Demokratrie,
denn sowas gibt's in meinem Lande nie!
"Muhahahaha" lacht er ganz laut,
mit dem Messer im Rücken er nicht so glücklich schaut!

Die Freiheit siegt,
Weil er Tod am Boden liegt!
Ein lauter Schrei:
Die Menschheit ist frei!

Anders als Könige schaffen es auch andere Wesen uns Männer zu unterjochen, jedoch gehen sie dabei weitaus geschickter und unauffälliger vor. Aber man beachte, auch der Mann ist nicht frei von Befleckung!




Die Bestie

Lange,scharfe Krallen
Eine schreckliche Fratze
Klauen wie vom Wolf die Prank
Ein zottig hässliches Fell
Ein böses Schandmaul

Wer erkennt sie nicht?
Es ist die Bestie die zu dir spricht!

Langes, blondes Haar
Ein wunderbar hübsches Gesicht
Ein weicher, schlanker Körper
Vom Kätzchen das Pfötchen
Eine weiche, zarte Stimme

Wer erkennt sie nicht?
Es ist die Bestie die zu uns spricht-

Das hier dargestellte Frauenbild ist natürlich nicht generalisierbar, sonder stimmt nur für einen kleinen Teil der weiblichen Bevölkerung, die dieses als "Prinzesschen" bezeichnete Strategem verfolgen (n. Dr. med. A.H. Chapman).
Über den Mann - Frau - Konflikt hinaus gibt es noch weit aus schlimmere Fehden auf dieser Erde´. Ein Hauptproblem ist z.B. der Konflikt zwischen Arm und Reich:




Kreislauf

Wenn man sie fragt, die Reichen:
Wollt ihr euere Schuld begleichen?
Wenn man sie fragt, die Armen:
Gibt es den wirklich kein erbarmen?
So lautet die Antwort stets: NEIN!
Menschheit warum muss das so sein?

Ob unsere Verhalten hier auf Erden durch irgendeine Macht später beurteilt wird oder wir uns selbst für unsere Taten richten sei mal in den Raum gestellt, aber auch ohne Gotteseinfluss müssen wir auf unsere Welt und vorallem unsere Umwelt achten, des sie beeinflusst den Menschen nicht weniger als seine Selbststeuerung.




Krone der Schöpfung?
Die Welt will Frieden,
doch der Mensch bringt Krieg!
Die Welt will Liebe,
doch der Mensch bringt Hass!
Die Welt will Schöpfung,
doch der Mensch bringt Zerstörung!
Die Welt will Leben,
doch der Mensch bringt Tod!
Der Mensch will schlafen,
doch die Welt bleibt wach.-

Das wichtigste im Leben des Menschen ist bist jetzt noch garnicht zu seiner Bedeutung gekommen, deshalb wird jetzt ein Gedicht, das wohl unvergleichlichste, schmerzhafteste und schönste, was das menschliche Dasein zu bieten hat, in den Vordergrund rücken:



Liebe ist...
Die Blüte der Nacht,
Das was überalles Wacht,
Der Baum des Lebens,
Der Sinn allen Strebens,
Der Zahn der Zeit,
Manchmal auch das Leid,
Die Göttin im Menschen,
Die Hoffnung trotz Differenzen,
Das wahre Vertrauen,
Der Kuss im Morgengrauen.-

Um einen starken Kontrast zu gestalten wird der Liebe nun das einzig unvermeidliche im menschlichen Leben folgen, etwas dem keiner entkommen kann und das, auch wenn es eigentlich das natürlichste dieser Welt ist, oft traumatische, tiefe Wunden in anderen zurück lässt. Der Tod scheint besonders bei jungen Menschen eines der tragischten Dinge, die auf dieser Welt geschehen können, zu sein.




Tod eines 16-Jährigen

Er war 16
Und fuhr mit dem Rad,
Denn zu Hause war es Fad.

Aber ihn erwischte ein anderer Biker
Und das auch noch sehr frontal,
Doch das war nicht die Qual.

Der andere fällt ins Grass,
Er auf die Straße,
Aber die ist nass!

Nun kommt ein Laster herbei,
Zu schnell um noch etwas zu tun,
Es gab noch nicht einmal Geschrei,
Er starb auf der Intensivstation.

Nach diesem schrecklichem Erlebniss widmen wir uns noch einmal der schönen und unbeschwerten Seite des Lebens:




Schöne Jugend


Schöne Jugend, Lebensdrang
der Knechtschaft entflieht, wer Laufen kann.
Bis zum kurzem Ende sind die Nächte hell,
Freiheit, Lebensdurst,
ja in der Jugend lernt man schnell!
Und erst zu spät merkt man,
dass der Traum vorbei.-

Mit diesem Traum, vom noch einmal jung sein, möchte ich diesen Gedichtsband auch schon wieder beenden, da wir nun einmal vom Himmel durch die Welt zur Hölle gesprungen sind und nun bei einem nur zu menschlichem Thema stehen bleiben. Hoffnung und Zukunftsglaube sollte noch lange im Menschen verwurzelt sein.
Natürlich war das insgesamt nur ein kleiner Eindruck aus verschiedenen Bereichen des menschlichen (Zusammen)lebens, dennoch hoffe ich das einige Denkanstöße den Weg aus dem Ultrakurzzeitgedächtnis, hinein in das Langzeitgedächtnis schaffen und wenigstens einige wenige Gedanken verwirklicht werden.



MAB

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.04.2011

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