Die Welt, die sich ganz sicher fühlte
In den Stürmen der Gezeiten,
spielte mit den Lebewesen,
um die Zeit sich zu vertreiben
Und sie formte sich zum Balle,
auf dass sie rotieren konnte.
In der Ferne konnt sie sehen
Einen Klecks, den sie nicht kannte.
Daher wollte sie erkunden,
was ganz fern konnte sie sehen
und so rollte sie durchs Weltall
und ließ Wunder dort geschehen
Als sie ihren Weg durchrollte,
wollt der Mond mit auf die Reise
und so rollten sie gemeinsam
durch das Weltall, bunt und leise
Und der Mars verlor die Riegel,
an denen er sich drehte
und so kam es, dass ein Sternschweif
ihn keck mit den beiden wehte
Die heiligen Drei Bällchen,
die durch das Weltall tanzten,
erschufen neue Welten
im Großen und im Ganzen
Aus Sternenstaub und Spucke
Formten sich neu Planeten,
was sie ohne die Schwerkraft
der Erde wohl nie täten
So rollten sie von Dannen
Hinaus ins Universum
Und als der kleine Klecks wuchs
Betrachteten sie ihn stumm
Der Mond fragte die Erde:
„Kann dies ein schwarzes Loch sein?“
Die Welt kam nah und näher
Und näher in den Klecks rein
Und näher noch als nahe
Sie tanzte um die Masse
Bis sie sich umformierte
Zu einer flachen Tasse
Oder besser einer Schüssel
Und dann zu einer Scheibe
Genau zu diesem Zeitpunkt,
in dem ich dies hier schreibe …
Doch schwarzen Löchern schmecken
Wohl Scheiben-Welten nicht,
sonst gäb es wohl kein Ende
für dieses Spaß-Gedicht
Tag der Veröffentlichung: 17.01.2022
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