So weit noch zu gehn,
so viel noch zu tun,
kann niemanden sehn,
will auch nicht ruhn.
Der weg ist noch lang,
und lang wart ich nicht,
ich geh meinen Gang,
und ich gehe für mich.
Es ist leichter zu zweit,
die Lasten zu tragen.
Doch es kommt auch die Zeit,
nach dem Ziel sich zu fragen.
Sind die Ziele denn gleich?
Oder sind wir nur faul?
Und rollen halt nach,
wie der Wagen dem Gaul?
Geh'n wir gemeinsam,
oder nur miteinander?
Sind wir denn zweisam,
oder nur beieinander?
Die route nach achtern
ist manchmal versperrt,
d'rum wähl' mit bedacht man,
welch' abzweig man fährt.
Nur nicht allein sein,
das ist nicht der Sinn,
es muss immer die Frag' sein,
wo will ich denn hin?
So mancher am Ziel,
hat mit Schrecken erkannt,
das ist mir zuviel,
ich hab' mich verrannt.
Ein falscher Abzweig,
ein falscher Schritt,
ich gehe nicht abseits,
ich geh lieber mit?
Nein, lieber selbst gehn,
und lieber allein,
als dann am end' seh'n,
hier will ich nicht sein.
Tag der Veröffentlichung: 12.06.2011
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