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Nele rannte, sie schaute auf die Uhr. Noch 30 Sekunden! Sie spurtete sich und schliesslich sass sie 15 Sekunden bevor die Schule begann auf ihrem Platz. „Guten Morgen Kinder!“ der Lehrer trat ein und alle standen auf und sagten: „Guten Morgen Herr Lehrer!“ Der Lehrer erlaubte seinen Schülern sich zu setzten. Der Unterricht fing wie gewöhnlich, verlief wie gewöhnlich und endete auch wie gewöhnlich, aber der Nachhauseweg verlief alles andere als gewöhnlich. Normalerweise wäre Nele gleich nach Schulschluss nach Hause gegangen. Jedoch an diesem Mittwoch nicht. Sie ging nicht wie sonst nach Hause sondern ging in den Wald. Zuerst ging sie nur ein wenig in den Wald hinein doch dann ging sie immer schneller und hastiger bis sie mitten im tiefsten Wald war. Obwohl sie schon 14 war durfte sie nicht so weit in den Wald hinein. Sie suchte irgendetwas. Sie ging zu einem Baumstumpf. Er war ganz oben ganz flach. Er sah wie ein Märchenbaumstumpf aus. Er war mit wunderschönem moos überdeckt. Als Nele ihn sah blieb sie wie eingefroren stehen. Sie rannte vor den Baumstumpf und kniete sich vor ihm nieder. „Oh grosse Meisterin! Verzeiht mir das ich so unartig, unüberlegt war und mich nicht an die Regeln gehalten habe!“ es sah so aus als ob sie den Baumstumpf anbeten würde. Doch plötzlich erschien über dem Baumstumpf eine fast durchsichtige Gestalt. Sie hatte einen grünen Hut auf und trug ein grünes mit Blumen besticktes Kleid. Nele wusste ganz genau was das für eine Gestalt war. Es war eine Wald Fee. Nele war eine Wald Fee in Ausbildung. Es ist sehr anstrengend für sie. Da sie auch noch in die Schule muss. Es herrschte Stille. Kalte einsame Stille. Nach einer Weile stand Nele auf und blickte die Wald Fee an. Der Blick der Wald Fee war eisern und kalt. Der Blick von Nele war traurig und flehend. Sie fing an zu schluchzen. „Du wirst deine gerechte Strafe bekommen! Nun geh und warte auf ein Zeichen von mir!“ Nele nickte stumm. Dann ging sie ohne noch ein Wort zu verlieren. Sie lief durch den Wald hinaus. Sehnsüchtig blickte sie noch einmal zurück zum Wald ehe sie nach Hause lief. Sie stand vor der Tür die ins Innere ihres Hauses führte. Sie wusste wenn sobald sie die Türe aufmachen würde, würde es lautes Geschrei geben. Doch trotzdem machte sie die Türe auf und wie schon vermutet fing gleich das Geschrei an. „Oh mein lieber Gott! Nele wo warst du denn! Du bist…“ Weiter kam ihre Mutter mit dem Geschrei nicht, denn schon kam der Stiefvater von Nele hinzu. Er polterte los: „So nun beehrt uns die liebe Nele auch noch mit ihrer Anwesenheit! Für wenn haltest du dich!?!“ Zack ein kurzer aber deftigen schlag folgte auf das Geschrei ihres Stiefvaters. Sie murrte irgendetwas. Gerade wollte sie nach oben in ihr Zimmer gehen da schrie ihr Stiefvater noch:“Nele du Nichtsnutze! Wo willst du denn hin?!? Ich bin noch nicht fertig, verdammt noch mal!“ Noch ein Schlag folgte. Nele schaute ihn mit glänzenden Augen an. „Du mieses Schwein! Ich habe dich von der ersten Sekunde an gehasst aber Mumm glaubte mir ja nicht!“ Nele kannte ihren Stiefvater eigentlich nur sehr wütend aber das übertraf alles, wie er sie jetzt anschaute und sein Kopf rot vor Zorn wurde. Doch Nele konnte ihre bisher aufgestaute Wut nicht zurückhalten. Deshalb schrie sie weiter: „Sowieso gehört nicht alles hier dir! Ich habe mein Zimmer und da darf ich sein ohne das du kommst und mich schlägst!“ Nun mischte sich auch noch ihre Mutter ein:“Nele Schätzchen…Meinst du nicht es ist genug? Und Thomas hat ja recht…“ „ja, ja! Stell dich ruhig auf seine Seite!

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Tag der Veröffentlichung: 20.12.2010

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