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Kapitel 3


Mein Herz wurde langsamer und leiser. Das anstrengende pochen meines Herzens erlosch. Ein unangenehmes prickeln auf meinem Rücken ließ mich wieder erwachen. Ich war wieder im Krankenhaus. Diesmal völlig allein. Ich stand sofort auf, ohne mich umzudrehen und ging Richtung Tür. Mir war unglaublich kalt. Doch als ich versuchte die Tür aufzumachen, ging sie, nicht auf. Ich konnte noch nicht mal den Türgriff anfassen. Meine Hand floss einfach hindurch als wär sie aus Nebel. Mit völliger Angst wagte ich mich im Spiegel zu betrachten. Darin sah ich ein Mädchen, so schön wie die Sonne und doch immer noch so grausam düster, dass mir ihr Ansehen Gänsehaut verlieh. Wunderschöne, hüftlange, gelockte Haare umranden ihr blasses, Marmorhaftes Gesicht. Blutrote, volle Lippen, ihr Körper aus vollendeter Schönheit. Ihr Kleid das sie anhatte um schmiegte ihren Körper wie eine zweite Haut, und ging am der Hüfte auseinander wie bei einem Ballerina Kostüm. Die Farbe war schwärzer als die Nacht und glitzerte mehr als 1000 Sterne. Was mir erste jetzt auf viel war, das ein Teil ihrer Haare hochgesteckt waren und ein Schwarzer Langer Schleier darin befestigt war. Davor noch ein Diadem das aussah wie für eine Prinzessin gemacht. Doch all das war unwichtig. Denn das, was mich wirklich beeindruckte waren die Mächtigen Flügel die alles vollendeten. Ich wollte das Mädchen berühren, doch das einzige was meine Finger erfassten, war das kalte Glas des Spiegels. Ich konnte nicht erfassen das dass ich sein konnte. Besonders interessierte mich wie ich wohl meine Flügel verwenden sollte. Kaum hatte ich diesen Gedanken ausgedacht schwebte ich wenige Zentimeter über dem Boden. Als ich aber hörte wie jemand die Tür aufschloss rannte ich zurück zum Bett und erschrak, als ich mich wieder dort sah. Wie eine Leiche lag ich dort, blass und unbeschreiblich dürr. Ich war so gefangen von meinem ich, dass ich nicht bemerkte, dass mein geliebter neben mir stand. Doch er beachte mich nicht. Er konnte mich nicht sehen. „Hallo, meine Schöne. Ich habe dir heute wieder Rosen mitgebracht. Die blauen die du so sehr liebst. Ich war heute mit ein paar Freunden unterwegs. Sie wollten das ich mir eine neue Suche, so wie du es mir gesagt hast. Ich habe viele nette Mädchen kennen gelernt, aber keine war so schön und toll wie du. Keine könnte mich so lieben wie du. Fürs erste bin ich noch nicht bereit für eine neue Beziehung. Denn ich bin mir sicher, dass du da drinnen noch irgendwie Lebst und wenn du bereit bist kommst du auch wieder zu mir zurück. Ich glaube an dich. Egal wie lange du da noch liegst und wartest ich werde jeden Tag kommen und dir zeigen das ich dich noch nicht aufgegeben habe. Ich liebe dich mein kleiner Engel.“, und als er das sagte lief mir eine stille Träne über di Wange, genau wie der Person die da am Bett lag. Leicht strich er meinem Ich auf dem Bett über die Wange und ich fühlte es als würde er mich berühren. Ohne nach zu denken was ich tat, umarmte ich ihn. Er zuckte zusammen und drehte sich um. Doch er sah mich nicht. Mit Tränen in den Augen sagte ich: „Ich liebe dich!“
Vorsichtig streckte er seine Hand in meine Richtung und genau in dem Moment in dem er meine Wange berührte, zuckte er sie sofort wieder weg und rannte aus dem Zimmer, so als hätte er gespürt das ich da wäre.

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Tag der Veröffentlichung: 26.02.2012

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