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Ich weiß noch immer, dass ich damals nicht wusste was los war. Ich schaute mich um, alles war so scharf geworden. Jedes Staubkorn konnte ich einzeln sehn und ich sah Farben denen ich keinen Namen geben konnte. Ich setzte mich auf, diese Bewegung war so leicht und schnell gewesen das ich sie gar nicht richtig mitbekommen hatte. Vor Schreck Atmete ich zum ersten Mal seit ich wach war ein. Anstatt eines guten Gefühls, brannte meine Kehle jetzt vor Durst. Dieser Duft war atemberaubend. Erst jetzt bemerkte ich so langsam was mit mir los war. Ich erinnerte mich an das Mädchen aus meiner Vision und griff so schnell ich konnte zu meinen Zähnen. Meine Eckzähne fühlten sich Spitz und sehr lang an. Alles war still. Und diese Stille brachte mich dazu, zu hören was kein normaler Mensch hören konnte. Zwei schlagende Rhythmen, ließen mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Mir war klar, dass es nur die Herzen meiner liebsten Menschen sein konnten. Ich sah in die Richtung aus der das Geräusch und der betörende Geruch kam. Als ich Martin und Jessi ins Gesicht sah wurde ihr Herzschlag noch schneller und das brennen in meinen Hals wurde stärker. Es wunderte mich nicht, dass es Martin war, der langsam auf mich zu kam, bevor Jessi ihn an der Hand fest hielt, aber er riss sich los. Martin nahm mein Gesicht in beide Hände und hob es hoch, damit ich ihn ansehen musste. Ich war schon immer von seinen Augen in den Bann gezogen worden, ich war verwirrt warum ich gerade jetzt nichts mehr für ihn empfand. Verzweifelt suchte ich die Schmetterlinge in meinen Bauch, die ich immer hatte wenn ich ihn sah. Er Umarmte mich so plötzlich, ganz ohne Vorwarnung. Ich konnte seine Pulsader durch den Hals pulsieren sehen. Ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Meine scharfen Eckzähne bohrten sich in seinen Nacken als wäre er Butter. Dieser Geruch passte perfekt zum Geschmack seines Blutes. Der Geschmack explodierte auf meiner Zunge und ich wollte nicht mehr aufhören von ihm zu trinken. Das Verlangen nach mehr wurde immer stärker. Starke Hände rissen mich von ihm weg, als wäre es nicht in meiner Natur das zu tun was ich tat. Der Arzt hielt mich so fest er konnte, mit aller Kraft wehrte ich mich gegen ihn. Ich wollte mehr von seinem Leben aus ihm heraus saugen. Leider merkte ich erst was ich dachte, als ich vor lauter verlangen anfing zu zittern. Plötzlich schoss ein Mädchen durch die Tür. Es war das wunderschöne Mädchen aus meiner Vision. Sie packte mich an der Hand und zog mich mit zum Fenster. Sie machte das Fenster auf und sprang mit mir raus.

Es war kein fallen, wir schwebten langsam hinunter als wären wir die Luft, aber daran habe ich mich schon gewöhnt. Wir man konnte fast nicht hören wie wir auf den Boden aufkamen. Das Mädchen wollte schon wieder weiter gehen, doch ich drehte mich noch einmal um und sah noch einmal hoch. Jessi und Martin sahen aus dem Fenster, Jessi weinte noch immer und mein Freund… er sah mich nur so an als hätte er gerade alles verloren was ihm wichtig war. Wenn ich jetzt daran denke zerreißt es mir das Herz, also erzähle ich schnell weiter. Wenn ich zu dieser Zeit noch hätte weinen können, hätte ich es bestimmt getan. Da bin ich mir ganz sicher.

Das Mädchen zog mich vorsichtig mit, sie wollte mich nicht verletzen. Gemeinsam rannten wir los, die Geschwindigkeit beruhigte mich ein bisschen.

Wir kamen bei einen großen Haus an. Sie musste hier wohnen, denn sie ging einfach so ohne klopfen rein. Niemand war in dem Haus, das von innen noch größer aussah als von draußen. Mir war aufgefallen das ich nicht mehr Atmete, ich musste es auch nicht. Ich musste mich erst dran gewöhnen, denn noch immer konnte ich nicht realisieren das ich ein brutaler, Blut trinkender Vampir war. Und in dem Moment an dem ich an Blut dachte, dürstete ich auch schon wieder nach Blut. Das Mädchen hielt mich noch immer an der Hand. Sie zog mich in den Keller zu einem großen Kühlschrank. Als sie ihn aufmachte, stieg vor Kälte dampf auf. Vorsichtig holte sie zwei Becher mit einer roten Flüssigkeit heraus. Sie reichte ihn mir. Leider sprach sie nicht mit mir, ihre Stimme war bestimmt so wunderschön wie sie. Mit einer schnellen Kopfbewegung die ein Menschliches Auge nicht wahrgenommen hätte, zeigte sie mir, dass ich trinken solle. Vorsichtig nippte ich am Becher Rand und es war ja klar, dass darin Blut war. Sofort holte mich das Verlangen ein und noch weniger als fünf Sekunden war der Becher leer. Auch der Becher des Mädchens war schnell geleert. Auch wenn es nicht laut war, das Mädchen sprach zum ersten Mal mit mir: „Ich bin Corona, aber du kannst mich ruhig Cori nennen. Ich glaube du hast bereits gemerkt, dass du nun ein Vampir bist. Kannst du dich erinnern was nach dem Zwischenfall mit den Jungs passiert ist?“ ihre Stimme war unglaublich. Sie hatte die Stimme eines Engels. Jedes Wort war der schönste Gesang der Welt. Noch immer benommen hatte ich den Kopf geschüttelt. „Soll ich die erzählen was passiert ist und wie du so geworden bist und warum?“ fragte sie mich fürsorglich. Langsam nickte ich und sie fing an mir zu erzählen was passiert war. In diesem Moment war ich damals total aufgeregt was passiert war und wer mir das angetan hatte, wen ich mich jetzt dran erinnere, muss ich mich vor Wut zusammenreißen.

„Ok, als sie dich auf die Straße gestoßen hatten und du langsam wieder aufgestanden warst, kam dieses Auto auf dich zu. Es erstaunte mich, dass du nur ganz kurz geschrien hattest und sofort wieder ruhig warst.“ Jetzt wusste ich wieder wer geschrien hatte. „Das Auto hatte dich ganz schön heftig erwischt. Wegen des Regens konnte die Fahrerin nicht schnell genug bremsen. Ich konnte deine Knochen brechen hören. Dein Kopf ist sehr heftig gegen die Windschutzscheibe geknallt. Eine riesige Scherbe hatte sich durch deine Schädeldecke gebohrt. In deinem Bauch war ein Teil der Motorhaube. Ich musste mich so sehr zusammenreißen, überall war Blut und es war so schwer dich so grausam sterben zu sehen. Ich musste dir helfen. Aber umso näher ich zum Auto kam, desto schwieriger wurde es, dich nicht zu töten, statt zu retten. Aber ich konnte mich nach der Zeit besser konzentrieren weil dein Herz nicht mehr schlug. Ich habe mir in die Hand gebissen und dir mein Blut gegeben weil ich einfach nicht wollte, dass du stirbst. Dein ganzes Leben habe ich dich beobachtet und dafür gesorgt das dir nichts passiert. Du bist mir so einiges schuldig. Das ist nämlich nicht das erste Mal das ich dir das Leben gerettet habe. Im ersten Moment habe ich gedacht es wäre zu spät doch als du vier Tage im Krankenhaus gelegen hast und dein Freund gekommen war, schlug dein Herz seine letzten Schläge. Leider hatte ich nicht gedacht, dass du so schnell zur Verwandlung kommst und schon gar nicht hatte ich damit gerechnet, dass du bei dem Geruch von Blut so schnell deinen Instinkten den Lauf lässt. Ich hatte schon gar nicht damit gerechnet, dass du deinen eigenen Freund beinahe umbringst. Das ist das wichtigste was du wissen solltest.“ Und plötzlich stieg die Wut in mir hoch. Sie hatte mir das angetan. Ich hatte nie danach verlangt ewig zu leben. Wegen ihr hatte ich Martin fast ermordet. Cori war an allem Schuld. „warum hast du mir das angetan, danach habe ich nie verlangt!“ schreie ich sie an und schlug sie mitten ins Gesicht. Ganz plötzlich roch ich den köstlichen Geruch frischen Blutes. Martin stand mir gegenüber. Er hatte ein Blutdurchtränktes Taschentuch an seinen Hals gedrückt. Ich hätte nie damit gerechnet das ich zu so etwas fähig wäre……

Fortsetzung folgt…
Freu mich über Komis!!!!!!!!!!

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Tag der Veröffentlichung: 11.07.2010

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