Nachmittags
den Sonnenhut am Fuß.
Zuletzt war Wolkenbrut
in schweren Zügen, vorbei
und fort . Die Spitzen
deines Haars zerstoben.
So drosch der Regen uns
ins Korn. Die blaue Haut
zerrann. Dann öffnete
das Wesen seinen Atem. Verbog
die Kleider unserer Landschaft.
Die Blüte jammerte davon.
Der Blätter Sprache unterbrach.
Herabgebückt versprach ich Buße.
Du lächeltest mit Diamanten.
Vergiss die Kleider unserer Körper.
Vergiss die blaue Haut des Wolfs.
Die von zerbrochenen Himmeln
abgestürzte Glut zerschmolz
den Stern in unserer Brust.
Und Fluten goldener Sonne wankten
im Schwarz der Krähenblut
getränkten Welt. So gab ich Seele
aus zerbissenen Wangen und
überschritt die Brücke unserer Körper.
Du lächeltest aus fernem Regenbogen.
Texte: martinweinlaub
Bildmaterialien: martinweinlaub
Tag der Veröffentlichung: 14.06.2013
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