Zu Stein verdaut
Schwerblutend beugt
der Vogelzorn
herab ins nadelöhr-
geschrumpfte Auge, die Schnabelnase
hackt Stiche in Fleisch. Wessen?
Felsstirn, übernächtigte
Abgrundgrinsen, da pellt
sich ein Mensch ins Ei
und brütet den Haß.
Viel Wahn ist
von Schweigen vergossen, im Strom
geigen die Leichen des Geistes
fiebrige Symphonien.
Schipp Lachen, donnert
die Frierenstimme, schipp Lachen
heraus aus dem Halsgrab.
Und wirklich
wimmert Gelächter ins Bild.
Wenn Brot
zu Stein verdaut, heuern
die Toten im Stirnschiff;
die mögliche Sturmflut
flutet vom Meer her, heran.
Texte: MartinWeinlaub
Bildmaterialien: MartinWeinlaub
Tag der Veröffentlichung: 16.02.2013
Alle Rechte vorbehalten