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Hallo zusammen. :D

In diesem Buch werde ich alle meine Shortstories reinstellen.

Ich hoffe auf viele Views, Feedbacks, etc.

 Ich werde das Buch aktualisieren, sobald ich wieder ein paar KGs geschrieben habe.

 

Nun wünsche ich Euch allen Viel Spaß :D

 

 

 

1. KG - Freunde fürs Leben

Dies war meine aller, aller Erste Geschichte und ich hatte damals keine Ahnung wie man sowas richtig gut, macht. :D Ich habe sie vor 8 Jahren geschrieben und auf ein Bollywoodforum hochgeladen. Zuerst war sie über 120 Seiten lang, doch dann habe ich mich dazu entschlossen eine Kurzgeschichte daraus zu machen.  Dass ist die längste KG die ich bis jetzt habe, hat in Word 20 Seiten.

 

Wer weiß, vielleicht habe ich ja mal Lust und Laune eine Fortsetzung dazu zu schreiben. :D

 

 

 

 

Freunde fürs Leben

 

 

„He Martina, komm schon!“ rief mir mein Klassenvorstand zu. „Ja, ich komm ja schon.“ antwortete ich, verabschiedete mich von meiner Mutter und stieg in den Bus ein. Die Lehrer wollten mit uns in die Schweiz fahren, genauer genommen nach Zürich. Die Fahrt sollte 5 Stunden dauern. „He, was hat so lang gedauert?“ wollte meine Freundin wissen, als ich mich auf meinen Platz setzte. „Ach, meine Mutter.“ antwortete ich Ihr. Dann schaltete ich mein Handy an, hörte Musik und sah gelangweilt aus dem Fenster. Wir fuhren gerade einen Waldweg entlang, als ich plötzlich einen jungen Mann entdeckte. Es schien so, als ob er flüchtete, denn er sah ständig nach hinten. Plötzlich prallte er mit jemandem zusammen und fiel rückwärts zu Boden. Jetzt war er von allen Seiten eingekreist. „Der Typ vor Ihm muss wohl der Anführer der Männer sein?“ dachte ich mir. Denn alle warteten auf ein Zeichen von Ihm. Der Anführer sah zu seinen Männern und bevor sich der junge Mann ganz aufrappeln konnte, wurde er gepackt und der Anführer der Truppe ging auf Ihn zu. Da der junge Mann festgehalten wurde, konnte er nicht zurück weichen. Jetzt stand der Kerl direkt vor Ihm und schlug Ihn zu Boden. Ich sah noch wie Sie Ihn fesselten und wegschleppten.

 

Eineinhalb Stunden später sind wir im Hotel Plaza angekommen und meine Freundin fragte: „He, Marté, willst du das obere Bett oder das untere?“ „Das obere bitte.“ Antwortete ich Ihr. „Gut, geht klar.“ meinte Michi. Nachdem wir unsere Sachen verstaut und die Betten bezogen hatten, teilten uns die Lehrer das Programm für den nächsten Tag mit. Die restlichen Stunden konnten wir uns die Gegend ansehen. „He Michi, kommst du mit in den Wald?“ fragte ich Sie. Kurz überlegte Sie und meinte dann: „Nein, ich bin müde.“Ich nickte nur und verließ dann das Hotel. Sofort lief ich zu der Stelle, wo ich vorhin das Geschehen beobachtete und suchte nach Hinweisen. Gerade als ich wieder zum Hotel zurück wollte, entdeckte ich einige Schleifspuren, denen ich folgte. Nach einer Weile konnte ich eine alte und herunter gekommene Holzhütte erkennen. Ich schlich mich näher heran, versteckte mich im Gebüsch und dann konnte ich einige Männer hören, wie sie etwas sagten. Danach ging ich noch näher an die Hütte heran und konnte durch ein Fenster spicken. Dort sah ich, dass in der Mitte des Raumes ein Stuhl stand, ein Strick am Boden lag und einige Blutstropfen waren auch zu sehen. Als plötzlich jemand den Raum betrat, duckte ich mich schnell. Zwei Personen schleiften einen Mann hinein, setzten Ihn auf den Stuhl und fesselten Ihm Arme und Beine. Dann verließen Sie den Raum wieder. „Ich warte erst Mal ab was weiteres passiert, bevor ich was unternehme.“ Dachte ich mir und setzte mich. Nach einer halben Stunde kam einer der Männer wieder, der Kerl hatte einen Schlagstock in der Hand, hob damit den Kopf des Gefangenen und sagte: „Los, aufwachen Arun.“ Langsam öffnete er seine Augen und sah den Kerl der vor ihm stand an. „Hier dein Essen.“ Sagte der Mann und steckte Ihm etwas davon in den Mund, doch Arun spuckte es Ihm ins Gesicht. Wütend zerrte er Arun zu sich nach oben und brüllte: „Na warte, ich werde...!“ „Raj, lass Ihn runter,…SOFORT!“ unterbrach Ihn eine weitere Person. Gerade wollte Raj zuschlagen, aber er zögerte und sah dann zur zweiten Person, die nun im Raum stand. „Aber Vikram, er hat mich angespuckt.“ Sagte Raj zu Ihm. „Kein Aber. Und jetzt lass Ihn runter.“ antwortete Vikram. Widerwillig ließ Raj Arun los und danach verließen beide den Raum. Nachdem die Kerle verschwunden waren, versuchte sich Arun zu befreien, doch es gelang ihm nicht. „Warum können mich die Kerle nicht in Ruhe lassen?“ hörte ich Arun leise fragen. „OK, das ist schon mal ein Grund den armen Kerl da raus zu holen.“ Dachte ich mir. Ich wartete noch eine halbe Stunde und als ich mir sicher war das keiner mehr kommt, kletterte ich durchs Fenster in die Hütte. Dann schlich ich mich vorsichtig hinter den Stuhl, nahm mein Taschenmesser aus meiner Jacke und begann Aruns Hände von den Fesseln zu befreien. „Halt still, sonst verletze ich dich noch.“ Meinte ich zu ihm, als er anfing zu zappeln. „Was tust du hier und wie hast du die Hütte gefunden?“ Wurde ich gefragt und ich erklärte Ihm: „Dich befreien, ich finde das nun mal nicht OK was hier abgeht und die Hütte habe ich durch Zufall gefunden.“ „Warum befreist du mich?“ wollte Arun wissen und ich meinte: „Ich kann gerne wieder gehen, wenn dir dass lieber ist.“ „Nein bleib hier,…bitte hol mich hier raus.“ Bat mich Arun schon fast weinend und ich nickte. Sofort setzte ich mein Vorhaben fort und versuchte, Aruns Fesseln zu lösen. „He was wird das?!“ brüllte jemand. Ich schreckte hoch, drehte mich langsam um und da stand Raj vor mir. Raj war ein riesiges Muskelpaket, hatte kurze schwarze Haare und war zwei Meter groß. Er versuchte mich zu packen, doch ich konnte gerade noch zwischen seinen Beinen hindurch rutschen. „Ich komme wieder und werde dich da raus holen, versprochen.“ flüsterte ich zu Arun und sprang aus dem Fenster. Wütend sah mir Raj hinterher und als er mich nicht mehr sah, drehte er sich wütend zu Arun. „Was hat Sie dir gesagt?!“ fragte er Arun wütend, packte Ihn am Kragen und Arun antwortete: „Nichts.“ „Lüg mich nicht an.“ Brüllte Raj, rammte Arun seine Faust ins Gesicht.
„Ich bezweifle, dass sie mich retten wird.“ Dachte sich Arun noch, ehe er erschöpft einschlief.

 

Mit schnellen Schritten lief ich zurück ins Hotel und schlich mich leise aufs Zimmer. Dort angekommen machte ich mich fertig fürs Bett und legte mich unter die Decke. Eine Weile dachte ich über die Sache nach: „Ich muss mir was einfallen lassen und zwar schnell." Mit diesem Gedanken schlief ich schließlich ein.
Am nächsten Morgen versuchte mich Michi zu wecken. „Jaja gleich." meinte ich. „Nichts da gleich." antwortete meine Freundin und schupste mich aus dem Bett. „Autsch, mein Kopf." jammerte ich und griff an die schmerzende Stelle. Nach wenigen Minuten stand ich auf und verschwand ins Bad. Nachdem ich umgezogen und fertig war, gingen meine Freundin und ich frühstücken. Um spätestes 8:00 Uhr mussten wir vor dem Hotel sein. Um 7:55 Uhr, waren wir fertig und standen nun vor dem Hotel. Unser Tagesprogramm war eine Führung im Technischen Museum. „Ausgerechnet Technik?" dachte ich mir. Dann kam auch schon der Bus um die Ecke.
Beim Museum angekommen mussten wir noch einige Minuten auf unsere Führerin warten und dann ging es auch schon los. „Das ganze Gelabber über diese Technik kann sich die Alte sonst wo hin stecken." flüsterte ich meiner Freundin zu. Nach gut einer Stunde waren wir erschöpft und deshalb fragten wir unsere Lehrer ob wir eine Pause machen könnten. Die Lehrer stimmten zu und gönnten uns 10 Minuten Ruhe. Michi und ich setzten uns an die frische Luft, als ich plötzlich Vikram sah. Sofort stand ich auf, packte meine Freundin am Arm und dann verfolgten wir den Kerl. Unterwegs erzählte ich Michi alles. Nach einer Weile hielt Vikram an, ging in einen Laden und ich sah zu meiner Freundin. „Michi kannst du zurücklaufen und den Lehrern sagen, dass es mir nicht gut ging und ich deshalb wieder ins Hotel zurück gegangen bin." sagte ich zu meiner Freundin. Sie nickte und machte sich dann auf den Weg zurück. Nach fünf Minuten kam Vikram wieder heraus und lief weiter. Ich verfolgte Ihn bis wir im Wald waren und bei der Hütte angekommen waren, die ich schon am Vortag entdeckt hatte. Sofort versteckte ich mich hinter einem Busch. Bevor Vikram in die Hütte ging, versicherte er sich ob Ihm auch niemand gefolgt war.
Zu selben Zeit kam meine Freundin wieder beim Museum an und wurde prompt von einem Lehrer gefragt: „Wo warst du so lang und wo steckt deine Freundin?" „Martina ging es nicht gut und deshalb habe ich Sie wieder ins Hotel zurück gebracht." antwortete meine Freundin. Innerlich betete Michi das der Lehrer Ihr die Geschichte abkauft. „Ach so. Aber das nächste mal gebt Ihr einem Lehrer Bescheid." sagte der Lehrer und Michi nickte.
Währenddessen hatte ich mich wieder zum Fenster geschlichen und spickte hinein. Arun war immer noch an den Stuhl gefesselt, aber dieses Mal konnte ich nicht so einfach hinein klettern wie beim letzten Mal, da noch ein Mann im Raum stand. Da ich nicht wusste was ich am besten machen sollte, lief ich wieder zurück ins Hotel. Dort angekommen lief ich hoch aufs Zimmer in der Hoffnung, dass mich niemand von meinen Mitschülern entdeckte. Als ich im Zimmer war fragte mich mein Freundin: „Wo warst du so lang? Unser Lehrer hat mich schon ausgefragt." Plötzlich klopfte es an der Tür und eine tiefe Männerstimme fragte: „Darf ich rein kommen?" Ich wusste, dass das mein Lehrer war. Kurz sah ich zu meiner Freundin, legte mich dann schnell ins Bett und schloss die Augen. Dann öffnete Michi die Tür und der Lehrer fragte: „Wie geht's Ihr?" „Schon etwas besser." antwortete meine Freundin und nach einigen Minuten war der Lehrer wieder verschwunden. „Die Luft ist rein." sagte Michi und ich kam aus dem Bett. Sofort erzählte ich Ihr von der Situation und meinte noch: „Michi, du musst mir unbedingt helfen Ihn da raus zu holen." „Du kannst dich auf mich verlassen." meinte Sie. „Stehst wohl auf Ihn.“ Fügte meine Freundin noch lachend hinzu. „Nein, warum? Es ist nur,…ich kann nunmal nicht zulassen, dass jemand einen Menschen gefangen hält und ihn grundlos zusammen schlägt.“ Erklärte ich ihr. Skeptisch sah mich meine Freundin an, sagte aber nichts mehr.

 

Am nächsten Morgen teilte ich unseren Lehrern mit, dass es mir wieder besser ginge und danach gingen wir nach unten. Wir gingen Frühstücken und Michi fragte dann: „Und hast du eine Idee was wir jetzt machen sollen?" Ich schüttelte den Kopf und meinte dann: „Wir werden als erstes zu der Hütte laufen wo er festgehalten wird. Dann können wir uns einen Plan ausdenken wie wir Ihn da raus holen." „OK. Gut das wir heute kein Programm haben." sagte meine Freundin. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, machten wir uns auf den Weg. Nach zwei Stunden sind wir endlich bei der Hütte angekommen. Völlig aus der Puste zeigte ich meiner Freundin wo wir uns verstecken können. Wir schlichen uns zum Fenster und duckten uns erst einmal. Nach einigen Minuten sahen wir vorsichtig in das Zimmer. „Wo ist er bloß?" dachte ich mir, als mich Michi plötzlich nach unten zog. „He was soll das?" fauchte ich Sie an." „Psst. Da kommt jemand." antwortete Sie mir und dann wurde auch schon die Tür geöffnet. „Los fesselt Ihn an den Stuhl." hörten wir eine Stimme sagen. Vorsichtig sah ich durchs Fenster und sah das Arun von Raj und noch einem anderen Kerl ins Zimmer gebracht wurde. Wie wild versuchte sich Arun zu wehren, doch es gelang ihm nicht. Gewaltsam wurde er von Raj und dem anderen Kerl an den Stuhl gefesselt. „Bindet mich sofort los ihr Idioten, oder ihr könnt was erleben!“ brüllte Arun wütend zu seinen Entführern. Raj fing an zu lachen, trat dann zu Arun, packte ihn am Hemdkragen und zog ihn zu sich heran. „In deiner Lage, solltest du den Mund nicht zu voll nehmen.“ Fauchte er zu Arun und schlug ihn bewusstlos. „Du wirst aufpassen dass er nicht versucht zu fliehen." befahl Raj dem anderen, ehe er den Raum verließ. „Shit. So lang der Typ im Raum ist können wir nichts tun." meinte meine Freundin. Ich stimmte Ihr zu, dann setzten wir uns ins Gras und irgendwann waren wir eingeschlafen.
Plötzlich hörte ich ein Geräusch und öffnete langsam meine Augen. Ich sah mich danach um und als ich draußen nichts fand spickte ich durchs Fenster. Dort sah ich das Arun wach wurde.

 

In der Zwischenzeit dachten Raj und Vikram über eine Möglichkeit nach um Arun zum Reden zu bringen. „Ich hab's Vikram!" schrie Raj plötzlich. Fragend sah Vikram Ihn an. Raj ging auf Vikram zu und flüsterte Ihm seine Idee ins Ohr. Plötzlich kam ein Mann zu den beiden in den Raum gestürmt und meinte: „Raj, Arun ist gerade aufgewacht." Dann sah Raj zu Vikram und fragte was er von seiner Idee hält. Ein grinsen machte sich in Vikrams Gesicht breit und er meinte: „Deine Idee gefällt mir. Bereite schon mal alles vor.“ Raj nickte und Vikram machte sich auf den Weg zu Arun.

 

Ich hatte währenddessen meine Freundin geweckt und sie fragte mich: „Was ist?" „Los komm." antwortete ich Ihr. Danach sind wir beide durchs Fenster zu Arun geklettert. „Bereit für deine Flucht?“ fragte ich Arun und überrascht sah er mich und meine Freundin an. „Bitte, helft mir.“ Flehte Arun nach einigen Sekunden weinend und ich meinte leise: „Schhh,…wir werden dich da rausholen. Du kannst uns vertrauen.“ Meine Freundin stimmte mir zu und nachdem ich Arun die Tränen weggewischt hatte, lächelte ich ihm noch aufmunternd zu. Danach nahm ich mein Taschenmesser aus der Jacke und wollte Ihn gerade losschneiden als mir Michi sagte: „He Marté, da kommt jemand." Einen Moment lang war ich still und dann hörte ich einige Schritte. Rasch suchte ich uns ein Versteck. Kurz nachdem wir uns versteckt hatten, wurde die Tür geöffnet. Vorsichtig spickte ich aus meinem Versteck, um zu sehen wer das war. Ich erkannte Vikram der nun auf Arun zuging und fragte: „Willst du uns nun endlich verraten was wir wissen möchten?" Arun weigerte sich und Vikram packte Ihn. „Gut, wie du willst. Dann werden wir es eben aus dir heraus Prügeln." meinte er. Michi sah mich an und sagte: „Wir müssen schnell was unternehmen." Ich stimmte Ihr zu und dann fragte ich: „Kannst du mir helfen Vikram KO zu schlagen?" Meine Freundin nickte und einige Sekunden später stürmten wir auf Ihn zu. Als Vikram uns hörte drehte er sich um. Mit einem Satz sprangen wir auf Ihn drauf, wodurch er Rückwarts umkippte. Nachdem wir Ihn KO geschlagen hatten, fesselten wir Ihn und Michi befreite Arun. Mit offenem Mund sah er uns an und dann zu Vikram, der bewusstlos am Boden lag. „Los komm." sagten wir zu Arun und sprangen aus dem Fenster. Eineinhalb Stunden später sah ich mich um und als ich mir sicher war, dass uns niemand verfolgte, setzten wir uns erst einmal an einen Baum. Während sich die anderen ausruhten besorgte ich Feuerholz, machte ein Lagerfeuer und lehnte mich an einen Baum. „Wie heißt Ihr beiden eigentlich?" fragte Arun nach einigen Minuten. Wir stellten uns vor und dann meinte ich noch: „Du kannst mich aber Marté nennen." „Und mich Michi." sagte dann meine Freundin und er nickte nur. „Und mit wem haben wir das Vergnügen?“ wollte ich wissen und er stellte sich ebenfalls vor. „Danke." sagte Arun noch und wir meinten zu unserem neuen Freund. „Ach kein Thema." Dann fragte er noch warum wir Ihm geholfen hatten. Ich sah Ihn an und erklärte Ihm dann: „Ich hab es dir bei unserem letzten Treffen versprochen und ich halte immer mein Versprechen."

 

Währenddessen wollte Raj Vikram mitteilen, dass er alles vorbereitet hatte. Als er Vikram bewusstlos am Boden fand, rüttelte er Ihn wach und fragte: „Vikram was ist passiert?" Vikram griff sich erst mal an den Kopf um zu sehen ob er blutete. „Was guckst du so? Ruf lieber die anderen zusammen und macht Euch auf die Suche nach den dreien!" brüllte er Raj an. Sofort trommelte er alle zusammen und dann machten Sie sich auf den Weg.
Michi und Arun waren derweil eingeschlafen. Ich konnte nach der ganzen Aktion nicht schlafen und beschloss deshalb die Augen nach Vikram und Raj offen zu halten. Mit einem Ast stocherte ich im Feuer herum und die ganze Zeit über fragte ich mich, was die Kerle von Arun wissen wollten. „Für die Typen muss es wohl was sehr wichtiges sein, denn sonst hätten Sie Arun doch schon längst getötet." dachte ich mir und warf einen Blick zu ihm. Ich beobachtete ihn eine Weile und dachte: „Er sieht wirklich niedlich und sexy aus. Dass muss ich schon zugeben.“ Sofort verwarf ich den Gedanken wieder und richtete meinen Blick wieder zum Feuer. Aber lange blieb mein Blick nicht am Feuer hängen, da ich immer wieder zu Arun sah. Arun war schon ein paar Minuten wach, ließ aber seine Augen geschlossen, da er meinen Blick auf sich spürte. Nach einer ganzen Weile konnte ich meinen Blick dann doch wieder in Richtung Lagerfeuer richten und einigen Male atmete ich tief durch. Arun musste grinsen, öffnete langsam seine Augen und sah mich eine Weile an. „Wow ich bin wirklich beeindruckt von den beiden. Ich hätte nie gedacht, dass zwei Mädchen Vikram umhauen könnten.“ Dachte sich Arun, sah dann kurz zu meiner Freundin und dann wieder zu mir. „Die kleine hat wirklich Mumm. Dass gefällt mir.“ Meinte Arun innerlich. Dann stand er leise auf und kam auf mich zu. Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir. Langsam drehte ich mich um und als ich Arun sah, flüsterte ich: „Musst du mich so erschrecken? Ich dachte schon Vikram würde hinter mir stehen." „Sorry, das wollte ich nicht." entschuldigte er sich während sich Arun zu mir setzte. „Ich bin beeindruckt.“ Sagte Arun und ich sah ihn fragend an. „Dass ihr beiden Vikram KO geschlagen habt, hat mich ziemlich überrascht.“ Erklärte er mir und ich musste grinsen „Dass zwei Mädchen einen Mann umhauen können, hättest du wohl niemals gedacht, was?“ fragte ich und Arun nickte nur. „Ich habe nicht mal daran geglaubt, dass du mich wirklich da raus holst.“ Entgegnete mir Arun und ich sah ihn nur an. „Arun kann ich dich was fragen?" fragte ich dann. Er sah mich kurz an und dann nickte er. „Also….ich wollte dich fragen, was die Kerle von dir wollen?" begann ich dann. „Aber falls du es mir nicht sagen möchtest, ist es OK." fügte ich dann noch hinzu. Nun wurde auch meine Freundin wach und setzte sich zu uns. „OK, ich werde es Euch erzählen." hörten wir dann Arun sagen.

 

Rückblende:
Arun war gerade im Krankenhaus angekommen. Sofort lief er zum Zimmer, in dem sein Freund Richi lag. Als er dort angekommen ist, öffnete er leise die Tür. Richi lag mit schweren Verletzungen im Bett und als er Arun sah, winkte er seinen Freund zu sich. Mit Tränen in den Augen fragte Arun: „He, Kumpel was ist mit dir passiert?" Richi erzählte Ihm alles und sagte noch zu seinem Freund: „Arun, ich möchte…..dass du diese CD nimmst und gut darauf aufpasst….Versprich es mir." Arun versprach es seinem Freund und Richi meinte noch: „Auf dieser CD sind Baupläne einer Bombe….oben, wenn diese in die falschen Hände geraden, dann..." In diesem Moment verstarb Richi. Arun bemerkte nicht, dass er und Richi die ganze Zeit beobachtet wurden. Weinend verabschiedete er sich noch einmal von seinem Kumpel und verließ dann das Krankenhaus.

 

Nicht weit entfernt telefonierte Raj mit Vikram und meinte: „Ja, er hat gerade die CD von seinem Freund erhalten." und als er sah, dass Arun aus dem Krankenhaus kam, legte er auf und verfolgte Ihn. Nach wenigen Häusern merkte Arun, dass er verfolgt wird und beschleunigte seine Schritte. Auch Raj beschleunigte seine Schritte. Nun lief Arun so schnell Ihn seine Beine trugen zu seinem Haus. Nachdem er seine Tür hinter sich verschlossen hatte, atmete er erst einmal tief durch. „Warum verfolgt mich dieser Kerl?" fragte sich Arun, als es plötzlich heftig an der Tür klopfte. Langsam stand er auf und sah durch den Spion, dort sah er Raj. Langsam wich er zurück und stolperte plötzlich. Eine halbe Stunde später hörte das Klopfen auf und er sah noch einmal durch den Spion. Doch sein Verfolger war nirgends mehr zu sehen. Die nächsten Tage verliefen ziemlich ruhig. Arun ging zur Arbeit und anschließend nach Hause. Jedoch hatte er sich immer wieder die Frage gestellt, was der eine Kerl von Ihm wollte. Daheim angekommen nahm er sich die CD seines Freundes und legte Sie in den PC. „Nanu, da ist noch ein Zettel dabei.“ Meinte er leise zu sich und öffnete das Stück Papier. „N867PRO01? Was dass wohl bedeutet?“ fragte sich Arun und kurz darauf erschienen einige Baupläne am PC mit denen er nichts anfangen konnte. Arun sah sich die Pläne genau an und wollte die CD gerade wieder aus dem Laufwerk heraus nehmen. Doch blöderweise ist Arun statt „Laufwerk öffnen" ausversehen auf „löschen" gegangen und wenige Sekunden danach waren die Pläne gelöscht. „Uups." dachte er sich.


Am nächsten Tag kam Arun gerade aus dem Büro heraus. Er hatte noch einen Artikel für die Zeitung fertig geschrieben. Er sah kurz auf die Uhr und erstaunt stellte er fest, dass es schon nach 22:00 Uhr war. Da Aruns Arbeitsplatz nur eine dreiviertel Stunde von zu Hause entfernt ist, geht er täglich zu Fuß zur Arbeit, so wie auch heute. Ein komisches Gefühl kam in ihm hoch. Aus einem unerklärlichen Grund, bekam er plötzlich Angst. „Gut dass die Straßenlaternen an sind." dachte sich Arun. Kurz darauf hörte er etwas, dann drehte er sich um und entdeckte den Kerl, der Ihn vor kurzem verfolgt hatte, nur war er dieses Mal nicht alleine. Nun wurde Aruns Angst größer und er rannte so schnell er konnte. „Los, er darf uns nicht entkommen!" brüllte nun Vikram den anderen zu. Dann liefen Sie auch schon los. Arun versuchte seine Verfolger abzuhängen und lief durch einige Seitengassen. Doch die letzte Seitengasse die er nahm, führte Ihn direkt in eine Sackgasse. Gerade wollte er wieder zurück laufen, doch Vikram und seine Freunde hatten Arun schon umzingelt. Während Vikram auf Arun zu ging, wich Arun ein Stück zurück. Plötzlich konnte Arun nicht mehr weiter. „Was machen wir jetzt mit Ihm?" fragte Raj seinen Partner. „Wo ist die CD?" wurde Arun von Vikram gefragt, der nun genau vor Ihm stand. „Was für eine CD?“ fragte Arun dann und währenddessen suchte er verzweifelt einen Fluchtweg, doch es gab keinen. „Du weißt genau welche CD ich meine. Die CD die du von deinem verstorbenen Freund bekommen hast.“ Sagte Vikram. Fragend sah Ihn Arun an und wollte dann wissen: „Habt Ihr meinen Kumpel so zugerichtet? Und warum?“ „Dein Freund hat einige Baupläne einer Bombe entworfen und die wollen wir haben, aber da er uns die Pläne nicht freiwillig geben wollte, versuchten wir es mir Gewalt, aber dein Kumpel hat nichts verraten. Deshalb haben wir Ihn getötet.“ Erklärte Vikram und Arun raste vor Wut. Während Vikram weiter erzählte, stieg in Arun die Wut und nach kurzer Zeit stürzte er sich auf Vikram. Wütend schlug er auf Vikram ein, aber nach wenigen Minuten wurde Arun von Raj und noch einem Kerl von Vikram runtergezogen und gewaltsam gegen eine Wand gedrückt. Nachdem sich Vikram wieder aufgerichtet hatte, trat er zu Arun und schlug ihm einge Male ins Gesicht und in den Magen. „Was soll ich nur tun?" dachte sich Arun ängstlich. „Also, ich frag dich noch einmal. Wo ist die CD?" wiederholte Vikram. Arun weigerte sich und Vikram ließ Ihn los. Dann trat er zur Seite und Raj kam auf Arun zu. Sofort rammte Raj seine Faust in Aruns Gesicht. „Es wäre besser du würdest Vikram verraten was er wissen will, oder ich werde es aus dir heraus prügeln." drohte Raj nun. Nun stand Vikram wieder vor Ihm und fragte ein weiteres Mal nach der CD. Wieder weigerte sich Arun und Vikram meinte: „Gut, wie du willst." Danach wurde er von Raj einige Minuten lang verprügelt. Raj packte Arun und zog Ihn nach oben. „Also wo ist die CD?" fragte er Arun. Arun zuckte mit den Schultern und Raj schlug Ihn erneut zusammen. Nach einer Weile lag Arun regungslos am Boden. Raj packte Ihn und dann verschwanden die Kerle mit Arun.
Als Arun langsam zu sich kam, fragte er sich: „Wo bin ich?" Gefesselt und mit verbundenen Augen lag er in einem kleinen Raum am Boden. Arun versuchte sich von den Fesseln zu befreien. „Was soll das werden?" fragte Vikram wütend. Arun schreckte ängstlich hoch. Nun kam auch noch Raj in den Raum. Er packte Arun am Kragen und zog Ihn nach oben. „W-Was wollt Ihr von mir?" fragte Arun mit zittriger Stimme. „Halts Maul! Du weißt ganz genau was wir von dir wollen!" brüllte Raj. „Du willst doch nicht, dass dir mein Kumpel alle Knochen bricht oder?" drohte nun Vikram. Arun schüttelte seinen Kopf und Raj meinte lachend: „Gut, dann sag uns was wir wissen wollen?" „Die CD ist bei mir zu Hause. Aber ich habe die Pläne neulich ausversehen gelöscht." antwortete Arun. Wütend meinte Raj: „Wag es nicht uns zu verarschen." und wollte gerade zuschlagen. „Los, lass Ihn runter und fahr die CD holen." befahl Vikram. Raj ließ Arun zu Boden fallen und fuhr zu seiner Wohnung. Zuerst konnte er die CD nicht finden und schlug vor Wut alles kurz und klein. Nachdem er die CD auf dem Schreibtisch sah, nahm er sie sich und fuhr wieder zurück. Raj gab die CD sofort Vikram der sie in den PC einlegte. Ein grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, doch als keine Baupläne erschienen verschwand das Grinsen wieder. Wütend lief er zu Arun und brüllte: „WAS SOLL DAS? DA IST NICHTS OBEN?" „Ich hab es Euch gesagt." antwortete Arun Vikram. Er ging auf Arun zu und nahm Ihm die Augenbinde ab, dann packte er Ihn und meinte: „Was hast du gesehen?" Doch Arun weigerte sich. „Wir werden es schon noch aus dir heraus bekommen. Auf die leichte oder auf die harte Tour." versicherte Vikram und warf Arun zu Boden. Nach einigen Minuten betrat Raj den Raum. Er hatte einen Schlagstock bei sich und fragte Arun noch einmal nach den Plänen. Wieder schwieg Arun, Raj verprügelte Ihn und da Arun gefesselt war, konnte er sich nicht wehren. Nachdem Raj Ihn ein paar Mal kräftig geschlagen hatte meinte er: „Also wirst du nun Antworten?" Arun schüttelte seinen Kopf und im nächsten Moment fiel er bewusstlos zu Boden.

 

Nachdem uns Arun alles erzählt hatte, sah ich Ihn an und fragte: „Du hast doch die Pläne gelöscht? Was wollen dann die Kerle noch von dir?" „Vikram und Raj denken, dass ich die Baupläne alle auswendig kann. Sie wollen, das ich Ihnen helfe die Bombe zu bauen." antwortete er. „Und wie lange haben Sie dich schon gefangen gehalten?" fragte dann Michi. Arun dachte kurz nach und meinte: „Seit ungefähr ein, vielleicht zwei Wochen und jeden Tag haben Sie mich geschlagen oder gefoltert."


Währenddessen waren uns Vikram und seine Leute dicht auf den Fersen. „Da vorne." flüsterte Raj als er den Schein unseres Lagerfeuers entdeckte. Er machte ein Zeichen und alle wussten, dass Sie leise sein sollten. Vikram meinte: „Es wäre besser wir trennen uns. So können wir Sie umzingeln." Raj nickte und dann trennten Sie sich. Während Raj und seine Gruppe von hinten und von der rechten Seite auf uns zu kamen, kam Vikram mit seiner Gruppe von links und von vorne. „Psst. Seit kurz still." sagte Michi plötzlich. Sofort verstummten wir und nach einiger Zeit hörten wir Stimmen, die sich uns näherten. „Es wäre besser, wenn wir weitergehen." meinte ich leise, dann standen wir auf und wollten gerade los laufen, als wir Vikram entdecken. „Halt! Keinen Schritt weiter!" hörten wir Raj rufen. Kurze Zeit später waren wir von allen Seiten eingekreist. „Was sollen wir jetzt machen?" wurde ich von Michi gefragt, aber ich zuckte nur mit den Schultern. Plötzlich wurden meine Freundin und ich von hinten festgehalten, während Raj und Vikram auf Arun zu gingen. Arun wusste nicht was er machen sollte. Ob er uns helfen sollte oder ob er weglaufen sollte. Ich sah kurz zu meiner Freundin und Michi nickte mir zu. „Los Arun, lauf weg und bring dich in Sicherheit!!" riefen wir Ihm zu. „Haltet die Klappe!" brüllte Raj wütend, doch wir schrieen immer weiter, dass Arun abhauen sollte. Nun kamen noch zwei Typen von vorne auf uns zu und schlugen Michi und mich bewusstlos. Arun wollte gerade los laufen als Vikram meinte: „Das würde ich an deiner Stelle nicht machen. Wenn du nicht willst, dass deinen kleinen Freunden was passiert." Arun sah zu uns rüber und dann wieder zu Vikram. „Was soll ich jetzt machen? Ich kann doch nicht zu lassen, dass er den beiden was tut. Sie haben mich gerettet, und dass, obwohl sie mit der ganze Sache nichts zu tun haben." dachte er sich. Nach längerem überlegen sagte Arun dann: „Gut ich gebe auf. Aber lasst die beiden gehen.“ Lachend kam Raj auf Arun zu. „Dass ist dafür das du versucht hast abzuhauen." meinte Raj und schlug Arun zu Boden. Dann fing er an auf Arun einzuprügeln. „Und dass, ist dafür dass Ihr Vikram zusammen geschlagen habt." sagte Raj, bevor er Arun bewusstlos schlug.


Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Als ich dann meine Freundin neben mir sah, weckte ich Sie und fragte ob es Ihr gut ginge. Sie nickte und dann versuchten wir aufzustehen, aber wir waren gefesselt. Dann sah ich mich nach Arun um, aber ich konnte Ihn nirgends entdecken und nach wenigen Minuten kam Vikram in den Raum. „Na auch schon wach?" fragte er lachend. „Wo ist Arun?" fragte ich Ihn. „Ach keine Angst. Raj kümmert sich um Ihn." antwortete er mir. „Was wollt ihr von ihm?“ fragte ich Vikram und er sah mich nur an. „Du willst also wissen was wir von ihm wollen?“ wollte er wissen und ich nickte nur. „Wir brauchen die Pläne um eine Bombe zu bauen und dann damit einen Krieg zwischen Russland und der Schweiz anzuzetteln.“ Erklärte mir dann Vikram und ich sah ihn geschockt an. „Ihr spinnt doch alle.“ Meinte ich dann und Vikram lachte nur. Plötzlich hörten wir Aruns Schreie. „Na, könnt Ihr euren Freund hören?“ wurden wir gefragt. Michi und ich sahen wütend zu Vikram. Kurz darauf verschwand Vikram wieder und ich versuchte mich zu befreien. „Wir müssen uns irgendwie befreien und Arun helfen." meinte Michi und ich stimmte Ihr zu. „Michi, versuch mal ob du an mein Messer rankommst." sagte ich zu meiner Freundin. Sie drehte sich mit dem Rücken zu mir, und versuchte mit den Händen in meine Jackentasche zu greifen. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und als wir Raj sahen, hörte meine Freundin sofort auf sich zu bewegen. Raj kam mit noch zwei anderen Männern in den Raum. Sie hatten Arun dabei, aber er war bewusstlos. „Oh nein, was haben die Kerle nur mit dem armen gemacht?“ dachte ich mir, als ich Arun sah. Er hatte überall Wunden und man hatte Ihm mehrere Schnittwunden am Oberkörper zugefügt. „Los kettet Ihn an die Wand." meinte Raj zu seinen Leuten. „Was habt Ihr Affen mit Arun gemacht?" fragte ich. Raj kam auf mich zu und meinte: „Du willst wissen was wir mit Ihm gemacht haben? Dann pass jetzt gut auf." danach ging er auf Arun zu und fing an, Ihn mehrmals zu treten. Arun stöhnte nur, und Raj fing an amüsiert zu lachen. „He du Schwein, lass Ihn in Ruhe!" brüllte ich wütend. Ich versuchte mich nochmals zu befreien, doch ohne Erfolg. Raj kam auf mich zu, packte mich und zog mich nah an sich heran. „Na hast du gut hingesehen?" fragte er lachend. „Ihr seit doch alle nicht ganz dicht." antwortete ich Ihm und spuckte Ihm ins Gesicht. Raj wurde wütend und warf mich zu Boden. Er wollte sich gerade auf mich stürzen doch ich konnte im letzten Moment noch ausweichen. Da ich immer noch gefesselt war, hatte ich große Mühe mich zu wehren. Plötzlich packte mich einer von hinten und Raj schlug mir in den Bauch. Danach band er mich an einen Stuhl und verließ den Raum wieder.

 

Zur selben Zeit suchten uns die Lehrer schon. „Hat einer von Euch Martina und Michaela gesehen?" wurden unsere Mitschüler gefragt. Doch niemand hatte uns die letzte Zeit gesehen. „Hört alle zu. Ich möchte dass Ihr Euch in drei Gruppen aufteilt und nach den beiden sucht. Die Gruppe die Sie gefunden hat, gibt mir sofort Bescheid." sagte der Lehrer. „Na wartet. Wenn ich euch in die Finger bekomme, könnt ihr was erleben." dachte er sich noch, ehe er sich dann auch auf die Suche nach uns machte. Einige Stunden später trafen Sie sich alle wieder im Hotel und der Lehre fragte: „Habt Ihr Sie gefunden?" Alle Schüler schüttelten Ihre Köpfe und gingen dann auf Ihre Zimmer.

 

Zwei Tage sind nun vergangen und Arun ist immer noch nicht zu sich gekommen. „Michi, kommst du an mein Messer ran?" fragte ich Sie. „Ich weiß es nicht, jetzt wo dich Raj an den Stuhl gefesselt hat, ist es schwieriger." antwortete Sie mir, aber versuchte es trotzdem. Nach einer halben Ewigkeit, hatte es meine Freundin dann doch geschafft und begann damit mich los zu schneiden. Danach befreite ich meine Freundin von ihren Fesseln und sofort sahen wir nach Arun. „Was sollen wir jetzt machen?" fragte mich Michi. Ich sah mich um und als ich ein Fenster entdeckte, meinte ich: „Michi, da oben ist ein Fenster, dort können wir hinaus klettern." „Ja wir schon, aber was wird mit Arun?" fragte Sie. Ich sah zu Ihm rüber und sagte: „Du wirst als erste raus klettern, damit du Ihm dann raushelfen kannst, und ich versuche Ihn wach zu bekommen." Sie nickte und dann liefen wir zur Wand. Wir machten eine Räuberleiter, so dass meine Freundin aus dem Fenster klettern konnte. Danach lief ich zu Arun und versuchte Ihn wach zu rütteln. Nach wenigen Versuchen gelang es mir und er öffnete langsam seine Augen. Vorsichtig half ich ihm auf die Beine und fragte: „Kannst du bei dem Fenster raus klettern?" „Ich hab wohl keine Wahl." antwortete er. Ich nickte nur und erklärte noch: „Michi wird dir raushelfen.“ Arun antwortete nicht, sondern lehnte sich erschöpft an die Wand. „He,…vertrau uns. Wir schaffen dass schon.“ Versuchte ich Arun Mut zu machen, was mir auch gelang. Arun nickte nur, während ich den Stuhl holte auf den mich Raj vorhin festgebunden hatte. Nachdem ich ihn mit der Lehne an die Wand gestellt hatte, stieg Arun drauf und zog sich hoch. Michi half Ihm hinaus und dann war ich an der Reihe. Ich stieg auf die Lehne und als ich mich gerade hochziehen wollte, betrat Raj den Raum. Als er mich sah, schrie er: „Was soll das?! Komm sofort runter." Er lief auf mich zu und wollte mich runterziehen. Als er es aber nicht schaffte, zückte er sein Messer und rammte es mir ins Bein. Ich schrie auf und mit voller Wucht rammte ich meinen Fuß in sein Gesicht. Danach zog ich mich nach oben und kletterte aus dem Fenster. Nachdem ich aus dem Gebäude draußen war, liefen wir sofort los. Ohne zu wissen wo wir uns befanden, liefen wir immer weiter. „Kannst du noch?" fragte ich Arun nach längerer Zeit. Doch ich bekam keine Antwort und drehte mich um. Dann sah ich, dass er bewusstlos am Boden lag. Schnell lief ich zu Ihm und meine Freundin meinte: „Lass uns erst einmal rasten." Ich nickte und dann setzten wir uns an einen Baum. Während ich mein Bein ansah, kümmerte sich Michi um unseren Freund. „Marté, er hat Fieber." sagte meine Freundin dann. Ich sah Sie an und antwortete: „Los, lass uns weitergehen." Michi stimmte mir zu, dann nahm ich Arun Huckepack und so schnell es ging liefen wir weiter. „In einigen Stunden wird es dunkel." meinte meine Freundin. Eine halbe Stunde später, erreichten wir dann endlich die Straße. „Warte hier. Ich werde fragen wo das nächste Krankenhaus ist." sagte Michi und ich nickte. Nach einer Weile kam meine Freundin wieder und meinte, dass wir noch 4 km nach Süden müssten. „Was so weit. Können wir uns denn kein Taxi nehmen?" fragte ich Sie. Wir sahen in unsere Geldtaschen, doch wir waren beide pleite. „Toll dann müssen wir eben laufen." antwortete ich Ihr. Wenige Minuten später machten wir uns wieder auf den Weg. „Kannst du noch?" fragte mich Michi nach einer Weile. „Ja." antwortete ich Ihr. Wir liefen und liefen in der Hoffnung, dass uns Raj und Vikram nicht verfolgten. „Wie weit ist es noch?" fragte ich nach mehreren Stunden. „Knapp 500 Meter noch." bekam ich als Antwort. „Lass uns kurz halt machen. Ich kann nicht mehr und Arun ist nicht gerade leicht." meinte ich dann und meine Freundin nickte. Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter. Gegen halb eins morgens hatten wir dann das Krankenhaus schließlich erreicht. Erschöpft liefen wir hinein und vorsichtig setzte ich Arun auf eine Bank, während Michi nach einem Arzt fragte. Kurz darauf kamen zwei Ärzte mit einem Krankenbett zu uns. Sie legten unseren Freund darauf und fuhren in den dritten Stock. Wir folgten Ihnen und als wir den behandelten Arzt sahen, fragten wir: „Doc, wie geht es Ihm?" „Euer Freund hat einige Schnittwunden, Prellungen, und drei gebrochene Rippen.“ antwortete uns der Arzt. Wir fragten ob wir zu Ihm können und als er uns sein OK gab, gingen wir leise zu Arun. Leise betraten wir das Zimmer, nahmen uns einen Stuhl und setzten uns neben das Bett. „Glaubst du er wacht bald auf?" fragte mich Michi. „Ja, bestimmt. Er ist ein harter Brocken." Meinte ich zu ihr. Nach wenigen Minuten sind wir dann vor Erschöpfung eingeschlafen.

 

Am nächsten morgen wurden wir von einer Krankenschwester geweckt. Verschlafen sahen wir Sie an und Sie meinte leise: „Kommt bitte mit, ich muss mit Euch reden." Michi und ich standen auf und folgten der Schwester in den Flur. Dort sagte Sie zu uns: „Also, euerm Freund geht es schon etwas besser und in wenigen Tagen, dürfte er wieder fit sein." Nachdem Sie uns das erzählt hatte, gingen wir wieder ins Zimmer zurück. Wir blieben den ganzen Tag bei Ihm. „He Michi, ich geh kurz telefonieren." sagte ich Ihr leise und ging vor die Tür. Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer unseres Lehrers. Nach einem wiederholten Tuten nahm er das Gespräch an. „SAG MAL SPINNT IHR? WO SEID IHR ÜBERHAUPT? KOMMT SOFORT INS HOTEL ZURÜCK!!!!" brüllte er mir entgegen. Während mir mein Lehrer einen Vortrag hielt, dachte ich mir: „Bla, Bla, Bla,..." Ich wollte es Ihm gerade erklären, aber mein Lehrer ließ mich nicht zu Wort kommen. Ich sagte nur: „Uns geht es gut." und legte dann auf. Danach ging ich wieder zu meiner Freundin, erzählte Ihr alles und setzte mich wieder. Am späten Abend waren wir dann eingeschlafen.


Arun bekam am nächsten Morgen starke Schmerzen und wachte auf. Er wollte sich gerade aufrichten, als er feststellte, dass mein Kopf auf seiner nackten Brust lag und meine rechte Hand auf seinem Herzen. Als er dass sah, musste er grinsen. „Ich lass Sie besser schlafen. Die zwei haben einiges auf sich genommen um mir zu helfen und dass, obwohl Sie mich nicht einmal kennen." dachte sich Arun und legte sich wieder hin, er schloss seine Augen und dachte darüber nach, warum wir ihm geholfen hatten. Kurze Zeit später wurde ich wach und als ich bemerkte das mein Kopf auf Aruns Brust lag und meine rechte Hand auf seinem Herzen, schreckte ich sofort hoch. Arun hatte das mitbekommen und fing an zu lachen. Ich sah Ihn an und er richtete sich langsam auf. „Na, hast du gut geschlafen?" fragte er lachend. Mit hoch rotem Kopf antwortete ich Ihm: „Ja,… ähm, tut mir Leid, dass ich…dass ich auf deiner Brust lag." „Kein Problem, hat süß ausgesehen. „Wie, d-du hast dass gesehen?" fragte ich Ihn. „Ja, ich habe vorhin starke Schmerzen bekommen und bin dadurch aufgewacht. Als ich dann gesehen habe, wie dein Kopf und deine Hand auf meiner Brust lagen, wollte ich dich nicht wecken und hab mich wieder hingelegt." antwortete er lachend. „Nochmals Sorry.“ Entschuldigte ich mich noch einmal und Arun sagte: „Schon ok.“ „Ach übrigens…Wenn du rot wirst, siehst du ziemlich süß aus.“ fügte Arun noch hinzu. Mit weit aufgerissenen Augen, sah ich ihn an und nun stieg mir nur noch mehr die röte ins Gesicht. Nachdem meine röte dann endlich wieder verschwunden war, setzte ich mich hin und fragte: „Wie geht's dir?" „Es geht, ich habe nur etwas Schmerzen." antwortete er mir und versuchte sich langsam aufzusetzen. Aber bei dem Versuch sich hin zusetzen, wurden seine Schmerzen nur stärker und ich meinte: „Es wäre besser wenn du liegen bleibst." Im selben Moment kam der behandelnde Arzt ins Zimmer und als er sah, dass Arun wach war, meinte er: „Ah, Sie sind schon wach. Wie geht es Ihnen?" „Ich habe starke Schmerzen. Können Sie mir ein Schmerzmittel geben?" fragte Arun. Der Arzt untersuchte Arun und gab Ihm dann ein Mittel gegen seine Schmerzen. Nachdem der Arzt wieder das Zimmer verlassen hatte, wachte Michi auf. „Was haben die Typen mit dir gemacht?" wollte ich von Ihm wissen. Er überlegte kurz bis er antwortete: „Als ich wach wurde, war ich an einen Stuhl in einem kleinen Raum gefesselt. Raj und seine Leute fragten mich immer wieder nach den Plänen aus, doch als ich Ihnen keine Antwort gab, haben Sie mich verprügelt. Aber ich habe mich immer wieder geweigert und dann haben Sie mich an einen Tisch gefesselt. Während Raj‘ Männer mir Arme und Beine fest schnallten, hat mir Raj mein T-Shirt aufgerissen. Er fragte mich noch einmal nach den Bauplänen der Bombe und als ich mich wieder geweigert habe, nahm er sein Messer und ritzte mir in den Oberkörper, doch ich blieb stur. Ich versuchte mich zu wehren, aber Raj' Männer hielten mich fest und plötzlich kam Vikram in den Raum. Er kam auf mich zu und meinte: „Du willst uns also immer noch nicht helfen. Noch hast du die Möglichkeit." „Nein niemals." antwortete ich Ihm. „Gut, wir können es auch auf die harte Tour machen." meinte Vikram und ehe ich mich versah, setzte er mich unter Strom. So ging das eine ganze Weile und jedes Mal wenn ich versucht habe mich zu wehren, fügte mir Raj tiefe Schnittwunden zu. Was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr." Während uns Arun alles erzählte versuchte er sich ein weiteres Mal aufzurichten. Doch kaum war er aus dem Bett, kippte er schon nach vorne. Gerade noch konnten Michi und ich Ihn auffangen. „Du solltest nichts überstürzen." meinte Michi zu Ihm. „Nein, es geht schon und außerdem, müssen wir so schnell wie möglich von hier weg." antwortete uns Arun. „Warum?" fragte Michi Ihn. Er sah uns an und meinte: „Wegen Vikram und Raj." „Die haben wir ja total vergessen." sagte ich und Arun hat sich währenddessen schon angezogen. Nachdem er fertig war, meinte er zu uns: „Kommt lasst uns gehen." Wir nickten und dann machten wir uns auf den Weg. Da Arun noch immer etwas wackelig auf den Beinen war, bot ich Ihm an, dass er sich bei mir abstützen konnte.

 

Zur selben Zeit haben sich Vikram und seine Leute auf die Suche nach uns gemacht. Sie hatten schon seit einigen Stunden den Wald nach uns abgesucht, doch ohne großen Erfolg. „Wir werden uns wieder trennen und nach Ihnen suchen." meinte Vikram zu seinen Männern. Er teilte Sie in zwei Gruppen und gab jeder Gruppe ein Walkie Talkie. „Die Gruppe die Sie zuerst findet, gibt den anderen Bescheid." befahl Vikram und nachdem alle nickten, machten Sie sich wieder auf den Weg. Raj und seine Männer suchten in der östlichen Richtung nach uns. Sie durchsuchten alle Häuser, alte Fabriken, sowie Lagerhallen und Krankenhäuser. Aber er konnte uns nirgends finden. Währenddessen suchten Vikram und seine Leute in der südlichen Richtung. Auch Sie durchsuchten alle Häuser und suchten in den Krankenhäusern.

 

„Was machen wir jetzt?" fragte mich meine Freundin. „Wir werden als erstes unsere Lehrer suchen und dann sehen wir weiter." antwortete ich Ihr. „Können wir uns kurz ausruhen?" fragte mich Arun nach wenigen 100 Metern. Ich sah Ihn an und fragte ob er noch einige Meter durchhalten könnte. „Ja." antwortete er mit schmerzverzerrter Stimme. Nach gut 50 Metern kam eine Seitengasse und wir bogen dort ein. Dann setzten wir uns und Arun lehnte sich erschöpft an eine Hauswand. Ich sah mich um, ob uns niemand von Vikrams oder Raj‘ Leuten auf den Fersen war und als ich dann zu Arun sah, war er eingeschlafen. Nicht weit von uns entfernt, suchten uns Vikram und seine Leute. Sie kamen uns immer näher. „Sieh mal. Da sind Vikram und seine Leute." flüsterte mir meine Freundin zu und zeigte in deren Richtung. Als ich dann Vikrams Leute auch entdeckte, meinte ich: „Los, lass uns weiter gehen." Michi nickte und ich weckte Arun. Als er wach war, sagte ich: „Komm, wir müssen weiter. Vikram und seine Leute sind hier." Leise half ich Arun auf die Beine und stützte Ihn wieder ab. Ohne unnötig Zeit zu verschwenden machten wir uns auf den Weg. „Wir brauchen erst einmal ein sicheres Versteck." meinte Michi leise. Ich stimmte Ihr zu und vorsichtig verließen wir die Seitengasse wieder. Aruns Schmerzen wurden mit der Zeit immer stärker und plötzlich hörten wir wie einer von Vikrams Leuten rief: „Da vorne sind Sie Vikram!" Als Vikram uns dann sah, brüllte er zu seinen Männern: „Los, lasst Sie nicht entkommen!" Nun bekamen wir ein wenig Panik. So schnell ich mit Arun laufen konnte, versuchten wir Vikram und seinen Männern zu entkommen. Hin und wieder sah ich mich um und meinte dann: „Verdammt, Sie holen langsam auf." Michi sah sich nach einem geeigneten Versteck für uns um und nach einer Weile, sagte Sie: „He, da vorne ist eine alte Lagerhalle. Dort können wir uns für eine Weile verstecken." Ich nickte und versuchte mein Tempo doch noch etwas zu steigern. „Gut, dass hier so viele Leute herumrennen. So haben wir vielleicht eine Chance die Kerle abzuhängen." meinte ich zu meiner Freundin. Sie nickte und nach einigen Minuten hatten wir Vikram und seine Leute tatsächlich abgehängt. Sofort gingen wir leise in die alte, verlassene Lagerhalle und versteckten uns. „Shit, wo sind Sie!" brüllte Vikram. Er ging auf seine Männer zu und meinte: „Los, durchsucht alle Gebäude. Weit können Sie nicht sein." Seine Leute nickten und machten sich an die Arbeit.
Währenddessen konnten wir uns in der Lagerhalle ein gutes Versteck suchen. „He, dass ist doch gut." meinte Michi zu mir und zeigte auf eine riesige Plane die über einigen Kisten lag. „Ja, das müsste gehen." antwortete ich Ihr und dann gingen wir in die Richtung der Kisten. Zwischen einigen Kisten war genügend Platz um uns dort zu verstecken und uns die Plane über die Köpfe zu ziehen. „Wie geht's dir Arun?" fragte meine Freundin Ihn. Er sah Sie an und meinte: „Ich halt die Schmerzen kaum noch aus." Er hatte überall Schweißperlen. Da wir eine Weile nichts hörten flüsterte ich zu meiner Freundin: „Warte, ich sehe mal nach." Sie nickte und ich nahm ganz vorsichtig die Plane vom Kopf. Als ich dann plötzlich einige Stimmen und Schritte in unsere Nähe hörte, zog ich die Plane wieder zurück. Nun fing Arun auch noch an vor Schmerzen zu stöhnen. Ich sah zu Ihm rüber und hielt Ihm vorsichtig den Mund zu, um zu verhindern, dass Vikrams Leute uns entdecken. Plötzlich spürte ich einen kleinen Schmerz in meiner Hand und ich sah zu Arun. Er hat mir versehentlich in die Finger gebissen und nach einigen Stunden war es wieder ruhig geworden. Nachdem ich mir sicher war, dass Vikram und seine Männer verschwunden waren, kroch ich leise unter der Plane hervor und sah mich um. Als ich niemanden entdeckte flüsterte ich: „Sie sind weg." Ich zog die Plane weg und dann halfen Michi und ich Arun hoch. „Was sollen wir jetzt machen? Wir können Arun schlecht so rum hetzen, er muss wieder ins Krankenhaus zurück." meinte meine Freundin zu mir. „Ja, er hätte sich viel länger ausruhen müssen." antwortete ich Ihr und wandte mich dann zu Arun. „Wir werden dich wieder ins Krankenhaus bringen." sagte ich Ihm und er meinte: „Nein, es geht mit gut." „Was, es geht dir gut!? Sieh dich doch mal an, du kannst kaum noch stehen. Du kommst sofort ins Krankenhaus und keine Widerrede." antwortete ich Arun. „Los, wir dürfen keine Zeit verlieren." sagte Michi zu uns und ich nickte. Kurz sah ich meine Finger an und jammerte. „Was ist?“ wollte Michi wissen und ich erzählte: „Arun hat mir vorhin, als ich Ihm den Mund zugehalten habe, in die Finger gebissen.“ „Tut mir Leid.“ Entschuldigte sich Arun und ich meinte, dass es halb so wild sei. Arun stützte sich bei mir ab und gerade wollten wir die Lagerhalle wieder verlassen als wir plötzlich ein Geräusch hörten. Wir drehten uns um, und dann sahen wir Vikram. „Wo kommen die denn auf einmal her?" fragte ich meine Freundin. Sie zuckte mit den Schultern und nun mischte sich Vikram ein. „Wir haben uns hier versteckt." antwortete er mir mit einem Lachen. Langsam wichen wir zurück, während er auf uns zu kam. Als wir dann bei der Tür waren, versuchte Michi diese zu öffnen, doch sie war verschlossen. „Was ist, ist die Tür etwa verschlossen?" fragte Vikram, dann nahm er sein Walkie Talkie und gab Raj und seinen Leuten Bescheid, dass er uns gefunden hätte. „Wir müssen hier doch irgendwie wieder raus kommen….Aber wie?" dachte ich mir, während ich mich gleichzeitig nach einer Fluchtmöglichkeit um sah. Vikram kam nun näher auf Arun zu und Arun wich vor ihm zurück. Plötzlich stolperte Arun und riss mich mit zu Boden. Vikram und seine Männer nutzten die Chance und stürzten sich alle auf uns. Michi versuchte uns noch auf zu helfen doch es war schon zu spät. Vikrams Leute zerrten uns in verschiedene Richtungen, so dass wir uns nicht mehr gegenseitig helfen konnten. Mit aller Kraft versuchte ich mich zu befreien, doch es gelang mir nicht. Auch meine Freunde konnten sich nicht befreien und Vikram trat nun zu Arun. Ängstlich rutschte Arun weiter zurück, aber Vikram war bereits bei ihm. Grob wurde Arun nach oben gezogen und er meinte leise: „Auua.“ „Na mein Freund, hast du Schmerzen? Es wäre besser du würdest jetzt endlich reden, oder deinen beiden Freunden geht es bald sehr, sehr schlecht." Während Vikram das zu Arun sagte, hielten uns seine Männer eine Waffe an den Kopf. Arun weigerte sich und Vikram meinte: „Gut wie du meinst." dann sah er zu uns rüber. Plötzlich hörten wir einen Schuss und kurz darauf spürte ich einen brennenden Schmerz in meinem Fuß. Einer der Kerle die mich festhielten, hatte mir in mein rechtes Bein geschossen. „Also willst du uns nun antworten?" fragte Vikram Arun. Arun sah mich an und dann wieder zu Vikram. Er überlegte, ob er Ihm sagen sollte, was Vikram wissen will. „Wir müssen die Kerle doch irgendwie von Arun weg bekommen." dachte ich mir und überlegte fieberhaft nach einer Lösung. Doch mir viel nichts ein. „Kümmere dich nicht um uns!" rief ich Arun zu. „Halt deinen Mund! Kleine Nervensäge." brüllte der Kerl hinter mir und schlug mir ins Gesicht. Ich fiel zu Boden und nach wenigen Sekunden zerrte mich der Typ wieder nach oben. „Was soll ich jetzt nur machen. Ich kann nicht zulassen, dass Marté und Michi etwas passiert." dachte sich Arun. Während meine Freundin und ich versuchten uns zu befreien, hatte Arun mit seinen Schmerzen zu kämpfen, damit er nicht umkippte. „Was überlegst du so lange? Sag uns einfach was wir wissen wollen und wir lassen dich und deine Freunde vielleicht am Leben." meinte Vikram zu Arun. Nach langem überlegen hatte sich Arun nun entschieden doch nichts zu verraten. Vikram wurde langsam ungeduldig und versuchte Arun Angst zu machen, indem er mit seiner Waffe auf Ihn zielte. „Willst du mich erschießen?....Los drück ab,…aber wenn du mich tötest….dann wirst du nie erfahren,…was auf der CD oben war." sagte Arun stockend und mit einem frechen lächeln im Gesicht. Vikram sah Ihn wütend an und meinte: „Werd bloß nicht frech." und schlug Arun gegen seine gebrochene Rippen. Er sackte zusammen, griff sich an seine Seite und hatte seinen Blick zu Boden gerichtet. Vikram kniete sich nieder, packte Arun an seinen Haaren und zog seinen Kopf etwas zurück, so dass er Ihm in die Augen sehen konnte. „Pass auf was du sagst, Klugscheißer. Wir haben immer noch deine Freunde und wenn du uns nicht auf der Stelle verrätst, was auf der CD war, dann werden die zwei sterben." drohte Vikram. Dann ließ Vikram Arun wieder los und schlug Ihm die Waffe an den Kopf. Kurz nachdem Arun bewusstlos war, wurden auch Michi und ich nieder geschlagen. Im selben Moment kam Raj mit seinen Männern in den Raum gestürzt. „Los, bringt die drei in ein sicheres Versteck." befahl Vikram. Raj nickte nur und mit zwei anderen Männern schleppten Sie uns weg.

 

Als ich wach wurde stellte ich fest, dass ich von Vikram und Raj in einem kleinen Raum eingesperrt wurde. Dieses Mal war ich an Händen und Füßen gefesselt und lag am Boden. Ich sah mich nach meinen Freunden um, doch ich konnte Sie nirgends finden. „Vikram ist wirklich nicht blöd. Dieses mal hat er uns getrennt." dachte ich mir und versuchte mich etwas bequemer hin zu setzten. Plötzlich überfiel mich ein brennender Schmerz im rechten Bein. Ich sah hinunter und kurz musste ich überlegen, ehe mir alles wieder einfiel.


In der Zwischenzeit kam auch meine Freundin langsam zu sich. Michi war auch in einem kleinen Raum eingesperrt. Sie versuchte sich zu befreien, doch alleine schaffte Sie das nicht.
Währenddessen bewachten Raj und Vikram Arun. Sie dachten sich, mit uns als Druckmittel können Sie Arun zum Reden bringen. Als Arun dann auch langsam zu sich kam und die beiden sah, fragte er: „Wo sind meine Freunde?" Raj ging auf Ihn zu und antwortete: „Die sind irgendwo hier, innerhalb dieser Mauern. Du wirst die zwei erst wiedersehen, wenn du uns alles gesagt hast." „Ich hoffe nur den beiden geht es soweit gut. Wenn Ihnen was zustößt, dann ist das nur meine Schuld." dachte sich Arun. Im selben Moment, suchte ich nach einem Gegenstand um mich zu befreien. Ich sah mich genau um, als ich plötzlich etwas aufblitzen sah. Langsam und vorsichtig versuchte ich mit Hilfe der Wand aufzustehen, und nach einer langen Zeit, hatte ich es dann gschafft und stand auf meinen Beinen.So leise es ging, machte ich mich hüpfend auf den Weg, wo ich gerade eben noch das aufblitzen sah. Erleichtert atmete ich aus, als ich eine zerbrochene Glasscherbe vor mir am Boden sah. Langsam setzte ich mich nieder und drehte mich so hin, dass ich mit dem Rücken zur Scherbe saß. Dann nahm ich die Scherbe und begann damit, meine Fesseln zuerst an den Händen und dann an meinen Füßen zu durchtrennen. Nach einer ganzen Weile hatte ich mich dann endlich befreit, stand vorsichtig auf und humpelte langsam zur Tür. Ich hatte Glück, Raj und Vikram hatten die Tür nicht verschlossen. Leise schlich ich hinaus und versuchte meine Freunde zu finden. In der Hoffnung, dass niemand in den Räumen ist, öffnete ich jede Tür. Nach ungefähr eineinhalb Stunden hatte ich dann die Hälfte der Strecke bewältigt und durch die nächste Tür, konnte ich einige Stimmen hören. Vorsichtig öffnete ich die Tür und wie ich vermutete, befand sich meine Freundin in dem Raum. Durch einen kleinen Spalt konnte ich sehen, dass Sie von zwei Kerlen bewacht wurde und über Arun und mich ausgefragt wurde. Michi antwortete Ihnen nicht und musste einiges einstecken. Vorsichtig und leise wollte ich mich an die beiden Männer heran schleichen, als plötzlich mein Handy klingelte. „Shit, ausgerechnet jetzt." dachte ich mir und wollte es gerade aus meiner Tasche nehmen, als sich die Kerle zu mir umdrehten und sich auf mich stürzten. In letzter Minute konnte ich Ihnen noch ausweichen und die zwei Männer fielen zu Boden. Ich nutzte die Gelegenheit, stand auf und nahm das Gespräch entgegen. Meine Mutter war am anderen Ende der Leitung und ich fragte: „Ja, was ist?" Sie wollte nur wissen ob alles in Ordnung sei. Sie machte sich immer zu viele Sorgen. „Ja, Mam. Mir geht es gut." log ich Sie eiskalt an. „Marté, pass auf!" warnte mich meine Freundin und ich drehte mich schnell um. Plötzlich kamen Vikrams Männer wieder auf mich zu und ich meinte zu meiner Mutter: „Warte mal kurz." Als mir gerade einer der Kerle seine Faust ins Gesicht rammen wollte, ging ich drei Schritte zurück und die Faust verfehlte mich. Im selben Moment, rammte ich dem Kerl meinen Fuß in seinen Bauch und er sackte mit einem kleinen: „Ohh, Shit." zusammen. Meine Mutter fragte mich, was bei uns los sei. Während Sie mich das fragte, hatte ich meine Freundin befreit und antwortete meiner Mutter: „Ach nichts. Das ist nur der Fernseher." „Michi, kannst du bitte den Fernseher leiser machen?" sagte ich Ihr und Michi schlug den anderen Kerl zu Boden. „Ich melde mich später noch einmal." meinte ich zu meiner Mutter und legte dann auf. Sofort verließen wir den Raum und suchten nach Arun.


Zur selben Zeit wurde Arun von Vikram und Raj nach den Plänen ausgefragt. Er weigerte sich, wie immer Ihnen etwas zu verraten. Raj und Vikram schlugen Ihm mehrmals auf seine Wunden, in der Hoffnung, dass Arun bald aufgeben würde. Arun bemühte sich stark zu bleiben, doch lang würde er das nicht aushalten, dass war Ihm klar. „Hoffentlich tauchen bald meine Freunde hier auf. Meine Wunden bringen mich noch um." dachte er sich und Raj schlug Ihm ein weiteres Mal auf seine gebrochenen Rippen. Arun schrie kurz auf und als meine Freundin und ich den Schrei hörten, sagte ich: „Wir müssen uns so schnell es geht beeilen." und liefen so schnell wir konnten in die Richtung von wo der Schrei kam. Nach einigen hundert Metern, kamen wir zu einer alten Eisentür. Meine Freundin und ich versuchten die Tür zu öffnen, doch Sie klemmte. „Das Teil bewegt sich kein Stück." meinte Michi zu mir und ich antwortete: „Ok, geh kurz zu Seite." Dann ging ich einige Meter zurück, lief dann mit schnellen Schritten auf die Tür zu, und rammte sie mit der Schulter. Durch die Wucht wurde ich zurück gestoßen und fiel zu Boden. Die Tür hatte sich nicht bewegt. Ich stand auf und rieb an meiner Schulter. Beim fünften Versuch hatte ich einen noch größeren Anlauf und als ich mit der Schulter gegen die Eisentür lief, hörte ich wie mein Schulterknochen brach. Sofort stand ich auf, ging zur Tür und versuchte Sie zu öffnen. Als ich es aber alleine nicht schaffte, meinte ich: „Michi hilf mir bitte." Meine Freundin kam zu mir und zusammen konnten wir die Tür dann endlich öffnen. Wir liefen sofort in den Raum und sahen uns nach Arun um. Nach einer Weile konnten wir Ihn sehen. Er lag zusammen gekauert am Boden. Vikram und Raj hatten Ihn ziemlich in die Mangel genommen. Sie hatten Arun vom Stuhl losgebunden und Ihn dann zu zweit verprügelt. Ich versuchte Ihn wach zu bekommen und nach einigen Versuchen, kam er schließlich zu sich. „M-Martina, bringst du mich….b-bitte ins Krankenhaus?" fragte Arun kaum hörbar. „Ja, und da wirst du dich brav ausruhen.“ antwortete ich Ihm und half Ihm auf die Beine. Gleichzeitig nahm ich mein Handy aus der Tasche und meinte zu meiner Freundin: „Michi, kannst du bitte einen Krankenwagen rufen?" Sie nickte und ich warf Ihr mein Handy entgegen. Plötzlich hörten wir Raj und Vikram auf uns zukommen. Ich wollte mich mit Arun verstecken, doch es war zu spät. „Na, sieh mal einer an. Wen haben wir den da?" fragte Raj und kam auf uns zu, dicht gefolgt von Vikram. Während sich Vikram und Raj uns näherten, versuchte ich mit Arun zurück zu weichen. Nach wenigen Metern hatten wir eine Wand im Rücken und wir konnten nicht weiter. Fieberhaft überlegte ich was wir jetzt machen sollten. „Shit, meine Schulter schmerzt höllisch und Arun kippt jeden Momemt um.“ dachte ich mir, als plötzlich Arun von Raj und Vikram gepackt wurde. Die Kerle versuchten ihn von mir zu trennen und zogen kräftig an ihm. Ängstlich krallte Arun seine Finger in meine gebrochene Schulter und ich zuckte kurz zusammen. „Nein, lasst mich los!“ sagte Arun mit zittriger Stimme zu Raj und Vikram, aber die Kerle ignorierten ihn. „He, habt ihr nicht gehört?....Lasst ihn in Ruhe!“ fauchte ich dann und versuchte Arun hinter mich zu schieben. In der Zwischenzeit verständigte meine Freundin die Rettung und als Sie sah, dass Raj und Vikram uns in eine Ecke gedrängt hatten, sah sich meine Freundin nach irgendeiner Waffe um, damit Sie uns helfen konnte. Nach einer Weile hatte Sie endlich eine lange Stange gefunden, hob diese auf und schlich von hinten an Raj und Vikram heran. Als Michi einige Meter hinter Ihnen stand, holte Sie weit aus und schlug Raj zu Boden. Vikram drehte sich verwirrt um und ich half dann meiner Freundin Ihn außer Gefecht zu setzen. Nachdem das erledigt war, halfen wir Arun aus dem Gebäude und warteten auf den Krankenwagen. Der Krankenwagen kam zum Glück sehr schnell, denn wir wussten nicht, wie lange die Kerle außer Gefecht sein würden. Sofort nachdem der Krankenwagen eintraf, stiegen wir ein und wurden alle drei ins Krankenhaus gebracht. Dort angekommen wurde Arun sofort behandelt und mir wurde meine Schulter und mein rechtes Bein verarztet. „Sag mal, was treibt Ihr drei den ständig, damit Ihr mit solchen Verletzungen hier eingeliefert werdet?" wollte der behandelnde Arzt von mir wissen. „Ach nicht so wichtig." antwortete ich Ihm. Zum Glück fragte der Arzt nicht weiter nach und nachdem er meine Schulter fertig eingegipst hatte, standen wir auf und fragten wo unser Freund liegt. Sofort nachdem wir wussten, in welchem Zimmer Arun liegt, gingen wir zu Ihm. Die nächsten Tage verbrachten wir wieder im Krankenhaus und als Arun wach wurde, fragte er: „Seit Ihr beide in Ordnung?" Wir nickten und Arun stand auf. „Was soll das werden?" fragte ich Ihn. Er sah mich an und antwortete: „Ich werde heute noch zur Polizei gehen und außerdem habe ich die Nase von Krankenhäusern fürs Erste gestrichen voll." Ich wollte gerade etwas sagen, doch Arun sah mich flehend an und meinte: „Bitte." Dann zog er sich an und ich sagte: „Du kannst dich abstützen." Er nickte und danach verließen wir das Krankenhaus. Wir machten uns auf dem direkten Weg zur Polizei und als wir dort ankamen, gingen wir hinein. Arun erzählte den Beamten alles und gab auch eine Anzeige auf. „Wo, willst du jetzt hin?" fragte Michi Arun. „Nach Hause, bitte." antwortete er uns und wir nickten. Wir brachten Arun zu seinem Haus und da wir etwas langsam voran kamen, waren wir nach ungefähr einer Stunde angekommen. Arun öffnete die Tür und als er die Unordnung sah, die Raj hinterließ, meinte er: „Na super. Raj hat beinahe alles kurz und klein gehauen. „Wir traten ein und setzten Arun erst einmal auf die Couch. Eine Weile ruhten wir uns aus und meine Freundin und ich meinten: „Wir helfen dir beim aufräumen." „Nein, das müsst Ihr nicht,…wirklich. Ihr habt schon genug für mich getan und dafür bin ich euch sehr dankbar." antwortete er uns. Wir sahen Ihn an und ich sagte: „Mag sein, aber wozu hat man den Freunde." Michi stimmte mir zu und dann standen wir beide auf. Innerhalb von zwei Stunden hatten wir Aruns Wohnung vollkommen aufgeräumt und setzten uns wieder. „Danke." meinte Arun zu uns und bot uns noch etwas zu trinken an.


Wir waren alle so erschöpft, dass wir nach kurzer Zeit auf der Couch eingeschlafen waren. Da ich in der Mitte saß und Michi und Arun jeweils neben mir saßen, hatte ich meinen Kopf an Aruns Schulter gelehnt und Michi hatte sich an mich gelehnt. Irgendwann in der Nacht, hatte ich meinen Arm um Aruns Bauch gelegt und am frühen morgen wurde Arun langsam wach. Kurz sah er sich um und wollte dann aufstehen, doch es ging nicht. Erst nach einigen Minuten, merkte er, dass ich meinen Arm um seinen Bauch gelegt hatte und fing an zu grinsen. Dann sah er mich an und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich murmelte etwas unverständliches und nach einigen Minuten stand Arun auf und ging ins Bad. Nachdem er fertig war, ging er in die Küche. Durch den guten Geruch von Kaffee wurde ich langsam wach. Leise stand ich auf, um meine Freundin nicht zu wecken und ging dann zur Küche. „Guten Morgen. Und wie geht's dir heute?" fragte ich Arun, der in der Küche das Frühstück zubereitete. Er drehte sich zu mir um und antwortete: „Morgen, es geht schon etwas besser. Hast du Hunger?" Ich nickte und setzte mich dann an den Tisch. Arun gab mir eine Tasse Kaffee und etwas zu essen. „Was willst du jetzt gegen Raj und Vikram unternehmen?" fragte ich nach ein paar Minuten. Arun hatte sich zu mir gesetzt und überlegte kurz. „Ich weiß es nicht. Mehr wie zur Polizei gehen, kann ich nicht machen." antwortete er dann. „Ich hoffe nur, dass die Polizei auch etwas gegen die Kerle unternimmt." sagte ich und Arun stimmte mir zu. Ich trank einen Schluck vom Kaffee, aß etwas und meinte dann: „Kann ich dich was fragen?“ „Ja, was willst du wissen?" antwortete Arun und ich fragte: „Warum sind die Pläne für Raj und Vikram so wichtig, dass Sie dich deswegen immer wieder entführen und verprügeln?" Er sah mich an und schwieg. „Tut mir leid. Vergiss die Frage wieder." sagte ich nach einer Weile und dann meinte Arun: „Nein, schon OK. Ihr habt ein Recht darauf es zu erfahren.“ Und nach einer Weile fing er an zu erzählen: „Mein Freund Rahul Chopra hat beim Militär gearbeitet und war dort Chefingenieur, er hat neue Pläne für eine Bombe entwickelt. Das war natürlich alles TOP SECRET. Vikram und seine Männer müssen Wind davon bekommen haben und wollten die Baupläne unbedingt an sich bringen. Sie haben herausgefunden das Rahul die Daten sicherheitshalber auf CD gespeichert hatte. Vikram und seine Leute haben Ihm aufgelauert und meinen Freund gefoltert, aber Rahul hat Ihnen nichts verraten. Sie haben Ihn übel zugerichtet, bis er im Krankenhaus landete und den Rest kennst du ja." „Morgen ihr zwei." hörten wir Michi hinter uns. „Morgen und gut geschlafen?" war Aruns Gegenfrage und Michi nickte. Dann setzte Sie sich zu uns an den Tisch und den Rest des Frühstückes stellte ich Arun keine Fragen mehr über das Thema. Nachdem wir mit dem Frühstück fertig waren, fragte ich wo das Bad wäre. Ich ging mir das Gesicht waschen und nach ein paar Minuten war ich fertig. Meine Freundin und ich blieben noch einige Stunden bei Arun. „Ich hab dir meine Handynummer aufgeschrieben. Du kannst mich jeder Zeit anrufen, wenn du Hilfe brauchst." meinte ich und Arun gab mir seine. „Wir müssen ins Hotel zurück." meinte Michi und ich nickte. Dann standen wir auf und bevor wir das Haus verließen sagte ich noch zu Arun: „Du wirst dich brav ausruhen, klar." Arun nickte und bedankte sich noch. Wir verabschiedeten uns und machten uns auf den Weg zum Hotel. Dort angekommen hofften wir, dass die Lehrer und die anderen nicht mehr dort waren. Doch wir irrten uns und unsere Lehrer hatten uns sofort entdeckt. „WO WART IHR BEIDE!" brüllte uns unser Klassenlehrer an. „LOS SETZT EUCH, SOFORT!" befahl er uns und wir setzten uns auf einen Stuhl. Der Lehrer schickte die anderen Schüler und einen Lehrer weg, während er und noch ein Lehrer sich gegen über setzten. „Was fällt Euch ein, einfach ohne ein Wort abzuhauen. Ihr habt Euren Mitschülern den Aufenthalt in Zürich total vermiest." „Na und ist das unser Problem, niemand hat gesagt, dass die Idioten auf uns warten müssten." dachte ich mir, während die beiden Lehrer uns einen Vortrag hielten. Nach drei Stunden hatten Sie Ihren Vortrag endlich beendet und wir konnten auf unser Zimmer gehen. „Na toll, das restliche Schuljahr können wir nun nachsitzen. Und für die restlichen Tage hier in Zürich, dürfen wir das Hotel nicht verlassen." meinte Michi zu mir, als wir auf unser Zimmer gingen. „Lieber sitze ich für den Rest des Jahres nach, als dass ich zulasse, dass ein paar Kerle einen Menschen quälen." antwortete ich meiner Freundin und legte mich aufs Bett. „Was sollen wir jetzt machen? Die haben uns im Zimmer eingesperrt, so dass wir nicht raus können." meinte Michi zu mir. „Uns wird bestimmt etwas einfallen, ist uns doch bis jetzt immer." antwortete ich Ihr. „Und außerdem wenn Raj und Vikram wieder auftauchen, wird sich Arun bestimmt melden, dann sehen wir weiter. Jetzt ruhen wir uns aus, wir haben in den letzten Tagen kaum geschlafen." fügte ich noch hinzu. Meine Freundin nickte und dann legten wir uns hin. Nach wenigen Minuten waren wir beide eingeschlafen. Wir waren so erschöpft, dass wir bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen haben. Durch ein klopfen an der Tür wurde ich wach und stand auf. Ich öffnete und vor mir stand unser Lehrer. „Wieso habt Ihr gestern nicht geöffnet?" wollte er wissen. „Wir haben geschlafen und Ihr klopfen nicht mitbekommen." antwortete ich Ihm. „Weck deine Freundin und kommt zum Frühstück runter." sagte der Lehrer und ich nickte. Nachdem er wieder verschwunden war, weckte ich meine Freundin und wir machten uns fertig. Danach gingen wir hinunter zum frühstücken. „Man wenn Blicke töten könnten, wären wir sicher schon längst tot." meinte Michi zu mir und ich stimmte Ihr zu. Unsere Mitschüler und Lehrer sahen uns an, als wenn wir Schwerverbrecher wären. Wir holten uns etwas zu trinken und zu essen und setzten uns dann an einen freien Platz. „Danke. Ihr beide habt uns den Aufenthalt hier total vermiest. Dass werdet Ihr noch bereuen, darauf könnt Ihr Euch verlassen." meinte einer unserer Mitschüler. Wir sahen Ihn an und fragten: „Und was willst du und deine bescheuerten Freude machen? Uns verhauen?" „Wartet es ab. Ihr werdet Euch noch wundern." sagte der Junge nun. Nachdem wir fertig gefrühstückt hatten, standen wir auf und gingen auf unser Zimmer hoch. Gerade als wir oben im Flur standen, wurden wir von ein paar unserer Mitschüler eingekreist. „Was, glaubt Ihr, Ihr könnt uns Angst machen. Wir haben schon besseres erlebt." meinten meine Freundin und ich zu unseren Mitschülern. Ohne eine Vorwarnung, griffen Sie uns an und verprügelten uns einige Male. Michi und ich hatten, während wir gegen Vikram und seine Leute kämpften, einiges gelernt und nach wenigen Minuten waren die Schüler außer Gefecht gesetzt. „Es wäre besser, Ihr lasst uns in Ruhe." meinte ich und danach gingen wir in unser Zimmer. „Los, wir müssen uns fertig machen. Die Lehrer wollten doch in einen Freizeitpark." meinte Michi und ich antwortete: „Nein müssen wir nicht. Schon vergessen? Wir beide müssen für den Rest des Aufenthaltes hier in Zürich im Hotel bleiben, und dürfen an keinem Programm mehr teilnehmen." „Ach ja, hab ich total vergessen." meinte Michi und ich legte mich aufs Bett. Vor Langeweile bin ich dann eingeschlafen. Aber nach kurzer Zeit wurde ich durch mein Handy geweckt. Ich nahm es und als ich sah das Arun anrief, nahm ich das Gespräch an. „Hallo, Arun." meldete ich mich." „Hi." begrüßte mich Arun und ich fragte: „Wie geht es dir denn?" „Ganz ok. Ich wollte wissen ob Ihr zwei vielleicht Lust hättet mit mir was zu unternehmen?" antwortete er mir und ich meinte: „Warte, ich frag meine Freundin." Kurz nahm ich das Handy runter und fragte: „Michi hast du Lust mit Arun etwas zu unternehmen?" Sie überlegte kurz und antwortete: „Ja, warum nicht. Wir müssen aber einen Weg finden wie wir hier raus kommen." Ich stimmte Arun zu und meinte noch: „Wir müssen aber erst sehen, wie wir aus dem Hotel raus kommen. Unsere Lehrer haben uns im Zimmer eingesperrt." Arun nannte uns noch einen Treffpunkt und ich gab mein OK. Danach legte ich auf, ging sofort zum Fenster und öffnete es. Ich sah hinaus, um zu sehen ob wir eine Möglichkeit hätten hinaus zu klettern. Eine Weile sah ich mich um, als ich dann ein Vordach sah, dass ungefähr vier Meter über dem Boden war. „Komm, wir können uns aus dem Fenster schleichen." sagte ich meiner Freundin und Sie meinte: „Wir sind im dritten Stock, Martè. Wie wollen wir da runter klettern?" „Ganz einfach. Vier Meter über dem Boden befindet sich ein Vordach. Und wenn wir die Bettlaken zusammen knoten und sicherstellen, dass die auch halten, können wir uns aufs Vordach hinab seilen." antwortete ich und nach einer Weile meinte Michi: „Ok, Wenn du meinst." Sofort machten wir uns an die Arbeit. Nach einer Stunde hatten wir ein langes Seil aus Bettwäsche geknotet und aus dem Fenster geworfen. Wir banden es am Bettpfosten fest und ich fragte: „Willst du zuerst?" „Nein, mach du." antwortete mir meine Freundin und ich nickte. „Ich ging zum Fenster und nahm das Seil. Dann kletterte ich vorsichtig hinaus und der Wand entlang aufs Vordach. Ein paar Minuten später hatte ich es geschafft, und meinte leise: „Komm schon." Michi zögerte im ersten Moment und ich sagte: „Das Seil hebt schon und wenn nicht fang ich dich. Versprochen." Nach mehreren Minuten, nahm Sie dann das Seil und kletterte aus dem Fenster. Nachdem Michi endlich am Vordach ankam, sprangen wir vorsichtig hinunter und schlichen uns leise davon. „Wohin laufen wir jetzt?" fragte mich meine Freundin. „Arun wartet vor seinem Haus auf uns." antwortete ich Ihr, während wir weiter liefen. Nach einer halben Stunde, konnten wir Arun sehen und er winkte uns zu. Bei Ihm angekommen erklärte ich: „Sorry, dass es so lang gedauert hat, aber wir mussten uns aus dem Fenster und übers Vordach hinaus schleichen. Unsere Lehrer haben uns seitdem wir wieder im Hotel zurück sind, im Zimmer eingesperrt." „Schon ok. Aber warum sperren die Euch ein?“ wollte Arun wissen und Michi antwortete Ihm: „Weil wir einfach so ohne ein Wort verschwunden waren, den Lehrern Sorgen bereitet und unseren Mitschülern den Aufenthalt hier in Zürich vermiest haben." „Wenn Ihr wollt rede ich mit Euren Lehrern und erkläre Ihnen alles." bot Arun dann an, und ich meinte: „Nein, nicht nötig. Aber danke." „Gut, wenn Ihr so weit seit, können wir dann los?“ fragte Arun und meine Freundin und ich nickten. Nachdem wir wieder etwas Luft hatten, machten wir uns auf den Weg. „Wohin gehen wir?" wollte ich wissen und Arun meinte lachend: „Ist eine Überraschung." Er ging voran und meine Freundin und ich folgten Ihm.

 

Zur selben Zeit hatten sich Vikram und seine Männer etwas erholt und Vikram brüllte: „Diese kleinen Gören. Ständig mischen Sie sich in unsere Angelegenheiten ein!! Na, warte denen werde ich schon noch Manieren bei bringen!!" Raj zuckte bei Vikrams Wutausbruch etwas zusammen und fragte: „Und was willst du jetzt machen? Die können weiß Gott wo sein." „Dann nimm dir ein paar Männer und fang an die drei zu suchen!!" befahl Vikram wütend und Raj nickte. Sofort rief er einige Männer zusammen und machte sich auf die Suche nach Arun und uns.

 

Währenddessen wurde im Hotel gerade zu Mittag gegessen und einer unserer Lehrer meinte: „Marco, hol Martina und Michi zum Essen." „Warum sollte ich." nuschelte Marco leise. „Was hast du gerade gesagt?" fragte der Lehrer nach und Marco meinte: „Nichts Herr Lehrer." Danach bekam er vom Lehrer die Schlüssel, lief zu unserem Zimmer und klopfte an die Tür. Als er aber keine Antwort von uns bekam, schloss er auf und ging hinein. Als er sah, dass das Fenster offen war und eine Art Seil hinaus hing, lief er sofort zum Lehrer zurück und erklärte Ihm alles. „Nicht schon wieder!!" brüllte der Lehrer und rief zu seinen Schülern. „Hört zu. Martina und Michi sind wieder einmal verschwunden, sucht Sie und wenn Ihr Sie gefunden habt, gebt Ihr mir Bescheid." Zuerst wollten uns die anderen nicht suchen, bis der Lehrer dann noch wütender brüllte: „Los, wird’s bald!!" Sofort machten Sie sich dann auf die Suche nach uns.


In der Zwischenzeit hatte uns Arun zu einem Restaurant geführt und uns zu einem kleinen Essen eingeladen. Raj und Vikrams Leute machten sich zur selben Zeit auf die Suche nach uns. „Was machen wir wenn wir Sie gefunden haben?" fragte Raj seinen Boss. „Ich weiß es noch nicht, aber eines ist sicher, die können Ihr blaues Wunder erleben." antwortete Vikram und lief weiter. Sie suchten schon seit einigen Stunden nach uns. Währenddessen saßen wir im Restaurant und bestellten uns etwas zu Essen und zu Trinken. „Sag mal, warum lädst du uns zum Essen ein?“ wollte ich wissen und Arun meinte: „Als Dankeschön für Eure Hilfe." „Dafür musst du dich doch nicht ständig bedanken." antworteten meine Freundin und ich und dann kam auch schon der Kellner mit unserem Essen. Arun bekam ein riesen Rindersteak und eine O-Saft, Michi hatte sich eine Pizza bestellt und Apfelsaft und ich habe mir ebenfalls ein Rindersteak und eine Cola bestellt. „Mahlzeit.“ meinte jeder von uns und danach fingen wir an zu essen. „Man, schmeckt das gut." meinte Michi und Arun und ich stimmten Ihr zu. „Wie lang bleibt Ihr noch in Zürich." fragte uns Arun und ich meinte: „Keine Ahnung, hab meinen Lehrern nicht zugehört, aber sobald wir was wissen sagen wir dir Bescheid." Er nickte und wir aßen fertig. „Hast du eigentlich noch Schmerzen?" wollte Michi wissen und ich sah zu Ihm. „Ja, aber es geht einiger maßen." „Und warum ruhst du dich nicht aus, wenn du noch Schmerzen hast?" fragte ich und Arun meinte: „Ich kann nicht ständig im Bett liegen und mich ausruhen und außerdem muss ich morgen wieder arbeiten. Mein Chef macht mir sonst die Hölle heiß." „Du willst morgen arbeiten und dass mit diesen Verletzungen?" fragte Michi und Arun nickte. „Kommt gar nicht in Frage. Du wirst dich brav ausruhen, bis die Wunden verheilt sind." sagte ich nun ernst und Arun wollte gerade widersprechen, als ich noch hinzu fügte: „Oder willst du, dass wir für eine Weile bei dir wohnen und dich zum Ausruhen zwingen?" Arun überlegte kurz und schüttelte dann seinen Kopf. „Wir werden jeden Tag kommen und sehen ob du dich auch wirklich ausruhst." meinte Michi und ich stimmte zu. „Na gut, ihr habt gewonnen. Ich werde mich ausruhen, bis meine Wunden verheilt sind." sagte Arun und ich sah Ihn noch abwartend an. „Ich verspreche es Euch." fügte er noch hinzu und ich meinte: „Gut, so bist du brav. Und nicht vergessen, ein Versprechen muss gehalten werden." Er nickte, bezahlte und dann standen wir auf. „Danke fürs Essen." meinten meine Freundin und ich. „Bitte." bekamen wir von Arun als Antwort und wir gingen noch ein Stück spazieren. Nach einigen Stunden sah ich auf die Uhr und meinte: „Schon so spät? Wir müssen langsam wieder ins Hotel zurück." Michi nickte und dann begleiteten wir Arun zu seinem Haus. Dort angekommen, verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zum Hotel. So schnell wir konnten liefen wir Richtung Hotel. „Ich hoffe, die Lehrer haben noch nichts mitbekommen." meinte Michi zu mir und ich stimmte Ihr zu. Es war schon stock dunkel und ich meinte noch zu meiner Freundin: „Zum Glück sind die Laternen an, hoffentlich begegnen wir nicht Vikram und seinen Männern." „Ja, auf die kann ich jetzt gut verzichten." antwortete meine Freundin, während wir weiterliefen. Wir wussten nicht das Vikram und ein paar seiner Leute in der Nähe von Aruns Haus waren. Nachdem uns die Männer nicht mehr sahen, schlichen Sie sich zum Haus und Raj brach das Schloss auf. Leise schlichen Sie hinein, und verriegelten die Tür von innen. Vikrams Leute teilten sich auf und suchten nach Arun. „Er muss noch einige Wunden haben, also kann er nicht so schnell laufen und abhauen." flüsterte Raj Vikram leise zu. „Ja. Gut dass seine beiden Freunde nicht mehr hier sind." antwortete Vikram und Raj nickte. Arun war schon eine Weile auf der Couch eingeschlafen und als einer von Vikrams Männern Ihn entdeckte, holte er sofort Vikram und die anderen. Danach gingen alle ins Wohnzimmer und Raj fragte: „Und sollen wir Ihn wecken?" Vikram überlegte kurz und meinte: „Nein, noch nicht. Fesselt Ihn erst einmal und besorgt einige Beruhigungsmittel. Sofort machte sich Raj auf den Weg um die Beruhigungsmittel zu besorgen, während Vikram und noch zwei andere Arun an den Händen fesselten und Ihm den Mund mit Klebeband verschlossen. Nach einer dreiviertel Stunde tauchte dann Raj wieder auf und ging zu den anderen. „Ok, haben wir alles?" wollte Vikram wissen und Raj nickte. „Gut, dann weckt Ihn." meinte er und Raj näherte sich sofort Arun. „He, aufwachen!!" brüllte er und Arun öffnete erschrocken seine Augen. „Na, gut geschlafen?" fragte Vikram lachend und Arun wollte gerade etwas sagen, als er bemerkte, dass er ein Klebeband am Mund hatte und Raj meinte grinsend: „Ach ja. Du kannst ja nicht reden." Arun spürte wie in Ihm die Angst hoch kam. Er lag gefesselt auf der Couch und konnte sich nicht aufrichten. „Wie sind die Typen hier reingekommen?" dachte sich Arun und versuchte sich nach einem Fluchtweg umzusehen. Als Raj das bemerkte, sagte er: „Du brauchst dich gar nicht erst nach einer Fluchtmöglichkeit umzusehen.“ „Er hat Recht. So wie ich auf der Couch liege kann ich nicht mal aufstehen." dachte sich Arun. Schnell gab er es auf. „Ausgerechnet jetzt sind meine Freunde nicht hier." meinte Arun in Gedanken.

 

Im selben Moment trafen unsere Mitschüler alle wieder im Hotel ein und unser Lehrer fragte: „Und was gefunden?" „Nein. Wir konnten die beiden nirgends finden." meinten alle Schüler im Chor und der Lehrer rastete nun vollkommen aus. „Die restlichen Tage die wir hier sind, werden die beiden keinen Schritt aus dem Zimmer bzw. dem Hotel machen. Ich werde höchst persönlich dafür sorgen, dass Sie in ein Zimmer kommen wo vor den Fenstern Gitterstäbe angebracht sind!!" brüllte unser Lehrer nun im Hotel herum. Dann nahm er sein Handy und versuchte uns zu erreichen. Aber es nahm keine von uns ab. Einige Male versuchte er es, doch ohne Erfolg. Gegen halb elf Uhr schickte er die anderen Schüler alle auf Ihre Zimmer. In der Zwischenzeit waren wir nur noch eine halbe Stunde vom Hotel entfernt. „So Endspurt. Marté." meinte Michi und ich nickte. Am Hotel angekommen, liefen wir sofort hinein und schlichen uns ganz leise auf unsere Zimmer. Wir öffneten die Tür und blieben erschrocken stehen. „Na sieh mal einer an. Kommen die werten Damen auch mal wieder." meinte unser Lehrer der auf unserem Bett saß. „Na toll. Der Sack musste ja unbedingt auf uns warten." dachte ich mir und nachdem wir uns wieder gefasst hatten, gingen wir hinein. Sofort fing der Lehrer wieder an uns einen 3 Stunden Vortrag zu halten. Nachdem der Lehrer mit seinem Vortrag endlich fertig war, verließ er das Zimmer und wir legten uns ins Bett. Ich wollte noch etwas Musik hören und griff in meine Jackentasche um das Handy heraus zu holen. „Na, toll. Ich hab es bei Arun vergessen. Ich muss es morgen holen, jetzt komm ich hier nicht mehr weg." dachte ich mir als ich es nicht fand.


Währenddessen versuchte sich Arun irgendwie von seinen Fesseln zu befreien, doch sie waren zu fest. Nach mehreren Versuchen hatte er keine Kraft mehr und gab es schließlich auf. „Wenn du uns hilfst die Bombe zu bauen, dann lassen wir dich vielleicht am Leben." sagte Vikram nun und kam auf Arun zu. Als er dann vor Ihm stand, entfernte Vikram das Klebeband von Aruns Mund und fauchte: „Nun sag uns endlich wie die Pläne der Bombe lauten." Arun überlegte kurz und meinte: „Nein. Wenn Ihr die Antwort habt, dann tötet Ihr mich." Vikram fing an zu lachen und drehte sich von Arun weg. „Hoffentlich verziehen Sie sich jetzt." dachte sich Arun, doch plötzlich hatte er Vikrams Faust in seinem Gesicht und fiel durch die Wucht des Schlages von der Couch. Vikram packte Ihn und meinte: „Da hast du recht. Aber wenn wir nicht bekommen was wir wollen, dann müssen wir eben deine kleinen Freunde töten." „Lass meine Freunde da raus. Verstanden!" brüllte Arun nun wütend und stieß Vikram zu Boden. Doch dass war ein großer Fehler, denn nun stürzten sich Raj und noch zwei Männer auf Arun und schlugen auf Ihn ein. Arun versuchte sich zu wehren, indem er mit seinen Füßen versuchte, die Kerle von sich weg zu stoßen. Nachdem sich Vikram wieder aufgerichtet hatte, machte er sich auf den Weg zu Raj und den anderen Kerlen. Plötzlich stieß er einen der Kerle zur Seite und fing ebenfalls an Arun zu schlagen. Arun musste einiges einstecken, aber er hörte nicht auf sich zu wehren und nach zwei Stunden meinte Vikram: „Raj, gib mir eine der Beruhigungsspritzen.“ Er nickte und reichte Vikram eine der Spritzen. Dann stellte sich Raj hinter Arun, hielt ihn fest und Arun versuchte sich erneut zu wehren, aber Raj war zu stark. Nachdem Vikram ganz dicht vor Arun stand, packte er Aruns Kopf und drückte ihn etwas zur Seite. „Lasst mich los und verschwindet endlich!“ fauchte Arun wütend und ängstlich. Kurz darauf hatte Vikram die Spritze an Aruns Halsschlagader angesetzt, und injizierte ihm das Beruhigungsmittel. Es dauerte nicht lange, und Arun hörte auf sich zu wehren. Vikram und Raj fingen an zu lachen und Raj fragte nur: „Wirst du jetzt endlich reden?“ und ließ Arun dann los. Arun war zwar kraftlos, bekam aber alles mit, was Raj und Vikram mit ihm machten. „Nein.“ Antwortete Arun nur und Vikram schlug ihm wütend die Faust ins Gesicht. Nun waren einige Stunden vergangen und Arun hatte ihnen nichts verraten. Jedesmal wenn die Wirkung der Beruhigungsspritze nachließ und Arun versuchte sich zu wehren, bekam er eine weitere Spritze und wenn er nicht antwortete oder sich weigerte, dann wurde er verprügelt. Nach einer ganzen Weile, meinte Vikram wütend und ungeduldig: „Raj, finde heraus wo sich seine Freunde aufhalten und bring die zwei hier her. Denn wenn er nicht reden will, dann müssen wir eben zu anderen Mitteln greifen." Dabei sah er lachend zu Arun. „Wir werden dich schon noch dazu bringen uns zu helfen, darauf kannst du dich verlassen." drohte er dann Arun. Sofort machten sich Raj und noch einige Männer auf den Weg, um heraus zu finden, wo wir uns aufhielten. Sie checkten alle Hotels ab und nach ein paar Stunden hatten Sie das unsere ausfindig gemacht. Mit schnellen Schritten machten sich die Kerle auf den Weg zum Hotel.

 

In der Zwischenzeit war ich dann auch eingeschlafen. Nach einer halben Stunde kamen Raj und die anderen beim Hotel an und gingen hinein. Raj fragte an der Rezeption welches Zimmer wir hatten und nach einem kurzen hin und her gab Ihm die Dame, die Info und Raj bedankte sich. Er und die anderen gingen sofort hoch und vor unserer Tür angekommen, öffnete er diese. „Hmm, verschlossen." dachte er sich und griff leise in seine Jackentasche. Er nahm einen kleinen Gegenstand heraus und fing an, am Türschloss herum zu fummeln. Nach wenigen Minuten, hörte er ein leises Klick und er wusste dass die Tür nun offen war. Leise und Vorsichtig traten die Kerle in unser Zimmer ein und suchten sofort nach uns. Als einer der Männer uns entdeckte, gab er schnell Raj Bescheid und der kam sofort auf Ihn zu. Plötzlich riss ich meine Augen auf, als ich spürte wie mir jemand den Mund zu hielt. Als ich Raj sah, versuchte ich mich zu wehren. „Brav mitkommen, wenn du nicht willst das Arun etwas passiert." flüsterte er mir leise ins Ohr. Sofort hörte ich auf mich zu wehren und Raj zerrte mich aus dem Bett. Meine Freundin wurde ebenfalls aus dem Bett gezerrt und als auch Sie wach wurde, drohte Raj Michi, indem er mir ein Messer an die Kehle hielt. Dann führten Sie uns leise zu einem Wagen und setzten uns hinein. Nachdem wir im Fahrzeug saßen, gaben Sie uns ein Beruhigungsmittel und nach einigen Sekunden waren wir wieder eingeschlafen.

 

Währenddessen hatte Vikram Arun wieder auf die Couch gesetzt und meinte: „Raj müsste in ein paar Minuten mit deinen Freunden hier sein." „Du mieses Schwein." fauchte Arun so gut er konnte und gerade wollte Vikram ihm seine Faust ins Gesicht rammen, als plötzlich die Tür aufging und Raj mit uns herein kam. „Wir haben die beiden Boss." meinte Raj und Vikram befahl lachend: „Los schafft die beiden her….Damit Arun sehen kann wie wir Sie seinetwegen foltern." Raj tat wie es Ihm befohlen wurde und brachte uns in das Wohnzimmer. Dort fesselte er uns an einen Stuhl und verschloss unseren Mund mit Klebeband. Meine Freundin und ich versuchten uns so gut es ging zu wehren, doch wir hatten keinen Erfolg. Raj nahm sich ein Messer und kam auf mich zu. „Also, nun wieder zu dir, mein Lieber." meinte Vikram zu Arun und ging auf Ihn zu. „Ich hab ein nettes Spiel für dich. Ich werde dich was fragen und du wirst uns die korrekte Antwort geben. Sollte die Antwort allerdings falsch sein, werden deine Freunde eine Verletzung nach der anderen erhalten. Woran du natürlich Schuld sein wirst." sagte Vikram dann und fing an Arun ein paar Fragen zu stellen. Arun weigerte sich zu antworten, da er dachte, Vikram blufft nur. Doch schnell musste er feststellen, dass Vikram es ernst meinte. Michi und ich versuchten Arun auf irgendeine Art klar zu machen, dass er sich um uns keine Sorgen machen muss. Nach einer Weile hatten wir es geschafft und Arun verweigerte Vikram jede Antwort. Meine Freundin und ich hatten in der Zwischenzeit einiges an Prügel einstecken müssen und nach drei Stunden, befahl Vikram Raj, dass er ihm eine Spritze bringen sollte. Nachdem Vikram die Spritze hatte, ging er wieder zu Arun. Dann drückte er Aruns Kopf etwas zur Seite, und spritzte ihm das Mittel. „Was tust du da?“ wollte ich von Vikram wissen. „Oh keine Sorge, dass ist schon die fünfte Beruhigungsspritze die wir ihm gegeben haben.“ Antwortete er mir und ich sah besorgt zu Arun. „Wir haben noch fünf Spritzen, willst du dass wir die alle verwenden?“ fragte Vikram dann unseren Freund. Arun schüttelte nur seinen Kopf und Vikram erklärte dann: „Gut, dann rede endlich.“ „Nein.“ Antwortete Arun erschöpf und sofort hatte er wieder einen Schlag von Raj kassiert. „Arun, was ist mit dir?“ dachte ich mir besorgt. „Gut, Raj folter ein wenig seine Freunde.“ Meinte Vikram dann und Raj ließ sich das nicht zweimal sagen. Sofort kam er auf uns zu und verprügelte uns. Nach weiteren Stunden, hatte Raj Michi und mich bewusstos geschlagen. „Vikram, die beiden sind Bewusstlos." meinte Raj zu seinem Partner und Vikram sagte: „Gut, dann lassen wir die drei fürs Erste in Ruhe. Morgen machen wir dann weiter." Raj nickte und verließ dann das Zimmer. Bevor Vikram Ihm folgte, packte er Arun und meinte: „An deiner Stelle, würde ich antworten. Morgen werden deine Freunde nicht so leichte Verletzungen davon tragen." dann ließ er Arun auf die Couch fallen und schlug Ihn KO.


Am nächsten morgen wurde ich sehr früh wach. Etwas verwirrt sah ich mich um, da ich hoffte dass alles nur ein böser Traum war, doch dem war nicht so. Sofort sah ich mich nach meinen Freunden um. Beide waren noch nicht wach und ich versuchte Michi zu wecken. „He, Michi!" meinte ich so leise wie möglich. Doch sie rührte sich nicht. Schließlich gab ich es nach ein paar Malen auf. Ich ließ meinen Blick ein weiteres Mal durch den Raum schweifen. „Vielleicht haben die Trottel ja ein Messer liegen lassen." dachte ich und als mein Blick auf den Wohnzimmertisch fiel, atmete ich erleichtert aus. Unsere Gastgeber hatten tatsächlich ein Messer und ein Telefon am Tisch liegen lassen und ich versuchte an die Sachen heran zu kommen. So leise wie möglich versuchte ich mich mit dem Stuhl vorwärts zu bewegen. Zuerst kam ich gar nicht voran, aber nach einer halben Stunde klappte es dann doch. Ich kam zwar nur Millimeter für Millimeter weiter, aber besser wie nichts. Nach gut zwei Stunden hatte ich es endlich geschafft und war beim Tisch angelangt. Mit all meiner Kraft stieß ich mit den Füßen gegen den Tisch. So konnte ich erreichen, dass das Telefon und das Messer näher an den Rand des Tisches rutschten. Nachdem die Hälfte des Messers über den Rand rackte, versuchte ich mich samt Stuhl um zudrehen, so dass ich mit dem Rücken zum Tisch saß. Nachdem das ebenfalls geschafft war, versuchte ich die Messerspitze zu greifen und das Messer in meine Hände fallen zu lassen. Einige Minuten später gelang es mir und ich begann mich los zuschneiden. Sofort nachdem ich mich befreit hatte, stand ich auf, nahm das Telefon und rief die Polizei an. Ich erzählte Ihnen alles und die meinten, dass sie in ungefähr einer dreiviertel Stunde hier wären. Danach weckte ich meine Freundin und befreite Sie von Ihren Fesseln und gerade als ich zu Arun wollte, hörte ich gedämpfte Stimmen. Sofort nahm ich den Stuhl und setzte mich wieder so hin wie vorhin, tat so als ob ich noch gefesselt wäre und das Messer versteckte ich hinter meinem Rücken. Meine Freundin tat es mir gleich.

 

Im selben Moment, weckten unsere Lehrer alle Schüler und als Sie bei unserem Zimmer ankamen, sperrte Sie die Tür auf, doch zu Ihrer Verwunderung, war die Tür gar nicht mehr verschlossen und traten dann ein. „Los aufstehen Ihr beiden! Wir haben noch einen Ausflug ins Naturhistorische Museum vor uns und wenn Ihr Euch benehmt, können wir noch einmal in den Freizeitpark gehen." meinte einer der Lehrer und als er keine Reaktion vernahm, kam er aufs Bett zu und zog die Decke zur Seite. „Nicht schon wieder!!" brüllte er und lief wütend aus dem Zimmer. Sofort berichtete er allen davon und jeder war natürlich genervt. „Können die beiden denn nicht mal dass tun, was man Ihnen sagt?" meinte ein Schüler genervt zu seinen Freunden. Ohne mehr Zeit zu verlieren, machten sich die Schüler sowie die Lehrer wieder auf die Suche nach uns. Nach einigen Stunden kamen sie alle erschöpft zum Hotel zurück und gingen sofort auf Ihre Zimmer hoch.

 

Währenddessen platzten Raj und Vikram wieder zu uns in den Raum und sahen zu Arun. „Los weck Ihn." meinte Vikram zu Raj. Raj verließ kurz das Zimmer und kam mit einem Kübel wieder. „Los aufstehen!!" brüllte Raj während er den Inhalt des Kübels über Arun ausschüttete. Pitschnass wachte Arun auf und Raj lachte sich krumm. „Na wie war die kalte Dusche?" wollte Raj von Ihm wissen. „Gut danke." antwortete Arun frech. „Pass auf was du sagst, oder deine beiden Freunde werden den Tag nicht überleben." fauchte Raj und ging auf Michi zu. Er bückte sich zu Ihr und als er unachtsam wurde, sprang ich auf und rammte Ihm das Messer in den Rücken. Raj schrie auf und sah mich überrascht und verwirrt zu gleich an. Nun kam auch Vikram auf uns zu und meine Freundin warf sich mit einem Satz auf Ihn. Während Michi sich um Vikram kümmerte sah ich kurz zu Raj, doch er lag bereits mit starken Schmerzen am Boden. Dann lief ich zu Arun und schnitt Ihm seine Fesseln durch. „He, Mund zu es zieht." meinte ich zu Ihm, als ich sah, dass er Michi und mich mit offenem Mund anstarrte. Er schloss Ihn wieder und starrte mich nur an. „Wow, klasse." sagte er nach mehreren Minuten mit einem Grinsen. „Man tut was man kann. Oder nicht?" entgegnete ich und Arun nickte. Danach half ich sofort Michi und als wir Vikram auch KO geschlagen hatten, fragte ich Arun ob er irgendwo ein Seil hätte. Arun nickte und verließ kurz den Raum. Mit zwei Stricken kam er wieder, wir fesselten die beiden und warteten auf die Polizei. „Ist alles OK, bei dir?“ wollte ich von Arun wissen, während Michi und ich uns zu ihm auf die Couch setzten. „Ja, und bei euch?“ antwortete er uns und sah uns prüfend an. „Es geht schon.“ Meinten wir und prüfend sah ich zu Arun. „Ist wirklich alles OK bei dir? Du siehst mir gar nicht gut aus.“ fragte ich besorgt und Arun meinte nur: „Ja alles OK, ich bin nur etwas erschöpft.“ „Dann ruh dich ein wenig aus und versuch zu schlafen.“ Sagte ich und keine Sekunde später, hatte er sich an meine Schulter gelehnt und war eingeschlafen. Michi und ich ließen Vikram und seine Männer nicht aus den Augen und eine ganze Weile ließ ich die vergangenen Tage Revue passieren. Nach einigen Minuten fragte mich meine Freundin:„Bereust du deine….“ „Scchhh.“ Unterbrach ich meine Freundin und fragend sah sie mich an. „Sei ein wenig leiser.“ Bat ich sie und fragend sah mich Michi an. Danach blickte ich wieder zu Vikram und den anderen, als meine Freundin plötzlich meinte: „He Marté. Arun ist an deiner Schulter eingeschlafen.“ „Fällt dir das erst jetzt auf?“ fragte ich sie grinsend und Michi nickte nur. „Lass ihn den Schlaf der Gerechten schlafen, er hat es sich wirklich verdient.“ Meinte ich leise, als ich sah, dass Michi Arun wecken wollte. Nach einer halben Stunde klopfte es dann an der Tür, und erschrocken schlug Arun seine Augen auf. Ängstlich sah er sich um, und als meine Freundin die Tür öffnen wollte, meinte er: „Nein nicht aufmachen.“ Fragend sahen Michi und ich ihn an, ehe ich fragte: „Was ist?“ „Dass sind bestimmt Raj und Vikram.“ Antwortete er mir und ich meinte: „Nein, dass ist die Polizei.“ „Wirklich?“ wollte Arun wissen und meine Freundin und ich nickten ihm zu. Während Michi die Tür öffnete, meinte ich zu Arun: „Schlaf noch ein wenig, ich werde der Polizei alles erklären, ok?“ Er nickte nur, während er sich wieder an meine Schulter lehnte und die Augen schloss. „Danke,…danke für alles.“ Murmelte er noch und kurz darauf war er wieder eingeschlafen. Im selben Moment kam die Polizei hineingestürmt und fragte was passiert sei. Ich erzählte Ihnen alles und zeigten Ihnen wo wir die Kerle hatten. Vikram und seine Leute wurden gleich darauf verhaftet. Nachdem die Polizei wieder verschwunden war, atmeten meine Freundin und ich erleichtert aus. „So jetzt kann sich Arun endlich ausruhen.“ Dachte ich mir und sah ihn einigen Minuten an. „Was machen wir jetzt?“ wollte meine Freundin von mir wissen und ich sagte nur: „Keine Ahnung.“ „Sollen wir noch etwas mit Arun unternehmen?“ fragte sie weiter und ich meinte nur: „Als erstes lassen wir Arun ausschlafen und wenn er wieder fit ist, dann sehen wir weiter.“ Michi nickte nur und nach wenigen Minuten, murmelte Arun: „Lasst mich endlich gehen.“ Fragend sah ich zu ihm und versuchte ihn zu beruhigen, indem ich ihm mit der Hand durch die Haare strich und meinte: „Es ist alles gut.“ Nachdem ich dass einige Male gesagt hatte, hatte sich Arun wieder beruhigt.


Nach ein paar Stunden wurde Arun langsam wieder wach und als ich dass merkte, fragte ich ihn: „Na hast du dich etwas erholen können?“ Er nickte nur und sah sich um. „Wo sind Vikram und seine Männer?“ „Die Polizei hat sie verhalftet.“ Erklärte ich ihm und hörbar atmete er aus. „Ihr beide seit ein wirklich gutes Team.“ Meinte Arun nach einer Weile zu mir und Michi. „Danke“ sagten wir. „He, habt Ihr Bock in den Vergnügungspark zu gehen?“ fragte Michi und wir nickten Ihr zu. Dann standen wir auf und verließen das Haus.

 

Zur selben Zeit saßen Vikram und seine Leute im Polizeiwagen. „Wir müssen uns irgendwie befreien.“ Meinte Raj und Vikram nickte. Nach wenigen Minuten fing Raj an, einen Anfall vor zu täuschen. „Helfen Sie mir. Mein Freund hat einen epileptischen Anfall.“ Meinte Vikram gespielt panisch. Sofort hielten die Polizisten an, einer stieg aus, öffnete die hintere Wagentür, befreite Raj von den Fesseln und legte ihn nieder. Raj nutzte die Gelegenheit und rammte dem Polizisten seine Füße in den Bauch. Nun stieg auch der zweite Polizist aus. Raj richtete sich schnell auf und schnappte sich die Waffe des Polizisten. Gerade kam der zweite Beamte auf Raj zu, um seinem Kollegen zu helfen. Plötzlich hielt Ihm Raj die Waffe an den Kopf und meinte: „Nicht so schnell. Los befrei meinen Kumpel von den Fesseln.“ Der Beamte befreite Vikram und Vikram schlug Ihn sofort nieder. Raj erschoss beide und danach flohen Vikram und er. Sofort liefen Sie zurück zu Aruns Haus. Die beiden waren total wütend und wollten uns das heimzahlen. Bei Aruns Haus angekommen sahen die beiden wie wir mit Arun das Haus verließen. „He, Boss. Da sind die drei.“ Meinte Raj zu seinem Partner. „Was die drei wohl jetzt vorhaben?“ wollte Vikram wissen und meinte dann zu Raj: „Los, wir folgen ihnen.“ Raj nickte und dann fragte er noch: „Wir sind aber nur zu zweit. Was wollen wir gegen die drei unternehmen?“ Vikram nahm sein Handy und wählte einige Nummern. Nach wenigen Minuten kamen drei Wagen bei den beiden an und ein paar Männer stiegen aus. Vikram erklärte Ihnen alles und dann verfolgten sie uns. „Was wollen die den im Freizeitpark?“ fragte Raj. „Keine Ahnung. Aber vielleicht können wir sie irgendwie umzingeln.“ Antwortete Vikram. Sofort liefen uns die Kerle hinterher und Raj meinte: „Vielleicht sollten wir uns aufteilen.“ Vikram stimmte Ihm zu und trennte sich mit einigen Männern von Raj und seiner Truppe. Wir bemerkten Raj und Vikram nicht. Arun war immer noch ziemlich schwach und wackelig auf den Beinen und ich fragte Ihn ab und zu, ob es Ihm gut ginge. Er nickte und wir stiegen ins Riesenrad ein. Nach wenigen Minuten bewegte sich das Rad. Am höchsten Punkt meinte meine Freundin: „He, Marte, da sind unsere Lehrer und Mitschüler.“ Ich sah aus der Gondel und entgegnete Ihr: „Ja, aber wenn die uns sehen, dann gibst Zunder.“ Dann sah ich mich etwas um, und wollte die Aussicht genießen, als ich meinte: „He, sagt mal spinn ich, oder sind das Raj und Vikrams Leute da unten.“ Erschrocken sahen Michi und Arun aus der Gondel und antworteten mir: „Nein, wir können die Kerle ebenfalls sehen.“ „Wir müssen sofort weg von hier.“ Meinte ich und die beiden nickten mir zu. Sofort nachdem wir aus dem Riesenrad ausgestiegen waren, sahen wir uns nach einem sicheren Versteck um. „He, da sind die drei!!“ hörten wir die Stimme von Raj. „Verdammt.“ Sagte ich und wir liefen los. Nach wenigen Metern meinte Arun: „Lasst uns rasten, ich kann nicht mehr. Meine Schmerzen werden wieder stärker.“ „Wir können uns jetzt nicht ausruhen, aber du kannst dich abstützen.“ Antwortete ich ihm und er nahm das Angebot an. Während ich Arun stützte, kamen Raj und seine Leute immer näher. Michi sah sich des Öfteren nach den Kerlen um und sah sich gleichzeitig nach einem Versteck um. „Wir sollten zu unseren Lehrern laufen.“ Meinte meine Freundin dann und ich nickte Ihr erschöpft zu. „Martina, ich kann nicht mehr…Bitte lass uns rasten.“ „Halt durch, nur noch einige Meter, dann haben wir es geschafft.“ Sagte ich und ging weiter. „Da vorne sind unsere Lehrer.“ Meinte Michi nach einer viertel Stunde und zeigte in deren Richtung. Ich sah zu den Lehrern und meinte zu Arun: „Wir haben es gleich geschafft.“ Dann sah ich zu Ihm, und sah das Arun im ganzen Gesicht Schweißperlen hatte. Kurz trafen sich unsere Blicke und nach einer Weile entgegnete er mir: „Nein,…ich kann nicht….mehr.“ Im selben Moment kippte er um. Zum Glück stützte ich ihn ab, so konnte ich Ihn gerade noch festhalten. Ich sah zu meiner Freundin und die kam schnell zu mir gelaufen. „Was ist mit Ihm?“ fragte Sie mich und ich erklärte: „Er ist vor Schmerzen zusammen gebrochen.“ „Was sollen wir jetzt machen?“ fragte Michi und ich meinte: „Hilf mir. Ich werde ihn tragen.“ Meine Freundin half mir und nach einer Weile hatte ich Arun auf meinem Rücken. Sofort liefen wir weiter. Einige Meter vor unseren Klassenkameraden, tauchte plötzlich Vikram mit seiner Truppe vor uns auf. Wir drehten uns um und wollten gerade wieder zurück laufen, als plötzlich auch noch Raj mit seiner Truppe auftauchte. Nun waren wir eingekreist. „Halt! Keinen Schritt weiter.“ Meinte ich zu Raj und Vikram. „Los schnappt Euch die drei!“ befahl Vikram und sofort stürzten sich Raj und seine Leute auf uns. Während die Kerle auf uns zu kamen, versuchte Vikram Arun von mir herunter zu zerren. Als er es geschafft hatte, warf er Ihn zu Boden und ging auf Ihn zu. Durch den Aufprall, öffnete Arun seine Augen und als er Vikram entdeckte, wollte er sich gerade aufrichten, aber er sackte immer wieder zusammen. Plötzlich wurde er von Vikram an den Haaren gepackt und grob nach oben gezogen. „Na, überrascht?“ fragte Vikram als er Aruns Gesichtsausdruck sah. Arun versuchte sich los zu reißen, doch er war noch zu schwach und seine Schmerzen erleichterten Ihm die Sache nicht gerade. Nun schlug Vikram auf Arun ein, während wir versuchten uns gegen Raj und seine Kerle zu wehren. „He, lass deine dreckigen Finger von Arun!!“ brüllte ich als ich sah, das Vikram Ihn verprügelte. Sofort stieß ich Raj zur Seite und lief zu Arun. Ich stürzte mich auf Vikram und fing an auf Ihn einzuschlagen. Vikram ließ von Arun ab und versuchte mich irgendwie von sich runter zu schmeißen. Nach langem hin und her, gelang es Ihm und Vikram warf mich zu Boden. Dann stürzte er sich auf mich und prügelte auf mich ein. „Das kommt davon, wenn man sich in Sachen einmischt, die einen nichts angehen.“ Meinte er zu mir, während er weiter auf mich einschlug. Durch das ganze Gebrüll hatte sich nun eine Menschenmenge um uns gebildet. Aber statt uns zu helfen, starrten uns die Leute nur blöd an. Ich versuchte mich zu wehren, doch es gelang mir nicht. „Was soll das!?“ hörte ich unseren Lehrer aus der Menschenmenge brüllen. Vikram und Raj waren für einen kurzen Moment abgelenkt und Michi und ich nutzten die Gelegenheit. Wir schlugen die beiden bewusstlos und liefen sofort zu Arun. „Alles klar bei dir?“ fragte ich Michi und sie nickte. Dann sah ich nach Arun und strich Ihm die Haare aus dem Gesicht. „Verdammt er hat Fieber.“ Meinte ich und Michi half mir, Ihn wieder auf meinen Rücken zu legen. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, machten wir uns auf den Weg zum Krankenhaus. „Wohin wollt Ihr zwei und was wollten die Kerle von Euch?“ Ohne dem Lehrer zu antworten, liefen wir weiter. „Schaffst du es bis ins Krankenhaus?“ wollte Michi wissen und ich nickte. Nach einer halben Stunde waren wir im Krankenhaus angekommen und sofort liefen wir hinein. Als uns eine Krankenschwester entdeckte, rief sie sofort nach einem Arzt und lief auf uns zu. Wenige Minuten später kam der Arzt und Arun wurde in ein Zimmer gebracht. Wir folgten Ihm und setzten uns dann erschöpft ans Bett. Den ganzen Tag über, hatte sich Arun nicht gerührt und am späten Abend, waren wir eingeschlafen. Mitten in der Nacht wachte Arun durch seine Schmerzen auf. „Wo bin ich?“ fragte er sich und sah sich panisch um, doch als er Michi und mich an seinem Krankenbett liegen sah, verflogt die Panik gleich wieder. „Gott sein Dank. Die zwei müssen mich wohl in ein Krankenhaus gebracht haben.“ Dachte er sich und legte sich dann wieder nieder. Am nächsten Tag wurde ich durch ein Geräusch wach und sah mich danach um. Als ich nichts finden konnte, wollte ich mich gerade wieder hinlegen, doch als ich sah, das Arun wach war, fragte ich Ihn gleich: „Morgen und wie geht es dir?“ „Morgen. Es geht einiger maßen und danke für Eure Hilfe.“ Antwortete er mir und ich meinte: „Nochmal, du musst dich nicht ständig bei uns bedanken. Wir sind Freunde und ich werde nie,….niemals zulassen, dass einem meiner Freunde was passiert.“ „Ja, dass hab ich gemerkt.“ Meinte Arun und richtete sich langsam auf. „He, was soll das?“ hörte ich dann meine Freundin fragen. „Du wirst schön liegen bleiben.“ Sagten Michi und ich im Chor. „Aber,..“ widersprach Arun und in dem Moment ging die Tür auf und ein Arzt kam herein. Er begrüßte uns und untersuchte Arun. „Kann ich nach Hause gehen?“ fragte Arun den Arzt und der meinte: „Ich weiß nicht. Sie sind gerade erst aufgewacht.“ „Bitte, ich verspreche Ihnen, dass ich mich Zuhause ausruhen werde.“ Flehte Arun und nach einer ganzen Weile gab der Arzt auf. Nachdem er das Zimmer wieder verlassen hatte, stand Arun auf und zog sich an. „Wenn du willst dann begleiten wir dich bis zu deinem Haus.“ Meinte Michi und ich fügte noch hinzu: „Dann kannst du dich bei mir abstützen.“ Arun nickte und dann verließen wir das Krankenhaus. Nach einer Stunde kamen wir bei Aruns Haus an, gingen hinein und setzten Arun auf die Couch. „Habt Ihr abgesperrt?“ fragte Arun etwas ängstlich. „Beruhig dich. Vikram und seine Männer wurden verhaftet.“ Versuchte ich Arun zu beruhigen, was mir auch gelang. Dankend sah er mich und meine Freundin an. „Also, du wirst dich schön und brav ausruhen, bis deine Wunden verheilt sind.“ Meinte meine Freundin und ich nickte zustimmend, und nach einigen Stunden sagte ich: „He, wir müssen ins Hotel zurück.“ Dann standen Michi und ich auf und verabschiedeten uns von Arun. „Wir werden jeden Tag kommen und nach dir sehen.“ Sagte ich noch lachend, bevor wir uns dann auf den Weg zurück ins Hotel machten. Dort angekommen schlichen wir uns so leise wie möglich hoch auf unser Zimmer. „Zum Glück waren alle schon im Bett und schliefen.“ Dachte ich mir und als wir in unserem Zimmer waren, legte ich mich aufs Bett. „Man ich würde gerne noch für ein, zwei Wochen hier bleiben.“ Meinte ich und Michi nickte nur. „He, Marté. Morgen musst du Ihm sagen, dass wir in fünf Tagen abreisen werden.“ Sagte meine Freundin und ich nickte.

 

Am nächsten Tag standen wir sehr früh auf und gingen frühstücken. Gegen zehn Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu Aruns Haus. Dort angekommen klingelten wir und nach wenigen Minuten öffnete uns Arun und bat uns herein. Wir gingen hinein und setzten uns auf die Couch. „Wie geht’s dir heute?“ wollte ich wissen und Arun meinte: „Schon etwas besser, dank Euch beiden.“ „Gut. Ähm übrigens. Wir werden in fünf Tagen abreisen. Der Zug geht um acht in der Früh.“ Erklärte ich ihm und Arun sah mich ungläubig an. Nach drei Stunden verabschiedeten wir uns von Arun und gingen wieder ins Hotel zurück. Die restlichen Tage bis zu unsere Abreise, besuchten wir Arun jeden Tag. Mit jedem Tag ging es Arun immer besser, was Michi und mich sehr freute. Wir mussten Ihn immer wieder ermahnen, dass er sich ausruhen sollte. Doch er weigerte sich und versuchte immer wieder aufzustehen um etwas zu erledigen. Der letzte Tag vor unserer Abreise, war der schwerste von allen. Wir versuchten nicht an unsere Abreise zu denken, doch der Tag verging viel zu schnell und wir mussten uns von Arun verabschieden. Dann verließen wir sein Haus und gingen wieder ins Hotel zurück.


Um sechs Uhr in der Früh wurden wir von den Lehrern aus den Federn geworfen. Wir machten uns fertig, packten unsere Taschen und liefen in die Lobby runter. Unser Lehrer sah uns ziemlich böse an. „Meine Güte, der ist immer noch ziemlich sauer auf uns.“ Meinte ich zu Michi. Seit wir Ihn einfach ohne eine Erklärung im Vergnügungspark stehen gelassen haben, sieht er uns nur noch böse an. „Lass Ihn doch.“ gab Sie mir als Antwort. Um viertel nach sieben Uhr kam der Bus und brachte uns zum Bahnhof. Kurz vor acht Uhr kam dann der Zug und gerade als wir einsteigen wollten, hörten wir eine uns bekannte Stimme: „He Michi, Marté, wartet mal.“ Wir drehten uns um und als wir Arun sahen, stiegen wir wieder aus. Er kam auf uns zu und wir fragten: „Was ist?“ „Ich habe hier noch etwas für Euch und außerdem muss ich mich doch noch bei Euch beiden für die Rettung und alles andere bedanken.“ sagte Arun und jeder von uns bekam noch ein Päckchen in die Hand gedrückt. „Wir sagten doch, du musst dich nicht bedanken wir sind schließlich Freunde, aber danke.“ antworteten wir. Als wir den Zug pfeifen hörten, drehten wir uns um und gingen Richtung Zug. „He, Ihr zwei.“ sagte Arun und ein letztes mal drehten wir uns um. Mit Tränen in den Augen umarmte er uns. „He, wir werden uns bestimmt wiedersehen.“ Versuchte ich ihn aufzuheitern und er nickte nur. „Nicht vergessen. Du musst dich noch ein paar Tage ausruhen, versprochen?“ meinte dann Michi und Arun versprach es uns. Danach stiegen wir in den Zug ein und kurz darauf fuhren wir auch schon los. Eine ganze Weile sahen wir, wie uns Arun zum Abschied winkte. Nachdem wir außer Sichtweite waren setzten wir uns hin und öffneten die Päckchen. Ich hatte eine Freundschaftskette mit seinem Foto und einen Zettel darin. Ich nahm den Zettel und darauf stand:

 

He, Marté

Ich wollte mich noch einmal für Eure Hilfe bedanken.
Ich hoffe wir werden immer gute Freunde bleiben.

Euer Freund Arun!!

 

Ich nahm die Kette und hängte Sie mir um den Hals, dann fragte ich Michi: „Und was hast du bekommen?“ „Auch eine Kette und einen Zettel, wo er sich noch einmal bedankt.“ antwortete Sie mir. Nach zweieinhalb Stunden kamen wir in Imst an. Meine Mutter holte mich vom Zug ab und ich erzählte Ihr von meinem Abenteuer.
Am nächsten Tag standen wir in der Zeitung und in den Nachrichten wurde ebenfalls von unserer Heldentat berichtet. Unser Lehrer war immer noch stink sauer und einige unserer Mitschüler waren eifersüchtig auf uns. Aber dass konnten Sie ruhig. Michi und mir war das vollkommen egal.

2. KG - Get on the Train Baby

 Diese Kurzgeschichte habe ich für einen Schreibwettbewerb (war mein 1. Wettbewerb) verfasst und habe damit den 3. Platz belegt.

 

 

 

GET ON THE TRAIN BABY –
Verrückter Kerl trifft im Zug auf seine Traumfrau

 

Sein Herz raste und hämmerte wild gegen seine Brust, während Aman sein Tempo erneut steigerte.
Ein erleichtertes Lächeln, legte sich auf seine Lippen, als er den Ausgang zu den Bahngleisen sah. Das Lächeln verschwand jedoch schnell wieder, als Aman ins Stolpern geriet und der Länge nach auf dem Boden landete.
Im ersten Moment blieb der junge Mann liegen, doch als er das Pfeifen des Zuges vernahm, stemmte er sich auf die Beine und nahm seinen Lauf wieder auf.
Bereits nach wenigen Sekunden, erreichte der junge Mann die Gleise, doch entsetzt musste er feststellen, dass sein Zug bereits abfuhr.
Er dachte nicht daran, stehen zu bleiben und den Zug fahren zulassen. Nein, er erhöhte sein Tempo und versuchte, stattdessen auf den fahrenden Zug aufzuspringen.
Aman rannte und rannte und als er am Ende des Bahnsteiges ankam, stieß sich der junge Mann von der Kante ab.
Die Zeit schien stehenzubleiben, ehe der junge Mann sekundenspäter, seine Finger um den Haltegriff, der Tür klammerte und sich kurz darauf in den Zug zog.
Erleichtert nahm er seinen Rucksack von der Schulter und atmete tief durch.
„Gerade noch geschafft.“, dachte sich Aman, ehe er sich auf den Weg ins nächste Abteil machte.
Immer wieder sah er sich nach einem freien Platz um, jedoch war alles besetzt.
Er wollte gerade das Abteil verlassen, als er am Ende des Ganges doch noch einen freien Platz erspähte.
Sofort ging der junge Mann darauf zu und ließ sich in den Sitz fallen. Seinen Rucksack stellte er zwischen seine Beine, sodass ihn niemand klauen konnte.

 

„Lassen Sie mich in Ruhe.“, vernahm Aman plötzlich eine wütende Frauenstimme und kurz blickte er sich um.
Am anderen Ende des Abteils, sah er drei junge Männer, die eine Frau belästigten.
Die junge Frau wollte an den Männern vorbeigehen, doch sie wurde immer wieder daran gehindert.
„Komm schon Kleine, zier dich nicht so.“, kam es nun von einem der Männer, der wohl der Anführer war.
Als Aman sah, wie einer der Männer die junge Frau unsittlich berührte, stand er auf und ging auf die Gruppe zu.
„Verschwinden Sie.“, wimmerte die junge Frau nun voller Angst und immer wieder versuchte sie die Männer von sich zu schieben.
„Du willst es doch auch, also mach nicht so ein Theater.“, meinte der Anführer und gerade wollte er seine Lippen auf die der Frau drücken, jedoch wurde er von Aman daran gehindert.
„Die junge Dame hat doch gerade gesagt, dass Ihr verschwinden sollt.“, zischte Aman nun, packte den Mann und zerrte ihn gewaltsam von der jungen Frau weg.
Aman beförderte den Mistkerl unsanft zu Boden und wandte sich anschließend der jungen Frau zu.
„Ist alles in Ordnung?“, erkundigte er sich bei ihr und dankbar nickte die junge Frau.
„J..Ja, danke.“, bedankte sie sich und freundlich lächelnd streckte Aman ihr seine Hand entgegen.
Aman wollte sich gerade bei der jungen Frau vorstellen, als er plötzlich grob von ihr getrennt wurde.
„Na warte du Bastard.“, wurde dicht hinter ihm gefaucht und im selben Moment, nahm der Kerl ihn in den Schwitzkasten.
„Kabir und Raj werden dir jetzt zeigen, was mit Leuten wie dir passiert.“, grinste der Mann und mit einem Kopfnicken gab er den beiden Männern ein Zeichen.
Raj kam sofort auf ihn zu und ehe sich Aman versah, rammte der Mann vor ihm seine Faust in den Magen.
Ein heftiger Schmerz durchfuhr seine Magengrube und bereits wenige Sekunden später, kam der nächste Schlag.
Entsetzt blickte die junge Frau der Prügelei zu und hielt sich eine Hand vor den Mund.
Zu ihrer Überraschung, dauerte es nicht lange, ehe sich Aman aus dem Griff seines Feindes befreit hatte. Nun war er es, der auf die Männer einschlug.

 

Der Kampf dauerte nicht lange und bereits nach wenigen Minuten, machten sich Sunil und die anderen aus dem Staub.
Erleichtert und auch etwas erschöpft, blickte Aman den Flüchtigen hinterher. Nachdem er die drei Männer nicht mehr sah, wandte er sich um und trat auf die junge Frau, die er gerettet hatte zu.
„Aman.“, stellte er sich nun mit einem grinsen im Gesicht vor und reichte der jungen Frau die Hand. Die junge Frau musste ebenfalls grinsen und ergriff die Hand ihres Gegenübers.
„Rani.“, stellte sie sich nun ebenfalls vor, während sie Aman ansah.
Eine aufgeplatzte Lippe zierte das Gesicht des Mannes, ebenso wie ein blaues Auge und eine blutende Nase.
„Ähm…Danke dass Sie mir geholfen haben.“, bedankte sich die junge Frau bei ihrem Retter, doch dieser winkte mit einer Handbewegung ab.
„Kein Problem. Einer schönen Frau wie Ihnen muss ein Mann doch helfen.“, grinste er ihr entgegen, als er auch schon vor Schmerz zusammenzuckte.
„Sie haben Schmerzen.“, stellte Rani fest und traurig wandte sie ihren Blick zu Boden. Sie konnte es nicht ertragen, dass Aman ihretwegen, verprügelt wurde.
„Es ist doch alles in Ordnung, also schau nicht so bedrückt.“, versuchte Aman sie etwas aufzuheitern. Sanft legte er seine Hand unter ihr Kinn und brachte sie so dazu ihn anzusehen.
„Wollen wir uns nicht lieber setzen?“, schlug der junge Mann nun vor und als Rani nickte, griff er sich ihre Hand und führte seine neue Bekannte, zu seinem Sitzplatz.

 

Rani setzte sich auf einen der Plätze und Aman ließ sich auf den Sitz ihr gegenüber nieder. Er konnte nicht anders, als die Frau ihm gegenüber zu betrachten.
Sie hatte langes, schwarzes Haar und wunderschöne, braune Augen.
„Wunderschön.“, dachte er sich, als sich auch schon ein Lächeln auf seine Lippen legte. Erneut zuckte er zusammen, doch der Schmerz war ihm im Moment egal.
„Ich habe gerade meine Traumfrau kennen gelernt.“, dachte er sich, als er jedoch von Rani aus seinen Gedanken gerissen wurde.
Der junge Mann war so sehr in seine Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekam, wie sich die junge Frau, vor ihn auf den Boden kniete. Erst als Rani mit dem Stoff ihres Saris über seine blutende Lippe tupfte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und überrascht sah er seine Traumfrau an.
Als er sah, dass sie weinte, packte er sanft ihr Handgelenk und zog sie zu sich auf den Sitz.
Zärtlich umfasste er mit seinen Händen ihr Gesicht und mit seinen Daumen wischte er ihr Tränen weg.
„Hör auf zu weinen, meine hübsche Traumfrau.“, lächelte Aman und ehe sich die junge Frau versah, wurde sie von ihm in die Arme gezogen.


ENDE

3. KG - Eine wahrhaft ungeheure Reise

 Diese Shortstorie entstand in der Zeit, als ich die Abend-HAK besucht habe.

 

 

Eine wahrhaft ungeheure Reise


„Dev...wach auf,...bitte! Du...du darfst nicht...sterben!", vernahm der junge Mann die weinerliche Stimme seiner Freundin und langsam schlug er seine Augen auf, ehe er schließlich aufstand.
Etwas verwirrt blickte er sich um, doch als er Mina erblickte, die weinend am Boden kniete, trat er sofort auf sie zu.
"Dev, ich...ich liebe dich...doch.", hörte er die Frau schluchzen.
Dem jungen Mann zerriss es förmlich das Herz und sofort legte er seiner Geliebten, tröstend die Arme um den Körper.
Entsetzt stellte Dev fest, dass seine Arme durch den Körper seiner Freundin hindurch griffen und verwirrt runzelte er die Stirn, bevor er es erneut versuchte.
Wie bereits zuvor, konnte er Mina nicht anfassen, doch der junge Mann versuchte es immer wieder aufs Neue, bis er es schließlich irgendwann aufgab.
"Mina, was ist passiert?", fragte er sie, doch die junge Frau reagierte nicht auf seine Worte.
"Mina, sag mir was geschehen ist?", wiederholte er, doch auch dieses Mal ohne Erfolg.
"Miss Sie können hier nicht bleiben.", vernahm Dev nun eine andere Stimme und bereits wenige Sekunden später, wurde Mina von einem Rettungssanitäter auf die Beine gezogen und weggeführt.
Nun erst bemerkte Dev all die Rettungskräfte, die nicht weit von ihm, auf dem Boden knieten.
Langsam ging er auf die Männer zu, als plötzlich ein Ruck durch seinen Körper ging und er erschrocken die Luft einzog.

 

"Was war das?", wollte er wissen, doch niemand gab ihm eine Antwort.
Weitere Sekunden blieb er stehen, ehe er weiter auf die Sanitäter zuging, um zu sehen was passiert war.
Je näher er den Männern kam, desto mulmiger wurde ihm.
Als er schließlich bei den Männern angekommen war zeichnete sich in seinem Gesicht, der pure Horror ab.
Vor ihm lag ein bewusstloser junger Mann am Boden.
"Aber,....dass...dass bin ja...ich. Wie...wie ist das möglich?", fragte er kaum hörbar, während er fassungslos auf seinen Körper starrte.
"Du wurdest von einem Auto angefahren.", hörte Dev nun eine dunkle Stimme direkt neben ihm und sofort blickte er die fremde Person an.
Der Fremde trug eine schwarze Kutte, sodass Dev nichts Genaues erkennen konnte. Nicht einmal das Gesicht des Fremden konnte der junge Mann sehen.
In der rechten Hand hielt der fremde Mann einen langen Stab, der am Ende in eine riesige Klinge überging.
"Wer seid Ihr?", fragte Dev, während er mit seinen Augen die Sense musterte.
"Ist das nicht offensichtlich?", stellte der Fremde eine Gegenfrage und sah Dev an.
"Ihr seid der Sensenmann, oder besser bekannt, als der Tod.", beantwortete sich Dev nun selbst die Frage und langsam nickte der Fremde.
"Nun da wir uns jetzt bekannt gemacht haben, wird es Zeit, dass wir gehen.", kam es nun vom Tod, doch der junge Mann weigerte sich und wich vor dem Sensenmann zurück.
Dem Sensenmann gefiel das überhaupt nicht und wütend trat er auf seinen Gegenüber zu.

 

Im selben Moment hatten die Rettungskräfte damit angefangen, den verletzten Mann zu reanimieren.
Der Notarzt rieb zwei Metallplatten aneinander und sagte dann etwas zu seinen Kollegen. Dieser trat dann etwas zurück und wenige Sekunden später, drückte er dem Patienten die Platten auf die Brust.
Für einen Moment bäumte sich der Körper des jungen Mannes auf, jedoch war das alles.
"Bei 350.", wies der Arzt an, ehe er erneut die Platten an die Brust des Verwundeten drückte.

 

Der Sensenmann war bereits dabei mit seiner Sense auszuholen und sie dem Totgeweihten jungen Mann durch den Körper zu jagen, als Dev sich jedoch plötzlich aufzulösen begann.
Panisch blickte sich der junge Mann um, da er nicht wusste, was mit ihm passierte, doch bevor er auch nur anfangen konnte zu sprechen, war nichts mehr von ihm übrig.
Enttäuscht darüber sah der Tod dem Geist des jungen Mannes zu, wie dieser wieder in dessen Körper zurückfuhr.
"Und schon wieder ist mir einer durch die Lappen gegangen. Wie ärgerlich doch die heutige Medizin ist.", schimpfte der Sensenmann und wenige Augenblicke später, war er auch schon verschwunden.

 

Langsam schlug Dev seine Augen auf und verwirrt blickte er sich um.
"Was...Was ist passiert?", fragte er und vorsichtig versuchte er sich aufzurichten, doch einer der Ärzte hielt ihn auf.
"Bleiben Sie lieben, Sir. Sie wurden von einem Auto angefahren und wir haben Sie gerade erst ins Reich der Lebenden zurückgeholt.", erklärte der Mann, ehe er mit einem weiteren Sanitäter Dev auf eine Trage legte.
Man wollte Dev gerade in den Krankenwagen schieben, als jedoch eine junge Frau angerannt kam.
"Dev. Gott sei Dank.", wisperte sie und ehe sich der junge Mann versah, wurde er von Küssen überhäuft.
Sanft schob Dev seine Freundin von sich, jedoch nur, um ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen zu drücken.
"Ich liebe dich, solange ich lebe.", meinte er und tief blickte er Mina in die Augen.
"Entschuldigen Sie Miss, aber wir werden Ihren Freund jetzt erst einmal ins Krankenhaus bringen. Sie können Ihn dann dort besuchen.", wurden die beiden von einem der Ärzte unterbrochen und widerwillig nickte die junge Frau.
Mehrere Schritte trat sie von ihrem Freund weg und sah dann zu, wie man Dev in den Krankenwagen schon und die Türen verschloss.


ENDE

4. KG - Ein Geschenk für Malik

 Wer das Videospiel "Assassins Creed" kennt, der weiß wie Malik seinen Arm und seinen kleinen Bruder verloren hat.

Mir tat Malik Leid und da habe ich mir gedacht, dass Altair ihm ein Geschenk macht, als Entschuldigung :D

 

 

Ein Geschenk für Malik

 

Geduckt schlich sich Altair über die Dächer Jerusalems zum Büro des Rafiqs.
Unentdeckt schaffte es der junge Mann zu dem geheimen Dacheingang.
„Seid gegrüßt, Malik“, kam es von ihm, nachdem er ins Gebäude gesprungen war. Langsam richtete er sich auf und ging durch den Vorraum, in den angrenzenden Arbeitsbereich.
Malik war über ein Stück Pergament gebeugt und war damit beschäftigt, eine Karte von der Stadt anzufertigen. Der einarmige Mann schien, mit dem kartografieren seine Probleme zu haben und innerlich tat er Altair leid.
„Nun, was kann ich für Euch tun, Novize?“, riss Maliks Stimme ihn plötzlich aus seinen Gedanken und abwartend blickte er den Assassinen an.
„Ich habe den Regenten Majd Addin getötet“, mit diesen Worten, legte Altair die blutdurchtränkte Feder auf Maliks Pult.
„Al Mualim wird gewiss zufrieden mit Euch sein“, meinte der Verbindungsmann und Altair konnte einen leichten Anflug von Hass in dessen Stimme hören.
Der junge Assassine biss sich auf die Unterlippe, während sich die Erinnerungen aus Salomons Tempel in sein Gedächtnis bahnten.
Ihm war klar, dass er damals einen großen Fehler begangen hatte, einen Fehler, der Malik nicht nur dessen Arm, sondern auch dessen Bruder gekostet hatte. Auch Altair hatte viel verloren, schließlich wurde ihm von seinem Meister der Rang eines Meisterassassinen genommen. Doch sehr schnell hatte Altair erkannt, dass sein Verlust nicht halb so schlimm war, wie der von Malik.
„Werdet Ihr mir irgendwann verzeihen können?“, wollte Altair nach mehreren Minuten wissen und überrascht sah Malik ihn an.
„Mir ist klar, dass ich einen Fehler gemacht habe. Meine Überheblichkeit und meine Arroganz haben dazu geführt, dass die Mission fehlschlug und Ihr Euren Arm und Euren kleinen Bruder verloren habt. Es tut mir so wahnsinnig Leid, Malik und ich schwöre, wenn ich die Möglichkeit hätte, alles ungeschehen zu machen, würde ich es ohne zu zögern tun“, entschuldigte sich Altair.
Malik wusste nicht, was er auf die Worte des ehemaligen Meisterassassinen erwidern sollte und so schwieg er einfach.
„Ich werde mich nun auf den Weg machen, um Robert zu töten“, durchbrach Altair nach einiger Zeit die Stille, ehe er sich auch schon zum Gehen umwandte.

 

Schnell rannte Altair über die Dächer der Stadt auf den Weg zum Marktplatz.
Dort angekommen sprang er hinunter und landete leichtfüßig auf seinen Beinen.
„Was habe ich mir nur dabei gedacht. Es war doch klar, dass mir Malik nicht verzeihen wird”, dachte sich Altair, während er über den Platz ging.

 

„Verschwinde, Kleiner. Wir wollen nicht mit einem Krüppel spielen”, drang plötzlich eine Kinderstimme an Altairs Ohren. Neugierig warf er einen Blick in die Richtung, aus der die Stimme kam und nicht weit von ihm entfernt, sah er eine kleine Gruppe Kinder, die einen anderen Jungen zu Boden stießen.
Weinend blieb dieser liegen, während sich die anderen lachend umwandten und wegliefen.
Mitleid machte sich in dem ehemaligen Meisterassassinen breit und langsam ging er auf den weinenden Jungen zu.
„Ist alles in Ordnung?“, reichte er dem Knaben fragend die Hand.
Mit einem lauten Schluchzer wischte sich der Junge die Tränen aus dem Gesicht, ehe er zu dem Mann in der weißen Robe aufsah.
Altair hielt seinem gegenüber die Hand entgegen und abwartend sah er den Kleinen an.
Nur langsam ergriff er die Hand des Mannes und ließ sich von Altair auf die Beine ziehen.
„Warum lassen dich die anderen nicht mitspielen?“, wollte der Assassine wissen, jedoch antwortete das Kind nicht.
Unauffällig warf er einen Blick auf sein linkes Bein, ehe er einmal tief durchatmete und sich dazu durchrang, dem Fremden zu antworten.
„Ich bin ein Krüppel”, meinte der Junge plötzlich, doch Altair konnte nichts Ungewöhnliches an seinem Gegenüber erkennen.
„Vor zwei Jahren habe ich durch ein paar Templer mein linkes Bein verloren. Ich habe vor dem Haus meines Vaters gespielt, als mehrere Soldaten ins Dorf geritten kamen. Ich konnte Ihnen nicht mehr rechtzeitig ausweichen und so geriet ich unter eines der Pferde”, erzählte der Junge nun und schweigend hörte Altair zu.
Nachdem der Kleine geendet hatte, wandte er sich um und ging.
Erst jetzt fiel dem Assassinen auf, dass das Kind humpelte und als Altair genauer hinsah, bemerkte er, dass das linke Bein des Knaben aus Holz war.
Mit großen Augen starrte Altair auf das hölzerne Bein und sofort musste der junge Novize an Malik denken.
Altair fragte sich, ob das bei einem fehlenden Arm auch möglich war.
Kurz entschlossen folgte er dem Knaben mit schnellen Schritten, und als er ihn eingeholt hatte, hielt er ihn an der Schulter auf.
„Das Holzbein, woher hast du das?“, wollte der Assassine sofort wissen und nun war es der Junge, der ihn überrascht ansah.
Er zögerte einen Moment, ehe er den Mann ansah und meinte, dass sein Vater ihm das Bein gemacht hatte.
„Führ mich zu Ihm”, befahl Altair.
Lange dachte der Kleine nach, ehe er nickte.
„Wie heißt du eigentlich? Ich bin Altair.“, stellte sich der Assassine vor und der Junge stellte sich als Zeki vor.

 

Zeki führte seinen Begleiter ins Armenviertel und zu einer heruntergekommenen Hütte.
Der kleine Junge öffnete die Tür und trat ein.
„Ich habe Besuch für Euch, Vater.“, rief Zeki durch die Hütte und kurz darauf, kam ein älterer Mann aus einem angrenzenden Zimmer.
Überrascht blickte dieser seinen Besucher an, ehe er sich als Abdul vorstellte.
„Seid gegrüßt. Mein Name ist Altair.“, stellte sich der Assassine ebenfalls vor.
Der Herr des Hauses fragte den Novizen, was er für ihn tun konnte.
„Ich habe gesehen, dass Euer Sohn ein Bein aus Holz hat. Könnt Ihr auch einen Arm aus Holz herstellen?“, sprach Altair seine Frage aus und abwartend sah er Abdul an.
„Ich kann durchaus einen Arm anfertigen, doch Euch muss klar sein, dass Euer Freund genauso wenig damit kämpfen kann, wie ohne Arm.“, entgegnete der Herr des Hauses.
„Aber Euer Sohn kann doch auch laufen, mit seinem Holzbein.“, meinte nun Altair, der nicht verstand, warum Malik mit seinem neuen Arm, genauso eingeschränkt sein würde, wie jetzt.
„Zekis Bein ist steif. Er kann es also nicht richtig benutzen, was ihn humpelnd lässt. Bei dem Arm Eures Freundes wird es nicht anders sein.“, versuchte Zekis Vater dem Assassinen zu erklären, doch Altair wollte dies nicht hören.
„Ich möchte, dass Ihr mir einen linken Arm anfertigt.“, bat Altair, wobei er eine Ablehnung nicht akzeptierte.
„Der Preis für so eine Anfertigung…“, „Egal wie viel es kostet. Ich werde es bezahlen.“, wurde Abdul von Altair unterbrochen.
Ein Grinsen legte sich auf die Lippen von Zekis Vater, ehe er nickte und somit den Auftrag annahm.
„500 Goldmünzen.“, meinte Abdul und wütend sah Altair den Mann an.
„500? Dass ist….“, „Entweder Ihr zahlt, oder ich lehne den Auftrag ab.“, grinste der Alte und abwartend sah er seinen Kunden an.
„Ich komme in fünf Tagen wieder. Seht zu, dass Ihr den Auftrag bis dahin erledigt habt.“, knurrte der ehemalige Meisterassassine, ehe er auch schon verschwunden war.

 

Nachdenklich streifte der junge Mann durch die Straßen Jerusalems, ohne genauer auf seinen Weg zu achten.
Plötzlich hielt er inne und ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen.
Altair hatte eine Idee, wie er an das Geld für Maliks Arm kommen konnte und sofort machte sich der junge Mann auf den Weg, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Entschlossen machte sich der junge Assassine auf den Weg zu der Templerfestung, in der Robert de Sablé residierte.
Dort angekommen schlich sich der junge Mann unbemerkt in den Festungshof und sah sich dort nach dem Templerführer um.
„Robert de Sablé!“, rief der Meuchelmörder, als er seinen Feind entdeckt hatte und gemütlich trat er auf den Mann zu.
„Assassine“, zischte der Templerführer und zog sein Schwert, doch Altair lächelte nur.
Robert ging dem Assassinen entgegen, um diesen zu töten.
„Ich habe ein Angebot für Euch“, entgegnete der junge Novize und für einen Moment sah er seinen gegenüber an. Der Templerführer glaubte dem Assassinen nicht und holte zum Schlag aus.
„Informationen über die Bruderschaft“, als er diese Worte von Altair hörte, hielt der Templer inne und ließ das Schwert sinken.
Immer noch misstrauisch blickte er den ehemaligen Meisterassassinen an, doch in den Augen des Mannes, konnte Robert erkennen, dass er es ernst meinte.
„Natürlich werden die Informationen nicht kostenlos sein. 500 Gold“, grinste Altair.
„Ich habe eine bessere Idee. Ihr verratet, mir alles was ich wissen will und ich lasse Euch am Leben“, kam es nun von Robert und als Zeichen, dass er es ernst meinte, rammte er dem Assassinen die Schwertspitze in die rechte Seite.
Stöhnend vor Schmerz, sank der junge Mann auf die Knie.
„Nein, Gold gegen Informationen oder Ihr werdet gar nichts erfahren“, wiederholte Altair, während er langsam aufstand.
Lange dachte der Templerführer über das Angebot des Assassinen nach, ehe er widerwillig zustimmte.
Anschließend wies er den jungen Mann an, ihm in die Festung zu folgen, was Altair auch tat.

 

Der Anführer der Templer führte Altair zu seinem Büro.
Dort bat er den Assassinen sich zu setzen, ehe er ihn aufforderte zu reden.
Altair war jedoch nicht dumm und forderte zuerst die 500 Gold was Robert de Sablé wütend machte.
„Entweder ich bekomme die 500, oder ich verschwinde wieder“, drohte der junge Novize grinsend.
Robert erhob sich aus seinem Stuhl und verließ für einen Moment den Raum. Bereits nach wenigen Augenblicken kam er mit einem kleinen Beutel wieder.
Immer noch erzürnt über Altairs Forderung, warf er dem Assassinen den Beutel vor die Nase.
„Und nun redet“, fauchte der Templer und zufrieden steckte der ehemalige Meisterassassine das erhaltene Gold ein.
„Habt Ihr wirklich geglaubt, dass ich die Bruderschaft verrate?“, fragte Altair lachend, stand auf und rannte aus dem Raum.
Auch Robert stand auf und folgte dem Assassinen, während er immer wieder nach seinen Wachen rief.

 

Altair konnte die Festung ohne Probleme verlassen, doch kaum hatte er den Hof betreten, wurden mehrere Armbrustbolzen auf ihn abgefeuert.
Eines der Geschosse traf den jungen Mann in der linken Schulter, während ihn ein anderes am rechten Oberschenkel streifte.
„Verdammt“, fluchte er, doch er ließ sich von den Verletzungen nicht aufhalten und so rannte er einfach weiter.
Die Soldaten folgten dem Assassinen durch die Straßen und engen Gassen der Stadt, doch der Assassine war trotz seiner Verletzungen immer noch schnell genug, um ungesehen auf eines der Dächer zu entkommen.

 

Vorsichtig blickte sich der junge Mann nach weiteren Soldaten um, die er anschließend geräuschlos hinter sich ließ.
Als er bei einem Dachgarten vorbeikam, versteckte sich der junge Assassine erst einmal. Erst als er sich sicher war, dass die Templer die Verfolgung aufgegeben hatten, steckte der junge Mann seinen Kopf aus seinem Versteck und sah sich um, ehe er den Dachgarten ganz verließ.
„Die Templer sind einfach zu dumm“, dachte sich Altair, als er sich auf den Weg zum Assassinenbüro machte.

 

Die nächsten Tage kümmerte sich Altair um seine Wunden und ruhte sich im Büro des Rafiqs aus.
„Sagt mal Altair. Habt Ihr schon eine Idee wie Ihr Robert töten wollt?“, frage Malik, während er für sich und den anderen etwas zu Essen brachte.
„Ja ich habe schon eine Idee“, entgegnete der Novize und nahm sich etwas zu essen.
Altair atmete tief durch, ehe er den Rafiq fragte, ob er ihn heute begleiten könnte.
Überrascht blickte Malik den Assassinen an.
„Ich muss Euch etwas zeigen“, erklärte Altair nur, ehe er sein Frühstück beendete und sich aus den Kissen erhob.
Auch Malik beendete sein Frühstück und stand dann ebenfalls auf.
„Was habt Ihr vor?“, wollte der einarmige Mann wissen, doch Altair gab ihm keine Antwort. Stattdessen meinte er nur, dass Malik ihm folgen sollte.
Der Rafiq fand Altairs Verhalten sehr seltsam, folgte dem ehemaligen Meisterassassinen jedoch.
Altair half ihm auf das Dach des Assassinenbüros. Nun wandte sich der Assassine um und lief vorsichtig über die Dächer. Sofort folgte Malik dem anderen.
„Wo gehen wir hin?“, wollte der Rafiq wissen und grinsend meinte Altair, dass er ihm vertrauen sollte.
Verwirrt blieb Malik stehen, als er mit Altair im Armenviertel ankam, doch als der ehemalige Meisterassassine vom Dach sprang, folgte der Rafiq ihm.

 

Mit schnellen Schritten ging Altair gefolgt von Malik zu dem Haus, indem Zeki, und dessen Vater wohnte.
Kräftig klopfte der Assassine an der Tür und wartete darauf, dass man ihm öffnete.
Ein weiteres Mal musste der junge Mann an die Tür klopfen, ehe ihm geöffnet wurde.
„Haben Sie ihn fertig?“, wurde Abdul von seinem Kunden gefragt und nickend antwortete er.
Die beiden Assassinen betraten das Haus, während der Herr des Hauses ins angrenzende Zimmer verschwand.
Bereits wenige Minuten später kam er mit der Anfertigung des Holzarmes wieder.
„Hier bitte sehr“, kam es von Zekis Vater und überreichte, Altair den Arm.
Erstaunt über den angefertigten Arm, strich Altair mit seinen Fingern über das verarbeitete Holz.
„Hier habt Ihr Euer Gold“, mit diesen Worten, griff der junge Assassine nach dem Beutel und warf diesen dem Kaufmann zu.
„Könnt Ihr meinem Freund den Arm anlegen?“, fragte Altair Abdul und dieser nickte nur.
Mit wenigen Schritten trat er auf Malik zu, während er den Arm von Altair entgegen nahm.
„Was soll das Altair?“, wollte Malik nun wissen, der bis eben schweigend neben dem Assassinen stand.
„Ich wollte Euch zeigen, dass ich meine Entschuldigung von neulich Ernst meinte“, fing der junge Mann an zu erzählen und kurz darauf erzählte Altair dem Rafiq von Zeki und dessen Holzbein.
In der Zwischenzeit hatte Abdul dem Büroleiter den Arm angelegt und mit weit aufgerissenen Augen starrte Malik auf Altairs Geschenk.
„Ich hoffe er gefällt Euch, mein Freund“, grinste der Assassine und langsam trat er auf den Rafiq zu.
Zögernd nahm er Malik in den Arm und wiederholte seine Entschuldigung, die Malik dieses Mal nickend annahm.
„Danke, Altair. Ich weiß nicht was ich sagen soll“, kam es von Malik und in seine Augen glänzten Tränen der Freude.

 

Malik hatte schnell gemerkt, dass er den Arm nicht bewegen konnte, doch dies war ihm egal. Er war einfach froh, dass er sich wieder wie ein Ganzer Mann fühlte.


ENDE

Impressum

Texte: Martina Margreiter
Bildmaterialien: google
Tag der Veröffentlichung: 01.01.2016

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