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Dunkel lag der Wald vor ihr.

Sollte sie es wirklich wagen, dort hindurch zu gehen?
Dicht und verwildert war das Unterholz und durch die Baumkronen fiel kaum ein Sonnenstrahl.

Aber sie musste durch diesen Wald. Auf der anderen Seite führte die Straße weiter in ihr Dorf. Lange hatte sie keinen Fuß in dieses Dörfchen gesetzt. Erinnerte man sich noch ihrer?

Gab es überhaupt noch Menschen, die sie kannte? Wer war noch am Leben, wen gab es nicht mehr?

Sie zögerte.

Ängstlich sah sie sich um.

War denn hier wirklich keine Menschenseele. Gab es niemand, mit dem sie gemeinsam diesen Weg gehen konnte?

„Wie lange will ich denn hier nur noch warten. Es kommt ja doch niemand.“ Sie begann sich Mut zuzusprechen. „Früher, als Kind bin ich jeden Tag durch diesen Wald gelaufen. Ich hatte überhaupt keine Angst. Vor wem denn auch? Alle Tiere, die es in diesem Wald gab, waren meine Freunde!“ Dieser Wald war ihr damals so vertraut. Der moosige Waldweg verschluckte immer ihre Schritte. Leise pirschte sie sich an die Vögel, Rehe oder Eichhörnchen heran. Leise ganz leise verhielt sie sich und beobachtete, was um sie vorging.

„Jedes Tier hatte seine Eigenheiten. Da hatte ein Reh sein Kitz versteckt. Es lag in einer kleinen Mulde auf dem grasigen Waldboden. Vorsichtig beobachtete sie das Tierchen. Bis sie sich besann, dass sie ja nach Hause musste. Die Eltern warteten. Die Schulaufgaben und kleine Handreichungen für die Mutter mussten erledigt werden. Es war eine schlimme und doch so schöne Zeit damals!“ ---

Sie zögerte immer noch, sie konnte sich noch nicht trennen von diesem Anblick, von ihren Gedanken an vergangene Zeiten.

Das Gras auf dieser Wiese vor diesem dunklen Wald war noch nicht gemäht. Es stand sehr hoch. Sie zog aus ihrer Reisetasche eine kleine Decke hervor, breitete diese aus und legte sich in das hohe Gras. Sie war fast nicht zu sehen.

Sie verschränkte ihre Arme unter ihrem Kopf und träumte.

Ihre Eltern waren aus dem Osten geflohen. Der grausame Krieg hatte Mutter und die 2 Kinder aus der Heimat vertrieben. Vater kam erst später aus der Gefangenschaft, aber er kam wieder, was vielen Vätern und Brüdern versagt blieb.

Mutter, Bruder und sie hatte es in das kleine Dörfchen verschlagen. Die Zeiten waren so schwer. Sie bekamen zwei kleine Zimmer bei einem Bauern zugewiesen. Die Leute waren nicht besonders begeistert über die Einquartierung. Aber als Mutter zeigte, dass sie Willens war, auf den Feldern mit zu helfen, und auch der Bruder nach der Schule die Tiere versorgte und kleine Handreichungen erledigte, waren der Bauer und seine Frau zufrieden. Mutter bekam für ihre Arbeit etwas Geld, aber was viel wichtiger war, sie bekam Lebensmittel. So hatte sie für die Kinder stets frische Milch und Butter und Wurst auf die Frühstücksbrote.
„Eigentlich war ich damals noch viel zu klein, um mit zu helfen“, träumte sie vor sich hin. „Aber ich tat es doch und gern. Für die Frau erledigte ich kleine Besorgungen, und ich passte auf ihr Baby auf. Das war für mich die schönste Beschäftigung.
Weil wir uns mit diesen Bauersleuten so gut verstanden, bekamen wir von ihnen ein weiteres Zimmer zur Verfügung gestellt. Auch eine kleine Küche konnte Mama sich einrichten. Das war schön, nun hatten wir eine richtige kleine Wohnung.“

Es vergingen 2 oder 3 Jahre, dann kam endlich der Vater nach Hause. Er kam aus russischer Kriegsgefangenschaft. Er kam ganz überraschend. Sehr mager war er, und er sah alt aus. Anfangs konnte sie gar nicht glauben, dass das ihr Papa sein sollte. Sie war ja jetzt erst 9 Jahre alt und hatte den Vater kaum noch in Erinnerung.
Aber der Papa war lieb zu Mama und auch zu den Kindern und das war die Hauptsache. Der Bruder, der inzwischen 15 Jahre war, hatte es ein bisschen schwerer, sich an den Vater zu gewöhnen. Denn bisher war er so ein klein wenig der „Mann“ im Hause gewesen.
Manchmal kam es ihr vor, als würde der Papa viel zu viel nachdenken. Sicher hatte er Angst, dass er es nicht schaffen würde, in der neuen Freiheit zu Recht zu kommen. Es waren wirklich zu schwere Zeiten. Es war ein Glück, dass sie damals bei den netten Bauersleuten einquartiert worden waren, denn nun bekam auch Papa gleich Arbeit auf dem Hof. Ihr Vater war gelernter Maschinenschlosser, und so konnte er die Fahrzeuge und Wagen auf dem Hof in Ordnung halten. Er hatte auch Ahnung von Pferden und er pflegte diese.
Allerdings sehr viel bezahlen konnte der Bauer ihm nicht. Vater war der Meinung, dass er sich unbedingt eine andere Anstellung in einer Fabrik oder so, suchen müsse. Er schaffte sich ein altes, klappriges Fahrrad an und radelte in seiner freien Zeit von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt. Schließlich gelang es ihm, Arbeit in seinem Beruf in einer Fabrik einige Kilometer von dem Dörfchen entfernt zu bekommen.

Er verdiente ganz gut und nun ging es ihnen etwas besser.

„O, Gott was tu ich denn nur hier? Liege auf dieser Wiese und denken an meine Kindheit, statt endlich meinen Weg weiter zu gehen!“

Verträumt schaut sie den weißen Wolken nach. Es war ein herrlicher Sommermorgen, den sie sich für eine Rückkehr in die Vergangenheit ausgesucht hat.

Noch einmal schweiften ihre Gedanken zurück.

Ja, nun ging es ihnen finanziell etwas besser. Aber wie war das damals mit Mama und Papa? Sie hatten sich sehr auseinander gelebt.
Die vielen Jahre, die zwischen ihnen lagen, waren doch nicht so spurlos an beiden vorüber gegangen. Mama hatte voller Hoffnung auf Papa gewartet. Sie wollte endlich wieder mit ihrem Mann zusammen leben. Aber das war gar nicht so einfach. Sie war selbständig geworden. Hatte sich gezwungener maßen ein eigenes Leben aufgebaut. Sie hatte sich und die zwei Kinder durchgebracht durch eine furchtbare Zeit. Auf der Flucht musste sie sich gegen Überfälle wehren. Es war ihr gelungen, sich der Sieger zu wehren.

Papa war oft und mit vielen Entscheidungen der Mutter nicht einverstanden. Sie stritten sich, aber sie versöhnten sich wieder, und das war für die Kinder die Hauptsache.

Wie lange lag sie schon hier auf der Wiese? Es war so schön hier. Lange Zeit hatte sie sich nicht so wohl und geborgen gefühlt. Doch langsam meldete sich ihr Magen energisch an. Sie bekam ein starkes Hungergefühl. Aber sie wollte noch nicht von diesem schönen ruhigen Ort gehen. Sie kramte in ihrer Reisetasche nach etwas essbarem. O, da war ja noch das Stück Wurst und ein Brötchen, das sie als kleinen Reiseproviant noch übrig hatte. Eine halb leere Wasserflasche war auch noch vorhanden. Na, da konnte doch gar nichts mehr schief gehen.

Sie setzte sich wieder auf ihre kuschelige Decke und fing an genüsslich ihre kleine Mahlzeit zu verzehren.

Sie sah sich um. Hoppelte dort nicht ein Hase über die Wiese? Dort, weiter unten sprangen drei Rehe vorbei. Über ihr flogen die Schwalben sehr hoch. Das zeugte von weiteren schönen Sommertagen. Der Himmel war jetzt tiefblau. Die wenigen Wölkchen hatten sich in der Mittagshitze aufgelöst.
Die Sonne stand im Zenit.

„Eigentlich habe ich noch viel Zeit“, sagte sie vor sich hin. „Es ist ja dann nicht mehr weit bis in mein Dörfchen. Höchstens eine halbe Stunde Weg. Da kann ich noch ein bisschen von Vergangenem träumen.“

Wie ging es doch damals weiter?

Ihr Bruder war 16 Jahre alt, als er in die Lehre zu dem Dorfschmied kam. Das Handwerk machte ihm Spaß, aber für seine zarten Körpermaße war es eigentlich viel zu schwer. Doch er lernte trotzdem mit einer Begeisterung, dass es für Vater und Mutter eine Freude war. Er war ein talentierter Kunstschmied. Man staunte, was er in seiner Freizeit für filigrane Sachen aus Eisen herstellte.

Und was war aus ihr geworden?

Sie ging fleißig in die Schule. Das Lernen machte ihr viel Spaß. Sie hatte viele Freundinnen, mit denen sie viele gleiche Interessen hatte. Als sie die Volksschule mit guten Zensuren abgeschlossen hatte, besuchte sie in der nahe gelegenen Kreisstadt die Handelsschule. Sie wollte ihren Traumberuf erlernen.
Sie wollte Kindergärtnerin werden. Kinder waren schon immer ihre Leidenschaft gewesen. Mutter und Vater hätten lieber gesehen, wenn sie in einem Büro gelernt hätte. Aber mit viel und fleißigem Lernen begleitet von vielen Tränen und immer wieder betteln: „Ach bitte, lasst mich doch diesen Beruf lernen,“ schaffte sie es. Mama und Papa gaben nach.

Papa meldete sie in der entsprechenden Schule an. Mit Begeisterung lernte sie im ersten Jahr. Sie tat mehr, als sie eigentlich tun musste.

Doch dann geschah etwas Unfassbares.

„Ob ich das jemals begreifen und verkraften kann?“ Sie drehte sich in Bauchlage, stützte ihr Gesicht in die Hände und sah einem kleinen Vogel zu, der Futter für seine Jungen sammelte. „Warum mussten sich die Eltern noch ein Kind anschaffen? Sie verstanden sich doch eigentlich überhaupt nicht mehr so gut, wie früher.“ Sie starrte zum Waldrand hinüber. Um sie herum war alles licht und hell. Viele Blumen blühten auf dieser schönen Wiese. Sie war sich nicht mehr sicher, ob sie wirklich diesen Weg zurück in die Erinnerungen gehen wollte. Der Wald lag immer noch so finster vor ihr.

„Mama war schon während der Schwangerschaft so schwach und immer krank.“ Papa half ihr so wenig im Haushalt. Er ging ganz in seiner Arbeit auf.
Der Bruder war schon lange von zu Hause fort gegangen. Er lebte mit seiner Freundin in der Großstadt und kam selten heim. Sie selber hatte in ihrer Lehre bzw. dem Studium so viel zu tun, dass sie sich jede Minute für zu Hause mühsam erkämpfen musste.

„Aber ich habe doch wenigstens alles versucht, um Mama eine Hilfe zu sein.“ Es kam der Tag, an dem das Kind sein Kommen anmeldete. Der Vater brachte Mutter in die Klinik der Hauptstadt. Es war eine schwere Geburt. Das kleine Mädchen war groß und kräftig, und sie nahm der Mutter die Kraft und das Leben.

„Die kleine Liesa war doch so niedlich. Wie konnte nur so etwas Furchtbares passieren. Ich konnte es damals und kann es auch heute noch nicht begreifen.
Warum musste unsere Mutter sterben?“

Es folgte eine schlimme Zeit.

Jemand musste für das Kind da sein. Sie brach ihr Studium ab, um Mutter für die kleine Liesa zu sein. 17 Jahre war sie, als sie so ins kalte Wasser geworfen wurde.

Der Vater kam nun jeden Tag später von der Arbeit heim. Er kümmerte sich kaum um das kleine Mädchen.
„Ich glaube, er gab dem Kind die Schuld, dass unsere Mutter nicht mehr war.“

Auch ihr Verhältnis zum Vater wurde immer gespannter.

Eines Tages kam er heim und stellte ihr seine zukünftige Frau vor. Sie war entsetzt. Wie konnte er sich eine neue Frau anschaffen. Er hatte sie, seine große Tochter und das kleine Mädchen. Er konnte doch nicht einfach so eine Frau ins Haus bringen.
Sie weiß nicht, wie lange sie geweint hat, wie lange sie nicht mehr mit dem Vater geredet hat.

„Ich war der Meinung, dass ich mich nicht gut genug um die kleine Schwester gekümmert hatte. Ich wollte einfach nicht vernünftig sein und einsehen, dass mein Vater wieder einen Menschen brauchte, mit dem er zusammen leben konnte. Er brauchte jemand, der für ihn da war. Ich wusste nicht, dass ein Mann auch eine Frau für die Liebe brauchte. Ich war eifersüchtig, dass sich eine Fremde um die Kleine Liesa, die ja Mamas Kind war kümmern sollte. Wie dumm war ich doch noch. Ich konnte es nicht ertragen, dass meine Schwester zu dieser Frau Mama sagte.“

Sie lag hier auf dieser Wiese, an einem schönen Sommertag und dachte an Vergangenes. Warum? Weil sie mit all dem Erlebten nicht fertig geworden war.

Der Vater und die Frau heirateten. Es war eine traurige Hochzeit. Sie wollte von all dem Feiern nichts wissen. Der Bruder war mit seiner Freundin gekommen. Er sprach mit dem Vater über viele wichtige und belanglose Dinge.
Er hatte Verständnis für den Vater. Er war nicht so verstockt, wie sie.

Nun war wieder eine Frau im Haus, und nun wurde sie, die Tochter nicht mehr gebraucht, dachte sie. Es war jemand da für die kleine Tochter, nun konnte die große gehen.

Und sie ging.

Sie überlegte nicht, was sie dem Vater damit antun würde. Aber auch er versuchte nicht, sie zu halten.

Sie hatte ihre Koffer gepackt, viele Sachen hatte sie nicht, und sie ging damals den Weg durch diesen Wald in umgekehrter Richtung.
„War dieser Wald damals auch schon so dunkel? Ich glaube es nicht. Oder habe ich es nicht gesehen, weil meine Augen voller Tränen waren?“

Der Abschied vom Vater und der Frau fiel ihr nicht schwer. Schwer war der Abschied von der Kleinen Liesa. Sie liebte dieses Kind ihrer Mutter.

In der Stadt erwartete sie eine kleine Wohnung und eine Arbeitsstelle als Verkäuferin in einem Textilgeschäft. Sie arbeitete fleißig, um all ihren Kummer zu vergessen und sie absolvierte in einem Abendstudium das, was sie eigentlich schon vor dem Unglück wollte.

Sie erreichte nach schwierigen Zeiten ihr Ziel. Sie war Erzieherin und bekam Arbeit in einem schönen Kindergarten.

Nun war sie zufrieden.

„War ich das damals wirklich? Fehlte da nicht einiges in meinem bisherigen Leben?“
Sie war so viel allein. Es war niemand da, der ihr Aufmerksamkeit und ein bisschen Anerkennung zollte.

Bis, ja bis sie ihn kennen lernte. Er war ein hübscher junger Mann. Sie verbrachte viele Abende mit ihm. Seine freie Zeit war auch ihre Freizeit. Sie liebten sich, verbrachten jeden Urlaub zusammen, und freuten sich, wenn sie einmal getrennt waren, auf ihr Wiedersehen.

Sie legten ihren Lebensweg zusammen und heirateten.

Es wurde keine große Feier. Der Vater und die Frau und auch die kleine Liesa, die jetzt schon ein niedliches fünfjähriges Mädchen war, waren eingeladen und kamen. Auch ihr Bruder kam mit seiner Frau und seinem kleinen Jungen, die sie beide noch gar nicht kannte.

Sie waren sich fremd geworden. Diese Jahre waren nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen.

„Vater war alt geworden. Seine Haare waren ergraut. Seine Frau sah nicht glücklich aus. Sie war mit der Erziehung der kleinen Schwester überfordert. Das spürte man, wenn man sah, wie die Kleine mit der „Mama“ umsprang. Liesa war eine kleine freche Göre. Sie ließ sich weder vom Vater noch von der Mama etwas sagen. Meist setzte sie ihren Kopf durch. Ich war damals sehr enttäuscht von der Kleinen. Aber was ging es mich an. Der Vater hatte es ja so gewollt.“

Sie dachte eine Weile noch über all das nach.

Was würde der Vater sagen, wenn sie nach so vielen Jahren plötzlich vor ihm stehen würde?

Er war nun schon ein sehr alter Mann und schon dreimal Opa.
Ihr Bruder hatte noch eine kleine Tochter und sie selber und ihr Mann hatten es auch zu einem Mädchen gebracht. Ihre Laura war ein hübsches fünfzehnjähriges Mädchen. Sie war ihrem Vater sehr ähnlich, war sehr fleißig und ehrgeizig und machte ihren Eltern viel Freude.

Von der kleinen Schwester Liesa, die jetzt schon eine junge Frau war und nicht mehr im elterlichen Haushalt lebte, hatte sie wenig gehört. Sie war in eine andere Stadt gegangen und lebte ihr eigenes Leben. Sie suchte nicht die Gemeinsamkeit mit Bruder oder Schwester. Die waren für sie schon viel zu alt.

„Ich glaube, so langsam muss ich meine Sachen wieder einpacken und mich auf den Weg machen. Wenn ich nur wüsste, was mich erwartet. Aber wenn ich noch weiter hier herumliege und nachdenke, erfahre ich es nie. Und wenn ich mich nicht bald auf den Weg durch diesen schon am hellen Tag so dunklen Wald mache, dann werde ich ihn in der Dämmerung gar nicht durchwandern.“

Sie rollte ihre Decke zusammen, verstaute diese in ihrer Reisetasche, sah sich noch einmal auf dieser schönen Wiese, die so langsam im Dämmerlicht lag, um und machte sich eiligen Schrittes auf den Weg.

Als sie den Waldweg entlang ging stellte sie fest:
„So dunkel ist es hier gar nicht. Es ist wunderschön auf diesem weichen Waldboden zu gehen“. Und so lang war der Weg auch nicht, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Es war so still hier. Sie verlangsamte ihre Schritte und lauschte. Einige Vögel zwitscherten ihr Abendlied. Alles klang so beruhigend.

Sie stellte fest, dass sie sich auf ihren Vater freute. Aller Greul war auf einmal verschwunden. Sie wollte und musste ihn wieder sehen. Nun lief sie fast und hatte bald den Waldrand erreicht. Dort lag das Dorf ihrer Kindheit vor ihr. Sie sah das Haus, in dem sie mit ihren Eltern und Geschwistern gelebt hatte.

Sie klingelte an der Tür.
Ein alter Mann öffnete.
Weinend fiel sie ihrem Vater in die Arme.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.05.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist allen denen gewidmet, die nach vielen Jahren zurückkehrten

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