Cover

Der Fotoapparat



Es regnet. Ja es war wieder einer dieser verdammten Herbsttage, an dem man extra den Rollkragenpullover aus dem Schrank holte und sich hinein wühlte, damit man sich keine Erkältung einfing.

Professor Ernest Adelberg von der technischen Universität für Materieforschung in Massachuchetts, kurz TIM genannt, war so ein Rollkragenpulloverträger. Aber sicher nicht aus Leidenschaft. Nein, er musste sich schützen, vor einer Erkältung und damit einem Ausfall seiner Arbeit, da er kurz vor dem Durchbruch seiner langjährigen Forschung stand.
Er forschte nach einer Möglichkeit ein beliebiges, nichtlebendiges Objekt von einem Punkt im Raum zum nächsten Punkt zu befördern. Natürlich nicht in Form eines Katapultes oder einer anderen sichtbaren Installation. Das Objekt sollte sich in seine Bestandteile auflösen und sich am Zielpunkt wieder vollständig zusammenfügen.

Es fehlten aber noch ein paar Einstellungsparameter. Und hier lag der schwierigste Teil der gesamten Versuchsreihe. Wenn man einen Parameter zu klein einstellte und einen anderen zu groß, hätte das verheerende Auswirkungen gehabt.

Auch nach Tagen und unzähligen Simulationsberechungen am Computer hatte Ernest die korrekten Parameter noch nicht herausgefiltert.

Es war Mittag, draußen schien ausnahmsweise die Sonne und machte sich über die Menschen lustig, da man den Eindruck eines schönen Sommertages bekommen konnte, aber wusste das es im Freien eisige kalt war.

Ernest musste etwas essen und ging in die Kantine der Universität. Zeitgleich stolperte der Lehramtsstudent Simon Fuddelbaker in das verlassene Labor des Professors und suchte eben diesen.

Da Simon schon immer wissbegierig war, sah er sich die ganzen Gerätschaften im Labor genauer an.Er konnte einiges verstehen, da Professor Ernest Adelberg ihm versucht hatte, die Komplexität der gesamten Versuchsreihe zu erklären. Bei einigen Versuchen blieb es dann auch und Ernest gab auf. Doch das machte Simon nichts aus. Er war eher der Typ: Ich probiere lieber aus, anstatt Bücher zu wälzen. Und da er so ein Typ der Sorte: Ich trage niemals einen Rollkragenpullover, sollen mich doch die Viren holen, war, drückte er einige Knöpfe der Bedienelemente an verschiedenen Apparaturen.

Aber nichts geschah. Simon wollte eigentlich ein Foto für die Universitätszeitung von Professor Ernest Adelberg machen und über seine Versuchsreihe berichten, doch nun war er sauer.
»Wieso passiert hier nichts?«, fragte er sich wütend.
Aus Wut stellte er seine Digitalkamera auf den Startsensorbereich für das Einlesen der Materiepunkte von Objekten ab. Es war eine einfache Aluminiumplatte mit vielen Sensoren unterhalb des Aufbaus. Dann setzte sich Simon vor den Computer, der noch nicht fertig, mit den neuen Berechungen der Parameter war und drückte die Eingabetaste auf der Tastatur. Die Programm hörte abrupt auf zu arbeiten. Simon schaute nervös zur Labortür, doch niemand öffnete sie. Dann wandte er sich wieder dem Computerprogramm zu und tippe Parameter ein, die nur wenig Abweichungen von denen hatten, die vorher auf dem Bildschirm zu sehen waren. Doch um die Entertaste zu drücken, kam er nicht mehr. Professor Ernest Adelberg trat in das Labor und Simon stand kerzengerade mit dem Rücken zum Monitor gelehnt, an dem PC-Tisch.
»Ha-haa-hallo Professor«, stotterte er leicht.
»Hallo Simon, was machst du hier? Was machst du da an meinem Computer?«
»Ich, ich... ich wollte, also... ich hatte«
Simon fehlten die Worte und er versuchte sich so schnell wie möglich aus dieser Situation zu befreien, indem er Richtung Labortür langsam ging, während der Professor in die Mitte des Labors eilte. Doch bevor Simon zur Tür eilte, drückte er vor Nervosität mit seinem Handballen ausversehen die Entertaste der Tastatur.
»Entschuldigen Sie Professor, ich muss los. Hab noch was vor«, eilte es aus Simon heraus und er durch die Tür.
Der Professor zuckte nur mit den Schultern, stellte seine Kaffeetasse ab, die er steht‘s in der linken Hand vor sich her trug und schaute auf den Monitor. Er wurde kreidebleich. Der Computer startete in diesem Moment keine Simulation, sondern eine reale Aktion.
Dann schaute er zur Primär-Aluminiumplatte, auf der sich Simons Digitalkamera befand und sah, wie diese sich langsam auflöste. Er hatte es zwar schon geschafft, Objekte zum schmelzen zu bringen oder Objekte teilweise in Materieteilchen zu zerlegen, aber das was er nun sah, war ihm bis dato nicht gelungen.

Er staunte und schaute ungeduldig auf die Sekundar-Aluminiumplatte, auf der das verschwundene Objekt jederzeit wieder auftauchen sollte. Doch nichts geschah, selbst nach einer Stunde ungeduldigem Warten, passierte nichts. Die Kamera war verschwunden. Aber wohin war sie verschwunden, fragte er sich.

10.814 Kilometer vom Labor entfernt in Japan:

In Tokio war es mitten in der Nacht als Young Jen sein Taxi unweit eines Coffee-Shops parkte, um sich für die restliche Nachtschicht noch eine Dosis Koffein zu genehmigen.
Er fuhr nun schon 4 Jahre Taxi, war einst Student und musste sein Studium abbrechen, da seine Eltern ihn nicht finanzieren konnten und er als Tellerwäscher zu wenig für das Studium verdiente. Noch so sehr er versuchte, einen anderen, bessserbezahlten Job zu ergattern, es gelang ihm nicht. Also schmiss er das Studium, nahm eine Stellung als Taxifahrer an und zog von zuhause aus und in seine erste, eigene kleine Wohnung ein.
Er war frei, unabhängig von Druck seiner Eltern und der täglichen Willkür des Küchenchefs.
Außerdem wollte er nur ein paar Jahre Taxi fahren um sein Studium finanzieren zu können. Durch die Trinkgelder der Touristen verdiente er sehr gut. Er konnte dadurch einiges ansparen und in 1-2 Jahren schon wieder sein Studium aufnehmen.

Als er aus dem Coffeshop mit seinem Kaffee in Richtung seines Fahrzeugs schlenderte, fiel ein Fotoapparat beinahe auf seinen Kopf. Geistesgegenwärtig ließ er den Kaffee fallen und fing die Kamera auf. Er wunderte sich und konnte sich das nicht erklären. Zumindest hat diese Kamera sicher niemand aus einem Flugzeug geworfen. Er schaute nach oben und sah nur den schwarzen Himmel. Nach diesem Schock holte er sich noch einen Kaffee und setzte sich erst einmal in sein Taxi, als ein Auftrag per Funk reinkam. Die Kamera legte er unbeachtet auf den Beifahrersitz.

Nach weiteren fünf Aufträgen, hatte er in den frühen Morgenstunden endlich Feierabend, fuhr nach Hause und legte sich hin. Heute Nachmittag musste er pünktlich sein. Seine Schwester feierte mit ihrem Ehemann den dritten Hochzeitstag bei Kaffee und Kuchen. Die Kamera lag im Taxi auf dem Beifahrersitz und hätte man sie beobachten können, dann hätte man merkwürdige, kleine und vor allem helle Blitze am Kameragehäuse erkennen können. Doch niemand beobachtete die Kamera aus Massachuchetts und niemand interessierte sich für sie.

In Massachuchetts war es bereits Abends, als Professor Ernest Adelberg seinen Studenten Simon Fuddelbaker ausfindig machen konnte. Simon saß mit Studiumfreunden in einer angesagten Studentenbar. Ernest eilte ohne Umschweife an den Tisch, der vier Personen und packte Simon unsanft am Ellenbogen, zog ihn hoch und in eine Ecke der Bar.
»Erzähl mir genau was du heute Mittag an meinem Computer gemacht hast! Und eines sage ich dir, du wirst niemandem, auch wirklich niemanden davon erzählen. Ist das klar?«
Simon war sich unsicher, wusste nicht wie er reagieren sollte und schaute den Professor einfach nur ungläubig an.
»Ist das klar, Simon?«, wiederholte sich Ernest mit ernster Stimme und drängte Simon weiter an die Wand, indem er seinen Ellenbogen fester packte.
»Ist schon gut, Professor. Ich habe verstanden«, antwortete Simon, damit der Professor ihn los ließ und der Schmerz am Ellenbogen aufhörte.
Das tat Ernest dann auch.
»Es ist etwas Seltsames passiert! Dein Fotoapparat lag auf dem primären Aluminiumfeld. Du hattest das Teleportationsprogramm gestartet. Die Parameter musst du willkürlich eingegeben haben. Denn, der Fotoapparat ist nicht auf der sekundären Aluminiumplattform, also der Zielplattform erschienen. Was hast du genau gemacht?«
»Gar nichts habe ich gemacht!«, versuchte sich Simon herauszureden.
»Verarsch mich nicht! Ich will jeden einzelnen Schritt von dir erklärt haben! Verabschiede dich von deinen Freunden, wir gehen ins Labor!«, überzeugte ihn der Professor mit drohender Faust.
»Schon gut, schon gut. Ich komme ja schon!«, entgegnete Simon widerwillig.
Im Labor versuchte sich Simon zu erinnern und erklärte so genau wie möglich, welche Geräte er wie benutzt hatte und was genau geschah. Der Professor notiert sich alles akribisch und schickte Simon dann nach Hause.

Zehn Stunden später in Tokio:

Young Jen wachte auf und hatte verschlafen. Er musste sich beeilen. Er wunderte sich, warum er solange geschlafen hatte, konnte sich das nicht erklären, da er sonst ein Kurzschläfer war. Nachdem er geduscht und eine Kiwi gegessen hatte, eilte er zu seinem Taxi. Der Arbeitgeber erlaubte es seinen Mitarbeitern, das Taxi auch als Privatauto zu nutzen, mit der Voraussetzung, dass das Taxischild vom Dach demontiert wurde, was mit einfachen Klippverschlüssen innerhalb von Sekunden machbar war.
Young Jen stieg in sein Taxi und brauste los. Er hatte noch knapp eine Stunde Zeit, bevor die Feier seiner Schwester begann. Und so lange brauchte er auch bis zu ihr. Außerdem musste er noch am Blumenladen vorbei und einen Strauss Blumen kaufen. Sie wohnte im Norden von Tokio, er im Süden. Klar hoffte er auch auf nicht ganz so volle Strassen, kannte sich zum Glück als Taxifahrer sehr gut aus und plante im Gedanken während seiner Fahrt auch Ausweichrouten. Neben ihm, auf dem Beifahrersitz lag der Fotoapparat. Young Jen schaute kurz darauf und war ganz froh darüber, eine Kamera zu besitzen. Gerade an einem so wichtigen Tag für seine Schwester. Er hätte sich zwar auch eine Kamera leisten können, hatte es jedoch immer versäumt sich eine zuzulegen. Heute wollte er einige Fotos von dem Glück seiner Schwester und ihrem Mann machen. Nach etwas über einer Stunde erreichte er mit seinem Taxi das Haus. Seine Schwester hatte damals einen wohlhabenden Anwalt geheiratet. Aber nicht, wie das Klischee immer war, aus finanziellem Grunde, sondern aus tiefster Liebe. Young Jen parkte sein Auto in der Einfahrt, schnappte sich den Fotoapparat, den Blumenstrauß und eilte zur Haustür. Seine Schwester öffnete. Sie sah wie immer zauberhaft aus. In einem roten Blumenkleid mit zusammengebundenem langen Haar und dezenter Schminke, war sie eine Augenweide. Young überreichte ihr den Blumenstrauß. Yumiko war ganz aus dem Häuschen und schnupperte an den schönen Blumen.
»Hallo Young, komm rein. Mutter und Vater sind auch schon da.«, bat Yumiko, ihn herein.
»Hallo Schwesterchen, ich hoffe du bist mir nicht böse, das ich mich verspätet habe.«
»Wie könnte ich jemals auf meinen kleinen Bruder sauer sein?«
Dann schnappte sie Youngs Hand und zog ihn bis in das offene Wohnzimmer.
»Wenn das nicht unser kleiner Professor ist!«, spottete sein Vater in scherzhafter Form.
Young begrüßte seine Mutter mit einem Kuss auf die Wange und seinen Schwager mit einer Umarmung. Seinem Vater nickte er nur zu. Dann unterhielten sie sich über die tolle Hochzeit vor drei Jahren, machten Späße und genossen den Kaffee und den Tee. Nach einiger Zeit gingen alle über die Terrasse in den wunderschönen Garten aus Orchideen und anderen Blumen.
»Ich möchte gerne ein Foto von dir machen, Yumiko! Du siehst so schön aus!«, bat Young.
»Danke Brüderchen, wo soll ich mich hinstellen?«, fragte sie ein wenig verlegen und mit einem Glas Sekt in der rechten Hand.
»Stell dich am besten dort an den Brunnen. Ich glaube das wird ein schönes Motiv. Stell aber dein Glas weg.«
Yumiko stellte ihr Glas auf einen Tisch und stellte sich, wie es ihr Bruder sagte, vor den Brunnen, der aus Stein bestand und in der Mitte einen großen Barsch präsentierte, dessen Maul offen war und aus dem eine Fontäne sprudelte. Young hatte die Kamera noch nicht einmal benutzt und kannte sich mit der Bedienung nicht aus. Doch hatte er schon oft Digitalkameras benutzt und kam sofort mit der Einstellung zurecht.
Dann schaute er auf das Display und versuchte die beste Einstellung für das Foto zu finden. Nachdem er sich sicher war, drückte er den Auslöseknopf der Kamera.
Ein unsagbar heller Blitz schoss in Richtung seiner Schwester. Alle mussten wegsehen und sich die Augen zuhalten. Als sie wieder zum Brunnen schauten, war Yumiko verschwunden.
»Was ist passiert? Wo ist Yumiko?«, fragte Hayato, ihr Ehemann voller Entsetzen.
»Ich weiß es nicht. Was ist geschehen? Ich habe doch nur...«, versuchte Young zu erklären.
Alle starrten fassungslos auf den Brunnen, wo einst Yumiko stand.
»Was ist das für eine Kamera? Was hast du mit ihr gemacht?«, schrie Hayato und packte Young am Kragen.
»Ich habe die Kamera gefunden. Ich habe gar nichts gemacht!«, versuchte sich Young aus seiner misslichen Lage zu befreien und es gelang ihm irgendwann.
Er ging einige Schritte auf Abstand.
Keiner wusste was er sagen sollte und eigentlich hatte keiner Schuld, außer die Kamera.
Aber was war das für ein Teufelsding? Und was hat das Ding mit Yumiko gemacht?
Der Vater von Young rief die Polizei. Die nahm diese unglaubliche Geschichte auf und versprach sich um die Sache zu kümmern. Natürlich war das eine Lüge.
Wer glaubte auch schon, so eine Geschichte? Was sollten Hayato und Young nun tun? Wo sollten sie anfangen? Wer konnte helfen? War Yumiko in der Kamera vielleicht gefangen? Sowas geht doch gar nicht! Doch Young brachte die Kamera sofort zu einem Fotolabor. Doch weder auf dem internen digitalen Chip war eine Aufzeichnung noch auf der Speicherkarte. Es gab keine Daten, keine Anhaltspunkte, nichts. Yumiko war verloren.
Young fuhr nach Hause, schmiss die Kamera auf sein Sofa und legte sich ins Bett. Er grübelte und grübelte, solange bis er einschlief.

Massachuchetts zwei Tage später.

Professor Ernest Adelberg ließ nun schon seit Stunden die Simulation am Computer durchlaufen, mit den Daten, die er von Simon hatte. Doch die Simulation zeigte ein ganz anderes Ergebnis an, als er vermutete oder gar erwartete. Das Ergebnis war immer gleich: Das Objekt welches mit den von Simon genannten Parametern aufgelöst wurde, platzierte sich nach einigen Sekunden sofort wieder auf der primären Aluminiumplatte, anstatt auf der sekundären Platte zu landen oder gar zu verschwinden. Irgendetwas stimmte nicht. Irgendetwas stimmte mit dem Raum-Zeitgefüge nicht. Nach zwei weiteren Stunden und erschöpft von der Arbeit, wollte Ernest sich einen Kaffee holen, als ein stechender Blitz in sein Labor eindrang und auf die sekundäre Aluminiumplatte traf. Er musste wegschauen, so grell war das Licht. Dann schaute er zur Platte herüber, aber nichts war da. Da er schon einiges seltsames in letzter Zeit miterlebt hatte, ging er nun doch los um sich einen Kaffee zu holen. Doch soweit kam er nicht. Kurz bevor er das Labor verlassen konnte, hörte er erst einen Knall und dann ein Winseln einer Frauenstimme. Er drehte sich langsam um, und sah neben der Apparatur der sekundären Aluminiumplatte eine Frau liegen. Durch den Aufprall des Körpers auf die Apparatur, wurde diese zerstört.
Unsagbar sanft, hob Ernest die Frau hoch und trug sie auf die, im Labor vorhandene Couch.
Die Frau öffnete langsam ihre Augen. Sie schien sehr schwach zu sein. Nach einigen Minuten und einem Glas Wasser, ging es ihr schon viel besser. Ernest versuchte mit ihr zu reden, doch sie verstand ihn nicht und antwortete auf Japanisch.

Nur den Namen konnte er heraushören. Sie hieß Yukimo...

Natürlich erhielt Hayato und Young sofort Nachricht aus den USA. Yukimo wurde daraufhin sofort zurück in ihre Heimat gebracht, da sie noch sehr traumatisierst war. Auch ein intensives Gespräch, konnte nicht klären, wo sie während der letzten zwei Tage war.
Sie sagte immer, das sie durch einem roten Tunnel gereist sei und das dieser einen Knick gemacht hatte, bevor sie im Labor landete. An mehr konnte sie sich nicht erinnern.

Nachdem der Professor weitere Berechnungen über Wochen angestellt hatte, kam er zu einem Ergebnis:
Wenn ein Objekt zwischen Zeit und Raum einen anderen Raum einnimmt, jedoch die Zeit bestehen bleibt, so löst das nur Folgendes aus:
Der Raumsprung produziert für ein Objekt ein unwichtiges Gewicht. Aber mit der Größe der Geschwindigkeit, wie das Objekt sich fortbewegt, welche sich zum Quadrat multipliziert, macht es Platz für genau diese Größe an Gewicht und Materie. Und genau diese Multiplikation aus Geschwindigkeit + Gewicht der Kamera, hatte die Maße und Größe von Yukimo und den Raumbedarf im Gefüge. Hätte Young etwas anderes fotografiert, hätte das fatale Folgen gehabt...

Wenn aber das Objekt, Zeit und Raum beansprucht, die Geschwindigkeit dazu parallel zu einem anderen Objekt addiert bzw. subtrahiert wird, egal wie schwer und groß es ist, so öffnen sich Parallelwege. Addierte oder Subtrahierte Wege.
Und zwar so viele Wege, wie das Objekt im Zeit und Raumgefüge benötigt hatte, bis es zum Ursprungsort in Form von Energie zurückkehrte, aber nie mehr als das Objekt in seiner Energiegröße selbst. Sondern es machte Platz für ein anderes Objekt und das kann eine unsagbare Größe annehmen, oder es kann kleiner sein, als das wir uns jemals vorstellen können. Obwohl es augenscheinlich unendlich groß sein mag.

Der Professor war geschockt. Hätte Young damals ein Haus fotografiert, wäre diese im Labor gelandet. Somit stand für den Professor fest, das die Relativitätstheorie nur eingleisig bedacht wurde...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /