Cover


Jade


Beck


Tori


Cat


Meine Name ist Jade West. Ich singe für mein Leben gern. Singen ist alles für mich. Ich wüsste nicht wie ich ohne Singen überleben sollte.


Ich wachte auf und schlurfte ins Bad. Ich bürstete meine langen braunen Haare mit den blauen Strähnen. Ich liebte meine Haare. Nachdem ich meine Lieblingsklamotten ganz in schwarz angezogen hatte und die Schultasche gepackt hatte, machte ich mich auf den Weg in meine Schule. Die Hollywood Arts. Am Eingang warteten schon Beck, Tori und Cat auf mich. Ich lief auf Beck zu und küsste ihn. Die anderen wurden von mir umarmt. Ein Typ mit Brille lief an mir vorbei und sagte: "Hey Jade, hast du heute Abend schon was vor?" "Sonst noch was? ich bin beschäftigt und jetzt zieh Leine du Brillenschlange.", antwortete ich und drehte mich schwungvoll um. So war ich halt. Etwas zickig und schlagfertig. "Hey Tori. Kommst du heute Abend mit Beck und mir in den neuen Karaokeladen am anderen Ende der Stadt?", fragte ich. "Tut mir leid, aber ich muss mit André noch unser Drehbuch schreiben.", antwortete sie und ging schon mal rein. "Ich komm gerne mit", sagte Cat mit ihrer hellen Stimme. Ich nickte und lies sie einfach reden. Es klingelte und wir gingen rein. Die Schule interessierte mich wenig. Ich besuchte sie nur wegen meinen Eltern. Am Nachmittag bekam ich einen Anruf von der Schule. ich wurde ausgewählt zusammen mit Cat am Gesangswettbewerb im Karaokiee-Dokie teilzunehmen. Ich ging online und chattete per Livechat mit Cat. "Hast du auch einen Anruf von der Schule gekriegt?", fragte ich sie. "Ja die Konkurrenz soll gut sein." Wir trafen uns mindestens eine halbe Stunde vorher um uns noch zu besprechen. "Ich schlag vor ihr singt Give it up?", rief Beck schon weitem. Cat und ich blickten uns an und nickten.
Wir standen auf der Bühne und warteten auf unseren Einsatz. Die Musik begann und wir legten eine großartige Schow hin. "Das war perfekt.", sagte Beck und küsste mich. "Meine Damen und Herren!", begann der Clubbesitzer. "Um nicht lange um den heißen Brei zu reden. Die heutigen Gewinner sind Jade West und Cat Valentine." Cat und ich fielen uns in die Arme. Es war ein schöner Abend. Als ich nach Hause kam warteten meine Eltern schon auf mich. "Wo warst du?", hakte meine Mutter nach und sah mich mit dem Ich-weiß-nicht-was-du-an-der-blöden-Musik-findest Blick an. "Ich war singen und danach haben wir den Sieg gefeiert.", sagte ich und ging in mein Zimmer. Bevor ich die Tür schließen konnte, stand meine Mutter in meinem Zimmer. "Du hast absolutes Singverbot und diesen Beck darfst du auch nicht auserhalb der Schulzeit sehen." Das saß. "Warum?",fragte ich, nicht fähig auch nur ein Wort mehr zu sagen. "Du kommst zu spät nach Hause, wir wissen nicht wo du bist, wir bekommen ständig blaue Briefe von der Schule, du würdest den Lehrern freche Antworten geben und du hättest nie deine Hausaufgaben. Du sitzt in deiner Freizeit nur bei Beck oder du verbringst den ganzen Tag nur mit Singen. Damit ist ein für alle mal Schluss.", antwortete sie gereizt und knallte die Tür hinter sich zu. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Ich schmiss mich auf mein Bett und weinte. Ich weiß nicht mehr wie lang ich dort lag, als plötzlich Tori mich um einen Videochat bittete. Ich beruhigte mich und versuchte so cool wie immer zu wirken. Ich nahm an und sofort tauchte Tori´s vertrautes Gesicht auf dem Bildschirm auf. "Hey. Herzlichen Glückwunsch zu eurem Sieg. ich hab´s auf The Slap gelesen. Was ist los? Hast du etwa geweint?", fragte sie und schaute mich an. Ich erzählte ihr alles was meine Mutter gesagt hatte. Wir machten Schluss und ich betrachtete traurig das Bild von Beck an meiner Wand. "Ich liebe dich", flüsterte ich und schlief ein. Als ich aufwachte beeilte ich mich und rannte schon früh Richtung Schule. Tori und Cat waren schon da. Sie versuchten mich zu trösten, als Beck auftauchte. Ich wandt mich von ihm ab und schluchtzte leise, in der Hoffnung dass er mich nicht hörte. Doch falsch gedacht. Er kam zu mir und legte mir die Arme um die Hüften. Dabei gab er Tori und Cat das Zeichen zum Verschwinden. Ich musste ihm wohl oder übel erzählen was passiert ist. Für einen Moment schaute ich hoch und wurde von einem der Roberazzie fotografiert. Beck verjagte ihn und schickte mich nach Hause. Ich ging online und klickte mich bei The Slap ein. Ein Artikel erschien und zwar mit meinem Bild darunter. "Robbie!", flüsterte ich verärgert "Ich bringe dich um." Ich packte meine Sachen und hielt inne. Wenn ich jetzt nach unten gehe, sieht mich meine Mutter, also beschloss ich auf den Baum vor meinem Fenster zu klettern und vorher die Tür abzuschließen. Ich holte mein Kletterseil aus dem Schrank und öffnete das Fenster. Unten angekommen schaute ich auf die Uhr. Die Schule war seit 10 Minuten aus. Ich lief los zu Robbie. Ich wartete vor der Tür auf ihn. "Hey Robbie!", rief ich als er in Sicht kam. Er kam langsam auf mich zu. "Was fällt dir eigentlich ein das Bild von mir bei deiner blöden Seite hochzuladen!", schrie ich. Nach einer langen Diskussion versprach er das Bild und den Artikel sofort zu löschen. Zufrieden machte ich mich auf den Heimweg. Das tat gut. Mein altes Ich sein zu können. So wie ich es immer tat. Zuhause kletterte ich wieder durchs Fenster und öffnete die Tür. Ich wollte gerade IPod hören, als mein Handy klngelte. Tori hatte mir eine SMS geschrieben. "Komm zur Schule. Heute ist ein Karaokenachmittag. Genau das Richtige für dich." Ich schloss die Tür ab, zog mein Kleid an und verließ das Haus durch das Fenster. Das tolle Gefühl während dem Singen war so vertraut und es war schön Beck in meiner Nähe zu haben. Der Kuss von Beck und das Singen hatte mir wirklich sehr gefehlt. Ich wusste gar nicht, dass ich es so sehr vermisst hatte. Ich ging nach Hause und legte mich ins Bett, als es plötzlich an mein Fenster klopfte. Beck saß auf dem Baum und wartete darauf, dass ich das Fenster öffnete. Ich ließ ihn rein. "Hey, hast du nicht was vergessen?", fragte er. "Was soll ich denn vergessen haben?", antwortete ich verwirrt. Er beugte sich zu mir und küsste mich. "Das hast du vergessen.", sagte er und kletterte wieder aus dem Fenster. Bevor ich das Fenster schloss rief ich ihm noch "Ich liebe dich" hinterher. Er drehte sich noch einmal um und warf mir eine Kusshand zu. Dann verschwand er. Als ich am nächsten Morgen in die Schule kam, war Beck total abweisend. Er wollte nicht mit mir reden und ging mir aus dem Weg. "Hey Jade!", rief Tori in der Pause. Ich blieb stehen und wartete auf sie. "Warum hast du eigentlich mit Beck Schluss gemacht?", fragte sie mich nebenbei. "Ich hab was?!". Ich schrie fast. "Ich hab nicht mit Beck Schluss gemacht.Ich hab mich nur nicht mehr so oft mit ihm getroffen. Du weißt ja. Meine Mutter kontrolliert mich nur noch." Sie nickte und deutete auf Beck. "Da ist er. Viel Glück.", sagte sie und verschwand. "Beck warte mal!", rief ich ihm hinterher. "Was willst du?", fragte er beleidigt. "Was ist denn mit dir los? Warum fragt mich jeder warum wir uns getrennt haben. Ich meine wir haben uns ja nicht getrennt.", sagte ich und merkte die leichte Schwankung in meiner Stimme. "Du versetzt mich oder lässt mich einfach stehen. Du denkst dir Ausreden aus und belügst mich. Ich habe beschlossen, dass das so nicht weiter gehen kann. Ich mach Schluss. Es tut mir Leid Jade.", sagte er und gab mir einen letzten Kuss. Tränen standen in meinen Augen. So schnell ich konnte rannte ich nach Hause. Ich griff nach meinem Handy und wählte Toris Nummer. Doch es ging nur die Mailbox ran. "Hey Tori. Wenn du das hier hörst ruf bitte sofort an." Ich legte mein Handy beiseite und legte mich auf den Bauch. Sehnsüchtig betrachtete ich das Bild von Beck über meiner Couch. "Jade! Essen!", rief meine Mutter von unten. Lustlos schlurfte ich die Treppe runter und setzte mich an den Tisch. Ich stocherte in meinen Nudeln herum. "Hey was ist los mein Schatz?", fragte meine Mutter. Ich schüttelte den Kopf und stand auf. In meinem Zimmer trat ich vor Becks Bild und löste es vorsichtig der Wand und steckte es in die nächstbeste Schublade. Mein Handy klingelte und vibrierte auf meinem Tisch. "Hey Tori. Warum rufst du an?", fragte ich. "Na weil du angerufen hast." Ich begann ihr alles zu erzählen und hoffte auf einen Tipp. "Weißt du was ich machen würde? Ich würde ihn genauso hintergehen wie er dich. Du angelst dir einfach den nächstbesten Typen und flirtest ein bisschen mit ihm. Du wirst schon sehen, schwupp und schon ist er wieder da", sagte sie, nachdem sie mir eine ganze Stunde lang zugehört hatte.

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Tag der Veröffentlichung: 12.03.2011

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