Aus Freundschaft wird Liebe!
Es war ein ganz normaler Morgen wie jeder andere. Es war ein Freitagmorgen. Ich stand auf und zog mich um. „Ein Spagettiträgertop in blau und einen Minirock, ach und die blauen Schuhe mit dem Absatz.“, sagte Anastasia. „Hey Schwesterherz. Du weißt aber schon, dass ich nicht zu einem Fotoshooting sondern in die Schule gehe.“, sagte ich daraufhin. „Ja aber das ist auch ein Outfit, das sagt „Hier bin ich und ich liebe dich“, ich weiß nämlich auch, dass du total verknallt bist. In Marius.“, sie warf ihre blonden Haare nach hinten und schaute mich an. Sie sah gar nicht wie eine 17-jährige aus, mit ihrem runden Gesicht und den blonden Haaren, genauso wenig wie ich. Anastasia und ich sind Zwillinge. Die gleichen blonden Haare und die gleiche schlanke Figur. Ich schaute auf die Uhr und begann vor dem Spiegel meine Haare zu glätten. Danach zog ich schließlich doch das Outfit meiner Schwester an und machte mich auf den Weg zusammen mit meiner Schwester zum Bus. Ich ließ die ersten 5 Stunden über mich ergehen und freute mich schon auf Technik. Als es endlich so weit war wurde die Tür geöffnet und die Rektorin kam rein. „Die 6. und 7. Stunde fallen bei den Technikleuten aus“, sagte sie und verschwand wieder. Ich stöhnte laut auf und packte meine Sachen. Allein lief ich in Richtung Bushaltestelle, als plötzlich Marius vor mir stand. „Hey Süße, gehen wir zu mir und ich führe dich herum“, sagte er und grinste. „Hey, sag mal bist du betrunken oder einfach nur gut drauf?“, fragte ich und knuffte ihn in die Seite. „Nix von beidem. Ich hab nur endlich kapiert, was ich für dich empfinde!“ Ich grinste und stieg bei ihm ins Auto. Meine Schwester sah mich und kam auf mich zu. Ich zwinkerte ihr zu und sie strahlte, so als ob sie sagen wollte „Klamotten sagen doch sehr viel über dich aus“. Marius schwang sich auf den Fahrersitz seines roten Cabrios und gab ordentlich Gas. Der Wind blies mir ins Gesicht und wehte meine blonden Haare nach hinten. Ich streckte meine Arme in die Luft und genoss die Sonne. Wir hielten vor seiner Wohnung und er stieg aus um mir die Tür aufzuhalten. Ich stieg aus und sofort legte Marius einen Arm um mich. Er öffnete die Tür und führte mich herum. Das letzte Zimmer war seines. Ich schaute mich um und betrachtete das Zimmer. Es war schön doch was mich interessierte war das Regal mit den Filmen. Marius folgte meinem Blick und stellte sich neben mich. „Welchen Film willst du sehen. Wir haben noch so viel Zeit. Meine Eltern sind übers Wochenende weg und meine Schwester ist bei meiner Oma.“, sagte er. Ich entschied mich für Twilight. Marius schob die DVD in den Fernseher, zog die Vorhänge zu, holte eine Decke und setzte sich zu mir auf die Couch. Der Film war toll doch ich verstand nicht wieso sich Bella für Edward und gegen Jacob entschied. Jacob sah viel besser aus. Ich lehnte meinen Kopf an Marius Schulter und dieser legte einen Arm um mich. Inzwischen hatte ich meine Beine auf die Couch gezogen und mein Kopf lag in Marius Schoß. Den Film hatten wir mittlerweile völlig vergessen. Marius strich mir über die Stirn und schaute mir tief in die Augen. Ich setzte mich auf und küsste ihn. Der Kuss war lange und zärtlich. Nach diesem Kuss waren wir zusammen. Mein Traum ist endlich in Erfüllung gegangen. Marius brachte mich noch nach Hause und küsste mich zum Abschied. Anastasia öffnete die Tür und quetschte mich aus. Nachdem ich ihr alles erzählt hatte, sagte sie nur: „Ich hab’s dir ja gesagt!“. Wir kuschelten ins unsere Betten und tratschten die ganze Nacht. Am nächsten Morgen wachte ich mit einem Grinsen im Gesicht auf und schwang fröhlich meine Beine aus dem Bett. Ich hatte noch nicht mal die Zeit zum frühstücken, sondern packte meine Sachen und schwang mich zum ersten Mal in mein neues Auto, ein metalicblaues Cabrio und hupte ungeduldig. Meine Schwester spurtete aus der Tür und sprang ins Auto. In der Schule parkte ich mein Auto in der Nähe von Marius Auto und stieg aus. Mein rotes Kleid mit einem Schrägschnitt fiel mir die Beine hinab. Marius Kinnlade klappte herunter, schaffte es aber doch auf mich zuzukommen und den Arm um mich zu legen. Ich klappte ihm den Mund zu und er küsste mich. Ich war schon sehr beliebt. So wie meine Schwester es war. Durch Marius wurde ich zum beliebtesten Mädchen der Schule, weil jede die ich kannte versucht hatte an Marius ranzukommen, doch er hatte sie abgewiesen, alle außer mir. Ich hatte das Gefühl er würde mich wirklich lieben. Ich schmiegte mich an ihn und vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt um seinen Duft einzuatmen. Nach der Schule lieferten wir uns ein Wettrennen auf dem Firmengelände seines Vaters. Am Abend beschlossen wir, die ganze Klasse ins Kino einzuladen. Alle willigten ein und so kam es, dass wir in den Film American Pie gingen. Nach dem Film spielten wir bei Marius Flaschendrehen. Anna wollte wissen, ob Marius sich wirklich trauen würde mich zu küssen. Deswegen schummelte sie, sodass die Flasche zuerst auf Marius und dann auf mich zeigte. „Die Herausforderung ist, dass Marius seine neue Freundin vor unseren Augen küsst.“, sagte sie und wartete. Marius grinste und küsste mich. Der Kuss brannte auf meinen Lippen wie Feuer und schmeckte nach dem Popcorn im Kino. Wir lösten uns voneinander und liefen knallrot an. Wahrscheinlich dachten wir das Gleiche. „Ich kann´s immer noch nicht glauben!“, sagte Anni. „Ich glaub es nicht. Marius Saueressig, der beliebteste und unerreichbarste Traumtyp aller Mädchen, der niemanden an sich ranlässt, hat ne Freundin“ Das seine Eltern immer noch in Afrika unterwegs waren, machten wir eine Übernachtungsparty. Es gab nicht genug Matratzen deshalb schliefen Marius und ich auf der Couch. Ich war die ganze Nacht wach. Mein Kopf lag auf seiner nackten Brust und meine Hand strich zärtlich über seine Stirn. Er öffnete die Augen und küsste mich. „Hey, warum bist du wach?“, fragte er verschlafen. „Mike schnarcht zu laut und Kai wälzt sich die ganze Zeit in seinem Schlafsack herum, wie ein Schwein im Schlamm!“, antwortete ich. Marius lachte leise und zog mir die Decke bis ans Kinn. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich machte es mir wieder bequem. Am nächsten Morgen wachte ich auf und bemerkte, dass alle schon weg waren. Marius schlief noch immer. Ich stand auf und deckte ihn wieder zu. Ich schlich mich in die Küche und dort saßen Anni und Kai. „Morgen“, sagte ich verschlafen. „Hey hast du gut geschlafen?“, fragte Anni und grinste mich an. Ich schielte zu Kai und lachte lauthals los. Anni schaute mich an. Sie zog mich zur Seite und fragte: „Dich hat es voll erwischt. Marius scheint auch hin und weg zu sein. Warum bist du eigentlich mit ihm zusammen?“ „Na ja, Marius ist total süß und ich liebe ihn wirklich“, beteuerte ich und starrte in Richtung Wohnzimmer. Marius streckte sich und stand auf. Ich schlenderte auf ihn zu und küsste ihn. Seit wir zusammen waren küsste er mich nur kurz. Doch jetzt spürte ich seine Zunge an meiner und seufzte leise. Marius öffnete seine Augen und legte einen Arm um mich. Ich strahlte ihn an und wartete auf seine Reaktion. Er setzte sich auf die Couch und ich setzte mich zu ihm. Anni und Kai kamen aus der Küche und gingen nach Hause. Marius legte sich hin und zog mich mit. Marius schaute mir in die Augen und küsste mich. Ich spürte, wie die Wärme seinen Körper durchzuckte und wie gerne er mit mir zusammen war. Wir kuschelten uns zusammen und schliefen ein. Ich wachte mitten in der Nacht auf und atmete hektisch. Marius fuhr hoch und schaute mich an. „Was ist passiert, Süße? Beruhige dich bitte wieder.“, sagte er und rieb über meine Arme. „Mord. Ich hab von Mord geträumt.“, flüsterte ich und zitterte. Er legte mir eine Decke um die Schultern und nahm mein Gesicht in seine Hände. Die Wärme seiner Haut beruhigte mich und ließ mich erstarren. Ich schloss die Augen und genoss die Wärme. „Alles ok? Ich hatte total Angst.“, sagte er und strich mir die blonden Haare aus dem Gesicht. Ich nickte und ließ mich in seine Arme sinken. Mein Atem ging wieder ruhig und mein Herz raste nicht mehr. Bevor Marius noch irgendwas sagen konnte, war ich eingeschlafen. Ich erwachte und stupste Marius liebevoll an. Er öffnete die Augen und starrte an die Decke. Er sah beleidigt aus und verletzt. Ich grinste und küsste ihn. Er grinste zurück und ließ mich seine Zunge spüren. Ich kicherte und fing an ihn zu kitzeln. Er genoss es sichtlich und spielte mit. Plötzlich klingelte es an der Tür. Seine Eltern standen davor. „Hallo Mama und Papa. Das ist Emma Ferrison, meine Freundin. Emma das sind meine Eltern.“ Ich reichte beiden die Hand und verschränkte meine andere Hand mit Marius. Als ob Marius seinen Eltern beweisen wollte, dass er es ernst meinte, küsste er mich leidenschaftlich und doch zart. Es schien so, als ob sie mich akzeptierten. Ich hing die ganze Zeit an Marius und wich nicht von seiner Seite. Am Abend krochen Marius und ich müde in Marius` Bett und schliefen sofort ein. Die Sonne strahlte durch das Fenster und kitzelte mich an der Nase. Ich musste niesen und weckte damit Marius. Er umarmte mich und küsste mich. Es klingelte und Marius stand schwankend auf. Ich schlurfte hinterher und traute meinen Augen nicht. Vor der Tür stand Philipp! Er war vor einem Jahr nach Düsseldorf gezogen. Ich zog ihn an der Hand mit rein und umarmte ihn. Ich sah Marius an, dass er eifersüchtig war, denn Philipp und ich waren davor zusammen. Ich zog Marius zu uns auf die Couch und schmiegte mich an ihn, während wir unsere Finger miteinander verschränkten. Philipp blickte uns an und grinste. „Ich hab´s gewusst! Ihr zwei werdet zusammen finden. Aber wenn ihr zusammen seid, dann müsst ihr mir das beweisen.“, sagte er und wartete. Ich fackelte nicht lange und küsste Marius. Er seufzte leise, als er meine Zunge spürte und seine Finger krallten sich wortwörtlich in mein Haar. Erstaunt über den Kuss löste sich Marius von mir. Philipp´s Gesicht werde ich nie vergessen. Er war leichenblass und sah gar nicht gut aus. "Was ist denn passiert. Du siehst aus, als ob du einen Geist gesehen hättest!", lachte ich und Marius stimmte mit ein.
Tag der Veröffentlichung: 02.03.2011
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