Mal wieder hatten wir Naturwissenschaften, die Lehrerin versuchte krampfhaft uns zu erklären, dass der Vulkan Vesuv uns gefährlich kommen könne. Wir Leute in Neapel hatten keine Angst vor dem Vulkan, die Wissenschaftler erzählten uns zwar genau den gleichen Mist, wie Frau Pierini. Während den Stunden, diskutierten wir immer und immer wieder um ihr klar zu machen, dass sie nur Ramsch redete und uns den Ramsch aufdrücken wolle, wir könnten und wollten es nicht mehr hören. ,,Julia sag mir mal wann der Vesuv, zum letzten Mal ausgebrochen ist?",fragte sie mich und weckte mich aus meiner kleinen Gedankenwelt auf. ,,Wie bitte was?" - ,,Ach Julia hör doch einmal zu, also wann ist der Vesuv zum letzten Mal ausgebrochen?" - ,,97?!" gab ich fragend als Antwort. Wütend maulte sie mich an: ,,Julia! Ich rede mir hier den Mund fusselig um dir und deiner Klasse was über den Vulkan bei zu bringen und ihr hört mir nicht zu. Der Vesuv gehört zu unsere Kultur und unserer Geschichte, ich weiß ihr glaubt den Wissenschaftler und mir nicht, dennoch könnt ihr wissen, wann er zuletzt ausgebrochen ist." Wir rissen uns zusammen damit wir nicht anfingen laut los zu prusten.
Endlich erreichten wir das Ende der Stunde, denn die Glocke klingelte und wir stürmten aus dem Klassensaal.
Zuhause, saß ich mich an den Computer und chattete mit meinen Freunde, plötzlich gelang ich auf eine Seite die den Namen trug: ,,Wenn der Stiefel zu dampfen beginnt". Ich klickte auf den Link und mit dem Stiefel war nicht ein ein brennender einfacher Stiefel gemeint, sondern Italien, das Land was wie ein Stiefel aussieht. Ich scrollte auf der Seite hin und her und bemerkte, dass es sich um Neapel handelte, meine Heimatstadt, genauer gesagt ging es um den Vesuv, dass er unsere Stadt gefärdet. Ich lass mir die Artikel durch, denn sie waren echt interessant. Der Vesuv war mal ein Schichtvulkan und liegt neun Kilometer von Neapel weg und er ist 1944 zum letzten Mal ausgebrochen und deshalb ist die Chance hoch, dass er ausbrechen könne. Man sieht auch Bilder von Pompeji, wie die Stadt in paar Minuten versteinert war und die Bewohner auch. Ich machte mir Gedanken darüber, ob das gleiche Geschehnis auch bei mir zuhause möglich sei. Ich machte mir stundenlang Gedanken darüber, wie und wann der Vesuv ausbrechen würde, in meinem Kopf spielten sich die verschiedensten Szenen ab, manche waren dramatisch andere sogar lustig. Ich stellte mir vor, dass es Sommer sei und ich mich gerade mit meinen Freunden treffe und wir halt quatschen würden und der Vulkan plötzlich ausbrechen würde, dass er zu qualmen und kochen beginnt, die Lava in einem unbeschreiblich schnellen Tempo auf uns zu geschossen käme und die ganze Stadt verwüsste und meine Freunde auch, nur ich wäre da zwischen meinen Freunden, die dem Vulkan zum Opfer fielen würde. Ein Schauer lief mir über den Rücken, denn diese Gedanken und Bilder in meinem Kopf machten mir Angst, wirklich Angst, so eine Angst, dass ich mir das einschlafen abends in meinem kuschligen Bett schwer fiel. Wenn ich meine Augen geschlossen hatte, kamen die Bilder, wenn sie geöffnet waren, konnte ich ja nicht schlafen. Zum Glück war ich sehr müde, dass ich dennoch eingeschlafen bin.
Texte: Marie-Sophie F.
Bildmaterialien: http://www.vulkankultour.de/mb_vk/shop/shop.do?command=go&tapetedetail=136&type=.html
Tag der Veröffentlichung: 24.11.2012
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