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Seit diesem Ausflug begrüßten sich Rosalie und Natalie, wenn sie sich auf dem Flur begegnen oder nickten sich zu, wenn es die Zeit zu ließ. Es verging auch kein Tag, an dem keine neuen Gerüchte aufkamen, aber alle fünf nahmen es locker. Es war Winter und Weihnachten verging, als das getuschel endlich abklang.

An einem Januar Tag, es war kalt, es hatte geschneit und es war glatt, da fuhr Charlie seine Tochter zur Schule. Dort angekommen versuchte Natalie die glatten Stufen der Treppe hinaufzusteigen, die zum Hauptgebäude führte, wobei sie nicht die einzige war die wankte. Doch Natalie schaffte es wieder auf ihrem Hintern zu landen.
„Ich hasse Schnee und Glätte.“ Nuschelte sie vor sich hin und sah erst dann, dass ihr eine Hand hingehalten wurde, die ihr aufhalf. Natalie staunte, denn die Hand gehörte Emmett, der sie Lächelnd ansah und fragte:
„Alles ok?“ Natalie konnte im ersten Moment nur nicken, da seine hell braunen Augen sie sprachlos machten, doch dann fand sie ihre Sprache wieder.
„Ja... Das hinfallen ist bei mir vorprogrammiert, wenn es schneit. Aber Danke.“ Natalie versuchte sich den Schnee und den Dreck von der Hose zu klopfen, aber die Hose war hinüber.
„An solchen Tagen sollte Schulfrei sein.“ Plapperte sie vor sich hin.
„So ein Mist, gerade an solchen Tagen, kann ich den Gentleman spielen.“ Natalie sah ihm ins Gesicht und fing an zu lachen.
„Gut zu wissen, wenn das Wetter so bestehen bleibt, kannst du gleich an meiner Seite bleiben, denn ich Fall heute mindestens noch zweimal hin.“ Als sie die Worte aussprach, wollte sie am Boden versinken.
„Gerne.“ Sie grinsten sich an und irgendwas war da, beide spürten es.
„Soll ich dir die Treppe hoch helfen?“ neckte er Natalie.
„Nein, ich schaff das alleine.“ Sie wollte den Fuß auf die erste Stufe setzen, als er leicht weg rutschte. Sie schaute Emmett an, der sich kaum das Lachen verkneifen konnte.
„Dann meide ich eben Treppen und gehe außen herum.“ Sie streckte ihm die Zunge raus und lief in die andere Richtung. Natalie hörte sein wunderbares Lachen und angenehmer Schauer lief ihr über den Rücken.

Emmett sah Natalie hinter her und seine bedenken der letzten Wochen war verflogen. Er setzte sich in Bewegung um nicht zu spät zu kommen und war im nächsten Augenblick ohne große Anstrengung im Klassenraum. Rosalie sah ihn und starrte ihn verwundert an, als er sich neben sie setzte.
„Warum grinst du so?“ Fragte sie ihn und nahm in dem selben Moment den Geruch von Natalie an ihm war. Emmett antwortete ihr gar nicht, weil er die Frage auch gar nicht gehört hatte. Es klingelte und Rosalie schaute Kopf schüttelnd, aber grinsend nach vorne. Beide waren vielleicht nicht mehr zusammen, aber sie standen sich nah, sehr nah sogar und das bedeutete vor allem Rosalie sehr viel.

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Tag der Veröffentlichung: 05.03.2010

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