M.
Maria Else
Ich bin immer für
dich da!
Steckbrief
Name: Ricelay
Vorname: Merlýa
Alter: 16
Wohnort: Köln
Größe: 1,60m
Augenfarbe: Braun
Haare: Braun
Länge: bis zu den Kniekehlen
Schuhgröße: 36
Familienstand: Vergeben
Mit: Moritz
Hobbys: Lesen, Musikhören,Freunde treffen,
mit/auf kleinen spielen/aufpassen, Freunde treffen
Geschwister: Kathleyn ( 5) Justin( 8)
Eltern: Marek (42) Lola (39)
Haustiere: /
Es war ein ganz normaler Tag, genau wie sonst jeder andere auch.
Ich saß gerade im Bus, auf dem Heimweg, und stieg nun am Marktplatz
aus.
Meine kleine Schwester Kathleyn wartete bereits im Kindergarten auf mich.
Schnell eilte ich hin, um sie abzuholen.
Kathleyn war bereits 5 Jahre alt. Sie war ein wunderschönes Mädchen, mit langen braunen
Haaren, welche ihr bis zum Po ragten.
Dort angekommen sprang sie mir direkt in meine Arme :„ Merlia... endlich bist du da!“
Ich antwortete:„ Wie war dein Tag? War es schön?“, Oh ja..., dass war es...! Wir haben verstecken gespielt und blinde Kuh, und Topf schlagen...! Dass hat so Spaß gemacht!“
Dann fragte ich:„ Bist du fertig?“
Sie gluckste:„ Ja, können wir nach hause?
Ich hab ganz doll Hunger, wie ein Bär!“
Ich nickte.
Somit nahm ich ihre Tasche und ihre Jacke, sie verabschiedete sich von ihren Erziehern und wünschte ihnen ein schönes Wochenende und gingen dann.
Wir machten ein Wettrennen naja eher ein Wettfahren, wer als erstes bei unserem Haus war.
Ich lies sie selbst verständlich gewinnen.
Sie jubelte aus voller kehle und rannte durch die Seitentür ins Haus hinein.
„Hallo Mom! Ich bin wieder da! Ich hab beim Wettrennen gegen Merlia gewonnen!“, rief sie aus voller Kehle.
Doch es war keine Mom weit und breit zusehen.
Ich trat ein und suchte sie natürlich.
Wie ich es befürchtet hatte lag sie wieder sturzbetrunken im Bett und schlief.
Ich nahm Kathleyn und setzte sie vor den Fernseher.
In der Zeit Kochte ich auf die Schnelle Korkenziehernudeln mit Rahmsoße.
Als das essen fertig war, war es bereits 1 Uhr und Justin kam zur Tür hinein. Wie Kathleyn rief er:„ Hallo Mama!“
Und als ich in der Küche stand fragte er:„ Wo ist Mom?“ Ich antwortete:„ Mom geht es nicht so gut! Sie schläft etwas!“
Nur leider wusste ich nicht, dass das erst der Anfang war.
Ich holte Kathleyn zum essen und Justin stellte seine Tasche ab.
Den kleinen schmeckte das Essen sehr gut.
Justin verschlang es und ich meckerte mal wieder mit einem lächeln:„ Justin nicht so schlingen! Wir haben Zeit“
Aber Justin sagte mit vollen Mund:„ Aber ich will noch zu Kevin! Darf ich Merlia? Darf ich?“ Ich nickte nur und er zischte schon ab.
Ich rief noch hinterher:„ Aber mach deine Hausaufgaben!“ Er kam noch mal zurück und erwiderte:„ Ich hab keine auf!“ Dann verschwand er.
Mit Kathleyn ging ich hoch rüber ins Wohnzimmer und schaltete ihr einen Film ein. In der Zeit bügelte ich die Wäsche.
Dabei beobachtete ich Kathleyn.
Sie war ganz gebannt, denn sie guckte einen ihrer Lieblingsfilme.
Und zwar: Barbie und das Geheimnis von Ozeana. Denn heute war Barbietag auf dem Kindersender.
Dann klingelte es an der Tür.
Ich sagte:„ Ich gehe! Bleib ruhig sitzen!“ Das tat sie dann auch.
Nun öffnete ich die Tür.
Es war der Postbote, der ein Päckchen brachte:„ Ein Päckchen für Lola Ricelay!“
Ich unterschrieb für meine Mom und verabschiedete den Postboten.
„Es war nur der Postbote!“, gab ich zur Antwort, da Kathleyn gerade fragen wollte wer das war.
Ich bügelte weiter.
Als die Wäschewanne leer war stellte ich eine neue Maschine mit Wäsche an.
Die Zeit war so schnell vorbei gegangen, dass als ich auf die Uhr sah, erschrak.
Es war bereits 20.00 Uhr.
Das war ja unglaublich...
Und Justin war immer noch nicht da.
Ich rief bei seinem Freund Kevin an:„
Mutter: Minken?
Ich: Hallo hier ist Merlia Ricelay!
Ist der Justin noch bei euch?
Mutter: Ja! Warte ich hol ihn eben!
Justin? Deine Schwester!
Justin: Komme!
Ja hallo?
Ich: Justin kannst du dich jetzt auf den Heimweg machen? Ist wird gleich dunkel!
Justin: Okay! Bis gleich!
Dann legte ich auf.
Ich ging zu Kathleyn und machte den Fernseher aus und sagte:„ So Bettchen zeit!“
Sie rieb sich auch schon bereits die Augen. Wir gingen ins Bad und putzten unsere Zähne.
Dann zogen wir unsere Schlafanzüge an, und ich las ihr noch ein Buch vor.
Als sie schlief legte ich mich ebenfalls ins Bett und schlief ein.
Am nächsten morgen wurde ich durch zerdeppern von Glas oder so geweckt. Ich wusste nicht genau was es war.
Ängstlich kamen Kathleyn und Justin zu mir und sagten Mom schreit wieder Dad an.
Ich ging hinunter und traute meinen Augen nicht.
Der ganze Boden von der Küche bis in den Flur war voller Geschirrscherben.
Ja meine Mom und mein Dad stritten sich:
Mom: Was fällt dir eigentlich ein erst um 02.00 Uhr nachts heim zukommen?
Bist du mir etwa fremd gegangen!
Du bist bestimmt fremd gegangen!
Ich hasse dich!
Dad: Lola! Ich bin dir nicht fremd gegangen! Ich war arbeiten!
Mom: Arbeiten? Wer es glaubt!
Dad: Lola du hast schon wieder getrunken! Lass es doch! In liebe
zu den Kindern!
Mom: Ich bin es leid immer eure Quängeleien ertragen zu müssen.
Plötzlich vielen Schüsse und ich sah meinen
Dad zu Boden fallen.
OMG, ich musste hier ganz schnell weg.
Meine Mom besaß eine Waffe. Mom richtete die Waffe auf mich und schoss mir 2 mal in den Arm. Vor Schreck rutschte ich aus und riss mir an der Treppe einen langen riss in meine rechte Wange, kurz unter dem Auge.
Dann rannte ich hoch in mein Zimmer, wo die kleinen waren Ich schrie: Rennt nicht runter!“ Doch es war zu spät Justin war schon unten und Kathleyn war bereits auf der halben Treppe.
Schon vielen 4 Schüsse.
Ich versteckte mich in meinem Kleiderschrank, in der Hoffnung, dass sie mich nicht fände.
Doch dann hörte ich einen weiteren Schuss.
Ich kroch aus meinem Versteck und ging vorsichtig die Treppe hinunter.
Der Ganze Flur und der ganze Küchenboden waren voller Blut.
Und in dem Blut lagen Mom, Dad, Justin und Kathleyn. Mir kamen die Tränen.
Ich rannte wieder hoch in mein Zimmer, und versteckte mich wieder in meinem Kleiderschrank.
Ich wartete, und wartete, aber es passierte nichts. Als ich auf meine Armbanduhr schaute war es 10.23 Uhr.
Plötzlich hörte ich Polizeisirenen.
Dann wurde die Tür aufgetreten.
Ich blieb ganz still.
Eine Männliche Stimme sprach mit sehr viel kraft:„ Durchsucht das ganze Haus!“
Darauf hin hörte ich Türen knallen und trippeln von Schuhen. In die obere Etage kamen, dachte ich mal, ca. 2-3 Polizisten.
Gerade waren sie in Kathleyns Zimmer und dann in Justins Zimmer.
Nun war ein Polizist in mein Zimmer gekommen.
Ich hielt den Atem an.
Langsam öffnete sich die Schranktür.
Ich rollte mich ängstlich zusammen.
Es war eine Polizistin die vor mir stand.
Mit langen Blonden Haaren und braunen Augen.
Sie musste ca. 1,70 – 1,75 m groß sein.
Sie fragte:„ Hey! Alles in Ordnung?“
Ich saß nur starr da, aber nickte dann.
Erst jetzt merkte ich, dass ich verletzt war.
Die Polizistin half mir Hoch.
Ich durfte mich schnell anziehen, und entschied mich für meine schwarz/weiß karierte Lieblings Bluse, mit meiner etwas zu weiten schwarzen Röhrenjeans und meinen schwarzen Sneakers.
Über die Bluse zog ich eine schlicht, schwarze/weiße Collage Jacke.
Dann ging ich zur Polizistin, die sich als Leonie vorgestellt hatte. Ich nahm noch ein paar Sachen mit. Und zwar einen Schlafsack, mein gesamtes Schulzeug , ein paar Wechselklamotten und ein paar Bücher, sowie Geld mit. Sie nahm mich mit aufs Polizeipräsidium.
Dort sollte ich aus sagen, was genau passiert war, doch ich sagte nichts.
Ich ging kurz auf Teulette.
Der Raum wo ich war lag ganz nah am Ausgang. Somit ging ich ganz ruhig hin und nahm meine Sachen. Der Beamte beobachtete mich.
Und dann rannte ich los.
Aus dem Präsidium stürzte ich raus rannte nur nächsten Bushaltestelle und fuhr bis zum Bahnhof.
Im Bus holte ich mir erst mal ein Ticket.
Ich wollte ja nicht schwarz fahren.
Ich fuhr deswegen zum Bahnhof, weil ich genau wusste, dass da eine leere Scheune stand, die niemanden gehörte und dass ich dort schlafen konnte. Ich stieg an der Bushaltestelle “ Bahnhof“ aus.
Dann lief ich runter zum Bahnhof und nach rechts hoch, und durch den dichten Wald. Nach 5 Minuten war ich da.
Wie ich bereits gesagt hatte, war dort keiner.
Keiner der Strasenkids war dort bzw. kannte den Ort, da die ja Scheune im Wald liegt.
Die Scheune hatte 2 Etagen.
Sie war riesen groß.
Ich kletterte in die obere Etage.
Dort lag haufenweise an Stroh.
Ich legte das Stroh alles zusammen, zu einem Berg.
Dann breitete ich meinen Schlafsack darauf aus und legte mich hinein.
Dann starrt ich vor mich hin, gegen die Scheunenwänden.
Ich dachte die ganze Zeit an den Tag.
Was alles heute geschehen war.
Es war so schrecklich.
Mir kamen Tränen.
Ich hatte Angst, vor der Zukunft, was jetzt passieren würde.
Was jetzt mit mir passieren würde.
Ob die Polizei mich suchte?
Ich schloss die Augen, und schlief ein.
Ich träumt den ganzen Albtraum von heute Morgen noch mal.
Ich holte Kathleyn ab, Kochte essen, ließ Justin gehen, Bügelte, nahm das Päckchen an, schliefen ein, wachten auf, und die kleinen wurden erschossen.
Dann wachte ich gleich wieder schreiend auf.
Doch es konnte ja keiner hören. Ich war ja allein.
Ich guckte auf meine Uhr. Es war 8.00 Uhr morgens.
Ich war immer noch müde, also döste ich noch bis 14.00 Uhr. Dann las ich , hörte Musik und schaute auf meinem Handy einen Film.
Mein Arm und mein Gesicht tat extrem weh.
Doch ich versuchte nicht daran zu denken.
Um20.00 Uhr stellte ich meinen Wecker auf 06.00 Uhr und schlief dann ein.
„ Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.......!!!“
Ich schrack hoch.
Wieder hatte ich von dem vorgestrigen Tag geträumt, doch so schnell würde ich das alles nicht vergessen.
Mein Wecker klingelte.
Ich setzte mich auf, stellte erst mal den Wecker aus und rollte meinen Schlafsack zusammen.
Dann band ich ihn an meine Tasche und lief zur Bushaltestelle.
Ich hatte nur 5 Minuten Wartezeit,
und schaltete mein Handy ein und sah, dass mich jemand 5 mal angerufen hatte.
Ich schaltete es wieder aus, weil der Akku fast leer war.
Dann kam auch schon der Bus.
Zuerst kauft ich mir ein Ticket.
Ich fuhr bis zur Haltestelle “ Kirche“ , und stieg dann aus.
Vorher ging ich noch schnell zum Bäcker und holte mir ein Schokobrötchen und 1ein belegtes Brötchen.
Nun war es schon fast 8.00 Uhr.
Also eilte ich zu schule.
Als ich am Schulhof ankam, wartete bereits mein Freund auf mich und frage:„ OMG... Merlia, was hast du gemacht?“ automatisch griff er an die Wunde im Gesicht, doch ich trat einen Schritt zurück und sagte: „ Alles gut! Bin nur die Treppe runter gefallen!“ Was auch nicht wirklich gelogen war.
Er nahm sanft meine linke Hand und wir gingen zur Tür.
Dann klingelte es.
Wir verabschiedeten uns und gingen in die Klassen.
Neben mir Saß Katharina.
Sie war eine meiner besten Freundinnen und frage:„ Was hast du gemacht? Du hast einen mega riss in der Wange?“ Wieder antwortete ich:“ Ich bin die Treppe runter gefallen!“
Nun kam unser Lehrer rein.
Alle Schüler sagten:„ Guten Morgen Herr Lorken!“ Herr Lorken war ein junger Mann.
Er war vielleicht 39 Jahre alt, und sehr nett.
Er setzte sich für uns Schüler sehr ein und wir konnten jeder Zeit mit Problemen zu ihm zu kommen.
Jetzt hatten wir Deutsch.
Wir schrieben eine Deutscharbeit.
Dort mussten wir Texte knacken, sowie von Wörtern die Bedeutungen finden.
Aber wir mussten auch ähnliche Sätze im Text finden.
Als ich die Aufgaben alle erledigt hatte, und merkte, dass ich die erste war, sah ich, dass Herr Lorken mich irgendwie komisch an sah. Ich warf ihm ein lächeln zu, und so wand er sein Blick ab. .Auch Katharina war jetzt fertig.
Die Stunde war fast zu ende.
Und Herr Lorken sagte:„ Hört mal bitte kurz her! Gleich dürft ihr frei was machen. Malen, oder spiele spielen, oder Musik hören! Wie ihr wollt.“
Die Schüler jubelten.
Und schon klingelte es zur 5 Minuten Pause.
Ich ging mit Katharina runter zum Schulkiosk.
Sie holte sich ein Erdbeerjogurt und ein Nussjogurt und 2 Brötchen.
Wieder fragte sie:„ Jetzt mal ehrlich! Du bist niemals die Treppe runter gefallen! Was ist los!“ Da fauchte ich sie an:„ Doch bin ich, und jetzt lass gut sein!“ Sie wirkte dann traurig, und dann sagte ich:„ Sorry, dass war nicht so gemeint! Hab zur Zeit sehr viel Stress!“ Dann klingelte es und wir rannten hoch, in die Klasse.
Wir spielten Kniffel... doch Katharina gewann.
Dann malte ich etwas.
Jetzt kam auch Herr Lorken hinein und rief:„ ich hab euch die neue Zeitung zum lesen mit gebracht!“ Sofort nahmen sich ein paar Schüler eine Zeitung und Herr Lorken nahm sich auch eine.
Plötzlich starrte er mich mit vollem erschrecktem Blick an.
Ich wusste ganz genau was auf der Titelseite stehen musste.
Im Klassenzimmer wurde es immer stiller. Herr Lorken bat mich kurz raus und sagte:„ Merlia, du weißt, wenn was ist kannst du mit mir reden ja?“ Ich nickte.
Ich ging ruhig rein, und malte weiter.
Plötzlich kam Chiara zu mir und sagte„ Merlia das tut mir total leid!“
Mir kamen ´Tränen in die Augen.
Ich packte meine Jacke, und meine Tasche und rannte aus dem Klassenraum.
Ich rannte den Flur entlang, und hörte gerade noch, wie mein Lehrer, Herr Lorken aus der Tür kam.
Doch ich war bereits die Treppe runter und aus dem Haupteingang raus. Ich lief in Richtung Bushaltestelle.
Ich stieg schnell in den Bus ein und fuhr Richtung “ Eissporthalle“.
Ich kam den Schulgang hoch, und ging in den Klassenraum.
Ich hatte ein paar Zeitungen auf dem Arm, damit die Schüler lesen konnten.
Ich beobachtete Merlia, denn mir war aufgefallen, dass Merlia eine ca.3 - 5 cm lange, offene Wunde hatte.
Sie sah, dass ich sie beobachtete, doch sie lächelte mir nur ermunternd zu.
Dann nahm ich mir eine Zeitung und klappte sie auf.
Ich erstarrte.
Auf dem Titelbild war ein Eingangsflur, der voller Blut war.
Ich las den Artikel:
Mutter dreht nach hohen
Alkoholkonsum durch
Nach einem Streit drehte eine Mutter von 3 Kindern durch und brachte 2 der 3 Kindern, sowie den Vater der Kinder um.
Ursache war voraussichtlich ein hoher Alkoholkonsum.
Die Tat geschah ca. 10.15 Uhr.
Der Boden war voll mit Keramikscherben, was darauf hinwies, dass die Tragödie sehr wahrscheinlich mit einem Streit begonnen hatte.
Es hat eines der Kinder überlebt, welche zur Zeit gesucht wird.
Ihr Name ist Merlia Ricelay.
Sie hat lange Braune Haare, ist ca. 1,60m groß hat braune Augen und hat eine ca. 5 cm lange Wunde unter dem rechten Auge.
Bei sich trägt sie einen großen schwarzen Rucksack.
Falls sie sie sehen sollten, melden sie sich bitte bei der Städtischen Polizei.
Ich schrack hoch und sah Merlia schockiert an. Ich stand auf und winkte
Merlia zu mir raus.
Ich sagte zu Merlia:„
Du weißt, wenn was ist, kannst du sofort zu mir kommen! Ich helfe dir, egal was ist!“ Sie nickte und ging wieder rein.
Als ich mich hinsetzte sah ich, dass Merlia ihre Tasche nahm und raus stürzte. Ich sprang auf und lief ihr hinterher.
Doch sie war bereits weg.Ich sagte zu der Klasse:„ Könnte ihr vielleicht 1 Stunde alleine bleiben?“ Alle sagten im Chor:„ Ja!“
Dann sagte ich noch:„ Wenn ich nächste Stunde nicht da bin, geht ihr bitte zu Frau Stein in die Klasse!“ Dann ging ich aus dem Klassenraum und zu Frau Stein in den Klassenraum, weil dort ihr Freund war.
Und nur ihr Freund kannte sie sehr gut!“
Ich klopfte und fragte:„ Frau Stein? Moritz müsste bitte den rest der Stunde befreit werden!“
er schaute erschreckt zu mir und Frau Stein fragte:„ Warum das denn?“ Ich ging zu ihr hin, gab ihr die Zeitung und ihre Augen wurden groß.
Ich nickte ihr zu.
Moritz nahm seine Sachen und fragte:„ Was ist denn los?“
Ich antwortete:„ Weißt du wo Merlias Lieblingsorte sind? Ich hab Angst, dass sie sich was antut!“ Er fragte verwirrt:„ Was ist denn los?“ Ich sagte wieder:„ Ihre Mutter ist Samstag durch gedreht und hat alle ihre Geschwister, sowie ihren Vater umgebracht.
Und sich hat sie dann auch umgebracht.
Merlia hat eine riesen Schnittwunde! Wir müssen sie finden!“
Moritz nickte und schlug vor:„ Erst mal zur Eissporthalle, denn da ist sie am liebsten!“
Wir rannten zu meinem Auto und rasten los.
Und ich sagte bewusst “rasten“ denn ich ging von 0 auf 110 km/h, und driftete um die Ecken.
Ich hoffte nur, dass ich keine Probleme mit der Polizei bekommen würde.
Als wir bei der Eissporthalle ankamen sagten wir, dass wir eine Schülerin suchen würden, und das ich ihr Klassenlehrer sei.
Darauf hin ließ sie uns sofort rein.
Es ertönte laute Musik.
Ich sah Merlia, wie sie Schlittschuh lief.
Meine Augen wurden groß, weil ich sah, wie gut sie war.
Ich sprach ihren Trainer an:
Herr Lorken: Hallo! Ich bin Merlyas Klassenlehrer, Herr Lorken!
Trainer: Ich bin ihr Trainer!
Herr Lorken: Sie läuft echt gut!
Trainer: Ja, sie trainiert für die Meisterschaft in 2 Wochen.
Herr Lorken: Hat sie ihnen irgend mal was von Familierischen Problemen erzählt?
Trainer: Nein! Sollte sie?
Herr Lorken: Ich meine nur.
Jetzt wand ich meine Aufmerksamkeit auf sie.
Sie fiel hin. Durch die ganze Halle hörte man ein lautes knacken.
Ich erschauderte.
Doch sie stand wieder auf und machte direkt weiter. Ich wollte nicht, dass sie uns sah, weil ich ihr nicht das Gefühl geben wollte, ihr hinterher zu spionieren.
Deswegen stellten Moritz und ich uns hinter eine Ecke.
Nun war das Lied zu Ende und der Trainer sagte:„ Wow, das war super! Du kannst für heute Schluss machen, wenn du willst!“
Merlia lief auf ihn zu und der Trainer nahm ihren rechten Arm und fragte besorgt:„ Alles in Ordnung? Geh bitte wegen deinem Arm zum Arzt!“ Sie antwortete:„ Es ist alles prima! Hab mir nur die Hand umgeknickt! Nichts passiert!“ Sie lächelte ihm aufmunternd zu und ging dann in Richtung Umkleide.
Wir warteten ein paar Minuten.
Dann sahen wir Merlia aus der Eissporthalle raus rennen, denn sie hatte uns gesehen.
Wir liefen ihr hinterher.
Ich wollte ihr hinterher rufen, doch sie war in den dort stehenden Bus gerade noch rein gesprungen.
Ich konnte nicht fassen, dass mir Herr Lorken gefolgt war.
Wieso konnte er mich nicht in ruhe lassen?
Ich meine, er will mir ja nur helfen.
Ach ich brauche einfach Zeit zum nachdenken.
Ich machte mich auf den weg zum Paperinkopark.
Dort konnte ich in ruhe nachdenken, ohne dass jemand mich störte.
Zuerst holte ich mir, wie ich es immer tat eine Fahrticket.
Im Bus waren kaum Leute.
Und wie ich es mir schon dachte, war ich die Jüngste hier im Bus.
Ich setzte mich auf einen freien Platz und sah aus dem Fenster.
Es waren kaum Kinder zu sehen.
Kein wunder. Es war ja aber auch erst 10.30 Uhr.
Ich es liefen viele Menschen in der Stadt rum.
Große, kleine, dicke, dünne, hübsche, aufgetarkelte, junge, alte.
Ich stand auf und stieg an der Haltestelle“Am Paperinopark“ aus.
Ich lief rüber zu meiner Lieblingsstelle.
Der Weg führe ein Stückchen durch den Wald, über eine Brücke und ich fuhr mit einem kleinen Überfahrtboot, welches an einem Seil befestigt war, damit man sich rüber ziehen konnte auf eine Insel.
Diese lag im Wasser.
Ich lief einmal über die kleine Insel und setzte ans Ufer.
Dort dachte ich nach, was alles geschehen war.
Mir tat mein arm so weh.
Ich band mein Schlafsack von der Tasche ab, rollte ihn aus und legte ihn so hin, dass ich den rechten Unterarm in das kühle Wasser legen konnte.
Das tat so gut.
Ich schloss meine Augen und versuchte an nichts zu denke.
Plötzlich klingelte mein Handy.
Ich schrack hoch und schaute auf meinen Display.
Es war mein Freund, Moritz.
Aber ich wollte nicht dran gehen.
Ich wollte ihn nicht mit meinen Problemen belasten.
Vor allem dingen wollte ich meine Ruhe haben.
Zumindest jetzt erst mal.
Ich legte mich wieder hin, und tat den Arm wieder in das angenehm kalte Wasser.
Wieder schloss ich meine Augen und döste vor mich hin.
Mir kamen erneut die Bilder von Samstag morgen.
Mir fehlten Mom, Kathleyn, Justin und Dad.
Ich wusste nicht, wo ich jetzt hin sollte.
Musste ich auf der Straße leben?
Oder steckte mich das Jugendamt ins Heim?
Aber was auch sein konnte, würde ich in eine Pflegefamilie kommen?
Ich wollte mir darüber nicht den Kopf zerbrechen.
Ich wollte ja alles nicht.
Ich wollte einfach nur meine Familie zurück.
Mom, warum hast du das getan?
Ich hatte einfach nur große Angst vor der Zukunft.
Plötzlich verschwammen meine Gedanke, und es tanzten mir viele Bilder vor den Augen.
Es kamen Bilder von:
Justin, meiner Mom, meinem Dad, von Kathleyn, von Moritz.
Und dann spielte sich der Film von Samstag wieder ab.
Dann träumte ich was anderes.
Ich war in einem Wald, und es war Nacht..
Der Wald war sehr nebelig
Ich lief ein paar schritte und fiel hin.
Ich tat mir nicht weh, dennoch drehte ich mich um, um zu sehen worüber ich gestolpert war. Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche, und sah, dass es nur eine Wurzel von einem Baum war.
Ich stand wieder auf. Jetzt erhellte in der ferne ein Licht.
Ich wollte dort hin laufen, doch es hielt mich jemand fest.
Schlagartig drehte ich mich um, und sah meine Mom.
Sie schrie mich an:„ Merlia... hilf mir! Hilf mir! Wieso hilfst du mir nicht? Ich hasse dich! Ich hasse dich!“
Ich sagte ruhig zurück:„ Mom, wie soll ich dir helfen?“
Sie flüsterte ruhig:„ Er will mich umbringen!“ Ich fragte nervös:„ Mom... wer will dich umbringen?“
Meine Mom schrie wieder:„ Hilf mir! Bitte... Ich hasse dich!“ Sie rüttelte mich an den schultern.
Plötzlich zog sie eine Pistole raus und zielte auf mich.
Ich wachte schreiend auf.
Jetzt erst merkte ich, dass Moritz mich wach gerüttelt hatte.
Herr Lorken war vor Schreck zurück gesprungen, und Moritz hielt mich sanft, aber beschützend in seinen Armen fest und hatte mich auf seinen Schoß gezogen.
Ich schaute erst einmal etwas erstarrt.
Moritz rieb mir den Arm.
Doch ich zog ihn instinktiv weg, weil das mein rechter Arm war, und der ja gebrochen war, sowie 2 Schusswunden
enthielt.
Moritz flüsterte:„ Es ist alles gut! Ich weiß von allem!“ Ich scheute ihn fragend an.
Herr Lorken zeigte auf den Zeitungsartikel.
Dann konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten.
Sie liefen mir einfach über das Gesicht.
Ich legte meinen Kopf an Moritz Schulter.
Herr Lorken drehte sich instinktiv weg, weil er uns erst mal Zeit für uns geben wollte.
Dann kam auch er zu mir und sagte:„ ich werde dir so viel helfen, wie ich kann! Das tut mir total Leid für dich!“
Ich nickte, und stand auf.
Moritz stand ebenfalls auf und schlang seinen Arm um meine Taille.
Er frage besorgt:„ Was hast du denn am Arm gemacht?“
Ich schüttelte den Kopf und antwortete:„ Nichts! Habe mir einfach nur den Arm angestoßen.
Er glaubte mir das nicht, und blieb stehen.
Er nahm meinen Arm, und sah nach.
Seine Augen wurden groß.
Jetzt sah er erst meinen dick angeschwollenen, rot/blauen Arm, mit den 2 Schusswunden.
Er sagte entsetzt:„Lass uns sofort ins Krankenhaus gehen!“
Ich riss mich los, und trat einen Schritt zurück und erwiderte:„ Nein! Ich will nicht!“
Da fragte Moritz:„ Wieso? Das muss sofort versorgt werden!“
Ich antwortete traurig:„ Weil ich Angst habe!“
Er kam auf mich zu, und nahm mich in den Arm.
Beruhigend flüsterte er mir zu:„ Du brauchst keine Angst zu haben! Ich bleibe bei dir, die ganze Zeit! Ich passe auf dich auf, okay?
Ich nickte, und er nahm meinen Schlafsack, rollte ihn auf, band ihn an meine Tasche und nahm meine Tasche auf seinen Rücken. Wir gingen rüber zu dem kleinen Boot.
In der Zeit, wo Moritz und ich geredet hatten, war Herr Lorken bereits hinüber gefahren.
Wir setzten uns rein, und Moritz zog uns rüber.
Als wir an der Bushaltestelle waren holten wir 3 Tickets und Moritz und ich fuhren zum Krankenhaus.
Herr Lorken fuhr wieder zurück zur Schule.
Wir liefen in Richtung Krankenhaus.
Die Schmerzen im Arm wurden immer stärker.
Auch meine Beine wurden immer schwerer. Ich hatte heute noch nicht sonderlich viel gegessen, sowie getrunken. Aber das war nicht schlimm.
Das war ich gewohnt. Ich aß seit ein paar Monaten nur sehr wenig.
Mein Körper war es mittlerweile gewohnt.
Doch meine Beine wurden immer schwerer, und ich wurde immer langsamer.
Wir waren kurz vor dem Haupteingang.
Moritz ließ meine Hand los, und schlang seinen Arm wieder um meine Taille.
Wir gingen durch den Haupteingang hinein, und liefen durch einen langen Gang, und .folgten den Schildern, die darauf hin wiesen, wo es zur Notaufnahme gehen sollte.
Plötzlich wurde mir total schwarz vor Augen. Ich sackte zusammen, auf den Boden. Moritz zog mich hoch, und nahm mich auf den Arm. Ich konnte noch gerade meinen Kopf an ihn legen.
Moritz rief aus voller Kehle um Hilfe.
Er schrie aus Panik:„ Hallo! Wir brauchen Hilfe! Bitte... helfen sie meiner Freundin! Bitte... Hilfe!“
Sofort kam jemand angerannt.
Es war eine Frau.
Ich konnte es noch aus einem Augenwinkel sehen.
Sie holte sofort eine Liege und Fragte:
Ärztin: Was ist denn Passiert?
Moritz: Meine Freundin wurde am Samstag angeschossen, von ihrer Mutter, und vorhin ist sie Schlittschuh gelaufen und hat sich den Arm gebrochen. Eben sind wir gelaufen, und plötzlich ist sie zusammen gebrochen!
Ich weiß nicht, was ich tun soll! Ihr Arm sieht schlimm aus!
Die Ärztin zog meinen Pulloverärmel vom rechten Arm hoch und sah meinen Arm. Sie Sagte:„ Oha, das sieht wirklich nicht gut aus!“ Ich hörte, wie sie mit einem anderen Mann noch sprach. Gleich darauf hin, legte jemand meine Beine auf etwas weiches hoch.
Ich spürte ein erleichterndes Gefühl.
Nun legte jemand noch meinen Arm in so eine Art Schaumstoffschiene, die auch etwas hoch gelagert war.
Mir ging es nach ein paar Minuten gleich wieder besser.
Ein weiterer Arzt kam dazu und die Ärztin diskutierte mit ihm irgend etwas, was ich nicht verstand.
Schließlich warf der Arzt ebenfalls einen Blick auf meinen Arm und erstarrte auch.
Er sagte zu der Ärztin:„ Ich werde alles vorbereiten lassen! Aber versorgen sie bitte noch die Schnittwunde im Gesicht. Bringen sie das Mädchen auf ein Zimmer!“
Sie nickte ihm zu.
Auf dem Schild des Arztes stand Oberarzt: Dr. Kraemer
Verwirrt fragte ich:„ Was wird fertig gemacht?“ Ich schaute die Ärztin ängstlich an. Dann schaute ich Moritz an, und dann wieder die Ärztin.
Sie sagte:„ Ihr Arm muss Operiert werden, da die Knochen sonst falsch zusammenwachsen.
Voralleedingen müssen die Kugeln raus, sonst eitert es.“
Ich hatte Angst und sagte:„ Nein! Ich will das nicht! Moritz!“
Er sagte:„ Du brauchst keine Angst zu haben!“
Mir liefen die Tränen und ich fragte„ Darf er mit kommen?“
Die Ärztin antwortete:„ Das geht leider nicht!“
Ich weinte und flehte:„ Bitte! Bitte...!“
Die Ärztin ging rüber zum Oberarzt und fragte ihn etwas. Moritz ging dazu.
Ich konnte es gerade noch hören wie er sagte:„ Bitte! Ich bin der Ein zigste, den sie noch hat! Wissen sie von dem Familienmord am Samstag in Köln, in dem Neubau?“
Die Ärztin und der Oberarzt nickten.
Moritz fuhr fort:„ Das war die Mutter meiner Freundin. Und meine Freundin wurde angeschossen! Sie haben ja keine Ahnung, was für eine Angst sie hat! Sie ist total verunsichert! Bitte! Ich möchte bei ihr sein!“
Der Oberarzt dachte kurz nach, und nickte dann.
Moritz sagte dann noch was und kam rüber zu mir, und sagte:„ Ich darf mit!“
Ich lächelte ihn etwas an und sagte mit letzten Kraft der Ärztin:„ Danke!“
Die Ärztin brachte uns auf ein Zimmer. Moritz drehte sich um, und ich zog mir einen Pyjama an, den mir die Ärztin gegeben hatte.
Er war ganz weiß. Das Oberteil war ohne Ärmel.
Ich legte mich wieder auf die Liege, und deckte mich zu. Moritz steckte meine Klamotten in eine Tüte und stellte sie zu meiner Tasche, die er gerade abgesetzt hatte.
Jetzt kam die Ärztin rein und Moritz stellte sich links von mir an sie Liege. Dort stellte sie sich auch hin, und gab mir eine Spritze.
Ich frage:„ Wofür ist die?“
Sie lächelte mit aufmunternd zu und sagte:„ Das ist ein Medikament, damit du einschläfst! Es wird ca. in 5 Minuten wirken.“
Somit stellte sie sich an mein Kopfende, und ein weiterer Arzt, welcher vorhin schon mal da war, stellte sich vor mich.
Die Beiden schoben mich zum Aufzug.
Moritz hielt die ganze Zeit meine linke Hand.
Dann fuhren wir mit dem Aufzug 1 Etage tiefer, zu den OP-räumen.
Vor einen der OP-räumen stellten sie mich ab.
Die Ärztin nahm Moritz mit, und Moritz gab mir einen langen Kuss und
flüsterte:„ Bis gleich mein Engel!“
Meine Augen wurden immer schwerer. Jetzt wurde ich von 2 OP - Schwestern rein geholt, und auf eine grüne Liege gelegt.
Diese war ganz warm.
Jetzt kam auch Moritz rein. Er setzte sich zu mir an mein Kopfände.
Ich gab ihm noch einmal meine linke Hand.
Eine der OP – Schwestern setzte mir
eine Maske auf.
Sie wusste schon was ich fragen wollte und antwortete:„ Das ist Schlafgas! Damit wirst du in ca. 1 Minute einschlafen.
Moritz nahm noch mal die Maske ab, gab mir erneut einen Kuss, doch dieser Kuss war länger, wie der davor, und setzte die Maske wieder auf.
Er nahm meine linke Hand, und hielt sie fest.
Ich lächelte ihm noch einmal zu und schlief dann endgültig ein.
Ich saß im Operationssaal, hinter Merlia.
Sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief.
Ich hielt ihre linke Hand fest.
Die OP- Schwestern spannten jetzt ein Tuch über ihren Hals, so dass ich nichts sehen konnte.
Die eine Schwester sagte:„ Setzen sie d´sich doch dort hin, dann könnte der Arm von ihrer Freundin gerade liege!“
Somit setzte ich mich um.
Über die linke Hand wurde ebenfalls ein Tuch gespannt. Ich hörte das ruhige piepen, ihres Herzens.
Ich war in meine Gedanken versunken.
Es bereitete mir solche Angst, dass etwas schief laufen könnte
Aber ich wusste, das alles in Ordnung war.
Ich roch den süßen Duft von Blut.
Sanft strich Merlia über ihr Haar.
Die Minuten vergingen, und ich legte sanft meinen Kopf auf Merlias Arm.
Langsam vielen auch mir die Augen zu.
Ich sah Bilder:
Merlia und ich liefen über eine Blumenwiese.
Es kamen Schmetterlinge, Füchse, Bären, und viele andere Tiere.
Das Bild verschwamm und wir befanden uns in Merlias Zimmer.
Wir lagen auf ihrem Bett und kuschelten.
Sie war wunderschön, wie sie auch immer war.
Wir küssten uns.
Es wurde immer wilder, und wilder.
Ich ließ meine Hand unter ihr T - Shirt gleiten.
Aber dann wurde es noch wilder und …
Als ich im Traum neben Merlia wieder aufwachte, lagen wir Nackt neben einander. Sie lächelte mich an.
Dann klingelte es und wir sprangen aus dem Bett. Wir zogen uns rasch an, denn es war Merlias Mom da, die sie abholen wollte.
Meine Mom hatte uns anscheinend gehört, und sagte, dass wir gleich kommen würden.
Somit standen wir nach 5 Minuten unten und verabschiedeten uns.
Dann wurde ich von einer Schwester geweckt:„ Sir... sie müssen aufwachen, wir sind fertig!“
Ich nickte, und stand auf.
Immer noch hielt ich Merlias Hand.
Um Ihren gesamten Unterarm war ein roter, Gipsverband.
Wir gingen aus dem Operationssaal raus, und gingen in einen großen, leeren Raum, wo darüber ein Schild mit “Aufwachsaal“ hing.
Ich zog meine grünen Sachen aus und setzte mich auf einen Stuhl neben Merlias Bett.
Die Schusswunden an Merlias Oberarm waren mit einem dicken, weißen Verband bedeckt.
Sie sah wunder schön aus, wenn sie schlief.
Ich gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
Plötzlich fingen ihr Augenlider an zu flattern und sie schlug langsam ihre Augen auf.
Sie blinzelte vor sich hin, wegen dem grellen Licht.
Als ich die Augen auf schlug saß Moritz neben mir.
Er schaute mich mit einem süßen, müden lächeln an.,
Lächelnd gab er mir einen Kuss, und fragte:„ Na, alles gut?“
Ich antwortete müde:„ Ja, bin nur müde!“
Dann flüsterte er mir zu:„ Ich hole mal eine Schwester.
Er verschwand kurz und nach ca. 5 Minuten kam er mit einer Aufwachschwester wieder.
Diese schob mich auf ein Zimmer. Es war ein Einzelzimmer.
Die Stadionsschwester kam vorbei und brachte ein Bundeswehrbett, damit Moritz bei mir bleiben konnte.
Es war schon spät, und dunkel.
Ich schaute auf die im Raum hängende Uhr. Sie zeigte 21.16 Uhr.
Ich rieb mir die Augen. Ich legte mich hin, und Moritz machte das Licht aus.
Ich schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Leise stand Moritz auf und kam zu mir rüber.
Er gab mir einen Kuss, und flüsterte:„Ich liebe dich, mein Engel! Wir stehen das zusammen durch!“
Ich nickte und flüsterte zurück:„ Ich liebe dich auch, und sogar mehr!“
Er kroch wieder zurück in sein Feldbett, und wir schliefen beide ein.
Ich dachte über den Tag nach.
Wie sehr sich Moritz um mich gekümmert hatte, was Herr Lorken alles für mich getan hatte.
Ich war froh, so einen tollen Klassenlehrer, und so einen super Freund zu haben.
Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne geweckt.
Moritz war schon wach, und saß auf seinem Bundeswehrbett und betrachtete mich. Ich schaute ihm in die Augen und lächelte ihn an.
Dann kam eine Schwester rein, und brachte Frühstück.
Es gab 2 Brötchen, mit Nutella und Marmelade.
Ich teilte mit Moritz meine Brötchen.
Ihm schmeckte es, und wir ebenfalls.
Dann kam wieder eine Schwester rein.
Sie fragte:„ Soll ich dir beim Waschen helfen?“ Ich antwortete lächelnd:„ Nein danke, dass schaff ich allein!“
Sie nickte mir zu. Ich stand auf, und ging ins Badezimmer., um mir die Zähne zu putzen.
Als ich fertig war ging ich wieder zurück zu meinem Bett.
Moritz und ich schalteten eine Dokumentation über den Zoo im Fernsehen an und legten uns nebeneinander.
Er legte den Arm um meinen Hals, und gab mir sanft einen Kuss auf die Wange.
In der Dokumentation handelte es sich um Zootiere, wie sie lebten, wie sie versorgt wurden.
Gerade reinigte eine Tierpflegerin das Gehege eines Tigers.
Die Frau musste echt Mut haben, dabei keine Angst zu bekommen.
Der Tiger schlich um die Frau, in weiten bögen herum.
Sie ließ sich nicht von der Arbeit ablenken. Dann schmuste sie mit dem Tier. Das war unglaublich.
Um um 12.00 Uhr war die Dokumentation zu ende.
Moritz Verabschiedet sich und ging dann heim.
Er musste seiner Mutter noch was helfen.
Also nahm ich mir ein Buch und fing an zu lesen.
Ich war in das Buch vertieft.
Zuerst merkte ich nicht, dass mein Arm wieder weh tat.
Doch mit einem mal schrie ich vor schmerzen auf.
Es tat so weh, von jetzt auf gleich.
Eine Schwester kam herein gerannt und fragte schockiert:„ Alles in Ordnung?“
Doch mir liefen nur die Tränen runter.
Ich war nicht im Stande was zu sage.
Die Schwester nahm den Verband ab.
Es brannte so sehr.
Aus der wunde Blutete und eiterte es.
Die Ärztin konnte sich nicht erklären, wie das passieren konnte, und holte die Oberärztin.
Mir liefen die Tränen die Wange runter.
Die Oberärztin versuchte mich zu trösten„ Hey, alles wird gut! Wir bringen dich jetzt in den Operationssaal, damit wir die eitrige Schicht der Wunde entfernen können.Wenn wir das nicht machen kannst du eine Blutvergiftung bekommen okay?“
Ich nickte.
Sie strich mir mit einer Hand über mein
Haar.
Dann schoben zwei Krankenpfleger mich in den Aufzug und wir fuhren hinunter. Im Operationssaal angekommen wurde ich auf eine sehr warme, grüne mit Luftgefüllte Matratze gelegt. Eine Schwester gab mir eine Beatmungsmaske.
Ich Atmete ganz normal weiter.
Meine Augenlider wurden immer schwerer und schwerer.
Nach ca. 5 Minuten schlief ich ein.
Als ich zuhause ein traf, wartete meine Mom bereits auf mich:„ Hey Moritz!
Wie geht es Merlýa? Warst du gerade bei ihr?“
Ich antwortete niedergeschlagen:„ Naja den Umständen entsprechend! Ja, ich war gerade bei ihr.
Ich mache mir trotzdem sorgen um sie. Wie es jetzt weiter geht! Verstehst du Mom?“
Sie nickte:„ Ja, ich kann dich verstehen. Sie wird bestimmt ins Heim kommen.“
Mit Mühe brachte ich noch heraus:„ Mom, ich leg mich ein bisschen hin! Ich bin total müde!“
Mit einem lächeln stimmte sie zu:„ Ja okay mach das! Du siehst auch total müde aus! Ich leg mich auch gleich für ein Stündchen hin.“
Dann ging ich in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett.
Ich streifte mir die Schuhe von den Füßen und zog die Jacke aus.
Die Decke zog ich über mich.
Dann schlief ich ein.
Ich träumte von den ganzen erlebnissen der letzten paar tage.
In meinem Traum kam Merlýa vor.
Sie lachte endlich wieder.
Wir rannten um die Wette durch ein Feld.
Merlýa lies sich ins Feld fallen.
Plötzlich stand ihre Mom vor uns mit einer Pistole.
Merlýa rutschte an mich und umklammerte mich.
Ich schloss die Augen, und hörte gleich darauf den Knall der Kugel, die sich löste.
Ich schrie vor Angst auf.
Nun fand ich mich sitzend in meinem Zimmer.
Ich war wach. Meine Mom stand mit aufgerissenen Augen vor mir.
Sie war total erschrocken:„ Moritz, alles in Ordnung?“
Ich nickte. Sie setzte sich zu mir aufs Bett:
Mom: Die ganze Sache mit Merlýa nimmt dich sehr mit stimmts?
Moritz:Ja, ich mach mir total sorgen um Merlýa! Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann!
Mom: Sei einfach für sie da! Das hilft ihr am meisten. Sie fühlt sich sehr geborgen bei dir!
Moritz:Ja, hast recht! Ich geh gleich noch mal zu ihr ins Krankenhaus okay?
Mom: Klar, richte ihr bitte liebe Grüße von mir und Dad aus ja?
Dad: Was ist mit mir?
Mom: Nichts, nichts!
Dad: Okay!
Moritz:Wann soll ich wieder da sein?“
Ich schaute auf die Uhr. Diese zeigte, dass es 16.49 Uhr war.
Mom: Hmm... 20.00 Uhr?
Moritz:Okay! Bis später dann!
Mom: Okay, tschüss!
Dad: Tschüss Moritz! Wohin gehst du?
Moritz:Zu Merlýa!
Dad: Okay, tschüss! Liebe Grüße von mir!
Moritz:Okay, mach ich!
Ich schlüpfte in meine Schuhe rein, und zog meine Jacke über.
Dann ging ich zur Bushaltestelle.
Der Bus kam um 17.05 Uhr.
Und gerade kam er auch schon.
Ich kaufte mir beim Fahrer ein Ticke, bis zur Haltestelle Prinzessin Klinikum.
Ich stopfte mir die Kopfhörer meines Handys in die Ohren.
So hoffe es hat euch gefallen.
Den rest gibt es, wenn ich das Buch veröffentliche!
Bitte gebt eine Kritik ab, wie ihr es bis dahin fandet!
Maria
Texte: M. Maria Else
Bildmaterialien: /
Lektorat: /
Übersetzung: /
Tag der Veröffentlichung: 28.05.2012
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