Das kleine Waldhäuschen !
Mitten im Wald, wo sich die Wanderwege kreuzen, stand einmal ein kleines,
aber schmuckes Waldhäuschen.
Darin wohnte ein Holzfäller mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern.
Das Haus war umrankt mit herrlichen Rosen. Dort gab es auch Dornenbüsche die
schöne und duftende Blüten trugen Später wurden Blüten daraus.
In diesen Büschen wohnten auch die Elfen. Niemand bekam sie zu Gesicht.
Niemand konnte sie hören. Nur Auserwählte konnten sie hören und verstehen.
Diese durften ihnen auch beim Tanz ihrer Reigen zusehen.
Die Töchter des Holzfällers waren " Auserwählte " und von Herzen gut.
Sie konnten auch die Sprache der Tiere verstehen
Der Vater verdiente gerade soviel, als sie zum Leben benötigten. Sie brauchten
auch nicht viel, da sie alles selbst herstellten, mit Hilfe der Natur.
Sie waren sehr bescheiden, mit ihrem Leben, zufrieden und immer guter Dinge.
Es wurden nur Bäume gefällt, die krank waren. Der Vater liebte seinen Wald und konnte sich nicht vorstellen
woanders zu leben. Der Frau und den Töchtern ging es ebenso.
Der Holzfäller war traurig um jeden Baum, oder sorgte sich um jedes Tier das krank war.
Bei den Tieren hatte die Familie oft Glück. Konnte sie doch , dem einen oder anderen Tierchen helfen.
Die Mädchen übernahmen dann auch die Pflege, weil sie mit ihnen sprechen konnten.
Sie verstanden ja ihre Sprache.denn sie waren von Herzen gut.
So war es nicht verwunderlich, dass die beiden Mädchen, den Wald genau so gut kannten wie der Vater.
Er hatte sie schon als kleine Kinder, überall mit hin genommen.
Wenn es an der Zeit war, sammelten sie Pilze. Daraus wurde ein schmackhaftes Mahl gekocht.
Die restlichen Pilze wurden getrocknet, damit sie in den Wintermonaten genug davon besassen.
Alles Essbare, wurde gesammelt und anschliessend verarbeitet.
Wie die Beeren die sie kochten und gute Marmelade daraus gewannen,
oder ausgepresst, einen wohlschmeckenden und gesunden Saft erhielten.
Sie waren zwar nicht reich an Gütern, doch sie waren fleissig und bescheiden.
Sie brauchten nicht mehr. Es reichte zum Leben.Im Gegenteil. es war eine sehr glückliche Familie.
Eines abends, die Mädchen waren gerade zu Bett gegangen, als sie durch
das offene Fenster ihres Zimmers hörten ,dass sich die Elfen aufgeregt unterhielten.Sie schauten hinaus.
" Irgend etwas müssen wir unternehmen, um unseren Verwandten zu helfen"
Die Vögel und Bienen brachten schlimme Nachrichten.
"Wie die Bienen uns berichteten, können ihre Brüder und Schwestern, nicht mehr unbesorgt den
Blütennektar trinken. Er sei nicht mehr gut. Viele würden krank , etliche mussten sterben.
Auch seien bald keine blühenden Dornbüsche und andere Sträucher mehr da, weil der ganze Wald
Schon ziemlich abgerodet sei." Die Vögel berichteten, dass es keinen Platz mehr für sie gäbe,da die Menschen überall Asphaltstrassen bauten, wo vorher die schönen Bäume und Sträucher
gestanden hätten. Auch die Beerensträucher würden stören."
Kurz, es mochte sie niemand mehr haben. Ja, es brauchte sie keiner mehr.
Für die Hausgeister sei nun ebenfalls eine schlimme Zeit gekommen.
Sie könnten den Lärm der Bagger nicht mehr ertragen. Überhaupt, sei es in den Häusern
nun nicht mehr gemütlich, sondern kalt. Sie würden vor Kummer und Lärm krank.
Nun erzählten die Hausgeister, die hier in diesem schönen Ort wohnten, von ihren Verwanden.
Diese hatten den Menschen oft geholfen, wenn es in ihrer Macht stand, oder wenn sie es verdient hätten.
Manchmal spukten sie auch nur so zum Spass. Das mochten die Leute.
So entstanden so manche Gruselgeschichten. Nun wäre es nicht mehr schön.
Sie könnten unmöglich in solch kalten Betonklötze, wie sie die neuen Häuser nannten, bleiben
Man müsse ihnen wirklich helfen. Auch die Trolle meldeten sich zu Wort.
Die Vögel hätten ihnen berichtet,dass in den Wäldern dort, die Bäume gefällt würden.
Wo sollten ihre Schwestern und Brüder bleiben. Die Trolle wohnten unter den Bäumen,
deshalb müssten sie sich freilich eine neue Bleibe suchen.
Die Mädchen hörten allen zu.
Auch der Bergriese hatte keinen Platz mehr, es würde immer enger. Er könne sich schon nicht mal mehr drehen.
Er wäre sehr böse auf die Menschen zu sprechen und wolle ebenfalls den Wald in dem er
lange lange Zeit lebte, verlassen. Wenn er ein neues Zuhause gefunden hätte, wollte er die Trolle alle mitnehmen.
Die Rheintöchter sässen am Betonufer des Rheins und weinten,
wussten wieder andere Vögel zu berichten. sie weinten, weil ihr schönes weisses Kleid nun nicht mehr weiss sei.
es wäre verfleckt und verschmutzt. Die Menschen würden Öl und allen Dreck in den Rhein werfen.
Deshalb bekämen sie ihr schönes Kleid nicht mehr sauber. Das würden die Rheintöchter beklagen.
Sie wollten nicht mehr bleiben.
Auch Vater Rhein schimpfte." Man hat mir mein natürliches, weiches Bett genommen.
Fabriken schütten ihren Dreck auf meinen Körper, das tut sehr weh. meine Töchter können nicht mehr froh sein,
denn ihre Kleider sind total verschmutzt. Die Fische , die bei mir zu Hause sind, sind nicht mehr glücklich.
Viele sind schon verendet. Die Fische sind auch nicht mehr zufrieden mit mir. dabei trifft mich keine Schuld.
Irgendwann werde ich mich furchtbar rächen."
Dies berichtete der Wind.
Die Hausgeister, die Trolle und die Tiere des schönen Waldes und alle , die bei der Versammlung anwesend waren, waren darüber sehr ärgerlich und drohten den Menschen, sich mit ihren Schwestern und Brüdern zusammen
zu tun um furchtbare Rache zu nehmen.
Die Töchter des Holzfällers , dachten eine Weile nach und berieten sich.
" Wir haben in der Nähe ein schönes grosses Dorf. vielleicht habt ihr schon davon gehört.
Dort leben Mensch und Tiere, Pflanzen , Wald und Wiesen, alle Arten von Büschen und natürlich Luft und Wasser friedlich zusammen. Weil jeder Rücksicht auf den anderen nimmt. "
" Die Hausgeister könnten wieder vergnügt spuken. Da es ja gute Hausgeister seien ,
könnten sie manchmal den Leuten im Dorf helfen, wenn es nötig sei.
Diese würden sich bestimmt über solch gute Hausgeister freuen.
Die Rheintöchter müssten sich halt mit dem Bach, der ziemlich gross wäre und sich lustig am Rande
der Ortschaft und durch den Wald schlänelte, zufrieden geben.
Aber dafür ihre weissen Kleider wieder im Spiegel des Wassers bewundern könnten.
Für den Bergriesen wäre es ähnlich. es gäbe zwar keinen grossen Berg den er gewohnt war,
doch eine geradezu grosse Anhöhe. wenn es auch kein Riesengrosser Berg sei,
so könne er doch sicher sein, in Ruhe gelassen zu werden. Ausserdem hätte er
trotz allem mehr Platz als da, wo er jetzt lebt.
Die Trolle könnten in diesen Wald einziehen, denn es wäre genug Platz für alle.
Für unsere Elfenfräuleins gäbe es genügend Sträucher und Dornenbüsche, so dass sie
in diesem Wald sorglos leben könnten
Für die Tiere gäbe es auch viel Platz. Sie könnten sich ebenfalls hier in diesem Wald ansiedeln.!
Denn die Töchter des Holzfällers glaubten an das Gute im Menschen.
Sie glaubten daran, dass diese erst zur Vernunft gebracht werden müssten.
dann würden sie schon einsehen, dass sie nicht ohne die Natur leben könnten..
das machte die Mädchen den Versammelten klar. Auch dass sie nicht so arg furchtbare
Rache nehmen sollten..
Nun beriet man wie jeder der Betroffenen die Nachricht erhalten solle.
Dass sie hier an dem schönen Fleckchen Erde willkommen seien.
Man kam zu der Überzeugung, dass die Vögel, der Wind und die Luftgeister , alle besuchen solten,
um mit ihnen zu reden. Diese machten sich gleich am nächsten Tag auf die Reise. Sie besuchten alle
um ihnen zu berichten, dass es ein Stück Erde gäbe auf dem sie willkommen seien.
Auch könnten sie in Frieden leben.
Alle gaben ihre Zustimmung.
Eines Tages bekamen die Bewohner des Waldes die Nachricht, dass alle Trolle,
Elfen, Hausgeister, ja sogar die Rheintöchter und der Bergriese umsiedeln würden.
Doch zuvor wollten sie den Menschen noch einen Denkzettel geben.
Sie wollten sich rächen, wenn auch nicht gar so arg.
Denn sie wollten, wenn sie in der neuen Heimat angekommen sind, die Menschen davon
überzeugen, dass keiner ohne den anderen leben könne. Sie liessen sich durch nichts
von ihrem Plan abbringen. Frau Holle liesse es zur Strafe schneien, dazu kam der Regen und
ein eiskalter Wind, sodass Eisglätte entstand. Die Menschen konnten nicht aus ihren Häusern,
weil es dafür viel zu kalt und glatt war. Der Rhein trat über die Ufer, sodass Hochwasser entstand.
Viele Keller und Gärten standen unter Wasser. Der Bergriese stampfte
einmal kurz auf den Boden, da gab es einen leichten Erdrutsch.
Die Schnee und Wassermassen ginge zu Tal und es gab erneut Hochwasser.
Die Hausgeister spukten noch einmal kräftig und verschwanden.
Die Elfen verzauberten einige Tiere, damit sie die Übersiedlung besser überstanden. Für viele wäre
der Weg zu weit gewesen.
Nun beklgten sich die Menschen über zu wenig Tiere,
zu schlechte Luft und über unklares Wasser.
In der neuen Heimat angekommen, machten sie den Menschen sogleich klar,
wenn sie das letzte bischen Natur vernichtet hätten,, könnten sie selbst auch nicht mehr leben.
Das ginge nur Miteinander.
Es gäbe eine Katastrophe nach der anderen., wenn die Menschen nicht endlich aufwachten
und besser auf die Umwelt achten würden. Alles würde vergiftet und verseucht. Man könne noch nicht
einmal mehr ohne Angst das Fleisch geniessen, denn die Rinder würden vergiftetes Gras fressen
und krank werden.
Der Bergriese erklärte , wenn es warm würde, dass die Gletscher schmilzen,
gäbe es wieder eine Katastrophe durch die Lawinen.
Die Elfen meinten, dass man die Beeren nicht mehr essen könne. Man könne auch
nichts mehr ernten, da die Frucht verseucht würde. Die Trolle sagten, wenn alle Bäume gefällt würden, gäbe es Wüste.
Es würde auch kein Obst mehr geben. Man hätte auch keine Luft mehr zum Atmen.
Die Menschen müssten sich unbedingt etwas überlegen. So könne es nicht weiter gehen.
Die Menschen aber, sahen das ein. Sie wussten nun. dass sie Unrecht taten.
Sie hatten gehandelt ohne über die Folgen nachzudenken.
Nun wollten sie aufpassen, dass nicht noch mehr Unheil geschieht.
Die Töchter des Holzfällers waren über die Einsicht ihrer Mitmenschen sehr froh und meinten.
"Es wird noch eine Weile dauern. Doch wenn sie aufpassen, wird sich alles zum Guten wenden."
Seitdem betreiben die Menschen Umweltschutz,!
Tag der Veröffentlichung: 25.10.2009
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