Der eigene Weg
Steh auf – werde wach!
Falle nicht immer wieder in Löcher
die Du Dir selbst gräbst
gebaut aus Angst
wie eine Selbstschußanlage
keinen Rückhalt bietend
einfach nur den Boden verlierend.
Im Undefinierbaren treibend
keine Erklärungen möglich
warum ich manchmal so handle
neben mir stehe – verzweifelt
nach einem Weg suche
welcher mich herausführt aus diesem Labyrinth
und Stetigkeit aufzeigt
der mich an mich selber glauben läßt
einfach nur dafür sorgt
daß ich erkenne, wer ich bin.
Zu oft werfen mich konfuse Irrationalitäten
verzwickte Gedankengänge
Unsicherheiten
aus der Bahn
und lassen mich zweifeln
Halt verlieren
schmettern mich zu Boden.
Dabei möchte ich doch nur erkennen
wer ich bin
warum ich dieses Leben zu leben habe
ob es eine Art Ziel gibt.
Oder ist es unwichtig, Ziele zu erreichen
ist es nur der Weg
den man zu beschreiten hat
sein Leben lang, ohne Pause
bis der Tod allem ein Ende setzt.
Schwierig, sich vorzustellen
daß Wege keine greifbaren Ziele bieten
sich verschlungen und steinig fortsetzen
ewig weiterzuverlaufen
jedenfalls die kleine Ewigkeit des so kurzen Lebens.
Der Schritt zum Wahnsinn scheint nicht weit
es ist nur ein Schritt zur Seite
herunter vom ewig verlaufenden Weg
ins Abseits
in die Unkenntlichkeit – eine andere Realität.
Liegt es an mir
bin ich zu verbohrt
starrsinnig
festgefahren im Denken und Handeln
ohne einen Spielraum für Toleranz und Weitsicht
zu überzeugt von meinen Ideen & Gedanken
meiner Emotionalität
welche mich immer wieder vor Abgründe stellt
wo es nicht weit fehlt, den letzten Schritt zu tun.
Warum nicht einfach nur leben
Momente wahrnehmen und aufsaugen
genießen
aus allem das Beste herauspressen
um der Unerträglichkeit der ewigen Grübelei Einhalt zu gebieten
abstellen durch Lust am Leben
durch Liebe
durch einen Glauben an sich selbst!
Was, um Gottes Willen, kann ich machen
um diesem Labyrinth zu entrinnen
- dem Labyrinth meines eigenen Ich´s......
Texte: Copyright für Text und Coverbild bei Marco Dietrich
Tag der Veröffentlichung: 14.02.2010
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