m auf sinkflug
„…und deswegen bin ich die Richtige für Sie.“, beendete Macy Twain in Gedanken ihren Vorstellungstext. Es war erst halb acht Uhr morgens und Macy war auf dem Weg zu The Strand, dem Buchladen auf dem Broadway. Ihre Leinenslipper von Hermés klatschten auf dem kühlen Bürgersteig. Ihre langen, blonden Haare hatte sie zu schimmernden Locken gedreht, nachdem sie sie mit dem Frédéric-Fekkai-Shampoo gewaschen hatte, das sie immer benutzt. Ihr rosafarbenes Top von dkny hatte sie sich extra für dieses Gespräch bei Bendels gekauft. Sonst trug sie nicht so viel rosa.
Welches Mädchen über acht tat das denn auch?
Ihre dunkelblauen Augen, versteckt hinter einer weißen Sonnenbrille von Dior, suchten die Straße nach dem Geschäft ab. Sie hätte gestern nicht so lange auf der Party bleiben sollen, auf der sie mit ihrer besten Freundin Kate Thalia gewesen war. Doch im Marquee auf der Tenth Avenue in Chelsea war es einfach zu trashig, um früher zu gehen.
Sie stieß die Tür zu The Strand auf und atmete den wohltuenden Geruch nach Papier ein, den sie so liebte. Das war auch ein Grund, warum sie sich hier bewarb. Es waren die Geschichten, die sie nicht kannte hat, obwohl sie schon viele Bücher gelesen hat. Man sah es ihr vielleicht nicht an, aber sie war eine Blondine, die wusste, was sie wollte. Und sie wollte hier arbeiten, koste es, was es wolle.
Miau
Macy sah sich um. Überall standen Regale, die voll gestopft waren mit Büchern. Links von ihr war eine Art Theke, wo ein dürrer Junge stand. Sie schätzte ihn auf neunzehn. Als sie den Laden betrat, guckte er auf. Seine kurzen, rötlichen Haare waren unter einer Baskenmütze versteckt und sein Gesicht war voller Sommersprossen und Pickel. Er hatte ein graues T-Shirt und eine armygrüne Cargohose, wahrscheinlich gekauft bei Triple 5 Soul, an. Macy hoffte, das nicht alle hier so aussahen.
Keine Sorge, Schätzchen.
Macy steckte ihre Sonnenbrille in ihr Haar ging auf ihn zu.
„Hallo, ich bin Macy Twain. Ich habe ein Gespräch mit Mr. Leroy. Ist er zu sprechen?“. Der Junge räuspert sich. „Mr. Leroy kommt in einer halben Stunde. Möchtest du dich solange hier umgucken?“, fragte er sie hoffnungsvoll.
Macy seufzte. Wieso nicht? Sie ärgerte sich, dass Mr. Leroy noch nicht anwesend war. Hätte er keinen späteren Termin machen können? Sie hätte dann mehr Zeit gehabt ihren Rausch auszuschlafen. Sie dachte an Kate, die heute mit ihrer Mutter ins Plaza Hotel musste, um diese Hochzeit von Mrs. Enndue zu besprechen. Gerade als sie sich fragte, ob die sich kein anständiges Team leisten können, klingelte ihr weißes Treo Palm in ihrer kleinen Umhängetasche von Louis Vouitton. Sie holte es heraus und nahm ab.
„Hallo?“
„Macy, hier ist Chris. Auf deine Anfrage wegen Jasper: Ja, er „würde Kate dieses Wochenende gerne ausführen“. Ich habe eben mit ihm telefoniert.“ Chris Twain war der ältere Bruder von Macy und der beste Freund von Jasper Loires, dem Schwarm von Kate. „Ehrlich?!“, freute sich Macy. Sie musste sofort Kate anrufen und ihr die bombastische Neuigkeit sagen. Chris wünschte ihr noch viel Glück und legte auf. Sie drückte auf die Kurzwahltaste 5 und ihr Treo wählte die Nummer von Kates Handy an. Schon nach einem Klingeln nahm sie ab.
„Hey Mace“, begrüßte Kate ihre beste Freundin.
„Hey Katie, ich habe großartige Nachrichten!“
„Ok, worum geht’s?“ Sie hörte sich ziemlich gelangweilt an.
„Jasper Loires möchte ein Date mit dir!“, kreischte Macy ins Telefon. Der Junge am Tresen blickte auf. Macy drehte ihm den Rücken zu. Kate kreischte nicht weniger leise zurück. "OMG
! Was hast du gerade gesagt?“
„Jasper Loires möchte ein Date mit dir!“ Macy grinste.
„Das ist ja klasse! Woher weißt du das?“, fragte Kate aufgeregt. Macy kicherte.
„Chris hat mir erzählt, dass Jasper dich liebend gerne mal ausführen möchte.“
„Weißt du auch wann?“, fragte Kate
„Dieses Wochenende wahrscheinlich“, flötete Macy.
Pause.
„Du weißt, was ich dieses Wochenende vorhabe, Macy?“, fragte Kate langsam.
„Ja klar, ihr bereitet die… Hochzeit…vor…Ups.“ Macy verstummte. Da Kates Mum „Obertrauzeugin“ für ihre Freundin sein wird, sollte Kate ihrer Mum dabei helfen, die Hochzeit auszurichten. Und zwar dieses Wochenende.
Tja, Schicksal.
„Kannst du das nicht irgendwie verschieben, Katie?“, fragte Macy sie hoffnungsvoll.
Eine kurze Pause entstand. Scheinbar überlegte Kate. Macy sah auf die Uhr. Mr.Leroy konnte jeden Moment kommen.
„Nein, Mace, es geht nicht. Meine Mum würde es alleine nicht schaffen, und außerdem soll ich auch eines der „Blumenmädchen“ sein. Verdammt…“.
„Es tut mir ehrlich leid, Kat.“, sagte Macy traurig.
„Ich weiß, danke. Na ja, ich muss jetzt auflegen, um 10 Uhr müssen wir im Plaza Hotel sein, wo wir alles besprechen werden.“
„Wir sehen uns dann Montag, Süße.“, verabschiedete sich Macy.
„Klar. Und viel Glück bei deinem Gespräch!.“, antwortete Kate.
„Danke. Ciao.“ Macy legte in dem Moment auf, als Mr. Leroy den Buchladen betrat.
Er war um die fünfzig, hatte schütteres braunes, mit Silber durchzogenes Haar und um die Augen viele kleine Fältchen. Wahrscheinlich lachte er viel. Mit seinem haselnussbraunen Hemd und den zerschlissenen Jeans sah er aus, als wenn seine Mami ihm immer noch alles zum anziehen rauslegen würde.
Was sie vielleicht auch tat.
Er wandte sich an den Jungen. „Guten Morgen, Jackson! Wie geht’s?“, begrüßte er ihn. Gerade als Jackson ihm antworten wollte, bemerkte Mr. Leroy Macy. Sie strich ihren adretten, cremefarbenen Chiffronrock von Fendi glatt und ging auf ihn zu.
„Guten Tag“, sie schüttelte seine Hand, „ich bin Macy Twain. Ich wollte mich für die Stelle als Verkäuferin bewerben.“ In sekundenschnelle ging sie in Gedanken noch einmal ihre wichtigsten Standpunkte durch. Mr. Leroy betrachtete sie einmal von oben bis unten und schüttelte nochmals ihre Hand.
„Herzlich willkommen im Team, Ms Twain. Ich sehe sie dann Montagnachmittag.“. Er nickte ihr zu, warf Jackson ein „bin im Büro“ zu und ging in den hinteren Teil des Ladens. Verblüfft schaute sie ihm hinterher und dann Jackson an. Er zuckte nur mit den Schultern und wand sich wieder seiner Lektüre zu.
Manche Menschen haben eben eine rasche Auffassungsgabe.
Gerade als sie die Tür öffnen wollte, wird diese aufgestoßen und Macy gegen den Kopf geknallt. Sie stolperte zurück und fiel auf ihren wohlgeformten Allerwertesten. „Ouch!“, entfuhr es ihr. „Oh nein, habe ich dir wehgetan?“, fragte eine tiefe Jungenstimme. Er kniete sich neben sie und sah sie an.
Macy blickte auf. Neben ihr kniete ein Junge, mindestens siebzehn, mit weizenblonden Locken, schokoladenbraunen Augen und einem süßen Schmollmund, der sich besorgt nach ihrem Wohlbefinden äußert. Macy war einen Moment total verwirrt.
„Ich weiß es nicht“, murmelte sie. Sie versuchte aufzustehen, der Junge sprang auf, nahm ihren Arm und half ihr auf. „Wie heißt du?“, fragte er sie neugierig.
„Macy Twain“, antwortete sie. Er lächelte.
„Ich bin James“, sagte er und fuhr sich dabei durch die Haare.
Er ist aber auch umwerfend!
„Ich muss jetzt los“, entschuldigte sie sich und drückte sich an ihm vorbei. Er rief ihr noch etwas hinterher, doch das verstand sie nicht mehr. Ihre eigenen Regeln einzuhalten war zwar schwer, aber notwendig. Regel Nr.1: Sei geheimnisvoll und sage nie mehr als deinen vollen Namen. Den Rest kann er erledigen.
Jawohl, ja.
wenn die braut sich vielleicht doch nicht traut
Nachdem Kate ihr fettarmes Frühstück gegessen hatte, ging sie rauf in ihr Zimmer und suchte die aktuelle Vogue. Sie wollte sie nachher mit ins Hotel nehmen. Nur für alle Fälle. Bevor sie unter die Dusche ging, schaute sie noch rasch nach E-Mails auf ihrem perlweißen iBook.
VON: aron.remdy@riverside.edu
AN: kthalia@constancebillard.edu
Datum
: Freitag, 1 Juni, 16:23 Uhr
Betreff:
Hochzeit
Anlage (1) : Playlist
hey kate,
ich bin aron und der drummer der band „ Fresh Grapefruit“, die auf der „After-Wedding-Party“ spielen wird. da wir heute auch kommen werden wollte ich dir nur mal schnell unsere playlist schicken.
bis nachher :)
aron
Kate öffnete den Anhang und sah sich die Playlist an. Es waren insgesamt 10 Songs. Unter anderem „September“ und „Nightmare“. Sie hatte keine Ahnung, welchen Musikstil die Band hatte und wie gut sie waren. Aber da Tracy, die Braut, sie vorgeschlagen hatte weil ihr Sohn da mitspielte, war es ihr eigentlich egal. Wer hatte soviel Langeweile, das er auf der Hochzeit seiner Mum spielte?
mhh, „Fresh Grapefruit“ vielleicht?
Andererseits wird die „After-Wedding-Party“ richtig wild. So wie die Braut es will. Und der Bräutigam ist einverstanden. Da Tracy Enndue , die Braut, eh die Seven-Hosen anhat in der Beziehung, muss man sich um ihn wahrscheinlich nicht so kümmern, überlegte Kate.
Als sie aus der Dusche trat, klingelte ihr Handy. Erwartungsvoll öffnete sie die angekommene Nachricht auf ihrem Prada Handy.
„Hallo Kate, wie geht’s dir so? ich hoffe gut . Ich wollte dich fragen, ob du nicht Lust hättest mit mir auszugehen? Wir könnten ins Kino wenn du möchtest. Liebe Grüße, Jasper“
Grübelnd ging Kate in ihr Zimmer. Was sollte sie ihm antworten, ohne dass er denkt, dass sie ihn nur abwimmeln will? Kate legte das Handy auf ihren Beistelltisch aus Mahagoni neben die französische Vogue, die englische hatte sie immer noch nicht gefunden, und ging zu ihrem Schrank. Da es heute wahrscheinlich wieder 30°C werden, entschied sie sich für die Jeans-Shorts von Pepe und dem türkisfarbenen Babydoll von Zac Posen. Dazu noch die Glattleder Römersandalen von Hermés, mit den Bändern die man die Waden Hochschnüren konnte, und ihr Outfit wäre vollendet. Sie föhnte und glättete ihre Haare, trug Kajal, Wimperntusche und Eyeliner auf und ging in den Flur um die Schuhe anzuziehen. Jasper hatte sie immer noch nicht geantwortet. Auf dem Weg zum Plaza Hotel wollte sie sich etwas überlegen. Kate ging noch schnell in ihr Zimmer zurück und holte rasch ihre Handtasche von Valentino, packte ihre Schlüssel, das Handy, einen Block mit Stift und einen Handspiegel ein und ging nach draußen, um in der Lobby auf ihre Mutter zu warten.
Sie musste nicht lange warten. Mrs Thalia kam zehn Minuten später runter. „Kate, Tracy hat angerufen. Das Treffen im Plaza Hotel wird etwas später anfangen. Allerdings ist die Band schon da. Könntest du erstmal alleine ins Hotel fahren, damit ich zu Tracy fahren und mit ihr reden kann? Das wäre sehr lieb von dir!“, bat sie Kate mit ihren braunen, mit Wimpertusche und Kajal umrandeten Rehaugen. Kate lächelte gekünstelt. Na super. Jetzt kann sie sich mit irgendwelchen Trotteln rumschlagen.
Das Leben kann hart sein, aber dann sieht man den Jungen von nebenan und die Welt ist wieder in Ordnung.
Kate sah auf ihre manikürten Hände und antwortete ihrer Mutter. „Klar, Mum. Aber beeilt euch, ok?“ Sie versprach es, und Kate ging nach draußen um sich ein Taxi zu rufen. Sie hätte zwar hinlaufen können, aber diese Mühe wollte sie sich nicht machen. Sie streckte ihr Arm in die Höhe und ein Taxi blieb neben ihr stehen. Sie stieg ein und sagte dem Taxifahrer die Adresse. Nach ein paar Minuten fing sie an, Jasper eine sms zu schreiben. Was sollte sie ihm nur schreiben?
Wie wärs mit einer Annahme seiner Einladung?
k weiß wie sie bekommt was sie will
Aron Remdy und seine Kumpels waren gegen zehn vor zehn im Plaza Hotel als Zac Enndues Mutter, die bald heiratet, anruft und sagte, dass sich das Treffen um mindestens einer Stunde verschoben wurde. Super. Aron war schon jetzt genervt. Was sollten sie jetzt solange machen?
„Gibt’s hier in der Nähe eigentlich ein Starbucks?“, fragte Tim Waiyn, Bassist der Band.
„Klar“, antwortete Aron. Da er hier in der Nähe wohnte, wusste er das nur zugenau. „Wollen wir da mit einem Taxi hinfahren?“, wandte er sich an die anderen. In „Fresh Grapefruit“ gab es zwei Bassisten, Jason Burberg und Tim Waiyn, einen Keyboarder, Stephen Mariss, einen Sänger, Zac Enndue und einen Drummer, Aron. Zac schaute auf seine braune Armani-Uhr. „ Klar. Wieso nicht“, sagte er.
Gerade als sie sich von den dunkelbraunen Ledersesseln erhoben, kam ein Mädchen durch die gläsernen Türen. Sie hatte ein enganliegendes türkises Top und abgeschnittene Jeans-Shorts an. Die Bänder ihrer Sandeln wanden sich ihre Waden hoch. Aron stockte der Atem als er sie sah. Ihre schimmernden, braunen Haare reichten ihr fast bis zum Ellenbogen. Ihr Gesicht war ebenmäßig und ihre Augen waren von einem einzigartigen Grünton.
Sie sah sich um und lächelte, als sie die Jungs erblickte. Mit ihren langen Beinen ging sie zu ihnen und fragte, ob sie „Fresh Grapefruit“ wären.
„Jap, das sind wir“, antwortete Zac. Er lächelte sie an.
„Bist du Kate?“, fragte er nun sie. Kate war die Tochter von Mrs. Thalia, der Freundin von Zacs Mutter.
„Ja. Wie heißt ihr? Ich weiß zwar wie eure Band heißt, aber wie ihr heißt hat man mir nicht gesagt“, sagte sie lächelnd. Ihre weißen Zähne strahlen.
Kate bemerkte, dass die Bandmitglieder ihr sympathischer sind als sie dachte. Nun übernahm Aron das Reden. „Ich bin Aron, das sind Tim, Jason, Zac und Stephen.“ Er stelle sie vor und Kate nickte jedem zu. Dann sah sie Aron wieder an. Was würde er dafür geben, diese Lippen küssen zu dürfen.
Da bist du sicher nicht der einzige.
„Du hast mir doch die Mail geschickt, oder?“, fragte sie.
Er lächelte. „Ja, hab ich.“ Sie sah mich immer noch mit diesen unergründlichen Augen an. Nach ein paar Sekunden räusperte sich Jason.
„Da das erst später anfängt, hatten wir die Idee zu Starbucks zu gehen. Möchtest du mitkommen?“. Täuschte sich Aron, oder wollte Jason eigentlich fragen, ob sie nicht gleich wieder nach Hause gehen will? Doch zum Glück sagte sie, das sie gerne mitkommen würde. Und so kam es, das Kate und Aron auf der Straße nebeneinander gingen.
„Auf welche Schule gehst du?“, fragte sie Aron mit etwas zusammengekniffenen Augen, da sie in die Sonne gucken musste. Sie hatte vergessen ihre Sonnenbrille mitzubringen.
„Auf die Riverside-Schule. Du gehst auf die Constance
-Billard, oder?“, grinste Aron sie an. Etwas verwundert blickte sie ihn an. Stalkt er mich?, fragte sie sich beunruhigt.
„Ja, stimmt. Woher weißt du das?“
„Das hab ich an deiner e-mailadresse gesehen.“. Sie kicherte und schlug sich innerlich auf die Stirn.
Ups.
„Stimmt, hab total vergessen, dass es meine Schul-mailadresse ist.“ Aron fand es total süß, wenn sie kichert. Bei Starbucks bestellten die Jungs sich je einen Java Chip Chocolate Frappucino. Kate einen Vanilla Latte mit fettarmer Milch. Als wenn sie so was nötig hätte, dachte Aron. Da es heute so warm war, beschlossen sie in den Central Park zu gehen. Auf dem Weg dorthin unterhielt Aron sich mich mit Zac über deren letzten Gig. Sie sind in einer Bar aufgetreten, wo sie drei Zugaben spielen mussten. Als die Gruppe grade im Central Park angekommen ist, klingelte Kates Handy. Sie zog das gleiche Handy raus, das auch Zacs Schwester hat. Da sie weiter vorne bei Jason und Stephen war, konnte Aron nicht hören was sie sagte. Sie legte auf und fragte die beiden etwas. Die antworteten und zeigten auf Aron. Erleichtert blieb sie stehen drehte sich zu Aron und Zac um. Die beiden gingen ihr entgegen. Mit gerunzelter Stirn sah Zac Kate an. Sie wartete bis die beiden bei ihr waren. „Aron, du wohnst doch hier in der Nähe, oder?“, fragte sie ihn hoffnungsvoll. „Ja, das tue ich.“, antwortete er etwas argwöhnisch. Er fragte sich, was genau sie jetzt von ihm wollte. Sie ging zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr.
„Meine Mum hat angerufen. Wir fangen in ca. zwei Stunden an. Kann ich vielleicht kurz an deinen Computer?“ Ihr warmer Atem kitzelte an seinem Ohr. Ihm wurde verdammt heiß. Machte sie das extra?
Wahrscheinlich schon, süßer.
Sie ging wieder einen Schritt zurück und sah ihn bittend an. Während er das pro und contra abwägte, spielte sie nervös mit einer Haarsträhne und biss sich auf die Lippen. Es muss ihr verdammt wichtig sein. Auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, wieso.
„Klar, wieso nicht. Jungs“, er wandte sich an die anderen, “ich geh kurz mit Kate zu mir. Wir müssen in ca. zwei Stunden wieder im Plaza Hotel sein. Bis dahin viel Spaß“, er zwinkerte ihnen zu. Die sahen ihn verwundert an. Zac zog eine Augenbraue hoch. Irgendwie mochte er diese Kate nicht. Aron drehte sich um und ging mit Kate Richtung 75 Straße Ecke Fifth Avenue. Hätte er nicht sein Frappucino gehabt, er wüsste nicht, wie er sich hätte abkühlen sollen. Kate war verdammt sexy und sie gingen gerade zu ihm nach Hause. Alleine…
Genügend Französische zu Hause?
j lernt a' s familie kennen
Nachdem Macy bei Bloomingdales nach Make-up geguckt hat, kaufte sich die französische Vogue an einem Zeitungsständer und fuhr mit dem Taxi gegen Abend nach Hause. Sie schloss die Haustür zu ihrer Stadtvilla auf und betrat den Flur. „Hallo?! Ich bin wieder da-haa!“. Niemand antwortete. Ihr Vater war bei der Arbeit, er war Architekt, und ihre Mutter arbeitete als Inneneinrichterin, sodass sie wahrscheinlich wieder bei einer ihrer Kundinnen war. Man konnte nie wissen, wann sie unterwegs war und wann zu Hause.
Macy ging ins Obergeschoss in ihr Zimmer. Sie hatte das größte Zimmer. Ihre große Schwester Jasmina studierte in Harvard, weshalb sie nur in den Ferien nach Hause kam. Und dann benutze sie das Gästezimmer.
Macys Zimmer war in einem zarten apricot gestrichen und sie hatte einen kleinen Balkon.
Sie ging zu ihrem Schreibtisch und legte ihre Tasche ab. Sie zog die Schuhe aus, streifte sich ihre Kleidung ab und ging unter die Dusche. Zumindest hatte sie das vorgehabt. Gerade als sie sich vollständig entkleidet hatte klingelte es an der Haustür. Sie stöhnte entnervt auf, ging ins anliegende Badezimmer, wickelte sich in ein blaues Kaschmir Handtuch und ging zur Tür. Als sie sie öffnete, lehnte James an dem Türrahmen.
Er hatte ein schwarzes Jackett von Armani und eine schlichte Jeans an. Seine Füße steckten in schwarzen Converse Chucks. Er sah fabelhaft aus. Sie zog das Handtuch neugierig ein wenig höher.
„Hallo?!“, begrüßte sie ihn. Er sah sie verlegen an.
„Ich wollte dich eigentlich fragen, ob ich dich zur Entschädigung von heute morgen zum Essen einladen darf. Aber“, er guckte sie von oben bis unten an. „so
möchtest du glaub ich nirgendwo hin.“ Macy zog eine Augenbraue hoch. „Wo hast du denn meine Adresse her?“
James grinste. „Der Typ von The Strand hat sie mir gegeben.“
Sie überlegte, ob sie ihn Reinbitten sollte. Sie entschied sich dafür.
„Möchtest du reinkommen? Du kannst dann im Wohnzimmer warten, während ich mich anziehe.“ Sie drehte sich um und ließ James an der Tür zurück.
Sollte man fremde Menschen eigentlich nicht in die Wohnung lassen?
Er kam rein, schloss die Tür und ging in das angrenzende Zimmer. Es war ein heller Raum, mit Blick auf den Central Park. Er setzte sich auf das weiße, mit Stoff bezogene Sofa. Ihm gegenüber stand ein riesiger Plasmabildschirm und an der Wand dahinter hingen Familienbilder. Er stand auf und schaute sich ein Bild an, wo Macy im strahlend weißen Lacoste Tennisdress in die Kamera strahlt, einen Pokal in der einen, einen Tennisschläger in der anderen Hand haltend. Sie sah nur ein bis zwei Jahre jünger aus. Er fragte sich, ob Macy einen Freund hatte. James würde es ganz und gar nicht passen, wenn sie nicht mehr vergeben wäre. Aber würde sie sonst mit mir ausgeben?, dachte er. Er sah sich die gesamten Bilder an. Mal war sie allein auf einem Bild, mal mit ihren Eltern, und hin und wieder war ein anderes Mädchen, älter als Macy, auf den Bildern. James mutmaßte das es Macys Schwester war.
Jemand räusperte sich hinter ihm. James fuhr herum und sah Macy, im Licht der untergehenden Sonne getaucht, im Türrahmen.
Sie hatte für diesen Anlass ihr tiefblaues Flippy-Dress von Celine angezogen. Es hatte hauchzarte Träger und um ihren Bauch herum war ein schwarzes Seidenband gewickelt. Das Kleid ging ihr bis nicht einmal zum Knie und bestand ab der Hüfte fast nur noch aus fließendem Tüll. Macy wusste, das James’ Kinnlade fast heruntergefallen war, als er sie gesehen hatte.
Sie grinste. James dachte an irgendwas, was er sagen könnte. Als ihm schließlich nichts einfiel, drehte er sich halb zu einem der Photos um. „Ist das deine Schwester?“, fragte er mit einem Kopfnicken zu einem Photo. Macy kam zu ihm herüber geflattert und schaute sich das Photo an. Es wurde letztes Weihnachten gemacht. „Ja, das ist Jasmina. Sie studiert in Harvard.“
Er nickte. „Was studiert sie denn?“ Es scheint ihn ehrlich zu interessieren, dachte Macy. „Jura.“ Es entstand eine kurze Pause als die beiden sich das Photo ansahen.
„Wollen wir?“, lächelte sie ihn an. James schüttelte leicht mit dem Kopf. „Auch wenn man dich so eigentlich nicht rauslassen dürfte…“, zwinkerte er.
Macy seufzte leise als Antwort auf den Spruch.
Zusammen betraten sie den Lift und fuhren abwärts in die Eingangshalle. Unten angekommen riefen sie sich ein Taxi und fuhren Richtung Sonnenuntergang.
Romantisch, oder?
j oder a
?
Kate wachte dadurch auf, dass jemand sie sanft bewegte. Langsam öffnete sie die Augen. Draußen war es dunkler, sie schätzte es war gegen 7 Uhr. Vor ihr sah sie Aron, der gerade das Zimmer verlässt. Zuerst war Kate verwirrt und wusste nicht was sie hier machte.
Dann fiel es ihr wieder ein. Mit einem Ruck setzte sie sich auf. „Aron?“, rief sie in den Raum hinein.
„Hier!“, rief er aus dem Wohnzimmer. Kate stand auf und ging in den Flur. Links war das Bad und ein Schlafzimmer. Sie wusste das, weil ihr Penthouse genau so gebaut wurde. Ich wandte mich nach rechts ins Wohnzimmer, welches in die Küche führt. Arons Familie hatte fast die gleiche Küche wie wir, stellte ich amüsiert fest. Nur dunkler. Aron stand vor dem Kühlschrank und holte sich eine Evian-Wasserflasche heraus. „Hey“, sagte er lächelnd. Er öffnete die Flasche und trank daraus. Für einen Moment vergaß sie, dass sie beide zu spät kommen. Sie war schon mit ein paar Jungs fest zusammen, aber noch nie fand sie es bemerkenswert, wie jemand aus einer Flasche trank. Kate schaute ihn immer noch an, als er die Flasche absetzte und ihr anbot. Sie nahm die Flasche entgegen und trank daraus. Automatisch schloss sie die Augen.
Als sie sie wieder öffnete, sah Aron sie an. Er lächelte, als ihre Blicke sich trafen. Kate verschloss die Flasche und gab sie an Aron zurück. „Danke.“, sagte sie.
„Immer wieder gerne.“, antwortete er. Sie sah auf die Küchenuhr. Es war kurz nach halb acht. Jetzt fiel ihr auch der Grund ein, warum sie vorhin so hektisch war. „Aron! Es ist halb sieben! Wir hätten schon längst da sein müssen! Mist…“. Sie biss sich auf die Lippe, schaute aus dem Küchenfenster und überlegte, wie ich es meiner Mum erzählen sollte. ‚Sorry Mum, aber ich bin bei einem Jungen eingeschlafen, den du -und auch ich nicht so richtig- kennst?!’.
Mach schon mal dein Testament.
Aron kam zu ihr ans Fenster und sah sie an. Er runzelte die Stirn. „Ich habe Zac angerufen und gesagt, dass du hier eingeschlafen bist. Ich hab ihm auch gesagt, dass du deine Mutter sagen sollst, dass sie hier ist, ein Haus weiter. Mach dir also keine Sorgen. Das Treffen wurde eh ganz verschoben, weil es Probleme gab.“ Er blickte Kate sorgenvoll an. „Ich wollte dich nicht aufwecken, es sah so süß aus, wie du geschlafen hast“. Verlegen schaute er aus dem Fenster. Seine schwarzen Haare schimmerten in der untergehenden Sonne. Kate schmolz innerlich dahin. Aron war wirklich süß. Sie schaute wieder aus dem Fenster. Von hier konnte man auf den Central Park gucken und den Sonnenuntergang beobachten. Er zwinkerte ihr zu und ging aus der Küche raus. Nachdem sie noch ein letztes Mal aus dem Fenster gesehen habe, folgte sie ihm aus der Küche und ging in sein Zimmer. Aron lag bäuchlings auf dem Bett und sah Fernsehen. Kate legte sich zu ihm. Sie überlegte, wann sie nah Hause gehen sollte, und ob sie nicht sonst hier übernachten könnte. Aber da sie morgen wieder früh aufstehen muss, kam das nicht in Frage.
Kate blieb bis elf. Sie hatten sich was zu essen bestellt und Fernsehen gesehen. Nun lag sie in ihrem himmelblauen Himmelbett und dachte über Aron nach. Und über Jasper.
Tja, wer die Wahl hat, hat die Qual.
es geht nichts über einen französischem Klassiker
James führte Macy in ein schickes Restaurant in Geenwhich Village. Das Restaurant war gut besucht, und doch bekamen sie einen abgelegenen Tisch am Fenster. Ihr Tisch war mit einer samtenen, tizianroten Decke bedeckt, dunkelrote Kerzen und duftende Blumen schmückten den Tisch. Macy sah sich um. Leise Musik plätscherte aus den unsichtbaren Boxen und Kellner bewegten sich souvären und diskret zu den Tischen. Alles in einem fand sie es schön hier zu sein, auch wenn es, nach ihrem Geschmack, ein wenig zu edel war.
Das ging?
Sie blickte zu James, dessen Augen im Kerzenschein funkelten. Seine Augen hatten nun die Farbe von geschmolzener Zartbitter-Vollmilchschokolade Schokolade. Ein Kellner kam zu Ihrem Tisch, gab jeden eine Speisekarte und verschwand elegant Richtung Küche. James sah sich das Menü durch. Muschelsuppe, Krabbenomlett, französischer Rotwein… Irgendwie war das alles nicht nach seinem Geschmack. Seine Eltern würden hier hin gehen. Aber er doch nicht.
Er seufzte und blickte zu Macy, die konzentriert in die Karte guckte. Auch sie seufzte und legte die Speisekarte vor ihr hin.
„Was nimmst du?“ Unsicher blickte sie ihn an. Er warf noch einen Blick in die Karte und legte sie vor sich hin.
„Ich habe keine Ahnung“, Deprimiert schaute er Macy an. Sie kicherte. „Wollen wir gehen?“ Sie kicherte wieder. James stand grinsend auf. Ein Kellner kam an ihren Tisch um ihre Wünsche aufzunehmen, doch da waren die beiden schon längst kichernd verschwunden.
Eine halbe Stunde später saßen James und Macy im Paris Theatre auf der 58 Straße Ecke Fifth Avenue, einem kleinen Kino neben dem Plaza Hotel, und guckten sich einen alten französischen Film mit englischen Untertiteln an. Das meiste Popcorn das sie sich gekauft hatten landete auf den Sitzen, in den Haaren oder schlicht auf dem Boden, als das es gegessen wird, da sie sich die ganze Zeit mit dem süßen Mais bewarfen.
Macy kuschelte sich in den großen samtenen Sitz und versuchte sich auf den Film zu konzentrieren. Dadurch, dass sie schon ein paar Mal in Frankreich Urlaub gemacht hatte, brauchte sie die englischen Untertitel nicht. Aber es störte sie auch nicht weiter. Sie schaute auf den Platz rechts neben sich, auf dem James saß, und dann wieder empor zur großen Leinwand.
James hatte seinen Kopf an den Sessel gelehnt und schaute zur großen Leinwand empor. Dadurch, dass sie so spät kamen, haben sie ein Platz in der zweiten Reihe bekommen. Nackenschmerzen inklusive. Er lugte zu Macy rüber und bemerkte ein einsames Popcorn, das sich in Macys braunen Haaren verhettert hatte. Er kicherte. Macy sah ihn an und grinste.
„Was ist?“, flüsterte sie ihm leise zu. Er lehnte sich vor und holte das Popcorn aus ihren Haaren. „Bitte schön“, flüsterte er mit seiner tiefen Stimme zurück. Macy öffnete den Mund und James legte das gepoppte Maisstück auf ihre herausgestreckte Zunge. Normalerweise würde sie so etwas wiederwertig finden, aber diesmal machte sie eine Ausnahme. James zwinkerte ihr zu und schaute wieder zur Leinwand.
Wenn’s nach ihm ginge würden sie nicht in diesem kleinen Kino sitzen und sich irgendeinen französischen Film ansehen, sondern würden jetzt in der Bar oder Suite des Plaza Hotels sitzen. Doch der Abend ist noch jung und sie hatten alle Zeit der Welt.
Oh ja, die hatten sie.
süße träume
, k
Am nächsten Morgen wurde Kate von ihrer Muter geweckt. Heute wurde die Dekoration besprochen, sodass sie Aron nicht zu Gesicht bekam. Sie verbrachte den gesamten Tag damit, eine Boutique nach der anderen abzuklappern und nach passender Garderobe für die Brautjungfern zu gucken. Als Kate abends erschöpft an ihrem iBook saß, schaute sie nach neuen Nachrichten. Es waren zwei neue Nachrichten. Die eine von Macy und die andere von Aron. Sie las sich zuerst die von Macy durch.
VON: mtwain@constancebillard.edu
AN: kthalia@constancebillard.edu
Datum
: Sonntag, 3. Juni, 21:47 Uhr
Betreff:
Updates
Hey Katie!
Wie war dein Wochenende? Meins war spektakulär! Bei meinem Vorstellungsgespräch bei The Strand habe ich James kennen gelernt, total süß, Typ Unterwäschemodel. Wir waren gestern zuerst in einem schnöseligen Restaurant in Greenwhich Village, sind dann aber ins Paris Theater abgehauen. Der Film war lustig, details später. Nach dem Film sind wir in die Hotelbar des Plaza Hotels, haben uns unterhalten. Geküsst haben wir uns natürlich noch nicht.
xo Macy
Katie freute sich über Macys Mail. Sie fand es wunderbar, wenn andere Menschen um sie herum glücklich waren.
Amen.
Dann öffnete sie nervös Arons Mail.
VON: aron.remdy@riverside.edu
AN: kthalia@constancebillard.edu
Datum
: Sonntag, 3 Juni, 15:57 Uhr
Betreff: -
hey kate,
wie war dein tag heute? habt ihr soweit alles für die hochzeit besprechen können? ich hoffe :)
ich habe mich gefragt, ob wir zwei vielleicht etwas zusammen unternehem wollen? ich finde dich nämlich sehr nett und würde dich gerne wieder sehen. wir können dann schauen, was wir machen werden.
liebe grüße
dein aron
Kate klickte auf „antworten“.
VON: kthalia@constancebillard.edu
AN: aron.remdy@riverside.edu
Datum
: Sonntag, 3 Juni, 22:36
Betreff
: Schule
Hey Aron,
ich würde dich auch gerne wieder sehen
Wie viele Schulstunden hast du morgen? Möchtest du mich sonst gegen 3 Uhr vor der Constance abholen? Wir können dann etwas Essen gehen, oder so.
xoxo Kate
Sie musste nicht lange auf die Antwort warten.
VON: aron.remdy@riverside.edu
AN: kthalia@constancebillard.edu
Datum
: Sonntag, 3 Juni, 22:39
Betreff
: RE: Schule
hey kate,
das mit dem abholen dürfte klappen. ich hol dich dann nach schulschluss ab. essen kling gut.
ld aron
Zufrieden fuhr sie ihren iBook runter, stellte ihren digitalen Wecker, zog sich die seidene Max Mara Schlafmaske über die Augen und schlief ein.
konkurrenz gefällig?
Als sich Macy am Montagmorgen in ihre kratzige Schuluniform zwängte, dachte sie lächelnd an Samstagabend zurück. Sie konnte es kaum erwarten James das nächste Mal wieder zu sehen. Natürlich wird sie ihm nicht zeigen das sie ihn vermisst hat. Regel Nr. 3: Sei unnahbar und zeige nicht überschwänglich deine Gefühle ihm gegenüber. Sie ging hinunter in die Küche, wo, zu ihrer großen Überraschung, niemand war. Sonst war mindestens ihre Mutter da und tippte etwas in ihr Laptop ein. Sie zuckte mit den Schultern, ging zum Kühlschrank und holte sich einen pfirsich-maracuja Joghurt zum Früstück heraus.
Eine halbe Stunde später trat Macy auf die noch dösende Fifth Avenue. Sie stöpselte sich Kopfhörer in die Ohren, machte ihren mintgrünen iPod an und wollte gerade die Straße Richtung Central Park überqueren als sich zwei warme Hände über ihre Augen legten. Einen Moment erschrak sie, doch als sie James Parfüm roch, entspannte sie sich wieder. Sie drehte sich um und sah in schokoladenbraune Augen, die ihrem Gesicht ihrer Meinung nach etwas zu nahe waren. Sie wich ein wenig zurück und nahm lächelnd ihre Ohrstöpsel raus. „Guten Morgen!“ James bleckte seine Zähne.
„Was machst du denn hier?“ Macy legte lächelnd ihren Kopf schräg. Verlegen kratzte James sich am Kopf. „Ich …war hier gerade in der Gegend.“ Macy zog eine perfekt gezupfte Augenbraue hoch. Er seufzte ergeben. „Na gut, ich habe hier auf dich gewartet.“ Brummte er. Macy kicherte. „Wollen wir noch ein bisschen in den Central Park gehen? Ich mache das jeden morgen, deswegen bin ich jetzt auch schon draußen.“ Sie stand immer eine Stunde früher auf als ihre Mitschülerinnen auf der Constance-Billard , auch wenn man es ihr nicht ansah. James lächelte sie warm an. „Mit dir doch immer.“
Zusammen überquerten sie die Straße und betraten den Central Park. „Was hast du heute noch so vor?“ Macy guckte James aus neugierigen Augen an.
„Ich muss zum Bahnhof und Shelby abholen.“
Macy zog ihre Augenbrauen hoch. „Shelby?“ Er grinste sie an. “Ja. Meine beste Freundin aus Kalifornien. Sie zieht mit ihrer Familie nach New York. Allerdings ziehen sie nach Williamsburg.“ Er kratze sich am Kopf.“ Ihre Eltern finden das pädagogisch wertvoller, als wenn sie gegenüber von Barneys wohnen, sozusagen.“ Macy überlegte. Die ganze Sache war ihr nicht geheuer. Sie kannte die „Ich-bin-zwar-seine-beste-Freundin-aber-nicht-in-ihn-verliebt“-Masche. Sie konnte Shelby schon jetzt nicht ausstehen.
Zieh dich lieber warm an!
To be continued….
Ein paar Fragen, die nächstes Mal hoffentlich beantwortet werden :
Verlieben K
und A
sich ineinander? Und wenn ja, was passiert dann mit J
?
Wird J
A’s
Herz erweichen können? Und welche Rolle wird S
dabei spielen? Ist sie wirklich nur „die beste Freundin“ oder will sie mehr?
Wie wird die Hochzeit von Z
’s Mutter? So wild wie K
behauptet?
Also dann - man sieht sich in
the city
Texte: Das Logo wurde von der MTV Sendung "The City" übernommen.
Tag der Veröffentlichung: 01.07.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für Manhattan, eine wundervolle Stadt!