Cover

Einleitung

„Komm her zu mir, ich warte schon! Ich will so viel von dir." Langsam ziehe ich mein rotes Kleid aus. Streife es über meine Schultern bis es hinunter fällt und sich mein nackter Körper hingebungsvoll erstreckt. Nun lege ich mich auf den warmen Holzboden und meine Beine öffnen sich. "Du glaubst nicht was sich dazwischen alles so tut. Würdest du es erahnen, dann könntest du dich nicht mehr bremsen.

Ich will dir nicht zu viel verraten, komm zu mir und wir werden schweben, zittern und beben.“

1. Kapitel

 

Es regnet in dieser lauen Nacht. Verträumt sitze ich am geschlossenen Küchenfenster. Mein Kinn getragen von meinen Händen. Im zweiten Stock meines Wohnhauses habe ich einen guten Überblick über das Treiben der Münchner Großstadt.

Mich treibt es auf die Straße. Gegenüber unten auf der Hauptstraße schaue ich direkt auf eine Bar. Man kann die Paare, Menschen dabei so gut beobachten. Da mache ich mir doch meine abenteuerlichen Gedanken. Bei machen Paaren sieht man, da ist Harmonie, bei anderen wiederum kann ich genau erkennen, da ist die Luft raus. Keine Liebe mehr, auch an Wertschätzung fehlt es. Manchmal fragt man sich, warum diese Paare noch zusammen sind. So will ich auf keinen Fall mit meinem Partner sein.  Aber jetzt muss ich einfach raus und will etwas erleben.

2. Kapitel

 Die lauen Sommernächte sind besonders schön. Abends lange in Straßencafe's sitzen und flirten, dabei die anderen Menschen beobachten, welche an mir vorbei laufen.

Heute abend werde ich durch mein Stadtviertel schlendern und mir einen gemütlichen Platz suchen in einem dieser Cafe's.

Gleich werde ich meine Freundin Caro anrufen und sie fragen ob sie mitkommen möchte.

 

Ich suche ertmal mein Telefon, typisch für mich, es ist immer nicht da wo es sein sollte. Endlich gefunden.

 

"Hallo Caro! Wie sieht es aus, wollen wir heute abend ausgehen? Eine Kleinigkeit trinken, Leute beobachten und über sie herziehen?"

 

"Naklar, gerne! Wann und wo wollen wir uns treffen?"

 

Ich muss kurz überlegen. "In dem Cafe', Nähe Hackerbrücke, 22 Uhr,  kurzes Kleid und ohne Höschen!"

 

 

" Klar! Also bis dann!", ruft Caro in den Hörer rein.

 

 

Aus meinem großen Kleiderschrank suche ich mir die passenden Klamotten aus. Mein Kleid ist sehr auffällg, knallrot und knielang. Schicke rote Schuhe. Über meine rotlackierten Zähennägel führt nur ein schmales Riemchen, der Absatz 10 cm hoch. Die sehen schon geil aus, so wie die meisten meiner hohen Schuhe.

 

Vor meinem Spiegel kämme ich mir meine seidig weichen langen Haare. Mache mich straßentauglich fertig.  Will los auf die lebendige Straße.

 

Ich höre Caro rufen ," Ich stehe vor deinem Haus!"                                             

Sie hat es sich wohl anders überlegt und kann es nicht mehr erwarten mich zu sehen.

 

 

 

 

 

 

3. Kapitel

 Ich liebe das Nachtleben. Will heute Abenteuer erleben. Mich tanzend durch die Stadt  bewegen. 

Meine Freundin steht vorm Haus, ich kann sie vom Fenster aus sehen. Ich bin bereits fertig und laufe die Treppe hinunter. Bin total ausgelassen. Voller Vorfreude auf diesen Abend. 

Ich springe zur Haustür heraus, direkt in ihre Arme. 

Wir laufen gar nicht so weit und landen direkt im nächsten Straßencafe. Ein Platz mit guter Aussicht ist auch schnell gefunden. Also brauchen wir gar nicht bis zur Hackerbrücke, wenn das Gute doch so nahe liegt.

Kaum haben wir uns plaziert, kommt auch schon der Kellner. 

"Was darf ich euch zwei hübschen Ladys denn bringen?"

 

"Zwei Wodkacola!", sagen wir beide fast gleichzeitig. 

 

Es ist ganz schön voll hier. Viele nutzen den lauen Abend aus, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen. Wir dagegen sind auf Beute aus.

 

Ein Pärchen läuft vor uns vorbei, er dreht sich zu uns um. Seine Frau bemerkt es nicht. In dem Moment hebe ich mein Kleid hoch. Da wir ganz vorn zur Straße sitzen, kann er unter unseren Tisch schauen und genau sehen was da blank liegt.

 Er stolpert fast und muss sich an seiner Frau festhalten. Sie wirkt verwundert, das kann man noch sehen, obwohl sie schon weiter gelaufen sind. Caro und ich lachen laut.

Da kommt auch schon der Kellner mit unseren Drinks. Wir stoßen gleich an und lachen immer weiter.

Der Kellner muss wohl heute öfter kommen denn wir leeren ein Glas nach dem anderen.

 

Jetzt laufen zwei  junge Männer an unserem  Tisch  vorbei.  Sie suchen sich Platz an einem Tisch in unserer Nähe. 

"Ohhhh!", klingt es aus

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Bildmaterialien: eigene Bilder
Tag der Veröffentlichung: 14.02.2020
ISBN: 978-3-7487-2962-4

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /