Milena ist ein Mädchen aus gutem Hause. Ihre Eltern planten vor zwei Jahren eine Urlaubsreise nach Mexiko. Zusammen mit ihrer Schwester Tamara flogen sie von München aus in den langersehnten Urlaub.
Trotz der kleinen Differenzen am Flughafen, schafften sie es dennoch in den Flieger. Bis dahin war soweit noch alles in Ordnung. Was dann passierte, ist für einen normal denkenden Menschen fast undenkbar.
Da Milena von ihrem Wesen her sehr neugierig war, schaute sie sich in der neuen Stadt besonders gut um und kam dabei vom Weg ab. Sie fand ihre Eltern nicht mehr und war nun ganz allein auf sich gestellt. Ihr Weg führte sie in eine schlechte Wohngegend.
Sie musste stark sein um zu überleben. Damit beginnt die unglaubliche Geschichte.
Die Familie Hartl und ihre Kinder waren bereit für den Urlaub. Die Koffer gepackt. Der Vater verräumte sie ins Taxi. Die zwei Mädels sprangen wie wild umher, besonders Milena war sehr ausgelassen.
Sie rannte durch den Garten wie von der Tarantel gestochen. Plötzlich:“ Platsch!“ Milena war in den Teich gefallen und schrie: „ Hilfe, Hilfe, die Fische beißen und die Pflanzen wollen mich unter Wasser ziehen!“ Das Mädel ruderte mit ihren Händen im Teich herum. Ging fast unter Wasser und schluckte einiges davon.
Als der Vater das mitbekam, sprang er sofort ins Wasser um seiner Tochter zu helfen. Er reichte ihr seine Hand als er ganz nah bei ihr war. In Panik haute sie ihm dauernd auf den Kopf. Dabei schluckte er dann auch noch einiges vom Teichwasser.
Das Taxi wartete bereits. Mutter rannte hinaus zum Fahrer und sagte ihm, dass es noch etwas dauert. Der Vater und Milena zogen sich um, vorher noch duschen. Naja Milena streikte natürlich. Sie wollte nicht duschen, war ja eh gerade im Wasser.
Milena musste mit etwas Gewalt in trockenen Klamotten gesteckt werden. Ins Taxi wollte sie auch nicht einsteigen, denn sie bestand darauf den großen Plüschbär mitzunehmen. Das ging natürlich nicht, aus Platzgründen. Der Vater stopfte das Kind auf den Rücksitz.
Anschließend fuhren sie endlich zum Flughafen. Während der Fahrt fluchte Milena laut. Dabei klopfte sie dem vorn sitzenden Vater mit ihrer kleinen Puppe auf den Kopf. Schrie: „Blöder Papa, blöde Mama!“ Der Vater und auch die Mutter versuchten sie zu beruhigen. Leider vergebens.
Dann fing auch noch Tamara an mit ihrer kleinen Puppe auf die Mutter einzuschlagen. Das Taxi musste erst mal anhalten. Vater und Mutter wechselten die Plätze.
Er setzte sich zwischen die Mädels und hielt sie fest. Weiter ging die Fahrt. Nach einiger Zeit sind sie endlich am Flughafen München angekommen. Das Taxi zahlte der Vater vom Rücksitz aus. Milena öffnete die Tür vom Taxi und rannte wie wild hinaus.
Ohne zu schauen und stolperte dabei über einen fremden Koffer. Dabei fiel sie hin und ihre helle Strumpfhose hatte ein Loch am Knie. Auch blutete die Wunde.
Dann schrie sie im Flughafengelände: „Hilfe, Hilfe, ich blute. Hilft mir denn keiner!“ Dabei rennt sie immer weiter im großen Gebäude herum. Ihre Eltern hatte sie längst verloren. Das Kind alleine mit Blut an den Knien, nun auch am Mund. Sie wischte am Knie herum, nahm die Finger in den Mund.
Somit sah sie aus, als wäre sie misshandelt wurden. Sie zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Das arme Kind war ohne Eltern. Diese ließen sie ausrufen, sie sollte wieder zum Eingang kommen.
Milena hörte den Ausruf aus dem Lautsprecher und flitzte zum Eingang. Sie war sehr schnell und kannte den Weg. Völlig aus der Puste traf sie auf Mutter und Vater, grinste
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Bildmaterialien: eigene Bilder, _by_ulla_trampert_pixelio.de.j
Tag der Veröffentlichung: 17.09.2015
ISBN: 978-3-7396-2828-8
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Widmung:
für meine Enkeltochter