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Der kühle Novemberwind strich sanft durch mein Haar, ich erzitterte am ganzen Körper. Meine Pistole war geladen und ich war kurz davor abzudrücken und ihm den Schädel wegzupusten. Taylor stand stumm vor mir, wir hatten uns nichts mehr zu sagen. Sein Blick war auf den Boden gerichtet. "Was hab ich eigentlich noch zu verlieren?" flüsterte ich, bevor ich langsam die Kugel durch seinen Kopf fegte. Er fiel zu Boden. Überall Blut. Und ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Ich entschied mich, einfach zu gehen.
Ich stieg in mein Auto und fuhr los. Wo sollte ich hingehen? Das wusste ich nicht. Ich fuhr stundenlang ziellos durch die Gegend, an einen Ort, an dem mich niemand kannte, an dem ich einen Neuanfang beginnen konnte.

Als ich in Forks ankam, hörte es endlich auf zu regnen, nur in meinen Augen tobte der Sturm. Erinnerungen kamen hoch. Taylor und ich sahen uns zum ersten Mal, die erste Umarmung, das erste Date, der erste Kuss, der Tag an dem er meine Eltern kennenlernte, unsere Hochzeit, der Tod meiner Eltern. Ich hatte es erst ein paar Stunden vor der Beerdigung erfahren, dass sie ermorden wurden. Sie wohnten weit weg, wir hatten wenig Kontakt, aber trotzdem war ich ziemlich mitgenommen. Aber Hey, wer heult nicht wenn er erfährt dass irgendein kranker Psycho seine Erzeuger brutal zerstückelt hat? Richtig. Keiner. Und als wenige Monate später meine Freundinnen Ashley und Tiffany in einem Autounfall verreckten, war ich völlig hinüber. Ich hatte niemanden mehr außer Taylor. Und er wohnte 3 Stunden Autofahrt von mir entfernt. Toll. Damals wusst ich ja noch nicht was für ne kranke Scheiße er abzieht, sonst hätt ich ihn nie geliebt.

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Tag der Veröffentlichung: 28.10.2012

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