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Im Silberklang eines Augenblicks
Wonnehauchend Fliederklang
Und Kaulquappenkiemen
Ans Wappen gebunden
Legen sich nieder
Meine streichelnd Hand ein trister Traum
Meine Augen erblindete Krieger
Geführt vom Blindenstock
Der Zeit
Bis ein Wort rosenentblättert
Zu Boden sinkt
In die Knie gezwungen
Bezwungen
Von Finsternis und Fremde
Den stolzen Kamm
Vergebens gesträubt
Wollt fliegen zu dir federleicht
Doch im Tretmühlenrad
Der Klöppel schwingt gedankenleer
Bis alles Wünschen wunschlos gemeuchelt
Das Zauberwort bläst Luftblasen
Rot leg ich mich nieder
Sehnsuchtstrunken im Kummulushimmel
Wolkenzart
Mit Tang an meinen Armen
Erdenschwer gebunden
Bis Korrosion streift mein Federhaar
Und Moleküle verharren gebunden
Der Silberklang eines Augenblicks
Gar so bitterschwer
Ich werfe meine Kiemen standhaft aus
Deinen zarten Atem zu erhaschen
Mit rußgeschwärzten Fingern
Und Teddybärenaugen ohne Glanz
Den stolzen Nacken gebeugt
Den Kelch ausgetrunken
Bis zur bitteren Neige
Zur Neige bitter
Bis Welt tanzend Zauberball
Und mein erdenschwerer Laib
Lemmingsgesteuert
Sich niederlegt
Auf saumgesteppte Kanten
Ich lege mich nieder
Mein Federhaar winkt
Zum Abschied

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Tag der Veröffentlichung: 09.12.2011

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