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Einen Traum habe ich zerstochen
Und spüre den Stachel
Wenn Blut meine Schenkel färbt
Mein Purpur trinkt deinen Nektar
Weile ich doch immer noch
In Alp und Maßlosigkeit
Webe ich Tränen
Um erbarmunglosen Stahl
Meine Ketten winde ich
Um deine Worte
Bis ich in Rost ersticke
Ich steche den Igel klein
Auf meinem Nadelkissen
Betrohne
ich die Überwelt
Und unter Tage bespricht
Der Sensenmann mich
Sein Atem bläst mich
Durch die Felsen
Der schwarze Mond
Lustwandelt
Auf meinen Pfaden
Einen Traum habe ich zerstochen
Bis wabengleich die Weberin
Den Kokon um mich spinnt
Und Raupen schlüpfen
Aus dem Schmetterling
Ich hülle mich
In Haar und Spinnengarn
Acht Beine schling ich
Und berge
Meinen Leib zerstochen
Und ab und an
Fällt Licht durch meine Löcher
Und tanzt
Immerzu

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Tag der Veröffentlichung: 01.11.2011

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