Destilliere Wehmutfunken aus Götterklar
Und meinen Dornenspreißel ich ramm
Deinen Hohn zu glätten
Dein Lachen zu plätten
Mich selbst vielleicht retten
Und wieder zu spät
Der Aufruhr vergeht
den Nacken ich beuge gar still
So zart so fein
Was sein muß muß sein
Drehst dem Vögelchen den Hals um
bis es an seinem farbenfrohen Gefieder
Wohlbehütet erstickt
Meine Nägel zeichen Verrat
Im erlauchten Kreise
Bis feiste Haut ich pflücke
Vom Knochen
Doch dein Geleesack matschig mein
Tötet immer noch die kleine Vagabundin
Heimatlos irrlichterndes Irrlicht
Mit verkohlten Füßen um Feuer springt
Frißt sich durch Rot so klar
Bis Himmelsleuchten in Weihrauchfetzen
Die kläglich Kleine klarmacht
Weine und schreie nur mein Engelsgeschöpf
Könnten hören doch hören weg
Das Kindlein im Bade
geschüttet in Dreck
Stirb mein tapferer Held
Geh doch
In wohlbekannte Dunkelheit
Angst hat dein Gesicht
Und bitterzart im Vorhang
Wehe ich über dich
Mit gesplitterter Stimme
Im Abgang vergangen
Kanntest niemals meine Kraft
so klein nur und schwach
Ich schien
Verdarb ich
Mit Stumpf und Stiel schon
Das Löwenmäulchen breiwischig Unkraut
Ausgespien von Nachtschattengewächsen
Deckt zu die Wunde
Angst hat dein Gesicht
Ein anderes kennt sie nicht
Selbstlos träufeltest du geistigen Dünnschiß
In meine Hasenöhrchen
Bis winzig klein zusammengefaltet ich
Vergeblich wartete groß zu werden
Deine kleine Lilie
Wirft Erde über deine ausgerissenen Wurzeln
Bis du erstickst
Ich topfe mich um
In anderer Töpfe Heimat
Brauche dich nicht
Meinen Weg zu leuchten
Blase dich aus
Tag der Veröffentlichung: 28.01.2011
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Widmung:
Dem Ungenannten