Alle meiner Tage Abend
Xylophongesänge Zuckerwattekaramell
Durch den Regen durch die Nacht
Mit Honigpfötchen
Und ausgeblutet Sterne glühen meinen Weg
Zitterzeichen zitternd bräutlich rein
Mit Honigpfotchen
fließt mein Schmerz
Durch deinen Honig
Lehmgesichter irden durchgebrannt
Halten kläglich Wacht
Meine Fersen geben Fersengeld
Meine Münzen klimpern hart
Abend aller meiner Tage
Meine Honigpfötchen pfotenlos
Klirren sich fort
Augen deren Lachen nicht mehr glatt liebkost
Haut nicht länger flüsterlos glatt
Jugendlicher Elan voll und rund
Tau der von den Rundungen tropft
Und meine Sehnsucht rinnt sich fort
Das Alter
Klopft mit beständig hämmernder Klinkerfaust
An meine Pforten
Mutter Pförtnerin muttert mich ein
Meine Federn gerade erst geworfen
Meine Mauser erst vollendet
Schon ein gealtertes Faltensprießgesicht
Bevor alle Fehler gefehlt werden konnten
Unbemerkt geistere ich
Ziehe die Falten glatt
Und erzitter
Ein Streich
Der die Seele
Ins Eigentor kickt
Ich spreche meinen Segen
In blankes Nichts
Und zerschlag den Kindertand
Wahrlich
Das Stachelkleid fetzt meine Haut
Und mein Licht die Pranken streckt
Die Waffen lange schon niedergelegt
Längst zum Schatten geworden
meines Selbst
Meine Scherbenspiegel entgratet
Nachtschattengewächse taumeln in Stille
Wahrlich
Ein Totenkleid ziert meinen Leib
Den Splitter den ich band
In deinen Efeukranz
Den Splitter den ich stach
In deinen faulig schweren Wanst
Das Stachelkleid
Stach ich aus
Tag der Veröffentlichung: 22.11.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Mir selbst gewidmet und all den Spinnern, die immer noch glauben, daß ein Leben gelebt werden soll