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HEIMATLOS


Wohin des Weges kleiner Mann
Meine heimatlosen Silben berühren dich nicht
Über Stock und Stein an kaltem Schmerz gewann
Irrlichtert klaglos mein verlorenes Gesicht


Ich ritt mein blaues Pferd am Sternspalier
Am schlafend Meister Petz dessen Schweif verglüht
Die Haut achseldünnes Staniolpapier
ein blaubeerfarben Hütchen im Gemüt


Ich ritt mein blaues Pferd schloß müd die Lieder
Mein kleines Herzchen Vogelflügelschlag
Wilde Rosen wand ich um der rost`gen Ketten Glieder
am Ende bar und bloß ich lag


Wohin des Weges kleiner Mann
Nachtfliederfalke dein Gesang schon längst verweht
Im Wetten Zeit sich bös vertan
meinen schwarzen Schwan das Leben hat erlegt


Mußt doch nicht weinen kleiner Mann
das Leben kreuzigt jeden Traum
Weh verzehnfacht an Erfahrung nur gewann
Schneid ab des Daunenkükens Flaum

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Tag der Veröffentlichung: 06.09.2010

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