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Der Eskimohr
(Gegensätze ziehen sich an)

Es wohnte einst ein schwarzer Mohr
nicht weit entfernt vom Äquator
in einem großen Negerkral;
den überfiel das Fernweh `mal.
Drum brach er auf, verließ das Land
und wurde schwarzer Emigrant.
Er ging nach Grönland, dicht am Pole,
dass er sich eine Frau dort hole.
Er schenkte nämlich kalten Frauen
seit jeher Liebe und Vertrauen.
Der Mohr war nämlich, wie mir scheint,
kein ausgesprochener Kinderfreund. -
Nun ja, er fand den richt`gen Schatz,
`nen süßen kleinen Eskimatz.
Nun globetrottete er heiter,
mit Ihr in Richtung Süden weiter.
Denn Heimweh zog den schwarzen Mohr
zurück zum warmen Äquator.

Dort nahm das Schicksal seinen Lauf,
die Eskimona taute auf -
und wurde wild und heißen Blutes,
dem Mohren schwante gar nichts Gutes,
denn all die and`ren schwarzen Mohren
die spitzten plötzlich ihre Ohren.
Es hat, - muß ich erklären nun, -
Mohr mit moralisch nichts zu tun.
Kurzum, es wurde nun geboren:
Ein ganzer Kral von Eskimohren. -




Er- Sie- Es-Kimo

Der Erkimo, ein junger Mann
sprach eine Siekimo an. –
Man war ganz unter Sichkimo;
er sprach: „Ich liebe Dichkimo!“
Sie, Siekimo sprach auch nicht –Nein! –
Nach einem Kuss im Nordlichtschein,
da sprach er: „Lass Unskimo nun
den Schritt in eine Ehe tun!“
Und es geschah auch endlich so. –
Jetzt warten sie auf Eskimo!

Impressum

Texte: Copyright by Manfred Berner, 2009Auszug aus unserem Buch"Sinniges und Blödsinniges"von Gerd und Manfred BernerZeichnungen: Zaruhi Gurdikyan
Tag der Veröffentlichung: 10.11.2009

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