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Prolog


Mein Blick schweifte zu ihm, Edward Cullen. Seit einigen Wochen war ich heimlich in ihn verliebt, sowie auch meine Schwester, Rosalie. Sie saß neben ihm und lachte ein helles Lachen, welches er wie nicht anders zu erwarten, erwiderte. Resigniert seufzte ich und widmete mich meinem Salat, indem ich mehr herum strocherte als dass ich ihn aß.
Lustlos schob ich ihn einige Minuten später von mir und schnappte mir meine Schultasche, welche ich mit einem Schwung über meine Schulter warf. Ich nahm mein Tablett und rannte beinahe in jemanden hinein. Edward lächelte mich an. "Nicht so stürmisch, Kleines", lächelte er und schob sich an mir vorbei.
Mein Blick wanderte zu Rose, die das Szenario beobachtet hatte. Wütend schob sie ihr Tablett von sich und warf mir einen ärgerlichen Blick zu. Mit ihren Lippen formte sie die Worte: "Er wird mir gehören." Und tief in meinem Inneren wusste ich, der Kampf um Edwards Herz würde jetzt beginnen.

Kapitel 1


Inhaltsangabe


Liebe ist ein wundervolles Gefühl was jede Person ans Glück verhelfen mag, oder in Trauer und Verzweiflung zu Grunde gehen lässt. Jedoch was passiert wenn man aus Liebe einen Wettkampf macht und mit allen Mitteln versucht um die Gefühle einer Person zu Kämpfen. Diesen Kampf widmen sich zwei Schwestern die um die Gefühle einer Person Kämpfen denen sie beide Verfallen sind. Waffen einer Frau versuchen sie einzusetzen um diese eine Person zu bekommen und sie als ihres Bezeichnen zu Dürfen. Als Ihres und keines anderen. Aber wer diesen Kampf letzten Endes gewinnt und wer mit Fairen Mitteln spielt ist Fragbar.


Kapitel 1

„WO SIND MEINE SCHUHE!“ schrie meine Schwester durch`s Haus wie eine Irre. Ich glaubte wirklich, dass ich gleich sterben würde, denn ich wusste, dass sie gleich als erstes in mein Zimmer gestürmt kommen würde. Wie ich es gesagt hatte, im nächsten Moment wurde auch schon die Tür aufgeschlagen und eine aufgebrachte Rosalie funkelte mich wütend an. Womit hatte ich das bloß verdient. Ein Einzelkind hätte es doch auch gebracht. Mit einem Seufzen lehnte ich mich an die Wand und betrachtete meine allseits geliebte Schwester Rosalie. Sie stand mit geballten Fäusten, wütendem Blick in meiner Tür und war kurz davor, mir an die Gurgel zu springen. Oh ja, sie war ja so liebenswert. Immer war ich diejenige, die als erste daran schuld war, dass ihre Schuhe weg waren. Okay, ich hatte sie einmal ganz dreist aus dem Fenster geschmissen, aber das war nur einmal, seitdem wurde ich immer dumm angemacht. Klar, ich mach das immer mal so aus reiner Langeweile.


Ich wartete nur so darauf, dass sie wieder los schrie, aber anders als wie erwartet schmiss sie mir beinahe den Schuh an den Kopf, den sie in der Hand hielt. Schnell duckte ich mich und da hockte ich nun da wie eine Bekloppte. „Geht’s dir noch ganz gut ?“ die spinnt doch. So langsam habe ich das Gefühl, dass dieses Teufelsweib nur dazu erschaffen wurde, um mir das Leben schwer zu machen. Dreister weise nahm ich mir ihren Schuh und hielt ihn zum Fenster raus, was sich glücklicherweise genau neben mir befand. „WAG ES DICH, DEN AUCH NUR EINMAL FALLEN ZU LASSEN UND DU FOLGST DEM SCHUH!!“ kreischte sie wie eine Furie. Ich dagegen blieb ruhig, da ich das schon gewohnt war. Sie zog das Theater fast jeden Tag ab, bloß dass sie heute noch aufgebrachter war als sonst.


„Ich habe keine Ahnung, wo deine Schuhe sind, also geh aus meinem Zimmer mit deinem bekloppten Schuh.“ sagte ich regelrecht gelangweilt. Ich schmiss ihr den Schuh entgegen, womit man sich wirklich das Genick brechen könnte. Sie trug fast jeden Tag diese Monster High Heels. „ICH weiß, DASS DU IHN HAST, ALSO GIB IHN MIR WIEDER!!“ Seufzend ging ich auf sie zu und schob sie aus meinem Zimmer. „Ich würde niemals solche Schuhe tragen, da ich damit erstens nicht laufen kann und zweitens mit meinen eigenen Schuhen ganz zufrieden bin, also frag doch einfach mal unsere Mutter, ob sie weiß, wo du deinen zweiten Schuh wieder hin gepackt hast.“ Ordnung war für sie ein Fremdwort und Ruhe zu behalten ebenfalls. Immer wieder verkrachte ich mich mit ihr oder wir schlugen uns gegenseitig, was am seltensten vorkam. Jedoch war es immer so, dass Rosalie anfing und mir Sachen unterstellte, so wie eben.
Schnell machte ich hinter ihr die Tür zu und widmete mich dann den wichtigen Dingen. Wir hatten es frühen Morgen und ich würde zu spät zur Schule kommen, wenn ich weiter so trödeln würde. In Eile war meine Schultasche gepackt und der Rest ebenfalls erledigt. Frühstücken würde ich nicht mehr schaffen, denn das hatte ich dem Theater von Rosalie vorhin zu verdanken. Dass ich mich darauf überhaupt einließ. Ich wollte gerade durch die Haustür gehen, als meine Mutter nach mir rief. „Bella?“ seufzend marschierte ich in die Küche, wo ich sie schon vorfand mit meiner Schwester, die mich wütend anblickte. „Wir müssen das klären und zwar jetzt.“ hab ich vergessen zu erwähnen das sie auf ihrer Seite stand ? „Mum, ich habe gleich Schule und möchte nicht zu spät kommen. Sie soll sich irgend welche anderen Schuhe anziehen, immerhin hat sie ja so viele. Heute Mittag gerne, aber nicht jetzt, Tschüss.“ mit den Worten drehte ich mich um und verließ das Haus.


Mit schnellen Schritten lief ich zu meinem Auto, was genau neben einem roten Cabrio stand. Ja das Auto gehörte Rosalie, sie bekam fast alles, was sie wollte. Einmal mit den langen und künstlichen Wimpern klimpern und Mutter besteht darauf dass sie alles bekommt. Mein Auto ließ sich ohne weitere Probleme von der Auffahrt fahren und die Straßen waren wieder einmal nass und rutschig, da es die ganz, aber man gewöhnte sich schnell daran, wenn man in so einer verregneten Stadt wie Forks wohnte. Die Schule hatte ich schnell erreicht, die Regentropfen hatten sich bei der Autofahrt wieder angekündigt und fielen vom Himmel. Dunkle Wolken bedeckten den Himmel und ließen keine Sonnenstrahlen durch. Wie viel ich doch dafür geben würde, um endlich wieder Sonne zu sehen.


Sonne, Strand und Meer war die Landschaft, die ich bevorzugte, aber mein Vater liebte Forks und wollte seine Heimat nicht verlassen. Ich konnte ihn verstehen, er war hier aufgewachsen, was damit Einiges erklärte. Seufzend schritt ich auf das Schulgebäude zu und ignorierte die Regentropfen, die mich soeben durchnässten. „Scheiß Wetter“ grummelte ich leise vor mich hin und hatte das Gebäude gerade erreicht, als mir jemand zuvor kam. Da ich mit gesenktem Kopf den Schulhof überquert hatte, hatte ich natürlich nicht gesehen, was vor mir geschah. Die Schuhe der Person ließen darauf tippen, dass sie nicht weiblich war. Schon mal etwas Gutes, denn das hieß, dass es Rosalie nicht sein konnte, denn sie hatte schon oft versucht, mich in der Schule fertig zu machen, wenn sie zu Hause nicht das erreicht hatte, was sie wollte. Ein wenig genervt blickte ich auf und schaute in glühend grüne Augen. Wie erwartet war es ein Junge, diesen aber kannte ich nicht.


Seine Haare waren bronzefarben und natürlich nass durch den Regen. Vereinzelte kleine Regentropfen hatten sich in seinen Haaren nieder gesetzt und ließen diese wenig glitzern. Aber seine Augen waren das Eigentliche, was einen abzulenken schien. Er war wunderschön, wenn man es so beschreiben mag. Aber man sollte sich nicht zu leicht von dem Äußeren täuschen lassen, denn Rosalie war eine blonde Schönheit, der die Männer zu Füßen lagen. Die meisten zumindest. Man könnte sagen, dass das hier der männliche Part sei da er genauso hübsch zu sein schien. Ich hoffte bloß für ihn, dass er nicht einen so schlechten Charakter wie Rosalie hatte, denn sonst wäre er jetzt schon bei mir unten durch. Ein kleines und entschuldigendes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, was daraufhin wies, dass er sich gleich entschuldigen würde. Doch ich kam ihm zuvor. „Tut mir leid, ich hätte aufpassen müssen.“ sprudelte es schon aus mir heraus.


Der Junge begann ein wenig zu schmunzeln und setzte zum Reden an. „Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du mir sagen könntest, wo ich hier zum Bioraum komme?“ Ach das musste dann wohl der neue Schüler sein, über den alle die letzte Woche geredet hatten. „Ich habt jetzt auch Biologie, wenn du möchtest, kann ich dich dort schnell hin bringen. Ich bin schon recht spät dran, also gehe ich mal davon aus, dass der Lehrer schon da ist.“ Freundlich nickte ich in Richtung Flur und ging los, jedoch in angemessenem, dass er mir folgen konnte.
„Ich bin übrigens Edward Cullen.“ sagte er mit samtweicher Stimme. Seine Stimme war genauso schön, wie er aussah. Man musste wirklich aufpassen, dass man die Fassung nicht verlor, bei diesem Kerl. „Ich weiß.“ sagte ich leicht grinsend und er schaute ein wenig überrascht. „Forks ist eine kleine Stadt und die Schule hat ebenfalls wenig Schüler, was bedeutet, dass alle hier sofort Bescheid wissen, wenn ein neuer Schüler auf die Schule kommt. Aber freut mich Edward, ich bin Isabella. Aber Bella reicht vollkommen.“ Er bekam seine Gesichtszüge schnell unter Kontrolle und verstand, was ich ihm soeben erklärt hatte.


Die Tür vom Biologieraum war bereits geschlossen, was hieß, dass der Lehrer schon da war und dass ich Ärger bekommen würde. Danke Rosalie, dachte ich nur zornig und klopfte leise an die Tür. Ohne auf eine weitere Antwort zu warten, öffnete ich die Tür und gab Edward zu verstehen, dass er einfach mit rein kommen solle. Alle Schüler waren noch in ihre eigenen Gespräche verwickelt, weshalb auch nur wenige zur Tür blickten. Der Lehrer blickte zuerst böse drein, als er mich erblickte, aber seine Mine hellte sich schnell wieder auf, als er Edward entdeckte. „Tut mir Leid wegen der Verspätung. Auf dem Weg hierhin habe ich Édward getroffen und er ist ebenfalls in Biologie.“ Mr. Barner schien mir sofort zu glauben, da ich ja sonst nie zu spät kam. „Danke Miss Swan, sie können sich auf ihren Platz begeben, ich kümmer mich um Edward.“ mit einem Nicken und einem aufmunternden Lächeln in Edwards Richtung begab ich mich dann, wie befohlen, auf meinen Platz, wo ich alleine saß, denn all meine Freunde hatten ein anderes Fach.


Es waren nur noch zwei Plätze frei, weshalb es gut möglich sein konnte, dass Edward entweder neben mir sitzen musste oder neben einer der aufgetakelten Tussis, die ihre Blicke schon auf ihn geworfen hatten und beinahe zu sabbern begannen. Das Gesicht war mit Make-up zugekleistert und die Wimpern mit unechten überklebt. An unserer Schule gab es die verschiedensten Leute. Da hätten wir die Barbies, die Streber, die ihre Mittagspause damit verbrachten, zu lernen, die Normalen, wo ich mich gerne zu zählte und zum Schluss die Beliebten von denen manche den Barbies zugehörten. Sie hielten sich für etwas Besseres, so wie meine Schwester Rosalie. Sie gehörte zu ihnen und war beinahe auch schon eine Barbie, bloß dass der Unterschied war, dass sie nicht nur Rosa trug wie die Anderen. Wofür ich doch sehr dankbar war, denn eine rosa Barbie -Schwester wollte ich nicht. Ich wollte ja nicht mal eine Schwester.


Vollkommen in Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht, dass Edward neben mir saß. Mr. Banner hatte sich also dazu entschieden, ihn zu mich zu setzten und vor den Barbies zu verschonen. Wenigstens eine kluge Entscheidung, dachte ich mir und musste leicht grinsen. Edward neben mir war dabei seine Sachen auszupacken und sich dem Unterricht zu widmen. Er schien einer der Schüler zu sein, die auf ihre Noten achteten, noch ein Pluspunkt für ihn. Der Unterricht flog dahin und Edward und ich wechselten kein Wort mehr miteinander. Ich hatte damit kein Problem, auch wenn ich von ihm angetan war, was ich niemals zugeben würde. Ich kannte ihn ja kaum, also hatte ich auch kein Recht, mir ein Bild von ihm zu machen, wie er sein könnte. Bisher jedoch schien er ein freundlicher und nicht arroganter Typ zu sein. Was ich doch hoffte und wenn nicht, dann hatte ich eben Pech.


Die erlösende Klingel läutete und ich packte meine Sachen ein und wollte gerade gehen, als ich die Leute sah, die alle auf uns zu gestürmt kamen, sowie auch die Barbies. Seufzend drückte ich mich durch die Menge und ließ ihnen Edward als Opfer da. Der schaute nur überrascht und ein wenig eingeschüchtert drein. Aber das war ja schließlich nicht mein Problem. Ich lächelte ihm noch einmal zu und sah dann auch schon, dass ein hüpfender kleiner Zwerg vor dem Klassenzimmer auf mich wartete. Alice war meine beste Freundin, mit der ich meine meiste Zeit verbrachte. Sie war das reinste Gegenteil von mir, aber sie hatte Niveau nicht so wie die anderen, die modesüchtig waren wie sie. Freudig begrüßte ich sie mit einer festen Umarmung und vernahm auch schon ein leises Quietschen an meinem Ohr, was von ihr kam. Das bedeutete nie etwas Gutes, aber ich ließ mich überraschen. „Bella , was machst du am Wochenende?“ Sie hatte mein Wochenende verplant. Egal was ich nun sagen würde, ich wäre ihr ausgeliefert. „Bisher noch nichts, warum fragst du ?“ Misstrauisch beäugte ich sie und zog eine Braue in die Höhe.


„Schau mich nicht immer so an. Ich wollte dich nur zu einer Pyjama Party bei mir Zuhause einladen. Nur wir zwei und mein Bruder, der sich nebenan im Zimmer aufhält. Wie wärs? Sag bitte ja.“ und da fing sie auch schon wieder an zu betteln. Emmett war ihr Bruder und war eine Stufe über uns, aber ich mochte ihn sehr. Er war immer gut drauf, auch wenn er sich oft und gerne über mich lustig machte, so war er ein guter Freund. „Ich weiß nicht. Gucken ob ich Hausarrest bekomme, was ich nicht glaube. Also heißt das Ja.“ Wie nicht anders zu erwarten, hüpfte Alice freudig auf und ab und verschwand um die Ecke, denn ich hatte nun eine Stunde Mathe. Folter des Tages, dachte ich sarkastisch. Mathe war das Fach, was ich mit meiner Schwester zusammen hatte. Aber das war noch nicht die Krönung. Ich saß genau neben ihr und musste jede Partnerarbeit mit ihr zusammen machen, was schrecklich war, denn sie krümmte nicht mal einen Finger, sondern feilte sie sich in der Stunde, was ich noch nie erlebt hatte.


Auf in den Raum der Hölle, dachte ich mir nur, denn es würde eine schlimme Stunde mit ihr werden, so wie jeden Tag. Der Lehrer war noch nicht da und Rosalie saß nicht an ihrem Platz, sondern bei ihren ‚Mädels‘ so wie sie sie nannte. Grausame Dinger, schoss es mir in den Kopf, was mich grinsen ließ. Auf unserem Platz ließ ich mich erst einmal auf meinen Stuhl sinken. Meine Sachen lagen auf bereits auf dem Tisch, als unserer Lehrer das Klassenzimmer betrat und genauso wenig begeistert war wie ich. Die schlimmste Mathe Klasse, die er je unterrichten musste, hatte er uns einmal gesagt. In meinem Kurs befanden sich die Schüler, die am meisten Mist im Unterricht machten. Spuckkugeln waren das Minimum an schlimmen Dingen, was sie taten. Das Schlimmste, was sie aber bisher gebracht haben war, dass sie Mr. Johnsons Heft in Flammen gesetzt hatten. Man könnte sagen, sobald Mr. Johnsons den Klassenraum betrat, sank seine Laune und wir durften büßen, auch die Schüler, die meistens damit nichts zu tun hatten, so wie ich.


Mr. Johnsons wollte sich gerade auf seinen Stuhl nieder lassen, als er doch auf Nummer sicher ging. Er tippte mit dem Finger auf den Stuhl und wie nicht anders zu erwarten, krachte er in sich zusammen und lag in Einzelteilen auf dem Boden. Rosalie und ihre komischen Leute lachten fröhlich über das, was geschehen war. „Wer war das?“ fragte Mr. Johnsons mit lauter und wütender Stimme. Ich hätte es mir denken können, denn es waren immer dieselben Schüler.

Kapitel 2



Alle in der Klasse verstummten und wurden leise. Denn Herr Johnsons war so Wütend wie schon lange nicht mehr. Sein Tag schien gerade den Bach runter zu gehen, und meiner mit. Für einige Sekunden war es wieder Still und zwei Hoben die Hand. Wow .. Sie meldeten sich Freiwillig. Wie nicht anders zu erwarten, hoben Mike und Tyler die Hände, beide Jeweils eine. Das war so klar gewesen dachte ich mir nur genervt und lehnte mich zurück. Mr. Johnsons verschwand mit den zwei Schülern auf den Flur und in der Klasse begannen alle wieder zu Tuscheln wie die Verrückten. Das alles war so dumm. Ich verstand es einfach nicht wieso sie sich so etwas erlaubten und den Unterricht damit störten. Okay, ich hatte keinen Unterricht nötig, denn meine Noten hielten sich im Einser und Zweier bereich. Die anderen jedoch schienen diesen Kurs wiederholen zu müssen, denn sie begriffen gar nicht das sie lernen mussten um diesen Kurs zu bestehen. Was mich eigentlich auch nicht verblüffte.


Die Mathe Stunde zog sich und Mr. Johnsons hatte die Zwei zum Nachsitzen verdonnert, aber nicht für einmal sondern für ganze Zwei Wochen, was wirklich viel Wahr. Er war eigentlich immer ein sehr Freundlicher und Netter Lehrer aber bei diesem Kurs war er immer Streng. Selbst bei mir machte er keine Ausnahmen denn er schien jeden Schüler in diesem Klassenraum zu hassen, am meisten Natürlich die, die den Meisten Mist machten. Die Klingel erlöste mich von der Schrecklichen Stunde und ich konnte endlich hier aus dieser Terror Klasse flüchten. Die nächsten zwei Stunden hatte ich Sport die ich schnell hinter mich gebracht hatte. Endlich war Mittagspause und ich konnte mich ganz in Ruhe mit meinen Freunden unterhalten und den schrecklichen Leuten, wo Rosalie zu gehörte, für einige Minuten ausblenden.


Als ich die Cafeteria betrat und mir mein Essen geholt hatte, was nur aus einem einfachen Salat mit Dressing bestand, entdeckte ich Emmett, Jasper und Alice. Jasper und Alice hatten nur Augen für sich und Emmett saß daneben und zog eine Schnute. Jasper, der mit Alice zusammen war, ging zusammen mit Emmett in eine Klasse. Die beiden waren ganz Nett, aber Jasper war meistens sehr Ruhig weshalb ich mich selten mit ihm unterhielt, was eigentlich Schade war. Mit dem Tablett in der Hand ging ich auf die Beiden zu, aber eine Blonde Barbie lief genau auf mich zu ohne es zu beachten. Mein Salat, Plus Dressing, verteilte sich auf ihren Pinken Top, als wir ineinander liefen und hinterließ eine schönen Öligen Fleck. Als ich meinen Blick aufrichtete sah ich in kein anderes Gesicht als das von Lauren. Eine der Pinken Barbies wenn ich das noch nicht erwähnt hatte.


Ihre Augen loderten vor Zorn und sogleich vor Wut auf als ich sie anblickte. Ups, dachte ich mir nur, aber was rannte sie auch in mich hinein wenn ich mit einem voll beladenen Tablett hier entlang lief. „Geht’s dir noch ganz Gut ?!!“ fragte sie mit Lauter und aufgebrachter Stimme. Super, jetzt hatte sie die ganze Aufmerksamkeit der Cafeteria auf uns Gerichtet, denn ihre quietschende Stimme war Ohrenbetäubend laut. „Kann ich doch nichts für wenn du keine Augen im Kopf hast.“ konterte ich ganz ruhig. Ich würde mich nicht aus der Fassung bringen lassen. Das hatte Rosalie oft genug geschafft. Denn es würde die Situation nur noch dümmer wirken lassen, wenn ich jetzt auch noch so dumm rum kreischen würde wie sie. „Ich glaube du hast keine Augen im Kopf. Weißt du wie Teuer das wird diesen Fleck wieder raus waschen zu lassen.?“ fragte sie mich das wirklich? Schien so. „Weißt du was? Dein Top Interessiert mich nicht, also nerve jemanden anderen, mit deiner kaum Erträglichen Stimme.“


Ich wollte gerade an ihr vorbei gehen als Rosalie sich nun vor mich stellte. Och nö, schoss es mir nur in den Kopf. Heute war wirklich nicht mein Tag dachte ich nur genervt und schaute sie erwartungsvoll an. „Du wirst die Reinigung bezahlen damit das klar ist.“ Die versuchte wirklich ihre komische Freundin zu verteidigen. Rosalie würde Handgreiflich werden wenn ich mit ihr so Reden würde wie mit Lauren, deshalb versuchte ich es einmal Ruhig. „Nein das werde ich nicht und ich wäre dir sehr Dankbar wenn du mir jetzt aus dem Weg gehen würdest, denn diese Situation hier ist wirklich Lächerlich und ich würde meine Pause wirklich anders verbringen als mich mit meiner Arroganten Schwester Unterhalten zu müssen.“ Die Worte sprudelte nur so aus mir heraus ohne zu überlegen was ich da sagte. Das würde nicht Gut Enden, dachte ich gequält. Als ich in das Gesicht meiner Schwester wieder blickte wurde mir Klar das sie kurz vor dem Ausrasten stand. Sie war gerade dabei auszuholen und mir ihrer Manikürten Finger ins Gesicht zu schlagen, als Emmett ihre Hand griff und sie sachte wieder runter drückte. Danke Danke Danke. Emmett du bist echt der Beste sagte ich innerlich und dankte Gott das er Gnade walten lassen hatte.


Rosalie drehte sich um und schaute ihn wütend an. Emmett mochte Rosalie eigentlich auch wenn sie sehr Arrogant war. Wieso, verstand ich zwar nicht aber man konnte gegen die Gefühle anderer Menschen nichts machen. „Wir wollen doch nicht Handgreiflich werden oder?“ sagte Emmett amüsiert. Das war Klar das er selbst in solch einer Situation sein Grinsen nicht verlor. Er war ein wahrer Sonnenschein wenn es um Erheiterungen Ging. „Doch.“ meinte meine all Seits geliebte Schwester nur und versuche ihre Hand aus Emmetts harten Griff zu befreien, aber das würde ihr nichts Nützen. Dieser Kerl hatte Arme aus Stein, auch wenn das Übertrieben ist aber Emmett war ein reiner Muskelprotz. Selbst ich hatte es nicht geschafft meine Hand aus seinen Griff zu befreien.


„Lass meine Hand los.“ fauchte Rosalie, und Emmett ließ sie Tatsächlich los und zog mich im nächsten Moment mit sich. Auch wenn es Kindisch war aber ich konnte einfach nicht widerstehen, Rosalie frech die Zunge raus zu strecken, als Emmett mir den Rücken gekehrt hatte. Wütend stöckelte sie mit ihrer Lauren-Tussi davon und ich grinste nur in mich hinein. Emmett und ich blieben am Tisch stehen und setzten uns direkt hin. Jasper und Alice hatten das ganze Szenario beobachtet. Alice biss sich Krampfhaft auf die Unterlippe um nicht los zu Lachen und Jasper grinste leicht, was man wirklich selten sah. Ich drehte mich augenblicklich zu Emmett um und drückte mich an ihm, nachdem ich meine kleinen Ärmchen um ihn geschlungen hatte. „Du bist der Beste Riesen Teddybär den man sich wünschen kann.“ murmelte ich in sein Shirt hinein. Er lachte nur leise und drückte mich ebenfalls an sich.


„Keine Ursache, aber das du ihr die Zunge rausgestreckt hast war eigentlich nicht mehr Nötig, sie hat es sowieso nicht mehr gesehen.“ WAS? Der hat das gemerkt. Es überraschte mich das er das noch mitbekommen hatte aber er hatte oft ein gutes Auge für seine Umwelt, und auf mich. „Ich konnte nicht widerstehen.“ gab ich zu und konnte ihn nur dümmlich angrinsen. Als ich mich von Emmett gelöst hatte ließ ich meinen Blick durch die Cafeteria schweifen und blickte direkt in Smaragd Grüne Augen, die eindeutig zu Edward gehörten. Er Schmunzelte sichtlich darüber was mir gerade wieder fallen war.
Er hatte alles mitbekommen, was zwischen mir und Rosalie gerade vorgefallen war. Wie Peinlich, dachte ich nur leicht verzweifelt. Ohne es auch nur zu wollen spürte ich wie sich meine Wangen in ein zartes Rosa färbten und ich somit leicht errötete, wie sehr ich diese Eigenschaft doch hasste.


Schnell wendete ich den Blick ab und schaute daraufhin direkt in Emmetts amüsiertes Gesicht. Toll er hatte das mit Edward mitbekommen. Bekommen denn heute alle meine Peinliche Moment mit. Wie schon gesagt, heute war nicht mein Tag. Erst das Theater mit Rosalies verdammten Schuhen, dann das heute Morgen mit Edward wo ich ihn beinahe umgelaufen hätte, dann die Schreckliche Mathestunde, und jetzt eben das Gezanke mit dem Zwei Zicken. Irgendwer hatte es heute auf mich abgesehen das war eindeutig klar. „Grins nicht so blöd.“ sagte ich schmollend und nahm mir seine Pommes und stopfte sie beleidigt in mich hinein. Emmett war immer der jenige der gerne Fast Food aß aber nicht zunahm, das war so Ungerecht. Aber da konnte man Leider Gottes nichts gegen machen.

Ich war jetzt zwar nicht dick, aber auch nicht die Dünnste. Mindestens einmal in der Woche Joggen gehen war nötig um die Figur zu behalten, da ich eine richtige Schwäche für Süßigkeiten hatte. Innerlich musste ich wieder einmal Grinsen denn ich stellte es mir wieder einmal Bildlich vor. Kurzer Hand schüttelte ich den Kopf um diese dummen Bilder aus meinen Gedanken zu vertreiben. Während ich in Gedanken versunken war hatte ich mir immer wieder Pommes in den Mund geschoben und merkte erst jetzt das der Teller Leer war. Okay ich war ein Vielfraß. Grinsend schauten mich die Drei an und ich wurde augenblicklich Rot.


„Was denn? Ich hab auch mal Hunger außerdem ist mein Salat draufgegangen.“ sagte ich jammernd und unterdrückte ein Lachen. Das Läuten der Glocke unterbrach meinen Redeschwall und ließ mich Aufseufzen. Ich wollte nicht zurück in den Unterricht, dachte ich mir nur jammernd. Wenigstens hatte ich die nächste Stunde gemeinsam mit Alice, das hieß das sie schnell vor rüber gehen würde, denn Alice redet sehr gerne im Unterricht was die Zeit dieses mal auch wieder wie im Fluge vergehen ließ. Der Unterrichtsschluss rückte immer näher und ich musste nur noch 5 Minuten der Qualen durchleben bis ich endlich nach Hause konnte.


Es Läutete zum Schulschluss und ich packte ganz gemütlich meine Tasche ein. Endlich, dachte ich mir nur denn es war wirklich Schön endlich nach Hause zu kommen , aber wenn ich darüber wieder nachdachte was heute Morgen vorgefallen war, dürfte ich mir wieder mal eine Standpauke meiner Mutter anhören. Aber Daddy war ja da. Grinsend verließ ich den Klassenraum und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Rosalie ließ sich meistens immer Zeit und kam später nach Hause da sie immer noch auf dem Parkplatz mit ihren Barbies gammelte. Sie hatte ja sonst nichts besseres zu tun dachte ich Sarkastisch.


Ich wollte gerade in mein Transporter Steigen als Alice angehüpft kam. Sie hüpfte wirklich. Meine Tür hatte ich noch offen und sie grinste mich nur erwartungsvoll an. „Was ?“ fragte ich sie nun leicht verwirrt denn sie schien irgend etwas zu wollen aber nichts zu sagen, sie wusste wie sehr ich so etwas hasste. „Bringst du mich nach Hause? Bitteeee.“ Ich wusste es. Aber mit einem Nein würde sie sich nicht zufrieden geben. Ich glaubte sogar sie würde die Frechheit besitzen und sich einfach in mein Auto setzten. „Komm , steig ein. Aber was ist mit deinem Auto?“ fragte ich sie nun leicht verwirrt. Ihre Mine verfinsterte sich augenblicklich und sie schaute wütend drein. Das konnte ja was heißen. „Emmett hat sich meine Autoschlüssel in der Mittagspause genommen und ist soeben mit dem Auto davon gefahren.“ grummelte sie wütend vor sich hin.


Nur schwer konnte ich es mir verkneifen nicht los zu Lachen denn das war mal wieder so Typisch für Emmett. Es ging nicht anders und ich lachte los. Alice hingegen verzog ihre Gesichtszüge zu einer Grimasse und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. Mit einem Blick auf meine Umgebung, fuhr ich dann auch schon los. Als ich meinen Blick wandern ließ fiel mir sofort auf das Rosalie, auch wenn es kaum glauben mochte, sich Edward gekrallt hatte und sich an die Seite genommen hatte. Irgend wie hätte ich damit Rechnen müssen, denn Rosalie schnappte sich sofort den süßesten Jungen und in diesem Fall war Edward ihr neuer. So sah sie es zumindest. Seufzend wendete ich den Blick ab und Fuhr davon, jedoch konnte ich noch im Rückspiegel sehen wie Edward mir einen Blick zuwarf. Ich glaubte einen Funken von Sehnsucht in seinen Augen aufblitzen zu sehen aber ich glaubte mich zu täuschen. Als wenn, das wäre doch Lächerlich.


Ich brachte Alice nach Hause, die bei der Fahrt mein Radio fast geschrotet hätte, denn sie hatte es auf volle Lautstärke gebracht das die Boxen gedröhnt hatten. Einige der Fahrer neben mir hatten mich nur doof angeguckt. Jetzt wusste ich auch wieder warum ich nicht so gerne mit Alice fuhr, denn es wurde meistens Peinlich mit ihr da sie so Verrückt und verspielt war, aber das liebte ich ja so sehr an ihr. Als ich meinen Transporter dann endlich vor unserem Haus parkte und ausstieg stand Rosalies Auto schon ebenfalls da. Die schien ja den Ganzen Tag nur so drauf gewartet zu haben mich Fertig zu machen. Super, dachte mich nur genervt.


Als ich den Schlüssel ins Schloss steckte und gerade aufschließen wollte wurde die Tür aufgerissen und eine Wütende Mutter blickte mir entgegen. Okay, das hieß Rosalie hatte wieder einmal irgend einen Unfug erzählt und somit Gelogen. Ich lief an ihr vorbei und sie packte mich wütend am Handgelenk. „Fräulein du bleibst jetzt stehen.“ Wie sie mich doch aufregte wenn es um ihren Engel Rosalie ging. Sie saß heulend auf der Couch und trug das Pinke Top von Lauren. Und wie sie gelogen hat. „Wie kommst du dazu einfach deinen Salat, beziehungsweise deine Dressing über ihr Top zu schmieren.“ Ich hasse sie, ich hasse sie , ich hasse sie.


„Zu Eins. Das ist nicht ihr Top, Mum. Zu Zwei. Es gehört einer Freundin und diese Freundin ist in mich rein gelaufen. Und zu Drei. Sie lügt immer und immer wieder um mich schlecht zu machen, aber ich wette jetzt kommt wieder. ‚Nein so etwas würde Rosalie nicht machen, sie ist doch so ein kleiner Engel.‘ Mir gaukelt sie so etwas nicht vor. Aber mir wird hier im Haus ja sowieso kein Glauben mehr geschenkt. Von dir zumindest nicht. Auf Dad kann ich mich ja wenigstens noch Verlassen. Aber weißt du was. Rosalie geht mir am Arsch vorbei.“ Mit diesen Worten stampfte ich an meiner Mutter vorbei und hoch in mein Zimmer. Ich wollte gerade die Tür Laut knallen als sie mir hinterher schrie: „Du hast Hausarrest, mein Fräulein. Und Hüte dein vorlautes Mundwerk!“


Ich glaubte es kaum , jetzt bekam ich auch noch Hausarrest nur weil ich meine Meinung vertreten habe. Blöde Kuh. Damit konnte ich dann die Pyjama Party bei Alice vergessen. Bahh wie ich meine Schwester hasste. Mit einem Lauten Knall und mit voller Wucht, beförderte ich die Tür zurück in ihren Türrahmen und ließ mich wütend auf mein Bett sinken. Das würde ich mir nicht gefallen lassen, wenn Dad zu Hause wäre würde ich versuchen mit ihm zu Reden, denn langsam konnte das nicht mehr weitergehen.


Der Nachmittag verging und ich verbrachte ihn wie nicht anders zu erwarten in meinem Zimmer und wartete auf meinen Vater um wenigstens jemanden zu haben der auf meiner Seite stand. Als die Haustür dann endlich geöffnet würde stürmte ich auch schon die Treppe runter, und direkt in die Arme meines Vaters der mich verblüfft anschaute. „Wir müssen Reden, bitte.“ Ich hasste es mich immer bei meinem Dad ausheulen zu müssen. Aber meine Mutter Interessierte das ja nicht. Er nickte mir zu, wollte aber erst einen Kaffee trinken denn es schien auf der Wache wieder mal sehr anstrengen gewesen zu sein. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand dann wieder auf mein Zimmer. Wie er mit meiner Mutter nur zusammen Leben konnte wusste ich auch nicht , aber so langsam baute sich wirklich Hasse gegenüber meine Mutter auf. Denn sie war für mich nicht wirklich als Mutter da und bevorzugte Rosalie immer, und das genau vor meinen Augen. Ich konnte einfach nicht verstehen wie man einem Kind nur so etwas antun konnte.


Es dauerte geschlagene 30 Minuten bis mein Vater endlich an meiner Zimmertür klopfte und sich zu mir aufs Bett setzte. Wie fast jeden Abend, wenn ich das hinzufügen darf. Es gab wirklich fast jeden Tag so ein Theater mit meiner Mutter und meiner Schwester und mein Vater wurde immer mit Reingezogen was ich eigentlich nicht wollte. Aber er war wirklich der einigste Halt, der sich mir hier noch Bot.
Ich erzählte meinem Vater alles bis ins kleinste Detail und natürlich die Gefühle, die mich durchströmten veranlagten mich dazu, wirklich einige Tränen zu verschwenden. Es war einfach so verletzend für ein Kind von seiner Mutter so verstoßen zu werden. Verstoßen ist zwar etwas Hart ausgedrückt aber sie stand nie hinter mir, war nie Stolz auf mich, sonder immer nur auf Rose. Teilweise gab ich es schon auf ihr alles Recht zu machen. Von Außen gab ich mich Stark aber von Innen schien alles ganz anders. Jedes einzelne Wort was sie verlor schmerzte.


Ich verlangte nie Mitleid. Mein Vater war der einzige der wusste wie ich mich fühlte. Selbst Alice hatte ich diese Seite noch nicht gezeigt, und hatte es bisher auch noch nicht vorgehabt, aber dennoch versuchte ich das alles immer wieder zu verdrängen. Ich Fraß alles in mich hinein und irgendwann bricht alles dann auseinander und die Emotionen kochen über. Mein Vater war in diesem Moment einmal wieder für mich da, bis meine Mutter ihn rief. Dann musste er natürlich wieder gehen, und ließ mich alleine. Aber nur ungern. Der Abend ging dahin und ich fiel letzten Endes in einen Traumlosen Schlaf der mir soweit ich hoffen konnte gut tat, denn der nächste Morgen bescherte mir nichts Gutes, das sagte mir zumindest mein Gefühl. Meine Zimmertür hatte ich verschlossen damit auch niemand rein kam. Eigene Sicherheit, nannte ich das.

Kapitel 3


Die Wochen vergingen und Rosalie schaffte es Edward in jeder Pause bei sich zu haben, und der einst schüchternde und Höfliche Edward war verschwunden. Eingetauscht wurde er durch einen, eingebildeten und sehr Selbstverliebten Macho. Oh ja, kaum zu glauben wie schnell Rosalie Menschen doch ändern konnte. Ich persönlich fand Edwards Wandlung, gar nicht so Toll. Denn alles was ich von ihm noch sah war dieses dumme Macho Grinsen. Seine liebevollen Züge waren aus heiterem Himmel verschwunden sowieso auch die Nettigkeit. Okay, er war immer noch Nett, aber er beachtete mich keines Wegs mehr wenn wir zusammen im Unterricht saßen, wir hatten leider nur ein Fach zusammen.


Ich ließ die Stunden mit Edward, förmlich über mich ergehen und hasste es bereits neben ihm zu sitzen, denn alle Blicke, besonders die von Rosalie, waren fast die ganze Zeit auf ihn gerichtet. Man konnte nicht leugnen das er nicht Gut aussah, ganz im Gegenteil, Er sah atemberaubend aus und wickelte einen mit diesem bezaubernden schiefen Lächeln um den Finger. Ein kleines Zwinkern und die Mädels vielen vom Stuhl, war ehrlich so. Eine Stunde die ich mit ihm verbracht hatte, lief sehr Amüsant ab. Wie immer waren die Blicke , der Mädchen, auf ihn gerichtet, auf Edward. Eines der Mädchen was vor uns saß, hatte ihren Blick auf ihn geheftet, wie ein Tacker zwei Blätter. Als Edward ihr dann jedoch zuzwinkert viel sie wirklich vom Stuhl, vor Schreck. So sah es zumindest aus, denn sie hatte wohl nicht damit gerechnet das Edward sie beachten würde.


Ich hatte das Specktakel nur Lachend mit verfolgt und konnte nicht anders als Hinterher die Augen zu verdrehen als sie doch tatsächlich, heulend aus der Klasse rannte. Okay, ein wenig Mitleid hatte ich schon, aber irgend wie auch nicht, denn in diesem Fall war sie selber dran Schuld. Sie sollte sich angewöhnen dem Unterricht zu folgen und nicht Edward anzustarren. Die ganze Klasse hatte Herzhaft gelacht, oder eher gesagt, haben sie ausgelacht und unser Lehrer war am Verzweifeln. Ich fand es eigentlich ganz witzig aber meine Note in dem Fach schien immer weiter in den Abgrund zu sinken, denn seid dem ich neben Edward saß, war meine Aufmerksamkeit in dem Fach miserabel. Komischerweise jedoch, war es in den Anderen Fächern anders herum. Denn dort schienen sie immer besser zu werden.
Eine Pause war sogar sehr Toll gewesen. Sarkasmus ist mein bester Freund wirklich.

Flashback


Mein Blick schweifte, wieder einmal, zu Edward. Seit einigen Wochen ging er nun auf unsere Schule und ich hatte begonnen heimlich Gefühle für ihn zu hegen, was ich eigentlich gar nicht sollte. Denn Rosalie hatte ihn für sich in Anspruch genommen. Sie saß auch wieder in der Pause neben ihm und lachte ein helles und beinahe schon Glockenklaren Lachen, was er wie nicht anders zu erwarten, erwiderte. Resigniert Seufzte ich auf und widmete mich meinem Salat, in dem ich mehr herum stocherte als das ich ihn aß. Lustlos schob ich ihn einige Munter später von mir Weg und schnappte mir meine Tasche , welche ich mit einem Schwung über meine Schulter warf. Ich nahm mir mein Tablett und lief beinahe in jemanden hinein. Wie hätte es denn auch anders sein sollen, es war kein anderer als Edward der gerade zu mir hinunter Lächelte. „Nicht so stürmisch, Kleines.“ sagte er und schob sich Lächelnd an mir vorbei. Meine Blick wanderte Augenblicklich zu Rosalie die das Szenario beobachtet hatte. Wütend schob sie ihr Tablett von sich und warf mir einen ärgerlichen Blick zu. Mit ihren zu perfekt geschwungenen Lippen formte sie die Worte:“ Er wird mir gehören.“ Und tief in meinem Inneren wusste ich das das in einem Kampf enden würde. Wer nun gewinnen würde, wusste ich nicht aber eins war mir klar gewesen das das nicht mehr der Edward war den ich einmal so toll gefunden hatte, aber das er immer noch der Alte war. Er zeigte sein alten Ich zwar nicht mehr von außen aber von Innen war er es immer noch. War er immer noch er Selbst, und nicht dieser Macho-Edward den Rosalie auch ihn gemacht hatte.


Flashback Ende.


Nun saß ich hier, in der letzten Stunde und wir hatten es Freitag. Ich freute mich schon ganz besonders auf heute Mittag, da ich endlich wieder Jacob sehen würde. Mein Vater hatte heute einmal Frei und hatte mir vorgeschlagen mit nach Billy fahren zu können. Sie wohnten in Lapush, einem kleinen Örtchen weiter von Forks. Aufgrund meine Guten Laune, hatte Selbst Rosalie es nicht geschafft heute Morgen meine Laune zu vermiesen. Nein das würde sie heute nicht schaffen. Das Telefonat mit Jacob gestern Abend hatte meine Laune um einiges höher steigen lassen, denn ich hatte seid Wochen endlich einmal wieder bedingungslos Lachen können, ohne das es gezwungen war. Ich rutschte nur so auf meinem Stuhl herum und mein Tischnachbar, der in diesen Fall einmal Mike war, einer der dummen Schüler die immer Mist bauten in Mathe, schaute mich nur komisch an.


Er beachtete mich sonst nie deshalb verwunderte es mich ein wenig. „Was ist denn heute mit dir los?“ fragte er mich nur und schaute mich an als wäre ich komisch oder so was. „Ich wüsste nicht was dich das angeht.“ gab ich schnippisch von mir und wendete den Blick wieder ab, denn er war es nicht Wert. Innerlich musste ich Lachen, aber Laut kam es nicht hervor. Gut so, dachte ich mir nur und blickte auf die Uhr die sich genau, einige Meter, vor mir befand und unbeachtet an der Wand hing. Unser Lehrer sprach einfach weiter obwohl es schon geklingelt hatte. Aber ich war gerade dabei meine Tasche zu packen und aus der Klasse zu laufen als ich in jemanden hinein lief.


Es war natürlich Edward, wie ich feststellen musste, als ich aufschaute. „Heute so Eilig ?“ fragte er amüsiert. Wow, er sprach einmal wieder mit mir, nach wie vielen Wochen? Die Antwort konnte ich mir sparen denn das Wort ‚lange‘ sagte alles. Wie so oft wenn mir eine Situation peinlich war wurde ich Rot und meine Wangen verfärbten sich ein sachtes rosa. „Ja.. Fahre nachher zu einem guten Freund.“ sagte ich mit einem freudigen Lächeln auf dem Lippen und musste bei dem Gedanken Glücksen. In Edward schien so etwas wie Eifersucht aufzuflackern, aber sein Minenspiel verwandelte sich sofort wieder in ein falsches Grinsen das ich es nicht genau deuten konnte. „Dann wüsche ich dir viel Spaß.“ sagte er noch schnell und verschwand dann auch schon wieder. Der Typ war wirklich zum Verrückt werden, dachte ich mir nur Sarkastisch und verließ sofort das Schuldgebäude und lief zu meinem Transporter.


Ich wollte gerade einsteigen als mir ein Manikürter Finger auf die Schulter tippte. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich drehte mich um und blickte Rosalie ins Gesicht, die nicht gerade erfreut aussieht. „Bitte, können wir nicht einmal aufhören zu Streiten ich habe das keine Lust mehr drauf.“ meinte ich nur gelangweilt und leicht bettelnd, denn dieses ewige Gekeife und gezicke, darauf hatte ich keine Lust mehr. Immerhin brachte ihr das ganze sowieso nie etwas, wenn Mutter nicht da war. Sie schaute mich leicht zornig an begann dann aber Engelsgleich zu Lächeln. Was war denn jetzt los? Fragte ich mich verwundert und drehte mich um. Edward stand an seinem Auto und deutete Rosalie einzusteigen. War ja klar gewesen, dachte ich nur und verdrehte die Augen. „Sag Mum und Das das ich heute Abend erst kommen werde. Denn du siehst ja da wartet jemand auf mich.“ mit einem triumphierenden Grinsen stolzierte sie mit ihren Scheiß High Heels davon und stieg gerade Wegs in Edwards Auto.


Niemand würde mir die Laune vermiesen, dachte immer und immer wieder und beruhigte mit somit langsam. Ich atmete einmal tief ein und aus und stieg dann selber in meinen Transporter und fuhr vom Schulhofparkplatz. Mehr mals ließ ich einen leisen Seufzer von mir hören, bis ich letzten Endes die Musik einschaltete und mich gemütlich zurück lehnte und den Weg nach Hause entgegen steuerte. Leider ging die Rückfahrt zu schnell rum denn als ich schon zu Hause an kam hörte ich wie etwas laut klirrte. Ohne weiter nach zu denken rannte ich zur Tür und vernahm auch schon das Gekreische meine Mutter. Die Haustür ließ sich schnell öffnen und als ich ins Haus trat sah ich wie sie versuchte mit Tellern eine kleine Maus zu erschlagen. Sie stand auf einen Stuhl und die kleine Maus lief um Stuhl umher, manchmal unten drunter und sonst drum herum, die schien ihren Spaß zu haben. Kurzer Hand bückte ich mich und nahm die Maus in meine Hände. Vorsichtig wie ich war, trat ich auf die Terrasse und ließ die kleine Maus in einem Gebüsch frei worauf hin ich auch schon wieder ins Haus lief, um die Scherben aufzufegen.


Meine Mutter war vom Stuhl gestiegen und schaute mich entgeistert an. Okay, hab ich irgend etwas Falsch gemacht? „Wasch dir sofort die Hände!“ Stimmt ja es war eine Wilde Maus die könnte was weiß ich für Krankheiten mit sich tragen. Schmunzelt lief ich zur Anrichte und wich den Scherben aus die über all auf dem Boden verstreut lagen. Schnell wusch ich mir die Hände und begann dann auch schon die Scherben mit einem Besen zusammen zu Fegen und sie in die Mülltonne zu befördern. Ich persönlich fand es Toll wenn meine Mutter Angst hatte, vor allem dann wenn es sich um so eine kleine Maus handelte. Innerlich musste ich über meine Gedanken lachen, von außen verzog ich aber keine Mine, denn sonst hätte ich mir nur irgend eine Strafe wieder eingefangen. Sie hasste es wenn man sich über sie Lustig machte, vor allem wenn es um ihre Mäuse Angst ging.


Die Scherben waren beseitigt und meine Mutter hatte sich soweit wieder beruhigt, jetzt blieb nur noch die Frage wo war mein Vater? Der müsste ja eigentlich Daheim sein, aber bisher hatte ich ihn noch nicht zu Gesicht bekommen. „Mum, wo ist Dad?“ Ich hatte mich bereits zu ihr umgedreht und blickte ihr fragend entgegen. „Ich hab keine Ahnung.“ Damit hätte ich irgend wie Rechnen müssen. Seufzend ging ich aus der Küche und nahm meinen Rucksack und trottete in mein Zimmer. Super. Ich hoffte für ihn das er gleich kommen würde, sonst würde ich alleine fahren. Eins stand auf jeden Fall für mich fest, ich würde nicht hier zu Hause sitzen und meine Hausaufgaben machen nur weil er nicht da war. Wie von selbst schüttelte ich leicht meinen Kopf und begann mit den Hausaufgaben, die ich an meinem Schreibtisch erledigte, denn er kam einfach nicht.


Gerade als ich mit Englisch weiter machen wollte, kam mein Vater rein und grinste mich Freudig an. Es war fast schon Ansteckend dieses Grinsen. Ein leises Lachen entfloh meinen Lippen und ich sprang beinahe vom Stuhl. „Können wir endlich los?“ fragte ich aufgeregt, wie ein kleines Kind an Weihnachten. Mit einem Nicken folgte ich ihm aus meinem Zimmer und ab ins Auto. Ich wusste nicht genau wie lange es her war das ich Jacob gesehen hatte, aber ein paar Jahre kam es schon hin. Es war einfach Schön zu wissen das ich gleich einen Guten Freund wieder sehen würde, den ich seid meiner Kindheit kannte. Schlammkuchen hatte wir mal gebacken, woran ich mich noch richtig gut Erinnern konnte. Mit einem lieblichen und sogleich wohligen Seufzend hüpfte ich beinahe schon ins Auto und Charlie lachte nur. Meine Mutter hatte nichts mehr gesagt, nur das wir nicht zu Spät wieder kommen sollte. Aber wenn es nach mir gehen würde, würde ich dort bleiben wollen, für eine unbestimmte Zeit.


Hibbelig wie ich war durchströmte die Vorfreude mich. Meinen Blick hatte ich aufs Fenster gerichtet und schaute mir die vielen Bäume an die an mir vorbei rauschten. Das Farbenspiel war beeindruckend, und bildete einen richtig schönen Kontrast zu dem blauen Himmel, den wir nicht all zu oft in dieser Verregneten kleinen Stadt hatten. Einige Blätter lagen auf der Straße, die der Wind dort wohl dort hin gefegt haben musste. Sie gaben unter dem Gewicht des Auto nach und ließen leise Geräusche entstehen die mich störten aber ich versuchte mich damit abzufinden und sie auszublenden. Was Rosalie nun wohl tat? Entsetzt über meine Gedanken hatte ich meine Augen etwas geweitet. Gott sei dank achtete mein Vater nicht auf mich sondern nur auf die Straße denn sonst hätte er mich wahrscheinlich für verrückt gehalten.


Seid wann bitte Interessierte es mich was Rosalie tat? Nach längerem überlegen wurde mir klar, das es daran lag das sie wohl gerade bei Edward war und Dinge mit ihm tat von denen ich Nachts Träumte. Wenn ich es noch nicht erwähnt hatte, meine Träume handelte jede Nacht immer um Edward, was mich so langsam etwas ankotze, denn er hatte sich Ohne Erlaubnis in meine Träume geschlichen. Selbst wenn ich einfach nur die Augen im Unterricht schloss schwebte mir sein Perfekt geformtes Gesicht vor Augen. Eindeutig, ich war von einem Fluch belegt den er mir auf den Hals gehetzt hatte. Edward hatte mir so dermaßen den Kopf verdreht das es nicht mehr ging. Egal ob ich es wollte, oder nicht, ändern konnte ich nichts daran, so sehr ich es mir auch wünschte.


Rosalie saß bestimmt auf seinen Schoss und presste ihre vollen und zu perfekt geformten Lippen auf seine. Sie war eine Schönheit so wie er, und ich war durchschnittlich. Ich meine was wollte er schon von mir. Ich hatte ja nichts zu bieten. Langweilige Braune Haare sowie diese dummen Rehaugen, wie mein Vater sie so schön nannte. Charlie sagte immer das ich wundervolle Augen haben würde, die ich von seiner Mutter hätte, die leider schon verstorben war. Na ja, ich hatte eine andere Ansicht der Dinge aber einer Seits war es ja auch Egal.


Die Zeit verfolg wie im Fluge, denn wir hielten gerade vor dem kleinen Häuschen in dem Bill und Jacob wohnten. Die rote Farbe Blätterte schon ein wenig von den außen Wänden ab, aber mir gefiel das Häuschen schon immer, egal ob es nun Alt war oder nicht. Drinnen war es Klein und Gemütlich, genau nach meinem Geschmack. Soweit ich wusste war es ziemlich klein darin. Außer Jacob hatte sich bereit erklärt es zu vergrößern, innerlich musste ich nur dumm über meine Gedanken Schmunzeln denn das war Absurd. Ein paar Bäume umsäumten das Haus und ließen es noch niedlicher wirken als es schon war.


Grinsend und voller Vorfreude stieg ich aus dem Auto und Atmete erst einmal die Frische Luft ein. Bei uns war sie verpestet vom ganzen Gas und weiß Gott was noch. Die Tür vom Häuschen wurde geöffnet und ein Billy im Rollstuhl wurde hinaus geschoben von Jacob. Faszinierend beschaute ich Jacobs und klebte beinahe an ihn mit meinem Blick. Er war so verändert. Seine Haare waren kurz, aber nicht zu kurz. Muskeln bestückten seinen Riesen Körper und ließen ihn sehr Sportlich wirken. Seine Haut hatte immer noch diesen schönen Rost Braunen Ton, der für mich immer schon Einzigartig war. Sein Gesicht war wunderbar Proportioniert und sein Grinsen war immer noch das selbe wie früher, sowie auch diese weißen strahlenden Zähne die er zum Vorschein brachte.


Ohne weiter nach zu denken lief ich ihm kreischend, okay fast kreischend, in die Arme und presste mich an ihn als würde mein Leben davon abhängen. Kichernd schlang ich meine zierlichen Arme um ihn und schmiegte mich an seinen warmen Körper und sog seinen wundervollen Duft ein. Jacob konnte nur leise auflachen und drückte mich an sich. So sehr hatte ich ihn vermisst und nun fand ich mich in seinen Armen wieder. Endlich dachte ich mir Nur und blickte zu ihm auf. Wie so oft waren seine Lippen, Selbstverständlich, zu einem Grinsen verzogen und ließen kleine Grübchen entstehen. Meine Hände legte ich an seine Wange und kniff leicht darein. „Deine süßen Plauschbacken sind ja verschwunden.“ sagte ich nun schmollend und musste gleich darauf wieder Kichern. Früher hatte er richtige knuffige Wangen, in die man Perfekt hinein kneifen konnte. Nun jedoch waren da nur noch männliche und markante Züge drin zu sehen. Sie ließen ihn um einiges Erwachsener wirken.
Hinter mir hörte ich auf einmal wie ein Wagen hielt und Autotüren aufgingen. Abrupt drehte ich mich um und konnte nicht glauben was ich da sehen musste.

Kapitel 4


Und da stiegen sie aus, riesige große Typen. Meine Augen weiteten sich vom staunen. Okay die waren wirklich groß, dachte ich beeindruckt. Aber warte mal. Ich blickte zu Jacob auf und dann wieder zu den anderen Jungs. Die sahen sich aber verdammt ähnlich. „Zwillinge“ murmelte ich vor mich hin. Aber das ist Schwachsinnig da Jacob keine Brüder hatte sondern nur zwei Schwestern, ich meine, ich muss es ja wissen. „Wer ist das ?“ fragte ich Jacob wobei ich meinen Blick nicht ein einziges mal den von riesigen Jungs nahm. Mir viel gar nicht auf das ich an Jacobs Shirt zog wie so ein kleines Kind. Peinlich berührt zog ich meine Hand zurück und blickte zu ihm auf, die röte war mir natürlich in die Wangen gestiegen denn Jacobs Grinsen sagte mehr als 1000 Worte wie man so schön sagte. „Das sind gute Freunde von mir.“ Ein Lächeln breitete sich auf Jacobs Gesicht aus sowie bei mir. Diese Jungs kamen genau auf uns zu. Charlie und Billy waren schon in die Hütte hinein verschwunden und ließen mich mit diesen Riesen alleine. ‚Danke Dad‘ flüsterte ich in Gedanken zu mir selber.

Es waren genau drei Jungs die anscheinend Anabolika zu sich nahmen. Ein kleines Grinsen legte sich um meine Lippen, aber so schnell es auch gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder. Meine Gedanken führten sogar schon so weit das ich gar nicht bemerkte das die drei Riesen genau vor uns standen. Eingeschüchtert wie ich war verkroch ich mich ein wenig hinter Jake , denn ich war nie ein Mensch von neuen Bekanntschaften gewesen. Schüchtern und Unscheinbar nannte meine Mutter mich immer. Wie Recht sie doch hatte. „Bella, darf ich dir vorstellen. Das sind Embry, Quil und Jared.“ Die beiden grinsten mich an wie solche Vollpfosten. „Hey.“ war meine kurze und knappe Antwort. Die Jungs brachte es zum Lachen bis auf Jake der nur leicht Grinste. Nach seine Mine zu Urteilen war es ihm nicht gerade Recht das sie genau jetzt da waren, aber das war ja wohl nicht meine Schuld.

Die Jungs verfielen in ein Gespräch und ich hing unablässig meinen Gedanken nach. Edward schwirrte mir im Kopf herum, wie hätte es auch anders sein sollen. Mit einem leisen Seufzen entfernte ich mich ein wenig von Ihnen und lief den Weg zum Strand entlang. „BELLA WOHIN GEHST DU?“ Seine Stimme war Laut und Deutlich zu verstehen. Ich drehte mich um und setzte ein gezwungenes Lächeln auf um ihn nicht auf Falsche Gedanken zu bringen das die Jungs auf einmal an meiner miesen Laune schuld waren. „BIN AM STRAND UND WARTE DORT AUF DICH!“ mit diesen Worten kehrte ich den Jungs den Rücken und lief Gedankenverloren in Richtung Strand, oder auch nicht. Edward und Rosalie passten besser zu einander, das wusste ich. Sie war beliebt, er war beliebt und das schon in so wenigen Wochen die er schon hier war. Aber wen wunderts, ich meine schaut ihn euch an. Diese wundervoll Grün funkelnden Augen, die wirren Haare die in jegliche Richtungen abstehen und dabei noch Gut aussehen. Seine wundervoll geschwungenen Lippen, die perfekt zu seinem markanten und maskulinen Gesicht passten. Der gut durchbaute Körper. Er war zwar nicht mit viel Muskeln bestückt so wie Jacob, aber es reichte vollkommen aus.

Wer würde bei solch einem Anblick nicht ins Schmachten geraten? Also ich wüsste keinen. Mit einem leisen Seufzen blickte ich auf um mir einen Blick von meiner Umgebung zu machen. Mit einem wütenden Schnauben stellte ich fest das ich nicht in Richtung Strand gewandert war sondern genau in den Wald hinein. Super, wie sollte ich hier nun wieder raus finden. Ich mochte LaPush zwar aber dieser Wald war einfach ein Labyrinth für mich. Laufe ich einmal hinein, so war es beinahe schon unmöglich für mich hier wieder raus zu kommen. Als ich mich umdrehte und versuchte mich umzuschauen stelle ich fest das ich absolut Null Ahnung hatte wo ich eigentlich her kam. Ich holte das Handy aus meiner Hosentasche hervor und blickte auf den Bildschirm wo in schönen bunten Buchstaben drauf Stand ‚Nur Notruf‘. Also kein Netz. Verflucht sei dieser Wald. Das hieß ich war nicht zu erreichen und auch nicht aufzufinden. Ich konnte nur hoffen das Jacob gesehen hatte das ich in die Falsche Richtung gelaufen war, denn sonst war es das für mich. Mit dem Handy in der Hand versuchte ich Netz zu finden.

Aber wie hätte es anders sein sollen, auch nach 250 Metern fand ich kein Netz. Ich war den Weg wieder zurück gegangen wo ich her gekommen bin, aber das erwies sich als Falsch, denn so wie es aussah war ich nur noch tiefer hinein geraten. Ich war Mitten im Wald, umringt von Bäumen und Büschen. Wenigstens war es noch nicht Dunkel. Dämmerung müsste noch eine Stunde ungefähr dauern, das hoffte ich zumindest. Ich hatte mehr mals versucht die Landstraße wieder zu finden um Richtung Forks zu gehen aber Nichts. Kein Landstraße aufzufinden. Erschöpft und kaputt ließ ich mich an einen Baum hinab sinken und vergrub mein Gesicht in den Hände. Die Knie hatte ich bereits an meinen Körper gezogen um mich ein wenig zu wärmen. Denn so später es wurde, um so Kälter wurde die Luft um mich herum. Ich meine was erwartete ich, wir hatten es beinahe Winter. Dementsprechend waren auch die Temperatur Verhältnisse sehr niedrig.

Ein knistern und rascheln ertönte hinter mir was mich natürlich sofort aufschrecken ließ. Mein Kopf ging in die Höhe und in wenigen Sekunden war ich wieder auf den Beinen. Mein Blick wanderte unsicher durch die Gegend und die Angst machte sich unangenehm in mir bemerkbar und stieg immer mehr an, denn die Stille war erdrückend. Und da trat eine Riesen Gestalt aus dem Busch. Meine Augen musterten das Wesen genau und zu meiner Erleichterung stellte ich fest das es einer von Jacobs Freunden war. Embry glaube ich. Sein Blick wanderte suchend, nach irgend etwas , durch die Gegend. „Embry?“ fragte ich verunsichert. Sein Kopf schoss genau in meine Richtung und ich konnte sehen wie er erleichtert die Luft ausstieß. „Bella, da bist du ja. Endlich hab ich dich gefunden. Wir suchen dich schon eine ganze Zeit.“ waren seine einzigen Worte eher mich in die Arme nahm. Etwa unbeholfen erwiderte ich diese. Es war mir etwas komisch ihn zu Umarmen da ich ihn ja nicht mal wirklich kannte, aber ich war ihm Dankbar und das war eine Umarmung auf jeden Fall Wert.

Ein kleines Lächeln zog sich über seine Lippen und er nahm mich an die Hand um mich durch den Wald zu führen. Die Äste knackten unter meinen Schritten und das Laub raschelte laut. Ich hasste diese Geräusche weshalb ich auch nie in einen Wald ging, normalerweise. Den Rest des Weges schwiegen wir da es nicht viel zu bereden gab, aber ich wusste das Früher oder Später die Frage kommen würde wieso und weshalb ich in den Wald gelaufen bin. „Wie kam es eigentlich dazu das du in den Wald gelaufen bist?“ Er hatte mir den Rücken zu gedreht und wie es typisch für mich war verdrehte ich leicht die Augen. „War in Gedanken versunken und bin in die falsche Richtung gelaufen.“ gestand ich ihm. Um ehrlich zu sein war mir das schon etwas peinlich, da es immer nur mir passierte. Ich meine wer verirrt sich schon im Wald weil er in Gedanken versunken war? Niemand außer ich. Meine Gedanken trieften nur so vor Sarkasmus, ein Glück das Niemand sie hörte, dachte ich mir leicht Grinsend.

Auf meine Worte hin folgten Seiner Seits nur ein leises Lachen. Der Himmel wurde dunkel und die Dämmerung brach langsam an, so wie ich es gesagt hatte. Und schon nach wenigen Minuten fanden wir den Weg auf die Landstraße wieder. Embry hatte meine Hand wieder los gelassen nach dem ich wieder Sicheren Boden unter den Füßen hatte. Jacob schien ihm erzählt zu haben das ich eine vorliebe hatte mich gerne mal hin zu legen, also zu stolpern. Weiterhin schwiegen wir und liefen gezielt in Richtung LaPush. Um ehrlich zu sein hatte ich mir meinen Tag mit Jacob anders vorgestellt. Nicht so.. so .. ich weiß auch nicht. Ein leises Seufzen entwich mir und Embry blickte mir entgegen, fragend. „Was los?“ war auch schon seine Frage die darauf folgte. „Eigentlich nichts, außer das ich mir den Tag anders vorgestellt hatte.“ Er zuckte nur leicht die Schultern und wendete den Blick wieder von mir ab und schaute stur gerade aus. Mir schien es so als wäre Embry nicht einer der Gesprächigsten. Das hatten wir dann wohl Gemeinsam.

In der Ferne konnte ich Jacob ausmachen der wohl die Sms von Embry bekommen haben müsste. Endlich hatten wir LaPush erreicht und waren dem Wald entflohen, sage ich jetzt mal. Jacob nahm mich nicht ohne lange zu zögern in die Arme und presste mich an seine warme Brust. „Was machst du bloß für Dinge.“ murmelte er mir derweil ins Ohr. „Ich weiß auch nicht. Ich eben.“ Ein leises Lachen entrang meinen Lippen und meine Arme umschlossen seine Mitte, fest. Sein Hand strich behutsam über meinen Rücken während ich es einfach genoss in seinen Armen zu liegen. „Den Tag werden wir wiederholen und dann werde ich dich nicht aus den Augen lassen, denn wir wollen ja nicht das du mir wieder Weg rennst.“ „So gesehen bin ich ja nicht weg gerannt, sondern habe mich lediglich im Wald verirrt.“ sprach ich ihm Grinsend entgegen.

Wir standen vor Billys und Jakes Hütte, Embry hatte sich verabschiedet mit den Worten: „Sag bescheid wenn ich dir nächstes mal beim Suchen helfen soll.“ Seine Aussage hatte er mit einem fröhlichen Lachen unterstrichen und ist dann davon gelaufen. Die Holzhütte wurde geöffnet und Charlie trat aus der Hütte mit Billy im Schlepptau. Ich hoffte innerlich das Jacob ihnen nichts erzählt hatte, und wie ich es mir schon gedacht hatte, hatte er ihnen kein Sterbenswörtchen erzählt. Charlie und ich fuhren hinterher auch schon nach Hause da es, seiner Meinung nach, schon spät war. Eigentlich wollte ich gar nicht nach Hause da ich wusste das es wieder irgend etwas zu Klären gab. Rosalie war ja so Hinterlistig wenn es darum ging mir Ärger einzuhandeln. „Was habt du und Jake eigentlich die ganze Zeit gemacht ?“ Oh das wüsstest du wohl gerne. „Wir haben dies und das gemacht.“ war meine kurze Antwort. Er ging nicht weiter drauf ein da es ihm auch schon auffiel das wir die Einfahrt hoch fuhren.

Das Auto parkte er auf seinen gewohnten Parkplatz und wir stiegen gemeinsam aus. Der Himmel war bereits dunkel und der Boden leicht rutschig , da das kühle Wetter eine leichte Eisschicht auf den Boden hinterlassen hatte. Eine neue Gefahr für mich. Als Charlie dann die Tür aufschloss kam uns auch schon meine Mutter entgegen, sie viel Charlie um den Arm und begann zu Weinen. Das war mir mal was ganz Neues. Seid wann hatte meine Mutter schon einmal eine Träne verschwendet. Also ich konnte mich nicht dran erinnern das irgendwann mal mit erlebt zu haben. „Rosalie ist Weg.“ flüsterte sie leise unter dem Schluchzen und Schnodder hoch ziehen. „Sie ist wahrscheinlich bei ihrem neuen Freund.“ platze es aus mir heraus. Das war jetzt aber nicht geplant gewesen, dachte ich mir.

„Was meinst du damit Bella?“ Mein Vater machte sich natürlich auch Sorgen um sie, sie war immerhin seine Tochter. Ich machte mir keine Sorgen , mal so neben bei erwähnt. „Edward, heißt er glaube ich. Keine Ahnung, er ist auf jeden Fall neu an unserer Schule und Rosalie macht Momentan viel mit ihm.“ Schulter zuckend lief ich an den beiden vorbei und meine Mutter packte mich am Handgelenk, zu fest um ehrlich zu sein. Ich entriss ihr meine Hand schon nach kurzer Zeit und blickte ihr wütend entgegen. „Fass mich nicht an!“ ihre Augen weiteten sich etwas da sie anscheinend nicht damit gerechnet hatte, so eine Antwort von mir zu bekommen. „Gib mir die Nummer von dem Edward, oder wie er auch heißen mag.“ Ja Mamas Baby war nicht zu Hause und das hieß Theater hoch zehn. „Ich hab seine Nummer nicht und jetzt lass mich in Frieden.“ mit diesen Worten stampfte ich die Treppe hoch in mein Zimmer und ließ die Zwei beiden da unten stehen.

Kapitel 5


Es war bereits wieder Morgens und wir hatten es Samstag. Rosalie war gestern Abend gegen 3:00 Uhr Nachts wieder gekommen. Mum hatte sich natürlich riesige Sorgen gemacht, ich jedoch habe mich nach oben gesetzt und einfach irgend etwas gezeichnet. Das was mir halt in den Sinn kam. Daraus gekommen ist der Wald in dem ich mich gestern befunden hatte. Eine besonderes Stück im Wald ist mir besonders aufgefallen und ich musste es einfach zeichnen. Nun lag das Bild in einer der vielen Schubladen und würde da höchst wahrscheinlich vor sich hin altern. Auch wenn wir es Wochenende hatten war ich schon Früh aufgestanden, mit meinem Vater um genau zu sein. Das machte ich eigentlich immer um mit ihm Morgens ein wenig zu Reden und das alleine. Es war selten das wir ein Gespräch führen konnten wo wir nur unter uns waren da meine Mutter oft dazwischen funkte. Nun saß ich hier unten in der Küche am Tisch und schaute meinem Vater beim Frühstücken zu und unterhielt mich neben bei mit ihm.

„Bella was ist eigentlich in letzter Zeit mit dir los?“ etwas überrascht über die Frage blickte ich auf und schaute in die braunen vertrauten Augen meines Vaters. „Was meinst du ?“ Er zog eine Braue in die Höhe da ich eigentlich genau wusste was er meinte. „Du bist anders in letzter Zeit.“ Das war mir genauso bewusst wie ihm, aber ich bin diesem Thema eigentlich immer geschickt aus dem Weg gegangen aber jetzt ging es anscheinend nicht mehr. Mit einem resignierten Seufzen senkte ich meinen Blick auf die Tischplatte und zuckte unbedacht mit der Schulter. „Ich weiß es nicht. Momentan ist mein Leben.. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, aber ich denke das Wort ‚Scheiße‘ beschreibt es ganz gut.“ Charlies Gesichtszüge wurden etwas härter während sein Kopf sich etwas schräg legte. „Kann es sein das es etwas mit diesem Edward zu tun hat mit dem Rosalie zusammen ist ?“ Mein kleines Herz, was zuvor ruhig darin ruhte, machte einen kleinen Hüpfer bei seinem Namen. „Ja.. Aber nicht nur das ist es was mich stört.“ ich wollte überhaupt nicht über Edward reden, denn eigentlich wollte ich versuchen ihn zu vergessen, aber so ging das natürlich nicht.

„Was denn noch ?“ mein Vater stellte dieses mal gezielte Fragen um alles aus mir heraus zu bekommen, aber wen sollte es schon wundern. Er machte sich nun mal Sorgen. „Rosalie halt. Sie macht mir wie immer das Leben schwer. Du siehst es doch.“ Wenn er jetzt Nein sagen würde, würde ich zu Hundert Prozent einen Raster bekommen. „Natürlich ist mir das aufgefallen, aber schaffst du es denn nicht dem aus dem Weg zu gehen ?“ in seiner Stimme schwang ein wenig Hoffnung mit drin, aber diese würde ich mit meinem nächsten Satz wieder zur Nichte machen. „Weißt du Dad, jeden Tag wenn du Arbeiten bist und nicht im Haus bist, läuft das alles ganz anders ab. Die beiden Hacken auf mir rum als würde es ihnen Spaß machen. Rosalie macht es auf jeden Fall Spaß.“ Den letzten Satz murmelte ich nur leise da ich wieder hören würde das das doch gar nicht stimmen würde. „Bella, ich weiß das es anders hier abläuft wenn ich nicht da bin, aber damit wirst du wohl oder übel Leben müssen.“ Es gefiel meinem Vater gar nicht was er zu hören bekam, aber was sollte ich denn machen, ihm die Dinge weiterhin verschweigen. Nein. Das ging nicht mehr. „Vater, wie lange denn noch. Seid 17 Jahren lass ich das mit mir machen und bekomme es einfach nicht unter Kontrolle. Ich bin mit de Nerven am Ende, das merkst du doch.“ Charlie verzog traurig das Gesicht und wendete den Blick auf die Uhr.

Er musste los. Na super. „Bella wir reden darüber heute Abend weiter wenn ich dann nicht all zu kaputt bin. Aber ich muss jetzt los mein Schatz.“ Er schob den Stuhl beiseite kam um den kleinen Tisch herum und drückte mir einen zarten Kuss auf die Stirn. Mit diesen Worten verließ er das Haus und ließ mich allein am Tisch sitzen. Diese Gespräche machten mich immer so Emotional und ließen diese kleine Schutzmauer, die ich um mich herum gebaut hatte, bröckeln. Mein Blick glitt zur Uhr die gerade mal 6 Uhr Morgens anzeigte. Charlie hatte heute Frühschicht weshalb es etwas Früher gewesen war, aber das machte mir nichts aus, denn jede Minute die ich mit ihm verbrachte machte meine kleine Welt etwas Schöner.

Nun verließ auch ich selber die Küche nach dem ich sie Sauber gemacht hatte und das dreckige Geschirr gespült hatte. Die Wäsche ließ sich genauso schnell in die Waschmaschine stopfen. Mit dem Bügeleisen in der Hand stand ich nun im Wohnzimmer und bügelte stumm die Wäsche. Ich machte das alles Freiwillig, da es sonst keiner Tat. Meine Mutter arbeitete nicht, machte selten die Wäsche und beklagte sich hinterher wenn man ihre Wäsche nicht richtig gebügelt hatte. Ein erneutes Seufzen entfloh meinen Lippen ehe ich wieder zum Fernseher blickte und mir die Nachrichten gelangweilt rein zog. Ich hielt ein rosa Top von Rosalie in den Händen und meine Augen loderten gefährlich. Die Versuchung es ‚Aus versehen‘ zu verbrennen war Groß, aber was würde es mir bringen ? Genau, rein gar nichts, außer einen weiteren Streit mit ihr. Mit einem angewiderten Blick bügelte ich auch dieses Oberteil und packte es gefaltet in den Wäschekorb den ich neben mir platziert hatte. Wir hatten es bereits neun Uhr und meine Mutter müsste eigentlich gleich aufstehen aber das tat sie nicht. Auch nachdem ich einmal den Flur gewischt hatte.

Ich warf einen Blick in den Kühlschrank um etwas Essbares zu finden, aber wie hätte es anders seins sollen. Es befanden sich nur wenig Dinge darin, die meisten waren schon abgelaufen. Was war bloß los mit mir. Normal ging ich doch immer Rechtzeitig Einkaufen bevor das passieren konnte, aber es brachte nichts, ich musste mir selber gestehen das ich in den letzten Tagen einfach zu abgelenkt war. Schon nach kurzer Zeit hatte ich einen kleinen Zettel gefunden und notierte darauf das ich Einkaufen sei und nachher wieder kommen würde. Zuvor jedoch machte ich mir eine Liste welche Dinge wir eigentlich brauchten. Ich dürfte wenn man es so sagen könnte, nach der Liste her die ich bereits in den Händen hielt, eigentlich alles neu kaufen. Von Aufschnitt bis hin zur Milch. Einfach Alles.

Mit dem Zettel und dem Schlüssel in der Hand verließ ich in dicker Jacke das Haus denn draußen war es eisig Kalt und es lag wie Schnee. Aber nicht besonders viel, was mich etwas fröhlich stimmte. Ich parkte das Auto aus und fuhr den gewohnten Weg zum Supermarkt, aber dieses mal würde ich zu einem dieser Riesen Supermärkten gehen müssen, denn ich bezweifelt sehr stark das ich in dem kleinen Supermarkt um der Ecke alles finden würde was ich benötigte um Küche und Schränke zu füllen. Der Parkplatz war nicht besonders voll da wir es noch etwas Früh hatten, immerhin zeigte meine Uhr im Auto gerade mal 10:14 Uhr an. Vorsichtig stieg ich aus dem Auto um ja nicht hin zu fallen, da ich besonders tollpatschig war, passierte es meistens das ich stolperte, was ich dieses mal aber gezielt vermeiden wollte.

Der Einkaufswagen ließ sich ebenfalls schnell holen und in den Laden schieben. Der erste Punkt auf meiner Liste war wieder einmal frisches Obst zu holen, denn schon seid langem, hatte ich keinen Apfel mehr in die Finger bekommen. Äpfel, Birnen, Bananen und Kiwis packte ich in eine kleine Tüte und verfrachtete sie vorsichtig in den Einkaufswagen. Die einzelnen Stichpunkte auf meiner Liste ließen sich schnell abarbeiten bis ich zu den Gefriersachen kam. Mein Blick huschte über die einzelnen Produkte und achtete besonders auf die Preise, da ich das Geld nicht einfach so aus dem Fenster werfen wollte. Gerade als ich meine Hand ausstreckte um nach dem Beutel zu packen schnappte sie mir Jemand weg. Etwas verärgert darüber schaute ich auf und erblickte grüne Augen die einen in die tiefe ziehen konnten. Bitte nicht. Sein Grinsen war breit und seine Augen schienen erfreut mich zu sehen. „Ehm Hey.“ sagte ich nur leise, da ich absolut keine Lust hatte mich mit Edward in einem Lebensmittelgeschäft zu unterhalten. Was machte er hier eigentlich?

„Hey Bella, willst du das wieder haben?“ er versuchte doch nicht allen ernstes hier dumme Witze zu reißen. Mit einem kurzen Kopf schütteln griff ich einfach nach einen der anderen Beutel, die dort mehrfach lagen und legte ihn in den Einkaufswagen. „Nein danke, kannst du gerne behalten.“ Ich wollte nicht freundlich zu ihm sein und überhaupt nicht mit ihm reden, immerhin redete er in der Schule auch nicht mit mir wieso sollte ich es jetzt tun. „Was denn heute mit dir los?“ fragte er mich etwas überrascht von meiner abweisenden Art. „Weißt du Edward, ich hab die Nacht nicht viel Schlaf bekommen und wollte lediglich einkaufen gehen und keinen dummen Spielchen mit dir spielen.“ und wie aufs Wort verließ ein leises Gähnen meinen Mund. „Mh.. Naja.. Dann werde ich mal..“ er konnte gar nicht aussprechen da rief auch schon eine hübsche etwas ältere Frau seinen Namen. „Edward was machst du denn da?“ Ihre Haare waren in einem satten Braun ihr Gesicht war leicht Herzförmig und ihre Augen erstrahlten beinahe dem selben Grün wie Edwards. Das war dann wohl seine Mutter. Er verdrehte natürlich sofort die Augen als er seine Mutter erblickte.

Er wollte schon auf sie zugehen aber da kam sie schon angelaufen und behielt ein freundliches Lächeln auf den Lippen. „Edward wer ist das denn? Ich bin übrigens Esme, Edwards Mutter.“ Die freundliche Mutter reichte mir ihre Hand die ich mit einem leichten Händedruck entgegen nahm. Meine Mine erhellte sich komischerweise. Die Frau schien überall Gute Laune zu verbreiten wenn sie eine Raum betrat. „Mutter das ist Bella aus meinem Biologie Kurs und die Schwester meiner Freundin.“ Das saß. Seiner Freundin, super, jetzt war ich die Schwester seiner Freundin, besser gings nicht mehr oder? „Freut mich sie kennen zu lernen Miss Cullen.“ Esme schaute ihren Sohn etwas überrascht an da seine Tonlage sich etwas in Grenzen hielt.

„Du musst also Rosalies Schwester sein von der Edward schon einiges erzählt hatte.“ Einiges Erzählt? Wie bitte. Ich schaute Edward etwas komisch an aber er wich meinem Blick geschickt aus. Okay das war etwas komisch. „ Ja, scheint so.“ brachte ich etwas überrascht über die Lippen worauf hin sich auch schon ein Schmunzeln breit machte. Edward war unauffällig einen Blick auf seine Uhr, denn ihm schien das alles etwas unangenehm zu sein. „Ich denke das ich dann auch weiter muss denn meine Mutter wartet bereits. Aber hat mich gefreut sie kennen zu lernen Miss Cullen. Tschüss Edward.“ Mit diesen etwas eher unbeholfenen Worten ließ ich die zwei zurück, schenkte Esme noch ein freundliches Lächeln und machte mich dann daran die Liste weiter ab zu arbeiten.

Esme war wirklich eine sehr tolle Person und bestimmt eine tolle Mutter, nicht so wie meine. Auch aus ein paar Metern Entfernung konnte ich noch die Worte von Esme vernehmen die zu ihrem Sohn sprach. „Bella ist wirklich wundervoll im Gegensatz zu Rosalie hat sie Anstand.“ pflichtete sie bei. Ein zufriedenes Grinsen umrahmte meine Lippen, aber es war nur von kurzer Dauer denn ich hatte schon einiges an Zeit verschwendet und musste ich nun ran halten um vor 12:00 Uhr zu Hause zu sein. Mit den Sachen im Kofferraum fuhr ich zurück nach Hause um endlich mit dem Mittagessen anfangen zu können.

Mit einem vollen Korb in den Armen schloss ich die Tür auf und trat hinein. Vor Schock ließ ich den Korb fallen und blickte Entsetzt ins Wohnzimmer…

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Tag der Veröffentlichung: 28.10.2011

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