Kapitel 1
Ohne mir auch nur bewusst zu sein was ich gerade getan hatte taumelte ich einige Schritte zurück. Ein Schlag ins Gesicht von der Person die ich mal so sehr geliebt hatte, tat nicht mal so an nährend weh wie seine Worte . Jedes Wort was sein Mund verließ versetzte mir einen unglaublichen Schmerz der immer mehr weh tat. Meine Augen hatten sich schon bereits mit Tränen gefüllt und quollen über. So sehr ich versucht hatte sie zurück zu halten nun ging es nicht mehr. Immer kam er zu diesen Ausrastern und Schlug mich . So konnte es nicht weiter gehen , so oft hatte ich auch schon versucht meine Pläne die ich Schmied um zusetzten , aber immer hielt mich die Angst zurück . Die Angst vor ihm. Angst vor dem Mann den ich immer noch so abgöttisch liebte , egal wie weh er mir tat. Liebe machte wirklich Blind. Immer hatte ich mir gedacht das das gar nicht sein könnte aber ich irrte mich. Bei ihm war es so obwohl dies nicht gerechtfertigt war. So oft wie er mir weh tat hatte er meine Liebe nicht verdient. Wenn meine Freunde Familie davon wüssten sie würden die Polizei rufen. Das wäre auch die einzige Gute Idee aber ich wollte das nicht. Ich liebte ihn doch , oder war es bereits so dass es nur die Liebe war um die Angst zu überdecken die ich immer empfand wenn ich ihm in die Augen schaute. Die Glasklaren Grauen Augen die meist nur Unschuld zeigten. Nie würde meine Eltern so über ihn denken , das er mir so etwas antun könnte , aber hinter diesem Unschuldigen Gesicht war eine Seite die sich ihnen wahrscheinlich nie Offenbaren würde. Mit einem weiteren Schlag in den Bauch wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Unwiderruflich musste ich schmerzhaft auf keuchen und weitere Tränen rannen meine Wangen hinunter. „Warum tust du dass ?“ Meine Worte waren ein einziges Gestammel aus Wortfetzen. Ich lag bereits zusammen gekauert auf den Boden und hielt mir den Bauch , da von dem Tritt jede noch so kleinste Bewegung ein Schmerz meinen Körper durchzucken ließ. Tyler beugte sich zu mir runter und war meinem Gesicht nun wirklich nah. In mir machte sich ein Gefühl breit das ich bald einen Weiteren Schlag in die Magengrube bekommen würde da er es hasste wenn man ihn fragte, aber diese Frage ließ sich nun nicht mehr vermeiden da es irgend wann mal sein musste. Seine Augen zeigten in solch einen Moment nur Hass und Feindseeligkeit die mir nur Schmerz zufügten. Sonst wurden seine wundervollen Augen von Liebe und Zärtlichkeit umhüllt mit denen er mich ansah , aber dies schien vollkommen aus seinem Gesicht gewichen zu sein. Sein Mund öffnete sich und er setzte zur Antwort an , aber kein Wort verließ seine Lippen und so schloss er seinen Mund wieder. Nun kniff Tyler seine Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf. Er sah zu mir herab und in seiner Mimik zeigte sich ein Gefühl von Schuld und Sorgnis. Es war mir doch immer ein Rätsel wie schnell sich seine Gefühle wendeten. Seine Arme legten sich sofort um mich , liebevoll hob er mich hoch und setzte sich aufs Sofa. Tyler platzierte mich auf seinen Schoss und merkte gar nicht was für Schmerzen er mir mit seinen Bewegungen zufügte . Ich wagte es kaum nach Luft zu ringen denn nur ein leises und schmerzverzerrtes Keuchen entfloh meinen Lippen. Sein Kopf ruhte bereits auf meiner Schulter und wurde von meinen Blonden Haaren verdeckt. Jegliche Bewegung die ich tun würde , ließ nur Schmerzen meinen Körper durchzucken also ließ ich es direkt bleiben. „Ashlyn es tut mir Leid.“ Das gemurmel an meinem Ohr war deutlich gewesen und es kam von Tyler der hörbar Luft ein sog, da ihm nun wieder klar zu werden schien was er getan hatte. Natürlich tat ihm das jetzt wieder Leid , aber egal ob er sich Entschuldigte oder nicht meine Scherzen verschwanden nicht so schnell. „Lass mich Bitte Los.“ Flüsterte ich leise und voller Angst, auch wenn ich wusste das von ihm nun keine Gefahr mehr ausging. Ich musste aus seinen Armen und Weg hier . Die einzigen Worte die mir Momentan im Kopf rum schwirrten. Wie auf Kommando ließ er seine Arme sinken und ich stand abrupt auf. Weg Weg Weg. Das einzigste was ich im Kopf hatte. Die schmerzen in meiner Magengrube versuchte ich nicht zu beachten und taumelte beinahe schon in Richtung Flur. Gerade als ich nach meiner Jacke Griff legten sich sanft zwei Hände um meine Taille. „Bitte , lass mich einfach los.“ Die Worte kamen einfach so heraus ohne das ich überlegt hatte. Als ich mich zu ihm umdrehte sah ich die Trauer in seinen Augen aber diese ließen mich Kalt. „Ashlyn bitte , es tut mir doch Leid!“ Kopfschüttelnd Griff ich nach meine Jacke und kehrte ihm den Rücken , was ein Fehler war den schon lagen seine Arme besitzt ergreifen um mich. Unsicher drückte ich sie wieder runter doch er blieb Hartnäckig und legte sie direkt wieder drum. Nun stieg leichte Wut in mir auf , diese verschwand aber schnell wieder und wurde durch Angst ersetzt. „Bitte Tyler ich brauch ein wenig Zeit für mich ..das gerade eben..war nicht so…..bitte lass mich einfach gehen!“ Ich schaffte es nicht mal meinen Satz zu voll Enden da mir die Folgen eher Angst machten. Seine Arme sackten an meiner Taille hinunter und er ließ mich Frei. Meine Kopf senkte sich , was aber nicht von langer Dauer war denn bereits legten sich zwei Finger unter mein Kinn und hoben sogleich meinen Blick an. Seine Augen strahlten wieder diese Liebe und Geborgenheit aus die ich zuletzt nicht gesehen hatte. Seine Lippen kamen meine Näher und so sehr ich es auch zulassen wollte , konnte ich nicht. Mein Kopf drehte sich schon von ganz alleine Weg und er blickte verletzend zu Boden. Schnell zog ich meine Jacke an und verließ mit schnellen Schritten das Haus. Weg bloß Weg von hier bevor ich wieder umkehren würde. Leicht schüttelte ich den Kopf und strich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Meine Wege führten mich durch die Straßen von Forks bis hin zu den Wald der sich vor mir zeigte. Die Bäume bildeten eine Mauer vor der Straße an der ich mich gerade befand. Schon oft zeigte sich mir gegenüber der Wald eher als ein Fürchterlicher Ort , aber das nur bei Dunkelheit. Schon immer war ich eine Person gewesen die die Dunkelheit verabscheute. Sie machte mir Angst. Tagsüber schien mir der Wald eher einladend und freundlich . Aber wir hatten es Nachmittags und die Sonne hatte sich bereits dem hinab wandern des Himmels entschieden und würde bald unter gehen. Ich wusste nicht wo ich hin sollte. Nun Gut ich war eine erwachsene 19 Jährige Frau und war schon Früh von Zu hause weg gezogen , um genau zu sein mit 17 direkt Raus. Schon oft war ich eine Person gewesen die auf eigenen Beinen stehen wollte und selber ich Leben ordnete wie es ihr gefiel nicht wie andere es gerne taten. Meine Eltern wohnten in Port Angeles was einen Fußmarsch über eine Halbe Stunde machen würde. Das kam natürlich nicht in Frage aber genauso wenig wollte ich zurück nach Hause wo ein Tyrann auf mich wartete und mich bei dem kleinsten Fehler zu Boden Schlug. Auf keinen Fall. Innerlich schüttelte ich den Kopf und blickte mich um. Meine Freundin wohnte nicht weit entfernt aber würde sich dies als Gute Idee äußern wusste ich nicht so genau. Mit zögerlichen Schritten machte ich mich auf den Weg zu Yasmin . Sie war zwar einige Jahre jünger als ich und ging noch zur Schule war aber eine offene und liebevolle Person die für mich da war wenn ich sie brauchte. Meine Beine trugen mich über 17 Minuten den Weg entlang und die Dunkelheit hatte sich immer mehr ausgebreitet aber die Sonne schien noch ein wenig. Gerade kam ich an ihrer Tür an als ich hinter mir Tyler sah der mit seinem Schwarzen Auto angefahren kam. Mist! Er stieg sofort aus nachdem er am Rand geparkt hatte und riss mich Ruckartig in seine Arme. Liebevoll drückte er sich an mich. Schien so als wenn er sich Sorgen gemacht hatte. Mir doch egal , dachte ich wütend . Okay eigentlich war es mir nicht egal aber ich wollte ihn nicht sehen. Seufzend ließ er von mir ab als er merkte das ich seine Umarmung nicht erwiderte und blickte mir in die Augen die ihm gegenüber nur leichte Wut und Angst zeigten. „Komm bitte mit nach Hause .“ waren seine einzigen Worte. Jemals Nein zu sagen wäre nicht in Frage gekommen da er es auch schon gebracht hatte mich nach Hause zu zerren . Ein kleines Nicken brachte ich zu Stande bevor ich spürte wie er meine Hand nehmen wollte . Diese entriss ich ihm aber sofort wieder da sich nun doch die Angst mehr zeigte. Seine Brauen zogen sich auf meine Reaktion hin leicht zusammen. Sofort merkte ich das ich ihn wütend gemacht hatte. Die Angst gewann natürlich sofort und ich gab ihm meine Hand die ich ihm zuvor entrissen hatte. Er zog mich zum Auto als ich gerade eine quietschende Stimme hinter mir ausmachen konnte. „Ashlyn“ Wir waren nah an ihrem Haus also war es eigentlich verständlich das sie mich gesehen hatte. Tyler ließ mich los und drehte sich um. Eine Fröhliche Yasmin kam mir in die Arme gerannt und drückte mich fest. Ein Schmerz durch fuhr meinen Körper da ich den Schlag in die Magengrube noch nicht so richtig verdaut hatte. Yasmins Haare streiften meine Wange . Ihre vollen Locken die in ein Pech Schwarz gefärbt waren schmiegte sich an meine Wange. Sie war immer fröhlich wenn sie mich sah. Yasmin glich eher einer 14 Jährigen als einer 17 von ihrem Verhalten her . Während sich ihre Arme fest um mich geschlossen hatten schaute ich in Tylers Ungeduldiges Gesicht. Er wies mal wieder keine Freundlichkeit auf oder jegliche Geduld auf. Wie sehr mich diese Eigenschaften an ihn störten. Langsam löste sich Yasmin von mir und blickte mich mit einem Glücklichen Lächeln an . „Bin ich froh dich mal wieder zu sehen. Warum hast du dich nicht gemeldet?“ Ihre Stimme klang beim letzten Satz etwas Verletzt da ich mich bei nahe ganze Zwei Wochen nicht ein einziges mal bei ihr gemeldet hatte. Vielleicht solltest du dich mal umdrehen und den Typen fragen der mich Regelmäßig zusammen schlägt und mir Hausarrest erteilt. In den letzten Zwei Wochen meinte er das es Gut sei wenn ich meine Freundinnen dieses mal nicht vorzog , denn das tat ich oft. Aber es war ja auch Gerechtfertigt. „Tut mir Leid , ich fand die Zeit nicht dazu . Aber vielleicht kann ich ja bei dir übernachten . „ Tylers Gesichtszüge verschwanden aus seinem Gesicht und mir wurde sofort klar das ihm das gegen den Strich ging. Mir egal ich wollte auch einmal meine Freundinnen wieder sehen , ich hatte ein Recht darauf auch wenn er das anders sah. Ihr Blick wurde etwas Unsicher da mir klar war das wir es Mitten in der Woche hatten und für sie Morgen Schule angesagt war. Einen kurzen Moment schien sie zu überlegen nickte aber dann schnell da ich sofort wusste das sie einwilligen würde. Zu Groß war die Freude mich wieder zu sehen , man konnte das Funkeln in ihren Augen beinahe schon sehen. Mit einem Bittenden Blick den Tyler meistens nichts Verneinen konnte blickte ich ihn an. „Wäre das für dich in Ordnung Tyler?“ Meine Stimme war leise und bittend. Natürlich wusste ich das er kaum Nein sagen könnte denn Yasmin würde sich jede Sekunde ihm vor die Füße werfen. Mit Seinen Breiten Schultern zuckte er seine Achseln und sprach dann mit leicht genervter aber gezügelter Stimme: „Gut , aber ich verlange das du Morgen wieder Daheim bist.“ Mit einem kurzen Nicken und einem leichten Lächeln auf den Lippen küsste ich ihn zum Abschied auf die Wange und drehte mich dann um. Meine Hand wurde ohne Vorwarnung gepackt und ich wurde an seine mit Muskeln bestückte Brust gepresst. Seine Lippen lagen sanft und mit einem kleinen Hauch von Leidenschaft auf meinen. Ich hatte damit kaum gerechnet aber ich erwiderte seinen Kuss auch wenn zögerlich , was ihm nicht gefiel. Um so weniger ich ihn erwiderte des so mehr presste er seine Lippen auf meine das es beinahe Schmerzte. Nun konnte ich nicht mehr anders und bewegte meine Lippen in einem Rhythmus mit seinen wobei ich meine Arme um ihn legte. Ich merkte wie sein Verlangen an stieg und seine Hand sich auf den Weg nach unten machte. Seine Fingerspitzen strichen derweil meinen Rücken hinab bis zu meinem Hintern. Aus seinen Eisernen Griff konnte man sich kaum noch befreien was mir langsam zum Verhängnis wurde. Meine Hände Platzierte ich an seine Brust und drückte mich von ihm Weg was er dann auch schon bemerkte da sich hinter uns jemand Räusperte. Sofort ließ er von mir ab und musste verschmitzt Grinsen. Endlich schoss es mir durch den Kopf. Er hatte mir schon fasst die Luft aus der Lunge gesaugt , so kam es mir zumindest vor auch wenn das nicht möglich war , aber egal. Sofort löste ich mich aus seinen Armen und Lächelte ihn leicht an. „Ehm.. wir sehen uns Morgen.“ Mit schnellen Schritten ergriff ich auch schon Yasmins Hand und riss sie mit mir. Als wir dann endlich in ihrer Wohnung ankamen lugte ihre Mutter auch schon durch einen kleinen Türspalt der von der Wohnzimmertür kam. Yasmin flitze mit kleinen Schritten auf ihre Mutter zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr was die Mutter dazu brachte kurz zu Nicken. Sie hatte natürlich ihre Mutter gefragt ob es Okay sei wenn ich hier Schlafen würde. Ihre Mutter strahlte mich mit einem Lächeln an was keine andere Person nachmachen könnte. Es verwunderte mich immer wieder wie hoch sie ihre Mundwinkel bekam denn es war das breiteste Grinsen oder auch Lächeln wie man mochte was ich kannte. Schon ein Hammer. „Hallo Ms. Winchester. Ich hoffe es stört sie nic..“ Weiter kam ich auch schon nicht als sie eine Wegwerfende Handbewegung von sich kam. „Schon gut , es freut mich wenn du da bist. Du weißt ja das du immer Herzlich Willkommen bist.“ Ms Wincherste war schon immer eine Person die jeder mochte , eine offenherzige und warme Person. Niemals könnte ich sie nicht mögen. Einfach toll die Frau.“Danke“ murmelte ich nur und wurde dann auch schon an der Hand in das Zimmer von Yasmin gezogen. Krass wie schnell dieses Mädchen doch war. Erleichtert ließ ich mich auf ihr Bett fallen und zog sie abrupt in meine Arme. Wir sprachen noch über dies und das ließen es aber dann auch bleiben da wir es bereits schon 22 Uhr hatten und für sie Morgen Schule angesagt war. Ich hatte Morgen meinen freien Tag was sich als Gut entwickelte da ich mir überlegt hatte sie Morgen in ihrer Mittagspause besuchen zu gehen. Arm in Arm schliefen wir auf ihren beinahe schon zu großen Bett ein.
Kapitel 2
Die Nacht über hatte ich bei Yasmin eigentlich gut geschlafen bis auf das ich in einer nicht gerade guten Position die Nacht über gelegen hatte. Denn als ich am nächsten Morgen aufwachte hatte ich Schreckliche Rückenschmerzen was sich als nicht Vorteilhaft erwies.
Der Wecker hatte sich am frühen Morgen direkt neben meinem Ohr befunden was mir beinahe das Trommelfell beschädigt hätte. Ja okay ich übertrieb aber es war nicht gerade ein tolles Gefühl auf zu wachen und das genau neben einem Wecker. Ich hätte den Wecker beinahe zu Boden geschmissen weil er so Laut war aber dann musste ich mich wieder dran erinnern das es nicht meiner gewesen war.
Wäre es aber meiner würde er jetzt kaputt auf den Boden liegen.
Yasmin hatte sich bereits auf den Weg zur Schule gemacht und ich war gerade auf den Weg nach Hause um mir frische Klamotten an zu ziehen, denn die alten fingen an zu stinken und das war nicht gerade toll, ich wollte ja nicht Stinken , also hieß es nach Hause und Klamotten wechseln.
Da Tyler nicht da war schien mir der Zeitpunkt sehr gut, er war um solch einer Uhrzeit schon immer auf der Arbeit wofür ich wirklich Dankbar war. Ich schlüpfte gerade durch die Tür als mich jemand von hinten an tippte.
Ein Schrei entfuhr mir und ich drehte mich Ruckartig um. Da stand er genau vor mir in seiner kompletten Große.
Tyler hatte nur Handtuch um seine Hüften und schaute mich an. Nun war ich ganz klein und fragte mich was ich schon wieder verbaut hatte aber er ließ seine Arme sinken die er zuvor vor der Brust verschränkt hatte und riss mich an seine Brust.
Der Typ schaffte es wirklich mich mit seinen Stimmungsschwankungen aus der Fassung zu bringen. Mal war er Lieb und Nett zu mir und oft Schlug er mich und das dann nicht nur einmal.
Nun viel mir ein das er heute seinen freien Tag hatte was mich sehr Bereuen ließ nach Hause gekommen zu sein.
Vorsichtig legte ich meine Arme um ihn und tätschelte ihn den Rücken. Mit liebevoller Stimme begann er mir Vier Worte ins Ohr zu Hauchen.“Ich hab dich vermisst.“ Super ich dich aber nicht so sehr.
In meinen Kopf befanden sich Gedanken die er niemals hören sollte denn sonst wäre ich bald sein neuen Boxsack .
Ich schüttelte leicht den Kopf um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und löste mich mit viel Kraft aus seinen Armen. „Ich hab dich auch vermisst aber ich bin nur gekommen um mir neue Klamotten anzuziehen nachdem ich geduscht habe“ Während ich schon um die nächst beste Ecke huschte und die Küche betrat. Natürlich folgte er mir und lehnte sich in den Türrahmen und beobachtete mich wie ich mir ein Glas mich ein goss.
Er kam auf mich zu und legte von hinten seine Arme um meine Taille und zog mich Nah an sich rann, und wenn ich Nah meine dann wirklich Nah. Das Handtuch war dünn was mich also einiges spüren ließ was sich darunter befand. Ich drehte mich zu ihm um und drückte ihn einen sanften Kuss auf die Wange. „Ein andern mal , okay ? Ich muss mich beeilen da ich Yasmin versprochen habe sie in ihrer Mittagspause besuchen zu gehen.“ Mit kleinen Bewegungen wand ich mich aus seinen Armen und verließ die Küche.
Das Duschen so wie auch das Klamotten wechseln verlief ohne Störungen da ich Tyler wohl klar gemacht hatte das ich es Eilig hatte aber ich wusste dass es das nicht gewesen sein konnte. Wenn er etwas wollte dann holte er sich das meistens denn er wusste ja wie er seinen Willen durchsetzte. Und wie auf den Punkt genau stand er vor mir als ich gerade mein Shirt angezogen hatte.
Ich saß unglücklicherweise auf dem Bett was es ihm um einiges Leichter machte. Er drückte mich mit einer Leichtigkeit ins Bett die schon fast unheimlich war. Nun lag ich hier unter ihm und wollte eigentlich so viel wie möglich den Körper Kontakt vermeiden aber er schien es mir unmöglich zu machen.
Seine Lippen drängten sich bereits auf meinen und ohne auch nur eine Chance zu haben diesen Kuss zu erwidern oder meine Lippen auf seinen zu bewegen strich seine Zunge zart über meine Unterlippe. Natürlich gewährte ich ihm den Einlass denn wenn ich es ihm verweigern würde, würde das schlimm enden.
Einer seiner Arme legte sich um meine Hüften und drückte mich an seinen Körper der immer noch nur mit einem Handtuch versehen war. Ein Vorgetäuschtes Keuchen entwich meinen Lippen und Tylers Mundwinkel begannen zu zucken was mir zeigte das er beinahe Grinsen musste. Ich wusste dass ihm das zufrieden stimmte.
Langsam löste ich mich von ihm und Lächelte ihn an. „Ich muss los. Ein andern mal.“ Ein sanftes Lächeln legte sich um meine Lippen und ich küsste ihn kurz und sanft auf die Lippen bis ich unter ihm hindurch schlüpfte und aus dem Haus ging, es glich beinahe schon einem rennen aber es war irgend wie verständlich.
Immer musste ich Angst haben das ich etwas Falsches machte und er mir seine Faust irgendwohin schlug.
Ich eilte mit schnellen Schritten die Straße hinunter um schnell an der Forks High School anzukommen wo Yasmin auf mich warten müsste. Die Straße hinunter dann nach rechts ein wenig Gerade aus und dann Links dann müsste ich da sein. Meine Schritte wurden langsamer als ich das Gebäude entdeckte.
Mein Atem war nicht gerade in einem normalen Rhythmus gestimmt da ich eher gerannt war als gelaufen, aber mein Alter Sportlehrer wäre stolz gewesen. Innerlich musste ich Grinsen als ich darüber so nachdachte.
In der Schule hatte ich meist den Sportunterricht nicht mit gemacht da es das Fach war was ich hasste. Körperliche Betätigung war mir schon immer zu anstrengend gewesen, das sollte nicht heißen das ich Faul war nur ich hasste Sport.
Ich lief gerade Wegs auf den Schulhof zu als ich die Straße überquerte. Ein Auto kam auf mich zu geschossen ohne es auch nur in Erwägung zu ziehen die Bremse zu drücken. Ich machte einen Sprung nach hinten und landete auf meinen Hintern während das Auto an mir vorbei raste. „Autschi“ sagte ich leise und rieb mir den Arsch als ich wieder auf den Beinen war.
Der Typ spinnt doch dachte ich mir nur verständnislos. Yasmin war gerade aus dem Gebäude gekommen und schaute mich mit einem fragenden Blick an den ich jedoch zu ignorieren versuchte da sie sich nur Unnötig Sorgen machen würde. Mit ihr ließ ich mich auf einer der Bänke nieder die sich auf den Schulhof befanden.
“Was ist vorhin passiert? Du schienst Sauer gewesen zu sein.“ Natürlich wusste ich das ihr das nicht entgangen war, wäre auch zu schade gewesen. „So ein Dummer Autofahrer war nicht Schlau genug um auf die Bremse zu drücken als ich über die Straße ging, er hätte mich beinahe um gefahren aber mach dir keine Sorgen mir geht es bestens.“ Okay das schien etwas gelogen zu sein denn mein Hintern tat weh von der Landung die ich da hingelegt hatte.
Sie blicke mich mit geweiteten Augen an und ich zog nur eine Braue in die Höhe und schüttelte nur den Kopf , da ich wusste das sie jeden Moment los plappern würde , aber sie ignorierte mein Kopf schütteln.
„WAS? Wie kann nur jemand mit einen Führerschein nicht Bremsen wenn jemand über die Straße läuft. So was ist Heutzutage echt Schlimm und es kommt immer häufiger vor wenn du mal überlegst wie viele Leute einfach über die Straße gehen ohne nach links und…“ab da schaltete ich ab . Ich wusste dass sie noch ein wenig reden würde denn das war so üblich bei ihr.
Sie schien gerade vollkommen in ihrem Element zu sein als mein Handy klingelte. Leicht hob ich die Hand um Yasmin zu sagen da sie ruhig sein sollte und sofort verstumme sie auch schon.
Auf dem Display meines Handys stand der Name meiner Mutter. Das war komisch denn normaler Weise rief sie nicht an nur wenn es um Notfälle ging. Schnell nahm ich ab und vernahm auch schon die verzweifelte Stimme meiner Mutter. „Ashlyn ich versuche dich Seid Stunden zu erreichen aber du gehst nicht dran wie kann das nur sein.“ Etwas genervt verdrehte ich die Augen und sprach dann mit langsamer Stimme damit meiner Mutter mich auch verstand: „Mum mit geht’s Gut . Und du brauchst dir nicht solche Sorgen zu machen nur weil ich mal nicht erreichbar bin. Also was gibt es das es so wichtig ist das du mich anrufst.“ Erwartungsvoll wartete ich darauf dass sie begann zu reden aber erst einmal musste sie tief Luft holen.
„Also ich und dein Vater ..werden umziehen. Wir haben uns in Seattle ein schönes Haus angesehen was wir dann schließlich auch gekauft haben.“ Das konnte nicht Wahr sein nun wollten sie noch weiter von mir Weg ziehen und mich mit Tyler alleine lassen.
Mir gefiel ihre Antwort gar nicht und ich schnaufte nur wütend und verkniff mir ein Dummes Kommentar. „Das ist schön zu hören Mum , aber deshalb rufst du mich so oft an.?“ Fragte ich sie Ungläubisch . „Ja deswegen , mir war es wichtig das du davon Bescheid weißt nicht das du nachher wieder wütend bist.“ Während meine Mutter sprach klingelte es zur nächsten Stunde für Yasmin.
Super jetzt hatte ich meine Zeit mit telefonieren verplempert. Yasmin lächelte mich nochmals an und verschwand dann ins Schulgebäude. Und weg war sie. „Mum ich leg jetzt auf, wir telefonieren ein andern mal.“ Mit den Worten legte ich auf und blickte nochmals zum Schulgebäude wo sich auf den Schulhof ein junge aus Den Staub machen wollte.
Schien mir so als würde da jemand schwänzen. Heut zu Tage wurde das auch immer Schlimmer. Der Junge warf mir direkt einen Blick zu und seine Augen bildeten einen Starken Kontrast zu seiner bleichen Haut.
Er machte mir Angst weshalb ich von der Bank aufstand und schnell davon lief. Also dem würde ich nachts nicht begegnen wollen dachte ich mir nur und lief nach Hause da ich nicht wusste was ich sonst machen sollte.
Das Handy war in meine Tasche verstaut und mein Blick war Gedanken verloren zu Boden gerichtet. Ich wusste immer noch nicht so Recht wie ich mit dem Umzug meiner Eltern klar kommen sollte da es sich nicht gerade als Gut für mich bewies.
Wenn Tyler wieder seine Ausraster hatte wüsste ich nicht mehr wohin. Natürlich hatte ich meine Freunde aber da konnte ich doch nicht immer hin gehen, die würden Verdacht schöpfen.
Meine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen als ich Schritte hinter mir vernahm diese aber vorher gar nicht bemerkt hatte. Langsam drehte ich mich und musste zu meinem Schock fest stellen das mir der junge von Yasmins High School gefolgt war.
Nun viel mir seine Augen nur noch mehr auf. Dieses Gold was so unnormal aussah.So langsam bekam ich Panik denn er schien seinen Blick weiterhin auf mich gerichtet zu halten. „Ich glaube du solltest zurück in die Schule deine Lehrer werden nicht erfreut sein wenn sie merken das du fehlst“ rief ich ihm zu und wandte mich dann auch schon zum Gehen.
Ich warf nochmals einen Blick nach hinten und er folgte mir immer noch. Man das kann doch nicht Wahr sein, Als ich wieder nach Vorne Blickte konnte ich Tyler vom Weiten aus machen.
Danke Danke Danke schoss es mir durch den Kopf. Ich rannte los da mir der Junge Angst machte, ohne auch nur anzuhalten stürzte ich mich in Tylers Arme der mich überrascht anschaute.
Ja okay verständlich das das jetzt komisch für ihn sein musste aber er musste ja auch nicht alles wissen. Ich ließ ihn gar nicht zu Wort kommen und drückte meine Lippen auf seine damit er keine Unnötigen Fragen stellte.
Meine Arme lagen bereits um seinen Hals geschlungen jedoch konnte ich aus dem Augenwinkel sehen dass der junge Mann verschwunden war.
Das war wirklich Unheimlich. Meine Lunge schien Sauerstoff zu benötigen weshalb ich mich auch sofort von Tyler löste und nach Luft japste. Seine Fragen schienen verflogen zu sein und ein verschmitztes Grinsen zog sich über seine Lippen.
Genau Hauptsache du bist zufrieden dachte ich mir nur und hätte Lachen können aber verkniff mir das. Ich ergriff seine Hand und drückte sie sanft.“Was machst du hier?“ Meine Frage war aus reiner Interesse gestellt worden da ich es doch schone etwas komisch fand ihn hier vor zu finden. „Ich ..ehm…wollte einkaufen.“ Den letzten Teil sprach er schnell und mir war schon klar dass das eine Lüge war. Er war mich also gefolgt dieser Elende ..boah.
Ich konnte es nicht ausstehen wenn er kein Vertrauen zu mir hatte und mir einfach folgte als wenn ich ihn bei der nächst Besten Möglichkeit betrügen würde. Der spinnt doch. Ich zog ihn an der Hand hinter mir mit und lächelte ihn voller Unschuld an als wäre gerade nichts, rein gar nichts, passiert.
Aber ich wusste dass er später auf das Thema zurück kommen würde. „Dann lass uns mal einkaufen gehen .Du weißt aber schon das wir dazu in die anderen Richtung müssen.“ Nun viel ihm aufzufallen das er sich selbst verraten hatte, tja wenn man so dumm war konnte ich ja nichts für. Seine Hand umschloss meine mit einem starken Griff der mir etwas unangenehm wurde da es beinahe schon schmerzte, aber wie immer traute ich mich nichts zu sagen.
Ich blickte ihm in die Augen die eine Gewisse Brutalität ausstrahlten aber immer noch etwas Liebevolles in sich trugen obwohl dies kaum zu sehen war. Für Leute die ihn nicht so kennen wie ich würden jetzt denken „Der ist bestimmt voll Angst einflößend oder so“ aber nein er hatte noch etwas Liebevolles an sich. Es war wirklich immer erschreckend was er ausstrahlte mit seinen Gesichtszügen oder geschweige denn seine Augen.
An seiner Hand zog ich ihn mit in Richtung Lebensmittel Geschäft. Aber er hatte Recht wir brauchten wirklich etwas zu essen so viel wie er aß , bei dem Gedanken musste ich leicht Grinsen, aber dies verschwand schnell als er meine Hand beinahe zu zerquetschen drohte. „Tyler du tust mir weh.“ sagte ich während ich mich mit schmerzverzerrten Gesicht zu ihm umdrehte.
Er schaute mich nicht an sondern schaute einfach nur stur Gerade aus. Langsam wand er sich zu mir und schaute mich leicht gereizt an. Ich entzog ihm mit einem schnellen Ruck meine Hand und vernahm auch schon ein leises Knacken. Scheiße. Wie von selbst ging ich einige Schritte Rückwärts zu meinem Schutz. „Wer war der junge Vorhin der dir Gefolgt war?“ Er erinnerte sich wieder.
Nun machte ich noch ein paar Schritte zurück da ich wusste dass er jeden Moment zuschlagen würde. Aber wir waren draußen wo jeder ihn sehen könnte, ich spürte förmlich wie er mit sich zu kämpfen hatte. „Tyler das war ein Junge von Yasmins Schuld der mir gefolgt war mehr nicht!“ Ich versuchte meine Stimme fest klingen zu lassen aber man hörte dass ich langsam Angst bekam.
So kurz davor mir eine zu schlagen wollte er meine Hand ergreifen und mich an sich ziehen aber ich wich ihm geschickt aus. „Tyler ich sage die Wahrheit und du wirst dich jetzt beruhigen denn es wird nicht gut ausgehen wenn du mich hier vor den Blicken anderer Schlagen wirst.“ Innerlich hoffte ich dass ihm das seine Grenzen zeigte aber ich wusste dass ich Falsch lag denn er machte ein paar Schritte auf mich zu.
„Du wirst mir jetzt die Wahrheit sagen denn ich glaube dir nicht das der junge nur ein Schüler ist so wie du sagtest“ Seine Mine veränderte sich Schlagartig denn seine Brauen zogen sich wütend zusammen und der Abstand der zwischen uns, wurde immer geringer. Nun musste ich die Flucht ergreifen oder Schläge einstecken das war eine leichte Entscheidung denn ohne das ich auch nur noch weiter zögerte rannte ich los.
Es war Gut gewesen heute Morgen keine Hochhackigen Schuhe anzuziehen denn die wären beim rennen nicht gerade praktisch gewesen. Ich traute mich nicht einmal mich um zu drehen solch eine Angst durchströmte meinen Körper. Der junge Mann der die Schule geschwänzt hatte schaute mich komisch an als ich an ihm vorbei rannte.
Oh er war doch nicht verschwunden aber ich hatte keine Zeit mir darum Gedanken zu machen, ich musste dort Weg. Hin und wieder warf ich ein paar Blicke nach hinten aber Tyler folgte mir nicht, jedoch traute ich mich nicht mein Tempo zu verlangsamen sondern rannte nur noch schneller. Wohin wusste ich. Nach Hause und mir das Auto von ihm schnappen.
Tyler war zu weit von zu hause entfernt als das er sich das Auto hätte holen können. Und dort sah ich es auch schon, das schwarze Auto was in der Einfahrt stand. Den Schlüssel hielt ich bereits in den Händen während ich die Tür auf riss.
Mit zitternden Händen versuchte ich den Schlüssel ins Zündschloss zu stecken aber es gelang mir erst nach mehreren Versuchen. Der Motor gab ein leises Geräusch von sich und ich fuhr aus der Einfahrt und weg von der Wohnung.
Kapitel 3
Jaspers Sicht .
Die Klingel gab ein lautes Geräusch von sich und machte uns Schülern damit klar dass es Mittagspause war, die mir gerade passend kam. Ich lief den Flur entlang und konnte ausmachen dass sich einige Leute sehr freuten so wie Yasmin aus meinen, Physik kurz die gerade nach mir den Raum verließ.
Sie Hüpfte beinahe schon auf und ab was mich verwunderte. Ihre Gefühle wiesen die reinste Freude auf was mich sichtlich neugierig machte da wir nur Mittagspause hatten. Umso Interessanter wurde sie mir, eigentlich viel sie nicht besonders auf aber gerade eben schien sie mir wie ein Buch zu sein was geschlossen war.
Sie stolzierte den Flur entlang nach Draußen, ihre Schritte glichen einem hüpfen. Yasmin war eine offene und eigentlich immer gut gelaunte Person was mir zum ersten Mal klar wurde. Erst jetzt wurde mir bewusst dass ich mir die Leute in meinem Umfeld gar nicht genau anschaute wie ich es früher immer getan hatte.
Leute waren schon immer so leicht zu durchschauen aber als ich draußen ankam und sah wie Yasmin sich zu einem Mädchen setzte mit blonden Haaren kleiner Stupsnase und vollen Geschwungene Lippen wurde mir bewusst das ich unrecht hatte.
Diese Frau, sie schien älter als Yasmin zu sein obwohl ihr Verhalten eher Kindlich war man sah es ihr an als sie sich freudig umarmten. Ihr alter müsste über Achtzehn sein und ihre Statue her bewies das sie es zu hundert Prozent war.
Sie ließ mir keinen Einblick in ihre Gefühle die sie empfand. Ich konnte alles an Gefühlen aus machen bloß keine Ängste oder Negatives.
Aus dem Gespräch was sie führten konnte ich ihren Namen raus finden. Er müsste Ashlyn sein. Ashlyn hatte wenn man es so ausdrücken mag, eine Dichte Mauer von innen aufgebaut wo sie ihre Negativen Gefühle hinter versteckte. Aber Warum? Diese Frau war für mich kein offenes Buch sondern ein schlecht zu öffnendes. Es war für mich wirklich Faszinierend denn das hatte ich noch nie das sich jemand mir so wiedersetzte.
Meine Gabe bei ihr anzuwenden wäre kein Problem aber sie zu durchschauen war ein riesen Problem. Emmett kam von hinten angelaufen und legte mir eine Hand auf die Schulter.
Natürlich würde er mich gleich fragen warum ich noch nicht in der Cafeteria war, dafür musste ich nicht einmal Gedanken lesen so wie Edward um das zu wissen. Ich hob eine Hand um ihm zu zeigen dass er ruhig sein sollte, weiterhin würdigte ich ihn keines Blickes und er stampfte wütend davon.
Natürlich wusste ich das ich ihn nun verletzt oder eher wütendgemacht hatte aber er wusste ja nicht wie es war wenn man so etwas erlebte. Und das gerade in solch einem Moment.
Mein Blick haftete förmlich auf ihr denn ich wagte es gar nicht ihn ab zu wenden, denn ich hatte mehr Angst dass sie verschwunden sei wenn ich es tat. Soeben hatte sie das Telefonat mit ihrer Mutter beendet und unsere Schulklingel gab ein erneutes Geräusch von sich. Ende der Pause, aber nur für die anderen Schüler nicht für mich, für mich hieß es nun ihre Mauer zu durchbrechen sie in einer Situation zu erwischen wo diese Mauer bricht.
Sie machte sich gerade eben auf den Weg die Straße hinunter zu laufen, was mir klar machte das ich ihr folgen musste. Ich spürte den Blick meiner Geschwister im Rücken, die mir aber gerade egal waren denn ich musste wissen wie stark diese Gefühle waren die sie innerlich zu verbergen schien. Und was es genau für welche Waren.
Mit leisen nicht mal hörbaren Schritten folgte ich ihr die Straße entlang. Einige Minuten blieb ihr Blick zu Boden gerichtet jedoch spürte ich dass sie langsam etwas Panik bekam. Sie drehte sich um und entdeckte mich womit ihre Panik nur noch mehr zu wachsen schien.
Das war nicht Gut gar nicht gut, denn umso schneller lief sie nun los um zu versuchen mich von sich zu bekommen aber nein das würde ich nicht zu lassen dazu machte sie mich viel zu Neugierig.
Die Mauer hielt stand jedoch war ihre Panik fast schon am höchsten Punkt angelangt als sie sich ein erneutes Mal zu mir umdrehte. Ihr Blick wanderte Verzweifelt durch die Straßen auf der Suche nach irgendetwas oder irgendwem.
Als sie Fündig wurde rannte sie los und stürzte sich in die Arme eines mir natürlich unbekannten Mannes. Ich wusste doch das sie schon Erwachsen war dachte ich mir und verschwand hinter den nächsten Busch.
Leise und Unauffällig lauschte ich ihrem Gespräch sowieso auch die Geräusche um aus zu machen was gerade passierte. Alles bekam ich mit und dann sprach sie in leisen aber deutlichen Worten: „Tyler du tust mir weh.“ Ich riskierte einen Blick um die Ecke und erhaschte einiges was ich nicht erwartet hatte.
Ihr Gesicht war Schmerzverzerrt und zu spät wurde mir klar warum. Er hielt ihre Hand und war kurz davor ihr diese zu brechen. Langsam bekam ich Sorge eingreifen zu müssen aber sie entriss ihm die Hand zuvor was ein Kluger Schachzug war, aber den Mann umso wütender machte.
Seine Mine verzog sich und zeigte nichts anderes mehr als Wut und Hass was mir nur bewies auf seine Gefühle hin dass er Eifersüchtig war. Er schien mich gesehen zu haben als Ashlyn los gerannt war, was mich nicht wunderte. Er achtete Gut auf seine Umwelt, aber was meine Aufmerksamkeit auf sich zog war Ashlyn.
Ihre Mauer brach, sie brach in einzelnen kleinen Teilchen und ihre Angst die nun in ihr überzusteigen schien war riesig. Es war nicht das erste Mal das er so ausrastete das sah ich daran wie ihre Angst pro Sekunde zu wachsen schien. Alles in ihr Beweis das sie eine Unglaubliche Angst vor diesen Mann hatte der so kurz davor stand sie zu schlagen sie Krankenhaus reif zu prügeln.
Das würde ich mir nicht mit ansehen irgendwo war auch ein Punkt erreicht wo man sich nicht mehr raus halten kann und der schien bei mir bald erreicht zu sein denn Tyler müsste er heißen Schlug seine Freundin und das oft das zeigte ihre Angst die sie in dieser Situation gerade empfand.
Seine Hände formten sich zu Fäusten die bereit zum ersten Schlag waren. Ashlyn dagegen machte einige Schritte Rückwärts um Schutz zu finden, dieser Schutz sollte ein wenig Abstand sein, aber Tyler machte diesen Abstand zu Nichte in dem er wieder auf sie zu ging.
Panik, Angst und jegliche andere Gefühle durchströmten Ashlyns Körper. Meine Mine verzog sich denn sie war Verletzt von seiner Vorgehensweise und seinem Verhalten. Ich konnte nicht einmal sagen ob es Liebe war was sie für ihn empfand oder mehr die Angst.
Leicht schüttelte ich den Kopf und sah dann auch schon wie Ashlyn davon rannte ihr Blick blieb einen kurzen Moment an mir hängen aber letzten Endes riss sie ihn wieder los und rannte davon um die Ecke.
Tyler wusste nicht was er tun sollte und Schlug einen anderen Weg ein um sie zu überlisten in dem er einen kürzeren Weg nahm aber Ashlyns Panik brachte sie dazu immer schneller zu rennen was ich noch hören konnte, denn ihre Schritte schallten in den Straßen.
Ich war hin und her gerissen ob ich ihr folgen sollte oder nicht. Innerlich schüttelte ich nur den Kopf da ich das nicht machen konnte, wenn es wirklich soweit kommen würde das er sie Blutig schlug würde es eine zu große Versuchung für mich sein. Es wäre einfach ein zu großes Risiko was ich eingehen würde wenn ich ihr nun folgte.
Ein leises Seufzen durchbrach meine Stille und mir wurde bewusst das diese Frau Ashlyn ein Leben führte was nicht mehr richtig war. Nichts zu unternehmen meiner Seits war auch nicht richtig aber es wäre ein zu großes Risiko was ich eingehen würde.
Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg nach Hause wo ich auch schon Esme vor der Tür ausmachte die mich vom Weiten gehört haben musste.
Ihre Mütterliche Fürsorge war für mich immer eine Herzliche Geste gewesen die eine Gewisse Neugierde mit sich brachte. Denn ihr brannte die Frage auf der Zunge warum ich schon zuhause sei. Ich musste mir eine Ausrede überlegen denn ich hatte nicht vor irgend einem von dieser Situation eben zu erzählen außer Alice natürlich da sie es sowieso schon gesehen haben musste als ich mich dazu entschlossen hatte Ashlyn zu folgen.
Esme breitete ihre Arme aus und legte sie sachte um meine Mitte und wie immer erwiderte ich ihre liebevolle Umarmung. Sie schien gemerkt zu haben dass ich darüber nicht reden wollte und ließ mich dann auch wieder los. Ich schenke ihr noch ein Dankbares Lächeln und verschwand dann auch nach oben in mein Zimmer wo ich mir den Kopf zerbrechen würde.
Gerade hatte ich mich auf dem Sofa ausgestreckt als Edward durch die Tür kam. Was machte er hier? Meine Brauen zogen sich fragend in die Höhe jedoch sah ich ihm an das mein Vorhaben vorhin ihm ein Dorn im Auge war. Das schien ihm gar nicht zu gefallen was ich vollkommen verstehen konnte mir aber egal war was er davon dachte da ich niemanden in Gefahr gebracht hatte oder einer Unser Geheimnis hätte lüften können.
Gespannt wartete ich was er mir zu sagen hatte aber von ihm schien nichts zu kommen also wollte ich gerade meinen Blick aus dem Fenster schweifen lassen als er los sprach. „Das Heute an der Schule hätte nicht sein müssen. Egal wie groß deine Neugierde war Jasper das hättest du nicht tun dürfen.“ Er hatte Recht aber ich blieb ruhig wie immer und holte erst einmal Luft um zu nächsten Antwort an zu setzen. „Erstens Edward, Ashlyn so wie das Mädchen heißt was ich gefolgt bin, geht nicht auf unsere Schule sondern ist Erwachsen und hat wie ich denke einen Job. Zweitens weißt du nicht wie es ist wenn sich jemand deiner Gabe widersetzt denn du kannst alles und jegliches Wissen was du willst, denn du brauchst ja nur einmal in die Gedanken schauen und du weißt was du wissen wolltest.“ Ich sah wie er den Mund öffnete und dabei war mich zu unterbrechen.
Ich hob sachte einen Finger damit er es bloß nicht wagte jetzt drauf los zu sprechen. „Stop, ich bin noch nicht fertig. Und drittens nichts ist passiert und ich werde es nicht wieder machen, reicht dir das als Erklärung so wie auch als Entschuldigung für mein Vorgehen?“ Er schien mit meinen Worten zufrieden zu sein und nickte leicht aber kaum merklich, er schien mir nicht ganz zu glauben. Was da passiert war mit Ashlyn hielt ich strickt in meinen Gedanken verborgen denn es schien so als wenn Alice ihm dies auch noch nicht gesagt hatte.
Er las selbstverständlich meine Gedanken mit was mich nicht groß kümmerte aber seine Augenbrauen zogen sich leicht gereizt zusammen. „Siehst du und das meine ich, wenn du mal etwas nicht erfährst so wie du möchtest dann stört dich das. So war es genau wie bei mir heute Mittag und würde es dir etwas ausmachen mich nun alleine zu lassen. Danke.“ Ich wartete seine Antwort erst gar nicht ab da ich es nicht als Nötig fand.
Es war mein Zimmer und hier entschied ich wer rein kam und wer nicht. Natürlich gefiel ihm das nicht aber er gab sich zufrieden mit meinen Worten daher lehnte ich mich auf meinem Sofal gemütlich zurück und warf meinen Blick ruhig aus dem Fenster und ließ Ashlyns Gefühl von eben noch einmal auf mich wirken um diese Gewaltige Kraft die ihre Gefühle mit sich brachten zu durchforsten. Jedes Einzelne Gefühl.
Kapitel 4
Meine Hände umklammerten Der Zeit das Lenkrad und mein Blick war starr geradeaus gerichtet. Ich war soeben vor Tyler geflüchtet und auf den Weg zu meinen Eltern, ich wusste keinen anderen Zufluchtsort mehr. Es ging nicht mehr anders ich hatte keine andere Wahl mehr als zu meinen Eltern zu fahren.
Bei Yasmin War ich zuletzt und diese Saß mittlerweile noch im Unterricht.
Ich musste leicht den Kopf schütteln um diese Verzweifelten Gedanken los zu werden die sich immer mehr zu Ansammeln schienen. Meine Hände umschlossen mit einem festen Griff immer noch das Lenkrad und meine Angst Tyler auf den Weg zu entdecken schien nicht mehr zu sinken nur noch mehr an zu steigen.
Er machte mir eine Riesen Angst wenn er so war wie gerade eben. Liebe war mal, die gabs in unserer Beziehung nicht mehr da war ich mir Sicher. Ich versuchte jeglichen Körperkontakt zu vermeiden, seine Küsse erfüllten nicht den Sinn den sie sonst immer mit sich brachten. Es waren Küssen aus Angst, Verzweiflung und nicht vorhandener Liebe.
So langsam bekam ich wieder einen klaren Kopf und fuhr um eine Rechtskurve und konnte schon das Haus meiner Eltern sehen was in einer Reihe von anderen Häusern stand. Aber was mich verwunderte war das zwei Autos auf der Auffahrt stand und nicht nur eins sondern gleich Zwei.
Ich kannte das Auto ich war mir ganz Sicher das ich es schon einmal gesehen hatte aber ich musste mich zusammen reißen.
Schnell parkte ich das Auto am Straßenrand und sprang schon beinahe aus dem Auto nachdem ich dieses Abgeschlossen hatte und auf die Haustür zu gestürmt war.
Natürlich zitterten meine Hände immer noch als ich versuchte den Schlüssel ins Schloss zu bekommen denn ich hatte eine Furchtbare Angst das Tyler hinter mir stehen könnte. Panik und angst waren einfach nur schrecklich wenn man sie in einer Situation wie dieser auf einander treffen ließ.
Der Schlüssel steckte und ich drehte ihn um, sie öffnete sich schnell und ich schlüpfte auch schon durch den nächsten kleinen Spalt und drückte die Tür mit einem lauten Geräusch ins Schloss. Mein Vater blickte durch die Tür des Wohnzimmers und blickte mich verwundert an, ich wusste warum.
Meine Haare waren leicht zerzaust da ich mir mehr Mals mit der Hand durch gegangen war. Ich keuchte unbarmherzig und meine Hals tat schrecklich weh vom rennen aber auch von dem kurzen Sprint zur Haustür.
Ich stürmte nach oben in die obere Etage und schloss alle Fenster die offen waren oder nur auf Kipp standen. Alles in mir wies nur Angst auf und die Verzweiflung war mir ins Gesicht geschrieben.
Natürlich konnte ich das Getuschel von unten hören was nicht nur von meinen Eltern kam. Meine Angst ging sogar schon soweit das sich die einzelnen Tränen in meinen Augen sammelten, aber ich dachte erst gar nicht daran zu Heulen wie ein kleines Mädchen was Angst hat. Nein ohne mich ,ich blinzelte die Tränen schnell weg und lief dann die Treppe hinunter und Hang meine Jacke in den Flur auf oder eher an der Garderobe die sich im Flut befand.
Mit einer kurzen Handbewegung griff ich mir die Bürste und kämmte mir die Haare damit sich diese wieder in einer normalen und nicht auffallenden Position befanden.
Meine Mutter kam aus dem Wohnzimmer und Lächelte mich an als wäre gerade gar nicht passiert, ich dachte die spinnen oder Dad hatte nichts gesagt.
Er war doch sonst immer so ein Plappermaul, verachtend schüttelte ich den Kopf und legte die Bürste wieder zurück wo ich sie hergenommen hatte. Der Blick meiner Mutter wies Fröhlichkeit auf wo mir gerade gar nicht nach zu Mute war. Bei dem kleinsten Geräusch zuckte ich kaum merklich zusammen da ich immer noch die Angst besaß das dieser Schläger durch die Tür stürmen würde.
„Ashlyn, wir haben Besuch von den Blacks vielleicht möchtest du dich ja dazu setzten und einen Kaffee trinken und ein wenig Kuchen essen.“ Ein liebevolles und mütterliches Lächeln schwang sich auf ihren Lippen was natürlich immer noch Fragend wirkte. Am liebsten würde ich jetzt sagen: ‚Natürlich Mom ich habe ja auch sonst nichts besseres zu tun als einen auf Frohe Heile Welt zu machen und ein wenig Kuchen und Kaffee zu mir zu nehmen während mich mein Freund verprügeln will.
Diese Frau hatte einfach keinen Blick für ihre Umwelt offen, oder ihr fiel es einfach nur schwer Leute zu durchschauen was mir aber auch egal war.
Ein kleines Nicken brachte ich noch zu Stande und vergrub meine zitternden Hände in den Hosentaschen in der Hoffnung ihr würde das nicht auffallen, und wie erwartet sie bemerkte es nicht.
Ich folgte ihr mit Zögerlichen Schritten ins Wohnzimmer und sah wie mein Vater mich mit Blicken durchbohrte. Mein Vater war ein sehr Aufmerksamer Mensch und er der Strenge Typ, meine Mom dagegen sah alles um einiges Lockerer als er. Bei ihm musste alles bist zum kleinsten Detail geplant sein und meine Mutter machte alles Spontan und ich musste Sagen das ich eher meinem Vater glich als meiner Mutter.
Ein leises Räuspern riss mich aus meinen Gedanken, das Räuspern kam natürlich von meinem Vater der gerade dabei zu sein schien seine Frage zu wiederholen. „Soll ich dir einen Kaffee machen Ashlyn?“ Mein Vater würde sich mit einem Nicken nicht zufrieden geben also Antworte ich mit leicht zitternder Stimme: „Ja, bitte Dad.“ Mit einem kurzen Lächeln verschwand er in der Küche und Jacob der mich kaum zu beachten schien sprach mit meiner Mutter.
Billy dagegen blickte mich mit einem kleinen Lächeln an, aber seine Blicke durch bohrten mich genau wie der meines Vaters was mir ein wenig Angst machte. Seine braunen Augen waren voller Weisheit das es schon komisch war.
Nachdem ich Billy ein kurzes Nicken gewidmet hatte ließ ich mich neben Jacob auf die Couch plumpsen und unterdrückte ein leises Seufzen. Das Keuchen hatte nachgelassen und mein Vater kam mit einer Tasse Kaffee in der Hand wieder und stellte sie schließlich vor meine Nase auf den Tisch.
Ich wusste, wäre ich jetzt mit ihm alleine würde er mir eine Frage nach der anderen Stellen weshalb mir der Besuch umso gelegener kam.
Billy hatte sich derzeit dem Gespräch von Jacob und Mom angeschlossen und ich nahm, immer noch mit zitternden Händen, die Tasse vom Tisch und nippte leicht dran da ich es hasste mir die Zunge zu verbrennen.
Einmal hatte ich mir im Winter einen Becher Kakao gekauft bei so einem komischen Geschäft, wie es hieß fiel mir nicht mehr ein, auf jeden Fall hatte ich den Becher direkt entleert und mir die Zunge so sehr verbrannt das ich kreischen musste was meine Schwester die schon lange ausgezogen war umso Witziger fand. Sie hatte sich beinahe schon auf dem Boden gekugelt vor Lachen und hatte nur die Worte: ‚Das hätte man aufnehmen und auf YouTube stellen müssen‘ über die Lippen gebracht. Also ich hatte das gar nicht Witzig gefunden, aber der Kaffee in meinen Händen wärmte mich ein wenig was Gut war.
Jacob der mich endlich zu bemerken schien schenkte mir ein kurzen Lächeln und wand sich dann wieder dem Gespräch zu. Jacob und ich hatte früher immer fiel mit einander gemacht als wir noch klein waren, aber das ließ mit dem alter nach da er auf eine andere Schule gegangen ist und ungefähr in Yasmins Alter war. Jacob hatte sich um einiges Verändert seine langen Haare waren nun kurz was mir persönlich auch gefiel und an Muskeln hatte er einiges zugelegt aber ich sprach das Thema nicht an da es nicht nötig war und ich andere Probleme zu klären hatte oder eher lösen musste.
Ich musste mir als nächstes überlegen was ich tun sollte, hier bleiben konnte ich nicht das wusste ich schon weshalb ich den Kaffee schnell auf getrunken hatte und mich dann mit einem: „Ich bin oben in meinem Zimmer.“ verabschiedete. Mein Handy kramte ich aus meiner Tasche raus und lief die Treppe hoch wo ich mich in die Nächste Ecke verkroch und Sams Nummer raus suchte. Schnell drückte ich auf den Grünen Hörer und hoffte er würde schnell ran gehen den ich hatte Riesen Angst alleine hier in einem Raum zu sein. Nach dem fünften Tuten wurde endlich abgenommen und seine raue und sogleich tiefe Stimme meldet sich mit einem „Sam hier“.
Ich wusste nicht wie ich meinen Satz beginnen sollte aber ohne auch nur drauf zu warten redete ich drauf los und die Verzweiflung war mir förmlich an zu hören. „Hallo Sam , ich bins Ashlyn ich muss hier Weg ..so schnell wie möglich. Tyler… er ..ich muss mit irgend jemanden endlich reden ..und du bist die einzige Person die mir gerade einfiel , bitte verzeih mir das ich so kurzfristig anrufe aber kannst du mich…“ Sam hatte mich unterbrochen da meine Wortfetzen kaum zu entziffern waren. „Ashleyn jetzt beruhige dich erst einmal ich verstehe kein Wort aber ich werde sofort kommen.“ Waren seine Worte bis ich nur noch ein Tut Tut hörte.
Schnell erhob ich mich und stürzte die Treppe wieder mit einem lauten Gepolter hinunter und lief leise und unauffällig wie möglich wieder ins Wohnzimmer wo ich mich auf meinen Platz sinken ließ als wäre eben nichts passiert.
Mein Herz schlug um einiges Schneller und folgte einem schnelleren Rhythmus als zuvor. Ich knetete mir verzweifelt auf den Fingern herum in der Hoffnung das Sam endlich kommen würde. So schnell wie möglich musste ich hier Weg. Tyler wusste das ich als erstes zu meinen Eltern gehen würde was ihn natürlich auch hier hin bringen würde , früher oder später zumindest. Die Minuten verstrichen und meine Eltern sowie Billy und Jacob führten das Gespräch fort während ich mich hier zusammen kauerte und auf meiner Lippe herum knabberte in der Hoffnung Sam würde endlich kommen.
Aber der Weg von LaPush nach Seattle war auch nicht gerade kurz weshalb ich mir denken konnte das es ein wenig dauerte aber mich konnte es nicht schnell genug gehen.
Dann endlich klingelte es an der Tür und ich sprang vom Sofa auf und rannte in den Flur , jedoch hielt mich eins zurück. Was ist wenn es nun Tyler ist und nicht Sam. „Wer ist da ?“ fragte ich mit fester Stimme soweit mir das möglich war. „Ich bins Sam, Ashlyn mach die Tür auf.“ Schon nachdem er nur seinen Namen erwähnte , riss ich die Tür auf und presste mich an seine Brust.
Angst durchströmte immer noch meinen Körper aber ich wusste das ich nun in Sicherheit war. Sam legte seinen Arme um mich und ich versuche verzweifelt die Tränen zurück zu halten die sich schon wieder zu Sammeln drohten.
Beruhigend strich er mir über den Rücken aber es beruhigte mich nicht im geringsten ich wollte hier endlich Weg , ich musste ihr sogar Weg.
Jacob kam durch die Wohnzimmertür was ich genau hören konnte , sehen konnte ich es ja nicht da ich mein Gesicht an Sams Brust verbarg. Ich hätte das Gespräch der beiden Gut mit hören können aber ich tat es nicht ich drückte mich einfach nur weiter an Sam und lockerte meinen Griff nicht sondern verstärkte ihn nur noch mehr , was Sam zu bemerken schien und Jacob zunickte. „Sage ihren Eltern das sie bei mir ist , wir sehen uns Später Jake!“ Mit ernster Stimme verließen die Worte seinen Mund und er zog mich hinaus wobei er mir meine Jacke überlegte die er zuvor wohl von der Garderobe genommen haben musste.
Sam zog mich mit vorsichtigen Bewegungen zu seinem Auto wobei er mir beim einsteigen half sowie auch beim Anschnallen. Sam war mein Bester Freund , mit ihm hatte ich über alles geredet bis auf von meinem Problemen mit Tyler. Was zurecht war. Ich wollte ihn da nicht mit hinein ziehen weshalb ich es auch so lange für mich behalten hatte aber ich hatte nun eingesehen das ich das nicht mehr konnte.
Sam war gerade eingestiegen als mir die Tränen kamen , sie hatten sich zuvor schon angesammelt aber nun ging es nicht mehr und sie bahnten sich ihren Weg über meine Wangen wobei sie mir die Wimpern tusche verschmierten die mir gerade vollkommen egal war.
Ich wollte hier nur Weg und Sam schien das klar zu sein denn er machte sich nichts aus meinen Tränen und fuhr das Auto von meinem Haus Weg , oder eher das Haus meiner Eltern. Ein Schluchzten entfloh meinen Lippen was Sam nicht entging und er mir vorsichtig einen arm um die Schultern legte.
Wir verließen Seattle sowieso auch Forks und hinterließen gerade eben das Schild von LaPush hinter uns.
Beruhigt hatte ich mich keines Wegs denn diese Angst dich sich immer wieder in mir ausbreitet und mich beinahe schon Verschlang machte jegliche Bemühungen von Sam zunichte.
Wir hielten gerade vor dem kleinen Häuschen als einige seiner ‚Brüder‘ wie er sie nannte das Häuschen verließen und lachten. Unter ihnen konnte ich auch Leah ausmachen die früher einmal mit mir zusammen in einer Klasse war.
Alle schien uns bemerkt zu haben und schauten mich überrascht, geschockt und ein wenig mitfühlend an. Ich legte nur verzweifelt meine Hände vors Gesicht während Sam mich aus dem Auto hob und mich ins Häuschen trug.
Emily seine Freundin schien nicht da zu sein also ging ich davon aus das sie bei den Clearwaters war oder wo anders, die Jungs waren bisher auch schon verschwunden. Sam schenkte mir seine ganze Aufmerksamkeit wofür ich ihm sehr dankbar war denn ich brauchte ihn gerade um so mehr.
Seine Arme legten sich um mich und zogen mich in seinen behutsamen Schutz den er mir mit seiner Umarmung bot. Meine Tränen fanden kein Ende was Sam bemerkte und mir Taschentücher gab die in Greifweite waren. Ich wusste nicht wie ich ihm es erzählen sollte geschweige einen Anfang zu finden wie ich meinen ersten Satz beginnen könnte.
Sam war eine schon immer Geduldige Person gewesen wofür ich ihm oft sehr Dankbar gewesen war, denn es war in vielen Situation sehr hilfreich gewesen. Tyler hingegen war ungeduldig und Brutal. Er machte mir Angst und brachte mich langsam zu meinem Zusammenbruch.
Der Vorfall von heut Mittag war nicht Schlimm da ich es geschafft hatte dem zu entfliehen bevor es schlimmer geworden wäre . Denn Tyler fand schnell den Punkt wo er sich nicht mehr zurück halten konnte und einfach drauf los Schlug.
Die Arme die sich um mich befanden strichen mir mitfühlend über den Rücken was mich so langsam zum beruhigen brachte ,auch wenn nur sehr Langsam. Die Tränen hatten aufgehört zu fließen und mein Atem nahm schon wieder einen normalen Rhythmus an auch wenn er hin und wieder zu stocken drohte.
Die Taschentücher hatte ich derweil benutzt das die Packung schon fast leer war, und sich die Tücher auf dem Tisch häuften.
Langsam schob ich Sams Arme von mir Weg und strich mir meine Haare aus dem Gesicht die mich störten. Ich wollte jetzt bloß nicht in einen Spiegel schauen denn ich würde schrecklich aussehen. Mein Blick richtete sich auf Sam der mich nun erwartungsvoll anschaute, wenn auch mit Geduld.
Wie sollte ich es ihm bloß sagen. „Also ..Tyler .. er tut Dinge .. die ich noch ..Niemanden.. erzählt habe. Ich wusste nie zu wem ich gehen sollte .. aber mittlerweile halte ich …es nicht mehr aus.. er.. er ..“ Ich konnte das nicht , ich würde die Sache nur noch Schlimmer machen, ich stand auf und wollte Flüchten aber Sam hatte schon meine Hand ergriffen und zog mich wieder aufs Sofa, nicht grob aber auch nicht liebevoll. „Ashlyn , ich werde dich jetzt nicht gehen lassen du wirst mir ganz in Ruhe erzählen was dich so Verletzt oder auch eher gesagt Angst einjagt. Denn ich sehe doch wie es dich zerstört auch wenn es zuvor von innen war, es steigt so langsam an die Oberfläche und treibt dich soweit das du schon Weinst.“
Geweint hatte ich vorher schon aber ich war nicht bereit für das Gespräch. Meine Angst hatte mich aus Verzweiflung zu ihm geführt was auch Gut so war. Denn irgend wann musste ich es jemanden Erzählen und dieser Augenblick war nun gekommen auch wenn ich es eigentlich nicht wollte, das war nun unwichtig. Ich wollte meinen ersten Satz gerade von mir geben als jemand durch die Tür kam und mich zusammen zucken ließ.
Kapitel 5
Wie erstarrt blickte ich zur Tür wo Jacob gefolgt von Tyler ins Haus kam. Mein Körper zuckte sehr merklich zusammen und meine Panik stieg , was Sam sehr zu bemerken schien und mich in seine Arme zog. Ich hatte das große Bedürfnis meine Faust in Jacobs Fresse zu schlagen weil er ihn hier her gebracht hatte , obwohl er ja nicht wusste was Tyler mir antat.
Für alle war Tyler der liebe und sogleich auch Unschuldige Mann der immer Nett war. ABER DAS WAR ER NICHT.
Ich würde meine Wut am liebsten an ihm auslassen ihn anschreien verhauen aber ich hatte keine Chance gegen ihn. Sein einzig Massiger Körper zeigte nichts als Muskeln auf, die seinen Körper bestückten.
Tylers Augen verengten sich als er sah wie Sam mich in seine Arme zog. Da ich Angst hatte das Tyler mich nachher noch mehr weich prügeln würde als er schon vor hatte, löste ich mich direkt aus Sams Armen worauf ich von ihm nur einen komischen Blick zugeworfen kam.
Leicht schüttelte ich nur den Kopf und blickte in Tylers Augen die reine Mordlust zeigten , aber das war nur für mich zu sehen für keinen anderen. Denn die beiden Lächelten Tyler an als würde er wirklich gleich Kekse backen gehen und einen auf liebes kleines Kind machen was dann jeden alten Herren oder auch Dame Kekse verteilen würde.
Jedoch schien Sam nicht Sicher zu sein ob er mich gehen lassen sollte , da ich ihm immer noch nicht erzählt hatte was Tyler mit mir machte. Am liebsten wäre ich hier Schreiend Weg gerannt aber das war nicht möglich.
Ich sah es schon vor mir wie ich vom nächst Besten Krankenwagen abgeholt wurde da Tyler mir aus versehen meine Rippen gebrochen hatte und jegliche andere Körperteile, dieser Typ war unberechenbar.
Sein Kopf nickte in Richtung Auto mit dem Er da war was mir sagte das er fahren wollte und ICH mit musste. Super ich würde zu Hause eine Tracht Prügel einstecken müssen. Das hörte sich alles so leicht an aber ich empfand nur Pure Angst . Angst vor den Menschen den ich einst mal so geliebt hatte für seine Führsorge wenn ich Krank war. Oder die Schönen Abende die wir uns auf der Couch gemacht hatten mit Popcorn und einer ausgeliehenen DVD. Oder die wundervollen Küsse die mir oft das Gefühl von Liebe und Zärtlichkeit übermittelten, aber nun war davon nichts mehr zu sehen rein gar nichts.
Rohe Gewalt war die höchste Priorität in unserer Beziehung. Oder sollte ich sagen , Seiner Beziehung.
Ich stand vom Sofa auf und warf Sam nur noch einen Blick zu der ihm offenbarte das ich nur noch Angst empfand und am liebsten hier bleiben würde und das in seinem Schutz.
Jacob hingegen schien gar nicht zu bemerken was für eine Angst ich hatte sondern Lächelte mich nur noch freundlich an bis ich dann mit Tyler Hand in Hand das Häuschen verließ was mich zuvor noch Schutz geboten hatte.
Wir saßen bereits im Auto und Tyler sprach kein Wort , seine zuvor noch strahlende Mine hatte sich verfinstert und schien bereit zu sein mich anzuschreien und in Grund und Boden zu stampfen.
Manchmal kam er mir vor wie ein Vater was sein Kind bei der kleinsten Gelegenheit Schlug wenn es etwas Falsch gemacht hatte.
Nach einer, für mich endlosen Fahrt , hielten wir vor unserer Wohnung. Ich stieg aus und Tyler schloss die Tür auf wo er mich beinahe schon hinein schubste. Taumelnd kam ich im Wohnzimmer auf dem Sofa an und ließ mich drauf nieder sinken. Die Beine zog ich direkt an meinen Körper in der Hoffnung sie würden mir ein wenig Schutz bieten aber nichts.
Tyler riss meine Füße vom Sofa und verpasste mir eine Ohrfeige die Gesessen hatte. Die Tränen ließen sich nicht mehr zurück halten und flossen wieder dahin. „Das was du heute Morgen abgezogen hast, war Selbst unter deiner Würde. Rennst einfach davon wie ein kleines Mädchen was sich nicht den Dingen stellt die sie verbrochen hat. Wenn du schon mit anderen Jungs rum machst gib es wenigstens zu und belüg mich nicht als wäre ich der letzte Dreck. Manchmal frage ich mich nicht ob ich mit einer kleinen Schlampe zusammen bin die jeden Arsch hinterher schaut der an ihr vorbei läuft!“ Ich blickte fassungslos zu ihm auf.
Nun begann er auch noch mich zu Beleidigen und mir Dinge zu unterstellen die nicht der Wahrheit entsprachen. Ich war ihm immer Treu gewesen , Immer egal was für eine Situation wir hatten immer war ich Treu geblieben aber er sah nur das was er sehen wollte und hörte sich nicht einmal meine Seite an.
„Das Stimmt doch gar nicht. Der Junge von heute Morgen geht auf die High School denkst du nicht ich habe besseres zu tun als mich mit Leuten ab zu geben die jünger sind als ich. Du bist wirklich Paranoid und deine Eifersucht wird von Tag zu Tag schlimmer.“ Die Worte schrie ich ihm nur so entgegen und ich wusste das ich einen weitern Schlag dafür einkassieren musste.
So wie ich es befürchtet hatte so passierte es auch. Er Holte aus und Schlug mich wieder ins Gesicht wobei ich einige Schritte nach hinten Taumelte und beinahe wieder auf dem Sofa gelandet wäre da ich bei seinen Anschuldigungen aufgestanden war.
Erneute Tränen verließen meine Augen und liefen an meiner Wange hinab bis sie letztlich auf den Boden tropften. „Du bist ein Miststück was mir immer mehr Lügen auftischt und mich für einen Narren hält.“ schrie er mir um so lauter zurück das mir die Luft weg blieb.
Meine Worte schien er gar nicht Wahr zu nehmen sondern sie gingen ihm am Arsch vorbei. Ich könnte hier Stunden lang vor mich hin reden aber es würde nur in das eine Ohr rein und ins andere Ohr raus gehen. „Du weißt gar nichts. Rein gar nichts.“ keifte ich ihn Wutentbrannt zu.
Die Schläge die er mir immer wieder verpasste versuchte ich soweit wie möglich zu Ignorieren sie taten höllisch weh, aber ich sah es nicht mehr ein die Klappe zu halten damit er sein Recht behielt. „Halt die Klappe oder du wirst gucken wo du bleibst!“ kam es von ihm nur mit drohender Stimme.
„Weißt du was Tyler? Du kannst mich mal. Du kannst mich so was von , ich werde jetzt durch diese Tür gehen und verschwinden , denn deine immer wieder kommenden Ausraster gehen mir richtig auf den Piss. Ich werde geschlagen beleidigt und muss mir anhören das ich eine Schlampe bin obwohl ich nicht einmal in unserer Beziehung einen Mann hinterher geschaut habe.“ Meine Stimme hatte sich Derweil wieder etwas beruhigt und das anschreien war verschwunden.
Soweit ich konnte versuchte ich in einem normalen Ton mit ihm zu reden was wirklich Schwer war. „Und unsere Beziehung ist beendet. Ich mach das alles hier nicht mehr Mit. Irgendwann muss ich einen Schlussstrich ziehen denn ich kann nicht mehr , ich bin am Ende mit meinen Nerven. Den Mann den ich mal geliebt habe Existiert nicht mehr. Du hast dich von Grund auf geändert ich erkenne dich nicht einmal mehr wieder .“ Seine Mine verfinsterte sich bei jedem Wort was ich von mir gab und ich bereute sie jetzt schon egal was ich gesagt hatte ich bereute sie aus Angst wegen den Folgen die kommen würden.
Aber eins stand fest. Ich würde diese Wohnung heute Abend noch verlassen egal was er sagen würde oder auch tun würde. Verschwinden würde ich hier und das endgültig. Es würde die einzig Richtige Entscheidung sein. Er packte mich an den Haaren und zog mich mit Gewalt an sich. „Du wirst nirgends hingehen Fräulein denn du gehörst mir hast mich verstanden?“ Es war keine Frage sonder er eine Feststellung was er dort sagte.
Die Schmerzen die er mir verlieh mit seinem rohen Handgriff in meinen Haaren brachten mich dazu schmerzhaft aufzukeuchen . „Tyler , bitte lass mich los. Das bringt alles nichts .. Das bist nicht mehr du.“ versuchte ich ihm klar zu machen aber meine Worte prallten an ihm ab .
Im nächsten Moment schlug er mir wie beim letzten mal in den Bauch damit ich meine Klappe hielt den er wollte das alles gar nicht mehr hören. Meine Füße verloren den Halt und ich sackte in mir zusammen wobei Tyler mich los ließ und hart mit den Kopf auf den Boden fallen ließ. Der Boden war Gott sei Dank mit Teppich ausgelegt was den Aufprall mit meinen Kopf ein wenig zu verschonen gönnte aber dennoch tat es verdammt weh.
Er packte mich am Arm und schleifte mich in unser Schlafzimmer wo er mich aufs Bett schmiss. Ich wusste nicht was er vor hatte und ich wollte es auch nicht wissen denn es würde nichts Gutes bedeuten.
Er setzte sich auf mich und begann meine Bluse zu öffnen. Nun wurde mir klar was er vor hatte , er wollte mich doch glatt hier und jetzt durchnehmen nachdem ich ihm gesagt hatte das ich ihn nicht mehr liebte und unsere Beziehung vorbei sei.
Sofort schlug ich seine Hände weg die gerade dabei waren die restlichen Knöpfe zu öffnen. Er blickte mir in die Augen und grinst mich dreckig an. Er würde das Fortsetzten auch wenn ich es nicht wollte das zeigten mir seine Gesichtszüge die vollkommen davon zu überzeugt zu seinen schienen das zu vollenden was er gerade war zu beginnen schien.
Das grenzte an Vergewaltigung da es gegen meinen Willen wäre. Seine Hände packten meine und drückten sie über meinen Kopf ins Bett. „Du wirst dich nicht währen Egal ob du es willst oder nicht. Ich musste Lange genug warten und meine Geduld ist am Ende.“ sagte er mir mit drohender Stimme dir mir immer mehr Angst einjagte. „Tyler ich will das nicht , das wäre Vergewaltigung wenn du das machen würdest!“ schrie ich ihm beinahe entgegen aber er presste mir seine freie Hand auf den Mund um mich zum verstummen zu bringen.
„Das ist mir so was von Scheiß egal. Denn wenn ich etwas will bekomme ich es auch und du wirst mich nicht daran hindern nur weil du es nicht willst!“ Seine Worte brachten eine Macht mit sich die mich nicht widersprechen ließ, jedoch würde ich es sowieso nicht können da sich seine Hand immer noch auf meinen Mund befand.
Ohne weiter zu zögern biss ich ihm in die Hand und er nahm sie sofort von meinem Mund. Schnell schnappte ich nach Luft da ich nicht wüsste wie viel Sauerstoff ich bekommen würde. Seine Mimik wurde immer Wütender und er schlug mich oder eher gesagt schoss seine Faust geradewegs in mein Gesicht und hinterließ einen Aufprall der mich aufschreien ließ, denn dieser Schlag ließ meinen Köper Schmerzen erleiden sie ich schon lange nicht mehr verspürt hatte.
Tränen schossen mir in die Augen und quollen über . Der Damm brach und die Tränen strömten nur so über mein Gesicht. Meine Rechte Gesichtshälfte pochte vor Schmerz von dem Schlag den Tyler mir verpasst hatte. Das war nicht der Mann den ich geliebt hatte. Was war bloß geschehen das er so geworden war, ich fand keine Antwort drauf egal wie sehr ich versuchte mein Gehirn nach einer logischen Antwort zu durchforsten aber ich fand keine.
Derzeit machte er sich daran mir die Bluse vom Oberleibe zu reißen und sie achtlos in eine Ecke zu werfen wobei er meinen BH direkt mit gerissen hatte so das ich nur noch meine Hose trug und das was sich darunter befand. Seine widerlichen Hände platzierte er auf meinen Brüsten und begann diese mit Gewalt durchzukneten, was mich aber zu leise aufwimmern ließ.
Sein Grinsen wurde bei jedem Wimmern was ich von mir Gab breiter und immer mehr Tränen strömten mir übers Gesicht. Das hatte ich nicht verdient. Ich hatte ihm nie etwas getan , immer habe ich ihm jeden Wunsch von den Augen abgelesen sobald er Abends von der Arbeit kam. Die Wochenenden hatten wir gemeinsam verbracht und die Zeit genossen in der wir Zeit für uns hatten.
Liebevolle Berührungen haben wir gegenseitig ausgetauscht, von Gewalt jedoch war nie etwas zusehen. Tyler war ein Mann gewesen der es Vorzug die Zärtlichen Dinge mehr in betracht zu ziehen als die Wilden und stürmischen. Aber was er gerade tat glich seinem Alten Charakter gar nicht . Es ist so als hätte man ihn ausgetauscht gegen seinen bösen Zwilling aber das war absurd.
Ich wollte den alten Tyler wieder der mich mal so geliebt hatte wie ich ihn aber ich gab die Hoffnung auf jemals wieder mit ihm Glücklich sein zu können geschweige denn einen sanften Kuss von ihn zu bekommen wobei mich Schmetterlinge in meine Magengrube begleiten würden. Es war Hoffnungslos ich war ihm ausgeliefert er würde mit mir das tun was er wollte als wäre ich eine Marionette die man machen lassen konnte was man wollte.
Aber das war ich nicht ich war ein Mensch mit eignem Willen den er gerade war mir zu nehmen. Seine Hände wanderten meinen Körper entlang und machten sich an meinem Hosenbund zu schaffen wobei ich abermals versuchte seine Hände dort weg zu bekommen aber er ließ sich nicht davon abbringen sondern packte meine Hände und drückte sie wieder ins Bett . Um meinen Handgelenken herum befanden sich bereits Rote Streifen von seinen harten Griffen.
Es schien mir so als würde es nur nach ihm gehen und er wie ausgetauscht wäre. Meine Liebe zu ihm war verflogen und durch Angst eingetauscht worden. Er hatte sich bereits sein Shirt ausgezogen und machte sich gerade an seiner eigenen Hose zu schaffen denn meine hatte er mich schon vom Körper gezerrt und mir erneute Schmerzen zugefügt. Ich hatte es als das beste empfunden das alles über mich ergehen zu lassen auch wenn ich es nicht wollte und mein Verstand die ganze Zeit schrie renn bei der nächst besten Gelegenheit weg aber dazu war ich nicht Fähig.
Ich traute Tyler sogar schon zu das er mich mit einem Messer bedrohen würde da seine Schläge mir bewiesen das ich mit meinem Verdacht Recht hatte. Ich hatte mir schon überlegt nach Hilfe zu schreien da unsere Nachbarn eigentlich genau neben an waren aber das würde ich nicht wagen. Seine Blicke sagten genug , denn sie strahlten mir nur die Worte „Pass lieber auf was du von dir gibst“ entgegen was mich um so mehr einschüchterte.
Nun lag ich hier nur noch im String und er nur noch in Boxershorts was mir absolut nicht gefiel . Meine Tränen flossen bei jeder seine Abwertenden Berührung über mein Gesicht und befeuchteten es immer wieder als wenn man seine Pflanzen täglich gießen müsste. Oder jede Wolke einmal am Tag ihre Flüssigkeit von sich abgeben müsste. Das Wort ‚Müssen‘ schien mir in dieser Situation sehr gelegen zu kommen denn ich musste ruhig sein, musste alles mit mir machen lassen was er wollte, musste das mit spielen was er verlangte.
Denn Mittlerweile hatte er mich dazu gezwungen meine Hand in seine Boxershorts gleiten zu lassen und sein Glied mit kleinen Bewegungen zu befriedigen. Tränen schossen mir immer wieder erneut ins Gesicht da ich das alles hier am liebsten hinter mich haben würde , aber Tyler versuchte es soweit in die Länge zu ziehen wie er konnte.
So langsam fragte ich mich ob er mich Leiden sehen wollte oder mir Seelischen Schaden zufügen müsste damit es ihm besser ging. Seelischen Schaden würde ich von dieser Aktion auf jeden Fall mit mir nehmen das war klar. Alles ließ ich über mich ergehen bis er jedoch dann dabei war mir das Letzte Kleidungsstück vom Körper entfernen zu wollen da schlug ich ihm ins Gesicht mit der Flachen Hand. Er war einfach zu Weit gegangen ich konnte nicht anders .
Es war eine normale Reaktion von mir gewesen aber er zog abrupt seine Augenbrauen wütend zusammen und packte mich Hals wobei er mir die Luft abschnürte. Seine Hände legten sich um meinen Hals mit einem eisernen Griff und nahmen mir die Luft zum Atmen. Die Luft um weiterleben zu können um irgend wann einmal ein richtiges Leben führen zu können.
Meine Hände packten seine und versuchten sie zu lösen aber er ließ nicht los sondern nahm mir immer mehr Luft. Ich japste nach jeden kleinen Partikelchen von Luft aber nichts drang in meine Lunge ein.
Die Ränder meines Blickfeldes wurden von einem Schwarzen Rahmen umzogen und schlossen sich immer mehr bis mein Blick vollkommen Schwarz wurde und ich in mir zusammen sackte und jegliche Berührungen nicht mehr Wahr nah
Kapitel 6
Langsam begann ich zu blinzeln und blickte in grelles Licht was mich sofort wieder die Augen schließen ließ. Was war passiert ? Wo war ich ? Warum war der Boden so hart unter mir ? Warum tat mein Handgelenk weh wenn ich daran zog? Einige Fragen huschten durch meinen Kopf worauf ich bisher noch keine Antwort gefunden hatte.
Mein Kopf pochte unmittelbar auf als ich ihn betastete und eine kleine Beule fand . Natürlich war ich so Neugierig das ich diese betasten musste was sich als verbaler Fehler heraus stellte denn kurz danach keuchte ich schmerzhaft auf denn es schien mehr weh zu tun als ich erwartet hatte.
Die Augen öffneten sich von selbst und ich konnte endlich etwas erkennen nach mehrmaligen Blinzeln denn das Licht war für mich immer noch Grell und sehr Hell. Ich zog an meiner Hand und stellte fest das sich diese an einer Handschelle befand die an dem Fuß den Bettes gekettet war und ich nur in Unterwäsche hier saß und so schnell das ich gar nicht drauf gefasst waren schossen mir die Erinnerungen wieder herauf.
Ich lag hier in Unterwäsche weil Tyler mein ach so toller Freund mich Vergewaltigt hatte. Mein Kopf tat vom Aufprall auf dem Boden gestern weh. Meine Hand die am Bett gekettet war mit Handschellen tat weh weil Tyler mich daran fest gemacht hatte. Und ich befand mich in unserem Schlafzimmer auf dem Eiskalten Boden der nur mit Laminat ausgelegt war.
Dieses verdammte Arsch hatte mich doch tatsächlich an unserem Bett fest gekettet mit dummen Handschellen. Fassungslos blickte ich auf meine Hand die mit roten Streifen versehen war. Ich musste wohl so sehr daran gerüttelt haben das sich um meinen Handgelenk rote streifen gebildet hatten. Meine Augenbrauen zogen sich wütend zusammen und im nächsten Moment wurde die Tür auf gerissen und ein gelangweilter Tyler kam hinein und ließ sich vor mir auf den Boden sinken.
Sein Grinsen war dreckig und Mordlustig wie am Abend zuvor. Wie viel ich doch dafür geben würde ihm in diesen Moment eine knallen zu können das sein widerliches Grinsen verschwinden würde. Ich hob sofort die Hand und deutete auf die Handschellen die sie fest hielt. „Was soll das Tyler , was soll dieser ganze Mist hier ?“ Die letzten Worte schrie ich ihm voller Wut entgegen denn nun war ich Sauer so was von Sauer das ich mich nicht mehr beruhigen konnte.
Seine Brauen zogen sich leicht in die Höhe als ich ihn anschrie und er musste laut auflachen. Dieses raue und ekelhafte Lachen was nichts von Reue zeigte nur reinste Fröhlichkeit . „Was das soll fragst du mich ? Ich wusste das du so reagieren würdest. Ich habe dich hier festgehalten weil ich wusste das du bei der Nächst besten Gelegenheit abhauen würdest.“ sagte er grinsend und legte den Kopf etwas schief. „ Was erwartest du denn nachdem was du mit mir machst ? Das ich dich mit offenen Armen begrüße? Sicher nicht , denn das was du hier mit mir machst verstößt gegen das Gesetzt du widerliches Arsch!“ keifte ich voller Zorn.
Mein Herz schlug in einem schnellen Rhythmus da sich meine Wut nicht zu unterdrücken schien. Wie konnte er es nur wagen mich hier gefangen zu halten als wäre ich sein Eigentum was zu tun hat was er verlangte. ICH NICHT . Das Grinsen auf seinen Lippen begann leicht zu schwanken denn ihm wurde so langsam bewusst was für einen Ton ich hier an den Tag legte . Diesen Ton den ich soeben von mir gegeben hatte bestrafte er immer mit Schlägen aber er hielt sich zurück.
Sehr Gut für ihn denn ich würde ihn direkt Anzeigen wenn ich hier los komme. Ich sah es schon vor mir wie er von der Polizei abgeführt wurde und ich ihn dann angrinste. „Also erst einmal solltest du dich beruhigen lieb..“ Er kam gar nicht dazu seinen Satz zu vollenden denn ich unterbrach ihn abrupt. „Ich soll mich beruhigen ? Spinnst du , ich sitze hier angekettet in einem Zimmer und werde Gefangen galten als hätte ich irgend etwas verbrochen du spinnst doch wohl.“ Meine Brust hob und senkte sich in einem schnellen Takt denn ich war gerade dabei meine ganze Wut an ihm auszulassen die sich die ganzen Wochen angestaut hatten .
Meine Angst hatte ich zurück in die hinterste Ecke meines Gehirns versteckt denn ich ließ mich nicht mehr runter machen als wäre ich ein etwas das man rum kommandieren konnte. Mein Körper begann so langsam an zu Zittern denn Tyler hatte sich vom Boden erhoben und das Fenster geöffnet um etwas frische Luft ins Zimmer zu lassen. „Wenn du dich beruhigt hast komme ich wieder , ich bin jetzt sowieso Arbeiten und werde heute Abend nach dir schauen und hoffe für dich das du bereust was du gesagt hast denn sonst wirst du sehen was du davon hast !“ sagte er mit drohender Stimme und beugte sich während er sprach zu mir hinunter.
Ohne auch nur zu zögern spuckte ich ihm in seine widerliche Visage die sich besonders Gut in diesen Moment dafür Bot. „Mach mich hier los du Mistkerl !“ Die Wut kochte in mir als würde ein Vulkan kurz davor stehen auszubrechen. Tyler hatte seine Mine verzogen und wischte sich meine Rotze aus dem Gesicht und blickte mich wütend an. „Bis später .“ waren seine einzigen Worte bevor er durch der Tür verschwand und mir bewusst wurde das ich hier nun für ganze 6 Stunden sitzen müsste. Die Haustür fiel ins Schloss und ich rüttelte an meiner angeketteten Hand.
Ich musste hier Weg bevor dieser Sack wieder kommt schallte es in meinem Kopf. Die Handschellen schienen nicht so fest um meinen Handgelenk zu sein wie es zuvor schien. Meine zierlichen Hand würde mit ein wenig Mühe hinterher leicht rauszuziehen sein. Das hoffte ich zumindest aber es erwies sich schwerer als erwartet. Meine Hand tat Weh vom ganze rütteln aber ich gab nicht auf und nach langen 30 Minuten hatte ich sie endlich von den Handschellen befreit und stand sofort auf.
Meine Klamotten packte ich in eine Tasche und zog mir selber schnell welche an ohne darauf zu achten ob sie zusammen passten oder nicht. Die Tasche wollte ich zu erst mit nehmen entschied mich jedoch anders denn sie würde nur eine Last sein. Ich hatte mein Zeitgefühl komplett verloren und musste somit auf meine Armbanduhr schauen und mit grauen fest stellen das wir es bereits Acht Uhr Abends hatten und Tyler doch schneller zurück sein Würde als ich erwartete.
Denn er hatte heute nicht sechs Stunden zu arbeiten sondern nur zwei. Abends half er nur kurz immer in der Werkstatt aus und ich hatte nicht mehr lange Zeit um mich aus dem Staub zu machen. Ich griff nach der Türklinke und wollte die Tür öffnen aber sie ließ es nicht zu. Er hatte abgeschlossen und die Fenster ebenfalls. Als ich mich umdrehte nahm ich mir irgend einen Beliebigen Gegenstand der sich Gut dazu Bot um eins der Fenster einzuschlagen. Es war mir vollkommen Egal was für einen Schaden ich dort anrichtete ich hatte Panik und angst er würde wieder kommen also Schlug ich es ein.
Es brauchte mehrere Anläufe um das feste Glas zu durchbrechen aber letzten Endes brach es in sich zusammen und fiel in Scherben zu Boden. Schnell Kletterte ich dort raus natürlich nicht ohne mir den Stoff meiner Hose etwas kaputt zu machen. Ein kleiner kurzer Riss zeigte sich am Hosenbein kurz unterm Oberschenkel . Scheiß drauf sagte ich mir nur und rannte davon entfernte mich vom Haus und steuerte genau auf die Landstraße zu ,die nach Lapush führen musste .
Ich wollte zu Sam , zu demjenigen der mir mehr Schutz bieten würde als jeder andere. Jacob dieser Dummkopf würde was zu hören bekommen wenn ich ihn erst mal in die Finger bekam. Die Dunkelheit brach so langsam an den die Sonne glitt langsam den Himmel hinunter und verschwand hinter den Bäumen die mich umrandeten. Die Landstraße befand sich mitten im Wald. Den Wald den ich um solch einer Zeit mied aber es ließ sich nicht anders einrichten als diesen Weg zu nehmen.
Lapush befand sich genau in der verkehrten Richtung von Tylers Arbeit und ich wusste das ich somit einen kleinen Vorsprung hatte. Immer noch rannte ich und meine Lunge benötigte immer wieder Luft die sie nur in kleinen Atemzügen bekam. Das Keuchen hatte bereits das Atmen ersetzt und mein Hals drohte auszutrocknen vom Ständigen Luft holen.
Immer wieder schmerzte es als ich Luft holte , aber ich traute mich nicht aufzuhören zu rennen oder meine Geschwindigkeit zu verlangsamen. Das Schild von Lapush hatte ich hinter mich gelassen und ich begann langsam schlapp zu machen denn jeder kleine Schritt kostete mich große Mühe und auch Kraft die ich nicht mehr besaß.
Und da endlich , in der Ferne konnte ich das kleine Haus von Sam und Emily ausmachen was sich vor mir in die Entfernung streckte. Immer wieder sagte ich mir du hast es gleich geschafft und nun war es wirklich soweit ich hatte es fast geschafft. Ich lief die Veranda hinauf und klopfte ohne Unterbrechung gegen die Holztür. Man konnte es auch mit einem hämmern vergleichen aber so schlimm war es nun auch nicht. Emily öffnete die Tür und blickte mich überrascht an als sie die Tür öffnete. Ohne weiter zu zögern schob ich sie von der Tür weg und schloss sie hinter mir als ich über die Türschelle ins Haus getreten war.
Ich hob sofort die Hand als Emily mich fragend und leicht geschockt anschaute denn sie schien das blaue Auge bemerkt zu haben was Tyler mir gestern mit einem einzigen Schlag verpasst hatte. „Ist … Sam …. da?“ fragte ich sie sofort ohne das sie nur ein Wort sagen konnte. Sie schüttelte leicht den Kopf und ich stöhnte entnervt auf. „ Er ist bei Jacob , sie müssen irgend etwas erledigen aber sag doch was passiert ist du ..siehst so..“ Ich brachte sie zum schweigen als ich ihr eine Hand auf den Mund legte. „Keine Fragen , bitte …ich muss zu Sam .. und ich ..bis später.“ Ich sparte mir die Worte denn ich musste unbedingt zu ihm denn nur er würde es schaffen mich vor den Tyrannen zu beschützen der mich doch glatt Gefangenhalten wollte.
Erneut stürmte ich aus der Tür und machte mich mit meiner letzten Kraft auf den Weg nach Jacob . Der Weg war nicht lang denn schon nach kurzen Zwei Minuten stand ich vor der Tür der Black‘s und klopfte vorsichtig an denn ich wollte Billy keinen Schrecken einjagen wenn er mich sehen würde. Wie erwartet öffnete er die Tür und blickte mich verwundert an. Ohne weiteres sprach ich drauf los und ersparte mir den Smalltalk mit ihm. „Billy , wo ist Jacob ?“ Seine Hand fuhr nach hinten in Richtung Werkstatt. Ich konnte mich nur zu Gut an das kleine Häufchen dort im Garten erinnern was Jacob selbst zusammen gebaut hatte und es nun seine kleine Werkstatt nannte.
Okay eigentlich war es dies auch denn es sah von innen auch so aus. “Danke“ sagte ich schnell und rannte ums Haus herum und näherte mich der Werkstatt wo ich Gelächter hören konnte was nicht nur von einer Person ausging sondern von mehren. Ich schätze sie auf 5 oder doch nur 4 . Natürlich konnte ich darunter auch Sams raues und kehliges Lachen ausmachen was mir versicherte das er sich unter den Leuten befinden müsste. Mit unsicheren Schritten trat ich in die Werkstatt und 5 Augenpaare glitten direkt auf mich .
Ich wusste doch das es mehrere Waren. Ich würdigte den anderen keines Blickes und schaute Sam an der auf direkten Weg auf mich zukam. „Ich muss dich sprechen , sofort !“ Nun schien ihm bewusst zu werden das ich mich in einem nicht gerade Guten zustand befand. Kurz davor in mich zusammen zu sacken trat ich wieder hinaus und warf Jacob einen Hasserfüllten Blick zu. Wie sehr ich mich doch für sein Handeln gestern bedanken würde. Und das nicht mit Netten Gesten sondern mit einem Schlag ins Gesicht.
Jacob wusste nicht was er verbrochen hatte aber das würde er noch nachdem ich mit Sam gesprochen hatte. Ich lehnte mich erschöpft und kaputt an das Wellblech von Jacobs Werkstatt und keuchte abermals auf als ich das pochen an meinem Rücken spürte. Mein ganzer Körper tat weh von dem was Tyler mit mir gemacht hatte. Sam blickte mich überrascht an und schien schon wieder drauf und dran zu sein mich in seine Arme zu nehmen.
Meine Kraft ließ nach und ich sackte in mir zusammen , jedoch erreichte ich nicht den Boden wie erwartet sondern wurde von Sam fest gehallten. Der Griff den er anwandte entlockte meinen Lippen ein leisen Schrei denn es durchzuckte mich nächsten Moment mit Schmerzen. „Ashlyn, was ist passiert ?“ seine Stimme war nur ein leises Geflüster. Er schien erschrocken zu sein über meinen zustand aber meine Stimme versagte als ich drauf los sprechen wollte.
Meine Augen schloss ich und einzelne Tränen bahnten sich einen Weg über meine Wange. „Wir ..wollten doch letztens .. Reden …oder eher gesagt ich ..wollte mir ..dir .. Reden .. aber wir kamen nicht dazu .. weil .. Ty …“ Meine Stimme verlor sich in meinem Schluchzen und die Wortfetzen schienen Sam ein kleines Licht aufgehen zu lassen. Nun kam Jacob aus der Werkstatt heraus und blickte mich überrascht und Mitleidig an. Ich blickte ihn jedoch voller Zorn und Wut an die meinen Körper soeben durch strömten. „Jacob verschwinde!“ presste ich mit wütender Stimme hervor so lang mir dies noch möglich schien.
Sofort verschwand er wieder und ich versuchte mich aufzurichten und löste mich aus Sams Armen. Er ließ mich los als er merkte das ich auf eigenen Beinen stehen wollte. „Können wir irgend wohin wo ich mich nicht so beobachtet fühle?“ fragte ich Sam leise und hoffte das er dies verstehen würde. Ein kleines Nicken brachte er zustande und lief in Richtung Strand. Das kam mir gerade sehr gelegen da sich dort nicht viele Leute befanden. Vor allem nicht im Herbst. Schweigend liefen wir zum Strand was mir mehr Kraft nahm als erwartet. Meine Atemzüge schienen sich wieder zu beruhigen und ich ließ mich mit Sam auf den alten Baumstamm nieder der sich oft als Gute Sitzgelegenheit bot.
Einige Minuten verbrachten wir beide dort sitzend ohne irgend ein Wort von uns zu geben bis Sam das Schweigen brach. „Wäre es in Ordnung wenn du mir nun erzählen würdest was vorgefallen ist und wieso du dieses Blaue Auge hast , denn ich bezweifel das du gegen einen Schrank gelaufen bist.!“ Seine Worte wiesen eine Ungeduld auf die ich noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Er schien sich mehr Sorgen zu machen als ich mir gedacht hatte.
Ein leises Seufzen ließ ich meine Lippen entfliehen und drückte mich an seine Brust um ein wenig Geborgenheit zu finden und diese bekam ich auch von ihm denn Sam legte seine Arme um mich und drückte mich leicht an sich. Ich kniff meine Augen schmerzhaft zusammen da seine leichte Umarmung Weh tat aber ich ließ es mir nicht anmerken und genoss es einfach. „Tyler , schlägt mich bei jedem kleinen Fehler den ich mache und Gestern Abend hat er mich..“ wie erwartet verstummte ich bei dem letzten Satz denn es traf mich doch mehr als erwartet. „..hat er dich..?“ half Sam mir auf die Sprünge da er verlangte das ich meinen Satz voll endete.
Die Neugier war in ihm geweckte und ich wusste das er mich so lange weich reden würde bis er es wüsste. „..er hat mich Vergewaltigt wenn man es so nennen kann.“ Augenblicklich verkrampfte sich Sam und ich konnte spüren wie sich seine Arm Muskeln anspannten sowie auch seine Brust an die ich mich lehnte. Sofort löste ich mich aus seinen Armen da seine Umarmung schmerzhaft wurde.
Sein Blick war voller Wut , seine Brauen zusammen gezogen , der Blick starr gerade aus, seine Kiefer angespannt so wie auch jeder andere Muskel seines Körpers. Seine Hände formte er zu Fäusten die im nächsten Moment begannen zu zittern und mich dazu veranlagten ein Stück weg zu rutschen.
Nicht nur seine Hände begannen zu zittern sondern nun auch der Rest seine Muskulösen gestalt. Jacob kam angerannt und riss mich von Sam weg wobei er mich an seine Brust presste und mir die Sicht nahm , denn ich konnte nichts mehr sehen.
Kapitel 7
Fest an Jacobs Brust gepresst stand ich da, wobei mir meine Sicht genommen wurde, denn das Einzige, was ich in diesem Moment sah, war sein schwarzes T-Shirt, das er trug. Jacobs Haut brannte auf meiner, da ich nur ein Top anhatte, so war es ein sehr angenehmes Gefühl. Meine Augen schlossen sich nun von selbst und ich schmiegte mich enger an seine Brust, wo ich sein Herz in einem schnellen Rhythmus schlagen fühlte und hörte. Es war beruhigend und ich vergaß sogleich auch schon alles um mich herum, was sich als Fehler erwies, denn seine Arme umschlossen mich fast krampfhaft, und ein plötzliches Keuchen entrang sich meiner Kehle, weil der Griff zu eng und bedrückend war.
Zuvor war mir Jacobs Umarmung angenehm vorgekommen. Seinen schützenden Griff musste ich aber schnell vergessen, denn augenblicklich fiel mir wieder ein, was er gerade getan hatte. Er hatte mich von Sam weg gerissen, was mich nun dazu veranlasste, mich von ihm weg zu drücken . Aber alles was ich auch nur ansatzweise versuchte, ging in seinem harten Griff unter. Ich begann auf seinen Rücken zu trommeln wie eine Irre, aber ich glaubte so langsam, dass er das gar nicht spürte oder eher mich einfach nicht beachten wollte. Sein Griff lockerte sich ein wenig und ich riss mich von ihm los, aber nur soweit, dass ich ihm wieder ins Gesicht blickte konnte.
Ohne auch nur darüber nachzudenken, schnellte meine Hand hervor und schlug auf seine Wange. Ich sog hörbar die Luft ein, als mir bewusst wurde, was ich gerade getan hatte und presste meine Hand sofort auf meinen Mund, wobei sich meine Augen ebenfalls weiteten, als Jacobs Blick sich wieder mir zu wandte. Seine Augenbrauen zogen sich wütend zusammen, was mir bewies, das er nun sauer war. „Gut zu wissen was der Dank dafür ist,“ murmelte er wütend und stampfte davon. „Jacob, warte!“ schrie ich ihm hinterher, aber er blieb nicht stehen, geschweige denn blickte noch einmal zurück. Er lief einfach weiter, ohne mir noch eines Blickes zu würdigen.
Ich war drauf und dran ihm hinterher zu rennen, aber mich packte eine Hand und umschloss mein Handgelenk. Ruckartig wurde ich umgedreht und blickte in das amüsierte Gesicht von Sam. Nun wurde auch ich wütend und verzog mein Gesicht zu einer. „Das ist nicht witzig,“ jammerte ich leise und mit zitternder Stimme. Ich hatte Jacob soeben verletzt, was einige Schuldgefühle in mir aufstiegen ließ. Er war doch ein guter Freund von mir oder sah ich das falsch? Die Schuldgefühle ließen mich zu einem klaren Entschluss kommen. Ja er war ein Freund, ein guter Freund, der für mich früher immer da war. Zwar nicht so wie Sam, aber er war für mich in der Schule da, nachdem Sam seinen Abschluss gemacht hatte.
Ich entriss Sam meine Hand und rannte Jacob hinterher, doch egal wie weit ich rannte oder welches Tempo ich anschlug, ich fand ihn nicht. Zuhause war er nicht und auf dem Weg, den ich entlang gerannt war, konnte ich ihn nicht ausfindig machen. Mist! Wie aufs Stichwort kam Sam von hinten, legte seine Arme um mich und drückte mich sanft an seine Brust. Mit leiser und liebevoller Stimme murmelte er, dass er sich bald beruhigen würde, aber das wir jetzt anderen Dinge zu klären hatten. Da wurde mir wieder bewusst, warum ich hier war. Er zog mich an der Hand mit zu sich nach Hause, wo Emily nicht mehr war, was uns sehr gelegen kam. Voller Erschöpfung schmiss ich mich auf Sams Couch und er brachte mir auch schon nach kurzer Zeit einen Kaffee . „Danke“ murmelte ich nur leise und senkte sogleich den Blick. Denn ich wusste, dass Sam auch darüber reden wollte. Wenn man ihm etwas erzählte, musste man sich auch darauf einstellen, dass er ein Gespräch dazu plante um sich auszusprechen um so die Lasten von einem zu nehmen, die man mit sich schleppte. Ich fühlte mich dreckig, erschöpft und einfach nur widerlich. Nach diesem Gespräch würde ich erst einmal eine Dusche nehmen.
Aber nun zeigte sich als Problem, dass ich keine frischen Klamotten mit hatte, nur die, die ich am Leibe trug. Langsam setzte er sich neben mich und ich unterdrückte ein Seufzen, was mir aber schwer gelang. „Dir ist schon klar das es nicht so weiter gehen kann, Ashlyn.“ Seine Worte waren so vorwurfsvoll, denn Sam hatte schnell mit bekommen, dass es schon länger so ging und nicht das erste mal gewesen war. Ich nippte leicht an dem warmen oder eher gesagt heißen Kaffee und blickte ihn dann an. „Mir ist das schon so lange klar , aber ich habe keine Ahnung, wie ich mich hätte wehren sollen. Verstehst du meine Situation? Ich wurde so eingeschüchtert, meinen Mund zu halten, sonst hätte ich noch viel mehr Schläge ertragen müssen. Aber das …was.. er zuletzt.. getan hatte .. ging einfach zu Weit.“ Ein Schauer lief mir über den Rücken und entfachte eine Gänsehaut, die sich über meine Haut legte .
Meine Nackenhärchen stellten sich auf und meine Gesichtszüge verzogen sich etwas angewidert. Am liebsten hätte ich das gar nicht erst erzählt, aber ich wollte es nicht mehr in mir vergraben. Mit einem tiefen Seufzer in der Stimme begann Sam mir zu antworten. „ Die schlimme Tatsache ist, dass du so lange gewartet hast und dass ..er … dich so angefasst hat... „ Sam knurrte leise auf, was mich zusammen zucken ließ. Es hatte etwas animalisches und machte mir Angst. Aber es verschwand schnell wieder und er sprach auch schon weiter. „ ...ist einfach unfassbar und macht mich wirklich wütend. Erst habe ich dran gezweifelt was du mir erzählst hast, aber dein Verhalten, diese Angst, die deine Augen verdunkelte, bewies mir, dass du Recht hast. Es ist nur so ungewohnt, wenn man so etwas hört und vor allem noch von Tyler. Er machte nie den Eindruck, dass er zu solchen Dinge fähig wäre. Zum Ende seines Satzes wurde er immer leiser.
Ich konnte ihn verstehen . Ich wusste, wie er darüber dachte, denn ich hatte mich schon oft in Personen hinein versetzt, um zu wissen, wie sie über ihn denken würden. Und wenn man dann erst einmal intensiver darüber nachdachte, aus dem Blickwinkel anderer Leute schaute, wurde einem erst wirklich bewusst, wie man über Menschen dachte. Ich will gar nicht erst wissen wie manche Leute über mich denken, da nicht jeder mich mögen würde, dachte ich mir und schüttelte leicht den Kopf bei meinen wirren Gedanken, denn ich musste sie unbedingt wieder los werden.
„Sam , ich weiß, wie du zuvor über ihn gedacht hast, weshalb ich es dir auch nicht übel nehme, dass du erst gezweifelt hast. Aber ich könnte dir sowieso nie etwas übel nehmen, da du mir zu wichtig bist. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde.“ Ein schweres und nachdenkliches Seufzen entfloh meinen Lippen, wieder einmal und meinen Blick senkte ich ebenfalls. Denn ich konnte es gerade nicht ertragen, in sein Gesicht zu schauen. Sam war wütend auf sich selber, da er es nicht zuvor schon bemerkt hatte. Er würde sich jetzt wieder Vorwürfe machen und ich könnte nicht dagegen tun.
Das war das, was mir gerade zu schaffen machte. Ich hatte nebenbei die Kaffeetasse wieder auf den Tisch gestellt und begonnen meinen Finger durchzukneten. Ich war nervös, was dann auch das Fingerkneten bewies. Sam wusste nur zu gut, wann ich in solch einer Verfassung war, weshalb er mich auch schnell wieder in seine Arme schloss. Zögernd legte ich ebenfalls meine Arme um ihn und drückte mich an seinen warmen Körper, der mir wieder einmal Schutz bot. Aber dennoch ging mir Jacob nicht aus den Kopf. Ich musste ihn finden, sobald ich dieses Gespräch hinter mir hatte, denn die Schuldgefühle nagten schon an mir.
Sam und mein Gespräch zog sich dahin und viele Worte wurden an diesen Tag gesprochen. Der Abend war schon angebrochen und wir redeten immer noch. Wie solle es weitergehen? Was würden mir gegen Tyler machen? Wo würde ich demnächst wohnen? Diese Fragen hatten wir beantwortet bekommen, aber eher im groben als detailliert. Es zog sich dahin und ich bekam das Gefühl, kein Ende mehr zu finden, denn mir fielen immer wieder neue Dinge ein, die ich ihm erzählen konnte und hinterher hatte ich ihm fast alles erzählt und Sam ist zwischendurch an die Decke gegangen und hatte vor sich hin gemurmelt, dass er ihm den Kopf abreißen würde, was natürlich absoluter Unsinn und nur in der Wut gesagt worden war.
Aber ich traute es ihm zu. Er war ein wahrhaftiger Freund, den ich so gesehen gar nicht verdient hatte, aber er sagte mir natürlich sofort, dass ich nicht so etwas sagen, geschweige denn denken sollte. Ich hatte nur die Augen verdreht und gesagt, dass ich mich nun gerne hinlegen würde. Er sagte jedoch, dass wir noch ein wenig reden sollten. Diese Plan wurde aber von Emily unterbrochen, die gegen elf Uhr ins Haus hinein spazierte und uns mit überraschten Blicken musterte. „ Das bleibt unter uns.“ hatte ich ihm noch zugeflüstert und bin dann in das Gäste - Zimmer verschwunden, was sich in dieser kleinen Holzhütte befand.
Ich hätte niemals gedacht, dass sich in so einer kleinen Hütte ein Gäste - Zimmer befinden könnte, deshalb war es eine Überraschung. Emily hatte ich noch einmal liebevoll angelächelt, sie umarmt und eine Gute Nacht gewünscht und bin dann auch sogleich verschwunden. Schlafsachen hatte ich keine mit, aber Emily hatte mir welche geliehen, wofür ich ihr sehr dankbar war. Das Fenster hatte ich auf Kipp gestellt, um ein wenig frische Luft in dieses stickige Zimmer zu bekommen, da es an Größe nicht wirklich etwas zu bieten hatte. Es befand sich gerade mal ein Bett hier drin mit einer Stehlampe daneben und das war es auch schon. Nachdem ich das Badezimmer am späten Abend verlassen hatte, war ich auch schon ins Bett gesprungen und eingeschlafen, denn ich war müde und ich fühlte mich hier sicher . Sicherer als ich hätte hoffen dürfen. Es stellte sich heraus, dass es ein Fehler war, das Fenster auf Kipp zu stellen, da ich mich nicht mehr im Zimmer befand, als ich die Augen öffnete. Um mich herum befand sich kühle beinahe schon eisige Luft. Die Arme die mich trugen, schienen keine Probleme zu haben, jedoch musste ich erschrocken keuchen, als ich in das Gesicht von der Person schaute. Es war kein anderer als Tyler. Sofort befreite ich mich mit viel Mühe und Kraft aus seinem Griff und wollte davonlaufen, aber er packte mich am Handgelenk und schaute mich voller Wut und Zorn an.
„Noch einmal rennst du mir nicht davon.“ sagte er mir mit einer drohenden Stimme. Der Wald vor uns war riesig und dicht, daher schien er mir ein guter Fluchtweg zu sein. Ich biss ihm in die Hand, wobei er sie sofort zurück zog und mich dadurch los ließ. Der perfekte Augenblick, dachte ich mir nur und lief los. Ich rannte in den Wald hinein, der mir endlos vorkam, aber es gab immer ein Ende und das wusste ich. Der Boden hatte natürlich keine ebenmäßige Fläche; viele Wurzel überwucherten den Boden und bildeten somit viele Stolperfallen, aber ich wich ihnen so gut wie möglich aus. Tyler konnte ich hinter mir hören, denn er folgte mir, doch nach einer Weile wurden seine Schritte ferner und leiser.
Er war nie der Typ gewesen, der einem hinterher rannte, deshalb glaubte ich auch, dass er bald aufgeben würde, denn ich lief immer tiefer in den Wald. Die Bäume wurden dichter und die Büsche befanden sich immer näher neben einander. Und wieder wurden die Schritte lauter und schneller. Er holte auf und ich wurde immer langsamer, weil ich erschöpft war. Ich hätte nicht mit meinem Sport aufhören sollen. Noch einmal nahm ich Tempo auf und wäre beinahe über eine der vielen Wurzeln gestolpert, aber im letzten Moment hatte ich es noch geschafft, dieser auszuweichen.
Die Angst hatte mich unmittelbar wieder eingeholt und das Adrenalin schoss durch meine Adern. Panik machte sich in mir breit und feuerte mich dazu an, noch schneller zu rennen. Ich würde es nicht aushalten, noch einmal von diesen Typen vergewaltigt zu werden. Ich wusste, dass er das wieder vor hatte, aber ich wollte das nicht. Nicht noch einmal. Er hatte es geschafft, mich in eine solche Angst zu versetzen, die mich so langsam seelisch in Panik versetzte. Seine Schritte wurde langsamer und seine Stimme brach durch die Stille der Bäume, die mich umgaben . „Ich krieg dich schon“, schrie er mir hinterher und ich bekam nur noch mehr Panik.
Sie machte sich immer mehr in mir breit und ließ letzten Endes Tränen in meine Augen aufsteigen. Wie konnte man nur so verrückt sein. Ich wurde von einem Typen geschlagen , bedroht, vergewaltigt und auch noch seelisch verletzt. Aber nicht nur seelisch, er hatte meinem Körper so viele Flecken verpasst, die nun schon in allen Farben schillerten und höllisch bei Berührung schmerzten. Er hatte meinen Körper für seine Zwecke missbraucht und mich in Angst leiden lassen. Mein Blick wurde eingeschränkt, er verschleierte sich, denn nun nahmen mir auch noch die Tränen die Sicht. Das durfte doch nicht wahr sein schoss es mir in den Kopf.
Meine Schritte wurden immer langsamer, aber ich hörte nicht auf zu rennen, denn ich wusste nicht, ob er mich immer noch verfolgte. Mit einem Schrei stolperte ich über eine Wurzel und landete in einem Gebüsch mit Dornen, die sich in mein Fleisch bohrten und es zum Bluten brachten, wie ich es sehen konnte. Ein Fluch entfloh meinen Lippen und ich richtete mich abrupt wieder auf. „Scheiß“ zischte ich leise und schaute mir die Stellen an, die die Dornen durchbohrt hatten. Weitere Tränen sammelten sich in meinen Augen und liefen über. Wie immer. Ich lehnte mich an einen der Bäume und ließ mich an diesem hinab sinken. Meine Beine zog ich an meinen Körper und umklammerte diese mit meinen Armen. Ich war nicht mehr in der Verfassung irgend etwas zu tun oder auch zu denken.
Erschöpft ließ ich meinen Kopf auf meine Knie sinken und versuchte, weitere Tränen zu unterdrücken, was mir wieder einmal misslang. Was hatte ich schon für ein Leben. Ich hatte Nichts auf dieser Welt zu suchen. Es wurde mir alles verbaut . Verletzt von innen so wie auch von außen. Mit geschlossenen Augen lauschte ich den Geräuschen des Waldes, die mir Angst machten. Mit etwas Hoffnung versuchte ich einzuschlafen, was auch nach kurzer Zeit klappte, auch wenn sich dieser Ort als nicht gerade passend erwies, aber ich musste schlafen um wenigstens etwas zu vergessen und wieder Kraft zu sammeln.
Ich bemerkte nicht, wie kalt mir auf einmal wurde. Nur ein wenig nahm ich wahr, dass sich Arme um mich legten. Dies wollte ich gerne richtig analysieren, was ich aber nicht schaffte. Denn ich war zu müde, um jetzt meine Lider zu öffnen, zu müde, um es überhaupt auszuprobieren. Mit einem wohligen Seufzen kuschelte ich mich an die unbekannte Brust und sogleich in die Arme. Es würde ein Fehler sein, das war ich mir jetzt schon bewusst, aber um einen klaren Gedanken fassen zu können war ich zu schläfrig, deshalb dachte ich einfach nicht weiter drüber nach und schlief, soweit die Kälte das zu ließ.
Es musste einige Zeit vergangen sein, als ich meine Augen wieder öffnete, denn ich fühlte mich ausgeschlafen und in eine kuschelige Decke eingehüllt.
STOP! Ich hätte keine Decke haben dürfen, denn ich befand mich in einem Wald auf einem kalten Boden. Aber mir war nicht kalt und ich lag auch nicht auf einem harten Boden. Wo war ich ? Ich öffnete meine Augen und blickte mich in einem hellen Raum um. Und schneller, als ich mich versah, blickte ich in goldene Augen, die mich fixierten.
Ich schrak auf, da ich damit nicht gerechnet hatte. Es war zwar nicht der Junge vom letzten Mal, aber er hatte die selbe Augenfarbe. Seine Haare hatten auch das Blond, aber er schien älter zu sein. Mit lautem Klopfen pulsierte mein Herz in meiner Brust, was selbst ich hören konnte. Die Person vor mir lächelte leicht und legte mir eine kühle Hand an die Stirn, was mich zurück schrecken ließ. Sie war so kalt und hatte eine komische Temperatur.
Er zog mit einem verständnisvollen Lächeln auf den Lippen seine Hand zurück und sprach mit freundlicher Stimme. „Ich bin Carlisle, tut mir leid, wenn ich dich so erschreckt habe.“ Meine Augen hatten sich vor Staunen geweitet, denn nicht nur seine Augen leuchteten in einer liebevollen und fürsorglichen Art, sondern auch seine Stimme war weich und glich einem Glockenspiel. Sein Äußeres war mich zuvor noch nicht aufgefallen, da seine Augen so anziehend waren.
Er war unglaublich hübsch und schien gerade mal um die 30 zu sein, was mich sichtlich verwunderte. Ich blickte mich nochmals um und erhaschte einen Blick auf meine Umgebung. Natürlich befand ich mich in einem Schlafzimmer, wie es die weiche Matratze schon vorher vermuten ließ. Die Wände wurden in einem schlichten weiß gehalten und einige Möbel befanden sich hier drin, auch wenn es nur wenig waren, sie machten das Zimmer lebendig. Abrupt glitt mein Blick zur Tür, die sich öffnete. Ein junger Mann trat herein und meine Augen weiteten sich ein wenig.
Kapitel 8
Ich starrte den Jungen an, der soeben ins Zimmer getreten war, denn es war genau derselbe junge Mann, den ich auf der Straße getroffen hatte. Okay, getroffen kann man es nicht nennen. Er hatte mich eher gesagt verfolgt, weshalb es mich auch so überraschte, ihn hier nun in diesem Zimmer, in dem ich lag, zu sehen. Er setzte ein unsicheres Lächeln auf und trat ans Bett, wobei ich es nicht wagte, meinen Blick ein einziges Mal von ihm zu nehmen. Carlisles Stimme unterbrach das Schweigen und ließ mich den Blick abwenden. „Das ist Jasper, Ashlyn. Ich glaube, ihr habt euch schon einmal gesehen, liege ich da richtig?“ Carlisle hatte wieder mal ein liebevolles und fürsorgliches Lächeln im Gesicht, was ihn immer sympathischer werden leiß. „Ehm ja, so etwas in der Art.“ Etwas verunsichert blickte ich wieder zu dem jungen Mann, der Jasper heißen sollte.
Nun erklang seine weiche Stimme, was mich verwunderte. Hatten alle hier solch eine Stimme?
Ich glaube schon. „Verzeih mir mein Verhalten.“ Nun war er ebenfalls unsicher. Das alles hier machte mir mehr Angst, als es sollte. Hallo? Ich befand mich in einem fremden Haus, mit fremden Menschen und wusste nicht, was ich hier zu suchen hatte. Carlisle schien dies zu bemerken und setzte zu einem erneuten Satz an. „Wir haben dich gestern Nacht im Wald gefunden, zitternd. Ich hielt es für nicht richtig, dich dort liegen zu lassen. Vor allem, da du eine leichte Platzwunde am Kopf hast, die blutete. Du musst wissen, ich bin Arzt im Krankenhaus hier von Forks.“ Ich nickte ihm etwas zu, jedoch kannte ich ihn nicht, was eigentlich klar war, weil ich nicht hier zum Arzt ging, sondern in Port Angeles.
Dass sie mich mitten in der Nacht im Wald gefunden hatten, war etwas komisch , ich meine, was hatten sie in später Stunde im Wald zu suchen? Aber ich fand es richtiger, nicht nachzufragen. Sämtliche Bilder von gestern Nacht schossen in mir hoch und bildeten ein kleinen Film in meinem Kopf. Wie er mich verfolgt hatte. Es grauste mir bei dieser Vorstellung. Ich hatte immer noch die Sachen von gestern Abend an und meine Augen weiteten sich. Sam wusste gar, nicht wo ich bin. Scheiße.
Dies aber war jetzt neben Sache, erst einmal musste ich wissen was nun geschehen sollte. „Ashlyn, würdest du mir vielleicht erzählen wie es zu dieser Verletzung kam, da deine Arme von blauen Flecken übersäht sind und du einige blutige Stiche davon getragen hast verwundert dies mich um so mehr.“ fragend und mit einer bitte in seinem Blick brachte er mich dazu ihm zu antworten.
„Es …ich.. Mein Ex Freund.. Er hat mir ..nun ja ..die Verletzungen. . Zugefügt.“ Mit einem schweren Seufzen verließen diese Worte letzten Endes meinen Mund und Carlisle schien verwundert zu wirken. Mit dieser Antwort hatte er wohl nicht gerechnet, dachte ich mir leicht schmunzelnd. Aber diese Situation hier war nicht der richtige Anlass dafür. „Wer hatte mich gestern Abend denn gefunden? Es schien mir nicht so, als hätten Sie mich hier her gebracht.“ Jasper und Carlisle wechselten einige Blicke aus und nickten dann kaum merklich. Es war ein Wunder, das ich dies überhaupt mit bekam.
„Mein Sohn Edward hatte dich gestern Abend gefunden, als er auf dem Weg nach Hause war.“ Ihm schien es etwas aus zu machen, dies zu sagen. Ich hatte das Gefühl, dass diese Person es eigentlich nicht wollte, dass Carlisle mir dies sagte. „Vielleicht würden sie ihm einen Dank von mir ausrichten, denn ich müsste jetzt schnell zurück zu einem guten Freund. Er weiß gar nicht, wo ich bin.“ Schwer seufzend wollte ich mich vom Bett erheben, jedoch drückte mich Carlisle mit einer sanften Berührung wieder ins Bett zurück. Seine Hände die an meinen Schultern lagen, waren eiskalt, weshalb ich davor zurück schrak.
Er jedoch ignorierte das einfach und lächelte mich warmherzig an. „Du meinst Sam, richtig? Wir hatten ihm Bescheid gesagt und Jacob wartet bereits unten auf dich. Ich werde ihn hoch schicken.“ Meine Brauen hoben sich überrascht. Woher wussten sie, welchen Freund ich meinte. Und woher bitte, hatten sie seine Nummer oder kannten sie ihn? Denn irgendwie mussten sie ihn wohl erreicht haben. Jacob war also gekommen, nachdem ich ihn so behandelt hatte. Ich musste mich sowieso noch bei ihm entschuldigen und das dringend. Eifrig nickte ich und sah wie Carlisle leicht schmunzelte.
Die Tür wurde dieses mal nicht leicht geöffnet, sondern aufgerissen und ein sorgenerfüllter Jacob kam auf mich zugestürmt und riss mich in seine Arme. Ich schlang ebenfalls meine Arme um ihn, auch wenn er mich soeben fast zerdrückte und mit weh tat. Die Schmerzen waren mir gerade egal , denn ich war überglücklich, dass Jacob da war. Ich verkniff mir die dummen Tränen, die vor Verzweiflung aufstiegen. „Es tut mir leid Jacob. So leid“ murmelte ich mit brüchiger Stimme. Er schüttelte nur leicht den Kopf und löste sich ein wenig, um mich wieder anschauen zu können. „Das ist doch schon längst vergessen, mach dir darum keine Gedanken mehr. Die Hauptsache ist, dass es dir gut geht.“ liebevolle Gesichtszüge verschönerten Jacobs Gesicht und er drückte mir einen Kuss aufs Haar, was er zuvor nie getan hatte.
Ich glaubte, dass es daran liegt, dass er sich solch Sorgen gemacht hatte. Jacob musste leicht grinsen, als er bemerkte, dass ich mich an ihm fest geklammert hatte. Loslassen , daran dachte ich erst gar nicht. Meinen Kopf platzierte ich an seiner Brust und unterdrückte das Verlangen, ihn noch mehr an mich zu drücken. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht.“ murmelte er an mein Ohr, während er sein Gesicht in meinen Haaren vergrub. Ein leises Räuspern hinter uns ließ mich zusammen zucken, da ich die anderen ganz vergessen hatte. Nur widerwillig löste ich mich von Jacob und blickte in 6 andere Augenpaare.
Es war noch eine Person ins Zimmer getreten. Er musste wohl mit Jacob nach oben gekommen sein . Bronzefarbene Haare, die in allen Richtung abstanden, ebenfalls goldene Augen. Ein kleines schiefes Lächeln auf diese vollen roten Lippen und bleiche Haut wie Jasper und Carlisle. Das musste dann wohl Edward sein. Er sah zumindest so aus wie einer von ihnen. Aber gleichzeitig dachte ich mir auch, wie viele hier nun noch wohnten. Wie das Haus von außen aussah, wusste ich ja nicht, denn ich hatte gerade mal ein Zimmer gesehen und das war das, in dem ich mich gerade befand.
Immer noch hielt ich Jacobs Hand, denn nun hatte ich jemanden an meiner Seite, den ich kannte. All die anderen Personen kannte ich ja gar nicht, außer Jasper, den ich nur gesehen hatte. Carlisle übernahm das Wort wieder und lächelte mich freundlich an. „Ich denke es wäre eine gute Idee , wenn du sie jetzt zu Sam bringen würdest, Jacob.“ Jacob blickte Carlisle mit einem dankenden Blick an, dieser jedoch machte eine kleine Kopfbewegung in die Richtung des jungen Mannes mit den strubbeligen Haaren. Dieser begann zu schmunzeln und ich zog nur eine meiner Brauen in die Höhe. Nur widerwillig reichte Jacob ihm dankend die Hand. „Danke. Ich bin dir wirklich zum Dank verpflichtet.“ Edward nahm die freie Hand von Jacob entgegen und brachte ein leichtes Lächeln zu Stande. „Kein Problem. Hab ich gerne gemacht.“ so schnell wie möglich lösten die beiden ihre Hände wieder und Jacob zog mich vom Bett und direkt in seine Arme.
Wie so oft presste er mich an seine Brust ,was für mich absolut kein Problem darstellen würde, wären nicht all diese Verletzungen. Jacobs Griff tat etwas weh, aber ich ließ mir nichts anmerken. „Du tust ihr weh Jacob.“ Edwards Stimme war samtweich und sein Blick ruhte auf mir, als er sprach, was mich noch ein wenig mehr verwunderte. Ein dankendes Lächeln bekam er von mir, als Jacob mich dann wieder los ließ und mich verschmitzt angrinste. „Tut mir Leid.“ flüsterte er nur heiser.
Wir hatten uns bei Carlisle und den anderen bedankt. Vor allem bei Edward hatte ich mich persönlich noch einmal bedankt, da ich dies für angebracht hielt. Er war nämlich derjenige, der mich nicht im Wald erfrieren lassen hat. Carlisle hatte darauf bestanden, dass ich ihn noch einmal im Krankenhaus aufsuchen sollte, damit er sich meine Verletzungen genauer anschauen könnte, da er unbedingt auf Nummer Sicher gehen wollte, mich jedoch hatte es nur zum Schmunzeln gebracht ,da es eigentlich unnötig war, aber ich hatte keinen Widerstand geleistet.
Jacob hatte mich hinterher nicht einmal mehr los gelassen und sich an meiner Hand fest geklammert. Es wunderte mich nicht, dass sein Griff so hart war. Ich meine, er hatte noch mehr Muskeln als Tyler oder Sam. Der Gedanke an Tyler ließ mich erzittern denn ich wusste immer noch nicht ,was ich gegen ihn unternehmen sollte. Aber dass irgend etwas getan werden musste gegen ihn, war mir sehr wohl bewusst.
Momentan befand ich mich in Jacobs Zimmer liegend in seinem sehr kuscheligen Bett. Ich würde protestieren, hier wieder raus zu müssen, denn es war einfach himmlisch, in diesem Bett zu liegen.
So weich und gemütlich, dass ich jede Sekunde hätte einschlafen können, was Jacob nur zu gerne wollte, aber das wollte ich wiederum nicht. Sam hatte ich bisher immer noch nicht wieder gesehen, da er wichtige Dinge zu tun hatte. Deshalb hatte mich auch Jacob abgeholt und nicht Sam. Ich fand es etwas schade, aber es schienen wirklich wichtige Dinge zu sein, denn sonst hätte Sam darauf bestanden, mich abzuholen und nicht Jacob. Da ich aber nichts gegen Jacob hatte, sondern sehr erfreut war, ihn zu sehen, war mir das auch Recht.
Wir hatten es bereits späten Abend und Billy wusste nicht, dass ich hier war, weil er bei den Clearwaters war. Jacob befand sich neben mir auf dem Boden des Bettes, da er nicht mit rein wollte. Er meinte, er würde mir zu viel Platz weg nehmen, wobei ich aber ganz anderer Meinung war. Ich zupfte an seinen Finger herum und bekam ihn dazu, aufzuschauen. Seine braunen Augen trafen meine und ich wäre beinahe darin versunken, hätte ich nicht wieder auf seine Finger geschaut.
„Komm doch mit ins Bett das ist gemütlich und du bist immer so warm. Du könntest doch mein Kuscheltier darstellen.“ Erneut blickte ich wieder zu ihm auf und grinste ihn erwartungsvoll an. Er konnte nur leise auflachen und den Kopf schütteln. „Bitteeeee.“ Das betteln schien bei ihm Wunder zu bewirken, denn im nächsten Moment hatte er schon seinen Widerstand aufgegeben und sich erhoben, wobei ich seine Hand los lassen musste.
Freudig klatschte ich in meine Hände und machte ihm so viel Platz, wie es mir möglich war. Mit Klamotten schlüpfte er unter die Decke und ohne weiter zu zögern, kuschelte ich mich an seinen warmen Körper. So schön warm, dachte ich mir nur und ließ ein wohliges Seufzen hören. Beim genaueren Hinschauen in seinem Zimmer wurde mir klar, dass dieses ziemlich klein war. Es befand sich ein Bett hier drin, was gerade rein zu passen schien und ein Nachtisch mit einer Kommode in die Ecke gequetscht. Die Wände waren in schlichten Farben gehalten und das kleine Fenster an der Wand ließ ein wenig Licht ins Zimmer, sowie auch frische Luft.
Der Tag verging und Jacob und ich mussten eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete, war es hell im Zimmer und das Fenster ließ frische Luft herein. Etwas verschlafen rieb ich mir die Augen und blickte mich um. Jacob schlief noch immer und ich hatte auch nicht vor, ihm seinen Schlaf zu rauben und ihn zu wecken. Mein Blick glitt zu dem kleinen Nachttisch, was sich neben dem Bett befand, worauf ein kleiner Wecker platziert war. Er zeigte gerade mal 8:30 Uhr an, was mich wunderte. Normalerweise schlief ich eher lange.
Vorsichtig und leise schlich ich mich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir, da ich Jake keinesfalls wecken wollte. Er sollte es sich auch einmal gönnen, auszuschlafen, denn oft konnte man ihm ansehen, dass er nur kurze Nächte hinter sich hatte, da er meist leichte Augenringe hatte. Billy begrüßte mich mit einem freudigen „Guten Morgen!“ und reichte mir einen Tasse Kaffee, als ich mich auf einen der Stühle nieder ließ.
„Morgen.“ gab ich leise von mir und nippte ein wenig an meinen Kaffee. „Hast du gut geschlafen?“ fragte Billy etwas besorgt nach, da ihm wohl auch aufgefallen, war das es noch sehr früh war. „Ja schon, nur es ist noch etwas früh und ich bin spätere Uhrzeiten gewohnt, als solche.“ gab ich schmunzelnd von mir. Billy nickte nur lächelnd und begann sich mit seinem Frühstück zu beschäftigen. Der Tisch war mit allerlei Dingen gedeckt, die für ein gutes Frühstück sorgten.
Gemeinsam frühstückte ich mit Billy und machte Jacob dann einige Brote, die ich mit Aufschnitt belegte. Eine Tasse Kaffee machte ich ihm ebenfalls fertig, damit auch er wach wurde. Mit dem Tablett in den Händen schlüpfte ich durch die Tür und ließ mich vorsichtig und leise neben Jacob aufs Bett sinken. Vorsichtig strich ich Jacob über die schweißnasse Stirn, nachdem ich das Tablett zur Seite gelegt hatte . Er schien meine Berührung zu bemerken, denn ein sanftes Lächeln legte sich um seine Lippen und er ergriff meine Hand, die sich zuvor noch an seiner Wange befand.
Er öffnete die Augen und blickte mich an. Ein verschlafenes und müdes Lächeln schenkte er mir, bis sein Blick zu dem Tablett wanderte, was ich mitgebracht hatte. „Du hast mir Frühstück gemacht?“ fragte er mit heiserer und verschlafender Stimme. Irgendwie war Jake süß wenn er noch so müde war. Grinsend nickte ich und entzog ihm sachte meine Hand. „Ja, Billy hatte Brötchen und alles gemacht, ich wollte dich zwar noch nicht so früh wecken, weshalb ich mir gedacht hatte, dass ich es dir einfach ans Bett stelle, aber du bist leider wach geworden.“ Bei den letzten Worten verzog ich leicht das Gesicht, doch Jacob lachte nur.
„Ist doch kein Problem. Man kann doch auch nicht den ganzen Tag schlafen,“ sagte er nur zu meiner Mine und nahm sich die Tasse Kaffee, nachdem er sich die Augen gerieben hatte und den Schlafsand aus den Augenwinkel entfernt hatte. „Na ja, eigentlich hattest du dir den Schlaf mal verdient, aber auch gut. Was machen wir heute?“ fragte ich ihn erfreut und knuffte ihn in die Seite. Er schien einen Moment kurz zu überlegen, denn er blickte mich ein wenig in Gedanken versunken an. „Ich denke wir werden dich gleich erst einmal zu Sam bringen, da er sich bestimmt Sorgen um dich macht,“ gab er leise von sich und ich nickte nur.
Jacob hatte noch ausgiebig gefrühstückt und ich war in der Zeit bei ihm duschen gegangen. Die nötige Kleidung bekam ich von Jacobs Schwester, die da nichts gegen zu haben schien. Meine Sachen waren immer noch in dem Bunker ,wo sich das Monster befand, was nur so auf mich wartete. Die Dusche tat wirklich gut, denn sie entspannte mich, was ich wirklich nötig gehabt hatte.
Mit geföhnten Haaren trat ich wieder aus dem Badezimmer und lief ins Wohnzimmer, wo ich Jacob auch schon auf dem Sofa sah, der total vertieft in die Glotze schaute. Leise tapste ich zu ihm und gab Billy die Anweisung, leise zu sein, denn der grinste schon breit. Von der Seite aus schmiss ich mich auf Jacobs Schoss und kicherte erfreut, als er hörbar Luft ein sog, da ich ihn wohl erschreckt hatte. „Ich liebe es dich zu erschrecken.“ Lachend wollte ich mich wieder erheben, aber Jacobs umschloss mich mit einem lockeren Griff. „Das bekommst du zurück das glaub mir mal.“ Grinsend stand er auf ,wobei er mich aber nicht los ließ, sondern mich über seine Schulter legte und auf den Weg machte, war das Haus zu verlassen. „Jacob, lass mich runter!“ jammerte ich laut, aber er lachte nur boshaft auf . „Niemals“ war sein einziges Wort .
Grinsend streckte ich mich soweit wie möglich nach unten und kniff ihm in den Hintern, was ihm ein erschrockenes Quicken entlockte. Laut lachend klammerte ich mich an ihn. „Du wirst auch von Tag zu Tag frecher, kann das sein?“ seine Frage ließ mich leise aufkichern.“ Du bist doch um nichts besser.“ Kichernd lag ich auf Jacobs Rücken oder auch eher Schulter, während er in Richtung Sam marschierte. Meine Schmerzen hatten nachgelassen, da ich noch die Tabletten bei Jacob genommen hatte, die Carlisle mir verschrieben hatte. Sams Haus konnte ich mit viel Mühe entdecken und freute mich, ihn endlich wieder zu sehen.
Kapitel 9
Kurz vor Sams Haus blieb Jacob stehen und ich konnte ihn nur komisch ansehen oder eher gesagt seinen Rücken da er mich immer noch nicht runter gelassen hatte. Er hatte auf dem Weg einen Riesen Spaß mich auf der übelsten Weise zu foltern. Aber er fand das alles ganz witzig. Sind ja auch Männer dachte ich mir Grinsend. Sam kam aus dem Haus gestürmt und riss mich von Jacob runter und an sich. Einen Schrei konnte ich nicht vermeiden denn es war alles so überraschend und Ohne Vorwarnung. “Hey!” rief Jacob empört anscheinend schien er nicht ganz zufrieden damit zu sein das Sam mich einfach aus seinem Griff gerissen hatte. Es war doch immer amüsierend wie die Zwei sich in stritten . Egal um was es ging.
Jammernd ließ ich mich von den beiden an den Armen ziehen , denn es war bereits so das sie sich beide einen meine Arme genommen hatten und daran zogen wie kleine Kinder. Okay es war eine meiner Fantasie die sich gerade als Bild in meinem Kopf einbrannte. Musste ja niemand wissen. Sam hatte mich immer noch an sich gedrückt und ich konnte nicht anders als ebenfalls mich an ihn zu drücken. Jacob stand da und entdeckte Emily, die gerade mit einem Teller Keksen in der Tür stand. Und Weg war er dachte ich mir nur und ließ ein leises Lachen erklingen.
“Sam du darfst mich nun auch los lassen ich will auch Keks.” beschwerte ich mich er jedoch piekste mir nur in die Seite und ich wusste was das hieß. Ich solle auf meine Figur achten. Beleidigt schlug ich nach ihm und traf ihm am Kopf. “So Dick bin ich nun auch wieder nicht und jetzt lass mich los, ICH WILL KEKSE!” die letzten Worte schrie ich nur so und wand mich aus seinen Armen mit viel Mühe. Die Arme ließ er letzen Endes sinken und ich stürmte ins kleine Häuschen und entriss Jacob den Keks den er sich soeben in den Mund schieben wollte.
Und noch ein empörtes “Hey” kam von ihm als ich ihn mir dreist in den Mund schob. Lachend ließ ich mich auf einen der Stühle sinken und nahm den Teller in meinen Besitzt. “Du bekommst keine Jacob. Du hast heute Morgen 6 Brötchen vertilgt also.” Auch wenn ich ihm diese Fertig gemacht hatte waren es wirklich viele gewesen. Sam kam wieder in die Küche und lachte nur fröhlich auf als er sah wie ich den Teller in meinen Schutz zog. “Emily die Kekse sind wirklich Lecker. Du musst mir unbedingt das Rezept geben” sagte ich Grinsend und schob mir die Nächsten in den Mund aber Jacob war schneller und riss den Teller von mir Weg.
Okay ich gab es auf. Gegen Jacob hatte ich sowieso keine Chance , also aß ich noch den Keks der sich zuvor noch in meinen Hände befunden hatte. Emily und Sam waren in einer ihrer Liebesmomente Versunken wo ich auch nicht weiter stören wollte und den Blink sogleich wieder ab wand. So etwas war zu intim und die Liebe die die beiden gemeinsam ausstrahlten tat mir beinahe schon Weh.
Jacob hatte bereits alle Kekse gegessen als einer seine Freunde die Küche betrat und den Leeren Teller bestaunte. “Jacob, wie viele Kekse waren es?” fragte der junge der anscheinend Embry hieß.
Unschuldig grinste Jacob und machte diesen verdammten Hundeblick dem ich noch nie widerstehen konnte. Damit hatte er mir Früher immer die Schokolade abgezockt. “ Wenn ich richtig denke waren da um die 15 Stückt drauf.” Sofort hatte ich mir von Jacob einen vernichtenden Blick gefangen als Embry Jacob nur verdattert anschaute. “Du hast alle alleine Gegessen?” Nun fing der an zu schmollen wie ein kleines Kind und ich konnte nur Lachen. Sie benahmen sich wie kleine Kinder die sich gegenseitig alles Weg aßen.
Der Nachmittag war ganz Interessant. Während Embry und Jacob sich um die Muffins gekloppt hatten die Emily hinterher noch gemacht hatte saß ich im neben Zimmer mit Sam und plante das weiter e Vorgehen. Da ich meine Klamotten brauchte die sich noch in meiner alten Wohnung befanden. Ein Job musste auch dringend her und ein Besuch im Krankenhaus stand mir noch bevor der für Morgen geplant war. Sam hatte es mit Carlisle abgesprochen das ich Morgen vorbeikommen solle. Da die Wunder erneut aufgegangen ist von dem rum tollen mit den anderen. Sam schien nicht beeindruckt zu sein das das passiert war , aber auch ich wollte ein wenig Spaß und nicht im Bett liegen wie ein höchst Krankes Kind.
Seufzend blickt ich an die Decke über mir. Ich befand mich gerade im Zimmer von Jake, er neben mir und Laut am Schnarchen. Er hatte darauf bestanden das ich bei ihm blieb. Was auch hieß das ich mit ihm in einem Bett schlief was mir eindeutig lieber war als alleine in einem Raum zu sein. Denn das letzte mal als ich eine Nacht in einem Zimmer verbracht hatte wurde ich entführt und wäre beinahe mitten im Wald und das in der Nacht erfroren . Also konnte man wohl Gut verstehen das es mir grauste in einem Zimmer alleine zu sein.
Die Nacht schlief ich sehr Unruhig da ich einfach kein Auge bei diesem Lärm zu bekam. Ja ich meinte Jacob. Er war einfach zu Laut für mich und ließ mich kein Auge zu bekommen. Es war doch wirklich Schrecklich wie ein Jemand so Laut sein konnte. Immer wieder hatte ich versucht mich hin zu legen und die Augen zu schließen um ein wenig zu Schlafen aber es kam nichts. Der Sandmann war wohl nicht auf meiner Seite. Wie schön Sarkasmus doch sein konnte, wenn man es mal brauchte. Gerade als ich eingeschlafen war klingelte dann auch noch Jacobs verdammtes Handy was ich bereits in den Händen hielt um es an die nächst beste Wand zu schmeißen. Aber da funkte mir jemand dazwischen und unterbrach mein Vorhaben. Jacob riss mir unbekümmert das Handy aus der Hand und schaute mich mahnend an. Genau ich bin Böse dachte ich mir nur Wütend.
Ich schlug die Decke beiseite und stampfte aus dem Zimmer direkt ins Badezimmer rein. Als ich einen Blick in den Spiegel warf erschrak ich. Meine Haare standen ich jeglichen Richtungen ab und bildeten ein Nest worin ein Vogel gehaust haben könnte. Die Augenringe die sich unter meinen Augen gebildet hatten machten den Anblick noch um einiges Schlimmer und ließen mich wie eine Attentäterin aussehen. Das Jacob das nicht aufgefallen war wunderte mich schon sehr. Ich nahm mir die Bürste von der Ablage und machte mich daran meine Haare zu bändigen, was sich als schwerer Heraus stellte als erwartet.
Nach geschlagenen 30 Minuten hatte ich meine Haare bändigen könntn, meine Augenringe ein wenig mit kaltem Wasser entfernen können. Nun sah ich etwas Normal aus wenn man es so sagen könnten auch wenn ich immer noch anderer Meinung war. Seufzend saß ich hier am Tisch und knabberte gelangweilt und ohne Hunger an dem Brot was Jacob mir vor die Nase gelegt hatte. Er hatte darauf natürlich bestanden das ich noch etwas Essen zu mir nahm bevor wir oder eher gesagt ich und Sam ins Krankenhaus mussten. Arzt lässt Grüßen dachte ich schmollend. Krankenhäuser waren genau die Art von Hilfe die ich am Meisten ablehnte. Sagen wir schlechte Erinnerungen wären der Grund dafür. So gesehen waren sie das auch aber das Interessierten keinen . Vor allem nicht Sam denn der hatte mich bereits ins Auto gezogen wo ich mich nun auf dem Beifahrersitz befand.
Das Krankenhaus konnte ich aus der Ferne erblicken und war kurz davor aus dem Auto zu springen. “Sam muss das sein , ich will da nicht rein auch wenn die da alle Nett sind aber du weißt das ich vor Spritzen Angst habe. Immerhin bist du ja auch der der daran Schuld ist.” mein jammern schien Sam zu gefallen. Er war heute besonders Schadenfroh was mir ganz und gar nicht Gefiel. “Du solltest dich nicht immer so anstellen. Es hat ja niemand gesagt das du eine Spritze bekommst oder so etwas.” gab er nur leise von sich wobei er es unterdrücken musste zu Lachen denn mein Verhalten schien ihn wirklich zu amüsieren. “In dem Gebäude befinden sich aber unendliche Spritzen und Blut.” Ja genau das Blut was ich nie sehen konnte. Der Anblick von Blut konnte ich noch nie abhaben was Sam als Lächerlich bezeichnete. Sam grinste mich nur dümmlich an und wendete den Blick auch schon wieder auf den Parkplatz den wir mittlerweile schon erreicht hatten.
Geschickt parkte er das Auto und stieg aus. Daran wagte ich erst gar nicht dran zu denken. Mich würde er dort nicht rein bekommen , Niemals. Ich klammerte mich am Sitz fest als er meine Tür auf riss und mich breit angrinste. “Ich geh da nicht rein, Vergiss es.” Noch ein wenig den Kopf schüttelt um es deutlicher zu machen und Fertig. Aber bei Sam war da nichts mit Fertig sondern er packte mich und zog mich mit einer Leichtigkeit aus dem Auto die schon fast an Gewalt grenzen müsste aber er tat mir nicht weh also war keine Gewalt mit im Spiel. “NEEEIIINNN!!!” schrie ich schon und klammerte mich an der Autotür fest. Meine Füße hingen in der Luft da Sam sie fest hielt und mit den Händen oder eher gesagt Armen klammerte ich mich an der Wagentür denn sie war das einzige was ich Momentan zu fassen bekam. “LASS MICH LOS ICH GEH DA NICHT REIN, NEIN NEIN NEIN!!!” Die Leute die auf dem Parkplatz standen guckten uns schon komisch an. Manche Blicke die ich bekam waren Vorwurfsvoll. Krass wie die Leute heute zu Tage drauf waren. Ja okay es war ein Krankenhaus in dem man normalerweise Ruhig sein sollte. Aber da mussten sie mich nicht so dumm anschauen sondern den Kerl der versuchte mich dort rein zu bekommen.
Sam kam sich schon wirklich Dumm vor da ihn auch die Blicke der Leute trafen. “Komm schon Ashlyn, so schlimm wird es schon nicht ich bin doch bei dir also lass jetzt einfach die Tür los und wir gehen da wie ganz normale Menschen rein.” Das wünschte er sich wohl. “Du bist der jenige der daran Schuld ist das ich Angst habe . Also werde ich da garantiert nicht rein gehen.” Sam hatte mir als ich ein kleines Kind war eine riesige Spritze in den Arm gestochen als wir beim Arzt waren, ab da habe ich mich nie wieder in eines dieser Gebäude getraut. Und verziehen hatte ich ihm das immer noch nicht ich meine es war doch verständlich das man dann Angst hatte. Ich meine der Kerl hatte meinen Arm zum Bluten gebracht. Hinterher meinte er ja auch noch im Ferienlager mit ein paar seiner Freunden mein ganzen Bett voll mit Spritzen zu legen wo ich mich am Abend auch beinahe rein gelegt hatte . Das fand ich gar nicht Lustig. Blut und Spritzen waren das was ich am meisten Hasste und wovor ich richtig Angst hatte, aber Sam machte sich immer einen Spaß daraus mich damit zu Ärgern. Mit einem weiteren Ziehen riss er mich aus den Gedanken und hätte es doch fast geschafft mich vom Auto los zu Reißen. Aber so schnell gab ich nicht auf.
“Lass die beschissene Tür jetzt los das wird Langsam Lächerlich!” Nun wurde er Sauer da er keine Lust mehr auf das Spiel hatte. Aber dennoch wollte ich da nicht rein. “NIEMALS” schrie ich und verstärkte meinen Griff aber Sam schaffte es doch Tatsächlich mit einem schnellen Ruck vom Auto zu ziehen und die Tür mit dem Fuß zu zuknallen. Mit meinen Händen versuchte ich erneut nach irgend etwas zu Greifen aber er ließ mich nichts in die Finger bekommen wo ich mich hätte fest halten können. “Und ob wir da jetzt rein gehen und wag es dich auch nur einmal zu schreien wie du es beim letzten mal gemacht hast!” warnte er mich mit Drohender Stimme denn ich war gerade dabei ununterbrochen zu Schreinen, dieses Jedoch verstummte bei seinen Worten sofort. “Das ist so was von Unfair und das weißt du.” jammerte ich und packte die Laterne an der er gerade Vorbei ging.
Und noch einen festen Ruck und weg war mein Halt. “SAM LASS MICH RUNTER ICH WILL DA NICHT REIN.” kreischte ich so Laut wie es ging. Er presste mir seine Hand auf den Mund und brachte mich damit endgültig zum Verstummen. Die Leute um uns herum schienen nicht genug vom Glotzen zu bekommen denn man kam sich wirklich Dumm vor wenn einen So viele Leute anschauten, aber sollen sie doch Gucken wenn sie Spaß hatten. Ich biss Sam in die Hand aber er zog sie nicht zurück. Und noch einmal biss ich zu, aber dieses mal um so Fester und er nahm endlich seine Hand weg. Schnell japste ich nach Luft da er die mir aufs Gründliche genommen hatte. “Einen kleinen Mucks von dir und ich lasse dich gegen Tetanus impfen und das mit einer Riesen Spritze.” warnte er mich und ich riss die Augen auf und blickte ihn geschockt ab. “Warte mal ich muss gar nicht geimpft werden.” gab ich nur patzig von mir der Typ der mich aber gerade ins Krankenhaus trug und einige Komische blicke von den Leuten erntete grinste nur Selbstgefällig. “Du hast doch nicht in meinen Impfpass geguckt oder ?”
Ich trug meinen Impfpass immer bei mir im Portmonee mit da ich den sonst immer Vergessen würde. Sams Grinsen jedoch sagt alles. “Du ..du ..du.. Boahh..” Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust und blickte ihn mit einem wütenden Blick an. Er schien das alles aber ganz Witzig zu finden und wagte es sogar noch leise aufzulachen. Ohne auch nur weiter zu zögern schlug ich ihm auf dem Hinterkopf . Er schaute mich überrascht an denn das hatte ich schon lange nicht mehr gemacht. Nun war ich an der Reihe ihn Selbstgefällig anzugrinsen. “Selber Schuld!” sagte ich nur leise und grinste nur noch breiter. “Du solltest aufpassen meine Liebe sonst bist du nachher wirklich die Jenige die ich Impfen lassen werde..” Natürlich verschwand mein Grinsen sofort und ich schaute Weg. “Arsch.” grummelte ich leise vor mich hin. Immer hatte er die Oberhand was mir gar nicht Gefiel und ich ihn dafür oft hätte hassen können. Aber es war ja alles zu meinem Wohl wie er so Schön sagte.
Wir befanden uns bereits in dem Behandlungsraum wo der Liebe Dr. Cullen gleich rein kommen würde und sich meine Wunde anschauen müsste weswegen ich ja auch hier war. Wir warteten und warteten und warteten. Nach geschlagenen 15 Minuten Wartezeit wurde die Tür endlich geöffnet und der Gnädige Herr mit dem Weißen Kittel trat ein. Juhu endlich schoss es mir in den Kopf. Dr. Cullen schien bemerkt zu haben das ich gar nicht hier sein wollte den ein kleines Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. Wie immer schüttelte man sich gegenseitig die Hände zur Begrüßung und dann machte er sich daran meine Wunde beschauen. “Mhm.. ich glaube das muss genäht werden.” Die Worte waren raus und ich versteifte mich. “Das kann nicht ihr Ernst sein oder?” Hoffnungsvoll fragte ich noch einmal nach er jedoch verzog leicht das Gesicht. “Doch ich befürchte schon. Die Wunde war bereits schon Tief aber durch das Herumtolle mit ihren Freunden ist sie nur noch weiter geöffnet worden und muss nun genäht werden.”
Panisch blickte ich zu Sam der mich nur Ernst anschaute. Ich war kurz davor aufzuspringen und aus diesem Gebäude zu Flüchten. Sam bemerkte das sofort als mein Blick zur Tür wanderte und packte meine Hand die er im nächsten Moment fest umklammerte. “Nein Nein Nein” murmelte ich nur so vor mich hin und versuchte meine Hand zu befreien. Dr. Cullen lachte nur leise auf und legte mir eine Hand auf die Schulter. “ Mrs. O’Nail sie werden nichts spüren denn wir werden sie Betäuben. Weh tun wird es auch nicht also brauchen sie keine Angst zu haben” Auch wenn er versuchte mich zu beruhigen oder mich in Sicherheit zu wiegen so brachte das rein gar nichts. “Dr. Cullen sie müssen wissen das Ashlyn eine Riesen Angst vor Krankenhäusern geschweige denn Spritzen und allem weiterem hat.” meldete sich nun Sam wieder zu Wort. “ Ich glaube ein Beruhigungsmittel wäre angebracht.” sagte Sam dann noch schnell hinterher als ich doch wirklich von diesen Liege aufsprang und zur Tür hechtete. Die spritze saß bereits in meinem Arm und Dr. Cullen spritze ab.
Meine Knochen wurden weich wie Gummi und Sam fing mich auf denn sonst wäre ich auf den Boden geknallt. “Sam das wird Dir Leid tun das verspreche ich …dir.” waren die letzten Worte die ich noch raus brachte bevor ich ins Land der Träume sank. Was nicht Freiwillig war.
Tag der Veröffentlichung: 02.10.2010
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