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Sie war früher das kleine Mauerblümchen gewesen und hatte sich nie zurecht finden können in ihrem Leben. Man hatte sie nicht zur Kenntnis genommen, sie war eine von vielen, die versuchten im Hintergrund zu bleiben nur damit sie nicht auffielen.
Gerade weil sie so herzhaft versuchte nicht besonders zu sein, wurde sie von anderen Menschen als leichte Beute empfunden und wurde geneckt.
Ihr Herz war schwach, jedes ihrer Worte drang in ihr Herz hinein und verblieb dort für eine lange Zeit. Ihr Selbstvertrauen war geschwächt von den Worten und so verlor sie sich selber und ihr Selbstvertrauen in den Tücken der Worte. Sätze hatten sie an diese schlimme Zeit gefesselt und so verblieb sie Stunden, Tage gar Jahre in einer anderen Welt um sich selber zu schützen.
Sie baute ein Haus um ihr Herz, ein Haus mit Fenstern und einer Tür. Doch noch immer konnte man ihr Leid zufügen. Also verwandelte sich das Haus in ein Viereck aus Mauern, welche nie jemand hätte einreißen können. Sie bestanden aus den stärksten Materialien, die es auf der ganzen weiten Welt gibt. Nun dachte sie, ihr Herz wäre endlich sicher und sie hatte Recht. Nach einer Zeit, wurde es einsam in ihren kahlen vier Wänden. Sie wollte mal raus, nur ganz bisschen gucken, wollte wissen was die anderen so machen. Doch die vier Wände konnte sie nicht öffnen, also verblieb sie dort eine lange Zeit.

Außerhalb hatte jedoch, keiner gemerkt, dass das kleine Mädchen eine andere war. Eine die Lachte, jedoch im inneren weinte. Eine die mit anderen spielte, jedoch nie wirklich bei ihnen war. Eine die redete, jedoch in Wahrheit nie etwas sagte.

Eines Tages kam jemand vorbei, eine Person, die genauer hinblickte. Sie fing an das kleine unscheinbare Mädchen zu mögen und wollte wissen wer sie wirklich war. Wie das kleine Mädchen sein konnte, wenn sie auch im innersten ihrer Seele glücklich und zufrieden war. Das Mädchen und die Person wurden Freunde, sogar gute Freunde. Doch niemals ließ das Mädchen, die Person ins innere ihrer vier Mauer, sie hätte es nicht mal gekonnt auch wenn sie es wollte.

Mit der Zeit mochten immer mehr Personen das kleine Mädchen und wollten sie nicht nur mögen, sondern zu ihr gehören. Also fingen sie an, an den Mauern zu hämmern, zu klopfen, zu bohren und zu kratzen, dass half jedoch nicht. Sie drangen nicht zu ihr durch, weil das kleine Mädchen vergessen hatte, das ihr wahres Ich hinter den vier Mauern versteckt war. Sie besass auch nicht die Kraft und den Mut um die Mauern ein zu reißen.

Plötzlich machte ihr Leben eine Wendung, die Personen sagten ihr was sie vor hatten. Das kleine Mädchen fing an schrecklich zu weinen, sie wollte, dass alles nicht. Sie sollten sie in Ruhe lassen. Es lief doch alles gut so wie es war. Ich Kopf dreht sich im Kreis, sie wusste nicht mehr was richtig und was falsch war. Ihr Leben hatte sich dramatisch geändert und sie auch. Ihr wurde jedoch bewusst, dass sie etwas tun musste, sonst würde sie auch die neu gewonnen Freunde verlieren. Also fing sie an, gegen die Mauern zu schlagen und um Hilfe zu rufen. Darauf hatten die Personen nur gewartet und arbeiteten sich nun zu dem Mädchen durch und was sie dort fanden, war mehr als sie erhofft hatten. Sie sahen ein kleines strahlendes Herz welches nur darauf wartete endlich wieder freigelassen zu werden und so fand das kleine Mädchen mit Hilfe ihrer Freunde sich selber und ihr inneres Ich wieder.

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Tag der Veröffentlichung: 22.11.2009

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