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Der Tag an dem sich mein Leben für immer verändern sollte


Musikalische Untermalung zu diesem Kapitel:
Youtube >The saddest Piano song ever

 

Ich war bei Dean- meinem Freund- als ich einen Anruf bekam der mein Leben für immer verändern sollte. Ich solle sofort ins Krankenhaus fahren.

Ich wusste nicht ganz genau wieso. Die Frau mit der freundlichen stimme hatte nichts Konkretes gesagt – vielleicht hatte ich durch den Schock auch nicht genau zugehört, aber ich wusste dass meinen Eltern irgendetwas zugestoßen war.  Dean schaute mich fragend an als ich ganz blass wurde das einzige was ich mit einer piepsigen Stimme rausbekam war  „Meine Eltern… Oh mein Gott. Bring mich sofort ins Krankenhaus.“ Ohne nachzufragen wofür ich ihm sehr dankbar war schaltete er den Fernseher aus, packte meine Hand und verließ das Haus. Als ich in seinem Auto saß konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Als wir am Krankenhaus ankamen rannte ich sofort an den Empfang und fragte die Frau die mich verdutzt anschaute „ Sie hatten mich angerufen. Any Larybe. Was ist mit meinen Eltern? Wo sind sie? Kann ich zu ihnen?“  Die Frau schaute mich nicht mehr ganz so verdutzt an und sagte mit beruhigender Stimme „ Zimmer 125. 2. Etage. Der Doktor wartet schon auf sie." Mit einem kurzen „Danke.“ Rannte ich zum Aufzug und drückte Etage 2. Als der Aufzug endlich in Etage 2 war suchte ich das Zimmer und fand es auch endlich nachdem ich eine Krankenschwester gefragt hatte.

Ich riss die Tür auf und stand mitten in einem Büro. An dem Schreibtisch saß jemand (ungefähr Mitte 40) und schaute mich etwas geschockt an. Seine Miene wurde besorgter und er deutete mir an mich zu setzen. Als ich saß schaute er mich eindringlich an. Vor Aufregung platzte ich fast. Ich wollte jetzt endlich wissen was passiert ist. „ Miss Larybe“ fing er an „Ihre Eltern hatten einen schweren Autounfall. Wie es dazu kam wissen wir noch nicht. Nur das sich der Wagen überschlagen hat als er die Böschung neben der Waldstraße runter gefallen ist“ Geschockt sah ich ihn an. Mein Körper fing an zu zittern und mir wurde leicht schwarz vor den Augen. Als Dean mich in den Arm nehmen wollte, sträubte ich mich dagegen. „ Wie geht es meinen Eltern? Wo sind sie?“ fragte ich mit einer piepsigen Stimme und konnte nicht verhindern das sich meine Tränen einen Weg bahnten.

„Ihr Vater starb auf den Weg ins Krankenhaus.“ Sagte er mit einer festen Stimme. Ich sah ihn unglaubwürdig an – ich merkte wie es mich von innen nach außen zerriss sagte aber nichts. „ Ihre Mutter ist schwer verletzt. Für eine Operation ist sie nicht stabil genug. Wenn sich ihr Zustand nicht bald verbessert werden wir das Risiko eingehen müssen und sie so operieren. Aber wenn es zu einer Operation kommen sollte stehen die Chancen um sie nicht gut.“ Ich versuchte etwas zu sagen aber schaffte es nicht. Dean drückte meine Hand und ich räusperte mich „ Wo ist meine Mutter? Kann ich zu ihr?“.  „ Natürlich können sie zu ihr! Sie liegt in Zimmer 245.“ Sagte der Arzt mit einer dumpfen Stimme. Ich sprang sofort auf, schaute noch ganz kurz auf sein Schildchen- Doktor Nell Wilsen. Ich gab ihm dankbar meine Hand sagte „Danke Doktor Nell Wilson“ und verließ den Raum. Dean kam gar nicht so schnell hinterher. Ich fand den Raum 245 dank den Schildern sofort. Als ich die Tür öffnete sah ich meine Mutter sofort. Sie hing an einem Tropf, an einer Nasenbrille und an vielen anderen Schläuchen.  Als sie mich sah lächelte sie mich schwach mit ihren blaugrauen Augen an, dieselben die ich habe dachte ich mir in diesem Moment. Ich lief auf sie zu und fing wieder an zu schluchzen. Sie nahm mich in den Arm und drückt mich leicht und stöhnte dabei auf. „Es ist so schön dich nochmal zu sehen.“ sagte sie mit kaum hörbarer Stimme.

„ Mom alles wird gut! Hast gehört? Was ist passiert?“ sagte ich mit zittriger Stimme. Sie nickte nur leicht und sagte dann  „Ich weiß es nicht. Ich schaute gerade zu deinem Vater als er aufschrie und das Lenkrad nach links riss.“ Antwortete sie mit angestrengter Stimme und fing an zu heulen. „Oh mein Gott, John. Er ist … tot. Er ist tot….“ Sagte sie mit verzweifelter Stimme. „Mom ich weiß.“ Sagte ich mit trauriger Stimme und versuchte mich anzustrengen nicht sofort wieder los zu heulen „ Aber du darfst mich nicht auch noch verlassen, hörst du?“ fragte ich verzweifelt. „ Schatz, man lebt um zu sterben das weißt du. Ich werde dich nicht verlassen, ich bin immer bei dir.“ sagte sie mit ihrer schönen Stimme obwohl ich sie kaum verstand.  „Denk daran Schatz. Ich werde dich immer lieben. Wir werden dich immer lieben.“ Ich sah sie mit leicht geröteten Augen an.

Verzweifelt fragte ich „Mum hast du schmerzen? Soll ich den Arzt rufen?“ „ Ja. Du weißt jetzt alles, was im Moment wichtig ist.“ Sagte sie mit Tränen in den Augen. Ich drückte panisch den Knopf. Sofort kam der Arzt rein. „ Sie hat schmerzen! Machen sie was,  bitte.“ Rief ich mit so verzweifelter Stimme dass er mich mitleidig ansah. Nun wand er sich an meine Mutter und fragte sie „ Ok also sie ist nicht stabil genug aber wir müssen es versuchen. Denken sie sie wollen es versuchen?“. Ich schaute meine Mutter an die nur nickte. Als er alles vorbereiten ließ setzte ich mich neben meine Mutter und hielt ihre Hand. Sie bewegte ihre Lippen aber kein Ton kam über sie. Ich beugte mich über sie. Da merkte ich gemeinsam mit dem Arzt den ich nun geschockt ansah dass ihr Puls langsamer wurde. „Ich und dein Vater wir lieben dich, vergesse das niemals. Und wir sind stolz auf dich egal was passiert.“ flüsterte sie mit großer Mühe. Ich hatte große Mühe sie zu verstehen. Als sie den letzten Satz gesagt hatte liefen uns beiden Tränen über die Wangen. „Ich liebe euch auch Mom. Bitte bleib bei mir.“ sagte ich mit flehender Stimme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Jetzt fing sie noch mehr an zu weinen. „ Hab keine Angst, Any mein Schatz. Wir werden immer bei dir sein.“ Bekam sie gerade noch heraus als ihr Puls wieder bedrohlich viel und sie wurde bewusstlos. Jetzt ging alles sehr schnell. Der Arzt drückte einen Knopf, schob mich weg und die Krankenschwester schob das Bett in Richtung OP. Das einzige was ich noch sagte war „Ich habe aber Angst. Ich liebe euch so sehr“. Dann schloss sich die Tür die zum OP führte.

Ich war mit den Nerven am Ende und rutschte mit dem Rücken an der Wand hinunter. Plötzlich merkte ich das Dean ja auch noch da war, den hatte ich ja völlig vergessen. Er kniete sich neben mich und nahm mich in dem Arm. Er musste nichts sagen ich verstand ihn auch so. Für ihn war es auch schwer schließlich war meine Mum wie eine zweite Mutter für ihn gewesen. Ich hasste es zu warten vor allem bei solchen Sachen.

Plötzlich hörte ich die Stimme meiner Mutter „Wir sind stolz auf dich und lieben dich über alles. Wir werden immer bei dir sein. Du musst nur noch eines wissen bevor ich gehe. Die Legenden über die Wölfe, sie sind wahr. Du weißt was ich meine! Wir haben sie dir oft genug erzählt! Die Bücher über die Legenden sind auf dem Dachboden in einer Kiste, bald wirst du verstehen was es damit auf sich hat “ sagte sie mit ihrer liebevollen Stimme und das war das letzte was ich von ihr hörte.

Als ihre Stimme verklungen war kam der Doc mit trauriger Mine auf uns zu. Ich wusste was passiert ist und fing bitter an zu weinen. Dean drückte mich noch näher an sich und strich mir über meine braunen lockigen Haare. Ich blickte ihn an und schaute ihn mit verschwommenem Blick in seine wunderschönen blauen Augen. Noch einmal drückte ich mich an seine starke Brust und dann löste ich mich von ihm. Als er mich an der Hand zu sich hoch zog, viel ihm eine Strähne von seinem schwarzen Haar in seine Stirn. Drehte mich dann aber zu Neel Wilsen.

Er schaute mich mit ernster Miene an und sagte dann langsam „Sie hat es nicht geschafft. Ihre Verletzungen waren zu schwer.“ Ich merkte wie sich alles um mich drehte und klammerte mich an Dean der mich ganz nah an sich zog. Meine Brust schmerzte so sehr, es fühlte sich an als ob jemand einen Dolch in meine Brust gerammt hatte.

Ich atmete tief ein damit ich zwischen meinen Schluchzern noch Luft bekam und roch seinen süßen Duft den ich so liebte. Es roch nach... Ja nach was roch er eigentlich? Ich konnte diesen Geruch einfach nicht zuordnen. Es war ein Hauch Aftershave, Sandelholz und noch andere Gerüche die ich nicht genau zuordnen konnte.

„Es tut mir sehr  leid“ flüsterte der Doc und legte eine Hand auf meine Schulter. „ …. Kann ich… sie… sehen…, bitte?“ fragte ich mit zittriger Stimme. „ Natürlich, sie wird in dem Leichenschauhaus des Krankenhauses auf gebewahrt.“  Ich war nicht mehr in der Lage etwas zu sagen und Dean wusste das also antwortete er mit seiner traurigen Stimme „Danke. Können sie uns noch sagen wo das Leichenschauhaus ist?“.  „Natürlich. Das Leichenschauhaus ist im Erdgeschoss.“ Antwortete er mit Freundlicher Stimme. „Ah, ok. Danke nochmal, für alles.“ sagte Dean noch kurz und ging mit mir unterm Arm in Richtung Erdgeschoss.

Unten am Empfang setzte er sich hin und zog mich auf seinen Schoss. „ Alles wird gut, Any. Ich bin bei dir.“ sagte er mit sanfter und tröstender Stimme. Ich schaute ihn mit verheulten Augen an und sagte „ Ich weiß. Aber ich kann sie nicht einfach so gehen lassen“ Er strich mir über den Arm und gab mir einen Leidenschaftlichen Kuss. Als sich unsere Lippen wieder voneinander lösten drückte er mich noch näher an sich. So saßen wir noch einige Zeit bis ich mich wieder halb Wegs beruhigt hatte.

Er hielt mich immer noch in seinen Armen, durch die ich wenigstens ein wenig Geborgenheit bekam, als er mich mit liebevoller stimme fragte „Wollen wir runter gehen? Denkst du schaffst das? Oder Willst du hier noch sitzen bleiben?“ mir waren das zu viele Fragen und ich war immer noch nicht in der Lage irgendetwas zu sagen also nickte ich nur. Er schob mich von seinem Schoss runter und lief mit mir Hand in Hand in Richtung Erdgeschoss.

Als Dean die Tür aufmachte kam uns eine kleine dicke Frau entgegen, die uns mit freundlicher Stimme fragte ob sie uns helfen könnte? Ich nickte und versuchte etwas zu sagen aber kein Wort kam über meine Lippen. Ich räusperte mich und versuchte es nochmal „Saskia Larybe und John Larybe.“ Sie ging voraus und zeigte auf einen Raum. „Bist du wirklich schon so weit?“ fragte mich Dean mit besorgter Stimme. Ich nickte schon wieder und öffnete langsam die Tür.

Als ich die beiden neben einander liegen sah schnürte sich meine Kehle zu. „Sie sind tot… Ich werde mich nie wieder mit ihnen Streiten können oder sie Umarmen. Nie wieder mit ihnen reden. Sie sind tot…“ sagte ich zu mir selber. Dean hatte mich gehört und strich mir beruhigend über den Rücken als er mich an sich drückte. Sie sahen aus als würden sie schlafen nur mit dem Unterschied das sie nie wieder die Augen aufmachen würden. Mir lief eine Träne über die Wange und ich klammerte mich noch fester an Dean. Ich wollte und konnte es immer noch nicht begreifen.

„Sie haben dich und sich über alles geliebt.“ Sagte er mit sanfter und liebevoller Stimme neben meinem Ohr. „Ich weiß. Sie hat ihn sogar so sehr geliebt das sie ihn in den Tod gefolgt ist…“ sagte ich mit leiser und zittriger Stimme. Plötzlich durchfuhr mich ein Zittern und ich fing an zu schluchzen. Dean drückte mich noch näher an sich und ich war ihm so dankbar dass er für mich da war und mich nicht alleine ließ. Nach einiger Zeit löste ich mich langsam von ihm und ging mit wackeligen Beinen zu meinen Eltern. Als ich neben meiner Mum stand musste ich kurz lächeln. Sie hatte ihn so sehr geliebt und sogar nach dem Tod sind sie immer noch vereint. Es ist trotzdem schwer für mich auch wenn ich weiß dass sie glücklich sind. Schließlich hatte ich zwei geliebte Menschen auf einmal verloren. Ich schaute zur Tür an der Dean lehnte, er lächelte mich an und verließ den Raum.

Ich war ihm dafür so dankbar. Denn ich brauchte jetzt Zeit mich zu verabschieden –alleine-. Ihre Augen waren geschlossen und der Mund geöffnet. An ihrem schwarzen Haar hing Blut, als ich eine Wunde an ihrer Stirn entdeckte. Die ich vorhin gar nicht gesehen hatte- wurde mir klar, woher das Blut kam. „Ich liebe dich. Und ich werde nie vergessen was ihr alles für mich getan habt. Und bitte bleibt bei mir und beschütze mich egal was ich mache.“ sagte ich heulend während ich ihr über das schöne Haar strich. Dann gab ich ihr einen Kuss auf die Wange und drückte das letzte Mal in meinem Leben ihre Hand, sie war eiskalt. Ich ging zu meinem Vater und sagte ihm „Passt auf euch auf. Ich liebe dich.“ mit zitternder Stimme. Ich nahm eine Strähne seiner lockigen braunen Haare zwischen die Finger und schaute sie mir an. Ich habe von beiden etwas dachte ich mir in diesem Moment. Ich habe ihre Augen und seine Haare. Dann beugte ich mich zu ihm und gab ihm auch einen Kuss auf die Wange. Als ich an der Tür war drehte ich mich noch einmal um und sagte „Ich liebe euch so sehr. Und danke für das was ihr mir alles beigebracht habt.“ Mit leiser Stimme.

Als sich die Tür hinter mir schloss wurden meine Schmerzen in der linken Brust so schlimm das ich dachte es zerreißt mich, als hätte mir jemand einen Dolch in mein Herz gerammt. Vor Schmerzen keuchte ich auf und kippte um. Zwei starke Arme verhinderten dass ich auf dem Boden aufkam und hoben mich hoch. Das einzige was ich noch mitbekam war wie Dean mit liebevoller Stimme „Ich liebe dich“ flüsterte. Dann schlossen sich meine Augen und ich fiel in ein schwarzes Loch.

Große Verwirrung


Musikalische Untermalung zu diesem Kapitel:
>Lana Del Rey-Born to Die<

 

Ich schlief sehr unruhig, dieser Traum schien so als wäre er wahr. Als ich verschwitzt hoch hochschreckte, beugte Dean sich über mich und schaute mir besorgt in meine Augen. „Schatz es ist Ok! Alles wird gut.“ sagte er mit beruhigender Stimme. „Es war nur ein Traum.“ sagte ich da sah ich seinen Blick „Oder?“ fragte ich ihn mit leiser Stimme. Wollte ich die Antwort wirklich wissen? Als er den Kopf schüttelte schaute ich ihn geschockt an. Sofort stiegen mir Tränen in die Augen und ich spürte wieder den Dolch in meinem Herzen. Er zog mich an sich und beugte sich zu mir runter. Als er seine weichen Lippen auf meine legte schloss ich die Augen. Der Schmerz wurde erträglicher? Nur durch einen Kuss? Als er sich wieder von mir löste wurde der Schmerz wieder schlimmer. Er legte sich neben mich und kuschelte sich an mich. Seinen Arm schützend um mich gelegt. Ich schloss meine Augen und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Nach einer Weile überkam mich der Schlaf, endlich dachte ich mir und hoffte dadurch dem Schmerz zu entkommen.

 

Zwei Wochen später...

 

Ist stand vor dem Spiegel und betrachtete mich. Ich sehe schrecklich aus war mein Gedanke. Ich hatte große Augenringe und rote Augen. Dean stand hinter mir und zog mich an sich, ich legte meine Arme um seinen Nacken. In dem schwarzen Anzug sah er so heiß aus. In einer dreiviertel Stunde war es soweit meine Eltern würden unter die Erde kommen. Bei diesem Gedanken musste ich mich beherrschen nicht los zu heulen und nicht auf zu Schrein durch die Schmerzen in meiner Brust.

Ich stieg mit Dean ins Auto und er fuhr los. Während der Fahrt nahm ich die schöne Gegend gar nicht war, ich konnte nur an meine Eltern denken. Sie fehlten mir so sehr. Wie sollte es weiter gehen? Ich kann nicht so weiter machen wie zuvor. Aus meinen Augen löste sich eine Träne. Ich wischte sie schnell Weg damit Dean sie nicht sah. Er sollte sich nicht schon wieder sorgen um mich machen. Er sagt zwar immer dass es ihm gut geht aber ich weiß dass es ihm auch sehr weh tut.  Noch 10 Minuten, dann hieß es für immer Abschied nehmen.

Die Kirche war schon sehr voll und ich war den Freunden meiner Eltern so dankbar dass sie alle da waren um Abschied zu nehmen. Für alle kam der Tod meiner Eltern sehr überraschend und alle waren geschockt als sie hörten dass meine Eltern durch einen Autounfall gestorben waren. Der Grund des Unfalls ist immer noch unbekannt.

Als die Musik erklang füllten sich meine Augen mit Tränen und ich konnte nichts mehr sehen. Die ganze Zeit über hielt Dean meine Hand und versuchte für mich stark zu bleiben obwohl ihn es genauso belastete wie mich. Aber dafür liebte ich ihn. Er ist die Schulter an die ich mich lehnen kann ohne etwas zu verlangen. Ich hörte dem Pfarrer nicht zu, sondern war mit den Gedanken in der Vergangenheit. Was hatte ich für schöne Sachen mit meinen Eltern erlebt? Es war ungerecht das zwei so lebensfrohe Menschen auf einen so tragischen Weg so früh sterben, aber seit wann ist die Welt schon gerecht dachte ich in diesem Moment?

Nach dem der Pfarrer seine Ansprache gehalten hatte ging es nach draußen Richtung Grab meiner Eltern. Ich hatte ihnen ein Doppelgrab verschafft damit sie immer zusammen waren. Als wir vor dem Grab standen, hob der Pfarrer und sagte noch etwas. Dann wurde der erste Sarg runter gelassen. Als dann noch der zweite folgte wurde mir schwarz vor Augen und der Boden unter meinen Füßen wurde weggezogen.

Ich fiel aber berührte den Boden nicht ich, ich wartete darauf doch dann spürte ich wie mich zwei starke Arme nach oben hoben. Mehr nahm ich nicht mehr war. Als wir wieder bei mir waren - Dean hatte leider keine Wohnung. Ich würde lieber zu ihm als in das Haus meiner Toten Eltern. konnte ich nicht mehr, ich heulte mir die Seele aus. Meine Brust schmerzte so sehr, ich wartete darauf dass der Dolch endlich rausgezogen wird doch keiner Tat es. Noch nicht mal ich konnte es, es war als würde er feststecken und niemand könnte ihn heraus ziehen. Es heißt ja immer die Zeit heilt alle Wunden, aber ich bezweifle das. Auch wenn ich jetzt wusste dass sie nie wieder durch die Haustür kommen würden, konnte ich sie nicht einfach los lassen. Noch nicht.

Dean hob mich hoch und trug mich ins Bett. Als ich da lag strich er mir beruhigend über den Rücken und sprach beruhigend auf mich ein. Ich war ihm so dankbar für alles was er für mich tat. Vor Erschöpfung viel ich in einen Unruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonnenstrahlen geweckt, ich hatte solche Kopfschmerzen. Dean lag immer noch neben mir und strahlte mich an „Guten Morgen, Schatz. Hast du einigermaßen gut geschlafen?“ fragte er mich mit seiner Liebevollen Stimme. Ich nickte nur und wartete darauf, dass die Schmerzen wieder kamen und sie kamen. „Ich muss gleich leider los auf die Arbeit. Tut mir leid. Bevor ich es vergesse, dein Chef hat angerufen und dir noch eine Woche freigegeben.“ Sagte er immer noch mit seiner Liebevollen Stimme.

Als er aufstehen wollte hielt ich ihn fest und lächelte ihn verführerisch an. Er grinste und beugte sich über mich. Langsam senkte er den Kopf und legte seine Lippen sanft auf meine. Erst jetzt viel mir auf wie sehr ich das doch vermisst hatte, ich hatte ihn noch nicht einmal gefragt wie es ihm geht. Er bewegte seine Lippen leicht auf meinen und als ich ihm über den Rücken fuhr und an dem Bund seiner Hose ankam, entwich ihm ein leichtes Stöhnen. Meine Küsse wurden drängender, trotzdem drückte er mich mit traurigem Blick von sich weg „Nicht jetzt, Any. Ich muss wirklich los.“ Meinte er mit verführerischer Stimme. Er gab mir noch einen Leidenschaftlich Kuss und verlies dann mein Zimmer. Ich musste grinsen. Er hatte es tatsächlich geschafft, dass ich mich innerhalb einiger Minuten besser fühlte.

Nur was sollte ich heute noch machen? Schließlich habe ich frei und bis Dean wieder nach Hause kommt dauerte es noch. Als mein Magen knurrte wusste ich, was ich als erstes machen würde.

 Man habe ich einen Kohldampf. Doch als ich unten am Kühlschrank ankam musste ich mit trauriger Miene feststellen, dass er leer ist. Das hieß dann wohl dass ich einkaufen muss, schoss es mir durch den Kopf. Obwohl ich heute lieber nicht in die Stadt fahren wollte blieb mir wohl nichts andres übrig! Als ich mich angezogen hatte. Eine lange Jeans und ein T-Shirt, lief ich zu meinem geliebten Opel. Vor dem Supermarkt blieb ich stehen und lief rein.

Nach geschlagenen 30 Minuten kam ich mit zwei Tüten unterm Arm wieder raus. Ich habe so einen Kohldampf, schnell nach Hause. Auf der Landstraße war kein Auto zu sehen, deshalb drückte ich etwas auf das Gas. Ich schaute nur kurz aus dem Fenster. Als ich wieder nach vorne schaute schrie ich geschockt auf-mitten auf der Straße stand ein Mann und ich riss das Lenkrad nach rechts. Ich vernahm ein dumpfes Geräusch, Oh Mein Gott ich habe ihn umgefahren. Im Stacheldraht Zaun blieb mein Opel stehen. Meine Augen waren geschockt aufgerissen. Als ich in den Rückspiegel schaute sah ich den Körper, er hob und senkte sich. Er ist nicht tot dachte ich mir. Im Spiegel erkannte ich auch das ich eine Wunde an der Stirn hatte plötzlich bewegte sich der Körper! Er stand auf und kam auf mein Auto zu. Er hatte keine Wunden! Das konnte nicht sein.

Ich war unfähig mich zu bewegen, doch plötzlich fing mein Körper an zu zittern. Aus Instinkt stieg ich aus. Was mache ich da fragte ich mich. In ging einen Schritt auf den Fremden Mann zu als ich vor Schmerzen aufschrie. Was passierte hier? Der Schmerz wurde immer unerträglicher und es fühlte sich an als würde ich innerlich zerreißen. Ich schrie nochmal auf, der Mann kam immer näher doch plötzlich blieb er stehen und ich konnte ihn in die Augen sehen. Sie waren rot! Plötzlich erinnerte ich mich wieder an die Legende. Das konnte nicht sein!

Er ist ein Vampir?! Fragte ich mich unglaubwürdig. Da grinste er, er musst mich gehört haben. Als er noch einen Schritt näher kam blieb er abrupt stehen.

Der Schmerz wurde noch schlimmer als würde man mir tausend Kugeln durchs Herz schießen. Ich schrie auf und der Schmerz besserte sich. Als ich an mir runter sah, sah ich creme farbiges Fell! Das konnte nicht sein, jetzt schaute ich genauso geschockt wie der Vampir. Der drehte sich blitzschnell um und in innerhalb eines Atemzuges war er weg! Er war weg! Meine Augen wurden noch größer als ich auf das Auto zulief und ich mich in der Scheibe sah.

Ich hatte creme farbiges Fell, vier Pfoten und eine Schnauze! Das konnte unmöglich sein, so was gab es nicht, oder? Da erinnerte ich mich wieder an den Tag als meine Mutter in Gedanken zu mir gesprochen hatte. Eine Träne lief mir über die Wange als ich mich an ihre schöne Stimme erinnerte. „Die Legenden über die Wölfe, sie sind wahr.“ Das hatte sie gesagt?! Wusste sie dass ich mich verwandeln werde? Schließlich hatte sie auch gesagt dass ich bald weiß, was es damit auf sich hat. Behalt einen kühlen Kopf, Any. Ermahnte ich mich, obwohl es so gut wie unmöglich war. Ich muss aufpassen dass mich niemand sieht bis ich mich zurück verwandele. Ich versuchte angestrengt mich zurück zu verwandeln und nach einiger Zeit klappte es.

Ich kam hinter dem Busch hervor und zwar nackt! Ich war nackt! Was soll ich jetzt machen? Ich ging an den Kofferraum und suchte nach Kleidung aber alles was ich fand war eine Decke. Mittel zum Zweck dachte ich mir nur und wickelte mich darin ein.

Ich schaute mir den Schaden an und war geschockt. Mein rechter Kotflügel war  jetzt Schrott und mein Seitenspiegel hing schlaff runter. Dazu kam noch das mir an der rechten Seite der Lack fehlte.

Mit einem Schnauben setzte ich mich auf den Fahrersitz und wählte Deans Nummer .Hoffentlich machte er sich nicht zu große Sorgen. Er war sehr fürsorglich, aber er arbeitet als Rettungsassistent also sollte ich lieber einige  Sachen verharmlosen.

Als seine Stimme erklang hätte ich vor Freude Jubeln können „Any, alles okay bei dir?“ fragte er mit besorgten Stimme. „Schatz könntest du mich bitte auf der Landstraße aufgabeln und mir was zu anziehen mitbringen?“ sagte ich mit bittender Stimme. „Any was ist passiert? …“ weiter kam er nicht da ich ihn unterbrach „Ja, mir geht’s gut aber bitte beeil dich.“ sagte ich mit bittender Stimme und legte auf bevor er weitere Fragen stellen konnte.

Es dauerte keine zwanzig Minuten da sah ich sein Auto auf der Landstraße. Ich hob meinen Arm und winkte ihm zu. Neben mir bremste er schnell und rannte in seiner Arbeitskleidung zu mir. Als er mein Auto sah fragte er „ Any was ist passiert? Ist alles ok bei dir?“ mit besorgter Stimme. Ich schluckte und schaute ihn dann an „Ja..., mir geht es gut. Wenn ich dir das erzähle glaubst du es mir eh nicht!“ sagte ich mit ernster Stimme. Als er wieder ansetzte etwas zu sagen unterbrach ich ihn und fragte „Schatz hast du Klamotten für mich dabei?“ mit süßer Stimme. Er nickte nur und lief zu seinem Auto, als er wieder neben mir stand drückte er sie mir in die Hand und fragte „Willst du dich nicht lieber hinsetzen? Du hast bestimmt einen Schock.“ mit besorgter Stimme. Ich schüttelte den Kopf und nahm die Klamotten, als er mich anstarrte gab ich ihm einen schnellen Kuss auf den Mund und lief wieder Hinter den Busch. Als ich hinter dem Busch hervortrat, begutachtete er gerade mein Auto.

„Schatz sei ehrlich. Was ist passiert?“ fragte er mich mit einer Stimme die keine weiteren Ausreden und keine Lügen duldete. Ich setzte mich mit einem mulmigen Gefühl  neber ihn und schaute ihn an. „Ich glaube ja nicht das du mir das Glaubst aber wenn du es unbedingt wissen willst! Also ich bin auf der Straße gefahren.“ Ich zeigte auf die Landstraße „ Als plötzlich ein Mann vor meinem Auto auftauchte.“ Sagte ich mit ernster Stimme. Er schaute mich geschockt an „ Wo ist dieser Mann? Geht es ihm gut? Hast du ihn angefahren? Liegt er im Graben? Ich habe gar kein Blut auf der Straße gesehen.“ meinte er mit geschockter Stimme. Als er aufstehen wollte um nach zu schauen hielt ich ihn fest und zog ihn wieder auf den Stein. „Er ist weg! Ich habe ihn gestreift aber es konnte ihn nichts anhaben.“ sagte ich und sah in sein unglaubwürdiges Gesicht.

„Any hast du dir den Kopf angestoßen?“ fragte er mich. „Nein, mir geht es wirklich gut. Als ich am Zaun zum Stehen kam stand er einfach auf und kam auf mich zugelaufen als wäre nichts passiert!“ meinte ich mit immer noch unglaubwürdiger Stimme. Als er was sagen wollte redete ich einfach weiter „Es ging alles so schnell. Ich hatte solche Schmerzen und plötzlich sah ich seine Augen. Er war ein Vampir! Schatz du musst mir glauben! Er hat mir nur nichts getan da ich mich von jetzt auf gleich in einen Wolf verwandelt habe. Deshalb habe ich keine Klamotten an.“ sagte ich mit immer noch geschockter Stimme. Er strich mir über den Rücken, gab mir einen Kuss und flüsterte mir mit einer Stimme die keine Wiederrede duldete zu „Ich fahre dich jetzt ins Krankenhaus. Du hast dir deinen Kopf bestimmt irgendwo angeschlagen.“ 

Ich wusste das Wiederstand zwecklos  war also sah ich ihn böse an folgte ihn aber dann zum Auto. Als er am Auto dann die Tür für mich aufhielt platzte mir der Kragen. „Ich bin nicht verletzt. Lass das gefälligst! Ich habe keinen Kratzer und du behandelst mich s als wäre ich eine schwer Verletzte? Kannst du mir nicht einmal glauben?“ schnauzte ich ihn an, stieg ins Auto und schmiss die Tür zu. Er ging einfach ums Auto herum und stieg ein. War das zu fassen? Hatte er nichts dazu zu sagen? Er startet das Auto und ich schnaufte einfach nur auf.

Plötzlich dachte ich an die Wunde an meiner Stirn. Die hatte ich ja völlig vergessen! Wollte er deswegen ins Krankenhaus? Ich versuchte so unauffällig wie möglich den Spiegel runter zu klappen und betrachtete meine Stirn. Da war nichts! Kein Kratzer. Stimmte es also mit den Heilung Vorgängen? Erleichtert klappte ich den Spiegel wieder hoch und lehnte mich zurück! Dean beobachtet mich die ganze Zeit aus dem Augenwinkel! Man war ich langsam genervt aber plötzlich entspannte er sich. Er entspannte sich?!

 Am Krankenhaus  angekommen öffnete ich bevor Dean bei mir war die Tür und bewegte mich langsam auf das Krankenhaus zu. Dean holte mich ein und wollte meine Hand nehmen aber ich zog sie weg. Jetzt musst du leiden, wenn du mich schon zwingst lachte ich in mich hinein. Sein blick einfach zu geil aber ich lasse ihn jetzt schmoren. Am Empfang angekommen redete Dean sofort mit der Dame und ich sollte mich hinsetzten. Ich bin kein schwer verletzter man. Sie nickte nur und Dean kam zu mir. Dann nahm er mich am Arm und ohne mir zu sagen wohin wir gehen zog er mich in einen Behandlungsraum. Da herrschte stille, er öffnete mehrmals seinen Mund um was zu sagen ließ es dann aber doch.

Da öffnete sich die Tür und der Doc kam herein. Es war kein anderer als Neel Wilsen, na toll das hat mir gerade noch gefehlt. „ Frau Larybe, was kann ich für sie tun.“ Fragte er mit seiner freundlichen stimme. Bevor ich antworten konnte übernahm Dean es „Sie hatte einen Autounfall und ich glaube sie hat sich den Kopf angestoßen.“ Sprudelte es aus ihm heraus. Ich saß ganz gelassen da und dachte nur du kannst mich mal! Der Doc schaute mich an bevor er was sagte „Also ich sehe jetzt keine Wunden aber wir sollten sicherheitshalber eine paar Untersuchungen durchführen.“ Das kann doch nicht sein! Hatten die alle nichts Besseres zu tun als mich zu nerven. Vor allem von Dean bin ich enttäuscht. Dieser Idiot will mir einfach nicht glauben! Nach einer Stunde durfte ich endlich nachhause mit der Diagnose alles ist in Ordnung. Hab ich doch gesagt! Jetzt muss ich Dean nur noch dazu bringen das er mir das mit der Verwandlung glaubt.

Nach der Heimfahrt, die für meinen Geschmack nach viel zu ruhig war, ließ ich mich aufs Sofa fallen. Da hatte ich die Idee. Ich muss mich einfach nochmal verwandeln und grinste vor mich hin. Dean betrat den Raum und schaute mich schräg von der Seite an. It´s Show time war mein Gedanken. Ich drehte mich zu ihm und grinste. „Wenn du es mir nicht glaubst werde ich es dir einfach zeigen!“, seine Augen weiteten sich. „Ich bin ja immer noch der Meinung dass du dir den Kopf angestoßen hast!“ sagte er mit ernster Stimme. Ich verdrehte die Augen und machte mich gleich an mein Werk – wird doch endlich wütend Any! Du musst ihm beweisen dass du keinen Schuss hast! Doch es wollte einfach nicht. „Schatz gib es doch endlich auf es hat keinen Sinn!“ sagte er mit einem recht spöttischen Unterton. Jetzt erst recht.

Gerade als er sich bettfertig machen wollte fing mein Körper an zu beben. Gut Any du hast jetzt erst die verrückte gespielt aber jetzt geht’s erst richtig los! Das einzige was ich noch rausbekam war „Dean komm schnell“. Er schlurfte die Treppe nach unten und ich konnte sehen wie sic h seine Augen weiteten als ich mich vor seinen Augen in einen Wolf verwandelte. „Any! So was geht nicht! Ich glaub ich hab sie nicht mehr alle! Wieso hab ich dir nicht geklaubt?“ brachte er hervor als er sich langsam näherte. Natürlich kannte er die Legenden aber er hat genauso wie ich gedacht dass sie nicht wahr sind. „Okay Any. Ich glaube dir, kannst du dich bitte wieder zurück verwandeln!?“. Das war ein Wort er glaubt mir als ich mich wieder zurück verwandelte wurden seine Augen noch größer, da ich völlig nackt vor ihm stand. „Denk nach deiner Aktion nicht einmal dran.“ Zischte ich und ging ins Schlafzimmer und zog mich um.

 

Ich kann nicht so weiter machen als wäre nichts passiert.


Zwei Wochen sind es jetzt her Zeit dem ich mich das erste Mal verwandelt habe. Ich lag noch im Bett. Mein Boss hatte mir gekündigt nachdem ich seit zwei Wochen obwohl ich kein Urlaub mehr hatte, nicht mehr zur Arbeit gekommen war. Ich lag im Bett und dachte mal wieder nach. Da bewegte sich Dean. Ich muss endlich mit ihm reden denn Ich will hier weg. Ich grinste ihn nur an und er gab mir einen innigen Kuss. „Ich mach essen! Wir müssen nachher mal reden okay?!“ sagte ich noch bevor ich nach unten verschwand.
Ich stand gerade am Herd und machte Pfannkuchen. Lecker! Als sich Deans Arme von hinten um meine Hüfte schlangen. Ich lehnte mich an ihn als er meinen Hals küsste. Any, nicht schwach werden! Lass dich nicht vom Thema ablenken. Ich drehte mich geschickt zu ihm um gab ihn einen Kuss und raunte „Essen ist fertig!“ in sein Ohr. Nach dem Essen schaute er mich genauso ernst an wie beim Essen. Wie ich das hasse.
„Was ist Any? Über was willst du reden?“ sagte er mit einer so ernster Stimme das man denken könnte das die Welt gleich unter geht. „ Ich kann nicht mehr!“ ließ ich die Bombe platzen. Er schaute mich mit verwirrten Augen an „Wie du kannst nicht mehr?“ fragte er verwirrt. „ Ich kann nicht so tun als wäre nichts gewesen! Ich lebe in den Haus meiner toten Eltern! Ich kann das nicht und wir beide können auch nicht weiter leben als wäre es gar kein Problem dass ich ein Wolf bin, du weist genau wieso. Ich hatte mich ein paarmal in Situationen verwandelt wo ich mich einfach nichtmehr unter Kontrolle hatte. Aber zum Glück nur zu Hause!“ Er nickte nur „Was jetzt?“ fragte er mit trauriger Stimme. „Ich werde weg ziehen und ich hoffe du wirst mitkommen!“ sagte ich mit ernster Stimme. „Wo willst du denn hin? Ich werde auf jedenfalls mitkommen aber ich habe einen Job!“ sagte er mit einer etwas geschockten aber trotzdem ernsten Stimme. „ Ich habe unterlagen von meinen Eltern gefunden wo drinnen steht das sie zwei Tage vor ihrem Tot ein Haus gekauft haben! Da wird mich nicht alles an sie erinnern!“ er nickte wieder kaum merkbar. „Wan willst du dahin? Was ist alles schon vorhanden?“. Er wollte mich davon abhalten auch wenn er es nicht zugeben würde. „Ich will am Mittwochmittag losfahren. Soweit ich weiß ist alles bis aufs Schlafzimmer eingerichtet.“ Meinte ich mit ernster Stimme und schaute ihm in die Augen.
„Wo liegt es?“ meinte er nur. Als ich meinen Mund öffnete Begann er die Luft anzuhalten „Am Schluchsee. In dem Dorf ich meine eher Siedlung flufialupus (Dieses Dorf gibt es nicht! Ich habe es frei erfunden. Flufialupus heißt Flusswolf. Die Siedlung liegt wen man auf einer Karte des Schluchsee´s schaut rechts neben dem Fluss der neber der Stadt Unterkrummen liegt). Da liegt das Haus!“. Er nickte wieder kaum merkbar. „Okay ich werde Freitags nachkommen und mir das Haus anschauen. Wen ich es eine gute Idee finde werde ich für dich meinen Job kündigen. Voraussichtlich ich finde da unten einen Job“. Was? Ich hatte ihn überredet? Ich habe mich schon auf stunden von Diskussionen eingestellt! Aber so ist es mir auch recht. Ich nahm die Teller und gab ihm noch einen Kuss. Dach setzte ich mich an den PC. Jetzt muss ich erstmals ein schönes Bett finden und da hin bringen lassen. Nach zwei Stunden Internet shoppen war ich kurz vorm aufgeben als ich Das Bett sah. Das muss ich haben war der einzige Gedanke bevor ich auf den Kaufen Bouten klickte. Mein zweiter hoffentlich passt das da rein!

Neues Zuhause bedeutet auch neue Probleme.


Heute ist es soweit. Ich war noch im Bett und wusste dass ich bald gehen muss. Als ich mich umdrehte schaute ich in Deans Braune traurige Augen. Es wird schwer fallen ihn einfach zurück zulassen aber er wird mich am Freitag besuchen, bis dahin muss ich ohne ihn auskommen. Wen ich das überhaupt schaffe, mir wurde jetzt schon bei diesem Gedanken mulmig in der Magengegend.
Er lehnte sich über mich und küsste mich zärtlich. Als er sich von mir löste schauten mich seine braunen Augen traurig an. „Ich muss jetzt packen! „ sagte ich leise. Er nickte und küsste mich noch einmal. „Bitte mach es mir nicht schwerer. Wir sehen und in zwei Tagen schon wieder!“ sagte ich zu ihm als ich wieder Luft bekam. Erst jetzt dachte ich über das nach was ich sagte. Ich verließ ihn! Es zerriss mich innerlich! Ich wand den blick ab um ihn nicht in die Augen zu sehen. Er gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange und sprang auf. „Schatz?! Ich habe auf der Arbeit angerufen das ich eine Nachtschicht übernehme! Also kann ich dir noch helfen!“ versuchte er mich aufzumuntern, doch er konnte mich nicht aufmuntern. Er erinnerte mich nur daran dass ich ohne ihn fahr. Ich nickte leicht, stand auf und lief ins Bad.
Als ich fertig geduscht und angezogen war lief ich runter in die Küche. Dean wurde gerade am Herd fertig und stellte die Sachen auf den Tisch. Es roch köstlich!
Vier Stunden später…
Ich stand im Wohnzimmer und schloss die letzte Kieste. Dann verluden wir alles ins Auto. Als ich gerade den Kofferraum zuschlug zog er mich an sich. Du machst mir alles nur noch schwerer dachte ich und ich lehnte mich an ihn. „Du musst jetzt gehen! Nicht dass es mir nicht recht wäre wenn du dich doch anderster entscheidest….“ Sagte er mit trauriger aber liebevoller stimme. Ich drehte mich um und schaute ihn lange in die Augen „Ich liebe dich!“ sagte ich und er schaute mich noch trauriger an „Ich liebe dich auch!“ flüsterte er in mein Ohr und gab mir noch einen Kuss. Nicht schwach werden Any! Ermahnte ich mich und lächelte ihn an. Dann löste ich mich von ihm und stieg ins Auto. Als ich außer Sichtweite war lief mir eine Träne über die Wange.
Nach zwei Stunden Fahrt war ich endlich da. Als ich ausstieg reckte ich mich und meine Augen weiteten sich als ich das Haus sah. Oh mein Gott ist das riesig! Dachte ich nur und stieß die Tür auf. Als ich im Haus stand klappte mir mein Mund auf. Ich hätte wirklich die Proschüre besser lesen sollen.
Ein riesen Wohnzimmer erstreckte sich vor mir. Geradeaus lag das Büro. Links lagen ein Bad, eine Küche mit Esszimmer und der Garten. Als ich an die Glass front trat und nach draußen schaute sah ich einen Pool und mir lief noch eine Träne über die Wange. Sie hatten diesen Traum von Haus gekauft und konnten es nicht einmal richtig genießen. Als ich die Treppe nach oben lief war geradeaus ein riesen großes Bad was an eine Wellness Oase erinnert. Rechts war das Elternschlafzimmer und links war ein Kinder- und Gäste Zimmer.
Ich schleppte die Kisten und Taschen rein und ließ sie einfach stehen. Ich schrieb Dean eine Kurtze SMS das ich gut angekommen bin und lief aus der Tür. Ich lief die Straße ein kleines Stück runter und da erstreckte sich der Schluchsee mit voller Pracht.
Gegenüber von meinem Haus war der Wald. Ich zog schnell meine Chucks aus und lief ein Stück ins Wasser – es ist so schön kühl-. Ich drehte mich um und lief in den Wald aus irgendeinem Grund zog er mich an. Ich lief immer weiter in den Wald als ich einen Kaum merkbaren Geruch war nahm. Es waren mehrere Gerüche.
Als ich ein Geräusch hinter mir war nahm wollte ich mich umdrehen wurde aber zu Boden geschmissen. Als ich mich unter dem Gewicht meines Angreifers wand sah ich in seine Augen sie waren rot, blutrot. Er machte den Mund auf und wollte mich gerade beißen als er von mir runter gerissen wurde. Ein schwarzer Wolf beugte sich über den Vampir als ein Dunkelbrauner und noch ein schwarzer Wolf dazu eilte. Der eine knurrte den Vampir an der andere schleuderte ihn hoch und der Dunkelbraune riss ihm den Kopf ab. Da sprang noch ein Vierter Wolf aus dem Gebüsch er war rostbraun. Sie standen vor der Leiche als sich einer zu mir umdrehte und mich anknurrte.
Plötzlich drehten sich alle um und ich wusste dass ich jetzt rennen sollte. Ich sprang blitzschnell auf, verwandelte mich in einen Wolf und rannte. Ich hörte ein schaben. Sie verfolgten mich. Sie holten mich immer weiter ein. Da biss einer in meinen Knöchel und schleuderte mich gegen einen Baum. Ich flog durch die Luft und blieb kurz vor ihm liegen. Da schlich einer auf mich zu, es war der rostbraune. Er beugte sich gerade über mich und wollte mir ein Ende setzen als er mir in die Augen sah. Ich keuchte auf. Dieses Gefühl zerriss mich fast. Ich kannte es aus den Legenden.
Nein… das durfte und konnte nicht sein! Ich kann mich doch nicht auf jemanden prägen der mich umbringen will! Der Wolf er schrag genauso und taumelte zurück. Die anderen drei setzten sich in Bewegung und wollten ihrem Freund helfen. Als der erste an meinem Körper ankam sprang ihn der rostbraune von der Seite an und Knurrte. Die Augen der Wölfe wurden größer. Sie hatten seine Gedanken gelesen. Als erstes verwandelte sich einer der schwarzen Wölfe zurück, die anderen taten es ihm gleich. Nur noch ich war in der Wolfsgestalt.
„Wer ist das?“ fragte eine Männliche Stimme. Als ich die Augen öffnete sah ich es nur Männer waren. Sie sahen alle nicht schlecht aus und vor allem der mit den blauen Augen interessierte mich. „Wir haben alle keine Ahnung!“ sagte der eine während der andere den Vampir verbrannte. „ Wir müssen warten bis sie sich verwandelt ehe wir mit ihr reden können!“ sagte der eine der vorher der dunkelbraune Wolf gewesen ist. Er schaute den einen von den schwarzen wölfen an. Der nickte nur.
Er bewegte sich langsam auf mich zu und behielt mich im Auge „ Ich bin Dyrl! Ich bin das Alpha. Das sind Suresh und Jyoti.“ Er zeigte auf den einen Jungen der immer noch am Vampir rumkokelte und den einen der neber dem noch unbekannten Mann stand „ Und das ist Tom“ er zeigte auf den mit den blauen Augen. Er war es auf dem ich mich geprägt habe! „ Es wäre leichter mit dir zu reden wenn du ein Mensch wärst!“ sagte er mit sanfter Stimme.
Der eine der wohl Jyoti heißt lief kurz weg und kam dann mit Klamotten wieder. Er warf sie den anderen zu und sie zogen sich an. Na toll! Das heißt dann wohl das ich die einzige bin die gleich nackt ist. Tom ließ sein T-Shirt aus und warf es vor mein Gesicht. Die Jungs drehten sich um und ich verwandelte mich zurück. Als ich das viel zu große T-Shirt anhatte räusperte ich mich und wurde leicht rot. Die Jungs drehten sich um und starrten mich an.
Ich merkte wie sich die Wut in mir hochstaute „ Noch nie eine Frau gesehen?“ fragte ich gereizt. Da fingen alle außer Tom an zu lachen. „Doch aber nicht jeder sieht so aus. Wer bist du?“ fragte Dyrl auf einmal ganz ernst. „Ich bin Any. 20 Jahre alt. Habe wie du sehen kannst braune Harre und blaugraue Augen! Willst du noch mehr wissen? Sehe ich etwa komisch aus? “ fragte ich immer noch gereizt. Er nickte „ Nein, ich würde sagen du bist vollkommen normal abgesehen davon das du ein Wolf bist Seit wann lebst du hier und seit wann bist du ein Wolf?“ fragte er und seine Stimme klang nichtmehr ganz so freundlich. „ Ich lebe seit ca. einer Stunde hier und bin seit höchstens drei Wochen ein Wolf!“ sagte ich mit einer Spur Freundlichkeit. Er nickte „Da du ja jetzt zu unserem Rudel gehörst, da Tom sich auf dich geprägt hast wirst du unsere Gedanken hören und mit uns auch Patrouille laufen! Du wirst bald das ganze Dorf kennen und dich angemessen verhalten auch wenn dir irgendwas nicht passt, denn ich bin der Chef und du musst dich fügen!“ sagte er mit einem Lächeln im Gesicht.
Ich nickte nur den ich wusste das es keinen Sinn hatte zu wieder sprechen. „Wir sehen und heute Abend. Ich werde dich besuchen.“ Sagte er mit einer Stimme die keinen Widerspruch duldete.Ich nickte abermals. Dyrl drehte sich um und Suresh und Jyoti folgten ihm. Da stand ich nun. Alleine mit Tom in einem Wald. Gerade als ich mich umdrehen wollte lief er auf mich zu und wollte mich umarmen. Ich sträubte mich. Was denkt er sich? Das wir jetzt ein Liebespaar sind? Er lächelte nur und begleitete mich zu meinem Haus. Dort angekommen gab er mir zur Verabschiedung einen Kuss auf die Wange. Der viel zu nahm am Mund war. Ich wollte ihn schon von mir weg schieben als er sich von mir löste und mit einem Lächeln in der Dunkelheit verschwand als hätte sie ihn verschluckt.
Ich ging rein und ließ mich auf das Sofa fallen. Erschöpft schlief ich ein. Ich wurde durch ein Dauer klingeln geweckte. Müde streckte ich mich und wusste genau wer da war. Auf den hatte ich so was von keinen Bock. Ich lief extra langsam zur Tür und öffnete sie. Vor der Tür standen ein leicht gereizt schauender Dyrk und ein strahlender Tom. „ Na endlich ich habe schon gedacht du hättest das Dorf fluchtartig verlassen.“ meint Dyrk. „ Ich freu mich auch euch wieder zu sehen.“, antwortete ich etwas schnippig. Doch Dyrk ließ sich davon nicht beirren und läuft einfach an mir vorbei in Richtung Wohnzimmer. Tom wollte mich schon umarmen aber ich nickte ihm nur zu. Hatte er es immer noch nicht kapiert? Ich muss mir erst mal darüber Gedanken machen was das bedeutet. Auch wenn es sich anfühlte als würde es mich innerlich Zereisen. Scheiß Prägung dachte ich mir nur.
Gerade als ich die Tür ins Schloss fallen ließ hörte ich wie Dyrk „ Ach du scheiße“, rief. Ich rannte sofort zu ihnen und als ich bei ihnen war schaute ich sie fragend an „ Was ist jetzt schon wieder?“, meinte ich leicht genervt. Dyrk drehte sich langsam um und schaute mich leicht verwundert an „ Wie alt bist du nochmal? Hast du eine Bank ausgeraubt?“, meinte er nur. „ Was sollen diese dummen Fragen? Hast du etwa eine Bank ausgeraubt?“ meinte ich immer noch genervt. „ Eine 20 jährige kann sich nie im Leben so ein Haus leisten! Wieso hat Tom immer so ein Glück?“ war das einzige was von ihm kam. „ Eine lange Geschichte und man kann sich nicht aussuchen auf wen man sich prägt!“ Wann hören die endlich auf mit dieser dummen fragerunde? Ich habe gerade alles halbwegs verdaut mit meinen Eltern und die wärmen das alles wieder auf.
„Wir haben Zeit, Any. Schieß los!“, meinte er nur lässig. Ich schüttelte kaum merkbar meinen Kopf und spürte wie mir langsam die Tränen in die Augen schossen „ Wan anderster vielleicht ok?“, meinte ich mit leiser Stimme. Dyrk musterte mich einen Moment bevor er etwas erwiderte „ Ganz wie du meinst. Dann muss ich es den Rudel wenigstens nicht sage, dass kannst du ja dann machen! Aber davon kommst du nicht!“ sagte er mit einer etwas freundlicheren stimme. Dankbar lächelte ich ihn an. „ Ok aber wir beide sind heute Abend nicht wegen ein paar Minuten her gekommen!“ Er schaute mich an. Ich nickte noch einmal.
„Wollt ihr was zum Essen?“, erwiderte ich. Meine Eltern hatten mir regelrecht eingebläut immer höflich zu sein auch wenn es mir gar nicht danach ist. „Wenn du es schon anbietest. Habe heute Abend noch nichts gegessen, habe also nichts dagegen.“ er schaute kurz zu Tom der nur nicht. „Wäre nett wenn du uns was machen könntest. Würden uns auch mit einem Brot zufrieden geben.“ sagte er lächelnd. „ OK. Wollt ihr wirklich nur ein Brot oder vielleicht eine Pizza?“, fragte ich etwas fröhlicher. „Wenn du es schon anbietest ich glaube eine Pizza wäre besser. Nur wenn es dir jetzt nicht zu umständlich ist!“ sagte er genauso höfflich wie ich. Geht doch. Solange er mich mit Tom nicht alleine lässt, das ist meine einzige Sorge.
Ich ging Richtung Küche als sich jemand hinter mir räuspert. Ich erstarre in meiner Bewegung. „Wo ist denn die Toilette?“, fragte dieses Mal Tom. „Da ist die Toilette.“, sagte ich und zeigte auf die Tür die an der Küche grenzt. „Ok, danke.“, sagte er kurz abgebunden und lief an mir vorbei in Richtung Bad, ohne mich zu berühren. Als er die Tür schloss atmete ich erleichtert auf und lief zum Kühlschrank.
Nachdem ich den Backofen vorgeheizt hatte und die Pizzas rein geschoben hatte drehte ich mich um. Hinter mir an der Kochinsel lehnte Dyrk. „Mach es ihm nicht so schwer!“ sagte er als wäre es das einfachste auf der Welt. Ich habe einen Freund. Dem Schulde ich eine Erklärung. „Ich will das alles nicht. Es ist sowieso schon schwierig genug und dann kommt das noch mit der bekloppten Prägung. Warum spüre ich jetzt Sachen die ich gar nicht spüre sondern er? Das ist doch vollkommen hirnrissig.“ schrie ich ihn schon fast an. Er hebt beruhigend die Hände und kommt einen Schritt auf mich zu „Der Anfang ist nie leicht aber das wichtigste ist das man es zulässt anstatt sich zu verschließen.“, sagte er mit fester aber leiser Stimme. „ Das ist mir alles zu viel!“, sagte ich eher zu mir selber und stützte meinen Kopf kurz in meine Hände „ War es bei dir und dem Mädchen auf das du dich geprägt hast auch so?“, fragte ich als ich ihn wieder anblickte. „ Ich… ich bin auf niemanden geprägt. Aber die anderen sagen das es so ist!“, sagte er nur mit einer traurig klingenden Stimme. „Das wusste ich nicht…. Es tut mir leid! Ich wollte dir jetzt nicht zu nahe treten!“, sagte ich mit entschuldigender und mitfühlender Stimme.
„Ist schon okay. Ich bin ja jetzt auch nicht Dauer Single. Wen ich jemanden kennen lerne die ich mag und mich in sie verliebe... ich meine sie wissen es immer das es sein kann das ich sie von jetzt auf gleich verlasse da ich mich Präge.“ sagte er mit fester Stimme.
„Wie ist es eigentlich bei Tom?“ fragte ich. „ Ich glaube das sagt er dir lieber selber!“, sagte er und nickte hinter mich wo jetzt Tom stand. Ich wurde leicht rot und senkte den Blick. „ Ist schon okay.“ meinte er nur als wäre es das natürlichste auf der Welt. Ich fühlte mich furchtbar. Ich würde auch nicht wollen das mich jemand so was fragt. „Ich hatte bis heute noch eine Freundin, Franziska! Es ist eine lange Geschichte. Das einzige was du jetzt wissen musst ist das ich wieder solo bin. Den Rest werde ich dir bald erzählen, wenn wir mal dafür Zeit haben!“, sagte er mit zarter Stimme. Ich schaute ihm in die Augen und dieses Gefühl stieg wieder in mir auf. Ein Gefühl das von mir verlangte ihn in die Arme zu schließen ihn zu Küssen… Any reiß dich zusammen das kannst du nicht bringen. Du musst erst mit Dean reden. Ich nickte nur und lächelte ihn ein wenig an was seine Augen zum Glänzen brachte. Na toll Any. Du machst es nur noch schlimmer. Aber irgendein Gefühl in mir sagt mir das ist richtig ist.
„Ja… Ich glaube die Pizza ist fertig.“ mischt sich Dyrk ein und bricht die peinliche Stille. Aus den Gedanken gerissen schaue ich ihn an und als ich realisierte nickte ich nur und ging zum Backofen. Ich machte die Lucke auf und ließ die warme Luft raus. Währenddessen drehte ich mich schon wieder um und holte zwei Brettchen als ich mich wieder dem Backofen zuwendete streifte mein Blick Tom. Er beobachte jede meiner Bewegungen. Vorsichtig zog ich die Pizzas auf die Brettchen und reichte sie Dyrk und Tom wobei sich unsere Fingerspitzen berührten. Ich schaute gedankenverloren auf seine Hand. Wieso rege ich mich den immer so auf? Es ist doch alles so einfach. Ich muss nur eine wichtige Entscheidung treffen die mein Leben verändern wird, dachte ich mir als sich Dyrk hinter uns räusperte. Ich schaute etwas geschockt auf. Doch Dyrk bewegte sich schon in Richtung Wohnzimmer und Tom folgte ihm. Tom setzte sich mit mir auf die Coach mit einem kleinen Abstand und Dyrk ließ sich in einen Sessel fallen.
„Also, die Regeln sind einfach. Wir sind ein Rudel also gehorcht das Rudel dem Alpha und wir beschützen uns gegenseitig.“ sagte er kauend und machte eine kurze Pause um zu schlucken .Tom nickt nur. „Hier im Dorf wissen sie alle von den Wölfen also keine Sorge. Das Problem liegt nur in den anderen Dörfern, da es da höchstens ein Paar Menschen wissen, also müssen wir da etwas vorsichtiger sein!“, als er sich umschaute blieb sein blick an einer geöffneten Kiste hängen.
„Du weißt eigentlich alles über die Wölfe oder?“, fragte er und nickte zu dem Buch mit den Legenden. Ich nickte nur und lief zu der Kiste. „Woher?“, fragte Dyrk und ich merkte das seine Neugier geweckt ist. „ Das ist eigentlich das Thema das wir heute nicht besprechen wollten. Aber es führt ja so oder so kein Weg dran vorbei!“, sagte ich etwas abwesend. „ Wenn du nicht willst musst du es nicht erzählen!“, meinte Tom und musterte mich etwas besorgt. „ Schon okay, aber danke.“, sagte ich und schaute ihn dankend an. „ Meine Eltern hatten mir immer von den Legenden erzählt. Ich dachte immer das wären irgendwelche Geschichten aber er zeigte sich das sie wahr sind!“, sagte ich und hoffte somit ich dass das Thema vom Tisch ist, aber falsch gedacht. „ Sind deine Eltern auch Wölfe?“, fragte Dyrk immer noch neugierig. Ich zuckte nur mit den Schultern „ Dann frag sie bitte okay?“, sagte er mit netter stimme „ Das ist wichtig. Wir müssen wissen ob es ein Rudel gibt zu dem du eigentlich gehörst!“, sagte er mit eindringlicher Stimme. „ Das geht nicht!“, sagte ich und merkte seinen fragenden Blick „ Vor etwa einem Monat sind beide bei einem Autounfall ums Leben gekommen….“, meine Sicht verschwamm. „ Das.. tut mir leid.“, sagte Dyrk nur der merkte das es mir nicht gut geht. „ Ich glaube ich geh jetzt. Du weißt ja jetzt alles. Ich werde nochmal anrufen in den nächsten Tagen. Bis dahin solltest du dich eingelebt haben!“, sagte er nur und stand auf. Ich stand auf und wollte ihn zur Tür bringen doch er umarmte mit kurz, klopfte mir auf die Schultern und verließ das Haus.
„Ich kann bleiben wenn du willst!“, sagte Tom leise. Als ich mich umdrehte stand er dicht hinter mir. Ich nickte nur leicht „ Wir müssen glaube ich noch reden! Und ich fände es sehr nett von dir.“, sagte ich mit zittriger Stimme. Er setzte sich wieder „ Also wegen Franziska. Sie hat den Druck nichtmehr ausgehalten…. Ich meine wegen der Prägung und so. Wir waren schon zusammen bevor ich mich das erste Mal verwandelte also seit drei Jahren. Also sie erfuhr das wir und Prägen hatte sie ständig Angst mich zu verlieren. Drei Wochen bevor du hier her gezogen bist meinte sie braucht eine Pause und als ich ihr heute erzählte das ich mich geprägt habe hat sie zwar geweint aber sie meinte es wäre das beste!“, sagte er und war kurz in seinen Gedanken verloren „ Und was ist mit dir?“, fragte er vorsichtig. „ Ich habe einen Freund Dean. Ich habe immer gesagt er ist der Mann meines Lebens bis heute... Nichts gegen dich aber er war den letzten Monat immer für mich da und ich weiß nicht wie ich ihm das erklären soll!“, sagte ich verzweifelt. Er nickte nur.
„ Wegen deinen Eltern tut mir leid. Wie hast du erfahren dass es Wölfe gibt? Ich meine Hast du mal welche gesehen die sich verwandelt haben oder hast du es erst bei deiner Verwandlung erfahren?“, fragte er vorsichtig. Ich schluckte „ Meine Eltern waren auf der B 317. Ich glaube sie wollten sich das Haus was sie zwei Tage zuvor gekauft hatten anschauen als sie den Unfall hatten. Im Krankenhaus sprach der Geist meiner Mutter zu mir und sagte mir dass es sie gibt, die Wölfe. Dann starb sie!“, sagte ich und fing an zu schluchzen. Tom legte einen Arm um mich und zog mich an sich. Ich lehnte mich an ihn als ich merkte wie sich seine Muskeln anspannten. Mit leicht verheulten Augen schaute ich ihn an.
„Was ist los?“, fragte ich mich einer kaum hörbaren Stimme. „ Wo war der Unfall nochmal?“, fragte er. „ Auf der B 317! Wieso? Was ist los, Tom?“, fragte ich verunsichert. „ Nichts es ist... nichts. Schon okay.“, sagte er mit fester Stimme und drückte mich noch einmal an sich bevor er aufstand. Ich stand auch auf „ Was ist los, Tom? Sag es mir, bitte!“, flehte ich ihn an. „ Nicht wenn ich mir noch nicht sicher bin!“, sagte er mit ernster Stimme. Ich schaute ihm in die Augen. Er senkte seinen Kopf doch kurz bevor sich seine Lippen auf meine legen konnten drückte er mich noch einmal an sich und verabschiedete sich von mir „ Wir sehen uns bald wieder, Any! Ich verspreche es. Schlaf schön und pass auf dich auf!“, raunte er in mein Ohr dann verließ er das Haus.
Ich ließ mich auf das Sofa sinken und starte vor mir hin. Was verheimlicht er mir? Ich fühlte mich belogen. Doch dagegen konnte ich nichts machen. Ich räumte schnell alles auf bevor ich ins Bad ging. Da stellte ich mich vor den Spiegel und betrachtete mich. Ich sah aus wie immer, wenn man meine Augen die leicht verheult aussehen nicht beachtet. Nachdem ich geduscht hatte legte ich mich in mein Bett. Ich grübelte noch einen Moment bevor mich der Schlaf in seine Tiefe zog. Als ich aufwachte schien die Sonne in mein Zimmer. Aus mir einem nicht erklärbaren Grund hoffte ich dass Tom jetzt hier wäre aber er ist nicht hier, leider.
Ich machte das Bett bevor ich mir ein rotes Top und einen schwarzen Minirock anzog. Dan schlurfte ich in die Küche, während ich mein Frühstück lustlos in mich her reinstopfte hoffte ich das Tom oder Dyrk Anruf würden. Nach dem ich abgespült hatte ging ich an den Briefkasten und holte die Zeitung. Lustlos blätterte ich darin herum. Nach wenigen Minuten schmiss ich sie auf die Coach und fing an die Kisten aus zu packen. Ich war enttäuscht dass keiner anruft. Als die Sonne langsam unterging hatte ich alles ausgepackt auch die unwichtigen Sachen und machte mich an das Abend essen.
Nachdem ich mir eine zwei Portionen Spagetti Bolognese reingezwängt hatte - dummes Wolfs gen - machte ich mich an einen Plan wie ich Dean alles erklären sollte. Nach einer gefühlten Stunde gab ich es auf und machte mich Bettfertig. Als ich im Bett lag und die Stille mich einhüllte und ich hoffte endlich einzuschlafen musste ich trotzdem weiter grübeln. Es ist egal wie ich es mache hoffnungslos.
Ich fühle mich irgendwie schuldig wen ich Dean verlasse ich meine er ist immer für mich da auch wenn es ihn schlecht geht. Bei dem Gedanken mit ihn Schluss zu machen kamen mir die Tränen. Und mit Tom ist das auch so eine Sache. Ich kann mich nicht von ihm fernhalten, meine Gefühle zwingen mich ihm nahe zu sein. Verzweifelt drücke ich mir ein Kissen auf mein Gesicht. Ich schulde Dean eine Erklärung und Tom Schuldet mir eine. Ich nahm mein Handy vom Nachtisch und wollte ihn anrufen als mir klar wurde das ich seine Nummer gar nicht habe! Ich habe von niemand aus dem Rudel eine Nummer. Ich weiß noch nicht einmal wo sie wohnen! Ich legte mein Handy wieder auf den Nachtisch und versuchte langsam ein zu schlafen, als ich eine Sms bekam.
Voller Hoffnung nahm ich mein Handy aber es war nicht Tom sondern Dean. Er schreibt das er morgen früher kommt aber wann genau weiß er nicht. Als ich den letzten Satz las bildete sich ein Klos in meinem Hals: Ich liebe dich. Eine Träne kullerte meine Wange runter. Ich kann ihm nicht wehtun! „Okay, wir sehen uns morgen.“, schrieb ich zurück aber ich liebe dich auch ließ ich weg da ich schon verzweifelt genug war.
Als meine Augen endlich zufielen sah ich nur zwei Bilder vor mir. Auf dem einen stand ich zwischen Dean und Tom und sie drängten mich dazu mich zu entscheiden. Auf dem zweiten Bild kämpften sie miteinander aber bevor ich dazwischen gehen konnte verschwand das Bild wieder und ein Bild meiner Eltern tauchte vor mir auf. „ Wir lieben dich und du wirst den richtigen Weg wählen, dass wissen wir! Hör immer auf dein Herz!“, sagten sie, dann lächelten sie und das Bild verschwand wieder. Ich hätte es so gerne festgehalten aber es verschwand und kam nicht wieder.
Als ich aufschreckte war es draußen schon hell. Ich fühlte mich als hätte ich höchstens eine Stunde geschlafen obwohl es mindestens 9 Stunden waren. Panik kam in mir auf als ich wieder an die Bilder dachte. Was ist wen die beiden sich wirklich bekämpfen? Was soll ich da machen? Aber das schlimmste es ich will meine Eltern nicht enttäuschen auch wen sie sagen sie wären stolz auf mich egal wie ich mich entscheide.
Ich hatte höllische Kopfschmerzen. Als ich mich nach einer Ewigkeit aufgerappelt hatte zog ich mir mein persönliches Gammel Outfit an. In der Küche verputzte ich eine Schüssel Müsli, als ich mir noch eine Schüssel nehmen wollte war es schon fast all. Mein Magen grummelte immer noch doch ich hatte nichts mehr zum Essen im Haus außer einer Scheibe Brot und Wurst. Das war´s dann wohl mit dem entspannten Tag bis Dean kommt. Ich stellte alles in die Spüle, schmiss die leere Müslipackung weg und schlurfte die Treppe wieder hoch.
Im Bad sprang ich schnell unter die Dusche und lief mit nur einem Handtuch bekleiden zurück in mein Zimmer. Da streifte ich mir schnell ein Kleid in lila Flieder über was gerade so bis zu meiner Kniescheibe ging. Meine Haare kämmte ich nur durch und entschied mich sie an der Luft zu trocknen. Ich rannte runter schnappte mir schnell meine Tasche schmiss mein Handy, meine Schlüssel und mein Geld rein, dann lief ich noch ins Büro schnappte mir zwei leere Wäschekörbe. An meinem Auto angekommen kramte ich den Schlüssel raus. Die zwei Körbe klappte ich auseinander und stellte sie in den Kofferraum meines Opels Insignia.
Ich liebte dieses Auto. Meine Eltern hatten mir diesen Traum ermöglicht. Sie hatten mir das Geld was mir noch fehlte gegeben. Als ich das Auto startete drang das schöne brummen des Motors in mein Ohr.
Jetzt stellte sich nur noch die Frage wo ich einkaufen soll. Ich weiß nur das in der Ortsmitte ein Supermarkt ist sonst habe ich keine Ahnung. Ich fuhr in Richtung Stadtmitte und fand den Supermarkt. Ist auch nicht zu übersehen. Entweder ist es zu früh oder zu spät den es steht fast kein Auto auf dem Parkplatz. Die Kisten ließ ich im Auto und suchte erst mal den Chip für den Einkaufswagen aus meinem Portmonai. Im Supermarkt war wie erwartet nichts los.
Nachdem der Wagen überquillt machte ich mich zur Kasse und es dauerte nicht lange. Hinter mir räusperte sich jemand als ich mich umdrehte stand da kein anderer als Tom mit einem Wagen der auch überquillt. Ich hatte das Gefühl als könnte ich mein Herz rasen hören so glücklich war ich ihn zu sehen. Ich wollte gerade ansetzen etwas zu sagen als die Verkäuferin „83,95 Euro.“, mit einer freundlichen Stimme sagte. Etwas geschockt schaute ich sie an und gab ihr dann das Geld. Nachdem sie mir das Wechselgeld gegeben hatte ging ich zu meinem Auto. Tom schnappe ich mir später.
Ich war schon fast fertig als jemand von der Seite das Wasser ins Auto hob. Ich roch schon an seinem Geruch dass es Tom ist. Ich liebte diesen Geruch. Er roch nach Erde und Wald-, als ich mich dann zu ihm drehte grinste er mich nur an.
„Danke!“, stotterte ich, denn ich hatte keine Ahnung was ich sagen soll. „Keine Ursache! Was machst du heute noch?“, fragte er mit seiner zärtlichen Stimme. Ich bekam erst kein Wort raus aber als ich mich räusperte bekam ich endlich den Mund auf. „Mein Freund, Dean kommt heute!“, flüsterte ich fast. Er nickte nur, hatte er dazu nichts zu sagen? „Wieso bist du einfach abgehauen? Wieso hast du dich nicht hat mehr gemeldet?“, fragte ich ihn vorwurfsvoll. „Es ist kompliziert und es tut mir leid dass ich mich nicht mehr gemeldet habe.“,sagte er mit einer Stimme die ich nicht deuten konnte. „Dann sag es mir! Ich habe Zeit!“,sagte ich mit fester Stimme. Er schüttelte nur den Kopf „ Nicht hier!“, sagte er fast kurz angebunden. Jetzt kochte ich fast über vor Wut. Was verheimlicht er mir? „Wie lange willst du es aufschieben? Ich meine die Prägung verlangt von uns mit einem Mensch glücklich zu werden den wir nicht kennen! Und dann fängst du auch noch an Geheimnisse zu haben.“, meinte ich nur vorwurfsfall. „ Es tut mir Leid! Ich werde es dir erklären, okay? Morgen komme ich vorbei. Wenn dein Freund weg ist okay?“, fragte er mit ernster Stimme. Ich nickte nur war aber immer noch sauer.
Gerade als ich mich umdrehen wollte und ins Auto steigen wollte hielt er meine Hand fest. Ich schaute auf seine Hand die meine Fest hielt. Sie ist so schön weich. Dann schaute ich in seine wunderschönen blauen Augen. Aus mir einem nicht erklärbaren Grund spürte ich ein verlangen was ich noch nie gespürt habe, noch nicht einmal bei Dean. Gerade als ich was sagen wollte beugte Tom sich zu mir und Küsste mich einfach. Ich wollte ihn schon weg drücken aber anstatt ihn weg zu drücken legte ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch näher an mich heran. Er legte seine beiden Arme um meine Hüfte und zog mich noch näher an sich. Was mach ich hier? Ich bin doch noch mit Dean zusammen. Ich kann hier nicht einfach mit Tom rumknutschen, doch ich konnte mich nicht von ihm lösen. Das Glück was ich dabei empfand zog mich so sehr in seinen Bann, das ich mich nur kurz von ihm löste um Luft zu holen.
Seine Küsse sind so anderster als die von Dean sie sind leidenschaftlicher, zärtlicher aber auch vorsichtiger als könnte ich zerbrechen. Seine Zunge stupste meine Lippe leicht an und ich öffnete sie leicht. In dem Moment hob er mich hoch, ich schlang meine Beine um seine Hüften und er drückte mich leicht an mein Auto. Ich wollte dass die Zeit stehen bleibt. Das verlangen wurde mehr und unsere Küsse wurden fordernder als wir ein räuspern hinter uns hörten.
Ich erkannte dieses Räuspern und riss meine Augen geschockt auf. Tom ließ mich langsam los und drehte sich um. Hinter ihm stand niemand anderster als Dean der mich geschockt anschaute. Ich merkte wie die Röte in mein Gesicht schoss. „ Was soll das Any?“, fragte mich Dean vorwurfsvoll. „Wer ist das Any?“, fragte mich Tom etwas angriffslustig. Mein Kopf dröhnte wieder, ich fühlte mich verzweifelt. Alle wollten antworten und mein Traum viel mir wieder ein. „ Das ist Dean.“, sagte ich mit zittriger Stimme. „Ihr Freund!“, meinte Dean mit wütender Stimme. „Oh.“, war das einzige was Tom dazu sagte. „Wir sehen und morgen.“, sagte Tom und Dean schaute ihn wütend an. „Ist das normal hier? Dass man mit vergebenen Frauen rum macht?“, meinte Dean wütend und ging einen Schritt auf uns zu. Ich schaute zwischen Tom und Dean hin und her und schüttelte kaum merkbar den Kopf. Tom ging auch einen Schritt vor und baute sich schützend vor mir auf. Doch ich hielt ihn fest und stellte mich zwischen die beiden. „Tom bitte geh!“, sagte ich flehend. Er schaute mich an und nickte, dann schaute er noch einmal zu Dean. „ Und bleib weg von ihr.“, meinte er zu Tom. Tom ging noch einen Schritt auf ihn zu „Bitte, Tom. Wir sehen uns morgen!“, flehte ich. Tom drehte sich um nickte mir zu und ging zu seinem Wagen wo er anfing seine Sachen in sein Auto zu räumen.
„Was soll das Any? Wieso siehst du ihn morgen?“, fragte Dean mich anklagend. „ Kann ich dir das bitte zuhause erzählen!?“, sagte ich mit immer noch zittriger Stimme. „Wenn du meinst!“, war das einzige was er antwortete.
Ich nickte und stieg in mein Auto. Dean fuhr mir mit seinem hinterher. Als ich in der Einfahrt stand nahm ich mir einen Korb und Dean half mir. Auch wenn er sauer ist, will er mir helfen. Eine der Eigenschaften die ich nie verstehen werde. Die ich aber auch an ihm liebe. Ich schloss die Haustür auf und stellte alles ab.
Dean kam auf mich zu aber ich schüttelte nur den Kopf. Any nicht nachgeben. Er darf dich nicht Küssen auch wen er denkt dass es eure Beziehung retten wird. Er blieb wenige Zentimeter vor mir Stehen. Ich schaute auf den Boden doch das duldet er nicht als hob er mein Kinn mit einem Finger hoch, sodass ich ihn anschauen muss. „ Was ist los Any?“, fragte er mit sanfter aber auch anklagender Stimme. Draußen wurde es schon wieder langsam dunkel. Wie lange war ich bitte sehr einkaufen? „Es ist kompliziert!“, setzte ich an und ich hörte mich schon an wie Tom. „ Ich denke ich werde es nachvollziehen können.“, sagte er mit ausdruckslosem Ton. „ Du kennst doch die Legenden?“, fing ich an. Er nickte nur. „In dem Buch gibt es das eine Kapitel von dem ich dir nur kurz erzählt habe, da ich dachte es wäre nicht so wichtig.“, sagte ich und schaute ihm in die Augen. „Ja, es ging um Prägungen…“, geschockt schaute er mich an. Er wusste es aber er konnte und wollte es nicht begreifen. „ Ich habe mich auf Tom geprägt!“, sagte ich mit fester Stimme. Er schaute mich immer noch geschockt an drehte sich dann aber um und verließ das Haus. „Dean, bitte! Bleib hier.“, flehte ich doch er ignorierte mich.
Ich blieb noch eine Weile so stehen. Ich habe keine Ahnung wo er hin ist. Sein Auto steht noch hier und das einzige was ich jetzt machen kann ist warten und hoffen das er zurück kommt. Verzweifelt ließ ich mich auf die Couch sinken. Ich war unfähig mich zu bewegen oder was zu fühlen. Das einzige was ich spürte war eine leere in meinem Herzen, da wo vorher Dean war. Aber ich spürte auch dass sich die leere wieder füllte, da ich Platz für jemanden neuen geschaffen hatte.
Ich weiß nicht wie lange ich so da gesessen hatte aber gerade als ich es aufgab auf ihn zu warten, da ich dachte das er nie wieder kommen würde, klingelte es an der Tür. Ich machte sie auf und da stand Dean. Er schaute mich mit verheulten Augen an und nickte nur „Ich weiß es hat keinen Sinn dich zu überreden. Denn es ist eine Verbindung die wir nie haben werden. Nur deswegen kann ich dich ihm geben und nicht weiter kämpfen, da ich weiß das du dich immer für ihn entscheiden wirst!“, sagte er mit trauriger stimme. Dankbar schaute ich ihn an „Es tut mir so leid. Ich kann es dir nicht sagen aber du weißt ich habe dich immer geliebt. Und bis zu dem Tag an dem ich mich das erste Mal verwandelt habe warst du der Mann mit dem ich mein Leben verbringen wollte!“, sagte ich und schaute ihm in die Augen. Er lächelte mich an und nickte. Dann ging er einen Schritt auf mich zu und ich erwartete das er mich Küsst aber er umarmte mich nur. Es war keine Umarmung die sich zwei verliebte geben, sondern eine Umarmung zwischen zwei Freunden. Nach einer Weile ließ ich ihn los.
„Alles okay? Ich weiß es ist eine dumme Frage…“, ich schaute ihn an und er nickte nur. „Kann ich heute hier schlafen? Es ist schon spät.“, fragte er und schaute mich hoffnungsvoll an. Ich nickte „ Natürlich. Du kannst ins Gästezimmer!“, sagte ich. Ich will jetzt für ihn da sein als Freund. Denn ich will das wir trotz allem Freunde bleiben. Ich zeigte ihm das Zimmer und ging ins Bad. Gerade als ich fertig geduscht hatte und meine Zähne putzte kam Dean rein. Ich schaute ihn geschockt an, hat er das jetzt extra gemacht? „ Entschuldigung! Alte Angewohnheit.“, sagte er und wollte das Bad wieder verlassen. „ Schon okay. Bin sowieso fertig!“, sagte ich etwas freundlicher und verließ das Bad.
Wen ich jetzt unfreundlich reagiere wird unsere Beziehung nicht im guten enden und ich weiß das es viel verlangt ist aber ich will das wir Freunde bleiben, denn bevor wir zusammen gekommen sind war er mein bester Freund. Einen besseren Freund kann man sich nicht wünschen und es würde mir das Herz zerreißen wen ich ihn nie wieder sehe auch wen ich keinen Grund mehr habe etwas von ihm zu wollen. Ich legte mich gerade hin und wollte was lesen als sich die Tür öffnete.
Dean kam nur in Boxershorts die Tür rein, ich schüttelte nur den Kopf. Er schaute mich fragend an „Ich wollte mich nur verabschieden. Ich weiß nicht ob du morgen schon wach bist wenn du fährst!“, sagte er entschuldigend aber er wusste genauso gut wie ich das dass eine Lüge war. Er wollte mich mal wieder rum kriegen obwohl er vorhin was anderster behauptet hat. Ich nickte nur „Ich wünsche euch beiden viel Glück und falls was sein sollte… du hast meine Nummer!“, sagte er und verließ den Raum wieder bevor ich was sagen konnte.
Ich legte mein Buch weg und dachte noch ein wenig nach was jetzt kommen würde? Und ich kam jedes Mal zu dem Entschluss dass jetzt mein Leben mit Tom anfängt. Wenn ich nur an seinen Namen dachte hatte ich Schmetterlinge im Bauch. Ich schaltete gerade das Licht aus da vibrierte mein Handy.
„Lebst du noch? Ist bei dir alles okay oder soll ich vorbei kommen? Wir sehen uns spätestens morgen! Ich liebe dich“, schrieb Tom und ich hätte jetzt am liebsten geschrieben mir geht es zwar gut will aber das du vorbei kommst aber das kann ich nicht bringen solange Dean noch da ist. „Mir geht es gut. Hätte dich gerne bei mir aber das geht nicht. Dean ist noch hier. Sehen uns morgen Mittag!“, schrieb ich und bekam wieder Schmetterlinge im Bauch. Ich hätte auch gerne ich liebe dich geschrieben aber irgendwie kam es mir falsch vor es jetzt, nur wenige Stunden nach der Trennung, zu jemand neues zu sagen. Ich hoffe er versteht das. „Wieso ist Dean noch da? Freue mich schon auf morgen!“, wen er jetzt hier wäre hätte er bestimmt einen wütenden Unterton aber wen ich ihm alles erkläre wird er es verstehen. „Keine Angst habe keinen Rückzieher gemacht aber er übernachtet hier da es zu spät ist! Morgen fährt er wieder zurück.“, schrieb ich und freute mich schon auf morgen. „Gute Nacht. Träum was Süßes!“, diese Worte waren irgendwie das schönste was ich je gehört habe und ich stellte mir vor wie er vor mir Stand mir einen Kuss gab und „Gute Nacht. Träum was Süßes“, sagt und das geht. „Träum auch was Süßes!“, schrieb ich nur zurück und schlief lächelnd ein!

Tom:
Ich merkte wie die Wut in mir hochkam als sie mir schrieb das Dean immer noch da ist. Hatte sie sich weichkochen lassen? Oder hatte er sie gezwungen? Ich fühlte wie es mich innerlich zerriss aber als sie dann schrieb das er morgen fährt beruhigte ich mich wieder ein bisschen trotzdem würde ich Dean am liebsten in der Mitte durchreißen und bei dem Gedanken daran musste ich lächeln.
„Alles okay bei ihr? Oder müssen wir uns auf den Weg zu ihr machen?“, fragte mich Suresh und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich drehte mich zu ihm und er schaute mich fragend an. Erst da realisierte ich wieder wo ich war. Ich war bei Suresh und Marie, da ich mein Patenkind Derek besuchen wollte. Derek saß auf dem Schoss von Marie und gähnte. Wen ich ihn so sah wurde mir etwas leichter ums Herz. Marie und Suresh sind seit fast 3 Jahren verheiratet. Er hat die schwarzen Harre seines Vaters und die eisklaren blauen Augen seiner Mutter. Ich nickte „Ja ihr geht es gut! Aber er bleibt noch über Nacht..“, sagte ich kurz angebunden.
„Denkst du da ist was faul? An dem Typen.“, fragte Suresh und ich hatte das Gefühl das er es kaum abwarten kann jemanden eine Reinzuhauen. „Ich weiß es nicht! Sie sagt es ist alles okay aber ich glaube ich schaue mal vorbei!“, meinte ich fast beiläufig da ich wollte das er hier bleibt. Doch er sprang schon auf und wollte mir folgen „ Bleib hier bei Marie. Mit Dean werde ich wen es sein muss schon fertig!“, rief ich ihm über die Schultern zu. Ich ging schnell zu Marie umarmte sie kurz und schaute in ihre eisklaren blauen Augen die strahlten. Sie nickte nur, denn sie wusste das sie dafür sorgen sollte das Suresh hier bleibt. „Danke.“, sagte ich dankbar und strich ihr eine Strähne ihrer Blonden Harre hinters Ohr.
Es würde mich wirklich interessieren welche Fellfarbe sie als Wolf hätte aber leider war sie kein Wolf. Sie hatte zwar das gen genauso wie Alesha, Jyotis Frau, aber es brach nicht aus. Sie sagte zwar das sie es bedauert aber ich glaube insgeheim ist sie auch froh darüber, denn es erlaubt ihr zuhause bei Derek zu bleiben während wir Patrouille laufen. Dann gab ich Derek einen kleinen Kuss auf seine Stirn und er gähnte wieder. Ich musste grinsen, er ist zwar manchmal echt nervig aber ohne ihn könnte ich nicht. Suresh klopfte ich kurz auf die Schulter und verließ dann dass Haus. Draußen auf der Straße blickte ich mich nochmal um. Hier in der Umgebung leben alle vom Rudel außer Any. Ich würde mich besser fühlen wen sie hierher ziehen würde aber das kann ich von ihr nicht verlangen. Ich werde es ihr sagen und vielleicht lässt sie sich ja überreden…
Dyrk stand gerade an seiner Haustür und schloss sie auf. Neben ihm stand ein Rothaariges Mädchen was ich nicht kenne aber das ist nichts Neues. Er kostet sein Singleleben, meiner Meinung nach zu viel aus. Er meint er bräuchte auch ein bisschen Spaß bis er sich prägt. Man könnte ihn eigentlich bemitleiden aber er geht in seiner Rolle auf und solange es dem Rudel keine Probleme macht wird keiner von uns eingreifen.
Ich nickte ihm nur zu und lief dann in den Wald. Ich würde mich ja verwandeln aber ich will nicht unbedingt nackt bei Any ankommen wenn ihr Ex noch da ist. Bei einem strammen Tempo lief ich durch den Wald zu Any. Als ich ankam waren alle Lichter aus bis auf eins. Ich weiß nicht welches Zimmer das ist, da ich nur unten gewesen bin aber man kann ja mal schauen. Ich suchte mir einen Baum doch die Standen zu weit weg vom Haus. Es stand nur einer am Haus und der Stand vor einem dunklen Zimmer. Vorsichtig kletterte ich auf den Baum, ich sollte mein Gewicht lieber nicht unterschätzen, als ich sicher stand schaute ich in das Zimmer.
Das Zimmer war dunkel und ich konnte nichts erkennen außer einer Person die schlief. Leise bewegte ich mich an das Fenster, es stand offen. Ich sollte Any lieber sagen das sie das Fenster nicht auflassen sollte wen genau nebendran ein Baum steht, außer sie hat kein Problem mit ungebetene Gästen. Als ich im Zimmer stand machte ich es zu und schaute mich um. Die Person im Bett war Any! Ich setzte mich langsam auf das Bett und betrachtete sie. Sie lächelte im Schlaf, es würde mich nur zu sehr interessieren was sie Träumt. Diesen Augenblick würde ich zu gerne festhalten, wer weiß wann ich sie wieder sehen werde.
Aber ich kann ihr das mit ihren Eltern nicht verheimlichen. Angst stieg in mir hoch, Angst sie zu verlieren. Ich streckte meine Hand aus und strich ihr mit dem Zeigefinger über die Wange. Sie lächelte und hielt meine Hand fest. Ich lächelte auch und setze mich jetzt ganz aufs Bett. „Any. Aufwachen.“; sagte ich mit zärtlicher Stimme. Sie bewegte sich leicht und schlug dann die Augen auf. Als sie mich erkannte schaute sie mich verschlafen und irritiert an. Ihre blau-grauen Augen leuchteten.

Any:
Ich hörte seine zärtliche Stimme „Any. Aufwachen“, es war der definitiv schönster Traum den ich je hatte aber als ich meine Augen aufschlug und er neben mir saß war ich wirklich irritiert. Was macht er hier? Ich meine natürlich freue ich mich aber ich habe ihm doch gesagt dass er nicht kommen soll. Langsam setzte ich mich auf, er verfolgte all meine Bewegungen mit seinen wunderschön glänzenden blauen Augen. Ich schaute ihn verwirrt an, doch er lächelte nur.
„Was machst du hier?“, fragte ich ihn immer noch verschlafen. „Ich wollte gucken ob wirklich alles okay ist.“, sagte er mit einer fürsorglichen Stimme „Freust du dich nicht mich zu sehen?“, fragte er etwas trauriger. „Doch aber Dean ist noch hier...“, sagte ich leise. „Weiter? Er weiß ja nicht das ich hier bin!“, sagte er herausfordernd. „Da hast du Recht. Aber was wen er hereinkommt und dich sieht?“, fragte ich unsicher. „Was soll er den hier machen?“, fragte er und ich schaute ihn unsicher an „Du hast doch mit ihm Schluss gemacht. Was soll er noch hier? Oder hast du nicht?“, fragte er jetzt etwas sauer. „Doch natürlich aber ich glaube er versteht das Wort nicht so ...“, beendete ich meine Aussage. „Was soll das heißen?“, fragte er mich liebevoll. „Er war vorhin hier drinnen und ich glaube er will mich noch umstimmen.“, sagte ich mit kaum hörbarer Stimme und schaute auf meine Hände. „Wie bitte? Will der mich verarschen?“, fragte er mit gereizter Stimme und ich merkte wie sein Körper leicht zu beben anfing. „Tom jetzt beruhig dich doch, bitte!“, flehte ich. „Ich soll mich beruhigen? Was ist das für einer?“, er stockte kurz „Hat er dich angefasst?“, fragte er mit fester Stimme und legte einen Finger unter mein Kinn und hob es an damit ich ihn ansehen muss. Ich schüttelte den Kopf. Er schaute mich noch einen Moment an um zu wissen ob ich lüge „Gut. Das hätte ich ihm auch nicht geraten!“, sagte er mit sanfter Stimme.
„Wie bist du hier reingekommen?“, fragte ich und versuchte somit das Thema zu wechseln. „Du solltest dein Fenster nicht auflassen, wenn genau davor ein Baum steht!“, sagte er und musste kurz lachen. Ich nickte nur. „Wo ist er?“, fragte er mit entschlossener Stimme. „Im Gästezimmer wieso?“, fragte ich mit einer ängstlichen Stimme. „Ich werde ihm mal sagen was sich gehört und was nicht!“, sagte er entschlossen und stand auf. „Tom nein. Bitte nicht. Morgen ist er doch weg!“, flehte ich ihn an und hielt seine Hand fest. „Bitte. Er wird mir nichts machen!“, sagte ich und merkte wie meine Augen wieder feucht wurden.
Er sah mich hilflos an kam dann aber auf mich zu. Ich saß an der Bettkannte und schluchzte leise. Er setzte sich auf mein Bett und zog mich an der Hüfte zu sich. Dankend sah ich ihn an. Dann legte er beide Arme um mich und schaukelte mich leicht damit ich mich beruhige. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und atmete seinen Geruch ein. Dann schloss ich die Augen. Seine Anwesenheit beruhigte mich schnell und so saß wir beide auf meinem Bett und niemand sagte etwas. Ich hätte eigentlich alles gegeben hier weiter so zu sitzen, wenn es andere Umstände gewesen wären.
„Es tut mir leid, Any. Ich wollte dir keine Angst machen! Aber ich liebe dich und da kann es halt auch mal passieren das man eifersüchtig wird!“, sagte er mit gequältem Blick. Ich wusste das er denselben Schmerz wie ich empfunden hat. Ich nickte nur doch er fühlte sich weiter miserabel. „Ich glaube ich sollte gehen. Nicht das ich es noch kaputt mache!“, sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann löste er die Umarmung aber ich hielt sein T-Shirt fest, sodass er nicht aufstehen kann ohne mir dabei weh zu tun. Er schaute mich an „Any wenn ich dir wehtue… Ich könnte mir das nie verzeihen. Ich bin zu weit gegangen!“, sagte er mit trauriger Stimme.
Als er wieder ansetzen wollte etwas zu sagen streckte ich den Hals und erstickte seine Worte indem ich meine Lippen zärtlich auf seine Legte. Sofort wurde sein Puls etwas langsamer und er zog mich näher an sich ran. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren „Geht’s wieder?“, fragte ich und schaute ihm in die Augen. Er nickte. Gerade als ich mich gegen seine Brust lehnen wollte meinte er „Wen ich es nochmal überlege. Ich glaube mir geht es doch noch nicht so gut!“, und beugte sich zu mir. Ich lachte auf „Du bist unmöglich!“, sagte ich mit einem Bösen blick. Er fing auch an zu lachen und legte seine Lippen sanft auf meine als könnte ich zerbrechen.
Seine Küsse wurden fordernder und in seinen Augen sah ich das bloße Verlangen. Ich hatte das Gefühl das mein Herz vor Freude manchmal aussetzte. „Ich liebe dich!“, flüsterte Tom zwischen zwei Küssen. Ich wollte ihm antworten doch ich wusste nicht ob ich dafür schon bereit war. Ich meine es ist überhaupt keine Frage ob ich ihn liebe. Ich liebe ihn über alles auch wenn wir uns noch nicht so lange kannten. Doch kann ich ihm jetzt schon sagen das ich ihn Liebe wen Dean noch im Haus ist? Tom wartete anscheinend nicht auf die Antwort den er Küsste mich weiter.
Er hob mich leicht an und legte mich hin. Währenddessen hörte er nicht einmal auf mich zu küssen und beugte sich über mich. Die Arme stützte er an neber mir ab. Er sah mir wieder in die Augen und küsste mich erneut. Ich wollte ihn nicht mehr nur küssen, ich wollte ihn endlich Spüren und in seinen Augen sah ich das gleiche verlangen. Als er mit seiner Hand mein Top etwas hochschob wurde mir wieder Bewusst dass wir nicht alleine im Haus waren.
Ich hielt seine Hand fest und schaute ihm in die Augen. Er schaute mich fragend an „Nicht jetzt.“, bekam ich nur heraus. Ich merkte das sein Ego etwas angekratzt ist „Genüge ich dir etwa nicht?“, fragte er schon etwas zickig. Ich schaute ihm in die Augen damit er weiß das ich alles was ich sage ernst meine „Natürlich genügst du mir. Doch Dean ist noch hier….“, sagte ich. Seine Augen glitzerten wieder „Ich kann ihn rausschmeißen, wenn du willst!“, meinte er nur. „Nein, ich habe ihm gesagt dass er hier Schlafen darf und das meine ich auch so!“, sagte ich entschlossen. Tom stöhnte genervt auf. „Wieso machst du dir den immer noch Gedanken um ihn? Ich will jetzt nicht Gefühls kalt klingen aber ihr seid nicht mehr zusammen versteht er es denn nicht? Oder bist du dir nicht sicher mit dem was zwischen uns entsteht?“, fragte er gereizt. „Doch ich bin mir zu hundert Prozent sicher aber er ist ein Freund und ich kann ihm nicht vor den Kopf stoßen!“, sagte ich besänftigend. Er verdrehte die Augen.
„Ich liebe dich!“, flüsterte er. Indem Moment schaute er mich an und das glänzen kam wieder in seine Augen zurück. „Ich liebe dich auch!“, flüsterte ich mit liebevoller stimme. Erst da merkte ich dass ich es gesagt hatte und es fühlte sich gut an. Es fühlte sich nicht falsch an so wie ich gedacht hatte. Er beugte sich wieder zu mir herunter und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Dan schaute er mich wieder voller verlangen an aber ich schüttelte nur den Kopf. Ich hätte mich ihm zu gerne hingegeben aber jetzt musste ich zu dem stehen was ich gesagt habe und mich nicht weich kochen lassen. „Wir können auch zu mir!“, sagte er anzüglich. Ich lachte nur. Das krängte sein Ego wohl schon wieder und er ging von mir runter und setzte sich auf mein Bett. Ich musste nochmal lachen wie ich sah dass er schmollte und die Hände vor der Brust verschränkte. Ich kniete mich vor ihn auf das Bett und schaute ihn an, doch er schaute nur aus dem Fenster heraus. Tom:
Ich glaubte ihr doch ich wollte sie so sehr das ich meine ganze Beherrschung brauchte um sie nur anzuschauen. Ich hätte ihr jetzt so gerne in die Augen geschaut aber ich wusste dass ich meine Selbstbeherrschung erst zurück haben müsste bevor das ging.
„Ich geh ins Bad!“, sagte sie nur kurz angebunden. Toll gemacht! Jetzt ist sie auch noch auf mich sauer! Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Eigentlich sollte ich froh sein den sie hätte es mir nie im Leben verziehen wen ich mit ihr geschlafen hätte und erst dann mit ihr über ihre Eltern geredet hätte. Wieso musste es immer so kompliziert sein? Ich wusste das ich ihr eine Erklärung schuldete aber wie weiß ich nicht!
Ich stand auf und ging in das Bad was nur von diesem Zimmer betreten werden kann. Gut dann stört Dean uns wenigstens nicht! Im Bad stand Any gerade am Waschbecken. Sie weinte und es zerriss mir das Herz sie so zu sehen. Sie spritze sich gerade Wasser ins Gesicht doch es half. Sie wollte sich dazu bringen aufzuhören. Doch sie war zu aufgewühlt.
Mit leisen Schritten kam ich näher und schlang meine Arme von hinten um sie. Sie zuckte erschrocken zusammen und schrie. „Sscchh. Any ich bins. Alles ist okay!“, sagte ich mit sanfter Stimme. Sie hörte auf zu schreien und schaute mich mit aufgerissen Augen durch den Spiegel an. „Du brauchst keine Angst haben! Dir wird keiner was tun solange ich da bin!“; sagte ich liebevoll und drehte sie zu mir um. Mit verheulten Augen schaute sie mich an und lächelte kurz. Ich hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und drückte sie beschützend an mich. Dankbar lehnte sie ihren Kopf an meine Schultern.
Ich ging einen Schritt zurück und lehnte mich gegen die Badewanne. Als ich saß zog ich sie zu mir. Sie zitterte am ganzen Körper. Als sie auf mir drauf saß schaukelte ich sie leicht. Sie faselte irgendwas doch ich verstand kein Wort. Ich schnappte nur auf das sie mich liebe und sie Angst hat mich zu verlieren. Ich drückte sie noch näher an meinen Körper und sagte „Sssccchhh“, flüsterte ich neben ihrem Ohr. So saßen wir eine Weile bis sie einschlief.
Langsam hob ich sie hoch und ging zu ihrem Bett. Da legte ich sie vorsichtig ab und legte mich über sie. Ich strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Sie drehte sich zur Seite und brabbelte wieder was. Vorsichtig legte ich mich hinter sie und legte einen Arm beschützend um sie. Ihre Körperhaltung entspannte sich langsam. Dann zog ich sie noch näher an mich heran und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. Sie roch nach Wald und Salz. Dann schlief ich ein.

Any:
Als ich aufwachte dröhnte mein Kopf. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich geheult hatte. Als ich mich umblickte war ich wieder in meinem Zimmer und ein Arm lag über mir. Vorsichtig drehte ich mich um. Tom schlief seelenruhig mit einem Lächeln. Den Arm hatte er beschützend um mich gelegt. Ich hätte ihm so gerne einen Kuss gegeben aber ich wollte ihn nicht wecken. Da klopfte es an der Tür. Vorsichtig hob ich Toms arm hoch und schlich auf Zehenspitzen zur Tür. Ich machte sie einen kleinen Spalt auf sodass ich gerade so hindurch passte.
Als ich mich umdrehte stand da Dean und schaute mich an. „Danke für die Schlafgelegenheit! Ich mache mich dann mal vom Acker!“, flüsterte und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich wollte nicht dass er geht aber es musste sein. Ich nickte „Melde dich mal, okay? Und danke für alles!“, flüsterte ich. Er nickte nur und drehte sich um. Als er an der Treppe stand drehte er sich nochmal um „Euch beiden viel Glück!“, flüsterte er noch und verschwand dan. Als ich die Eingangstür zu fiel ließ ich mich an der Wand herunter gleiten.
Das war’s also? Er ist gegangen und wenn ich Pech habe für immer. Der einzige Grund warum ich nicht losheulte war das ich wusste das Tom noch da war. Er würde mich nicht verlassen. Wir waren für einander Bestimmt und wir werden immer zusammen bleiben. Mit einem Lächeln ging ich wieder in das Zimmer und machte leise die Tür zu.
Als ich mich umdrehte setzte Tom sich gerade auf. „Wo warst du?“, fragte er schlaftrunken. „Dean hat sich verabschiedet!“, sagte ich leise. „Alles okay?“, fragte er und schaute mich besorgt an. Ich nickte nur und ging auf ihn zu. Als ich am Bett stand krabbelte ich auf ihn zu und legte mich auf ihn drauf. Er schaute mich abwartend an und strich mir eine Strähne hinters Ohr. „Wir sind jetzt alleine und mir ist langweilig. Was könnte man da wohl machen?“, fragte ich anzüglich. Er fing an zu lachen. Mit einem Schmollmund schaute ich ihn an.
Da schlang er so schnell die arme um mich das ich gar nicht reagieren konnte. Blitzschnell drehte er mich um und stützte sich an den Seiten von mir ab. Grinsend beugte er sich zu mir und sagte dann „Ich hätte Lust auf ein Frühstück!“, sagte er und konnte einen Lacher nicht unterdrücken. Ich schüttelte nur den Kopf und zog ihn ein kleines Stück näher an mich „Das gefällt mir aber besser als ein Frühstück!“, sagte ich grinsend. Ich hörte ihn schlucken, dann beugte er sich zu mir runter und gab mir einen langen leidenschaftlichen Kuss. Dann löste er sich von mir und stellte sich neber das Bett. Mit einem bösen blick und einem Schmollmund schaute ich ihn an. „Ach komm schon, Schmolli!“, meinte er nur lachend. Jetzt konnte ich mir mein Lachen auch nicht mehr verkneifen.
Ich streckte ihm meine Hand entgegen und er zog mich hoch. Als ich vor ihm stand legte er die arme um meine Hüfte und ich meine arme um seinen Hals. „Du kannst es dir immer noch überlegen!“, sagte ich grinsend und kam seinem Gesicht ein Stück näher. Lächelnd schüttelte er den Kopf und gab mir einen zärtlich Kuss „Damit musst du fürs erste auskommen!“; sagte er lachend und zog mich an der Hand aus dem Schlafzimmer in die Küche. Als wir in der Küche waren machte ich mich ans eindecken vom Tisch und er machte uns schnell Spiegeleier. Als er sich endlich zu mir setzte musste ich wieder lachen.
„Hat Schmolli sich wieder eingekriegt?“, fragte er darauf und jetzt saßen wir beide Prustend am Tisch und mir kamen die Tränen. Er beugte sich über den Tisch und gab mir einen Kuss „Du bist wunderschön! Hat dir das schon mal jemand gesagt?“, meinte er und aß weiter. Er wusste genau dass mir das schon mal jemand gesagt hatte aber dieses Kompliment nahm ich an und lächelte vor mir hin.
Als wir fertig waren räumten wir die Sachen weg und machten uns ans Spülen. Wir waren mehr damit beschäftigt uns gegenseitig nass zu machen als die Sachen zu spülen. Nach einer halben Stunde gekämpfte waren wir endlich fertig und machten ein Wettrennen wer als erstes im Bad ist. Eigentlich war es kein Wettrennen, denn ich bin einfach losgerannt und habe gemeint wie langsam er doch ist. Ich hatte gerade mein Zimmer erreicht und rüttelte an der Tür als er von hinten angerannt kam. Ich riss die Tür auf und wollte gerade ins Bad rennen als er mich von hinten Packte und aufs Bett schmiss. Lachend lagen wir da und schauten uns in die Augen.
Er schaute mich ernst an und strich mir eine Strähne hinters Ohr. „Ich liebe dich!“, flüsterte er so leise dass ich ihn fast nicht verstand. „Ich liebe dich auch!“, sagte ich genauso leise und er beugte sich zu mir runter. Als sich unsere Lippen trafen, kam das Pure verlangen wieder in mir hoch. Ich fuhr mit meinen Händen über die Muskeln auf seinem Rücken und küsste ihn fordernd. Ich liebte diesen Mann und ich war mir sicher dass ich ihn nie verlassen würde. Als er mit der Hand meine Talje hochfuhr machte ich mich gerade an dem Bund seiner Hose zu schaffen, dieser blöde Knopf wollte einfach nicht aufgehen, als er meine Hände festhielt. Kaum merklich schüttelte er den Kopf und ließ sich neber mir auf die Matratze fallen. Was hatte er jetzt schon wieder? Wollte er mich doch nicht? „Wolltest du nicht duschen?“, fragte er mich schwer atmend.
Ich nickte nur und ging in Richtung Bad. An der Tür blieb ich stehen und drehte mich noch einmal um „Lange kommst du nicht mehr davon!“, sagte ich mit anzüglicher Stimme und verschwand dann im Bad. Als ich unter der Dusche stand öffnete sich die Tür und Tom schlüpfte ins Bad und wusch sein Gesicht. Ich zog den Duschvorhang ein Stück zurück sodass nur mein Kopf rausguckte und schaute ihn an. „Ich fühle mich einsam! Hier ist noch Platz!“, sagte ich lächelnd.
Er drehte sich nicht um sondern antwortete nur „Any, wir müssen gleich mal reden!“, sagte er mit ernster Miene. Ich nickte und ließ den Duschvorhang wieder zurückgleiten. Was war los? Habe ich was falsch gemacht? Da viel mir wieder ein das er mir erklären wollte wieso er sich nicht gemeldet hat und einfach verschwunden ist. Auf diese Erklärung war ich schon gespannt.
Als ich fertig geduscht war ging ich mit nur einem Handtuch bekleidet aus dem Bad in mein Zimmer. Auf dem Bett saß Tom und starrte mich regelrecht an. Ich ging an meinen Schrank und holte einen Bikini Raus. „Ich habe irgendwie Lust schwimmen zu gehen!“, sagte ich zu ihm und ließ mein Handtuch fallen. Seine Augen wurden immer größer und er verschlang mich mit seinen Blicken. Langsam zog ich meinen Bikini an und musste innerlich grinsen als ich seinen Blick sah.
Also dessinteresse sah anderster aus. Als ich die Bikinihose anhatte hielt ich ihm das Oberteil hin „Kannst du mir helfen? Der Verschluss klemmt immer!“, sagte ich fast beiläufig. Ich sah wie er schluckte und aufstand. Als er hinter mir stand nahm er den Verschluss und versuchte mit zittrigen Händen den Verschluss zu schließen. Ich würde sagen da habe ich es ihm aber angetan! Als er den Verschluss geschlossen hatte küsste er meinen Hals und drehte mich zu sich.
Gerade als ich meine Arme um seinen Hals legen wollte hielt er sie fest. „Was ist jetzt schon wieder?“, fragte ich gereizt. Entschuldigend schaute er mich an „Wir müssen wirklich reden Any!“, sagte er mit ernster Miene. Ich nickte. Als er den Raum verließ schnappte ich mir schnell eine Bluse und zog sie über den Bikini.

Die Wahrheit tut weh


Als ich im Wohnzimmer ankam saß er schon auf einem Sessel. Wieso sitzt er auf einem Sessel und nicht auf der Couch? Genervt ließ ich mich auf den anderen Sessel nieder und schaute ihn erwartungsvoll an. „Any ich habe dir versprochen zu sagen wieso ich einfach abgehauen bin und mich nicht gemeldet habe!“, sagte er eindringlich. Ich nickte nur.
„An dem Tag als deine Eltern den Unfall auf der B317 hatten war das Rudel in heller aufruhe!“, sagte er und schaute mich an. „Wir verfolgten einen Vampir der in unser Territorium eingedrungen ist! Dyrk und ich rannten ihm so schnell wie wir konnten hinterher!“,sagte er. Dann schwieg er einen Moment. Ich wollte schon etwas sagen als er weiter redete „Im Wald nahmen wir seine Fährte auf und verfolgten ihn. Wir waren nah an ihm dran als wir ihn sahen. Er stand auf der Straße und starte uns an, als ein wir ein Auto kommen hörten. Der Vampir blieb einfach stehen und dadurch riss der Fahrer des Autos das Lenkrad rum und verlor die Kontrolle!“, sagte er traurig. Als ich die Bedeutung seiner Worte realisierte konnte ich die Tränen nicht zurück halten.
„Der Vampir entwischte uns während wir zu dem Auto rannten. Es qualmte und wir hörten eine Frau um Hilfe schreien. Als wir am Auto ankamen öffnete die Frau gerade die Tür und kam mit einem Blutüberströmten Gesicht auf uns zu. Als sie uns erreichte zeigte sie auf das Auto. Dyrk kümmerte sich um die Frau während ich mich dem Auto näherte. Ich erwartete Kinder die verletzt waren aber was ich sah war schlimmer. Es war ein Mann der auf dem Lenkrad hing und von einem Ast durchbohrt wurde. Er war tot!“, sagte er mit leiser Stimme.
Ich starte ihn an „Es waren meine Eltern!“, wisperte ich und er nickte. „Es tut mir leid Any!“, sagte er und kam auf mich zu. Ich stand auf und streckte die Arme abwehrend aus „Du hättest es mir sagen müssen als du mich das erste Mal gesehen hast!“, schrie ich ihn wütend an. „Ich wusste nicht wie!“, sagte er mit einer Stimme die um Verzeihung flehte. Doch ich war so wütend das ich nicht einmal daran denken konnte ihm zu verzeihen. Er hatte es mir verheimlicht! Er hat mir so was Wichtiges verheimlicht! Wütend schaute ich ihn an „Du hättest es mir sagen müssen! In einer Beziehung ist Ehrlichkeit die Grundlage!“, schrie ich ihn an. Er kam auf mich zu und hob beschwichtigend die Hände doch ich wollte nicht von ihm berührt werden.
Ich schaute ihn zornig an und rannte an ihm vorbei. Ich hörte wie er mir hinterher rannte und flehte „Any! Bleib stehen, bitte. Lass uns darüber reden!“, rief er verzweifelt, doch ich dachte nicht im geringsten daran. Ich rannte nach oben und schloss mich in meinem Bad ein. Tom klopfte gegen die Tür, doch ich nahm kein Wort von ihm war. Das einzige was ich fühlte war Enttäuschung und wie es mich innerlich zerriss.
Er hörte nicht auf zu klopfen „Hau ab!“, schrie ich zornig. Er hörte auf zu klopfen und es wurde still. Das einzige was ich noch hörte war mein schluchzen. Eigentlich war es unverzeihbar aber ich wollte trotzdem zu ihm. Ich wehrte mich gegen dieses Gefühl und heulte vor mich hin als es an der Tür klopfte.
Ich wollte ihn gerade wieder anschreiben als eine zarte Stimme durch die Tür drang „Any? Machst du bitte die Tür auf?“, fragte die Stimme vorsichtig. „Wer bist du?“, fragte ich mit zorniger stimme. „Ich bin Marie! Die Frau von Suresh! Tom hat uns angerufen. Kann ich bitte mit dir reden?“, fragte sie vorsichtig. Langsam ging ich zur Tür und öffnete sie. Vor der Tür stand eine wunderschöne Frau mit blondem Haar und Eisklaren blauen Augen. Ich fand sie sympathisch.
Als ich in mein Zimmer schaute sah ich Tom der mich flehend anschaute. Gerade als er auf mich zugehen wollte legte ihm Suresh ein Hand auf die Schulter. Von unten hörte ich noch mehr Stimmen. Ich schloss die Tür und drehte mich um. Hinter mir stand Marie und nahm mich in den Arm. Ich kannte sie zwar nicht aber ich mochte sie schon jetzt. Ich heulte mich aus während sie mir beruhigend über den Rücken strich.
„Es war alles eine Lüge!“, sagte ich schluchzend. Sie schaute mich an und schüttelte den Kopf „Er hat es nie geleugnet! Er hat dir nur nicht die Wahrheit gesagt!“, sagte sie sanft. Ich nickte. Sie hatte Recht er hat nie etwas anderes behauptet! Ich lächelte sie dankbar an und sie lächelte zurück. Ich glaubte sie war kaum älter als ich.
„Eigentlich müsste ich ihn doch hassen oder zumindest sauer sein aber ich will ihn nur in die Arme nehmen…“ , sagte ich verzweifelt sie lächelte immer noch. „Das ist die Prägung!“, sagte sie mit ihrer zarten Stimme. Ich hatte mittlerweile aufgehört zu heulen. „Woher wusstest du das Suresh der richtige ist?“, fragte ich sie verzweifelt. „Ich hatte da ein Gefühl. Dasselbe wie du. Ich konnte ihm nie böse sein! Ich wusste vom ersten Augenblick an das ich ihn liebe!“, sagte sie mit einer Träumerischen Stimme. „Ich kenne Tom schon seit mehreren Jahren! Er ist einer der nettesten Menschen die ich kenne. Er wollte dir nicht wehtun indem er es dir nicht gesagt hat. Er wollte dich beschützen. Es tut ihm unendlich leid. Er liebt dich!“, sagte sie mit einer etwas ernsteren Stimme und lächelte mich aufmunternd an. „Danke!“, sagte ich mit kratziger Stimme und lächelte zurück.
„Was wirst du jetzt machen?“, fragte sie mich leicht nervös. „Ich weiß es nicht aber ich glaube ich brauche eine Pause um mir über alles klar zu werden!“, sagte ich unsicher. Sie nickte noch einmal und nahm mich in den Arm. Ich fand dass es jetzt schon der Beginn einer Freundschaft war. Ich lehnte mich ans Waschbecken und spritzte mir Wasser ins Gesicht. Sie half mir mich wieder einiger maßen herzurichten und ging in mein Zimmer. Wenige Sekunden später kam sie wieder mit einem Gelben Kleid und half mir es anzuziehen. Sie schaute mich aufmunternd an und ich atmete tief durch.
Dann öffnete sie die Tür. Tom saß nicht mehr in meinem Zimmer und ich spürte Erleichterung und Trauer. Sie nahm mich bei der Hand und ich folgte ihr ins Wohnzimmer. Da saß die ganze Mannschaft. Suresh, Jyoti, eine Frau die ich nicht kannte, Dyrk und Tom. Als sie mich erblickten wurden sie Still und schauten mich an. Marie nickte und zog alle mit sich in die Küche sodass nur noch Tom und ich im Wohnzimmer waren. Er stand langsam auf und bewegte sich einen Schritt auf mich zu.
Dann fiel ich ihm um den Hals und fing wieder an zu weinen. Tom setzte sich auf das Sofa und zog mich auf seinen Schoss. Er streichelte mir beruhigend über den Rücken und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. Als ich ihn ansah glänzten seine Augen wieder und er schaute mich glücklich an. Ich war auch glücklich. Ich war glücklich ihn kennen gelernt zu haben und jetzt so bei ihm im Arm zu liegen. Er beugte sich langsam zu mir runter und gab mir einen langen zärtlichen Kuss. Als er mich wieder ansah sah er wie sich eine Träne aus meinem Augenwinkel löste.
„Any, es tut mir leid! Ich wollte dich doch nur beschützen. Ich wollte dir nicht wehtun!“, sagte er mit hilfloser Stimme. Ich nickte „Ich weiß aber ich muss hier weg!“, sagte ich verzweifelt. „Wie meinst du das?“, fragte er mich genauso verzweifelt. „Ich brauche Zeit. Zeit für mich. Ich muss mir über einiges klar werden!“, sagte ich mit trauriger Stimme. Jetzt kullerte ihm eine Träne über die Wange. Ich strich sie mit meinem Daumen sanft weg. „Bitte, Any. Ich habe 22 Jahre darauf gewartet dich kennen zu lernen! Verlass mich nicht wieder nach nur 4 Tagen!“, sagte er flehend. Ich konnte ihn nicht mehr in die Augen sehen. „Ich muss!“, sagte ich schluchzend. „Bitte, Any!“, sagte er immer noch flehend aber ich schüttelte nur den Kopf. ER beugte sich wieder zu mir und küsste mich voller Leidenschaft auf den Mund. Er machte alles nur noch schwerer aber ich glaubte das weiß er.
Nach einer Ewigkeit stand ich langsam auf. Mit gequältem Blick folgte er mir in die Küche wo mich alle gespannt anstarrten. Doch ich kam kein Wort heraus und war Dyrk dankbar als er endlich die stille durchbrach „Wieder alles klar bei euch?“, fragte er vorsichtig. Tom schüttelte leicht den Kopf, alle starten ihn fragend an. „Sie braucht Zeit für sich! Sie wird weggehen und wenn ich Glück habe wird sie wieder kommen!“, sagte er und konnte seine Tränen nicht zurück halten.
Alle schauten mich geschockt an außer Marie. Sie wusste es und nahm mich in den Arm „Ich kenne dich zwar erst seit einer Stunde aber ich respektiere deine Entscheidung und hoffe ich sehe dich wieder!“, sagte sie sanft und drückte mich noch einmal. Ich sah dass auch sie gleich anfangen würde zu heulen und drückte sie noch einmal, deswegen fingen wir beide an zu heulen und Suresh zog sie vorsichtig von mir weg. Alle schauten betrügt. „Wann fährst du?“, fragte dieses Mal Jyoti. Ich räusperte mich „Morgen Früh!“, sagte ich entschlossen und Tom starrte mich geschockt an. Er hatte sich zwar damit abgefunden das ich gehen werde aber das ich schon sobald gehen werde überrumpelte ihn.
Marie und Suresh verabschiedeten sich als erstes mit dem kleinen Derek. Dann verabschiedeten sich Jyoti und seine Frau, Alesha. Als letztes verabschiedete sich Dyrk, er nahm mich in den Arm und flüsterte „Wir werden dich hoffentlich bald wiedersehen!“. Ich hob die Schultern. Ich wusste es wirklich nicht aber so wie ich mich zurzeit fühle wusste ich dass ich es nicht lange ohne Tom aushalten werde.
Als Dyrk aus der Tür war nahm mich Tom sofort in den Arm und küsste mich leidenschaftlich. Ich würde so gerne mit ihm Schlafen aber ich wusste wen ich mich ihm hingebe, würde er mich nicht gehen lassen. Traurig schaute er mich an. Ich gab ihm noch einen Kuss auf die Lippen und schaute ihn genauso traurig an. Er hielt mich einfach nur im Arm als mein Magen knurrte. Langsam löste er sich von mir und ging an den Kühlschrank.
„Du kannst gerne hier bleiben wenn ich gehe!“, sagte ich mit piepsiger Stimme. Er schüttelte nur den Kopf „Das würde ich nicht aushalten! Alles riecht hier nach dir und es erinnert mich alles an dich!“, sagte er mit schmerzerfüllten Stimme. Ich nickte nur.
Schweigend kochten wir uns zusammen Chili con carne. Als wir am Tisch saßen schaute er mir lange in die Augen bevor er was sagte „Ich werde dich vermissen! Ich kann nicht ohne dich Leben…. “, sagte er verzweifelt. Ich schaute weg, denn ich wusste dass ich es genauso wenig kann wie er. Denn er war jetzt mein Leben. Er war die Liebe meines Lebens! „Ich werde wieder kommen!“, sagte ich entschlossen. Er schaute mich mit einem Blick an der es nicht glaubte „Versprochen!“, fügte ich noch schnell hinzu. Er lächelte mich kurz an, dann widmete er sich wieder dem essen.
Als wir fertig waren spülten wir alles ab, es war anderster als heute Mittag. Der Spaß fehlte, die Liebe fehlte. Als wir fertig waren legte er die Arme um meine Hüfte, ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und schloss die Augen. Ich sog die Luft tief ein. Wer weiß wann ich seinen Geruch das nächste Mal rieche? Langsam drehte ich mich um und schaute ihn Traurig an. Er gab mir einen kurzen Kuss.
„Wolltest du nicht zum See gehen?“, fragte er zärtlich. Ich nickte und ging in mein Zimmer. Ich wusste zwar nicht warum, denn meinen Bikini hatte ich ja schon an. Als ich wieder im Wohnzimmer war lachte Dean als er mich sah. „Ich hatte vergessen das ich ihn schon anhatte, okay?“, sagte ich zärtlich und wurde leicht rot. Er nickte nur und zog mich zu sich „Bereit für ein Nächtliches Bad?“, fragte er mich liebevoll. Ich nickte und drehte mich um. Als er den Reisverschluss öffnete stieg mein Verlangen. Das einzige was mich davon abhielt ihm seine Klamotten vom Leib zu reißen war das Wissen, dass ich morgen gehen werde. Langsam drehte er mich um und betrachtete mich in meinem schwarzen Bikini. Ich wurde vor Scharm leicht rot und senkte den Blick. Doch er zwang mich ihn an zu sehen, indem er mein Kinn leicht anhob. „Du bist wunderschön!“, sagte er liebevoll und küsste mich. Ich lächelte dankbar.
Er stand vor mir mit nur einer Hose. Sein T-Shirt lag noch oben. Am liebsten hätte ich jetzt gesagt das ich jetzt an der Reihen wäre, aber hätte ich ihn bis auf die Unterwäsche ausgezogen, hätte ich mich nicht mehr zusammen reißen können. Ich lächelte und gab ihm einen Kuss. Dann drehte ich mich um und ging ins Bad um zwei Handtücher zu holen. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam hatte er nur noch seine karierten Boxershorts an. „Ich überlege mir gerade ob wir Nacktbaden sollen!“, sagte er mit einem anzüglichen Grinsen. Ich bekam mich nicht mehr ein. So einen Lachflash hatte ich das letzte Mal als mein Vater versuchte Spanisch zu reden. Als ich daran zurück dachte merkte ich wie mir wieder die Tränen kamen. Tom schaute mich fragend an doch ich drehte mich einfach um, nahm seine Hand und ging raus.
Er ließ meine Hand los und zog mich an seine Seite „Was ist Any?“, fragte er mit sanfter Stimme. „Nichts!“, log ich doch er gab nicht nach „Wegen nichts weint man aber nicht!“, bemerkte er sanft. Ich nickte nur, ich musste mich erst wieder unter Kontrolle kriegen bevor ich was sage, sonst heule ich wieder los. Er zog mich noch näher an sich. Ich holte mehrmals tief Luft bevor ich antwortete „Ich musste das letzte Mal so lachen als mein Vater versuchte Spanisch zu reden!“, erklärte ich ihm. „Any, es tut mir wirklich leid!“, sagte er fast flehend. Ich nickte nur. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und drehte mich einmal um mich selbst. Ich musste schon wieder lachen.
Meine Mutter hat mal gesagt wen man mit jemand zusammen ist, ist man erst glücklich wen derjenige dich mit der kleinsten Geste zum Lachen bringt! Das war bei ihnen so, bei mir und Dean nicht. Bei Tom und mir schon und jetzt wusste ich was sie meinte. Ich könnte wen ich mit ihm zusammen bin vor Glücksgefühlen Platzen. Und wir überstanden sogar die erste Kriese unserer Beziehung auch wenn die folge eine Auszeit war.
Vor lauter Lachen konnte ich meine Füße nicht mehr richtig heben und wäre hingefallen, wenn Tom mich nicht festgehallten hätte. Lachend hob er mich hoch und gab mir einen Kuss. Die Handtücher ließ ich schreiend fallen als er mit mir auf dem Arm einfach ins Wasser rannte. Lachend schrie ich auf als mich das kalte Wasser am Rücken berührte. Dean gab mir noch einen Kuss dann ließ er mich auf die Beine.
Er wollte mich gerade wieder Küssen als ich ihn kurzer Hand schnappte und tunkte. Ich wollte gerade wegtauchen als er meinen einen Knöchel noch zu Packen kam und mir die Füße wegriss. Schreiend fiel ich um und Tauchte hustend wieder auf, so viel Wasser hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht auf einmal herunter geschluckt. Als Tom bemerkte das ich um Luft rang sah er mich besorgt an „Entschuldige!“, meinte er und klopfte mir auf den Rücken. „Wieso entschuldigst du dich? Du kannst doch nichts für meine Dummheit!“, sagte ich lachend. Tom schaute mich erst irritiert an dann fing er an zu lachen.
Er zog mich ganz nah an sich ran und gab mir einen langen innigen Kuss. Ich legte meine Arme um seinen Hals und schlang meine Beine um ihn. Seine Hände verschränkte er unter meinem Hintern und Küsste mich stürmisch. Er wollte mich gerade wieder an den Strand tragen als ich meine Beine von ihm löste. Protestierend schaute er mich an „Ich kann nicht mit dir schlafen! Nicht wen ich morgen gehen will!“, versuchte ich zu erklären doch es interessierte ihn nicht. Er küsste mich wieder stürmisch, als ich ihn wegdrückte schaute er mich mit böser Miene an. Ich schüttelte den Kopf. Er nickte. „Aber nur weil ich die Hoffnung habe das du zurück kommst!“, flüsterte er in mein Ohr und gab mir noch einen kurzen Kuss.
Liebevoll schaute ich ihn an und ich fing an meinen Plan nochmal zu überdenken. Soll ich ihn wirklich verlassen? Er würde alles für mich tun und was mach ich? Ich schubse ihn von mir weg! Doch es ist besser so, vorerst. Wir plantschten noch eine Weile herum. Als wir aus dem Wasser kamen schüttelte Tom seine Haare aus und seine blonden Haare schimmerten golden im Licht. Das sah einfach verboten gut aus. Schnell drehte ich mich weg und holte wieder tief Luft. Als sich Toms Arme um mich schlangen fing ich an zu zittern. Er nahm die beiden Handtücher und wickelt sie um mich, dann legte er meine Arme um seinen Hals und hob mich hoch. Ich murmelte mich in die Handtücher ein und lehnte mich an ihn.
Was war denn jetzt auf einmal mit mir los? Ich dachte immer Wölfe frieren nicht. „Tom?“, fragte ich leise. „Hm?“, war die Antwort. „Ich dachte immer Wölfe frieren nicht!“, sagte ich schläfrig. „Da hast du Recht. Bei uns Männern ist das so aber bei den Frauen ist das anderster. Wen sich dir Hormone umstellen kann das mal passieren!“, erklärte er leise. Ich nickte nur und konnte mein Gähnen gerade noch unterdrücken.
Vorsichtig öffnete er die Tür mit seinem Ellenbogen und trug mich die Treppe hoch. In meinem Schlafzimmer setzte er mich kurz ab. Als er mich zudecken wollte schaute ich ihm in die Augen „Ich muss noch duschen!“, sagte ich schlaftrunken. Er schüttelte lachen den Kopf und wollte mich zudecken. „Nein! Ich muss duschen gehen!“, protestierte ich und wurde wieder etwas wacher.
Mit wackeligen Beiden ging ich ins Bad und versuchte meinen Bikini zu öffnen. Dean kam lachend ins Bad und beobachte die Scene einen Moment „Steh doch nicht so rum! Hilf mir.“, flehte ich. Langsam ging er auf mich zu und drehte mich um. Als er den Verschluss öffnete zog ich mir das Oberteil über den Kopf und gab ihn einen kurzen Kuss. „Ich hole mir schnell neue Sachen!“, rief Tom noch bevor die Tür ins Schloss viel.
Lange wird er nicht brauchen den wen er in seine Wolfsgestalt zu sich nachhause läuft und das wird er, ist er in 5 Minuten wieder da. Ich schloss meine Augen und ließ das Wasser auf meine Haut prasseln. Da ging die Tür wieder auf und Tom verkündigte „Bin wieder da, mit frischen Sachen!“, sagte er und summte irgendetwas vor sich hin. Ich nickte.
„Hallo, noch wach?“, fragte er mich plötzlich. Ich war so müde das ich vergessen hatte dass er mich durch den Duschvorhang gar nicht sehen konnte. „Mhm!“, murmelte ich schläfrig und griff nach der Shampoo Flasche.
Doch ich war so müde das ich daneben griff und ausrutschte. Ich schrie kurz auf und hörte wie Tom die Tür aufriss „Any? Alles okay?“, fragte er panisch. Ich konnte nicht antworten, denn ich hatte mal wieder so einen Lach Flash. Als er den Vorhang mit einer einzigen Bewegung wegschob und mich sah fing auch er an zu lachen. Ich konnte mir schon vorstellen wieso. Und als ich mir bildlich Vorstellte wie es wohl aussieht musste ich noch mehr lachen. Es sah bestimmt so aus wie ein kleiner Baby Wal der gerade gestrandet ist und lacht. Doch als ich das nochmal überdachte und mir klar wurde das er sterben wird fing ich an zu heulen. Tom zog mich vorsichtig auf den Rand der Duschbadewanne und wollte mich gerade in ein Handtuch wickeln als ich wieder nach der Shampoo Flasche griff.
Hätte Tom mich nicht festgehalten wäre ich schon wieder hingefallen. Nachdenklich musterte er mich. Ich zeigte auf die Flasche Shampoo. „Du musst dir doch jetzt nicht noch die Haare waschen!“, meinte er ernst doch ich nickte nur. Seufzend ließ er mich kurz los und zog seine Boxershorts aus. Meine Augen wurden größer als er vor mir stand so wie Gott ihn erschaffen hatte. Er grinste nur und stieg in die Badewanne. Dann zog er mich von hinten auf die Beine und hielt mich mit einem arm fest. Mit der freien Hand griff er nach der Shampoo Flasche. Dann hielt er sie mir hin und ich schraubte sie mit Mühe auf. Als er meine Haare ein Shampoonierte drückte ich mir auch was Shampoo aus der Flasche auf die Hand, wobei die Hälfte vorbei ging. Tom war immer noch mit meinen Haaren und meinem Gleichgewichtsproblem beschäftigt als ich mich auch wackeligen Beinen umdrehte und versuchte seine Haare ein zu shampoonieren.
Ich war mit meiner Arbeit zufrieden auch wenn nur die Hälfte seines Kopfes mit Shampoo bedeckt war. Er fuhr sich noch einmal mit der Hand über den Kopf und verteilte das Shampoo. Ich grinste da es einfach verboten aussah. Nachdem unsere Haare von Shampoo befreit waren machte Tom das Wasser aus und setzte mich vorsichtig auf den Rand. Gerade als er ein Handtuch nehmen wollte verlor ich mein Gleichgewicht wieder und wäre runter gefallen wen er nicht doch noch im richtigen Moment hinter mir gestanden hätte. Kopfschüttelnd wickelte er mich in das Handtuch und trocknete sich schnell ab. Dann nahm er mich vorsichtig hoch und legte mich aufs Bett. Wo ich eindöste während er versuchte mich anzuziehen.
Als ich aufwachte war es noch dunkel bis ich realisierte dass das daran lag das die Läden zu waren. Ich drehte mich um und schaute in Toms Gesicht. Er sah so friedlich aus wenn er schlief. Da erinnerte ich mich wieder an gestern und lief vor Peinlichkeit rot an. Ich hatte mich benommen wie ein Baby. Ich hob vorsichtig die Decke um zu sehen ob er es geschafft hatte mich an zu ziehen. Er hatte es nicht unbedingt geschafft aber wenigstens hatte ich meine Unterwäsche an. Grinsend stand ich auf und schlurfte leise aus dem Zimmer. Unten lag noch das gelbe Kleid und ich streifte es mir über. Ich schnappte mir meinen Autoschlüssel und mein Portmaine.
Als ich beim Bäcker ankam traf ich Marie. Freude strahlend begrüßte sie mich mit dem kleinen Derek. Mit großen Augen starte er mich an „Und wann geht’s los?“, fragte Marie mich gespannt. „In ca. 1 Stunde würde ich sagen!“, antworte ich traurig. „Woher kennst du Tom eigentlich?“, fragte ich sie interessiert. „Unsere Eltern waren befreundet. Und jetzt sind wir es. Er ist man könnte sagen mein bester Freund. Deswegen ist er auch der Patenonkel von Derek!“, antwortete sie und schaute Derek kurz an. „Ah, kannst du bitte ein Auge auf Tom werfen und dafür sorgen dass er nichts Dummes anstellt?“, fragte ich sie. Ich hatte wirklich Angst das Tom was Dummes anstellt. Sie nickte „Hier ist meine Nummer.“, sagte sie lächelnd und gab mir ein Kärtchen mit ihrer Nummer. Ich lächelte vor Freude. Ich denke wir werden richtig gute Freunde werden! „Eigentlich will ich Tom nicht zurücklassen aber ich glaube es muss sein…“, sagte ich ernst. Sie nickte abermals und drückte mich noch einmal.
Als ich zuhause ankam und die Tür schloss kam mir ein aufgebrachter Tom entgegen gerannt. Erwartungsvoll schaute ich ihn an doch er nahm nur mein Gesicht vorsichtig zwischen seine Hände und gab mir einen langen Kuss. Als ich ihn verwirrt anschaute antworte er „Ich dachte du wärst schon gefahren! Ohne Tschüss zu sagen!“, meinte er jetzt etwas ruhiger. Ich schüttelte nur den Kopf.
Während dem Essen schaute er mich die ganze Zeit mit trauriger Miene an. Ich versuchte die Stimmung zu ändern indem ich ihn von meinem Treffen mit Marie erzählte doch es half nichts. Nach dem Essen erklärte er sich bereit zu spülen und ich ging in mein Zimmer packen. Zwei Koffer mit Klamotten, ich hatte keine Ahnung wie lange ich wegbleiben würde. Als Tom ins Zimmer kam und meine Koffer betrachtete sah er mich traurig an „Bist du dir sicher dass du wiederkommst?“, fragte er mich. Ich lächelte nur und gab ihm einen Kuss.
Als wir am Auto waren und meine Koffer im Kofferraum waren drehte ich mich noch einmal zu ihm um „Komm bitte so schnell wies geht wieder“, flehte er. Ich nickte schon wieder „Stell bitte nichts dummes an!“, konterte ich. Er schaute mich traurig an „Ich liebe dich!“, sagte ich und seine Mine hellte sich etwas auf „Ich dich auch!“, sagte er mit zärtlicher Stimme. Er küsste mich noch einmal. Der Kuss überrumpelte mich so dass ich das Gefühl hatte, dass mein Herz gleich stehen bleibt. Ich lächelte ihn aufmunternd an und stieg ins Auto.
Als ich los fuhr und er außer Sicht weite war konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ich hatte das Gefühl das mein Herz zerreißt. Am liebsten hätte ich eine Vollbremsung gemacht und währe zurück gefahren. Doch da mussten wir jetzt durch. Ich wollte nach La Rochelle in Frankreich. Da hatte ich mit meinen Eltern schon mal Urlaub gemacht und wusste wo eine Ferienwohnung und ein Hotel waren. Ich machte einmal eine Pause um aufs Klo zu gehen und zu Tanken innerhalb der ca. 4 Stunden. Dann war ich endlich da.
Ich fuhr gerade an der Küste entlang und atmete die Brise Meer ein als ich mich zurück erinnerte an den damaligen Urlaub mit meinen Eltern. Mein Vater hatte immer von der schönen Umgebung geprallt und da hatte er Recht. Ich hatte es immer ignoriert und Musik gehört. Die Aussicht ist mir nie aufgefallen aber jetzt wo ich mich umschaue komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Ich fuhr die Straße der Vermieter des einen Ferienhauses am Strand rein als ich versuchte mir ihre Namen ins Gedächtnis zu rufen doch ich wusste sie nicht mehr.
Als ich das Haus der Vermieter sichtete schaute ich schnell nach dem Namen bevor ich klingelte. Herr und Frau Lossau. Ich hatte die beiden etwas älteren Personen schon bei ersten Mal ins Herz geschlossen aber als ich sie jetzt wieder sah hätte ich sie am liebsten geknuddelt. Meine Mutter hatte sie damals im Krankenhaus kennen gelernt als sie mit wehen im Krankenhaus lag. Miss Lossau war Krankenschwester und die beiden Freundeten sich an. Sie trafen sich regelmäßig und sie war schon fast wie eine Ersatzmutter. Jetzt viel mir ein das ich ganz vergessen hatte sie zu der Beerdigung einzuladen.
Sie lächelte als sie mich sah und breitete ihr arme aus. „Hallo, schön dich zu sehen Süße!“, begrüßte sie mich. Der große Vorteil war das sie Deutsch kann und erst als sie in Rente ging hierher gezogen ist. Sie schaute mich mit großen Augen an „Bist du alleine?“, fragte sie neugierig und schaute sich um aber sie sah niemanden den sie kannte. Ich nickte „Lange Geschichte!“, sagte ich traurig. Sie bat mich rein und machte mir einen Kaffee. Ich erzählte ihr von dem Tot meiner Eltern und meiner Prägung. Sie kannte die Legenden genau so gut wie ich. Meine Mutter hatte ihr auch immer davon erzählt und sie hatte nie Zweifel daran. „Das ist ja schrecklich, dass mit deinen Eltern…“, sagte sie traurig. Ich starte in meinen Kaffee „Aber wenigstens hast du jetzt eine Schulter zum Anlehnen!“, versuchte sie mich aufzumuntern. Ich lachte kurz auf nickte dann aber. Ich erzählt ihr das zwischen Tom und mir aber auch meine Gefühle zu ihm und das ich ihn Tierisch vermisse. „Mit der Liebe das ist immer so eine Sachen!“, meinte sie lächelnd. Ich nickte nur
„Aber was willst du genau hier?“, fragte sie mich wieder etwas neugieriger. „Ich... Ich wollte fragen ob ich das Ferienhaus haben könnte? Für eins oder zwei Wochen!“, platzte ich heraus. Sie schaute mir in die Augen, überlegte einen Moment und nickte dann. Dankbar fiel ich ihr um den Hals. Wir redeten noch über andere Themen bevor ich ging. Als ich das Haus sah liefen mir die Tränen über die Wange. Wie gerne würde ich diesen Moment mit Tom teilen! Doch ich hatte mich entschieden ohne ihn zu fahren. Ich stellte die Koffer drinnen schnell ab und zog meinen dunkel Blauen Bikini an. Dann ging ich ans Wasser und blieb da bis abends.

Tom:
Als sie um die Ecke bog konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Als ich ins Haus ging rief ich Marie an und bat sie mich zu besuchen. Sie versprach sich sofort auf den Weg zu machen. Mein Herz zerriss innerlich und als sie mit Derek an der Hand vor der Tür stand fiel ich ihr um den Arm. Sie versuchte mich zu beruhigen und machte mir dann erst einmal einen Kaffee.
„Wo ist sie hin gefahren?“, fragte sie interessiert. Ich zuckte mit den Schultern und starte in meinen Kaffee. Ich wusste es nicht! Sie wollte es mir nicht sagen. Derek kletterte auf mich rauf und kuschelte sich an mich. Ich lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Sie liebt dich! Zerbrech dir nicht so den Kopf!“, meinte sie mit einem Lächeln. „Denkst du wirklich? Wieso verlässt sie mich dann?“, fragte ich niedergeschlagen. „Ja das denke ich. Ich habe heute Morgen mit ihr geredet und sie war kurz davor ihre Pläne über den Haufen zu werfen. Und warum sie eine Auszeit will, dass weißt du selber!“, sagte sie streng .Ich nickte. Sie hatte Recht.
Den Rest der Woche hing ich nur bei Marie rum oder ging abends mit den andern zum Strand. Any meldete sich kein einziges Mal bei mir, nur bei Marie die mir sagte dass es ihr gut ging. Die anderen versuchten mich auf zu heitern aber sie gaben meist schnell auf da ich in einer ganz anderen Welt war. Jeder Tag fühlte sich an wie Wochen. Sie war jetzt genau eine Woche weg doch es kam mir vor wie Jahre. In mir machte sich das Gefühl breit das sie nie wieder kommen würde. Bei dem Gedanken zog sich mein Herz zusammen. Ich versank in meiner Trauer und versuchte mich so gut wie möglich von den anderen fern zu halten. Nur Marie besuchte ich gerne. Sie war jetzt irgendwie die beste Freundin von Any und es heiterte mich auf wen sie von Any erzählte die schrieb was sich alles machte und dass sie mich vermisst.
Morgen ist sie schon acht Tage weg dachte ich mir als ich mich schlafen legte. Ich schlief wieder bei mir so wie ich zu Any gesagt hatte. Ich hatte ihr Haus nicht einmal mehr betreten. Die anderen hatten für morgen ein Lagerfeuer geplant und zwangen mich zu kommen. Ich hatte keine Lust aber wen ich nicht kommen würde, würde ich ärger mit Dyrk bekommen und dem sollte man lieber wenn er sauer ist aus dem Weg gehen. Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich dachte an den Abend am See zurück und Träumte vor mich hin.
Als es endlich hell geworden ist stand ich auf und machte mich zum See. Es war noch niemand da also legte ich mich an den Strand. Als die anderen kamen half ich alles vor zu bereiten und setzte mich an den Strand. Marie versuchte mit mir zu reden aber ich ignorierte sich. Es war gemein gegenüber allen aber ich wollte nicht hören wie glücklich sie waren.

Any:
Der einzige mit dem ich Kontakt aus Flufialupus war Marie. Sie erzählte mir von Tom und wie verzweifelt er ist. Ich verbrachte eigentlich die meiste Zeit am Meer oder bei Elvira Lossau. Manchmal bekam ich auch ihren Mann zu Gesicht aber er arbeitete eigentlich immer zu lange.
Als ich ihr mal wieder von Tom erzählte schaute sie mich ernst an „Was ist? Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte ich irritiert. Sie schüttelte den Kopf. Ich schaute sie erwartungsvoll an „Jetzt gib dir einen Ruck! Ich sehe doch wie sehr du ihn vermisst. Pack deine Koffer Schätzchen und fahr zu ihm!“, forderte sie und scheuchte mich auf. Ich schaute sie verwirrt an „Ich habe deiner Mutter gesagt dass ich immer ein Auge auf dich werfe. Und sie würde sich im Grab umdrehen wen ich dich einfach so ins Verderben laufen lassen.“, schrie sie schon fast. Ich überlegte kurz. Sie hatte Recht, ich renne in mein verderben! Die Liebe meines Lebens sitzt Zuhause und wartet auf mich! Was mache ich noch hier? Ich sprang auf, umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Lade mich zu eurer Hochzeit ein!“, rief sie mir zu als die Tür zufiel.
Ich rannte die Straße hinunter zu dem Haus und schmiss meine Sachen in den Koffer. Hoffentlich erkennt Tom mich wieder dachte ich lachend. So braun wie ich geworden bin. Über den Bikini zog ich schnell noch ein weißes Trägerloses Kleid und schmiss die Koffer ins Auto. Bei Elvira blieb ich kurz stehen klingelte und drückte ihr den Schlüssel in die Hand. Sie lächelte mich an und ich wusste dass ich das richtige tat.
Statt 4 Stunden fuhr ich 5 Stunden den ich geriet genau in den morgendlichen Arbeitsverkehr. Je näher ich Flufialupus kam raste mein Herz noch mehr. Ich hatte etwas Angst vor der Reaktion von Tom. Doch die Freude war größer. Als ich das Ortsschild von flufialupus passierte hatte ich Angst mein Herz würde gleich aussetzen.
Als ich am Haus ankam sah ich die Autos die an der Straße standen. Ich folgte den Geräuschen und erblickte alle aus dem Rudel. Als Marie mich erkannte fing sie an zu kreischen und rannte auf mich zu. Erst dachten die Jungs sie hätte eine an der Klatsche aber als sie mich dann erkannten jubelten sie und schrien „Any, ist wieder da!“. Ich sah Tom er saß auf dem Sand mit dem Rücken zu mir als Suresh ihn anstumte und auf mich zeigte, drehte er sich langsam um.
Als er mich erkannte wirkte er einen Moment wie erstarrt, dann sprang er auf. Ich rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Er nahm mein Gesicht sanft zwischen die Hände als würde ich gleich durchbrechen und schaute mich an. Ich grinste ihm entgegen. Mein Herz hämmerte wie bekloppt gegen seine Brust aber sein Herz ging auch nicht langsam. Qualvoll langsam senkte er den Kopf und ich konnte nicht mehr warten also legte ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn zu mir herunter. Als sich seine Lippen sanft auf meine legten Jubelten die anderen. Er hob mich hoch wirbelte mich einmal im Kreis vor Freude, wobei ich mich so erschreckte das ich kurz aufschrie. Als ich wieder auf dem Boden stand zog er mich wieder an sich und küsste mir zärtlich und stürmisch zugleich.
„Hallo, hier sind auch kleine Kinder!“, meinte plötzlich die bekannte Stimme von Suresh hinter mir und ich löste mich langsam von Tom. Als ich mich umdrehte stand Suresh hinter mir und nahm mich in den Arm. Dann kam noch Jyoti und Dyrk. Als Alesha, die ich kaum kannte, vor mir stand und mich begrüßte konnte ich vor Freude nicht anders und umarmte sie. Leicht erschrocken schrie sie kurz auf und die anderen lachten.
Es wurde ein Lustiger Abend. Wir grillten, erzählten uns Geschichten oder Lachten einfach nur. Das lustigste war als die Jungs meinten sie müssten uns Mädels unbedingt auf die Schultern nehmen. Also saß ich auf Tom, Alesha auf Dyrk (der ihr Bruder ist wie ich erfuhr) und Marie auf Suresh. Jyoti passte während dessen auf Derek auf und plantschte mit ihm im niedrigen Wasser. Derek kicherte immer wieder auf als er uns zusah. Als erstes fiel Alesha um die Dyrk mit einem gespielt bösen Blick anschaute. Dann kämpfte nur noch ich gegen Marie. Da ich ein Wolf bin und sie nicht bin ich zwar stärker aber so leicht ließ sie sich nicht abschütteln. Als sie schließlich umfiel packte sie mich einfach kurzerhand am Arm und zog mich mit. Lachend tauchten wir wieder auf „Das war gemein!“, sagte ich wie ein kleines Kind und wölbte die Unterlippen nach außen.
Alle fingen an zu lachen und wir Mädchen überlegten uns irgendwas um die Jungs zu ärgern. Da kamen wir auf die Idee Volleyball zu spielen. Ich lief ins Wohnzimmer und fing an nach dem Ball zu suchen als sich zwei arme um mich schlangen.
Als er meinen Hals küsste legte ich meinen Kopf in den Nacken und drehte mich um. Tom stand vor mir und küsste mich leidenschaftlich. Als er mich hochhob sah ich das bloße Verlangen in seinen Augen. Ich küsste seinen Hals und blieb an seinem Ohr stehen „Du weißt auch das die anderen auf uns warten?“, flüsterte ich. „Ist mir doch egal!“, sagte er nur und legte seine Lippen wieder auf meine. Ich fragte mich wie ich es nur so lange ohne ihn ausgehalten hatte? „Ich meins ernst!“, sagte ich ernst und löste mich von ihm. Gerade als ich weiter suchen wollte zog er mich von hinten an sich „Nur dieses einmal kommst du noch davon!“, flüsterte er neben meinem Ohr und gab mir einen leichten Klaps auf den Hintern. Ich schrie kurz auf und schaute ihn dann böse an. Er lachte und half mir beim Suchen.
Als ich den Ball endlich gefunden hatte eilten wir raus. Dyrk hob die Arme und rief uns lachend „Wir haben schon gedacht, dass wir ein Suchtrupp starten müssen! Schönes Schäferstündchen gehabt?“, zu. Ich spürte wie ich rot wurde und boxte ihm in die Seite. Jetzt fingen alle an zu lachen auch der kleine Derek der keine Ahnung hatte von was wir reden.
Als ich den Anschlag machte landete er genau vor Tom doch der spielte ihn gekonnt zurück und wir versuchten ihn irgendwie zu erwischen. Uns Mädels wurde schnell klar dass wir keine Chance gegen die Jungs hatten. „Team Besprechung!“, rief ich den Mädels zu und gab ihnen ein Zeichen sich umzudrehen. Genauso, sie grinsten. Denn sie wussten genauso gut wie ich dass, die Jung genau auf unseren Hintern schaute.
„So wird das nie was!“, meinte Alesha laut damit die Jungs es mitbekamen. „Spielen wir einfach dahin wo es weh tut!“, flüsterte ich lachend und Marie und Alesha stimmten mit ein. Als wir uns umdrehten schaute Tom mich fordernd an. Ich machte den Aufschlag und traf genauso wie wir es Besprochen hatten. Die Jungs sprangen einen Schritt zurück um ihr Weichteile zu schützen und somit Punkt für uns. Wir jubelten. Doch nach dem fünften Mal rafften die Jungs was das soll und tauschten einen unheilvollen Blick.
Die Jungs rannten auf uns los und wir rannten weg. Jyoti schnappte sich Alesha. Marie und ich rannten immer noch weg. Irgendwann blieb Marie schnaufend stehen und Suresh küsste sie strahlend. Alle beobachteten wie Tom mir hinterher rannte. Sie fingen an zu lachen und die Jungs feuerten Tom an und die Mädels mich. Lachend rannte ich vor Tom weg und er lachend hinter mir her. Gerade als ich einen Haken schlagen wollte kam Tom von hinten auf mich zu gerannt, packte mich an der Hüfte und zog mich spielerisch ein Stück zu sich und ließ sich auf mir fallen. Ich schrie einen Schmerzensschrei aus.
Seine Augen strahlten und er küsste mich. Dann schaut er mir in die Augen „Hast du dir weh getan?“, fragte er zärtlich und stand auf. Die anderen schauten fragend zu mir rüber. Ich schüttelte den Kopf doch als er mir die Hand gab und mich hochzog stöhnte ich vor Schmerzen auf. Sorgenvoll schaute er mich an. Als ich versuchte zu den Anderen zu laufen kamen mir vor Schmerzen die Tränen . Die anderen schauten immer noch zu uns, sie hatten keine Ahnung was los war. Genauso wie ich und Tom. Vorsichtig hob Tom mich hoch und trug mich zu den Anderen. Als wir bei ihnen ankamen setzte Tom mich vorsichtig auf den Boden. Marie setzte sich besorgt neben mich
„Any was ist los?“, fragte sie mit einer sorgenvollen Stimme. Ich zuckte mit den Schultern. Wenn ich jetzt versuchen würde etwas zu sagen würde ich losheulen und ich war zu sehr damit beschäftigt meine Zähne aufeinander zu beißen. „Tom, fahr sie zum Arzt!“, sagte sie mit ruhiger Stimme zu Tom, doch ich schüttelte nur den Kopf. Alle schauten mich irritiert an. „Any ich bin auch der Meinung du solltest zum Arzt!“, sagte Tom vorsichtig und wollte mich hochheben. Ich zog kurz die Luft ein bevor ich antwortete „Der Heilungsprozess setzt bald ein!“, sagte ich mit schmerz verzerrtem Gesicht. „Was ist wen es was ernste ist? Vielleicht dauert es Stunden!“, sagte er ernst. „Es geht schon wieder!“, sagte ich genauso ernst.
Er schaute mir ungläubig in die Augen. Als Beweis stand ich auf und biss die Zähne zusammen damit ich nicht aufschrie. Alle schauten mir gebannt zu „Siehst du!“, sagte ich leicht genervt. „Wenn du meinst.“, sagte Tom mit besorgter Stimme. „Ja, es geht schon wieder! Komm wir gehen ins Wasser!“, sagte ich und zog ihn an der Hand hinter mir her. Jeder Schritt tat weh, als würde ich auf Reiszwecken treten. Tom bemerkte mein Schmerzverzehrtes Gesicht und bekam durch die Prägung die Bestätigung. Er hob mich hoch und versuchte es spielerisch wirken zu lassen damit die anderen keinen Verdacht schöpfen. Als wir tief genug im Wasser waren ließ er mich vorsichtig herunter. Fragend schaute er mich an. Ich wollte mich wegdrehen doch er hielt mich fest, er will eine Antwort.
„Any was ist?“, fragte er mit besorgtem Blick. „Ich weiß es nicht!“, presste ich zwischen meinen zusammen Gebissenen Zähnen hervor „Es tut einfach höllisch weh!“. Besorgt musterte er mich „Wo?“, fragte er schließlich. „Hier.“, sagte ich ruhig und legte seine Hand auf mein Steißbein. Er fuhr leicht darüber und ich zuckte vor Schmerz zusammen. „Any, damit ist nicht zu spaßen!“, sagte er ernst „Ich weiß aber das heilt schon wieder.“, sagte ich mit gequälter Stimme. Er schaute mich eindringlich an doch ich nickte nur.
„Ich liebe dich!“, flüsterte er schließlich. Ich schaute ihm direkt in die Augen als ich mit zärtlicher Stimme „Ich liebe dich auch!“, antwortete. Er beugte sich zu mir und küsste mich. Als ich den Kuss erwiderte zog er mich näher an sich, als ich vor Schmerz aufstöhnte schaute er mich entschuldigend an. „Schon okay!“, sagte ich. „Es wird wirklich schon besser!“, beschwichtigte ich ihn. Ich legte mich ins Wasser und ließ mich Treiben, Tom beobachtet mich die ganze Zeit.
Nach einer Stunde rief Marie vom Strand aus das es Essen gibt, ich lächelte sie nur an. „Und?“, fragte mich Tom und musterte mich. „Ich hatte Recht!“, antwortete ich und trat auf. Ich spürte keinen Schmerz mehr und legte die arme um Toms Hals. Dann stellte ich mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn leidenschaftlich. Er erwiderte den Kuss sofort und zog mich näher an sich heran. Dieses Mal stöhnte ich vor Schmerz nicht auf. Als seine Küsse fordernder wurde schlang ich meine Beine um seine Hüfte. Er lächelte mich an und flüsterte dann
„Die Andern warten!“, an meinem Ohr und nickte zu den anderen die uns beobachteten. Ich löste mich von ihm und er nahm meine Hand. Als wir bei den anderen ankamen und uns alle anstarrten wurde ich rot. Verlegen schaute ich auf den Boden. Tom setzte sich in den Sand und zog mich zu sich. Ich saß zwischen seinen Beinen, lehnte an seiner Brust und kaute an einem Steak herum. Es war schon dunkel. Das einzige was Licht spendete war das Feuer. Langsam drehte ich den Kopf herum zu Tom und schaute in sein Gesicht was durch die Flammen leuchtete. Er sah aus wie jemand unerreichbares, deswegen streckte ich meine Finger aus und strich über seine Wange. Er schaute mir genau in die Augen und nahm meine Finger in seine Hand, dann küsste er meine Fingerspitzen und beugte sich zu mir um mir einen zärtlichen Kuss zu geben.
Als ich in der Runde herum schaute machten die anderen nichts anderster Alesha und Jyoti lagen knutschend im Sand und Suresh gab Marie einen sanften Kuss während in ihrem Arm Derek schlief. Nur Dyrk machte ein trübes Gesicht. Es musste hart für ihn sein zu sehen das alle aus dem Rudel geprägt sind nur er nicht. Er nickte mir zu als sich Jyoti und Alesha erhoben, sie winkten uns zu und verabschiedeten sich. Kurz darauf folgten Marie und Suresh mit einem schlafenden Derek. Jetzt saß nur noch Dyrk, Tom und ich am Lagerfeuer und starten in das Feuer. Nach ein paar Minuten erhob sich auch Dyrk und nickte uns zu, dann verschwand er in der Dunkelheit.
Ich fing an zu grinsen als ich wusste was gleich passieren würde. Wir blieben noch eine Weile am Feuer sitzen als ich eine Gänsehaut bekam. Tom stand auf und zog mich mit auf die Füße. Er nahm mich in den Arm, gab mir einen Kuss und lief auf mein Haus zu. Kurz vor der Tür blieb er stehen und küsste mich verlangend, ich erwiderte den Kuss. „Ich liebe dich. Ich hatte schon gedacht du kommst nie wieder!“, flüsterte er zwischen zwei Küssen. „Ich musste zurück. Es zerriss mich innerlich immer mehr, je länger ich weg blieb. Ich liebe dich auch!“, flüsterte ich zurück und Küsste ihn stürmisch. Tom löste sich langsam von mir und ich öffnete die Tür.
Ich hatte gerade die Tür hinter uns zugeschlossen da spürte ich auch schon Tom ganz dicht hinter mir stehen. Ich bekam Gänsehaut durch seinen Atem. Langsam drehte ich mich zu ihm und legte meine Lippe leidenschaftlich auf seine. Er zog mich noch näher an sich und lief mit mir die Treppe hoch.
Tom legte mich nun auf mein Bett und beugte sich über mich. Die Arme stützte er an den Seiten von mir ab. Er sah mir wieder in die Augen und Küsste mich erneut. Quälend langsam zog er mir das Kleid über den Kopf und betrachtete mich Lächelnd.
Ich zog ihn an mich, drehte ihn mit einer Bewegung auf den Rücken und setzte mich auf ihn drauf. Seine Augen glänzten vor verlangen. Langsam setzte er sich auf und küsste mich. Ich schlang meine Beine um ihn und küsste ihn leidenschaftlich. Meine Hände fuhren unter sein Hemd und streiften es ihm ab. Dann küsste ich ihn erneut. Ich knabberte an seinem Ohr und Küsste seinen Hals, währenddessen fuhr er mit seinen Händen über meinen Rücken und ein Stöhnen entwich ihm.
Dann öffnete er den Verschluss meines Bikinis. Kurz schaute er in meine Augen, drehte mich wieder auf den Rücken und Küsste mich verlangend. Stürmisch Küsste er mich wieder auf die Lippen und ich zog ihm seine Hose vom Leib.
Als wir endlich miteinander verschmolzen waren all die Probleme vergessen und wir gaben uns dem anderen hin. Erschöpft sank er auf meine Brust. Die Luft in meiner Lunge wurde unter seinem Gewicht herausgepresst. Langsam hob er den Kopf und legte sich neben mich. Ich hob meinen Kopf leicht an und legte meinen Kopf auf seinen Bauch. Ich fühlte seine Berührungen noch überall. Meine Haut fühlte sich fast so an als würde sie brennen, da wo er mich berührt hat. Er strich mir sanft über den Rücken bis ich einschlief.

Die Probleme gehen weiter


Tom:
Ich strich ihr sanft über den Rücken bis sie einschlief. Ich könnte vor Glück platzen. Es war einfach der Hammer und sie jetzt in meinen Armen zusehen wie sie vor sich hinlächelt machte mich einfach nur glücklich. Ich beobachtete sie noch eine Weile bis ich einschlief.
Als ich aufwachte lag sie immer noch mit ihrem Kopf auf meinen Bauch. Ich hatte sie wieder! Ich hatte schon Angst es wäre ein Traum gewesen aber es war echt.
Ein paar Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und erhellten das Zimmer. Als ich ihre Wange mit meinem Handrücken streichelte. Griff sie danach und drehte sich um, sodass sie nicht mehr auf meinem Bauch lag sondern in meinen Armen. Ich schlang beide Arme um sie und vergrub das Gesicht in ihren Haaren.
Als ein Geräusch mich aufschrecken ließ. Langsam zog ich meinen Arm unter Any hervor und ging zum Fenster, wo das Geräusch herkam. Unten auf dem Bürgersteig stand Jyoti und schmiss kleine Steine, die er im Wald gesammelt haben muss, gegen das Fenstern. Ich öffnete das Fenster und er grinste breit als er meinen nackten Oberkörper sah. Doch seine Miene wurde schnell wieder ernst. „Besprechung bei Dyrk, sofort! Any soll auch kommen.“; sagte er ernst und verschwand wieder. Ich schloss das Fenster wieder und drehte mich zu Any.
Langsam setzte ich mich neben sie aufs Bett und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Als sie ihre Augen aufschlug und mich erkannte, legte sie ihre Arme um meinen Hals und zog mich zu sich runter. Ich löste ihre Arme vorsichtig von meinem Hals, sie schaute mich mit Verwunderung in den Augen an.
„Guten Morgen.“, flüsterte ich liebevoll. „Guten Morgen.“, antwortete sie zärtlich. „Wir müssen los!“, sagte ich und stand auf. „Wohin? Ich dachte wir können den Tag im Bett verbringen!“, sagte sie und schaute mich anzüglich an. Ich schüttelte den Kopf und lächelte „Dyrk hat eine Versammlung einberufen!“, sagte er entschlossen. Langsam stand sie auf und legte ihre arme um meinen Nacken. „Und wir müssen hin!“, stellte sie fest, ich nickte. Ich beugte mich noch einmal zu ihr und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.
Dann löste ich mich von ihr, gab ihr einen sanften Klapps auf den Hintern und zog sie ins Bad. Am liebsten hätte ich jetzt noch geduscht aber uns blieb keine Zeit mehr. Als wir fertig waren joggten wir in den Wald und zu Dyrk.
Wir trafen als letztes ein und gerade als ich die Tür schloss fing Dyrk an zu reden. „Wir haben die Spur von einem Blutsauger gefunden. Sie ist noch sehr frisch und weit können sie nicht sein. Es sind mehrere und wir haben keine Ahnung wie viele!“, sagte er ernst und schaute alle in der Runde in die Augen. Alle nickten, bis auf Any. Sie hatte noch nie gekämpft und sie wusste auch nicht wie. Ich drückte leicht ihre Hand und hörte Dyrk weiter zu „Wir werden alle gehen, bis auf Any. Sie wird hier bleiben und auf Alesha, Marie und Derek aufpassen! Du wirst bald mit uns trainieren, damit du mit kannst! Doch der Schutz unseres Rudels ist auch wichtig und da Marie, Alesha oder Derek sich nicht selbst beschützen können wird das einer von uns übernehmen!“. Er schaute Any in die Augen, sie nickte nur.
Dyrk stand auf und gab uns den Befehl zu folgen. Ich drückte Any noch einen Kuss auf die Lippen und folgte ihm.

Any:
Er küsste mich noch einmal voller Leidenschaft und verschwand dann nach draußen. Als ich das Haus verließ konnte ich gerade noch sehen wie vier Wölfe in den Wald rannten und verschwanden. Ich rannte rüber zu Marie und klingelte, als sie aufmachte fiel sie mir um den Hals. Alesha saß auf den Boden und spielte mit dem lachenden Derek. „Any was ist passiert? Wir haben keine Ahnung. Jyoti brachte Alesha früh morgens hierher und Suresh wies uns an das Haus nicht zu verlassen!“, sagte sie verzweifelt. „Sie haben die Fährte von mehreren Vampiren entdeckt!“, sagte ich leise. Voller Sorge schaute sie mich an und ging dann in die Küche.
Als sie wieder kam hatte sie Teller und Tassen in der Hand. Dann verschwand sie wieder in der Küche und kam mit Brötchen, Wurst, Käse und Kaffee wieder. Wir frühstückten ausgiebig. Trotz Sorge hatte ich einen riesen Hunger. Wir erzählten uns Geschichten und konnten gar nicht mehr aufhören zu lachen. Derek saß auf meinem Schoss und schaute uns immer wieder mit großen Augen an und fing an zu lachen wenn wir lachten. Sein lachen war so ansteckend das wir gar nicht mehr aufhören konnten.
Marie legte Derek gerade zum Mittagsschlaf hin als die Tür aufgerissen wurde und ein sorgenvoller Tom reingestürmt kam, dicht gefolgt von den anderen. Er blieb kurz vor mir stehen, schaute mir tief in die Augen und umarmte mich dann. Fragend schaute ich zu den anderen aber als ich sie an schaute wichen sie meinem Blick aus. Marie kam die Treppe runter und fiel Suresh um den Hals. Der gab ihr einen zärtlichen Kuss und setzte sich mit den anderen an den Tisch, wo sie Muffins mampften. Nur Tom und ich standen noch. Er ging zur Couch und zog mich auf seinen Schoss.
„Du musst es ihr sagen!“, sagte Dyrk eindringlich und schaute Tom an. Der nickte nur und wollte mich küssen doch ich hielt seinen Kopf fest und schaute ihn fragend in die Augen. „Habt ihr sie gefunden?“, fragte ich neugierig. Er nickte „Was ist dann so schlimm?“, fragte ich zärtlich. „Sie leben noch. Sie haben eine Forderung gestellt. Sie waren zu sechst. Wir haben nur drei erwischt!“, sagte er traurig. „Was für eine Forderung?“, fragte ich ernst. Er schaute mir in die Augen bevor er antwortete „Sie wollen dich!“, sagte er leise.
Erst als ich über die Worte nachdachte, wurde mir die Bedeutung klar. Ich schüttelte den Kopf „Mich?“, fragte ich Verständnislos. Er nickte „Warum?“, fragte ich mit zittriger Stimme. Ich bekam fast keinen Ton mehr heraus. „Sie haben gesagt sie werden heute Abend kommen und es dir erklären!“, sagte er abwesend. „Dann machen wir sie heute Abend fertig!“, sagte ich entschlossen, doch Tom schüttelte nur den Kopf. „Es werden zu viele sein! Auch wenn wir unsere verbündeten Rufen würden… Sie wären nicht rechtzeitig hier.“, sagte er traurig.
Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Ich starrte die anderen ungläubig an. Sie ließen nur die Köpfe hängen und Marie saß heulend auf Sureshs Schoß. Ich wollte gehen. Ich wollte die letzten Stunden bevor die Vampire kommen mit Tom verbringen. Ich stand auf und stellte mich zu dem Rudel „Wir sehen uns heute Abend!“, sagte ich mit starrer Miene. Sie nickten nur und starrten ihre Muffins an. Ich ging wieder zu Tom und zog ihn an der Hand hinter mir her.
Als wir im Wald waren verwandelte ich mich in einen Wolf und rannte so schnell ich konnte Nachhause. Tom hatte Mühe mir zu folgen. Als ich die Haustür aufschloss lief ich ins Wohnzimmer und lies mich auf die Couch fallen. Langsam kam Tom zu mir und nahm mich vorsichtig hoch. Er trug mich in mein Zimmer und ließ sich mit mir auf das Bett fallen. Dann nahm er eine Decke und legte sie über uns drüber.
Ich fror und als ich an Toms Brust lag sog ich regelrecht seine Wäre in mir auf. Ich schluchzte vor mich hin und musste lächeln als ich daran dachte dass wir hier beide nackt lagen, doch meine Gedanken waren schon bei heute Abend.
Als ich mich endlich beruhigt hatte zog Tom mich aus dem Bett und ging mit mir ins Bad. Er legte einen Waschlappen auf mein Gesicht und kühlte es damit. Ich fror am ganzen Körper, nur mein Gesicht glühte. Er ließ mich auf der Toilette sitzen während er in die Dusche stieg und anfing sich zu waschen. Auf zittrigen Beinen bewegte ich mich zur Dusche und stellte mich hinter ihn. Wir brauchten ewig bis wir fertig waren, da wir gar nicht dazu kamen uns richtig zu waschen. Wir knutschten die ganze Zeit rum und als es dann Klingelte schaute Tom mich geschockt an.
Wir hatten die Zeit vergessen. Wir streiften uns schnell was zum Anziehen über und gingen zur Tür. Vor der Tür stand das Rudel. Als sie mich erblickten schauten sie zu Boden. Alle umarmten mich und als Marie und Alesha bei mir standen brachen wir in Tränen aus. Vorsichtig zogen Tom, Suresh und Jyoti uns auseinander und versuchten uns zu beruhigen.
Als es noch einmal klingelte, stellte sich das Rudel schützend vor mich, Marie und Alesha und Dyrk öffnete die Tür. Sechs Vampire kamen herein und starrten mich an. Ich sah dass draußen noch mehr waren, wie viele weiß ich nicht. Doch ich wusste dass wir nie im Leben mit ihnen fertig werden. „Das ist also Any.“, stellte der eine Vampir fest. Ich starte ihn feindselig an „Was wollt ihr?“, fragte ich wütend. „Dir was ausrichten! Von unserem Meister!“, sagte ein anderer etwas dickerer Vampir. Ich schaute ihn abwartend an „Und was?“, fragte ich wütend. „Das wir dich holen werden! Wenn ihr versucht die Bestimmung deines Blutes zu verwirklichen!“, sagte ein schlaksiger etwas älterer Vampir. „Ich habe keine Ahnung von was du redest!“, antwortete ich. „Dann wirst du es herausfinden müssen!“, sagte er und drehte sich um. „Kleiner Tipp. Es hat was mit deinem Stammbaum zu tun. Frag deine Eltern!“; sagte er grinsend
„Das hatte ich ja vergessen sie sind tot! Antonio hat seine Aufgabe gut gemacht.“, sagte er grinsend. Geschockt schaute ich ihn an. Er hatte veranlasst dass meine Eltern sterben? Wütend funkelte ich ihn an. Ich machte einen Schritt auf ihn zu, doch ein Vampir der aussah wie ein Schrank stellte sich vor ihn. „Nana, kleines Wölfchen.“, sagte er lachend. „Wir werden uns wieder sehen! Kleiner Tipp du hast das Blut eines Mantikors in dir!“, rief der große noch.
Dann waren sie verschwunden. Fragend schaute ich die anderen an. Ich wusste nicht was das bedeuten sollte, doch so wie es aussieht wussten die anderen es ganz genau. Doch keiner sagte was. „Was heißt das?“, fragte ich fordernd. Dyrk blickte mir in die Augen bevor er was sagte „Der Mantikor ist ein Mischwesen könnte man sagen. Mit dem Gesicht eines Mannes oder Löwen, dem Körper eines Löwen. Er hat den Schwanz eines Drachen oder Skorpion und manche behaupten dass es manchmal auch Flügel hat. Der Mantikor kann angeblich giftige Stachel wie Pfeile abschießen!“, sagte er entschlossen. „Und was hat das mit mir zu tun?“, fragte ich leicht irritiert. „Die Geschichte überliefert, dass sich ein Mantikor einst mit einer Gestaltenwandlerin gepaart hatte. Sie war wie wir ein Wolf. Es hieß das sie ein Menschenkind das sich in einen Wolf verwandeln konnte bekam. Doch es war kein Gewöhnlicher Wolf. Der Wolf hatte rotes Fell und Eigenschaften von dem Mantikor. Er war blitzschnell und konnte Vampire schneller töten als jemand anderes. Die Vampire fürchten ihn, da er die Wölfe beschützen und von den Vampiren befreien wird, so wie es heißt.“, sagte er eindringlich und überlegte ob er noch was vergessen hatte. Doch er nickte nur und schaute mich wieder an.
„Bin ich so jemand?“, fragte ich leise. Dyrk schüttelte den Kopf „Wen du der Nachkomme eines Mantikors wärst, hätten sie dich früher gesucht. Die Vampire haben vor Angst die Blutlinie der Mantikor Nachfolger beobachtet und dokumentierten wenn das Gen zum Vorschein kam. Wen es so weit ist suchen sie die Blutlinie auf und versuchen entweder das Kind das heranwächst umzubringen, was sehr schwierig ist oder sie nehmen es der Familie weg und trainieren es für sich. Wen sie es für sich beanspruchen werden sie es darauf trainieren Wölfe zu vernichten!“, sagte er eindringlich. Ich schluckte.
„Also heißt das, dass wen ich Kinder bekomme… Das sie wieder kommen?“, fragte ich geschockt. Dyrk nickte. „Aber wir können den Spieß umdrehen, indem wir unsere Verbündeten hier her rufen. Doch das heißt und es tut mir leid, dass so auszudrücken, ihr müsst planen wann du ein Kind bekommen willst. Wenn du dann ein Kind bekommst, wird es nie in Ruhe leben können. Die Vampire werden immer einen Weg suchen das Kind zu bekommen oder zu töten bis es stirbt!“, sagte er und schaute mir und Tom in die Augen. Tom nickte nur.
„Wir lassen euch jetzt alleine!“, flüsterte Dyrk und ging mit dem Rest des Rudels. Ich lehnte mich gegen Toms Schulte „Wir schaffen das, Any!“, flüsterte er leise. Ich schüttelte den Kopf „Es ist unsere Sache wann wir Kinder bekommen wollen! Das geht niemanden was an.“, flüsterte ich. „Doch Any. Es geht sie was an. Wir gefährden das Leben aller die wir lieben wen wir es ihnen nicht sagen!“, er schaute mir ernst in die Augen. Ich legte meinen Kopf wieder an seine Brust und atmete tief durch.
Dann sah ich ihm in die Augen „Wer sagt das wir Kinder wollen?“, fragte ich. Er schaute mich verwirrt an. Hatte ich das gerade laut gesagt, misst. Ich hatte mit Dean immer darüber geredet und wir waren zu dem Entschluss gekommen dass wir noch zu jung sind. „Wie bitte?“, fragte er verwirrt. „Wollen wir überhaupt Kinder kriegen? Ich meine wir sind noch so jung. Wir altern nicht wen wir uns regelmäßig verwandeln und es gibt noch so viel zu entdecken!“, er schüttelte den Kopf und nahm meine Hände von seinem Hals. Er betrachtet sie und schaute mir dann in die Augen.
„Ich weiß wir haben nie darüber geredet…. Aber ich will irgendwann Kinder haben. Nicht unbedingt noch im nächsten Jahr aber vielleicht in fünf Jahren. Wir altern zwar nicht aber ich will das wir eine Familie sind!“, sagte er ernst. „Das sind wir Tom! Wir bilden zu zweit eine Familie. Auch ohne Kinder kann man glücklich sein und eine Familie gründen!“, sagte ich eindringlich, doch er schüttelte nur den Kopf. „Für mich ist das keine richtige Familie!“, sagte er ernst. Ich zog meine Finger zurück und schaute ihn böse an „Heißt das wir sind keine Familie. Willst du mich dazu zwingen Kinder zu kriegen nur damit wir eine Familie sind?“, fragte ich wütend. Wenn das so weiter geht koche ich über. „Ich will dich zu gar nichts zwingen! Ich will dass du nochmal darüber nachdenkst. Wir sind aufeinander geprägt, wir wissen dass wir unser Leben lang zusammen bleiben. Oder?“, versuchte er mich zu beruhigen.
„Natürlich und ich würde auch von keinem anderen Kinder wollen aber ich fühle mich nicht bereit zu so was! Ich denke nicht dass ich diese Verantwortung habe will. Ich habe ja schon Angst wenn Derek auf meinem Schoß sitzt! Ich habe Angst das er runterfällt oder ich ihn ausversehen wehtue!“, sagte ich und mir kamen die Tränen. Er zog mich sanft in seine Arme „Das ist doch vollkommen normal! Marie hatte auch bedenken und sträubte sich dagegen aber als sie Derek das erste Mal im Arm hielt strahlte sie. Sie hatte auch Angst vor der Verantwortung und sie hat sie gemeistert. Das wichtigste ist das du weißt du bist nicht alleine!“, sagte er sanft „Das ganze Rudel wird dir helfen, wenn du das Gefühl hast du schaffst es nicht!“. „Wirklich?“, fragte ich unsicher. „Ja und ich werde da sein. Ich werde nicht von deiner Seite weichen. Wir schaffen das, zusammen!“.
Er beugte sich zu mir und küsste mich zärtlich. Ich lächelte ihn an, er hatte Recht. Vielleicht hatte ich unberechtigte Angst, aber die Angst liegt in der Natur der Menschen. Als ich darüber nachdachte wie ich mich nach dem Tod meiner Eltern gefühlt habe, wurde mir klar dass es meinen Kinder auch so gehen könnte. Es kamen aber auch wieder die Gedanken an schöne Urlaubstage hoch und ich wusste dass ich sie auch mit meinen Kindern teilen könnte.
„Ich liebe dich!“, flüsterte er ganz nahm an meinem Ohr und ich musste lächeln. „Ich liebe dich auch!“, flüsterte ich zurück und schaute in seine Wundervollen Augen die mich anstrahlten. Wenn man einen Diamanten in die Sonne legen würde könnte man streiten was mehr strahlt, seine Augen oder der Diamant. Er lächelte mich an und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Ich küsste ihn fordernder und schlang meine Beine um ihn „In ein paar Jahren!“, flüsterte ich zwischen mehreren küssen und er lächelte mich kurz an. Er legte mich auf die Couch und schaute mir in die Augen, als wollte er in mein Inneres schauen. Er tastete blind auf dem Couchtisch nach der Fernbedienung. Als er sie hatte drückte er den Knopf und schloss die Schalosien. Er küsste mich die ganze Zeit voller verlangen und ließ nicht einmal von mir ab. Ich zog ihn enger an mich heran und wollte ihm gerade das Hemd ausziehen, als es an der Tür klopfte.
Ich stöhnte genervt auf, doch Tom ließ sich nicht ablenken. Er küsste meinen Hals und zog mich noch näher an sich. Ich drückte ihn leicht weg und stand auf. Protestierend hielt er meine Hand fest und zog mich auf seinen Schoss. Es klopfte wieder „Wir müssen aufmachen! Vielleicht ist es das Rudel!“, sagte ich leicht genervt und drückte ihm noch einen Kuss auf die Lippen. Langsam ließ er mich los und ich öffnete die Tür.
Vor der Tür stand eine Verheulte Marie. Sie fiel mir um den Hals als sie mich erblickte und drückte mich feste an sich. „Es tut mir so leid!“, flüsterte sich „Es ist okay!“, flüsterte ich beruhigend. Sie trat einen Schritt zurück und schaute mich an. Irritiert schaute ich sie an aber sie fiel schon Tom um den Hals, der fast umgefallen wäre. „Marie, langsam.“, sagte er sanft und strich ihr übers Haar.
Er musterte sie besorgt und führte sie ins Wohnzimmer, da ließ sie sich wie in Trance auf das Sofa fallen und starrte in die Ecke. Ich wechselte einen besorgten Blick mit Tom. Der öffnete die Schalosien und verschwand in die Küche. „Wir finden eine Lösung!“, sagte ich ruhig zu Marie und setzte mich neber sie. „Sie nickte! Ich glaube ich habe eine.“, sagte sie mit leiser Stimme. „Schieß los!“, sagte ich drängend und schaute aufgeregt an. Ich war mir zwar noch nicht sicher ob ich wirklich Kinder haben will aber eins wusste ich. Ich will wenn es soweit ist ohne ständige Angst leben.
„Du tust einfach so!“, platzte sie heraus und strahlte mich an. „Das ist eine bekloppte Idee!“, sagte ich ruhig. „Nein! Du tust als wärst du schwanger, täuschst vor das du das Kind verloren hast und wenn du wirklich schwanger bist brauchst du keine Angst zu haben, dass es dir weggenommen wird!“, sagte sie voller Begeisterung.
„Hast du dir den Kopf gestoßen?“, fragte ich sie vorsichtig, den ich machte mir wirklich sorgen um sie. Sie schaute mich böse an und schüttelte dann den Kopf „Ich meins ernst Any!“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Das kann ich nicht machen! Ich kann es Tom nicht antun.“, sagte ich ernst. Ich wollte ihn wirklich nicht verletzen. Er war zwar schon 22, zwei Jahre älter als ich, doch er Wünschte sich Kinder. Er würde es mir niemals verzeihen, dass einzige was ihn noch bei mir halten würde wäre die Prägung. „Du kannst ihn und das Rudel ja einweihen! Die Vampire müssen es ja nur glauben.“, sagte sie ernst und stand auf „Ich meins ernst. Ich würde ja noch gerne mit dir Quatschen aber ich muss zu Derek.“, sagte sie, schaute mir noch einmal in die Augen und verließ das Haus.
Tom kam mit zwei Tassen in der Hand wieder und schaute mich verwirrt an „Ist sie schon gegangen?“, fragte er verwirrt. Ich nickte. Ich musste über das Nachdenken was sie gesagt hat. Sie hatte Recht, es könnte unsere letzte Rettung sein. „Any! Hallo, ist da noch jemand?“, drang seine Stimme zu mir durch. Ich schaute ihn verwirrt an „Was wollte sie?“, fragte er ruhig. „Sie hatte eine Idee, wie wir die Vampire reinlegen können!“, sagte ich und schüttelte den Kopf. Ich konnte nicht mehr, mein Kopf dröhnte und ihre Worte halten in meinem Kopf wieder. Tom setzte sich neben mich und bettete meinen Kopf an seine Schulter. „Any, was hatte sie für eine Idee?“, fragte er leise. Als Antwort bekam ich nur ein Schluchzen heraus. „Any, dir wird niemand was tun, verstanden? Was hatte sie für eine Idee? Es ist wichtig, wir müssen alles Erdenkliche tun um dich zu schützen!“, flüsterte er leise.
Ich holte tief Luft und legte meinen Kopf auf seinen Schoss, damit ich ihn anschauen kann „Sie…. Sie will das ich eine Schwangerschaft vortäuschen. Damit die Vampire drauf reinfallen. Und dann soll ich das nicht vorhandene Baby verlieren!“, sagte ich aufgebracht. Tom reagierte anderster als erwartet.
Ich hatte gedacht er würde jetzt losschreien was das für eine dumme Idee sei, doch er nickte nur. „Das könnte klappen!“, sagte er ernst. Ich schaute ihn verwirrt an „Mein Herz zieht sich schon zusammen, wenn ich nur daran denke!“, flüsterte ich verwirrt. „Mir geht es auch nicht gut bei dem Gedanken aber es ist nicht Real, Any! Wir müssen es versuchen, bitte!“, flehte er schon fast. Er hatte recht es war nicht Real! Aber wieso kam es mir dann so vor? Ich nickte. „Ich schreibe Marie das sie das Rudel einweihen soll!“, flüsterte ich mit heißer Stimme „Wir werden es dann in zwei Wochen offiziell bekannt geben, okay? Bis dahin will ich noch Zeit mit dir verbringen!“, sagte ich eindringlich. Er lächelte mich an und beugte sich zu mir runter.
Die erste Woche verging viel zu schnell. Wir waren mit dem anderen am See oder lebten einfach unsere Liebe aus. Es waren noch drei Tage bis wir es bekannt geben würden und die Vampire mich holen würden. Tom war gerade bei einem Vorstellungsgespräch bei einem Freund der eine Autowerkstatt hat. Ich schlief aus und machte schon mal Mittagessen, für Frühstück wäre es jetzt zu spät. Tom würde gleich kommen. Ich naschte gerade von der Suppe und hätte fast rein gekotzt.
Ich schaffte es gerade noch mich zur Spüle umzudrehen bevor mein Mageninhalt wieder hochkam. Ich hörte wie sich die Tür öffnete. Dann stellten sich jemand hinter mich und hielt meine Haare zurück. Als ich mich wortwörtlich ausgekotzt hatte wusch ich mir meinen Mund aus und lehnte mich ans Waschbecken. Ich spürte Toms fragenden Blick auf meinen Rücken „Geht schon wieder! Suppe und Eis ist wohl doch keine gute Mischung!“, sagte ich lachend. Er lachte kurz auf und nahm mich von hinten in den Arm. Als er meinen Nacken küsste kam die Übelkeit zurück und ich beugte mich wieder über das Waschbecken. Ich hätte zwar lieber ins Klo gekotzt aber leider hatte ich keine Zeit zum Reagieren. Tom hielt meine Haare wieder nachhinten, doch es kam nichts mehr aus meinem Magen hoch.
Als ich aufhörte zu würgen hob er mich vorsichtig hoch und trug mich ins Schlafzimmer. Vorsichtig legte er mich aufs Bett und holte mir einen Eimer wo ich falls nötig rein kotzen kann. Als ich mich über den Eimer beugte und mich wieder übergab strich er mir leicht über den Rücken und machte mir einen Zopf. Ich lehnt mich gegen ihn und er schloss seinen Arm um mich. Als er seine Hand auf meinen Bauch legte riss ich die Augen geschockt auf und drehte mich zu ihm um.
„Soll ich Alesha anrufen? Sie ist Ärztin, im Krankenhaus!“ versuchte er sich etwas zu beruhigen. Ich schaute ihn immer noch geschockt an. „Was ist Any? Habe ich was Falsches gesagt?“ fragte er vorsichtig. „Oh mein Gott! Das kann nicht sein… nein das darf nicht sein!“ stottert ich verwirrt. „Was darf nicht sein? Ich muss sie nicht anrufen!“ versuchte er mich zu beruhigen. Ich wollte ihn gerade anschreien als ich merkt wie sich mein Magen schon wieder meldete. Ich rannte ins Bad und schaffte es wirklich das Klo rechtzeitig zu erreichen. Als Tom das Bad betrat funkelte ich ihn Böse an. „Du!“ zischte ich. Verwirrt schaute er mich an. Als ich auf ihn zu ging hob er abwehrend die Hände. „Raus!“ schrie ich ihn an und schob ihn aus dem Badezimmer.
Er wollte gerade was sagen als ich die Tür zu schmiss. Tränen liefen mir über die Wange und diese verdammte Prägung machte es nicht besser. Ich kauerte mich in die Ecke und starrte a die Wand. Tom klopfte gegen die Tür „Any?! Ich komm jetzt rein!“ drang seine gedämpfte stimme durch die Tür. „Nein!“ schrie ich aufgebracht. Ich wollte ihn nicht sehen! Wenn ich ihn in die Augen schauen würde, wäre es real. Ich wollte nicht dass es Wahr wird.
Ich wollte kein Baby bekommen! Ich wäre schuld an allem was das Baby anrichten würde! Tom schnaubte auf und drückte die Türklinke herunter, doch sie öffnete sich nicht. Ich hatte abgeschlossen und starte die Türklinke an. Er rüttelte immer fester an der Tür „Any! Mach jetzt auf!“ schrie er durch die Tür. Ich wimmerte nur, denn ich wollte ihm nicht antworten. Er hörte auf an der Tür zu rütteln und ich hatte schon die Hoffnung dass er mich alleine lassen würde. Ich stand auf und plötzlich gab die Tür nach und Tom kam rein gestolpert.
„Du hast die Tür Kaput gemacht!“ schrie ich ihn auf gebracht an. Ich wollte ihm jede Beleidigung die ich kannte an den Kopf werfen doch er kam näher. Als er vor mir stand trommelte ich mit meinen Fäusten auf seine Brust. Blitzschnell ergriff er meine Hände und zog mich an sich „Ich habe alles kaputt gemacht! Ich will das nicht!“ schluchzte ich „Ich werde alle Leute die ich liebe verlieren!“. Vorsichtig zog er mich noch näher an sich und strich mir über den Rücken.
Ich wollte ihn weiter anschreien doch die Übelkeit übermannte mich. Ich rannte wieder zum Klo und übergab mich. Tom kam näher und wollte mir wieder über den Rücken streichen doch ich schlug blind um mich. Mit Klopapier wischte ich meinen Mund ab und funkelte ihn Böse an.
„Ich habe doch gar nichts gemacht!“ schrie er mich jetzt an. „Oh doch, mein Freundchen! Du hast jede Menge gemacht! Du hast alles Kaput gemacht!“ schrie ich zurück. „Ich habe überhaupt keine Ahnung was du damit meinst!“ sagte er nicht mehr schreiend sondern irritiert. „Dann denk mal nach!“ schrie ich ihn an. Er fing wirklich an zu Grübeln. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu als schwarze punkte vor meinen Augen anfingen zu tanzen. Ich versuchte mich irgendwo fest zu halten doch ich fand nichts. „Tom!?“ flüsterte ich verzweifelt. Ich spürte noch die Hand von Tom die nach mir griff. „Any?“ schrie er und strich mir über meine Wange.
Tom:
Was meinte sie damit? Was hatte ich den Kaput gemacht? Ich war verzweifelt. Ich spürte ihren Schmerz und wollte ihr helfen. Ich war vollkommen in Gedanken versunken als ich ihre Stimme hörte „Tom?!“ rief sie verzweifelt nach mir. Ich schaute sie an und sah wie sie schwankte. Ich griff nach ihrem Arm als sie umfiel. Ich sah ihre Augen die mich anstarrten und sich dann schlossen. „Any?“ schrie ich verzweifelt und strich ihr über die Wange.
Ich rüttelte leicht an ihr. Oh mein Gott! Was hatte sie? „Any!“ schrie ich immer wieder verzweifelt. Doch sie reagierte nicht. Vorsichtig hob ich sie hoch und legte sie behutsam aufs Bett. Ohne sie aus den Augen zu lassen kramte ich mein Handy heraus und rief Alesha an. „Alesha Reative! Was…“ erklang ihre fragende stimme. Ich ließ sie nicht ausreden „Komm sofort her!“ schrie ich in den Hörer. „Tom? Was ist passiert?“ fragte sie hektisch. „Any…. Komm sofort!“ schrie ich sie weiter an und legte auf.
Ich rannte ins Bad und holte einen Nassen Waschlappen. Ich legte ihn ihr auf den Kopf und überlegte. Atmete sie noch? Panisch beugte ich mich über ihren Mund und lauschte. Sie Atmete! Langsam hob und senkte sich ihr Brustkorb. Erleichtert atmete ich durch. Okay! Ruhig bleiben. Was hast du damals bei der ersten Hilfe gelernt? Ich versuchte mir alles ins Gedächtnis zu rufen. Man muss einen Bewusstlosen Menschen auf die Seite drehen damit er nicht erstickt! Any hätte Tod sein können?! Nur weil ich zu lange gebraucht habe und sie nicht auf die Seite gelegt habe?
Schnell versuchte ich sie auf die Seite zu drehen, was gar nicht mal so einfach war. Meine Hände zitterten so sehr das es schwerer war als gedacht. Endlich lag sie auf der Seite und es sah aus als würde sie friedlich schlafen.
Ich hatte das Klopfen an der Tür gar nicht wahrgenommen, so sehr zog sie mich in ihren Bann. Die Tür ging langsam aus und die Gesichter von Alesha und Marie erscheinen. Besorgt betrachteten sie mich. Alesha ging neben Any in die Hocke und betrachtete sie. Marie nahm mich einfach nur in den Arm „Ich weiß nicht was passiert ist!“ sagte ich verzweifelt. Als die Tür sich nochmal öffnete traten Dyrk und Jyoti herein. Dyrk sagte nichts doch Jyoti musste natürlich wieder irgendein dummes Kommentar von sich geben.
„Alter hier stinkt’s! Habt ihr ein Rohr Bruch oder habt ihr eine Kläranlage eröffnet?“ fragte er lachend. Ich spannte meine Muskeln an und ging einen Schritt auf ihn zu. Dyrk stellte sich schützend vor ihn und Marie hielt mich am Arm fest „Es bringt niemanden was wen ihr euch kloppt!“ sagte sie leise. Ich nickte nur und funkelte Jyoti noch einmal wütend an. Alesha sagte immer noch nichts.
„Und?“ fragte ich nervös. „Ich kann dir jetzt noch nichts sagen!“ sagte sie leise. Ich fragte sie mindestens noch zehn Mal aber sie antwortete einfach nicht. Endlich drehte stand sie auf und ging zur Tür. Mit einem Kopf nicken folgten ihr alle. Nur ich blieb im Raum, ich wollte Any nicht schutzlos hier lassen. Doch Marie zog an meinem Arm „Wir brauchen sicherlich nicht lange!“ sagte sie und zog mich mit.
Im Wohnzimmer saß Suresh mit Derek auf dem Schoss. Als der kleine mich sah streckte er die Hände nach mir aus und klatschte in die Hände. Lächelnd ging ich auf ihn zu und nahm ihn hoch. Er sagte irgendwas doch ich verstand ihn einfach nicht. Er konnte zwar schon sprechen aber wenn er aufgeregt war redete er einfach viel zu schnell. Ich setzte ihn wieder ab und er lief zu Marie. Sie nahm ihn lachend hoch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte, denn irgendwann würde Any mit unserem Kind da stehen.
„Was ist ganz genau passiert?“ fragte Alesha auf einmal. Fragend schaute ich sie an. „Niemand wird einfach so bewusstlos!“ erklärte sie. Ich nickte und räusperte mich. „Als ich nach Hause kam stand sie an der Spüle und übergab sich! Ich brachte sie nach oben und irgendwann wurde sie richtig aggressiv!“ sagte ich und erhob meine Stimme ein wenig. Alesha nickte nur. „Sie übergab sich noch einmal m Bad und meinte dann es wäre meine Schuld! Sie schrie mich an das ich alles kaputt gemacht habe. Dann hat sie mich aus gesperrt!“ sagte ich und tauchte ganz kurz in meine Gedanken ein. „Was ist dann passiert?“ fragte mich Marie leise. Ich starrte sie an „Ich habe die Tür aufgebrochen Sie schrie mich weinend an das sie alles kaputt gemacht hat und sie alle Leute die sie liebt verlieren wird! Ich wies die Schuld von mir ab, denn ich hatte keine Ahnung was sie meinte. Als ich nachdachte hörte ich sie leise meinen Namen flüstern. Sie geriet ins Schwanken und viel dann einfach um!“ sagte ich aufgebracht. Marie und Alesha starrten mich geschockt an. Ich und die Jungs schauten sie verwirrt an.
„Habe ich was nicht mit bekommen?“ fragte ich vorsichtig. Alesha kam einen Schritt auf mich zu „Was habt ihr getan? Unsere verbündeten treffen frühestens in zwei Tagen ein!“ schrie sie mich auf gebracht an. Ich hatte immer noch keinen Plan was sie meinte. Doch die anderen reimten sich jetzt auch was zusammen. „Alter jetzt sagte es endlich!“ schrie ich wütend. Dyrk klatschte sich die Hand ins Gesicht und Suresh schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Suresh wollte mir gerade antworten als ich von oben ein Rumpeln hörte.
Sofort rannte ich nach oben und öffnete die Tür. Any lag auf dem Boden. Als ich auf sie zu eilte sah sie mich erst verwirrt an, aber als ich sie dann umarmen wollte funkelte sie mich böse an. „Du!“ schrie sie noch leicht benommen. Die anderen Traten auch ins Zimmer und beobachten das Schauspiel. Alesha hielt sich die Hand vorm Mund. Mit Wackligen Beinen stand Any auf und hielt sich am Bett fest. Ich wollte zu ihr eilen und ihr helfen doch sie hob nur abwehrend die Hände. Ich blieb stehen „Was habe ich dir getan?!“ fragte ich hilflos. Wütend starrte sie mich an „Was du getan hast?“ fragte sie wütend und kam einen Schritt näher. Ich nickte nur verwirrt.
„Was denkst du passiert, wenn zwei Leute mit einander Schlafen?“ fragte sie mich wütend. Erst schaute ich sie verwundert und dann geschockt an. „Schwanger!“ presste ich heraus. Sie war schwanger? Schwanger! Dachte ich dann freudig. Ich rannte auf sie zu und nahm sie dann in die Arme. Sie war verwirrt und starte mich an. Als ich ihr Gesicht zwischen meine Hände nahm und sie zärtlich küsste drückte sie mich weg.
Die Tränen kullerten ihre Wange herunter. Fragend schaute ich sie an doch sie wich meinen Blicken aus. Freute sie sich nicht? Ich könnte vor Freude platzen. Doch als ich mich umdrehte und meine Freunde an blickte kam mir der Satz –Unsere Verbündeten kommen erst in drei Tagen- wieder in meine Gedanken.
Any:
Die Wut war wie verflogen. Wusste er nicht was das Bedeutet? Als er mich auch noch küsste konnte ich meine Tränen einfach nicht zurück halten. Er dachte sich bestimmt ich will dieses Kind nicht, doch ich wollte es so sehr. Ich wollte es in meinen Armen halten. Als er mich fragend anschaute konnte ich ihm einfach nicht in die Augen schauen. Ich fühlte mich schrecklich. Die Prägung ließ mich den Schmerz zum Glück nicht so sehr spüren. Ich spürte auch die Freude die ich verdrängte. Doch sie verschwand blitzschnell. Ich blickte auf und sah in Toms trauriges Gesicht. Meine Tränen hatten jetzt überhaupt keinen Halt mehr. Ich fiel Tom schluchzend um den Hals und blickte die anderen mit einen Verschwommen Blick an.
Einer nach dem anderen. Dyrk hatte sein Pokerface aufgesetzt, er versuchte es. Bei Suresh und Jyoti sah ich nur Mitleid. Marie und Alesha schauten mich Traurig und verzweifelt an. Sie wussten wie es mir ging. Marie hatte schließlich den kleinen süßen Derek auf den Arm und Alesha hatte mir an dem Tag wo die Jungs auf der Jagd waren erzählt, dass sie und Jyoti drüber nachgedacht haben. Sie wollen Kinder und zwar bald. Suresh legte eine Hand auf Maries Schulter und die andere auf Dereks kleines Köpfchen. Jyoti bewegte sich kein bisschen. Alesha stolperte auf ihn zu und klammerte sich an ihn. Dyrk starte jetzt den Boden an. Langsam lockerte Tom die Umarmung und schaute mich mit glasigen Augen an.
Der Schmerz war und erträglich, die Prägung ließ es mich doppelt so stark fühlen. Aber auch Hoffnung nahm ich war. Doch ich hatte keine Hoffnung. „Wir warten unten im Wohnzimmer auf euch! Lasst euch Zeit!“ sagte Dyrk leise und schob die anderen aus dem Raum.
Ich setzte mich auf die Bettkante und Tom ließ sich neben mich fallen. Seine eine Hand legte er beschützend um mich auf meinen Bauch und die andere verschränkte er mit meiner Hand. Ich lehnte meinen Kopf an seinen Hals und schwieg. Er hatte auch keine Worte. „Es gibt bestimmt eine Lösung!“ sagte er nach einer Ewigkeit. Ich schüttelte nur den Kopf „Es gibt keine Lösung und keine Hoffnung!“ gab ich schluchzend zu. „Aber…“ stotterte er. „Nein, kein aber! Ich habe meine Entscheidung getroffen!“ sagte ich fest doch es gelang mir nicht wirklich. „Was für eine Entscheidung?“ fragte mich Tom wohl wissend, dass es sehr wahrscheinlich eine dumme war. Ich starrte auf den Boden. Wollte ich es ihm wirklich sagen? Oder wollte ich einfach machen? „Was für eine Entscheidung?“ fragte er mich diesmal etwas lauter. „Nichts!“ sagte ich und stand auf, doch er hielt meine Hand fest und zog mich vorsichtig auf seinen Schoß. „Es geht mich was an! Denn du entscheidest nicht nur über dein Leben sondern auch über seins!“ sagte er und strich über meinen Bauch. „Ich bin dafür, dass wir erst einen Test machen! Um sicher zu gehen!“ versuchte ich mich raus zu reden. „Was wenn du wirklich Schwanger bist?“ fragte er leise und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „Dann... dann werde ich dir meine Idee sagen!“ sagte ich leise. „Sag es mir jetzt!“ sagte er mit tiefer Stimme und musste sich beherrschen nicht los zu schreien. Er wusste dass ich nicht locker lassen würde. „Ich liebe dich!“ flüsterte er plötzlich an meinem Ohr. Ich schluckte „Ich dich auch! Und wegen vorhin tut mir leid!“ flüsterte ich.
Wann würde er das nächstes Mal sagen das er mich liebt? Schließlich wollte ich entweder das Leben von mir und der anderen aufs Spiel setzten und das Leben unseres Ungeborenes Kindes. „Es war meine Schuld!“ flüsterte er und gab mir einen zärtlichen Kuss. Plötzlich stand er auf und ich wäre von seinem Schoss gefallen, hätte er mich nicht fest gehalten. „Man bin ich tollpatschig!“ gab ich lachend zu. „Dir ist klar dass du jetzt mehr aufpassen musst, wegen dem Kleinen?!“ sagte er ernst. Ich nickte. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht! Über die Verantwortung. Ich hatte jetzt schon eine Verantwortung über unser Baby. Langsam folgte ich Tom der meine Hand sicher in seiner Hielt.
Als wir unten im Wohnzimmer erschienen verstummten die Gespräche und alle starten mich an. Ich drückte mich näher an Tom der nur anfing zu lachen. Trotzdem drückte er mich näher an sich und legte einen Arm um mich. „Wie geht es dir?“ brach Alesha das Schweigen. Ich schenkte ihr einen dankbaren Blick „Mir geht es gut. Wir beide denken das ich erst mal einen Test machen sollte, bevor wir weiter überlegen!“ sagte ich mit zittriger Stimme. Alesha nickte nur. „Wir können, natürlich nur wenn du willst, morgen in die Praxis. Jetzt ist es schon zu spät!“ sagte sie leise und kam auf mich zu. Ich nickte nur.
Sie umarmte mich und zog Jyoti mit sich mit. „Ich würde durch drehen wenn mir so was passieren würde!“ hörte ich sie noch sagen, bevor die Tür zu fiel. Dyrk drückte mich kurz, was mich etwas wunderte und ging auch. Nur noch Marie, Derek und Suresh waren noch da. Marie starte mich nur an und kam auf mich zu. Derek strahlte mich an. Langsam gab mir Marie den kleinen und drückte Tom. Er legte eine Hand auf meine Schulter und beobachtete mich. Derek saß auf meiner Hüfte und zog leicht an meinen Haaren. Suresh kam lachend auf mich zu und wuschelte ihm durchs Haar. Schnell gab ich Marie Derek zurück.
Ich würde niemals so da stehen können. Sie schaute mich verwirrt an und umarmte mich noch einmal. Dann gingen auch sie. „Hunger?“ hörte ich Tom hinter mir sagen. Eigentlich hatte ich keinen Hunger aber ich wollte ihm nicht noch mehr Sorgen bereiten. Ich nickte. „Okay! Setzt du dich auf die Coach, ich mach essen!“ wies er an und ging mit schnellen Schritten in die Küche. Schnaubend setzte ich mich hin. Ich wollte hier nicht die Kranke spielen. Als ich ihn in der Küche klappern hörte und er dann auch noch fluchte, ging ich auch in die Küche. Er stand am Herd und sammelte die Töpfe vom Boden auf.
„Ich habe dir gesagt du sollst sie nicht so hoch stapeln!“ tadelte ich. Erschrocken ging er mit dem Kopf hoch und haute sich den Kopf an einer Schublade an. „Und ich habe dir gesagt das du mich nicht erschrecken sollst!“ antwortete er und schaute mich gespielt Böse an. Ich ging auf ihn zu „Du solltest dich doch hinlegen!“ meinte er nur und suchte aus dem Kühlschrank Sachen heraus. Als er anfing zu schnippeln stellte ich mich neben ihn und nahm mir auch ein Messer. Ich schälte wortlos die Kartoffeln, als ich mir leicht in die Finger schnitt, nahm mir Tom das Messer ab. „Hey!“ schimpfte ich. „Ich will nicht dass du dich verletzt!“ sagte er und legte das Messer weg. Ich schnappte es mir wieder, doch er hielt meine Hand fest und schaute mich Böse an. „Ich bin doch nicht Krank!“ sagte ich doch er ließ meine Hand trotzdem nicht los. „Ich weiß.“ Sagte er leise.
„Und ich weiß dass du sauer bist, da ich es dir nicht sagen will!“ antwortete ich und sah in seinen Augen die Betätigung. Er ließ meine Hand los „Ja… ich bin sauer! Ich will das wir diese Entscheidung zusammen treffen, nicht du alleine!“ meinte er nur und schnitt weiter Karotten. „Du würdest es nicht zulassen!“ fluchte ich. Er ließ das Messer sinken und starrte mich ungläubig an. „Was hast du vor?“ sagte er und ich hörte ein Knurren. Er Knurrte mich an? „Hör auf mich an zu knurren!“ sagte ich auch etwas lauter. „Sag es mir endlich!“ forderte er. Ich schüttelte den Kopf. Doch er kam näher und ich schaute ihn in die Augen. Ich schüttelte den Kopf und rannte in das Bad im Untergeschoss. Ich konnte es ihm nicht sagen.
„Any! Rede mit mir!“ schrie er mich durch die Tür an. Das konnte auch nur ich schaffen! Zwei Mal am Tag im Bad fest zu sitzen und vom Freund angeschriene zu werden! Ich schaute zum Fenster. Ich würde ja raus krabbeln aber ob das dem Kind gut tun würde? Ich öffnete die Tür. Tom stand mit dem Messer in der Hand vor der Tür. Okay das war beängstigend. „Leg das Messer weg!“ sagte ich mit ruhiger Stimme. Er ging zur Anrichte und legte es hin. „Ich höre!?“ sagte er mit aufgebrachter Stimme. „Ich werde es dir morgen sagen! Vielleicht bin ich ja gar nicht schwanger! Ich würde meine Tage erst in zwei drei Tagen bekommen!“ sagte ich stur und ging ins Wohnzimmer.
Ich setzte mich auf die Coach und schaute zu Tom der am Türrahmen lehnte. „Was?“ giftete ich ihn an. Ich werde es ihm nicht sagen! Nahm ich mir vor. „Was machst du da?“ fragte er misstrauisch. „Auf der Coach sitzen!“ antwortete ich doch er starte mich immer noch fragend an. „Du wolltest doch dass ich mich hinsetze!“ antwortete ich zickig. Er nickte und drehte sich um „Wau das wäre das erste Mal das sie auf mich hörte!“ sagte er zu sich selbst. „Das habe ich gehört!“ schrie ich ihm hinterher. „Das war ja auch beabsichtigt!“ konterte er und ich hörte wieder das Messer klackern. Genervt lehnte ich mich zurück und schloss die Augen. Wie kam ich nur heil davon, wenn ich wirklich schwanger war? Meine Gedanken kreisten noch lang um das Thema als mich Tom liebevoll weckte. „Essen ist fertig!“ sagte er liebevoll und ging wieder in die Küche. Als ich in die Küche trat standen da aller leih leckerrein. Ich grinste ihn an. Es hatte also auch etwas Gutes! Langsam setzte ich mich und genoss das essen schweigend. Als ich fertig war sprang Tom auf und wollte alles abräumen, doch ich drückte ihn wieder auf den Stuhl. „Ich räum ab!“ sagte ich liebevoll und fing an ab zu räumen. Als ich fertig war setzte ich mich auf Toms schoss. Meinen Kopf legte ich an seinen Hals und atmete seinen Duft ein. „Ich glaube es wird Zeit das du hier einziehst!“ sagte ich plötzlich. Als mein Blick Toms blick traf sah ich die Freude in seinen Augen. Er nickte nur und küsste mich zärtlich. Jeder dachte zwar dass er hier schon wohnte aber das tat er nicht. Er hatte immer noch seine eigene Wohnung und seine Sachen hatte er nach und nach eingeräumt. Ich gähnte und kuschelte mich an ihn. Vorsichtig hob er mich hoch und trug mich nach oben. Bevor wir im Schlafzimmer angekommen waren schlief ich schon tief und fest.

Die Vampire kommen wieder


Als ich meine Augen aufschlug war es gerade mal so hell das ich die Gegenstände in meinem Zimmer wahrnehmen konnte. Durch die schlitze von den Schalosien fiel vereinzelt Licht rein. Ich lag auf der Seite und an mich gekuschelt lag Tom, der mich Sicher im Arm hielt. Ich schaute auf die Uhr. 6:30 Uhr. Na toll. Ich muss mindestens noch eine Stunde warten bis ich zu Alesha in die Praxis kann. Vorsichtig hob ich Toms Arm an und legte ihn neben mich. Er brummte irgendwas und schlief dann weiter.
Auf Zehenspitzen ging ich zum Schrank und holte mir ein Top und Hotpants heraus. Tom hatte mich wohl umgezogen als ich geschlafen habe. Leise schlich ich ins Gäste Bad, da ich Tom nicht aufwecken wollte und sprang unter die Dusche. Als ich mich ausgiebig geduscht hatte zog ich mich an und ging ins Gästezimmer.
Obwohl ich hier schon seit mehr als einem Monat lebte war ich hier noch nie gewesen, im Kinderzimmer auch nicht. Als ich die Tür öffnete schaute ich aufs Bett. Dean hatte es noch gemacht, bevor er gefahren ist. Ich schlich zum Bett und zog es ab, dann bezog ich es neu. Über dem Bett hing ein Bild vom See und vom Wald. Sie waren wunderschön. Die Dreckige Bettwäsche legte ich auf den Flur und ging in das Kinderzimmer.
Als ich die Zimmertür öffnete klappte mein Mund auf. Meine Eltern hatten es wunderschön eingerichtet oder einrichten lassen. So wies aussieht sollte es das Zimmer für ihr Enkelwerden. Die eine Hälfte war weiß gestrichen, die andere in einem rot-lila. Es gab eine Schiebetür die zu einem Balkon führte. Um das Zimmer zu verdunkeln waren weiße vorhänge vor den Fenstern angebracht. In der Mitte des Raumes stand ein weißes Kinderbett auf einem Teppich. Der Teppich sah aus als wären es mehrere Wollbälle. An dem Bett lehnte ein Teddy. Rechts neber dem Bett stand in einer Nische ein Weißer Schrank. Der Schrank war so das Oben noch Platz war, zwischen der Decke und dem eigentlichen Schrank, dass man Sachen hinstellen konnte ohne das sie richtig verstaubten. Links neber der Tür stand ein Wickeltisch. Er war auch weiß und hatte ein dunkelrosa Handtuch. Ein Hase und eine Bade ente lagen darauf. Darüber hing ein kleines Wandregal, das als Ablage diente. Zurzeit waren da aber nur Spielsachen. Die Wand am Wickeltisch war abwechslungsreich. Mal kleinere und größere bunte Kreise zierten die Wand. Über dem Kinderbett hing ein Luftspiel mit Wölfen. Auch auf der rechten Seite des Zimmers war ein Wandläufer mit Wölfen. Es sah einfach wunderschön aus.
Ich hatte Tom nicht kommen hören, doch auf einmal stand er hinter mir. „Wow!“ hörte ich ihn nur sagen. Er hatte Recht, es sah einfach wunderschön aus. Ich nickte nur und drängte mich an ihn vorbei. Seinen komischen Blick ignorierte ich. Ich schnappte mir die dreckige Bettwäsche, wo Dean drin geschlafen hatte und ging in den Keller. Da standen die Waschmaschine und noch ein paar andere Sachen. Als ich in die Küche kam hatte Tom schon essen gemacht. Doch ihn sah ich nirgends. Auf dem Esstisch lag ein Zettel.
Bin kurz Brötchen holen! mach keinen Scheiß! Ich liebe dich und bis gleich Tom
Wieso denkt er den immer, dass ich scheiß mache? Ich setzte gerade den Kaffee auf als es klingelte. Lächelnd ging ich zur Tür. Ich öffnete sie langsam und grinste „Schon wieder den Schlüssel vergessen…“ fragte ich und verstummte als nicht Tom sondern eine Frau vor der Tür stand.
Sie lächelte mich an. „Hallo!“ sagte ich zögerlich. „Hallo!“ antwortete sie freundlich. Ich starrte sie immer noch an. „Ich bin Franziska! Darf ich rein kommen?“ fragte sie vorsichtig. Ich nickte und zeigte mit einer Handbewegung auf die Küche. Langsam betrat sie das Haus, ließ mich aber nicht aus den Augen. Als sie an mir vorbei ging musterte sie mich kurz. Okay, das ist krass! Was geht den hier ab? „Was kann ich für sie tun? Ist ihr Auto liegen geblieben?“ fragte ich höfflich und hoffte das ich diese Person bald loswerde. „Wie heißen sie nochmal? Ich bin Any!“ meinte ich als sie nicht antwortete und reichte ihr meine Hand. Langsam nahm sie meine Hand „Franziska!“ sagte sie noch einmal. Wieso kam mir dieser Name so bekannt vor?
„Ist Tom da?“ platzte es plötzlich aus ihr heraus. Fragend schaute ich sie an „Ich bin….seine Ex!“ sagte sie als wäre es nebensächlich. Meine Augen weiteten sich. „Er ist nicht da! Wollen sie ein Kaffee?“ stotterte ich vor mich hin. „Du kannst mich duzen! Und ja ich würde gerne einen Kaffee!“ sagte sie dann. Ich nickte nur und nahm zwei Tassen. Denk nach! Was soll ich machen? Langsam goss ich den Kaffee ein und gab ihn ihr.
Sie schaute sich gerade um und lächelte mich dann an „Schön habt ihrs hier!“ sagte sie mit leiser Stimme. Ich wollte endlich wissen was sie hier macht! Doch ich konnte sie ja nicht einfach ausquatschen. „Danke!“ antwortete ich nur. Okay diese Stille war echt peinlich. „Kann ich ganz kurz aufs Klo?“ fragte sie plötzlich. Ich war so in Gedanken versunken das ich mir fast den Kaffee über gekippt hatte. Ich zeigte nur auf das Badezimmer und rührte in meinem Kaffee rum.
Was will sie hier? Vielleicht will sie Geld? Oder will alles wieder zerstören! Oder …… ach keine Ahnung! Ich grübelte noch einmal bis die Badezimmer Tür aufging. Lächelnd kam sie wieder an den Tisch. Sie Hatte so wie ich Hotpants und ein weites Oberteil an.
„Wie geht es dem Rudel?“ fragte sie schließlich. „Es geht allen Gut! Alesha und Jyoti wollen Kinder bekommen! Dyrk bläst wie immer Trübsal und kostet sein Singleleben aus und Marie und Suresh sind glücklich mit dem kleinen Derek!“ antwortete ich und musste lächeln. „Der Kleine ist so schon süß!“ sprach sie meine Gedanken aus. Ich nickte nur. „Und wie geht es Tom?“ fragte sie vorsichtig und beobachtet wie ich reagierte. Ich versuchte keine Miene zu verziehen und schaute von meinem Kaffee auf. „Ihm geht es gut!“ sagte ich mit immer noch freundlicher Stimme. Was soll ich mit einer Frau bereden die ich nicht kannte? Über Sex oder was?
„Ich wünsche euch alles Gute!“ sagte sie und ich schaute sie verwirrt an. „Ich denke, dass du denkst, dass ich euch auseinander Bringen will! Doch die Trennung war das Beste!“ erklärte sie dann. Ich lächelte sie nur dankbar an. „Wie gefällt es dir hier?“ fragte sie mich nach einer Pause.
Ich wollte gerade antworten als die Tür aufging und Tom die Nase verzog. Er roch sie. Als er in die Küche kam lächelte er mich an doch seine Miene verzog sich als er Franziska sah. „Komm schon Tom! Ich bin kein Vampir. Wir hatten doch gesagt das wir Freunde bleiben so wie früher!“ meinte sie nur und lächelte ihn an. Ich schaute Tom an und schüttelte nur den Kopf. Was ist das den für ein Satz? Man sagt doch nicht dass man Freunde bleibt wen man es nicht so sieht. Tom starrte mich an und ich erkannte in seinen Augen die Hilflosigkeit. „Was willst du?“ fragte er plötzlich und drehte den Kopf zu Franziska. Er zog mich an sich, doch ich wehrte mich. Ich fand es unmoralisch. Franziska lächelte mich nur an „Ist schon okay!“ sagte sie und machte eine kleine Pause.
„Ich muss mit dir reden!“ sagte sie schließlich. „Any willst du vielleicht…“ sagte Tom zu mir und zeigte nach oben. Doch ich schüttelte nur den Kopf. Ich wollte wissen was sie von ihm will. „Ich hatte gehofft wir treffen uns bei einem anderen Anlass erst wieder!“ sagte sie schließlich. Tom starrte sie genauso verwirrt an wie ich. „Ich war eben beim Arzt! Und ich… ich bin Schwanger Tom!“ platzte es aus ihr heraus. Geschockt starten wir sie an.
„Toll Tom! Weißt du etwa nicht wie man ein Kondom benutzt oder was?“ schrie ich ihn an. Franziska starrte mich Verständnis los an. „Ich bin vielleicht auch Schwanger! Wir wissen es nicht genau!“ erklärte ich und verließ die Küche. „Any!“ schrie Tom hilflos und rannte mir hinterher. „Nichts, Any! Lass mich einfach in Ruhe Tom!“ schrie ich ihn an und fühlte den Schmerz.
Ich schnappt mir den Schüssel von meinem Auto und rannte aus dem Haus. Als ich ins Auto stieg rannte Tom gerade aus dem Haus. „Du solltest in deinem Zustand kein Auto fahren!“ schrie er mich an, doch ich fuhr mit quetschenden Reifen los. Ich wollte und konnte ihm beim besten Willen nicht mehr sehen. Am liebsten hätte ich losgeheult doch ich konnte nicht. Ich war einfach zu geschockt und der größte Fehler den ich gemacht hatte, war das ich ihn mit ihr alleine gelassen habe. Sie konnte jetzt einfach über ihn herfallen und er würde sich nicht wehren! Okay er würde mich nie betrügen aber das war jetzt eine Ausnahme! Menschen machen dumme Sachen um den Schmerz los zu werden.
Ich fuhr gerade Wegs ins Krankenhaus ich wollte jetzt wissen ob ich schwanger bin, auch wenn Tom nicht dabei ist. Ich wusste dass ich es sehr wahrscheinlich bereuen werde aber ich wollte es alleine machen. Als ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte ging ich an den Empfang. „Ich habe einen Termin bei Alesha Reative!“ sagte ich leise. Der Mann am Empfang schaute mir kurz in die Augen und lächelte dann. „Ihr Name?“ fragte er knapp. „Any Larybe!“ antwortete ich und schaute mich um. Es war schön, für ein Krankenhaus. „Erster Stock, drittes Zimmer von recht! Raum 187!“ sagte er etwas freundlicher und hackte weiter auf dem PC rum. Mit schnellen Schritten ging ich zum Aufzug und Stieg ein. Als ich das „Bling“ vom Aufzug hörte atmete ich tief ein.
Ich stieg aus und ging zu Raum 187. Es war ein Untersuchungsraum. Langsam klopfte ich an und lauschte. „Herein!“ rief ihre freundliche Stimme und ich drückte die Klinke langsam herunter. Als sie mich sah schaute sie mich traurig an. „Es ist nicht der Weltuntergang!“ sagte ich nur knapp und setzte mich hin. Marie saß mit dem kleinen auf dem Schoss und wippte ihn hoch und runter. „Wo ist Tom?“ fragte sie vorsichtig. Ja ich war gereizt aber na und!? „Zuhause!“ sagte ich ohne eine Miene zu verziehen. „Dann kommt er also gleich?“ fragte sie vorsichtig nach. Ich schüttelte den Kopf „Er wird nicht kommen!“ flüsterte ich immer wieder, eher zu mir selbst. Ich fing an zu zittern, ich hatte alles nur noch schlimmer Gemacht!
„Was ist passiert?“ fragte Alesha alarmiert. Ich holte mehrmals tief Luft und schloss die Augen. „Franziska ist aufgetaucht! Sie ist schwanger!“ sagte ich als wäre es mir gleichgültig. Geschockt schauten mich beide an. „Was? Können wir jetzt endlich anfangen?“ fragte ich gereizt. „Ich denke wir sollten Tom Bescheid sagen und auf ihn warten!“ sagte Marie und zog ihr Handy heraus. „Nein, ich will ihn nicht sehen!“ schrie ich sie mit Tränen in den Augen an. Derek starte mich mit großen Augen an und drückte sich näher an Marie. Ich musste aussehen wie ein Monster. Ich schaute auf den Boden und versuchte mich zu beruhigen. „Bist du dir sicher Any? Er will bestimmt dabei sein!“ sagte Marie ängstlich. Ich lächelte sie an „Es ist mir klar dass wir uns darüber noch streiten werden aber ich will es so machen!“ sagte ich freundlich und drehte mich zu Alesha. Sie nickte nur und stand auf. Sie erklärte mir was sie macht aber ich hörte ihr nicht zu, ich stellte mich schon Mal auf den Streit ein. Ich ließ die Untersuchung/Test ohne Kommentar über mich ergehen.
Als ich mich wieder anzog (Da wird ein Ultraschall gemacht) öffnete sich die Tür und Tom trat ein. Verblüfft starrte ich ihn an. Als er mich sah lächelte er. Er lächelt? Er war nicht wütend? „Bitte geh raus!“ sagte ich leise und schaute auf den Boden. Ich konnte ihn nicht ansehen und seine Nähe konnte ich erst recht nicht ertragen. Ich hatte mir zwar eben gewünscht dass er einfach nur meine Hand hielt aber jetzt wollte ich das genaue Gegenteil, er sollte weggehen. Verwirrt schaute er mich an. „Geh!“ sagte ich etwas lauter und zeigte auf die Tür. Geschockt schaute Marie mich an, schob ihn dann aber aus der Tür heraus.
Als sie die Tür schloss und sich zu mir drehte funkelte ich sie wütend an. Sie wollte schon etwas sagen aber ich kam ihr zuvor. „Sag mal spinnst du? Ich habe gesagt ihr sollt ihm nicht Bescheid sagen!“ schrie ich sie aufgebracht an. Alesha kam herein, da sie den Test weggebracht hatte und schaute zwischen uns hin und her. „Regt euch ab!“ sagte sie und schob uns auseinander. Marie setzte sich hin und ich lehnte mich an die Wand. „Er hat ein Recht darauf! Ich hätte es mir nicht verzeihen können. Ich kann ihn nicht anlügen!“ erklärte sie ihr verhalten. „Ich ruf dich an wen die Ergebnisse da sind!“ sagte Alesha genervt und setzte sich an den PC.
Marie schaute noch einmal zu mir „Schuldige! Ich hätte es nicht machen dürfen!“ sagte sie leise und schaute Derek wieder an. „Du hast Recht! Du hättest es nicht machen dürfen. Doch mir tut es auch leid, denn ich hätte ihn nicht ausschließen dürfen! Aber ich will ihn einfach nicht sehen!“ sagte ich leise und öffnete die Tür. Auf dem Flur sah ich Tom. Er saß auf einem Stuhl und verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Ich versuchte leise die Tür zu schließen, doch er bemerkte mich trotzdem.
Er kam auf mich zu und ich sah die Hilflosigkeit. Doch ich hob meine Hände und wollte mich an ihm vorbei drängen. Er ergriff meine Hand und hielt mich fest. Ich starrte unsere Hände an „Lass mich los!“ sagte ich ruhig. „Willst du mir ab sofort aus dem Weg gehen?“ fragte er wütend. „Du hast keinen Grund wütend zu sein!“ sagte ich aufgebracht. „Ach nein? Du bist einfach ohne mich hergefahren! Wir wollten es zusammen machen!“ sagte er vorwerfend. „Lass mich los!“ sagte ich noch einmal. Langsam ließ er mein Handgelenk los und starrte mich an, doch ich konnte ihn nicht anschauen. Langsam schlüpfte ich an ihm vorbei und ging zum Aufzug. Ich hörte seine Schritte hinter mir. Ich wollte nicht mit ihm alleine in einem Aufzug sein.
Ich musste wohl einen Verstörten Gesichtsausdruck gehabt haben, denn eine Krankenschwester blieb vor mir stehen und berührte meinen Arm. „Alles okay bei ihnen?“ fragte sie besorgt. Ich lächelte sie nur an und nickte. Langsam ging sie weiter und ich setzte meinen Weg auch fort. Im Aufzug war halb voll. Ein älterer Mann stand mit seiner Frau in der einen Ecke des Aufzuges. In der anderen Ecke Stand ein Mann, Mitte 30 würde ich sagen- mit einem kleinen Mädchen. Neben ihm stand sehr wahrscheinlich seine Frau und hielt ihren dicken Bauch. Ich stellte mich in die Mitte und Tom sich neben mich. Als er meine Hand nehmen wollte zog ich sie zurück und schaute ihn wütend an. „Dir ist klar, dass du mich nicht die ganze Zeit anschweigen kannst?!“ sagte er hilflos. „Pft!“ antwortete ich nur und starrte die Tür an. Mir war klar dass uns alle Leute anstarrten.
Auf einmal flackerte das Licht und es gab einen Ruck. Ich stützte mich an der Tür ab um nicht hin zu fallen. Tom griff auch nach mir und ich war ihm dafür einen Moment dankbar. Ich schaute mich um. Ich blickte in die Ängstlichen Gesichter von allen, nur Tom schien etwas gelassener zu sein. Ich drückte auf den Not Knopf und wartete doch niemand sagte etwas. „Okayyy!“ sagte ich verwirrt. Die Frau schaute mich geschockt an. „Alles wird gut!“ sagte ich eindringlich. Sie schüttelte nur den Kopf. „Doch wir kommen hier raus!“ sagte ich lächelnd. Als Antwort bekam ich einen Schrie. „Da reagiert aber jemand über!“ nuschelte ich. Tom grinste nur. „Meine Frau liegt in den Wehen!“ sagte er ängstlich. „Oh!! Das ändert die Situation ein wenig! Warum läuft sie dann hier rum?“ meinte ich nur. „Man soll sich bewegen, damit es schneller geht!“ meinte Tom jetzt.
„Das weißt du sehr wahrscheinlich von Franziska oder?“ fauchte ich ihn an. „Das ist wieder so typisch für dich!“ schrie er mich an. „Entschuldigen sie aber meine Frau liegt in den Wehen und sie streiten sich hier über keine Ahnung was!“ schrie der Mann hinter mir mich panisch an. Ich presste die Lippen aufeinander. Tom schüttelte nur den Kopf „Ach halt doch deine Klappe!“ schimpfte ich nur. „Würde es ihnen besser gehen wen sie darüber reden würden?“ fragte der alte Mann genervt. Ich schüttelte den Kopf und schaute die junge Frau an. „Ich würde ihnen ja helfen aber ich habe keine Ahnung!“ schrie ich panisch. Tom legte seine Hand auf meine Schulter, doch ich schlug sie Weg.
Ich ging an die Tür und schlug dagegen „Hilfe!“ schrie ich. Die anderen fingen auch an zu schreien. Wir klopften gegen die Wände, bekamen aber keine Antwort. Langsam ließ ich mich an der Wand herunter sinken. Der Mann Kniete neben seiner Frau die sich hingelegt hatte. Ihre Beine Langen auf mehreren Jacken, die aufeinander Gestapelt waren.
„Hilfe!“ rief ich leise und schlug leise gegen die Wand. Dieses Mal bekamen wir aber eine Antwort „Hallo?!“ drang es leise zu uns durch. „Wir sind im Aufzug!“ schrie ich und stand wieder auf. „Kann ich ihnen irgendwie helfen?“ rief die leise Stimme. „Holen sie Hilfe!“ schrie dieses Mal Tom.
Ich kniete mich neber die Frau. Sie hatte lauter kleine Schweißperlen im Gesicht. „Kann ich ihnen noch helfen, bevor die Hilfe kommt?“ fragte ich leise. Als Antwort griff die Frau nach meiner Hand und drückte fest zu. Sie schrie wieder. „Wie viel Zeit haben wir noch?“ fragte ich den Mann. „Nicht mehr viel!“ sagte der Mann und versuchte ruhig zu bleiben. Das Mädchen zog an meinem Ärmel „Was ist mit Mami?“ fragte die kleine schüchtern. Ich schaute den Vater eindringlich an „Deiner Mami geht bald wieder besser!“ sagte Tom hinter mir und kniete sich vor das Mädchen. Die alten Leute setzten sich auch hin und beobachteten uns. Die Frau schrie immer öfter und meine angst stieg. Was wen sie einen Kaiserschnitt brauch?
Plötzlich ging die Tür auf und ich starte in Alesha ins Gesicht die mich entgeistert anschaute. Ich rannte schon fast aus dem Aufzug um Platz zu machen. Sie klopfte mir nur auf die Schulter und hievte mit einer Krankenschwester die Frau auf eine Liege. „Danke!“ sagte der Mann und rannte mit dem kleinen Mädchen auf dem Arm hinterher. Tom kam auch aus dem Aufzug. „Alter!“ sagte er nur und ich erwachte aus meiner Starre. Der alte Mann zwinkerte mir zu und half seiner Frau aus dem Aufzug.
Ich rannte schon fast vor Tom weg und lief zum Parkplatz. Als ich am Wagen war versuchte ich mit zittrigen fingern die Tür zu öffnen. Plötzlich half mir eine Hand und ich wusste sofort das es Tom war. Ich schloss auf und stieß ihn ein kleines Stück weg. „Ich will nicht dass du alleine fährst!“ sagte er und musterte mich. „Wir holen dein Auto ab wenn wir nachher noch einmal hier her müssen!“ sagte er eindringlich und versuchte ohne wenig Körper kontakt meinen Schlüssel zu nehmen. Ich wollte mit ihm aber nicht in einem Auto sitzen. „Es geht schon!“ sagte ich leise und nahm ihm den Schlüssel wieder ab. „Nein, Any!“ sagte er nur und nahm den Schlüssel.
Ich schnaufte und setzte mich in Bewegung. Er stieg ein und wartete aber ich dachte gar nicht daran in das Auto zu steigen. Ich lief zur Straße und streckte den Daumen heraus. Dann halt per Anhalter! Ich wartete und als das erste Auto hielt wollte ich einsteigen. Mein Auto hielt dahinter und Tom stieg wütend auf. Er schlug die Tür zu und zerrte mich vom Auto weg. „Hey!“ schrie ich ihn an. „Spinnst du? Du kannst doch mit niemand wild fremden mitfahren! Du weißt kannst nicht wissen was das für Leute sind!“ schrie er mich an und nahm meine Hand. Ich zog sie weg und funkelte ihn böse an. Er wollte mich über die Schulter schmeißen aber ich deutete nur auf meinen Bauch. Er fluchte und trat gegen den Reifen. Der Autofahrer schimpfte und fuhr wieder los. „Toll gemacht!“ schrie ich ihn wieder an und stieg in meinen Wagen.
„Zufrieden?“ fauchte ich ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust. Als er einstieg schaute ich aus dem Fenster. Er versuchte immer wieder mit mir zu reden aber ich ignorierte ihn. Endlich am Haus angekommen stieg ich aus. Tom wollte gerade die Tür öffnen doch ich schaute ihn nur abwertend an. Es tat so weh! Ich ging zur Haustür und schloss auf. Franziska kam aus der Küche „Und?“ fragte die, verstummte aber wie sie mich sah sofort. Ich schnaubte nur und ging eilig ins Schlafzimmer. „Any!“ schrie Tom und ich hörte ihn die Treppe hoch poltern. Er klopfte gegen die Tür und irgendwann hörte ich es wieder poltern.
„Ist was passiert? Ist sie doch nicht schwanger?“ hörte ich das gedämpfte flüstern von Franziska. „Wir wissen es noch nicht und du bist passiert! Du machst innerhalb weniger Minuten alles kaputt was wir uns aufgebaut haben!“ schrie Tom sie an und es polterte wieder auf der Treppe. „Denkst du ich habe mir das ausgesucht?“ schrie Franziska. Die Eingangstür fiel zu und ich schaute aus dem Fenster. Tom rannte in den Wald und wurde verschluckt.
Ein gedämpftes Schluchzen drang in das Zimmer. Leise öffnete ich die Tür und davor saß eine weinende Franziska. „Es tut mir so leid!“ sagte sie, stand auf und umarmte mich. Ich strich über ihr Haar „Es ist okay! Es ist zurzeit nur so stressig!“ erklärte ich und versuchte sie zu beruhigen. Verwirrt schaute ich sie an. Ich nahm sie an der Hand und zog sie in die Küche. Ich holte etwas Eis aus dem Kühlschrank und stellte es vor sie. Langsam fing sie an zu löffeln während ich ihr die Geschichte mit den Vampiren erzählte.
Es dauerte aber sie verstand es. „Und ich reagier vielleicht auch etwas über da ich eifersüchtig bin! Stell dir vor ich bin nicht Schwanger! Vielleicht verlässt er mich dann für dich!“ sagte ich und versuchte mit fester Stimme zu sprechen. Sie schüttelte den Kopf „Er würde dich niemals verlassen! Und es tut mir leid!“ flüsterte sie. „Ich bin echt kein Mensch für Beziehungen! Wir streiten uns innerhalb von zwei Tagen jedes Mal sosehr das einer Geht!“ sagte ich lachend „Aber danke!“. „Ich weiß dass es jetzt eine dumme Situation ist aber wir könnten uns ja regelmäßig treffen!“ sagte ich und ging somit auch mal ein Schritt auf sie zu. Ich mochte sie, auch wenn sie ein Kind von Tom bekam. „Ich muss ihn Suchen!“ rief ich ihr zu und rannte die Treppe herunter. Ich drehte mich noch einmal herum und nickte ihr lächelnd zu.
Kurz vorm Wald blieb ich stehen. –Darf ich mich überhaupt Verwandeln wen ich schwanger bin?- war die frage die in meinem Kopf herum kreise. Betrübt stampfte ich wieder ins Haus. Verwirrt starte mich Franziska an, die gerade an ihr Auto ging. „Keine Ahnung ob ich mich verwandeln darf!“ sagte ich nur lächelnd und ging ins Haus. Jetzt hieß es warten. Ich setzte mich auf die Coach und nahm das Buch mit den Legenden in die Hand. Ich lass viele Sachen noch einmal nach und die Zeit verging. Es wurde schon dunkel und ich konnte meine Augen nur noch gerade so aufhalten. Ich klappte das Buch zu und ging nach oben. Ich wollte noch duschen, war aber zu Müde.
Ich legte mich hin und hörte dann die Haustür zufallen. Mit leisen Schritten ging jemand die Treppe hoch und öffnete die Tür. Ich erkannte ihm am Geruch. Es war Tom. Er verschwand ins Bad und langsam stand ich auf. Ich wollte nicht dass wir streitend Schlafen gehen.
Als ich die Bad Tür öffnete stand er gerade am Waschbecken und spritzte sich eine Hand Wasser ins Gesicht. Als er mich sah fuhr er sich mit der Hand durchs Haar und starte mich einfach nur an. Doch als ich dann auf ihn zu ging hob er nur die Hände. „Ich hab jetzt echt keinen nerv mehr! Entweder du redest mit mir oder lässt mich in Ruhe!“ sagte er ernst und lies die Hände wieder sinken. Ich rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Er war so verblüfft über meine Reaktion dass er fast umgefallen wär. Er drückte mich näher an sich.
„Okay! Wer bist du und was hast du mit Any gemacht?“ fragte er lachend. Ich knuffte ihm leicht in die Seite und schaute ihm einfach nur in die Augen. „Es tut mir leid Any!“ nuschelte er in mein Haar. „Dir muss es nicht leid tun, sondern mir!“ flüsterte ich an seinem Ohr und löste mich ein Stück von ihm. Ich küsste ihn zärtlich und zog ihn dann an der Hand mit ins Schlafzimmer. Da setzte ich mich aufs Bett und deutete neber mich. „Du willst es mir erklären?! Dann los!“ sagte ich zärtlich und lehnte mich an seine Schulter als er sich hinsetzte.
„Ich konnte ja nicht wissen das Franziska schwanger ist! Okay, natürlich kann das passieren wen man Miteinander Schläft…..! Ich werde ihr helfen wo es geht! Aber mit dir an meiner Seite.“ Flüsterte er und strich mir über den Arm. Wir redeten noch eine Weile bis ich einschlief.


Tom:
Als sie ruhig in meinen Armen schlief dachte ich über die Zukunft nach. Ich konnte noch nicht schlafen, nicht nach heute. Es war ein Schock gewesen mit Franziska aber ich freute mich trotzdem. Ich sah Bildlich vor mir wie meine Beiden Kinder im Wasser spielten. Any und Franziska im Sand lachen und ich bei den kleinen…. Die Tatsache dass die Vampire hinter Any her sind holte mich wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Als ich endlich einschlief, hatte ich die Hoffnung das Any wirklich schwanger ist.
Als ich meine Augen öffnete, war es hell im Zimmer. Ich wollte mich gerade näher an Any kuscheln aber der Platz neber mir war leer. Wo war sie jetzt schon wieder? Die Angst, dass sie schon wieder, was Dummes Anstellte machte mich hell wach. Als sich die Badezimmertür öffnete und sie heraustrat ließ ich mich zurück in die Kissen fallen und atmete tief durch.
„Darf ich mich eigentlich Verwandeln, so lang ich schwanger bin?“ platzte es aus hier heraus während sie sich mit einem Handtuch die Haare trocknete. Langsam setzte ich mich auf und beobachtete sie. Als sie mich anschaute sah ich die Hoffnung. Als ich langsam den Kopf schüttelte erstickte ich die Hoffnung wie ein Keim. „Ich weiß es nicht genau! Glaube aber nicht!“ sagte ich während ich mich streckte und aus dem Bett hüpfte. Traurig beobachtete sie mich und ging zur Tür.
„Alesha hat angerufen! Die Ergebnisse sin da! Ich warte in den Küche auf dich.“ Sagte sie noch liebevoll bevor sie die Tür hinter sich zuzog. Die Ergebnisse waren da!!! Wie ein kleines Kind, das sich auf Weihnachten freute, sprang ich auf. Ich rannte zum Schrank und riss ihn auf. Während ich mich durchwühlte landeten die ganzen Klamotten auf dem Bett. Ich schlüpfte in die Hose und zog mir ein T-Shirt an während ich die Treppe herunter lief. Any lachte nur während ich die Treppe herunter gestolpert kam. „Bleib bitte ganz! Wenn ich wirklich schwanger bin braucht unser Kind noch einen Vater!“ sagte sie nur lachend.
Zweifelte sie? Langsam drehte ich mich zu ihr und gab ihr einen langen innigen Kuss. Als wir ins Auto stiegen, stieg die Nervosität. „Ich dachte immer, dass wen sich ein Wolf paart, mehrere Anläufe nötig sind!“ flüsterte sie fast. Ich nickte nur. Ich war angespannt und fuhr viel zu schnell. Am Krankenhaus stieg ich eilig aus und öffnete Any die Tür. Lächelnd reichte sie mir die Hand und ich zog sie heraus. Händchenhalten schlenderten wir zum Aufzug. Ich musste mich bemühen nicht von einem Bein aufs andere zu hüpfen. Im Aufzug pfiff ich und Any schwieg. Als sich die Tür öffnete zog ich Any hinter mir her und ging zum Untersuchungsraum. Ich klopft und wartete
„Moment!“ rief jemand von drinnen und ich lehnte mich gegen die Wand. Any blieb mitten im Gang stehen und starrte die Tür an. Als ich ihre Hand drückte lächelte sie mich an. „Alles okay?“ fragte ich vorsichtig. Ich spürte das was nicht stimmte. Sie nickte nur. Als sich die Tür öffnete kam ein lächelnder Jyoti heraus und gab Alesha noch einen Kuss. Ihr Harre waren zerwuschelt und ihr Rock war etwas verrutscht. Sie lief rot an während Jyoti ein Bad-Boy lächeln aufsetzte. Er klopfte mir nur auf die Schulter und ging ohne ein Kommentar. Any hatte das Geschehen auch beobachtet, war aber trotzdem irgendwie abwesend. Alesha zog ihren Rock grade und setzte sich auf den Stuhl.
„Wo kann ich mich hinsetzten? Ohne mich in die Körperflüssigkeit von Jyoti zu setzen?“ fragte Any und runzelte die Stirn. Ich musste kurz lachen und setzte mich dann. Any setzte sich neber mich und gespannt schauten wir Alesha an. Langsam öffnete sie den Umschlag, dass machte mich wahnsinnig. „Alesha mach jetzt! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“ sagte ich leicht gereizt und drückte Anys Hand. Alesha zog mit einer schnellen Handbewegung den Zettel heraus und las ihn sich durch. Erst schaute sie mir und dann Any in die Augen. Sie lass sich noch einmal den Zettel durch bevor sie den Kopf schüttelte.
„Any! Du bist nicht schwanger!“ flüsterte sie. Ich starrte Alesha an. War das ihr ernst? Any nickte nur. War es ihr so gleichgültig? Ich war nieder geschlagen, ich hatte es mir so sehr gewünscht. „Es tut mir leid!“ sagte Alesha mit trauriger Miene. Ich schluckte und nickte dann nur. „Danke, Alesha!“ flüsterte ich wie in Trounce. Langsam erhob ich mich und zog Any mit mir zur Tür. Sie sagte nichts, hatte sie keine Gefühle? Ich spürte nur meine Trauer, keine andere. „Any…“ flüsterte ich, doch sie schüttelte nur den Kopf. Wir gingen weiter bis zum Aufzug. Als ich sie in meine Arme ziehen wollte, versteifte sie sich. Sie wollte ihre Ruhe… doch ich wollte reden.

Any: Als ich mich ins Auto setzte atmete ich kurz durch. Ich war nicht schwanger? Ich spürte die Enttäuschung von Tom, doch meine Gefühle sperrte ich weg. Ich hatte es mir so sehr gewünscht. Seine Nähe war unerträglich für mich. Als er seine Hand auf meine legte, zog ich sie zurück ruckartig zurück. Als hätte ich mich Verbrannt. Ich fühlte mich leer aber auch etwas Glücklich. Ich wusste selber nicht woher das Glück kam. Sehr wahrscheinlich da her das ich mein Kind nicht aufs Spiel setzten musste, sondern nur mein Leben.
Tom fuhr immer langsamer und ich schaute auf. Es staute sich! Was war jetzt schon wieder? Genervt lehnte ich mich zurück. „Any, erzähl es mir jetzt!“ sagte Tom mit trauriger Stimme. Ist jemand gestorben? Ja die Hoffnung… ich weiß gefühlskalt aber ich könnte es nie im Leben durch ziehen, wenn ich meine Gefühle zulassen würde. „Was soll ich dir erzählen?“ fragte ich ahnungslos, obwohl mir bewusst war was er will. „Was hattest du für ein Plan?“ fragte er ruhig. „Es ist nicht mehr wichtig!“ versuchte ich mich heraus zu reden. „Doch! Sag es mir!“ forderte er. Ich holte tief Luft. „Es wird dir nicht gefallen!“ flüsterte ich und musterte ich von der Seite. Er schaute mir fordernd in die Augen.
„Ich hätte mich und das Baby ausgeliefert! Ich wäre zu den Vampiren gegangen und hätte alles Mögliche unternommen, was möglich wäre!“ sagte ich mit fester Stimme. Er bremste ruckartig und starrte mich an. „Wie meinst du das?“ fragte er wütend. Ich schluckte. „Ich hätte mich sehr wahrscheinlich… umgebracht!“ flüsterte ich. Diese Worte machten mir Angst, doch ich wusste dass es richtig gewesen wäre. Fassungslos schaute mich Tom an. Die Autos hinter uns fingen an zu hupen.
„Hast du sie noch alle?“ schrie er mich an. „Ich hätte es für uns getan! Für das Rudel!“ schrie ich aufgebracht. Mir wurden meine Worte jetzt erst richtig bewusst. Ich hätte ein schutzloses, ungeborenes Baby einfach umgebracht! „Ich fasse es nicht!“ schrie Tom und schüttelte den Kopf. „Du hast so eine Entscheidung einfach ohne mich getroffen?“ schrie er weiter. „Ich musste mich entscheiden!“ schrie ich ihn an. „Du hättest mein Kind einfach umgebracht! Das hättest du nicht entscheiden dürfen! Nicht ohne mich!“ schrie er mich wütend an. Ich antworte nicht.
„Franziska hätte mich niemals so verletzt!“ schrie er. Seine Worte wurden ihm jetzt erst bewusste, doch mich hatten sie einfach nur verletzt. Ich nickte nur. Er griff nach meiner Hand, doch ich zog sie weg. „Any… es war nicht so gemeint!“ versuchte er es zu erklären. Ich schnallte mich ab und funkelte ihn wütend an. „Dan geh doch zu deiner Franziska!“ schrie ich wütend und öffnete die Tür.
Das Auto stand immer noch und ich schmiss die Tür schwungvoll zu. Ich hörte beim Weggehen wie er auch ausstieg. „Any das war nicht so gemeint!“ schrie er mir hinterher. Ich zeigte ihm nur den Mittelfinger. Ich wusste das es sehr wahrscheinlich, dass letzte Mal war, dass ich ihn je wieder sehen würde.
Tränen liefen mir über die Wange und ich lief blind in Richtung Wald. Als ich weit genug von der Straße weg war, verwandelte ich mich. So schnell ich konnte rannte ich in den Wald und suchte den Geruch der Vampire. Ich war bereit ihnen gegenüber zu treten. Es dauerte lange und ich hörte die anderen in meinen Gedanken die nach mir riefen. Auch Tom suchte mich doch ich blockierte sie. Ich lief lange durch den Wald und verfolgte die Spur, doch ich fand die Vampire nicht. Erschöpft brach ich auf dem Boden zusammen und schlief ein.
Ich wurde durch den Geruch von Blutsaugern wach. Als ich angestoßen wurde öffnete ich meine Augen. Es war dunkel, doch ich konnte die Gestalten, die um mich herum standen wahrnehmen. Es waren viele. „Sie ist wach!“ hörte ich eine raue Stimme sagen. „Verwandle dich zurück!“ forderte die eine andere Stimme. –Dann bin ich nackt!- schoss es mir durch den Kopf. Doch es war mir egal. Ich verwandelte mich und spürte ihre Blicke auf meinem Körper.
„Was zum Anziehen?“ fragte ich leise. Der eine schmiss mir ein Umhang herüber und ich schlang ihn schnell um mich. „So wie es aussieht ist es wohl soweit!“ sagte der eine Vampir grinsend. Hatten die nicht gemerkt dass ich eben noch ein Wolf gewesen bin? „Das ist unser Wölfchen?“ fragte eine lachende Stimme. Ich rührte mich nicht.
„Wir besuchen jetzt dein Rudel! Wenn sie was Dummes machen… wirst du als erstes Bezahlen!“ sagte er grinsend. Schon setzten sich die Vampire in Bewegung. „Du trägst sie! Ich will heute noch ankommen!“ schnauzte der Mann einen Vampir der neber mir stand an. Dieser nickte nur und hob mich blitzschnell hoch. Mein Körper versteifte sich. Doch ich ließ es geschehen.
Schnell näherten wir uns dem Haus. Das Licht brannte und ich sah sie im Wohnzimmer sitzen. Alle waren da. Der Vampir ließ mich endlich runter und ich lief zur Tür. Kurz vor der Tür hörte ich Marie was rufen, doch ich verstand sie nicht. Ich schloss die Tür auf und ging langsam ins Wohnzimmer. Alle sprangen auf und wollten zu mir stürzen, doch der eine Vampir stellte sich vor mich.
„Nein!“ schrie Tom. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. „Ich zieh mir was an!“ sagte ich dem einen Vampir. Der nickte und folgte mir. Ich beachtete ihn nicht und zog mich um. Als wir wieder runter kamen stand Tom knurrend vor dem einen Vampir.
„Aus!“ sagte er lachend. Tom machte es nur wütender und er ging einen Schritt auf ihn zu. Schnell stellte ich mich zwischen sie. Verwirrt betrachtete mich Tom. „Vier Minuten!“ rief der Vampir mir zu und verzog sich mit den anderen. Als die Tür ins Schloss fiel drehte ich mich zu den anderen. Alle starten mich an. „Anby!“ schrie der kleine Derek freudig. Ich lächelte ihm zu. Die anderen erwachten auch langsam aus ihrer starre und kamen auf mich zu. Ich lächelte sie nur an.
„Warum?“ fragte Tom traurig. „Es ist das beste!“ versuchte ich zu erklären. Er schüttelte nur den Kopf. „Es wäre das beste gewesen wenn du hier geblieben wärst!“ flüsterte er. Ich ging auf Marie und Derek zu. Sie kam auf mich zu und Umarmte mich mit dem kleinen. „Komm wieder! Hörst du?“ schluchzte sie an meinem Ohr und drückte mir unauffällig ein Flächen in die Hand. Ich lächelte sie an und nickte, auch wenn ich nicht dachte wieder zu kommen. Geschickt ließ ich das Flächen in meinem Säckel verschwinden und ging weiter. Jyoti und Suresh umarmten mich wortlos. Alesha fiel mir ebenfalls um den Hals „Aber du bist doch gar nicht…“ ich legte ihr schnell den Finger auf die Lippe. „Tsch! Das wissen die ja nicht!“ flüsterte ich an ihr Ohr und hoffte, dass die Vampire es nicht hörten. Vor Dyrk blieb ich stehen. „Wir sehen uns wieder!“ flüsterte er an meinem Ohr und umarmte mich.
War nur noch Tom! Langsam ging ich auf ihn zu und blickte in seine Augen. Ich sah den Schmerz. Ich wurde schneller und umarmte ihn. Er zog mich fester an sich und schluchzte an meinem Haar. Leicht strich ich über seinen Rücken. Es tat so unendlich weh. Ich wollte nicht das diese Umarmung je zu Ende gehen würde, doch ich wusste es würde ein Ende geben. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich daran dachte, dass ich ihn vielleicht nie wieder sehe. Mit zittrigen Händen nahm er mein Gesicht und betrachtete es.
Langsam schloss ich meine Augen als seine Lippen näher kamen. Ich wollte nur noch einmal seine Lippen auf meinen Spüren. Als er sie sanft auf meine legte drückte ich mich näher an ihn. Als er diesen wunderschönen Kuss beendete konnte ich meine Tränen nicht zurück halten. Mir kullerte eine über die Wange. Langsam schloss ich die Augen und atmete tief durch. Ich wollte es nicht noch schwerer machen, als es sowieso schon war. Langsam öffnete ich wieder meine Augen und schaute in Toms traurige Augen. Sanft strich er mit seinem Daumen über meine Wange und wischte meine Träne weg.
„Kommst du ganz kurz mit?“ flüsterte er und zog mich an der Hand, in unser Schlafzimmer. Leise schloss ich die Tür und betrachtete noch einmal unser Zimmer. „Es tut mir leid!“ flüsterte ich und schaute in sein Gesicht. Ich spürte den Schmerz, denn ich sah und fiel ihm um den Hals. Wir fingen beide an zu schluchzen und hielten uns einfach gegenseitig im Arm.
„Hasst du mich jetzt?“ fragte ich leise als er die Umarmung lockerte. Seine Muskeln spannten sich einen Moment an. „Ich könnte dich nicht Hassen! Für nichts auf der Welt. Ich liebe dich, verdammt Any… ich bin nur enttäuscht!“ sagte er liebevoll aber voller Schmerz. Ich versuchte zu lächeln. „Ich wollte auch nicht dass es so endet!“ meinte ich genauso liebevoll. Doch er schüttelte den Kopf. „Ich bin enttäuscht, dass du es ohne mich entschieden hast! Aber ich liebe dich trotzdem! Mein Sturkopf!“ sagte er lächelnd. „Es tut mir leid!“ sagte ich noch einmal und schaute auf den Boden, um nicht los zu heulen. „Any!“ flüsterte er vorsichtig. Langsam hob ich meinen Kopf. „Sie werden dich gleich holen…“ sagte er traurig. Ich nickte nur. „Daher möchte ich dich noch was fragen!“ erwartungsvoll schaute ich ihn an. „Liebst du mich?“ fragte er dann leise. Ich nickte und wieder kullerte eine Träne über meine Wange „Mehr als alle andere auf der Welt!“ antwortete ich schluchzend.
„Verspreche mir dass du wieder kommst!“ meinte er ernst. Ich schüttelte nur den Kopf. „Ich kann es dir nicht versprechen!“ sagte ich mit zittriger Stimme. Er zog mich wieder in seine Arme. Ich fing erst recht an zu weinen. Ich hatte ihm gerade wirklich gesagt, dass ich vielleicht sterbe!?
Ich hörte Schritte auf der Treppe. Als es klopfte spannten sich Toms Muskeln noch mehr an und er drückte mich noch fester an sich. „Sie warten unten auf dich, Any!“ sagte Marie. „Komme gleich!“ sagte ich leise. Ich hörte wie sie wieder ins Wohnzimmer ging.
Langsam löste ich mich von Tom und wollte schon die Tür öffnen als Tom mich am Handgelenk festhielt und mich wieder ein Stück zu sich zog. „Tom, bitte… du machst es nur schlimmer!“ flüsterte ich wieder den Tränen nah. „Verspreche mir mich zu heiraten wenn du wieder kommst!“ sagte er liebevoll. Ich schaute ihn etwas geschockt an. Er hatte mir einen Heiratsantrag gemacht? „Ja!“ sagte ich und merkt wie mir wieder Tränen über die Wangen liefen. „Wenn ich wieder komme!“ fügte ich noch schnell hinzu. Mit zittrigen Händen schob er mir einen Ring auf den Finger und küsste ihn. In der Mitte war ein Diamant und daneben kleine Diamanten. Sie sahen aus wie Flügel. Langsam nahm er mein Gesicht in seine Großen Hände und küsste mich leidenschaftlich. Als er den Kuss beendete seufzte ich traurig. Er versuchte zu lächeln doch es sah eher aus wie eine Grimasse. „Ich habe etwas eingravieren lassen!“ flüsterte er leise. Ich zog ihn ab und los die Gravierung. –A&T Forever- stand mit geschwungen Buchstaben in dem Ring. Das und ein Herz. Ich lächelte ihn an und hauchte ihm einen Kuss auf seine himmlischen Lippen.
Hand in Hand gingen wir nach unten. Im Wohnzimmer standen mehrere Vampire und starrten mich an. Das Rudel hatte sich schützend vor Marie, Alesha und Derek aufgebaut und knurrte ununterbrochen. Bevor Tom mich los ließ küsste er mich noch einmal voller Leidenschaft und küsste meinen Ringfinger mit dem Ring. „Ich liebe dich!“ flüsterte ich liebevoll. „Ich dich auch!“ flüsterte er ebenfalls liebevoll und gab mir noch einen Kuss. Er wischte meine Tränen mit seinen Daumen weg und ließ mich dann langsam los.
„Ach, ich liebe Familien treffen!“ flüsterte der eine Vampir lächelnd. „Vor allem, dass wir sie immer beenden!“ fügte er grinsend hinzu. Ich wusste auch nicht recht warum sie mich überhaupt zurück gebracht hatten, um tschüss zu sagen. Doch ich war ihn dafür irgendwie… dankbar!? Mit wackeligen Beinen ging ich auf die Vampire zu. Grob packte mich der eine am Arm und zog mich zur Tür.
Als ich mich umdrehte sah ich Toms schmerz verzehrtes Gesicht und wie Marie ihm am Arm fest hielt. „Pass auf ihn auf!“ flüsterte ich ihr zu. Als sie nickte, war ich bereit. Bereit für alles. Ich hatte wenig Hoffnung, dass ich da lebend wieder raus komme. Aber ich würde ihm im Tod wieder sehen und Marie würde bis dahin auf ihn aufpassen. Ich würde dafür sorgen, dass ich keinen nutzen mehr für sie hatte uns sie mich in Ruhe lassen, auch wenn es mein Leben kostet.

Wieder getrennt


Als wir das Haus verlassen hatten, folgte ich den Vampiren wie in Trance. Es hätte keinen Sinn sich zu wehren und das wusste ich. Es waren einfach zu viele. Sie liefen immer weiter in den Wald hinein aber hatten sich mit irgendeinem zeug eingesprüht. Es roch nach Wald und irgendwie nach Wolf. -Sie verwischen ihre Spur!- schoss es mir durch den Kopf. Langsam hob ich den Kopf und schaute mich um. Diesen Teil des Waldes kannte ich. Ich war hier schon einmal gewesen. Einmal und nie wieder, warum ich nicht noch einmal hier her gekommen bin, wusste ich nicht. An dieser Stelle war ich Tom das erste Mal begegnet. Ich schloss kurz die Augen um nicht los zu heuen. Ich wollte den Vampiren keine Schwäche zeigen.
Wir liefen und liefen. Ich wusste schon längst nicht mehr wo wir waren. Doch der Geruch von Vampiren wurde stärker! Ich konnte es kurz und nur sehr schwach riechen, bis die Vampire den Geruch überdeckten. Ich fand diesen Duft wunderbar. Es roch als wäre ich mit dem Rudel unterwegs. Es wurde immer dunkler bis ich nichts mehr sah. Die Vampire liefen aber weiter. Woher sie wussten, dass es hier lang ging, wusste ich nicht. Sie sehen bestimmt auch nichts mehr. Ich versuchte so gut wie es ging meine Füße zu heben, stolperte aber doch.
Der eine Vampir hielt mich am Arm fest und ich hatte Angst, dass er ihn gleich herausriss. Er zog mich wieder auf die Beine und meine eine Hand streifte ausversehen sein Gesicht. Jetzt wusste ich wieso sie was sehen konnten. Sie hatten glaube ich Nacht Sichtgeräte. Sie bewegten sich weiter und ich stolperte hinter ihnen her. Plötzlich wurde es wieder hell und ich musste meine Augen schließen, da es zu hell war. Sie blieben kurz stehen und ich schaute mich um. Wir waren eindeutig durch einen Tunnel gelaufen! Als ich angerempelt wurde drehte ich mich um und folgte den Vampiren, die sich wieder in Bewegung gesetzt hatten.
Knarrend öffnete sich ein Tor und wir traten in einen Hof. Es sah aus wie im Mittelalter. Die Leute trugen zwar moderne Kleidung aber es gab einen Brunnen, die Häuser sahen aus wie aus Geschichtsbüchern und am Ende des Hofes lag eine Burg. Als sich das Tor wieder schloss zuckte ich zusammen. Jetzt gab es keine Chance ehr. Ich sah mich um, doch hier gab es keine Schlupfwinkel! Ich würde hier nicht mehr weg kommen.
Sie liefen weiter und ich sah mir die Vampire genauer an. Sie schauten mich an als wäre ich ein Stück Dreck. Die Männer sahen mich dreckig grinsend an und die Frauen verachtend. Die Kinder schauten neugierig wurde aber weiter gescheucht. Plötzlich rannte ich in den Vampir der vor mir lief herein. Ich hörte nur ein wimmern.
Als ich an den “Wachen“ vorbei schaute sah ich ein kleines Kind. Es war zu hundert Prozent ein Vampir. Es war ein kleines Mädchen, das ängstlich auf dem Boden lag. Ich sah wie sich der Vampir vor ihr aufbaute. „Was glaubst du was du bist, du stück scheiße?“ schrie er das Mädchen an. Sie versuchte auf den Knien weg zu rutschen, doch der Vampir (der glaube ich der Anführer dieses Trupps war) zog sie an ihren Haaren auf die Füße. Ich sah eine Frau die sich wimmernd an einen Mann klammerte und das Mädchen ansah. Als er gerade ausholte konnte ich nicht anders.
„Was glaubst du was du da machst, du Vollidiot?“ schrie ich ihn an. Er drehte sich mit erhobener Hand um und funkelte mich wütend an. „Wie bitte?“ schrie er mich an. „Ich will wissen was du da machst, du Vollidiot!“ schrie ich ihn nochmal an. Jetzt waren eindeutig alle Blicke auf mich gerichtet. Belustigt, Geschockt und dankbar schauten mich die Leute an. Ich hörte wie er zischend Luft ausstieß. „Sei froh dass der Chef dich noch braucht! Sonst wären das deine letzten Worte gewesen!“ zischte er wütend und kam einen Schritt auf mich zu. „Sei froh, dass hier so viele Vampire sind, sonst wären das deine letzten schritte gewesen!“ zischte ich zurück. Er funkelte mich immer noch wütend an, bis er sich blitz schnell umdrehte und wieder zu dem Mädchen ging.
Ich ließ mir nichts anmerken, aber ich hatte eben tierische Angst. Ich wusste nicht warum ich einen Vampir verteidigt hatte aber in meinen Augen, war dieser Vampir noch ein Kind. „Das war das letzte Mal!“ schrie der Vampir das Mädchen wütend an. Sie nickte nur. Er nahm sie grob am Haar und schleuderte sie ein paar Meter weg. In eine Seitenstraße. Ich sah aus dem Augenwinkel wie sich das Mädchen leicht bewegte und mehrere Frauen zu ihr rannten. Die anderen schauten den Vampir wütend an und manche schaute mich auch an, dankbar!
War das immer so? Schoss es mir durch den Kopf. Wurden die Frauen unterdrückt? Waren die doch noch um Mittelalter. Die Vampir “Arme“ setzte sich wieder in Bewegung und zogen mich mit. Wir liefen auf die, man kann sagen Burg, zu und die Türen öffneten sich. Sie waren riesig und ich war geschockt als ich sah was sich dahinter abspielte. Es standen hauptsächlich Männer mit Waffen auf dem Gang. Sie sahen aus als würden sie zu einer Armee gehören. –Sehr wahrscheinlich solche Idioten, wie die die mich hergebracht haben!“- schoss es mir durch den Kopf. Es kam mir vor wie im alten Rom.
Bei manchen Männern standen Frauen die nicht gerade viel anhatten. Manche Frauen tanzten vor Männern die was tranken. Blut! Schoss es mir durch den Kopf. Andere befummelten die Frauen und wieder andere Steckten den Frauen die Zunge in den Hals. Ich sah gerade wie ein “Soldat“ eine Frau mit in ein Zimmer zog und dann die Tür schloss. Das war wirklich wie in Rom! Wie zurück geblieben sind die den? Als wir den Gang entlang liefen wurde es immer leiser. Ich sah die lüsternen blicken der Vampire die auf mir lagen und schaute in verängstigte Gesichter von Frauen.
Wir liefen immer weiter bis wir vor einer Art Thron stehen blieben. Skeptisch hob ich die Augenbraun an. Die Musik wurde leiser, verstummte aber nicht. „Ah… ihr habt es endlich geschafft!“ sagte eine tiefe Stimme. Als ich aufblickte, sah ich in das Gesicht eines hässlich grinsenden Menschen. Er war etwas kräftiger und groß. Er sah aus wie ein Schrank, doch er war hässlich wie die Nacht. „Hat mein Mantikor die Reise gut überstanden?“ wollte er grinsend wissen. Ich schaute ihn mit Verachtung an.
„Erstens bin ich nicht ihr Mantikor. Zweitens schauen sie nicht so doof und drittens sind wir hier im Mittelalter, oder was?“ sagte ich wütend. Ich gehörte niemand außer Tom und das wollte ich klar stellen. Erst sah er mich geschockt an, bis er in schalendes Gelächter ausbrach. Sofort fingen die anderen um ihn herum auch an zu lachen. „Ich sehe wir werden uns prächtig amüsieren! Ich bin Dainaus!“ sagte er immer noch lachen und hielt mir seine Hand in gegen. Ich schnaubte nur verächtlich und schlug seine Hand weg. Der Vampir der neber mir stand schnaubte wütend.
Es war derselbe mit dem ich mich vorhin angelegt hatte. „Wenn der König dir seine Hand entgegen streckt, gibst du sie ihm gefälligst!“ zischte er wütend und packte meine Hand. Ich versuchte mich mit aller Kraft dagegen zu wehren doch er war stärker. Er reichte meine Hand seinem “König“ und nickte zur Frieden. „Aber, aber. Nimas! Wir wollen doch nicht das wir unseren Mantikor verliert!“ sagte er wütend und holte aus.
Er verpasste ihm eine ordentliche Ohrfeige woraufhin alle geschockt guckten. Ich lächelte zufrieden, nachdem ich den ersten Schock hinter mich gebracht hatte. Wie kam man nur auf solche Namen? Fragte ich mich. Wer nennt sein Kind schon Nimas oder Dainaus? Da viel mir wieder die Tatsache ein das es Vampire waren.
„Welchen Monat?“ fragte Dainaus. „Anfang zweiten!“ log ich. „Dann wird man ja bald was sehen!“ meinte er nur lachend und gab dem Diener ein Zeichen. Ja in eins, zwei Monaten! Dachte ich nur. „Du wirst dich frei bewegen! Wir wollen ja das sich der kleine wohl fühlt!“ sagte er lachend und alle fingen an zu lachen. Ich hörte ihr Gelächter noch, als sich eine Tür hinter mir schloss.
„Ich bin Nithosh!“ sagte eine zarte Stimme und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich sah auf und blickte in das Gesicht einer Chinesin. Zögernd ergriff ich ihre Hand. „Any“ sagte ich mit fester Stimme. „Ich bin deine Dienerin bis das Baby da ist! Was dann mit dir passiert weiß ich nicht!“ flüsterte sie zart. Ich nickte nur. Langsam verließ sie das Zimmer und schloss die Tür. Ich fand sie jetzt schon Sympathisch. Ich fühlte mich sicher in ihrer Nähe. Ich weiß nicht wieso, den sie war ein Vampir, doch sie strahlte diese ruhe aus.
Neugierig blickte ich mich um. In der Mitte des Zimmers stand ein Burgund rotes Himmelbett. Links standen eine Kommode und ein Schminktisch. Auf der rechten seine ein Schaukelstuhl und eine Wiege. Auf dem Boden lag ein Weißer Teppich. Die Wände waren kahl und mir wurde schnell klar, dass es im Winter kalt wird. Es war zum Glück kein Winter und ich musste mir keine Gedanken machen. Auf dem Bett lag ein rotes Sommerkleid. Langsam hob ich es hoch. Sollte ich das anziehen? Ich schaute an mir herunter. Ich war dreckig und ich roch auch nicht gerade gut. Gerade als ich die Tür öffnen wollte um meine Dienerin zu holen öffnete sich die Tür und Nimas kam herein.
Selbst sicher schaute er mich an. „Was wollen sie hier?“ fragte ich ängstlich. Ich hatte wirklich Angst. Wir waren alleine und keiner würde es mitbekommen wen er mich umbringt. „Keine Angst! Any, oder?“ fragte er mich lächelnd als er langsam auf mich zu kam. Ich nickte nur. „Was wollen sie hier?“ fragte ich verunsichert und ging ein paar Schritte nach hinten. „Mein Name ist Nimas!“ sagte er dreckig grinsend. Wollte er jetzt etwa mit mir abrechnen? „Verschwinden sie!“ befahl ich ihm. „Aha, du willst also spielen!“ meinte er grinsend und kam mit schnelleren schritten auf mich zu.
Panisch drehte ich mich um und rannte zur anderen Tür. Als ich sie öffnen wollte, wurde sie laut krachend wieder zu geschmissen. Ängstlich kniff ich meine Augen zusammen. Gewaltsam drehte er mich um und ich öffnete meine Augen. Er grinste nur noch breiter. Als sein Gesicht näher kam und er mit seiner Hand unter mein T-Shirt fuhr schrie ich auf. Er grinste nur noch breiter und seine Hand fuhr noch weiter nach oben.
„Hilfe!“ ich schrie mir die Seele aus dem Leib. Er legte seine Hand auf meine Brust und drückte einmal zu. Ich haute gegen seine Brust und versuchte ihn weg zu drücken doch er zog mich immer näher an sich. Gerade als er seine Lippen auf meine legen wollte, wurde er von hinten gepackt und weg gerissen. Wimmernd rutschte ich an der Tür herunter und ließ meinen Tränen freien Lauf.
Ich hörte wie sich jemand anknurrte und Beschimpfungen doch ich blickte nicht auf. Ich verbarg mein Gesicht in meinen Armen. Mein Oberteil hing in Fetzen von meinen Schultern und ich fühlte mich dreckig. Als sich vorsichtig eine Hand auf meine Schulter legte schluchzte ich auf und wollte weg kriechen, doch ich wurde sanft an meinen Schultern gepackt und gegen einen Körper gepresst. Als mir eine Hand sanft über den Rücken strich schaute ich auf. Ich sah in das besorgte aber lächelnde Gesicht meiner “Dienerin“.
Ich blickte auf und sah in den Raum. Ich sah einen Vampir der über einen anderen Vampir kniete und auf ihn einschlug. Als der Vampir aufstand, sah ich wem der bewusstlosen Körper gehörte der eben geschlagen wurde. Es war der Körper von Nimas. Es standen noch zwei andere Vampire im Zimmer, die ihn jetzt packten und aus dem Zimmer schliffen. Der Vampir der sich eben geprügelt hatte kam langsam auf und zu. Er kniete sich vor uns hin und redete mit meiner Dienerin. „Wir sehen uns heute Abend, Nithosh!“ sagte er lächelnd und gab ihr einen Kuss.
Es erinnerte mich an mich und Tom. Als ich an ihn dachte musste ich schlucken. Ich spürte das Loch in meinem Herzen. Sie nickte nur und lächelte ihn an. Als sich der Vampir umdrehte und die Tür hinter sich schloss, fing ich wieder an zu schluchzen. „Es tut mir leid, Any!“ sagte Nithosh leise an meinem Ohr. Ich nickte nur. „Er wird seine Strafe bekommen!“ flüsterte sie weiter. Ich klammerte mich an ihren Arm. „Las mich nie wieder alleine!“ flüsterte ich und sie nickte darauf hin.
Wir saßen noch eine Zeit lang auf dem Boden und redeten. Sie erzählte mir dass der Vampir von vorhin ihr Mann war. Sie war schwanger und sie freuten sich schon auf das Kind. Sie erklärte mir das Vampire Kinder bekommen konnten, es aber nur sehr selten klappte. Sie meinte auch dass sie es mir irgendwann genauer erklärt. Ich erzählte ihr von Tom und den andern. Doch dass ich nicht wirklich schwanger war behielt ich für mich. Ich wusste nicht wieso ich ihr das alles erzählte doch in ihrer Nähe fühlte ich mich wie bei Freunden. Sie strahlte diese ruhe und Freundlichkeit aus die auch Alesha und Marie ausstrahlten. Langsam fielen mir die Augen zu doch ich wollte noch eines von ihr Wissen! „Seit wann bist du ein Vampir?“ fragte ich sie neugierig. Sie fing bei dem Gedanken an zu lächeln. „Seit ungefähr 50 Jahren! Dasius (ihr Mann) hat mich damals verwandelt, als wir merkten, dass wir so was wie Gefährten sind.“ Sagte sie lächelnd und es sah aus als würde sie in Erinnerungen schwelgen. Ich lächelte kurz, als ich mich an die erste Begegnung mit Tom erinnerte. „Wie alt ist er?“ wollte ich noch schläfrig wissen. „215 Jahre!“ antwortete sie lächelnd.
Als sich die Tür öffnete schreckte ich auf. Dasius betrat den Raum. Ich lächelte ihm zu. „Nimas wird morgen seine Strafe bekommen!“ sagte er lächelnd und sah Nithosh liebevoll an. Langsam stand ich auf und lief zu dem Bett. Ich hatte zwar angst in der Nähe der ganzen Vampire zu schlafen, doch ich war erschöpft von den ganzen tränen und dem langen Fußmarsch. „Geh ruhig!“ flüsterte ich Nithosh lächelnd zu und legte mich hin. Nachdenklich musterte sie mich, bis sie schließlich nickte. „Wir haben das Zimmer gegenüber!“ flüsterte sie mir noch zu und deckte mich zu. Ich gähnte herzhaft und zog mir die Decke bis zum Kinn hoch. Es war zwar Sommer, aber es war doch etwas frisch geworden. Ich hörte noch wie die Zimmertür leise geschlossen wurde, dann schlief ich ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte drehte ich mich auf die Seite und wollte mich an Tom kuscheln. Als ich seinen Körper nicht neber meinem Spürte, öffnete ich langsam meine Augen und musste der Realität ins Auge schauen. Ich erinnerte mich dumpf an gestern und musste meine Tränen zurück halten. Ich vermisste ihn so sehr. Es schmerzte einfach zu sehr und ich spürte die leere in meinem Herzen.
Langsam schlug ich die Decke zurück und schaute an mir herunter. Ich hatte nur einen BH und meine Jeans an. Ich griff in den Säckel und spürte das kleine Flächen in meiner Hand. Behutsam zog ich es heraus und betrachtete es. Ich hatte wirklich keine Ahnung was das war. Mit einer kleinen Handbewegung öffnete ich es und roch daran. Es roch nach Rosen und Erde. Was war das? Ein klopfen riss mich aus meiner Überlegung und ich erschrak mich so sehr, dass ich das Flächen fast heruntergeworfen hätte. Schnell steckte ich es wieder in meinen Säckel und streckte mich noch einmal.
„Herein!“ rief ich mit freundlicher Stimme, obwohl ich lieber alleine wäre. Als ich das freundliche Gesicht von Nithosh sah, freute ich mich wirklich. Auf leisen Sohlen betrat sie das Zimmer und setzte sich auf die Bettkante. „Hast du gut geschlafen?“ fragte sie freundlich, doch ihre Stimme verriet mir, dass irgendetwas nicht stimmte. „Ja, danke! Wie viel Uhr haben wir?“ fragte ich sie immer noch lächelnd. „15 Uhr! Du hast sehr lange geschlafen!“ meinte sie nur und fing an zu schnuppern.
Als ich sie beobachtete musste ich leise lachen. Es sah aus wie ein Hund. „Was ist das für ein Geruch?“ fragte sie und kräuselte die Nase. „Das bin ich! Ich habe gestern nicht mehr geduscht!“ meinte ich lachend, doch sie schüttelte den Kopf. „Es riecht nach Rose, Erde und noch ein anderer Geruch!“ stellte sie fest. Ich verspannte mich sofort. Sie roch es? Auf einmal erstarrte sie. „Was hast du vor, Any?“ wollte sie sofort wissen. Sie sprach wie Alesha und Marie. Verwirrt schaute ich sie an. „Was hast du genommen?“ wollte sie eisern wisse. „Nichts!“ meinte ich nur. Meine Gedanken schweiften wieder zu meiner “Scheinschwangerschaft“. In zwei Tagen würde ich meine Tage bekommen. Ich muss mir was einfallen lassen.
„Du lügst! Riss sie mich aus den Gedanken. Ich schüttelte verunsichert den Kopf. „Ich habe keine Ahnung was du meinst!“ sagte ich mit fester Stimme. „Du hast irgendetwas mittgenommen! Von deinem Zuhause!“ stellte sie fest. Ich schaute weg, ich konnte sie nicht ansehen und dabei lügen. Sie war mir innerhalb 18 Stunden ans Herz gewachsen. Sie öffnete die Hand. „Zeig es!“ forderte sie mich auf. Ich schüttelte den Kopf. „Sag mir was du genommen hast, sonst kann ich dem Baby nicht mehr helfen!“ sagte sie mit einem Nachdruck. „Ich habe überhaupt nichts genommen!“ verteidigte ich mich. „Ich kann es riechen!“ meinte sie nur. „Ich habe wirklich nichts genommen!“ beschwichtigte ich sie. Sie nickte.
„Nithosh, ich muss dir was erzählen!“ meinte ich und schluckte. Abwarten schaute sie mich an. Durfte ich es ihr wirklich erzählen. „Als…“ setzte ich an, doch sie legte mir einen Finger auf den Mund und zeigte auf die Tür. „Flüstern?“ fragte ich sie unsicher. Sie schüttelte den Kopf. Dann gestikulierte sie mir, zu warten. Mit schnellen Schritten lief sie zur Tür und öffnete sie.
Nach wenigen Minuten kam sie mit einem Art Blatt und einem Stift wieder. Die kannten so was? Dachte ich mir. Sie gab mir beides und schaute abwartend auf das Blatt. „Ich habe einen Trank dabei, aber habe keine Ahnung für was der ist!“ schrieb ich auf das Blatt. Verwirrt schaute sie mich an. Ich schaute sie unsicher an und holte das Flächen heraus. Vorsichtig nahm sie es und musterte es. Nach ein paar Sekunden schraubte sie es auf und fächerte sich etwas von dem Geruch zu. Ihre Nase kräuselte sich und sie schraubte das Flächen sofort wieder zu. „Das ist ein Trank, damit du das Baby verlierst!“ schrieb sie auf das Blatt. Ich nickte nur. Als ich sie ansah schaute ich in ihre geschockten Augen. „Was?“ fragte ich sie laut. „Du willst es umbringen!“ meinte sie mit leiser Stimme. Ich schüttelte den Kopf und nahm wieder den Stift in die Hand.
„Ich bin gar nicht schwanger!“ schrieb ich auf das Blatt. Erleichtert schaute ich sie an. Als sie mich wieder ansah, sah ich die bloße Verwirrung. „Wie meinst du das?“ fragte sie mich verwirrt. „Ich tu nur so!“ flüsterte ich an ihrem Ohr. Sie nickte nachdenklich und stand dann auf. Panisch griff ich nach ihrem Arm. „Du verrätst mich doch nicht etwa, oder?“ fragte ich ängstlich. Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin bald wieder da!“ meinte sie nur und verschwand.
Ich lief nervös im Zimmer umher und zerbrach mir den Kopf, über die Folgen. Was hatte sie vor? Als sich die Tür plötzlich öffnete und ich sah wie zwei “Soldaten“ herein kamen, bekam ich Panik. Was wollten die hier? Der eine kam sofort auf mich zu und packte mich unsanft am Arm. „Hey!“ schrie ich ihn wütend an. Er holte aus und verpasste mir eine. „Verdammte Lügnerin!“ zischte er mich an und schleifte mich mit Hilfe des anderen aus dem Raum. Als wir vor die Tür traten sah ich mich um. Der Flur war leer, niemand war zu sehen. Nithosh hatte mich verraten! Schoss es mir durch den Kopf.
Die Vampire zerrten mich hinter sich her und liefen eine steinerne Treppe mit mir herunter. Ich ergriff meine Chance und schubste den Vampir der vor mir lief. Ungeschickt fiel er über seine Füße und die Treppe herunter. Blitzschnell drehte ich mich um und hole aus und schlug den anderen Vampir mitten ins Gesicht. Er war kurz benommen und ich rannte an ihm vorbei, die Treppe hinauf.
Ich hatte immer noch nur eine Hose und meinen BH an. Ich rannte dann Flur entlang und bog irgendwann ab. Es war ein Fehler, diesen Flur zu nehmen! Schoss es mir durch den Kopf, als ich mehrere Vampire sah. Sie schauten auf und blickten mich an. Zwei von ihnen standen auf und rannten auf mich zu. Ich holte aus mit dem Fuß und trat ihm mitten in den Bauch. Doch es brachte nicht viel. Der andere schnappte meinen Fuß und ich hüpfte auf einem Fuß um nicht umzufallen. Ich hörte ein knurren hinter mir und als ich mich umdrehte, sah ich die zwei Wachen, denen ich eben entwicht war. Sie fingen an zu lachen und der Vampir der meinen Fuß festhielt ließ ihn ruckartig los. Ich fiel unsanft auf meinen Hintern und wurde mit einem Ruck wieder hoch gerissen. Die beiden Vampire banden ein Seil um meine Hände und liefen mit mir wieder die Treppe herunter. Ich versuchte mich wieder zu wehren, doch es brachte nichts. Der eine Vampir, der größere von beiden, zerrte mich an meinen Fesseln weiter in einen Gang. Ich kannte diesen Vampir! Ich hatte ihn an meiner Ankunft gesehen, wie er mit einer Frau rumgemacht hatte. Doch seinen Namen wusste ich nicht.
Der Gang schien endlos, bis auf einmal Zellen auftauchten. Es sah aus wie ein Kerker. Als ich in die Zellen schaute erschrak ich. In den Zellen lagen verwahrloste Menschen. Ich roch, dass es keine Vampire waren. In einer anderen Zelle sah ich ein Kind, dass neber einer Toten Frau kauerte. Die Frau hatte mehrere bisspuren und meine Empfindliche Nase, roch den Geruch von Verwesung.
Das Kind hob langsam den Kopf und schaute in meine Augen. Sein Blick war ausdruckslos, mir gefror das Blut in den Adern. Ich hatte noch nie ein Kind mit solch einer kälte gesehen. Ich war geschockt und konnte einfach nicht mehr weg schauen. Wie konnte ein so junger Mensch, so kalt sein? Es machte mich rasend. Was ging eigentlich in den Köpfen der Vampire vor?
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich unsanft in eine Zelle geschubst wurde und hinfiel. Blitzschnell stand ich auf und funkelte den Vampir an. „Das könnt ihr nicht machen!“ schrie ich ihn aufgebracht an. Als Antwort bekam ich ein dreckiges lachen. „Wir werden sehen was wir können und was nicht, wenn deine Verhandlung läuft!“ antwortete er grinsend und ging den Gang wieder zurück.
Als ich mich umschaute erschrak ich so sehr, dass ich mit dem Rücken gegen die Wand krachte. In der Zelle neber mir, lagen ausgesaugte Körper. In der anderen beugte sich ein Vampir gerade über eine Menschenfrau und saugte sie aus. Ich hörte sie schreien und sah ihren zuckenden Körper. Ich wollte was sagen, aber ich konnte nicht. Der einzige Gedanken der mir durch den Kopf schoss war, dass Nithosh mich verraten hat. Langsam stand ich wieder auf und schaute mich weiter um, als ich ein ächzten hörte. Ich erstarrte sofort. Langsam drehte ich mich um und schaute geschockt auf das Wesen das in der hintersten Ecke lag und sich mit schmerzverzehrten Gesicht bewegte. Ich war bereit zu kämpfen, falls das Wesen mich angreifen würde. Es war ein Vampir! Schoss es mir durch den Kopf. Ich kannte den Geruch. Als der Vampir aufblickte wusste ich woher!
Es war Nithosh! Was machte sie hier? Langsam bewegte ich mich auf sie zu und kniete mich neber sie. Verwirrt blinzelte sie mich an. „Was machst du hier?“ fragte ich sie mit zittriger Stimme. Sie blutete aus der Nase? Sie war doch ein Vampir. „Ich wollte mit ein paar Vampiren reden, ob sie dir zu Flucht verhelfen würden… doch irgendeiner hat mich wohl verraten!“ Sie verzog das Gesicht voller schmerzen und fasste sich geschockt an den Bauch. „Was ist?“ fragte ich sie hilflos. Mit Tränen in den Augen schaute sie mich an. „Ich habe es verloren!“ schluchzte sie und fiel mir um den Hals. Still nahm ich sie in den Arm und schaukelte sie leicht hin und her. Ich roch ihr Blut das auf dem Boden war.
„Wieso Blutest du eigentlich?“ wollte ich nach einiger Zeit, des Schweigens wissen. „Wir sind anders als die Vampire in den Erzählungen!“ flüsterte sie und wischte sich eine Träne weg. „Wenn man zu einem Vampir gemacht wird, bleibt wenn man es will ein Stück Mensch in dem Vampir! Dadurch habe ich und andere die Möglichkeiten schwanger zu werden… dadurch sind wir aber auch leichter verwundbar! Dasius wollte das ich ein Stück Mensch behalte, da wir nach der Verwandlung oft anders werden! Viele lassen ihre Frauen so wie ich. Wen ich jetzt ein Baby bekomme wird es vielleicht ein Mischling aber meistens werden es Vampire… dadurch ist es für uns gefährlicher! Nur weil wir zu zwei-drittel Vampir sind überleben die meisten die Geburt. Es besteht eine fünfundsiebzig prozentige Wahrscheinlichkeit das wir es überleben!“ flüsterte sie. Ich nickte stumm und überlegte wie wir hier raus kommen.
„Wie kommen wir hier wieder raus?“ fragte ich schließlich, da ich keine Antwort wusste. Sie zuckte mit den Schultern. „Dich werden sie umbringen und mich, wenn sie gnädig sind was fast nie der Fall ist, zu einer Sklavin machen!“ antwortete sie ruhig. Verwirrt schaute ich sie an. „Ich werde einer ihrer, wie sagt man heutzutage, Nutten sein! Ich darf dann keinen Kontakt mehr zu Dasius hegen. Außer er Kauft mich dann, was unbezahlbar ist, darf ich als seine Frau leben! Doch ich vermute dass sie mich umbringen werden, langsam und qualvoll!“ antwortete sie traurig.
„Und eine andere Möglichkeit?“ fragte ich und musste schlucken. „Meine Freunde werden uns befreien oder Dasius wird uns hier raus holen. Das Problem ist nur das er sich jetzt entscheiden muss! Wen er gefasst wird, wie er uns befreit, wird er umgebracht!“ antwortete sie mit zittriger Stimme und schaute auf ihre Hände. Eine Strähne ihrer schulterlangen schwarzen Harre fiel ihr in die Stirn. Sie sah aus wie ein kleines Kind, dass was angestellt hatte, nur das es schlimmere Konsequenzen gab. Langsam nahm sie die Strähne zwischen den Zeige- und Mittelfinger und betrachtete sie ausgiebig.
„Ich dachte immer es wäre für ewig!“ hörte ich ihre leise Stimme flüstern. Sie hörte sich verheult, verzweifelt und auch etwas gleichgültig an. „Wie meinst du das?“ fragte ich leise und strich ihr vorsichtig über den Rücken. Sie atmete einmal tief durch. „Vampire verwandeln Menschen nur, wenn sie die richtige gefunden haben oder sie Clanmitglieder brauchen!“. „Aber, was ist mit den vielen Leichen?“ fragte ich und meine Stimme trieften nur so vor Verachtung. „Das ist entweder Zeitvertreib! Meistens. Doch die meisten trinken Menschenblut, da es besser schmeckt, als das von Tieren und es uns mehr stärkt!“ war die Antwort. „Nimas macht es aus Zeitvertreib.“ Sagte sie mit Gleichgültigkeit.
„Wieso macht niemand was gegen ihn?“ fragte ich vorsichtig und ballte meine Hände. Ich würde ihn sofort in Stücke reißen. Das erinnerte mich wieder an Tom… wen ihm das erzählen würde… er würde ihn sofort in Stücke reißen. Als sich eine Träne aus meinen Augen löste wischte ich sie hastig weg. „Er war mit der Tochter des, sagen wir König also Dainaus, verheiratet! Sie ist gestorben!“. „Wie?“ wollte ich sofort wissen. War er deswegen so? „Sehr wahrscheinlich wurde sie umgebracht. Viele, ich auch, denken das es Nimas war, ich weiß eine schwere Anschuldigung, aber sie wurde auf jeden Fall von einem Vampir getötet! Der König denkt auch dass es Nimas selbst war. Er war nur auf den Thron aus. Doch da seine Tochter ihn so liebte, ließ er ihm am Leben! Er versucht ihn mit jeder Möglichkeit los zu werden, doch er lässt sich nichts mehr zu Schulden kommen!“ sagte sie Seufzend.
Ich schluckte einmal. Was wäre passiert, wenn die Wachen nicht gekommen wären? Wäre ich dann vielleicht auch tot. Ich wusste nicht wie ich schaute, doch Nithosh schaute mich fürsorglich an. „Keine Angst! Mit dir wollte er nur spielen!“. Ich schluckte. Hoffentlich war er schon tot. „Wieso und wann hat dich Dasius verwandelt?“ flüsterte ich dann um auf andere Gedanken zu kommen. Sie lächelte mich dankbar an und ließ sich nach hinten sinken. Sie starte an die Decke und legte ihre Hände auf den Bauch. Ich schluckte schon wieder. Sie hatte es verdient Mutter zu werden! „Es ist noch nicht lange her! Es war 1890! So alt bin ich nun auch wieder nicht!“ sagte sie lachen bevor sie weiter erzählte „Sie überfielen unser Dorf. Viele wurden getötet und mein Vater stellte sich schützend vor die Tür, als wir uns im Haus versteckten!“ ihre Augen funkelten. Ich wollte erstmals nicht nachfragen, sondern ihr Zeit geben. Ich wusste nicht was damals passiert war, aber es war schwer für sie. Sie starrte weiter an die Decke.
Als ich schreie hörte zuckte ich zusammen. Als ich mich umschaute wusste ich woher sie kamen. Es war das Kind von vorhin! Dieses Mal war ein Kind, ebenfalls Vampir, über es gebeugt und saugte an seiner Hand. Ich musste handeln. Ich schluckte meine Angst herunter und stand mit zitternden Knien auf. „Hey!“ schrie ich ihn in voller Lautstärke an. Der kleine leckte sich über die Lippen und schaute mich wütend an. „Was?“ fragte er mit rauer Stimme, bleckte die Zähne und baute sich auf. „Lass...“ weiter kam ich nicht da mir jemand den Mund zuhielt und mich nach unten zog. Voller Panik quiekte ich auf und befreite mich. Doch der Angreifer hielt meinen Arm fest. Langsam drehte ich mich um und schaute in Nithosh´s Gesicht.
„Bist du verrückt geworden?“ zischte sie außer sich. Verwirrt schaute ich sie an. „Ich muss dem Kind helfen!“. „Wir dürfen uns keine Feinde machen. Das kann ausschlaggebend für unsere Verhandlung sein.“ Sagte sie schon etwas ruhiger. Ich schluckte.
„Erzähl weiter.“ Flüsterte ich und versuchte die schreie des Kindes aus zu blenden. „Okay… Ich versteckte mich mit meinen fünf Geschwistern, das war damals relativ wenig! Meine vier Brüder versteckten sich weiter vorne im Haus. Sie hatten Waffen in den Händen… sie waren kaum älter als ich. Ich war die Jüngste…“ Sie schluckte. „Ich war damals 17. Meine Schwester und ich gingen in die Vorratskammer und versteckten uns da. Früher war es ein Luxus wenn man mehrere Räume hatten, doch diesen Luxus konnten wir uns nicht leisten…“ wieder unterbrach sie.
Sie starrte erst auf ihre Hände und faste sich dann mit trauriger Miene an ihren Bauch. „Meine Mutter ging auch in die Vorratskammer und stellte die Tür zu, dann nahm sie uns in den Arm…“ ich wusste nicht wie schwer es für sie war, doch sie Unterbrach sich wieder. Vorsichtig hob ich meine Hand und strich ihr über den Rücken. „Sie sagte wir sollen leise sein, egal was passiert… und dass sie uns lieben. Wir saßen nicht lange in der Kammer, doch es kam uns wie eine Ewigkeit vor. Dann ertönte ein Knall. Ich hörte meinen Vater wütend schreien. Meine Brüder schrien auch, doch vor Verzweiflung. Meine Schwester und ich rissen geschockt die Augen auf, doch unsere Mutter hielt unsere Münder zu.“ Wieder stockte sie. „Es ging blitzschnell! Die Tür der Vorratskammer wurde aufgerissen, obwohl sie nach innen auf ging. Schützend schmiss sich unsere Mutter vor uns. Ich erhaschte einen Blick nach draußen. Meine Geschwister und mein Vater lagen in einer Blutlache. Neben meinem Vater lag sein Herz. Ich hatte ihn immer gehasst, er sah mich als Schande an, da ich ein Mädchen war!“ den letzten Satz sagte sie voller Verachtung, doch ich sah ihre Tränen. „Doch so hätte er niemals sterben sollen. Das Regal brach in zwei und ein Mann mit roten Augen trat herein. Sie nahmen meine Mutter und drückten sie gegen die Wand. Dazu schnürten sie ihren Hals zu und sie erstickte qualvoll.“ Sie schloss ihre Augen und atmete tief durch. Geschockt hielt ich die Luft an. „Ich war unfähig mich zu bewegen, doch meine Schwester rannte raus. Der Vampir ließ meine Mutter fallen und schnappte sich meine Schwester… wäre sie nicht weg gerannt würde sie noch Leben!“ sie fing an zu weinen, erzählte aber weiter. „Voller Wut schmiss er sie gegen die Wand und ich hörte nur noch ihr Genick brechen und sah ihren starren Blick…“ sie atmete tief durch.
„Langsam kam der Vampir auf mich zu. Dich! Nehmen wir mit. Flüsterte er. Als er mich packte schrie ich wie am Spies und schlug um mich! Vergeblich. Er zerrte mich auf den Platz vor dem Haus. Die anderen Mädchen des Dorfes standen da. Es waren nicht viele. Sie sahen sich alle geschockt an. Die Vampire hatten auch die toten Mädchen heraus gebracht.“ Wie schwer musste es für sie sein? Doch sie redete trotzdem weiter. „Es gab sieben Mädchen die noch überlebt haben. In unserem Dorf gab es 30 Mädchen. Kannst es dir ja ausrechnen, doch alle hatten dasselbe Alter. 5 von den 7 leben noch. Ich war bei ihnen und habe gefragt ob sie dir helfen…. Wieder zurück zum Thema. Wir kamen hier an und da sah ich ihn!“ sie lächelte.
„Es war Liebe auf den ersten Blick. Es wurde für uns geboten und er gewann. Sie hatten uns geholt, da es zu wenig Frauen gaben.“ Sie lächelte immer noch und ich musste auch lächeln, als ich es mir Vorstellte. „Er gab mir Freiraum und es entwickelte sich alles mit der Zeit. Das ist unsere Geschichte.“ Sie seufzte und lächelte wieder.
Doch noch eine Sache musste ich wissen! „Wer hat deine Familie damals umgebracht?“ vorsichtig sah ich sie an und sah ihren Zorn. „Nimas“ zischten sie und Balte ihre Hände zu Fäusten. Bevor ich was erwidern konnte hörte ich schnelle Schritte. Nithosh strahlte als sie ihn erkannte. „Ich hole euch hier raus!“ flüsterte er und sah Nithosh liebevoll an. Es war Dasius, ihr Mann. „Die Verhandlung hat dich befreit!“ er zeigte auf sie und dann auf mich „Und du bist jetzt eine… eine Hure.“ Presste er heraus und lief schnell weiter, als weitere Schritte ertönten, doch er schmiss noch was auf den Boden! Es war ein Messer. Schnell krabbelte ich darauf zu und steckte es ein.
Ich war trotzdem wie erstarrt, Nithosh auch. „Hure!“ flüsterte ich und die Tür wurde auf geschlossen. „Du kommst mit mir!“ flüsterte Nimas und sah mich anzüglich an. Angewidert verzog ich das Gesicht, bewegte mich aber. Wiederstand war zwecklos. Er führte mich in einen Raum, denn ich kannte. Bei meiner Ankunft hatte ich einen Blick erhascht. Es war das Zimmer für die … Huren. Ich schluckte. Ich hasste diesen Mann. Und ich wusste das ich Tom nie wieder sehen würde… ich schluckte noch einmal.
Ich hörte wie er abschloss und spürte dann seinen Atem in meinem Nacken. „Vergess es!“ zischte ich wütend, drehte mich blitzschnell um und stieß ihn weg. Er lachte nur und stand blitzschnell wieder vor mir. „Wir werden da weiter machen wo wir, dass letzte Mal, gestört wurden! Sie haben mich frei gesprochen!“ zischte er mich an und packte mich an den Haaren. Voller Schmerzen verzog ich mein Gesicht. Unsanft schmiss er mich auf das Bett und legte sich nackt auf mich. War das sein ernst?
Ich griff kurz nach dem Messer, ließ es aber wieder los. Noch nicht! Flüsterte ich in Gedanken. Er wollte mich auf den Mund küssen, doch ich drehte mein Gesicht weg. Er schnaufte wütend auf und zwang mich, ihn wieder an zu sehen. Dann presste er seine Lippen auf meine. Ich versuchte ihn weg zu drücken, doch er war stärker! Viel stärker. Er fuhr mit seinen Händen unter mein T-Shirt. Jetzt schaffte ich es, ihn weg zu stoßen. Er grinste nur und griff wieder unter mein T-Shirt. Ich schrie auf als er an meinen Brüsten riss. Wollte er sie mir etwa abreißen? Er stöhnte als ich aufschrie. Als Antwort spuckte ich ihm in sein Gesicht. Wutentbrannt hob er seine Hand und klatschte mir eine. Er schlug mich drei Mal. Nicht nur im Gesicht. Wütend zog er ein Messer aus einer Schublade, neben dem Bett und grinste mich fies an.
„Ich stehe auf Spielchen!“ zischte er nur. Er schnitt mir in den Unterarm. Wutentbrannt schrie ich auf, was ihn nur weiter anfeuerte. Er schnitt mir in den Bauch, in meinen Oberschenkel und in meine Wange, ich hielt meine Tränen zurück, doch nicht mehr lange würde ich es aushalte. Grinsend drehte er mich auf den Rücken und schnitt mehrmals in ihn hinein. Ich strampelte ihn von mir weg und setzte mich auf ihn drauf.
Voller Vorfreude starrte er mich an. „Fass ihn ruhig an!“ flüsterte er. Geschockt schaute ich ihn an. Ich würde doch nicht seinen Penis anfassen. Ich schüttelte den Kopf. „Mach es!“ schrie er wütend, doch ich weigerte mich immer noch. Wutentbrannt nahm er meine Hand und führte sie einfach zu seinem Penis. Angewidert wollte ich meine Hand wegziehen, doch er ließ sie nicht los sondern bewegte sie. Er stöhnte auf und schloss seine Augen. Ein Fehler!
Blitzschnell zog ich das Messer hervor und rammte es in sein Herz. Es musste ein besonderes Messer sein, denn es verletzte ihn. Seine Augen weiteten sich vor Schreck und dann war es still. Ich hatte die Legenden gelesen und weiter musste man nichts tun. Hoffe ich… Angewidert schaute ich ihn an, als es an der Tür schabte. Voller Panik blieb ich stumm stehen.
„Ich bin es! Nithosh.“ Flüsterte die bekannte Stimme. Ich schloss die Tür mit zittrigen Händen auf und fiel in ihre Arme. Liebevoll strich sie mir über mein Haar. Ich schluchzte auf. „Alles wird gut!“ flüsterte sie immer wieder. Als ich aufblickte erstarrte ich. Hinter ihr standen mehrere Personen die mich neugierig musterten. Sie schmunzelte, als sie meine Reaktion merkte.
„Das sind die Mädchen aus meinem Dorf, von denen ich dir erzählt habe! Dasius hat sie zusammen getrommelt!“ flüsterte sie und schaute jemanden in der Menge an. Es war Dasius. Er kam auf mich zu und Umarmt mich. Ich wollte mich zwar wehren, ließ ihn aber Gewehren. „Es tut mir leid, wegen dem Baby.“ Flüsterte ich ihm leise zu. Er lächelte mich schwach an und küsste Nitrosh dann liebevoll.
„Wir sollten gehen!“ sagte eine tiefe Männerstimme. Die anderen Murmelten zustimmend und wir liefen den Gang entlang. Kein Vampir begegnete uns, zum Glück. „Warum ist es hier so leer?“ flüsterte ich verdutzt. „Wir haben jetzt Raubtier Fütterung.“ Flüsterte ein mir unbekannter Mann zu. Sie aßen jetzt also? Doch an dem Tor, das auf den großen Platz führte standen zwei Wachen. Sie schnupperten als sie uns sahen. „Du riechst nach Blut!“ zischte eine Stimme neben mir. Ein großer, schlaksiger Mann. Woran das wohn lag? Doch die Wachen ließen uns durch. Sie sahen mich nicht und dachten, dass es die Frauen waren. Ich atmete durch. Freiheit! Tief atmete ich die Luft ein. Mit schnellen Schritten liefen wir zum Tunnel. Ging das so einfach? „Sie werden es bald merken!“ flüsterte eine Stimme neben mir. Nithosh.
Im Tunnel ging alles blitz schnell. Ich hörte mehrere Gebräuche, dann wurde ich gegen eine Wand geschleudert. Ich hörte Stimmen, schreie, dann war alles weg. Ich fühlte mich unbeschwert! Frei…

Hoffnungslos Verloren?


Tom:
Als sie weg war, atmete ich tief durch. Sie war weg!? Ich konnte es immer noch nicht fassen. Eine warme Hand legte sich auf meine Schultern, doch ich schüttelte sie ab wie eine lästige Fliege. Ich wollte nicht weinen, denn ich würde sie wieder sehen. Voller Mitleid sahen mich alle an. „Wann kommen unsere Verbündeten?“ flüsterte ich und ließ keine Emotion zu. „Sie wollen im Laufe des morgigen Tages eintreffen!“ sagte Dyrk und schaute auf den Boden. „Gut!“ murmelte ich immer wieder und dachte nach.
„Dyrk und Jyoti! Ihr kommt mit mir! Suresh du passt auf die Drei auf!“ sagte ich mit fester Stimme und verließ das Haus. Etwas verdutzt folgten mir die Beiden. Ich lief schnurstracks in den Wald und verwandelte mich. „Was hast du vor?“ fragte Dyrk in Gedanken. „Wir werden beobachten wo sie hingebracht wird und greifen mit unseren Verbündeten an!“ sagte ich schmunzelnd und streckte meine Nase. Ich roch sie nicht! Die anderen schnupperten auch, doch sie fanden nichts. Voller Panik lief ich weiter, doch ich roch sie einfach nicht. Wenn ich sie jetzt verloren hatte, war sie weg… dann konnte ich ihr nicht mehr helfen! Panik stieg in mir auf.
Ich lief weiter bis die anderen mich zurück riefen. „Es hat keinen Sinn Tom!“ hörte ich Jyoti sagen. „Doch! Wir müssen sie finden.“ Die Verzweiflung stieg in mir auf. Ich konnte sie nicht verlieren! Ich brauchte sie und sie mich. „Wir gehen jetzt nach Hause!“ befahl Dyrk und ich konnte mich nicht wiedersetzten. Niedergeschlagen lief ich den anderen hinterher. Am Waldrand drehte ich mich noch einmal um und schaute sehnsüchtig in den Wald. „Ich werde dich finden!“ rief ich in Gedanken. Zurück im Haus standen alle auf, als ich reinkam. Verächtlich schnaubte ich auf.
„Tom!“ flüsterte Marie verzweifelt und wollte ihre Hand auf meine Schulter legen. „Nicht!“ zischte ich außer mir und schlug sie weg. Ich könnte jemanden Köpfen vor Wut. „Rede mit uns!“ flüsterte jetzt auch Alesha. „Warum sollte ich?“ voller Verachtung schaute ich sie an. „Wir müssen sie suchen und was macht ihr?“ fing ich an zu schreien und alle zuckten zusammen. „Es reicht!“ schrie mich jetzt Dyrk an. Wütend funkelte ich ihn an. „Und so was nennt man Alpha! Das ich nicht lache!“ voller Hass musterte ich ihn. Ich hasste ihn. Wütend musterte er mich.
„Was ist dein Problem?“ schrie er wütend. „Du bist mein Problem! Wärst du nicht so feige, wäre sie noch bei mir!“ schrie ich außer mir und ging auf ihn zu. „Das ich nicht lache! Niemand hätte daran was ändern können!“ fauchte er wütend und kam auch einen Schritt auf mich zu. „Wir hätten gegen diese dreckigen Vampire kämpfen sollen! Aber du überlässt sie ihren sicheren tot! Sie war wie eine Schwester für dich und was machst du? Du tust so als würde sie nicht existieren!“. „Das Stimmt nicht!“ er kam noch einen Schritt auf mich zu.
Jyoti stellt sich dazwischen. „Es reicht!“ fuhr er uns an und schob uns auseinander „Lasst mal die Luft raus!“. „Wäre es Alesha gewesen hättest du anders Gehandelt!“ schrie ich Dyrk noch an und rannte an aus dem Haus.
Ich lief den Strand entlang und ließ mich irgendwann in den noch warmen Sand nieder. Meinen Tränen ließ ich freien Lauf. Wo sie jetzt wohl ist? Lebte sie noch? So viele Fragen und ich wusste keine Antwort.
Ich hörte die leisen Schritte die auf mich zukamen und wie sich jemand neben mich setzte. Als ein Windstoß ihren Geruch zu mir blies, lehnte ich mich gegen sie. Still nahm sie mich in den Arm und strich über meinen Kopf. Ich schluchzte immer wieder auf. Jetzt denkt ihr euch bestimmt: Du bist ein Mann! Reiß dich zusammen. Doch auch Männer dürfen weinen!
Nach einer Ewigkeit blickte ich auf. Marie sah mich traurig an und wischte sich selber eine Träne weg. Any war ihre beste Freundin gewesen. „Wo sie jetzt wohl ist?“ flüsterte Marie mit zittriger Stimme und blickte auf das Wasser. Der Mond spiegelte sich darin und spendete etwas Licht. „Ich weiß es nicht! Seit sie mir genommen wurde, spür ich nichts mehr! Die Verbindung ist wie unterbrochen! Als hätte es sie nie gegeben!“ ich schluckte um nicht wieder zu heulen.
Ich spürte die leer in meinem Herzen. Als würde sie nicht existieren… wieder musste ich schlucken. „Wird es wirklich so sein, als hätte es sie nie gegeben? Wenn sie nicht wieder kommt…“ fragte ich voller Verzweiflung. Doch Marie war genauso klar wie mir, dass sie immer ein Platz in unserem Herzen hätte. Marie sah mich traurig an. „Wir werden sie nie vergessen und sie wird wieder kommen.“ Sie lächelte mich leicht an. „Woher weißt du das?“ flüsterte ich verunsichert. Ich wollte es zwar auch, aber hatte sie Recht? Die Vampire hatten sie! Sie würde nie im Leben ohne Hilfe daraus kommen. Und wir, als ihr Rudel, taten alles anderes als ihr zu Helfen. Doch trotzdem spendeten ihre Worte mir Kraft, denn ich war nicht alleine mit meiner Verzweiflung. Wenn es sich herausstellen würde dass sie tot ist, würde ich ihr Folgen! Doch dann erinnerte ich mich wieder an mein Versprechen. Ich hatte Any versprochen nichts anzustellen und das müsste ich halten! Sie hatte mich zu sehr geliebt und ich sie! Ich konnte dieses Versprechen nicht einfach so mit den Füßen treten. Was sollte ich machen? Ich wollte und konnte auch nicht ohne sie Leben!
„Sie war schon immer eine Kämpferin! Und überhaupt will sie sich, dir gegen über, mal wieder beweisen!“ Unterbrach Marie die Stille und boxte mir beim letzten Satz leicht gegen die Schulter. Dankbar lächelte ich sie an. Sie schaffte es immer wieder mich aufzuheitern. Das war schon immer so. Vielleicht war sie deswegen meine beste Freundin? Doch sie erinnerte mich so an Any… nicht weil sie gleich sind, sondern weil sie so unterschiedlich sind und doch so gleich. Noch einmal atmete ich tief durch und schloss dabei die Augen. „Komm wir gehen zurück zu den anderen!“ flüsterte Marie ruhig neben mir und stand auf. Langsam öffnete ich die Augen und stand zögernd auf.
Noch einmal schaute ich auf das Wasser. Dann nickte ich leicht und lief neber Marie zurück zum Haus. Im Haus saßen noch alle und schauten auf den Boden, niemand sagte etwas. „Es tut mir leid Dyrk!“. Am liebsten hätte ich bei diesen Worten gekotzt. „Ich verstehe dich!“. „Nein, dass tust du nicht! Du weißt nicht wie es sich anfühlt, seine Prägung zu verlieren!“ zischte ich ihn an. Mit traurigen Augen schaute ich ihn an. Ich wusste wie sehr es ihn zusetzte das er sich nicht Prägte. „Dyrk! Es tut mir leide!“ flüsterte ich verzweifelt und wollte seine Schulter anfassen, doch er drehte sich um und lief zur Tür. „Wir versammeln uns morgen wieder hier und gehen wenn die Verbündeten da sind an den Strand!“ befahl er schon fast. Langsam standen die anderen auf und kamen nochmal auf mich zu.
Sie sollten mich nicht bemitleiden! Denn dann war es real! Ich hatte immer noch eine bestimmte Hoffnung dass es ein Traum ist und ich morgen neber meiner Any aufwache. Obwohl ich zurück wich, kamen alle auf mich zu.
Jyoti und Suresh klopften mir nur kurz auf die Schulter, doch Alesha fiel mir um den Hals und drückte mich. „Es wird alles wieder gut, Ja?“ flüsterte sie eher zu sich selber, als zu mir. Langsam löste sie sich und schaute mich mit glasigen Augen an. Ich lächelte sie leicht an, nickte dann und wischte ihre Tränen weg, die sich jetzt einen Weg gebahnt hatten. Doch auch ich konnte mein falsches Lächeln nicht lange halten und drückte sie noch einmal an mich. „Sie wird wieder kommen!“ flüsterte ich in ihrem Haar und löste mich dann wieder. Sie nickte leicht und ging dann zu Jyoti, der sie tröstend in den Arm nahm. Jetzt kam auch Dyrk auf mich zu und klopfte mir auf die Schultern. „Ich konnte nichts machen! Ich musste auf die Sicherheit von den anderen achten!“ sagte er entschlossen und ging dann zur Tür. Ich schluckte. Es war klar dass ihm die Sicherheit wichtiger war, doch er sollte mich auch verstehen! Er hätte auch versucht alles Mögliche für seine großen Liebe zu tun.
Ein schluchzen riss mich aus den Gedanken. Es war Alesha die an der Tür stand und vor sich hin schluchzte. Jyoti nickte mir noch einmal zu und schob sie dann mit Dyrk aus der Tür, weg waren sie. Erleichtert atmete ich auf. Jetzt waren es nur noch drei. Suresh nahm mich, als einziger von den Jungs, in den Arm. Zwar nicht lange, doch es reichte. Langsam kam Marie mit dem kleinen Derek auf dem Arm zu mir. Sie lächelte leicht und unterdrückte ihre Tränen. Sie wollte mir Derek geben doch ich wich zurück.
„Ich kann das nicht!“ flüsterte ich eher zu mir und rannte in das Schlafzimmer von mir und Any. Ich konnte Derek einfach nicht auf den Arm nehmen! Denn das würde mich in die Realität holen und die wollte ich nicht wahr haben! Ich würde nie ein Kind mit Any haben, wenn sie nicht zurückkam! Nur eins mit Franziska! Es ist keine Frage ob ich das Kind lieben könnte! Ja das würde ich. Das Kind konnte ja nichts dafür dass wir zu dumm waren um zu verhüten, doch ein anderes Kind konnte und wollte ich jetzt erst mal nicht sehen. Geschweige denn auf den Arm nehmen. Langsam glitt ich an der Tür herunter.
Auch als ich Schritte auf der Treppe hörte, stand ich immer noch nicht auf. Die Tür öffnete ich auch nicht, als es klopfte. Ich wollte nicht! Das einzige was ich wollte, war in diesem Zimmer zu sitzen und mir alles durch den Kopf gehen zu lassen
Es hatte sowieso keinen Sinn mehr! Ich meine was soll ich mit meinem Leben anfangen, ohne sie? „Du musst mit uns reden! Du kannst dich nicht den ganzen Rest deines Lebens hier einschließen!“ drang die leise Stimme von Marie durch die Tür. Genau das wollte ich! Das mich alle in Ruhe lassen und ich den Rest meines beschissenen Daseins in diesem Zimmer verbrachte! Vielleicht fanden sie in drei Jahren ja meine Leiche und ich konnte endlich wieder bei Any sein. Ich musste grinsen, doch drei Jahre ist eine lange Zeit! Vielleicht waren sie mich auch schon in zwei los.
Ich hatte keine Ahnung wie lange ich noch vor der Tür saß! Ich blickte einfach nur aufs Bett, doch eigentlich sah ich nur schwarz vor meinen Augen. Alles um mich herum schaltete ich aus. Ich hatte auch keine Ahnung ob Marie noch da war. Ich bekam auch nur am Rande mit wie meine Augen zufielen und ich in einen Traum, ich meine Albtraum, glitt.
Es war stock finster. Ich hatte echt keine Ahnung wo ich war. Ich nahm den Geruch von Nasser Erde und Bäumen war. Es musste ein Wald sein. Hilflos drehte ich mich im Kreis, bis ich ein Ächzen hörte. Langsam versuchte ich ihm zu folgen. Ein paarmal stolperte ich oder lief gegen einen Baum, doch dieses Geräusch kannte ich! Na gut. Nicht das Geräusch, sondern die dazu gehörige Person. Es wurde immer heller, bis ich meinen Arm vor meine Augen halten musste.
Dann sah ich sie. Eher ihre Umrisse, doch sie war es. Es war mir egal dass mir das Licht so wehtat, in den Augen. Ich wollte nur noch zu ihr. Fast fiel ich über sie drüber, konnte mich aber noch abfangen. Vorsichtig bückte ich mich neber sie und drehte sie behutsam zu mir.
Ihre Augen waren geschlossen, doch ich sah das Blut. Was hatte sie? Ich wollte sie fragen, doch kein Laut verließ meinen Mund. Als sie anfing zu grinsen beruhigte ich mich. Mit einem Grinsen, was ich nicht kannte, riss sie die Augen auf. Geschockt weiteten sich meine Augen. Ihre Pupillen! Sie erinnerten an einen Vampir. Sie waren zwar immer noch blau- grau, doch sie hatten jetzt rote sprenkle. Ich versuchte zurück zu weichen, doch sie war schneller!
Blitzschnell schubste sie mich auf den Boden und setzte sich auf mich. Meine Gegenwehr blockte sie locker ab. Wehtun konnte ich ihr nicht, denn sie war immer noch meine Any. Langsam bückte sie sich zu mir herunter und biss in meinen Hals. Ich schrie auf, doch das fand sie noch Lustiger. Sie riss mir einfach ein Stück Fleisch aus dem Hals und kaute kurz drauf rum. Als sie es genug gekaut hatte schaute sie mich gierig an. Wieder beugte sie sich zu mir herunter, doch jemand riss sie von mir herunter.
Es waren die anderen! Sie machten sich über sie her und zerrissen sie in Stücke. Tatenlos lag ich da und schaute zu, wie meine große Liebe getötet wurde. Ich hörte zwar keine Schreie, doch ich sah in ihr Gesicht. Es zeigte ihre Schmerzen, den Hass und Liebe? Noch einmal lächelte sie mich an, dann war ihr Gesicht wie versteinert.
Gerade wollte ich mich bewegen, als ich aufschreckte. Panisch atmete ich ein und aus und sah mich um. Es war noch dunkel, doch der morgen nahte. Ich musste handeln! Wenn es wirklich so war, konnte ich das nicht! Was wenn sie jetzt wirklich eine von denen war? Langsam rappelte ich mich auf.
Der Schock saß mir immer noch in den Knien. Sie waren wir Wackelpudding und bei dem ersten Schritt knallte ich mit der Schulter volle Kanne gegen die Wand. Mein Kopf ruhte an der Wand und mir war echt zum Kotzen zu muten, doch ich musste ins Bad! Runter konnte ich nicht, vielleicht waren die anderen noch da.
Bei dem zweiten Versuch ging es besser. Es kann sein das es daran lag, dass ich an der Wand lief. An der Badezimmer Tür angekommen drückte ich hektisch die Türklinke herunter und schaffte es beim dritten Anlauf auch sie zu öffnen.
Ich schwankte schon fast zum Spiegel und betrachtete mich. Mein Blick galt erst meinem Hals und ich atmete erleichtert auf. Es war wirklich nur ein Traum gewesen! Kein Kratzer. Erleichtert schnaufte ich auf und stützte mich auf meine Hände. Geschwollen waren meine Augen nicht, wieso auch? Ich hatte nicht viel Geweint, höchstens ein paar Tränen. Warum sollte ich auch weinen? Es gab ein Leben.
Doch meins und Anys würde erst nach dem Tod wieder zusammen finden. Da hatte ich die Idee! Ich wusste jetzt wie ich mich umbringen konnte ohne das Zimmer zu verlassen, ohne das es jemand mitbekam. Ich schluckte bei dem Gedanken, doch es war die einzige Möglichkeit.
Auf wackeligen Beinen ging ich zu der Ablage, neber der Badewanne und suchte ihn. Hier irgendwo musste er doch sein! Nach wahllosem herumwühlen hatte ich ihn endlich in der Hand. Ob das wirklich eine gute Idee war? Doch schnell sammelte ich Argumente dafür. Okay eigentlich nur eins. Du siehst Any wieder. Ich suchte noch eine Schere und versuchte mit aller Gewalt das Plastik davon abzuschneiden. Nach dem ich mir mindestens drei Mal in die Finger geschnitten hatte, war das Plastik endlich ab. Mit gemischten Gefühlen betrachtete ich die scharfen Klingen.
Angst, Freude und Sehnsucht beherrschten mich. Doch wer hätte da keine Angst? Es würde nicht mehr lange dauern da war ich tot. Doch ich würde Any wieder sehen, die ich so sehr Vermisste. Mit geschlossenen Augen schob ich den Ärmel meines Pullis hoch und ließ mich an dem Badewannenrand herunter gleiten. Ich setzte die Klingen an meine Haut und wartete einen Moment.
Wieso stockte ich jetzt? Ich musste genauer hinhören bis ich den Grund erkannte. Ich hörte wie die Tür zufiel. Erst dachte ich es wäre Any, doch dann hörte ich Stimmen. Es war die Stimme von Marie und Alesha. Woher ich das wusste? Ich kannte die beiden einfach zu gut und durch meine “Hunde“ Ohren konnte ich sie auch in weiterer Entfernung hören. Sie würden bestimmt gleich nach mir sehen und wenn ich mich nicht beeilte könnten sie mich noch davon abhalten.
Langsam hob ich die Klinge, von Anys Rasierer, wieder ein Stück an und schnitt mir mit ihm ins Fleisch. Es schmerzte zwar doch ich sah sofort das Blut. Es floss schnell und es war interessant es mit anzusehen. Es war viel Blut, doch das war ja kein Wunder. Was hatte ich erwartet? Ich hatte mir gerade die Pulsader an meinem rechten Arm aufgeschnitten. Langsam bekam ich doch Panik, bei dem vielen Blut. Brach ich hiermit nicht mein versprechen? Doch was sollte ich jetzt machen? Je länger ich nachdachte umso mehr Zeit verlor ich. Es stellte sich aber wieder eine Frage! Auch wenn ich jetzt was gegen meinen Tot tat, war es dann nicht genauso aussichtslos? Entweder hielt ich mein Versprechen und musste somit ohne sie leben, oder ich tat es nicht und war endlich wieder bei ihr. Doch was wenn sie noch lebte und ich jetzt starb?
Man sprach doch immer von Schicksal! Das Schicksal soll es entscheiden. Es hatte beschlossen mir Any zu nehmen und dann sollte es auch mein Leben nehmen, wenn es wollte. Somit lag die Entscheidung nicht mehr bei mir. Langsam tanzten schwarze Flecke vor meinen Augen. Ging das so leicht und Friedlich? Man spürte keine Schmerzen, ich meine nur wenige und es störte keinen. Es war keiner da, der was dagegen machen konnte. Von unten drang das Lachen von den beiden hoch und ich musste kurz grinsen. Noch einmal konnte ich was Schönes Hören. Es wäre zwar tausend Mal schöner gewesen, wenn es Anys lachen gewesen wäre, doch sie war ja nicht da…
Auch noch nahm ich geschepper war, dann hörte ich nichts mehr, außer das Pulsierende Blut in meinen Ohren. Es wurde unerträglich und ich drückte mir Qualvoll meine Hände an die Ohren. War sterben doch nicht so friedlich? Ich schrie auf. Nicht vor Schmerzen, denn die hatte ich nicht. Ich schrie auf, weil es einfach so unangenehm war. Dann war alles ruhig, nur noch das Rauschen meines Blutes war zu vernehmen. Langsam kippt mein Kopf zur Seite und es gab einen Dumpfen Schlag, bevor ich meine Augen schloss und die Dunkelheit zufrieden willkommen heißen konnte, hörte ich noch Schritte auf der Treppe, dann war alles weg…

Any:
Die Stille und Sorglosigkeit, die ich gespürt hatte, ließ nach - zu meinem Bedauern! Noch nie hatte sich etwas so leicht angefühlt. Man musste keine Entscheidungen treffen. Entscheidungen, die Menschen, die man liebt, verletzten würden! Niemand verlangte was von dir und es fühlte sich gut an!
Dieses wunderschöne Gefühl wurde verdrängt! In Beschlag genommen, von einem anderen, nicht so schönen Gefühl. Mit aller Macht versuchte ich mich daran zu klammern, doch es brachte nichts! Ein brennender Schmerz kam in mir auf und ich spürte das drückende Gefühl auf meiner Brust. Was passierte mit mir? Ich wollte das nicht. Noch nie hatte ich mich so hilflos gefühlt! Mein Kopf schnellte von rechts nach links und ich hoffte jemanden zu sehen! Meine eigene Wärme, Geborgenheit, all das war Tom. Ich schrie nach ihm, doch es nützte nichts! Er war nirgendswo. Doch es wurde heller und ich sah ihn auf mich zukommen! Gerade als ich meine Hand nach ihm ausstrecken wollte, war das Licht gleißend hell und ich musste meinen Arm schützend vor meine Augen halten. Fühlte sich so Sterben an? Vorhin war es doch so friedlich und jetzt… es war unangenehm! Mehr als unangenehm! Man wollte mit aller möglichen Kraft daraus entgleiten und wieder frei sein. Doch egal wie sehr ich mit meinen Beinen strampelte, es brachte nichts! Ich presste meine Augen zusammen und schlug wild um mich, doch es war nutzlos!
Meine Füße wurden vom Boden weggerissen und ich sackte zusammen, doch verspürte ich keinen wirklichen Schmerz! Das einzige was ich spürte, war das unerbittliche Brennen in meiner Kehle und das Pochen meines Herzens. Mein Versuch an meine Kehle zu fassen um den Schmerz zu lindern, scheiterte kläglich! Ich war nicht mehr Herr über meinen Körper! Er machte nicht das was ich wollte. Das einzige was er machte war, nichts… er lag in diesem Nichts und machte keine Anstalt sich zu bewegen. Im Gegensatz zu vorhin war es wieder dunkel geworden, doch wieder wurde es hell! Das wiederholte sich immer wieder - wurde schneller. Einen Wimpernschlag war es dunkel, im anderen wieder hell. Mich überkam ein Gefühl, was ich nicht kannte und nicht kennen wollte! Ich wusste nicht, wo ich es ein zu ordnen hatte. Das einzige was ich wusste war, dass es aufhören sollte. Ich würde alles dafür geben nur für diesen einen Wunsch!
Der Schmerz wurde noch unerträglicher, wenn das überhaupt noch ging! Er soll aufhören, wollte ich schreien. Doch nicht passierte! Warum mussten die Leute vor ihrem Tot solche Qualen durchleben? Als Strafe, das sie starben? Was sehr unlogisch wäre, denn alle müssen irgendwann sterben! Hatten meine Eltern sich auch so gefühlt? Die Fragen schossen nur so auf mich ein und ich wusste selber nicht warum ich noch so einen klaren Kopf hatte. Eigentlich müsste ich vor Schmerzen und Angst, alles kurz und klein schlagen! Doch wie schon gesagt mein Körper hörte nicht auf mich! Ich war kurz davor zu kotzen, da das flackernde “Licht“ meinen Magen ziemlich aufwühlte. Ein ohrenbetäubendes, schrilles Geräusch erklang, doch meine Hände konnten meine Ohren nicht schützen! Wenn das so weiterging würde mein Trommelfell noch zerplatzen, was meiner Meinung nach wahrscheinlich sehr schmerzhaft wäre! Das alles wurde zu viel, mein pochendes Herz, mein schmerzender Hals und mein fast platzendes Trommelfell. Das grelle Licht verschwand oder wurde von der Dunkelheit vertrieben. Trotzdem ließ der Schmerz nicht nach. Fast hätte ich geschrien „ Reißt mir die Kehle und mein Herz raus!“ Doch kein Laut kam aus meinem geöffneten Mund. Mit einem lauten Plopp ließ das schreckliche Geräusch nach und meine Kehle brannte weniger, aber trotzdem noch zu sehr. Mein Herz aber raste jetzt und es wäre ein Wunder, wenn es nicht von der Raserei stehenbleiben würde. Wie aus dem Nichts tauchte ein grelles Licht auf und das Geräusch kam wieder - dann endlich Stille!
Als ich meine Augen aufschlug, musste ich sie wieder zu petzen. Zu hell war es. Was war passiert? Ich wusste nur noch, dass wir in dem Tunnel waren! War ich endlich Zuhause, bei meinem Tom? Vorfreunde überkam mich, die ein jähes Ende fand. Denn schon der Geruch erinnerte mich an Vampire. Auch dieses Zimmer, es war alt! Wie alt konnte ich nicht sagen, doch es hatte kahle Steinwände. War ich wieder in der Festung? War alles umsonst gewesen und was war mit den anderen? Ich hörte die Schritte nicht, da er fast nicht den Boden berührte. Als er sich über mich beuge, verließ ein schriller Ton meinen Mund. Wie konnte das sein? „Freust du dich mich zu sehen?“ am liebsten hätte ich ihm sein dreckiges Grinsen aus seinem Gesicht gehauen, doch ich war wie versteinert. „Aber… du bist… tot!“ Es war eher ein Flüstern, was meine Lippen verließ. Als er mich so düster ansah fing er an zu lachen. Mir war klar, dass mein Gesicht reines Entsetzen widerspiegelte. Doch er müsste tot sein! Okay er war davor auch tot, aber jetzt müsste er doch richtig tot sein! „Nein, meine Süße! Du hast da einiges vergessen bei deinem Versuch mich umzubringen!“ Er grinste nur noch dreckiger und kam meinem Gesicht noch näher. Ich versuchte mich aufzurappeln, was zu heftigen Kopfschmerzen führte. Ich rutschte weiter nach hinten, bis ich was kaltes in meinem Rücken spürte. Mein Kopf drehte sich ruckartig und ich sah was es war. Es war zwar das Bettende, aber das war nicht der Grund warum ich geschockt war. Denn genau hinter dem Metallenen Bettgestell lagen Waffen. Hauptsächlich Gewehre. Toll, das war ja die reinste Todeskammer. Nicht für Nimas, sondern für mich. An ihm würde es abprallen wie eine lästige Fliege und bei mir schön durchgehen. Wenn ich Glück hätte würde es ein schneller Durchschuss sein, dessen Folge der Tod wäre. Doch als ob er mich so leicht umbringen würde! Vampire liebten die Jagd! Er würde mich wahrscheinlich anschießen und dann aussaugen. Das schlimmste daran wäre dann sicherlich, dass er es extra qualvoll machen würde. Nie im Leben würde er es schnell machen, nachdem ich ihn fast umgebracht habe. Doch nie im Leben würde ich es bereuen, wie sollte ich auch? Ich hasste, verachtete diesen Vampir und würde nie aufgeben. Ich würde erst ruhe geben, wenn er tot wäre. Auch wenn es mir angst macht, ich würde ihn gerne auch langsam und qualvoll töten. Ich war noch nie so ein Typ gewesen, der andere Menschen gerne quält. Doch ich hatte auch noch nie einen Menschen so sehr gehasst. Keine Worte könnten dieses beschreiben. Mir war klar dass er nicht mehr ganz ein Mensch war, doch er war es mal gewesen und das zählte! Als ich meinen Kopf wieder herum drehte erkannte ich meinen Fehler, ihn aus den Augen gelassen zu haben. Er saß direkt vor mir und schon spürte ich den Schmerz auf meiner Wange. Wenigstens ließ er mich merken dass es kein Traum, sondern die Wirklichkeit war. Ob das jetzt besser war bezweifle ich! Als er sich zu mir lehnte, versuchte ich ihn weg zu drücken. Daraufhin nahm er schnell, zu schnell für mein Auge, meine Hände und Drückte sie über mich.
„Wir werden noch viel Spaß haben mein Mantikorchen!“. Ich verzog mein Gesicht. Man hörte sich das scheiße an. Am liebsten hätte ich mich geschüttelt, denn ein Schauer hatte sich auf meinen Rücken, bei diesem Wort, gebildet. Fies grinste ich ihn an, auch wenn ich wusste dass ich alles nur noch schlimmer machte.
Vorsichtig setzte ich mich noch etwas weiter auf, so gut es ging und schaute ihn leicht lächelnd an. „Ich bin und werde nie im Leben dein “Mantikorchen“ sein!“. Fast spuckte ich das Wort aus. Als Antwort bekam ich noch eine Ohrfeige, woraufhin ich Blut schmeckte. Vor Schmerz zuckte ich leicht zusammen, als ich mit meiner Zunge über die rechte Innenseite meiner Wange fuhr. Am Anfang schluckte ich das Blut herunter, doch daraufhin musste ich fast kotzen. Als mein Mund dann wieder voll war mit Blut spuckte ich es einfach aus.
Nimas hatte ich wie schon einmal vollkommen vergessen. Doch als ich ihn ansah musste ich schlucken, wodurch noch mehr Übelkeit in mir aufkam. Seine Augen waren aufgerissen vor Gier und ich sah seinen Speichel aus seinem Mund tropfen. Was ein nicht so toller Anblick war und er mich an ein kleines Kind erinnerte, was zahnte. Seine Hände hatte er zu klauen geformt und er machte mir Angst, aber nur etwas….
Er ließ meine Hände los, doch bevor ich mich bewegen konnte, hatte er sie wieder gepackt. Nun lag ich wieder, mit meinen Händen über meinem Kopf und er halb auf mir drauf. Mit weit aufgerissenen Augen starte ich ihn an. Er beugte sich immer weiter zu mir herunter und etwas Speichel tropfte auf meinen Hals. Er widerte mich an, doch er war stärker als ich. Sein Gesicht kam immer näher zu meinem und hilflos drehte ich meinen Kopf weg.
Ich nahm ein knurren war, doch drehte mich trotzdem nicht zu ihm. Doch auch dieses Mal hatte ich keine Chance. Er ließ meine Hände los und legte seine Hände woanders hin. Seine linke Hand ruhte jetzt auf meiner linken Wange und zwang mich, ihn anzusehen. Ich muss sagen, es war ein angsteinjagender Anblick! Seine rechte Hand ruhte an meiner Taille und drückte mich mit meinem Unterkörper näher an sich. Mein Atem ging schneller. Ich hatte Angst, davor was jetzt passieren würde. Er hatte eine an der Klatsche, doch das war mir schon längst klar. Mein Körper handelte von selber, nichts hatte ich ihm befohlen. Ohne groß nachzudenken holte ich aus und gab ihm eine saftige Backfeige. Was mir wahrscheinlich mehr wehtat, als ihm. Ein pochen ging durch meine Hand, doch ich konnte sie mit leichten Schmerzen noch bewegen. Nimas verzog sein Gesicht, nicht vor Schmerzen sondern vor Wut! Ruckartig riss er seinen Kopf nach hinten und rammte seine Zähne in das Zarte Fleisch meines Halses. Ich schrie auf und schlug um mich, wodurch er seinen Griff an meiner Taille verstärkte. Trotzdem schrie ich weiter und er zog seine Zähne kurz aus meinem Fleisch. Mit Blutverschmierten Gesicht blickte er mich noch gieriger an und leckte sich kurz über den Mund, wodurch er das Blut noch mehr verschmierte. „Es gibt kein besseres Blut und ich werde nie genug davon bekommen!“. Es war ein wispern was ich vernahm und war wie erstarrt. Würde ich für den Rest meines Lebens sein Blutsklave sein? Bevor das passieren würde, könnten mir die Waffen vielleicht noch helfen!
Ein knurren riss mich aus meinen Gedanken und dieses Mal schaute ich Nimas sogar an. Ein Grinsen, was ich nicht deuten konnte, zierte sein Gesicht. Es erinnerte eher an eine Grimasse und wäre ich nicht in dieser Lage, würde ich bestimmt lachen. Mir war aber nicht nach Lachen zu mute, eher zum Heulen. Wieder riss er seinen Kopf ruckartig nach hinten, doch dieses Mal nicht um mein But zu kosten. Stattdessen schlug er mir mit einer beachtlicher Wucht, seine Stirn gegen meine. Mein Kopf fing an zu dröhnen und ich merkte wie mein Bewusstsein schwand. Das letzte was ich sah, war wie er wieder seine Zähne in mein Fleisch grub. Das letzte was ich hörte, waren schmatz Geräusche. Und das letzte was ich spürte war ein unbeschreiblicher schmerz…

Galasch


Sicht einer unbekannten Person, die manche Galasch nennen:

Man sah nichts, als einen dunklen Raum. Hörte keine Geräusche und roch nichts. Es war als wäre alles in diesem Raum/Zimmer oder was es auch war, ausgestorben.
Die stille wurde durch ein knirschen, was von Schuhen erzeugt wurde, unterbrochen.
Als würde jemand auf einen Lichtschalter drücken, ging das Licht an und man sah einen Mensch! Ich würde sagen ein sehr schöner, junger Mann. Seine blonden, kurzen Haare standen wirr von seinem Kopf ab und seine blauen Augen waren milchig. Wenn man diesen Menschen ansah, sah man die Hilfslosigkeit und die Trauer.
All das sah man in seinem Gesicht. Verwirrt blickte er sich um, als man ein zweites knirschen hörte. Sein Kopf schnellte herum und man erkannte ein Lächeln, das atemberaubend war!
Es musste an der wunderschönen, jungen Frau liegen die, als sie ihn erblickte, ebenfalls lächelte. Es war schön zwei Menschen zu sehen, die sich so ansahen. Langsam gingen sie aufeinander zu und man sah die Verwirrtheit. Sie wussten nicht ob es echt war und dass ließ mich schmunzeln.
Immer wieder sah ich Menschen, die so schauten. Sie werden es wohl nie verstehen dass dies hier real ist.
Neugierig blickte ich mich um, denn diesen Raum kannte ich nicht! Ich war es eher gewohnt, in einem Wald zu sein und den Menschen zu zuschauen. Für meinen Geschmack war dieser Raum zu weiß und naja… öde!
Das muss ich nachher echt mal mit dem Meister besprechen! Er meint ich soll aufpassen, dass sie zusammen finden! Doch wie, wenn ich einschlafe, da der Raum nichts hergibt?
Naja! Soweit ich weiß sind die beiden Menschen, dem Tot von der Schippe gesprungen! Die hatten es wohl mit Lebenbedrohlichem *hihihi* ^^
Jaja, denkt euch nur euren teil! Doch wisst ihr wie langweilig es ist, Jahrzehnte Menschen beim Knutschen zu zuschauen? Immer sah man das Glück von anderen und selber durfte man das nicht! Wieso hatte ich mich damals nur freiwillig gemeldet? Ha! Ich atmete tief durch. „Wir müssen eindeutig mal über meinen Vertrag reden, alter!“. Ein brummen war die Antwort, du mich auch!
Okay, okay! Wir gehen ja schon wieder zurück zum geschehen! Ist mal wieder typisch für euch Menschen! Nie interessiert ihr euch für mich. Ich werde nachher in die Ecke gehen und heulen. Dann wieder zu den lebensmüden, Menschen in diesem öden Raum
Als sie voreinander standen, streckten sie die Hände nach dem anderen aus. Waren denn alle gleich? Wieso dachten sie immer die anderen wären nicht da? Denn musste man echt noch was beibringen!
Wieso dachten alle, dass der andere dann verschwindet?
Als sich ihre Fingerspitzen berührten, zuckten beide zurück und strahlten dann noch mehr!
Der Mann, wieso werden mir denn nie die Namen gesagt? Schon klar, ich könnte die mir sowieso nicht merken…
Ich nenne ihn jetzt einfach Bro und die Frau, hm… Honey!
Sie strahlen sich immer noch an und ich überlegte ernsthaft ob ich die mal schubsen sollte, damit sie endlich aus ihrer starre aufwachten und es halbwegs interessant wurde! Als erstes löste sich Bro aus seiner starre und zog Honey in seine Arme. Ich hörte ein Herzzerreißendes Schluchzen und schnipste mit den Fingern, schon war mein Sessel neber mir und ich ließ mich gemütlich rein Plumps.
Langsam drückte Bro, Honey von sich und küsste sie leidenschaftlich! Man liebte ich diese Szenen.
Noch einmal schnipste ich und ich hörte die Melodie eines Liebesliedes, was die beiden nicht hören konnten- leider!
Nach Luft schnappend lösten sie sich voneinander und sie erinnerten mich an Hunde, apropo Hund! Wie geht es meinem eigentlich? Habe mich ja seit zwei Monaten nicht mehr gekümmert…
Als Bro wieder halbwegs Luft hatte, gab er ihr immer wieder kleine Küsse.
Ich wusste doch immer: Besser als Kino! „Wo bleibt mein Cocktail?“, schon kam er angeschwebt und ich schlürfte genüsslich daran.
Honey drückte ihn etwas von sich und sah ihn liebevoll an. „Was machst du hier, Tom?“ was für eine melodische Stimme!
„Ich… um ehrlich zu sein weiß ich es nicht!“ kam es im Flüsterton von Bro. Mir egal dass er Tom heißt!
Bei der Stimme kann ich echt froh sein, dass ich ein Zwidder bin! Die könnte man ja beide auf einmal vernaschen, rawr!
Ein kurzes schweigen legte sich über den Raum „Was machst du hier?“ kam es von Bro. „Ich… ich, weiß es auch nicht! Das letzte was ich weiß ist das Nimas mir gegen den Kopf geschlagen hat! Wie lange ist es schon her seit meinem verschwinden?"
Geschockt sah Bro, Honey an. „Nimas? Seit zwei Tagen, kann auch mehr sein!“. „Nimas ist ein Vampir!“ man merkte ihre bedrückte Stimme, die würde ich auf jeden Fall im Auge behalten! „Wieso weißt du es nicht genau? Was ist passiert?“ jetzt klang ihre Stimme ängstlich und besorgt.
„Es ist nicht so wichtig!“ Bro faszinierte mich! Ich nahm noch ein Schlückchen an meinem Drink. „Was... was hast du gemacht?“ Honey war aber neugierig! Dass muss man ihr lassen. Wieder wollte ich ein Schlückchen nehmen, doch der Drink war schon leer.
Das wars dann wohl für heute! Ich schnippte wieder mit dem Finger und langsam verschwamm der Raum, während ich aufstand und mein Sessel verschwand.
Panisch blickten sich beide um und klammerten sich an sich, als ob das was bringen würde! „Ich liebe dich!“ Was hatte Bro genommen? „Ich dich auch!“ flüsterte Hones zurück und ihre Lippen trafen seine.
„Wo ist der Eimer? Ich glaube ich muss kotzen!“ und dass meinte ich wirklich ernst! Stellt euch dass mal vor, ich erlebe so was jeden Tag, kotz!
Als die beiden weg waren, klopfte ich meine Hände an meiner Hose ab und auch ich verschwand.

Kämpfe, denn es gibt einen Grund der dich am Leben hält

Any:

Das pochen wurde stärker und ich verspürte ein brennen. Ein Funken Hoffnung glühte in mir, dass Tom neber mir lag. Ich vermisste ihn so sehr und der Traum, wenn es einer war, hat es nicht gerade besser gemacht. Doch auch Sorgen machten sich bemerkbar. Was war mit ihm, dass er die Zeit nicht wusste? Waren wir beide tot und durften uns noch einmal sehen, bevor wir von dannen gingen?                                                                                  Langsam und vorsichtig öffnete ich meine Augen, darauf bedacht mich sofort wieder bewusstlos zu stellen. Mir war klar, dass wenn Nimas da war, er es an meinem Herz merken würde, dass ich wach war. Doch Er war nicht da. Die einzige Person die in dem Raum war, war Nithosh. Als ich ihrem Blick begegnete, zog ich erschrocken die Luft ein. Ihr Gesicht war mit Naben verziert, die noch frisch waren. Sie hatte überall blaue Flecken und ihr Blick… er war leer.Was war passiert, dass sie so anders war?                                                                                                                                                                                         Noch nie hatte ich sie mit einem so leidenden, schmerzerfüllten und leeren Blick gesehen. Wieder musste ich an, ja wann war es gewesen? Gestern, vorgestern oder noch länger her? Ich war ihr so dankbar, dass sie mir zur Flucht verhelfen wollte, doch leider hatte es nicht geklappt. Warum war Nimas nicht tot?                                                                                                                                                                       Ich wollte aufstehen, sie in die Arme nehmen und ihr danken doch es ging nicht. Meine Beine waren wahrscheinlich zu schwach zum Laufen und ich war auch noch fest geschnallt. Langsam kamen auch die Erinnerungen wieder, was passiert war, dass ich bewusstlos geworden bin. Mit, vor Schreck aufgerissenen Augen, faste ich mir an den Hals.                                                                                                                               Und tatsächlich! Er schmerzte, hatte eine Kruste und an meinen Fingern klebte leicht Blut. Wie viel hatte er getrunken oder hatte er mich zu einem Vampir gemacht? Wieder schaute ich zu Nithosh, doch immer zeigte ihr Gesicht keinerlei Regung. Es tat weh sie so zu sehen, sie ist eine Freundin geworden, doch warum sagte sie nichts? „Danke für alles und es tut mir leid.“ Brach ich jetzt die Stille, meine Stimme war kaum mehr als ein flüstern und doch löste es in Ihr so viel aus.                                                                                                      Sie riss den Mund auf, wahrscheinlich um zu schreien, doch kein Laut verließ ihren Mund. Tränen flossen ihre Wange herunter und Sie brach zusammen. „Was ist passiert?“ meine Stimme klang brüchig, da ich kurz vor den Tränen stand. Es machte mich fertig, sie so zu sehen und ich verspürte einen unglaublichen Hass, für den der Ihr so etwas angetan hat. Als ich näher trat, schaute sie noch nicht einmal auf. Trotzdem entschied ich mich, sie in den Arm zu nehmen, was sie auch zuließ. Sachte wog ich sie hin und her, wobei mir auch vereinzelt tränen kamen.                                                                                                                                                            Wie lange wir hier schon saßen wusste ich nicht, doch ich musste etwas sagen. „Was ist passiert?“. Als Antwort schauten mich ihre wunderschön, großen, braune Augen an und langsam öffnete sie den Mund. Kein Wort verließ ihren Mund, sodass ich sie verwirrt anschaute. Sie schloss nur ihre Augen Lieder und zeigte mit einem Finger auf ihren Mund. Der Schock saß mir jetzt in den Knochen und erschrocken keuchte ich auf, was sie nur wieder zum Weinen brachte. Was hatte sie für schmerzen auf sich genommen, für mich und wie ist es den anderen ergangen? Hatte man ihnen auch die Zunge abgeschnitten, so wie Ihr?

Mit Tränen in den Augen schaute ich weg und ballte meine Hände zu Fäusten. Dieses Gefühl konnte man nicht beschreiben, ich war sauer auf mich, dass ich alle in so eine Gefahr brachte und ich war sauer auf Nimas, ich war sauer auf alle.

Wütend schrie ich auf, meine Stimme hörte sich komisch an, da meine Kehle plötzlich staub trocken war. Das erinnerte mich wieder an die Bisse von Nimas, hastig griff ich mir an den Hals, schaute auf meine Fingerspitzen, doch an ihnen war nichts. Kein Blut oder sonst was, als wäre nie was passiert. Es tat auch nicht weh, als ich auf der Suche nach Wunden, meinen Hals abtastete.

Nithosh kam langsam auf mich zu und versuchte mit mir zu reden, ihre Zunge sah länger aus, sie musste sich regenerieren.

„Sie kommen“, hauchte sie mit einer Stimme eines zwei jährigen Kindes, das gerade sprechen lernte.
Ahnungslos schaute ich sie an.

„Wer kommt?“

„Rudel“, brachte Sie mühevoll heraus bevor sie in sich zusammen sackte und liegen blieb.

Welches Rudel? Es ratterte in meinem Kopf, doch ich verstand all das nicht. Mein Rudel konnte es nicht sein, nie im Leben würden Sie sich auf den Weg machen, dass wusste ich. Sie waren zu wenige, nicht stark genug um es mit einem Clan von Vampiren aufzunehmen. Auch wenn ich nicht wusste wie viele Vampire hier waren, denn wir konnten uns nie im Leben noch in der Festung befinden, dann wäre Dainaus hier, er war der Chef, außer Nimas hatte ihn umgebracht oder seinen eigenen Clan aufgemacht Ich tippte auf letzteres, da er nie im Leben einfach so an den “König“ dran kam und ihn dann noch töten konnte.

Die Tür flog auf ein Vampir, den ich noch nie gesehen hatte kam herein. Seine Haare waren verfilzt und seine Zähne sahen faulig aus, was ihm sehr bewusst war, denn das erste was er machte, war mir ins Gesicht zu hauchen.

Würgend drehte ich meinen Kopf weg, versuchte meine Reize abzuschalten, doch er tat es erneut, bis ich mich übergab. Rein aus Protest, übergab ich mich auf seine nackten Füße, was er mit einem kehligen lachen abtat, es schien ihm zu Gefallen… Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. Wo war ich hier nur gelandet.

Trotzig schaute ich ihm ins Gesicht, er holte aus und schlug mir ins Gesicht, so das meine Lippe aufplatzte und ich den metalllernen Geschmack wahrnahm.

Er horchte auf, als er Geschrei von draußen wahrnahm, schlug mich noch einmal und ging aber nicht bevor er Nithosh einmal in die Rippen getreten hatte, wodurch sie langsam wieder zu sich kam.
Hasserfüllt erwiderte ich seinen Blick, den er mir zuwarf als er die Tür zuzog.

Nithosh robbte sich zu mir, tastete nach meiner Hand und drückte sie, spendete mir Trost und Ich wusste das sie mir was mitteilen wollte.

„Welches Rudel kommt?“ Ich wusste nicht wie viel Zeit wir zum Reden hatten, bis dieses Eckel oder jemand anders wieder kam.

Sie zeigte auf mich, meine Augen weiteten und ich schüttelte den Kopf.

„Mein Rudel kann nicht kommen, sie sind zu wenig.“, meine Stimme war belegt von blanker Angst. Angst das sie sich alle in Lebensgefahr brachten, Angst das sie sterben würden und Angst das noch schlimmeres passierte, das sie ihre Sklaven werden würden.

Sie räusperte sich, hustete und spukte etwas Blut aus. „Sie haben Ihre Verbündeten geholt, Sie holen dich.“ Voller ernst sprach sie dieses aus und ich wusste, bald war ich wieder zuhause.

„Wann kommen sie?“

„In weniger als drei Stunden“ Blanke Angst schwang in Ihrer Stimme mit, Angst selbst zu sterben.

Drei Stunden… Wie konnte das sein, das war doch viel zu schnell, wie hatten Sie mich so schnell finden können oder war ich zu lange weg gewesen?
„Wie lange war ich Bewusstlos… wie lange seit unserer Flucht?“

„5 Tage insgesamt.“ Ihre Augen wurden kleiner und ich merkte wie sie wieder in die Dunkelheit gezogen wurde. Krampfhaft klammerte ich  mich an Ihre Hand.

„Wo sind die anderen die mit uns Geflohen sind?“ Ich wusste dass mir die Antwort nicht gefallen würde.

„Tot und ich werde folgen, bitte“ Sie fiel nach Hinten und ließ meine Hand los. Geschockt schaute ich auf meine Hand, die ihre festhielt.

Sie waren tot, tränen traten in meine Augen. Tränen vor Wut und Trauer. Sie waren nur gestorben wegen mir, hatten all das auf sich genommen und sterben dafür, tränen liefen über meine Wangen und ich spannte meine Arme an, zerrte an den Fesseln, die nun in meine Handgelenke schnitten.

Warum wurde Nithosh am Leben gelassen? Lebte sie nur um meine Sklavin zu sein, ich wollte Sie doch als Freundin, was mir nun nicht mehr ermöglicht wurde.

Sie würde sterben, egal wie, denn alles was Ihr etwas bedeutet hatte, war weg. Dasius war tot, der einzige Grund warum Sie unsterblich sein wollte, Ihr Baby starb auch wegen mir und Ihre Freunde… Ihre Freunde waren tot, so wie Ihr Lebenswille und Ich musste sie nun gehen lassen.

Der Wolf in mir knurrte und ich wusste was Ich machen musste, wollte. Ich wollte Sie alle rächen, mich bedanken und die Vampire die Sie töteten Büsen lassen.

Die Fesseln ließen nicht nach, so konnte Ich mich nicht verwandeln, so sehr Ich es auch wollte.

Die Tür flog auf und der Vampir mit den verfaulten Zähnen kam wieder herein, ein glühender Mettalstarb in seiner Hand. Ein Markerschütterndes Lachen löste sich aus Seiner Kehle.

Langsam kam er auf mich zu, denn somit machte er mir mehr Angst, als würde er in seiner Vampirgeschwindigkeit vor mir stehen.

Ich rüttelte an meinen Fesseln, Panik überkam mich und Ich knurrte.

„Das bringt nichts du Miststück! Du wirst leiden, bis dein Drecksrudel hier ist und sterben wird“, dreckig lachte er und zog mein T-Shirt zur Seite und drückte das Glühende Metall auf meine nackte Haut. Ich schrie auf, der Schmerz betäubte meine Reflexe, ich wand mich nur, doch es half nichts.

Der Geruch von verbranntem Fleisch trat in meine Nase und er drückte das Metall wieder und wieder auf meine Haut.

Ich wusste das ich wieder Ohnmächtig werden würde, doch bevor es passierte schmiss er das Metall weg, zwang mich an meinen Haaren mich hinzusetzen und löste die Fesseln. Jetzt könnte ich mich Verwandeln, doch mir fehlte die Kraft.

Er zerrte mich zu einem Wassereimer in der Nähe, zwang mich auf die Knie und packte meine Haare schmerzhaft zusammen, in seiner Faust. Und tauchte meinen Kopf in das Wasser, es war nicht kalt wie ich erwartet hätte, doch es war abgestandenes Wasser, mit ertrunkenen Fliegen und ich  fing wieder an zu würgen, konnte es dieses Mal aber unterdrücken.

Er hielt mich unter Wasser und auch als ich mich wehrte ließ er mich noch nicht los, erst als Ich aufhörte zu zappeln, schlaffer wurde und dabei war zu ertrinken, zog er meinen Kopf wieder hoch und schmiss mich gegen die Wand, an der Ich liegen blieb.

Ich dachte schon, dass er weiter machen würde, stattdessen ließ er mich liegen und lehnte Sich an die Wand, womit ich wusste, dass er etwas viel schlimmeres Vorhatte.
Er würde mich wieder zu Kräften kommen lassen und mich dann wieder an den Rand der Bewusstlosigkeit treiben.

„Wir werden schon herausfinden wer dein Gefährte ist, er soll als erstes Bluten“ Voller Vorfreude klatschte er in die Hände. Tom… Er würde all meine Gefühle spüren.

Wutentbrannt stürzte ich mich auf ihn und verwandelte mich unter Schmerzen in meinen Wolf. Der Vampir riss die Augen auf und schlug mit dem Metall auf mich ein. Zwar versuchte ich auszuweichen, doch er traf mich mehrmals. Als er mich biss, sackte er in sich zusammen.

„Was hast du getan?“, rief er entgeistert. Sein Gesicht fiel in sich zusammen und er löste sich auf, bis nur noch Staub und Asche von ihm übrig war.

Keuchend verwandelte ich mich zurück, lehnte mich erschöpft und vollkommen nackt gegen die Wand. Das war die richtige Frage! Was hatte ich gemacht. Meine Wunden waren tief und es würde sicherlich ein paar Stunden dauern bis sie verheilen würden.

Ein blick zu Nitrosh zeigte das Sie immer noch bewusstlos war, vorsichtshalber krabbelte ich zu Ihr, überprüfte Ihre Atmung, die Schwach und Unregelmäßig ging.

Schützend schlang ich meine Arme um meinen nackten Körper und gab mich dem Schlaf hin, der meinen Körper sicherlich gut tun würde.

Sie wird zurückkommen, Sie holen sie.

Tom:

 

Ich konnte beobachten wie ich eingeliefert wurde, als wäre Ich ein Zuschauer. Mein Körper lag Leblos auf einer Trage, mein blondes Haar klebte auf meiner Stirn, meine Augen waren geschlossen.

Sie hatten mich gefunden, würden mich nicht gehen lassen. Doch Ich wollte zu Any.

Marie lief neber der Trage her, die nun hineingeschoben wurde in die Notaufnahme, vor dem OP musste Sie sich von mir verabschieden. Die Sanitäter waren sichtlich in Eile, doch Marie war die ruhe in Person, beugte sich vor und küsste mich auf die Stirn.

„Sie werden Sie holen“, hauchte sie mit Tränen in den Augen an meinem Ohr und ließ dann meine Hand los, damit ich in den OP konnte.

Ich wurde auf die Sterile OP liege gewuchtet, mein T-Shirt schnitten Sie auf, um es ganz weg zubekommen. Der Druckverband um meinen Oberarm wurde geschickt entfernt und dann fingen sie an. Stoppten die Blutung und nähten die Wunde zu.

Die Chirurgin tat das mit einer Geschicklichkeit und Leichtigkeit, was erstaunlich war. Doch war es wiederrum verständlich, Sie tat das oft, Menschen zu und aufschneiden.

Ebenfalls hingen sie mich an ein Beatmungsgerät und hingen mich an einen Schlauch mit roter Flüssigkeit, ich denke mal Blut.

Stimmen  sagten etwas, dann wurde Ich von den Beinen gerissen und wieder in mein eigenes Ich hinein gezogen.  Dann war es still, beängstigend.

 

Ich Träumte Any tauchte vor mir auf, wir redeten, bis wir auseinander gerissen wurden und es klar war dass wir beiden denselben Zustand hatten und nun Aufwachten.

 

Ein nerviges Piepen störte meinen Schlaf und ich musste zugeben es tat weh in meinen Guten Ohren, sonst hörte ich keine Geräusche.

Es roch nach Desinfektionsmittel und schweiß, eine Ekelhafte Mischung.

Auf meiner Zunge lag ein ekelhafter Geschmack und meine Beine fühlten sich an als wären Sie eingeschlafen. Mein Arm pochte und Ich erinnerte mich an meinen Selbstmord versuch. Er war missglückt. Ich spürte die Tränen die in meine Augen traten und führte mein Arm zu meinen geschlossenen Augen, als ich ein rascheln hörte, stoppte Ich sofort.

Jemand ergriff meine Hand, es muss eine Frauenhand gewesen sein, so zierlich wie sie sich anfühlte. Ich hoffte schon dass es Any war, doch als ich die Augen öffnete, blickte ich in die besorgten Augen von Marie.

„Hast du schmerzen?“ Besorgnis stand in ihren Augen und sie wollte auf den Knopf drücken, um eine Schwester zu holen, wurde aber daran gehindert, als ich ihre Hand packte und an meine Brust presste.

Langsam nickte ich und wollte sprechen, doch meine Kehle war zu ausgetrocknet.

Sie merkte es sofort und reichte mir vorsichtig ein Glas Wasser mit einem Strohhalm an, was ich leer trinken wollte, doch Ihr blick sprach Bände. In langsamen und kleinen schlücken trank ich das halbe Glas aus und ließ mich nach hinten sacken.

„Ja, ich habe schmerzen“, flüsterte ich mit belegter Stimme und war fast dabei zu heulen.

„Ich rufe eine Schwester.“

„Es würde nichts bringen.“ Irritiert schaute sie mich an. „Niemand kann ein gebrochenes Herz heilen!“ Nur fing ich doch an zu weinen, auch wenn ich es nicht wollte. Mitfühlend drückte sie meine Hand und strich über meine Wange.

„Sie sind aufgebrochen.“ Versuchte sie mich auf andere Ideen zu bringen.
„Wer?“ Ich hatte schon so eine Vorahnung, doch hoffte ich dass sie mich nicht wirklich hier ließen.

„Das Rudel. Die Verbündeten sind eingetroffen.“ Aufmunternd lächelte sie mich an.

Verständnislos schüttelte Ich den Kopf und wollte die Kanüle aus meiner Hand ziehen und den Pulsmesser von meinem Finger abmachen.

Entgeistert schlug sie mir auf die Hände, wie einem kleinen Kind dass etwas vom Teig naschte.

„Was denkst du was du da machst?“, schrie sie mich wütend an.

„Ich muss zu ihnen, Sie können mich doch nicht hier lassen und sie ohne mich retten!“

„Doch, du Idiot! Du wirst deinen verdammten Hundehintern schön in diesem Bett lassen, bis du entlassen wirst, dass hast du dir selbst eingebrockt, du schwach Kopf!“ wütend fuchtelte Sie mit den Händen durch die Gegend, so aufgebracht hatte ich sie noch nie gesehen.

„Du denkst doch nicht ernsthaft das Ich mir was sagen lasse! Es geht um Any, wärst du in meiner Situation würdest du auch mitwollen.“ Ich setzte den Hundeblick auf, was sie geflissen ignorierte. Mist!

„Ich bin aber nicht in der Situation, Hund! Wir kommst du drauf dich fast Umzubringen, weißt du was wir durch gemacht haben? Du warst zwei Tage bewusstlos! Und jetzt tust du einfach so als wäre nichts passiert, du hast sie doch nicht mehr alle! Du bleibst hier und wenn ich dich an die Leine nehmen muss!“ Energisch drückte sie mit ihren Finger auf meine Brust und man sah ihren Kummer und die Erschöpfung.

Wollte ich ihr wirklich noch mehr Kummer verschaffen? Es würde eh nichts bringen, wenn ich dem Rudel jetzt folgen würde, sie hatten Vorsprung, einen großen Vorsprung. Außerdem wusste Ich nicht wo sie waren und hier würde ich auch nicht wegkommen, dafür würde Marie sorgen.

„Hast du mir nichts zu sagen?“ Wütend baute sie sich vor mir auf.

„Nein, ich sah darin den einzigen Ausweg!“. Da hätte ich lieber nicht sagen sollen, denn eine Ohrfeige traf meine linke Wange. Nicht vor Schmerz, sondern vor schock griff ich mir an die Wangen. Sie hatte mich geschlagen… das hatte Sie noch nie!

„Ich hole jetzt den Arzt und Du wirst hierbleiben, sonst reiß ich dir den Arsch auf, wenn ich dich wieder finde!“ Wütend stampfte Sie auf die Tür zu, schlug Sie lautstark zu und Ich wusste das ich ein riesengroßer Idiot bin. Denn hätte Ich nachgedacht, hätte es nie so weit kommen müssen.

Die Rettung oder das Massaker.

Any:

 

Ich war alleine, nicht ganz alleine, doch Nitrosh war immer noch nicht wach oder wieder eingeschlafen, als Ich die Augen öffnete.

Es war nicht mehr ruhig, nein es war laut, richtig laut. Man hörte Geschrei, klirren von Waffen und Schüsse… sie werden sie verletzen, war mein einziger Gedanke. Denn ich wusste dass Sie da waren, das Knurren und Geheule sprach Bände, Sie waren da.

Ich wollte zur Tür laufen, Ihnen entgegen gehen, doch Ich wusste dass ich alleine hier nie raus kam, vor allem nicht mit der verletzen Nitrosh.

Ich suchte nach einem Fenster und fand erstaunlicher weiße auch ein kleines. Es war verdreckt voller Staub, sodass ich ein Stück des Bettlackens nahm und es damit “polierte“ um etwas erkennen zu können. Es wimmelte unten nur so von Kämpfenden Vampiren und Wölfen… Vielen Wölfen. Wo kamen sie alle her? Waren all das unsere Verbündeten, die so vollzählig erschienen waren?

Ich wollte Sie rufen, doch die Fensterschreibe war im Weg, natürlich könnte Ich sie Kaput machen… Doch würde Ich sie ablenken und am Ende mich uns Sie in Gefahr bringen.

Ich hatte immer noch keine Kleidung an, wickelte das Bettlacken um mich, ging zu Nitrosh, riss ein Stück vom Lacken ab und benutzte es als Schlaufe.

Sie rührte sich nicht, als ich ihr die Schlaufe unter die Arme machte, um Sie hinter mir herzuziehen.

Noch einmal schaute Ich aus dem Fenster. Es war das reinste Massaker. Leblose Körper lagen am Boden, vereinzelt war Blut zu sehen.

Als ich einen mir bekannten Wolf entdeckte, schaute er in dem Moment hoch. Es war eindeutig Suresh. Das war der Moment, in dem sich ein Vampir anschleichen konnte und ihm die Wirbelsäule zertrümmerte. Ich hörte Ihn aufjaulen, schlug mir die Hand vor den Mund.

Es war meine Schuld.
Die Wölfe rissen Ihre Köpfe herum, mehrere rannten auf Ihn zu, töteten den Vampir der Ihn gerade in Stücke reißen wollte.

Wimmernd stupsten Sie ihn an, töteten die Vampire um ihn herum, doch er… er rührte sich kein Stück. Irgendetwas hatte Sie auf mich aufmerksam gemacht, denn einer der beiden, die Ihn verteidigten, schaute zu mir hoch und Ich sah die Erkenntnis in seinen Augen, dass Ich die jenige bin die sie Suchten.

Jetzt schlug Ich doch gegen das Fenster und schrie nach Hilfe, als Ich hörte wie die Tür aufschlug.

Voller Hoffnung erwartete Ich einen der Wölfe, doch es war Nimas, der mit nur einem Arm und angefressenem Bein auf mich zu humpelte.

Er hatte ein Glühenden Starb in der Hand, schlug auf mich ein und ich konnte nichts machen. Ich stand immer noch am Fenster in der Ecke, warf noch einen Blick nach unten und sah dass der Wolf meine Situation erkannte, als ich gerade duckte und Nimas das Fenster zerschlug.

Der Wolf jaulte auf, dann wusste Ich nicht mehr was unten vor sich ging. Hilflos versuchte ich seinen Schlägen auszuweichen, doch steckte ich achtzig Prozent seiner Schläge ein.

Das Lacken wurde mit in mein Fleisch gebrannt und ich schrei qualvoll auf, woraufhin die Wölfe jaulten und Ich an dem Geschrei und all den Geräuschen erkannte, dass Sie noch schneller kämpften.

Nimas war trotz seiner jetzigen Einschränkung zu stark, seine Schläge waren präzise, Zielgerichtet und stark.

Ich vernahm eine Bewegung hinter ihm, Nitosh! Sie schleppte sich zu uns, leise so dass Er es nicht hören konnte. Mit schmerzverzogenem Gesicht und zusammen gebissenen Zähnen.

Als Sie hinter ihm stand trat sie seine Beine weg, schaffte es erstaunlicher Weise ihn zu entwaffnen und stach mehrmals mit dem Metall auf Ihn ein, schrie wütend. Schrie ihn an dass das für Dasius und Ihre Freunde sein.

Mit dem Letzen Schlag schlug sie ihm den Kopf ab. Erschöpft glitt sie von seinem toten Körper und ich sah ihre Wunden. Sie Blutete stark und sah mich lächelnd an.
„Ich werde ihm folgen, lass Sie nicht umsonst sterben und denk dran: Wir haben das für dich gemacht, weil es richtig war. Gib dir keine Schuld.“ Schluchzend kniete ich mich neber Sie.

„Du musst bei mir bleiben!“, schrie ich sie an und Ich wusste dass Sie nicht sterben würde, wenn Ich es aufhalten konnte.

Sie war als Halb Vampir nicht stark genug, um Ihre Wunden selbst zu heilen, doch wir konnten sie in ein Krankenhaus bringe! An diesem Gedanken hielt ich fest.

Ich riss mehrere Streifen von meinem Lacken ab, so dass es mich fast nicht mehr bedeckte, verband ihre Wunden drückte sie ab, doch sie wehrte sich.

„Any. Ich habe Ihn verloren und das Baby! Verstehst du es nicht? Mich hält hier nichts mehr. Ich möchte zu Ihm, so wie du zu Tom willst. Wir kennen uns fast nicht, du wirst drüber hinwegkommen, doch bitte. Bitte ermögliche es mir, zu ihm zu gehen. Ich kann und will nicht in einer Welt leben, wo er nicht ist!“ Sie schniefte und ich wusste, dass wenn ich eine Freundin bin, sie gehen lasse.

„Grüß meine Eltern von mir.“ Mit Tränen in den Augen drückte ich sie an mich, dankbar lächelte sie und nickte.

„Mach.“, hauchte sie, doch ich verstand nicht.

Sie schloss die Augen, als würde sie auf etwas warten. Verwirrt schaute ich sie an und sie erwiderte den Blick, als sie ihre Augen wieder öffnete.

„Bitte Any!“

„Ich weiß nicht was du von mir willst Nithosh.“
„Töte mich“, wisperte sie, geschockt rückte ich von ihr weg. Töten, sie? Nein, das konnte sie jetzt nicht ernsthaft von mir verlangen.

„Ich kann das nicht!“, wisperte ich, sah sie aber nicht an.

„Bitte Any! Vielleicht sterbe ich an meinen Verletzungen nicht oder es dauert noch zu lange. Erspar mir die Qualen!“ Nun schrie sie mich an, versuchte mir Druck zu machen und auch wenn ich ihr den Gefallen tun wollte, ich konnte es nicht.

Mit zittrigen Beinen stand ich auf und lief zu dem zerbrochenen Fenster. Es war nichts mehr los, es lagen nur Leichen herum und ein Wolf, Suresh. Um ihn standen zwei, Stumpen ihn an, doch er rührte sich nicht.
Voller Wut haute ich gegen die Wand, so dass meine Hand aufplatzte. Das war die Idee.

Ich trat zu Nitrosh. „Trink!“, wisperte ich.

„Any, warum?“
„Es wird dich schneller heilen“
„Ich will aber nicht heilen“

„Bitte! Wenn du wieder gestärkt bist, wirst du anders denken und wenn nicht kannst du dich auf die Suche nach jemanden machen, der dich tötet. Doch ich kann das nicht!“ Niedergeschlagen schaute sie mich an, schüttelte aber mit dem Kopf und rollte sich auf dem Boden neber der Leiche von Nimas zusammen.

Ihre Augen blitzten auf als sie die Waffe sah und hob sie an, drohend richtete Sie sie auf mich. Das würde sie nicht tun, dass wussten wir beide.

Sie nickte, drehte die Waffe um und stieß zu, doch ich war schneller, trat ihr die Waffe aus der Hand, wodurch sie nicht ihr Herz, sondern ihren Arm mit der Waffe traf.

„Das Rudel wird gleich hier sein, wir nehmen dich mit.“ Ich wusste das ich sie so oder so verlor, doch ich wollte sie nicht gehen lassen, auch wenn ich somit keine richtige Freundin war.

Eine Idee blitzte in ihren Augen auf und ich wusste, es hieß nichts Gutes. Fragend schaute ich sie an, doch sie winkte nur ab.

Ich lief zur Tür, die Waffe noch in der Hand und wusste das ich jetzt keine Angst mehr haben muss, dass ich ihnen entgegen laufen konnte, doch die Tür… der Griff war zu heiß, sogar mit Laken und sie klemmte.

Wütend haute ich gegen die Tür, doch es tat sich nichts und ich wusste das es eine Lösung gab um zu erfahren wie es den andern ging und wo sie waren.

Der Schmerz war nicht mehr so schlimm, da mein Köper sich wieder regenerierte und die Gedanken der andern Strömten auf mich ein, ich blieb stumm.
Suresh lebte noch, doch war bewusstlos und sie waren in meiner Nähe, dass bekam ich mit und verwandelte mich wieder zurück.

Ich setzte mich auf den Boden und wartete, denn das war alles was ich nun machen konnte. Nitrosh starrte aus dem Fenster und ich wusste dass sie in Gedanken längst bei den andern war.

 

Es wurde an der Tür gekratzt und ich wusste das sie es waren, Körper schmissen sich dagegen und nach einer Zeit, die mir viel zu lange vorkam, sprang die Tür auf und fünf Wölfe betraten den Raum, bauten sich drohend auf und flechten die Zähne, wollten Nitrosh Angreifern.
„Stopp!“, schrie ich, stellte mich vor sie und hielt die Handflächen verteidigend vor uns.

„Sie gehört zu uns.“ Eindringlich musterte ich alle und sie senkten den Kopf, als Einverständnis.

Gerade als ich mich bewegen wollte, wurde ich von hinten gepackt und etwas legte kaltes legte sich an meine Kehle. Nitrosh, schoss es durch meinen Kopf.

„Es tut mir leid Any“, flüsterte sie noch entschuldigend und drückte mich leicht an sich.

„Nitrosh bitte! Denk nach, du machst einen Fehler!“ ich spürte wie sie den Kopf schüttelte.

„Ich werde sie umbringen, wenn ihr mich nicht tötet!“, schrie sie und drückte die Waffe fester an meinen Hals, so dass ich nichts sagen konnte.

Die Wölfe taten mehrere Schritte auf mich zu und ich wusste, sie hatten Entschieden. Vampire waren unsere Natürlichen Feinde und sie wollten mich sicher nach Hause bringen.

„Verzeih mir!“, flüsterte Nitrosh noch einmal, schleuderte mich gegen die Wand und im Flug sah ich noch wie die andern sich auf sie stützten, sie töteten und das sie Glücklich lächelte.

Jemand fing mich auf, bevor ich gegen die Wand prallte. Es war Dyrk. Er drückte mich an sich und ließ mich nicht runter, da er selbst wusste das ich nicht mehr laufen konnte.

Obwohl er nackt war, war es keinesfalls unangenehm. Er verließ mit mir und den andern den Raum, ging in den Hof wo Suresh nicht mehr als Wolf, sondern als Mensch lag und wir warteten bis alle wieder da waren.

Einige sind gestorben, waren verletzt und sie wurden getragen. Jetzt wenn man sich umschaut sah man dass es kein Kampf sondern ein Massaker war.
Dyrk trug mich, sein Geruch brachte mir Vertrautheit und ich schlief friedlich an seiner Brust ein, freute mich auf zu Hause und doch hatte Ich eine Frage: Wo war Tom?

 

Wieder vereint

Tom:

Sie war wieder da! Das war der erste Lichtblick seit zwei Tagen. Sie war leider noch nicht aufgewacht, doch sie lebte noch und würde bald aufwachen, dass wusste ich.
Ich war schon wieder entlassen, blieb aber noch im Krankenhaus, da ich nicht von ihrer Seite weichen wollte.

So wie Marie Suresh. Er war nach der Befreiung Querschnittsgelähmt, was uns alle Schockiert hatte. Niemand hatte Gewusst das da passieren würde und wir wussten nicht wie es mit ihm weiter gehen sollte.

Er würde nun im Rollstuhl sitzen, doch verwandeln konnte er sich nicht mehr und somit würde er altern. Marie nahm all das Gefasst auf und hoffte dass er bald aus dem Koma aufwachen würde.

Unsere Verbündeten waren wieder weg und wir waren ihn Dankbar.
Es war niemand von unserem Rudel gestorben oder verletzt, doch die anderen Rudel hatten Verluste Wegstecken müssen.

 

Ich wurde wach als jemand an meinem Haar zupfte. Ich erwartete das Alesha neber mir stand und mir sagte ich solle nach Hause fahren und Duschen, so wie in den letzten Tagen, doch es war jemand viel schöneres, Any.

Sie strahlte mich an und streichelte über meine Wange, als mir erste Tränen über die Wange liefen.

„Any…“

Unter Tränen nickte sie und zog meinen Kopf zu ihren, um ihre Lippen auf meine zu pressen.

„Ich dachte… ich hätte… dich verloren!“, flüsterte ich zwischen den Küssen und zog sie in meine Arme, was sie mit schmerzverzogenem Gesicht, aber einem wunderschönen Lächeln zuließ.

Ich küsste ihr ganzes Gesicht, konnte immer noch nicht glauben das sie wieder da war, dass wir wieder vereint sind.

„Ich lasse dich nie mehr gehen!“, hauchte ich und sie nickte begeistert.

 

1 Woche später…


Any wurde heute endlich entlassen. Suresh war immer noch im Koma und langsam blieb selbst Marie nicht mehr so ruhig.

Ich hatte Alesha gebeten mir zu helfen, etwas zu kochen, da ich darin nicht sehr gut war.

Als wir fertig waren, fuhr ich sofort los.

Aly wartete schon freudestrahlend auf mich und viel mir um den Hals. Ihre wunden waren vollständig auskuriert, doch die Narben würden bleiben. Ich empfand immer noch diese riesige Wut, wenn ich daran dachte. Ich wollte diesen Idiot von Vampir in Stücke reißen, doch tot war er schon. Eine Freundin die sie da getroffen hatte, hat ihn getötet, starb aber selbst. Any hat den Verlust gut verkraftet, sich wusste dass sie sterben wollte.

Lächelnd legte ich einen Arm um sie, nahm ihre Tasche und ging mit ihr zum Auto. Sie freute sich sichtlich auf zu Hause und ich mich auch. Endlich würde es wieder lebendig werden mit ihr.

Ich hielt ihre Hand als wir fuhren und stellte fest dass die Fahrt schnell rum ging.

Sie roch sofort das Essen und lief grinsend in die Küche, doch bevor sie das Essen sah, hielt ich sie zurück, küsste sie lange und zärtlich und hielt ihre Augen zu.

Sie ließ sich von mir führen und als wir vorm Tisch standen, nahm ich langsam die Hände weg.
„Willkommen zuhause“, hauchte ich an ihrem Ohr und küsste ihren Nacken.

Sprachlos schaute sie mich an und bedankte sich tausendmal.

Das Essen, Huhn mit Kartoffeln und Bratensoße, war köstlich und wir ließen den Abend auf der Couch bei einem Liebesfilm ausklingen.

Langsam gingen wir ins Schlafzimmer und ich wurde nervös, würde ihr die Überraschung gefallen?

 

Any:

Ich spürte seine Nervosität und drückte zärtlich seine Hand. Es war schön endlich wieder zuhause zu sein, bei diesem tollen Mann, meinem Mann. Mit dem Essen hatte er sich selbst übertroffen und ich wusste dass er noch irgendetwas im Schilde führte.

Langsam öffnete er die Tür und es verschlug mir die Sprache. Es lagen Rosenblätter auf dem Boden und auf dem Bett, auf den Nachtischen standen Kerzen. Sprachlos, das zweite Mal diesen Abend, drehte ich mich um, legte meine Arme um seinen Hals und sprang ihn schon fast an.

Mit einem breiten Lächeln, wickelte er meine Beine um seine Hüfte und küsste gierig meine Lippen und meinen  Hals.

Vorsichtig ließ er sich mit mir auf das Bett fallen und ich zerrte sein Hemd über sein Kopf, sodass ein paar Knöpfe weg flogen.

„Da hat es aber jemand eilig!“, murmelte er und wollte wieder meinen Hals küssen. Doch ich wollte mehr! Ich hatte diesen Wunsch schon seit einer Woche.

Ich zerrte mir mein T-Shirt über den Kopf und küsste seine Brust. Wanderte mit meinen Händen gleichzeitig zu seiner Hose, hob meinen Hintern leicht an und zog sie mit einem Ruck, samt seiner Boxer Short hinunter und entkleidete mich selbst.

Stöhnend drehte er mich auf den Rücken, küsste meinen Körper und fuhr mit seiner Zunge meine Naben nach.

Als ich kurz davor war ohne ihn zu kommen, drang er endlich in mich hinein und wir liebten uns die ganze Nacht. Erst als es hell wurde schliefen wir aneinander gekuschelt neben einander ein.

Geplatzte Hochzeit und zwei Überraschungen

2 Monate Später

 Es lief besser als je zuvor zwischen uns und somit fieberten wir unserer Hochzeit entgegen, die wir ganz Traditionell hielten. Vor zwei Stunden war er gegangen und ich vermisste ich jetzt schon.

Suresh, der endlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war Toms Trauzeuge.

Es war recht amüsant mit Suresh. Er nahm es auf die leichte Schulter dass er jetzt Querschnittsgelähmt wäre, machte Witze über sich selber und meckerte jeden Tag darüber dass der Rollstuhl nicht schnell genug war. Der Normale Rudel Alltag war somit eingekehrt.

Marie würde meine Trauzeugin sein und ich wusste dass sie jetzt schon ganz aus dem Häuschen war.

Gestern war der Junggesellen Abend gewesen von Tom, weshalb er heute Mittag nur kurz nach Hause gekommen war.

Mein Junggesellinnen  Abend war auch gestern gewesen, doch war ich schon am frühen Morgen zuhause gewesen, da es mir nicht gut gegangen war. Tom hatte ich es nicht erzählt und die andern waren der Meinung das lag am Alkohol, obwohl ich nur zwei Gläser Sekt getrunken hatte, doch vertrug ich nicht mehr so viel wie früher, womit es gut am Alkohol liegen könnte.

Müde ging ich ins Bett und wusste dass ich morgen um 9 aufstehen musste, da Marie um halb zehn mit Alesha und Derek kommen wollte, zum Frühstück.

 

Ausgiebig streckte ich mich und musste sofort grinsen als ich daran dachte, welcher Tag heute ist.

Pfeifend ging ich duschen und zog mir eine Jogging Hose und ein Schlabber Oberteil an.

Der Tisch war gedeckt und die andern würden erst in zehn Minuten kommen, also legte ich mich noch mal kurz hin und träumte vor mich hin.

Als es klingelte sprang ich auf und musste mich erst mal wo abstützen, mir war schwarz vor Augen und eine Übelkeit stieg meinen Hals auf.

Ich rannte hinunter, öffnete die Tür und wollte die andern Begrüßen, als ich schon merkte wie ich Brechen musste und gerade noch ins Bad rennen konnte. Jemand trat hinter mir ins Bad, hielt meine Haare zurück und streichelte mir beruhigend über den Rücken, während ich die Kloschüssel umarmte und meine Wange dann auf den Rand legte.

„Alles okay?“ Besorgt musterte mich Marie vom Türrahmen aus, die den kleinen Derek auf dem Arm hatte, welcher mich mit großen Augen anschaute.

Schwach nickte ich und stand zitternd auf um mir den Mund auszuspülen.

„Ist sicher nur die Aufregung“, flüsterte ich kleinlaut, als ich mit ihnen an dem Küchentisch saß.

Sie nickten wissend und unterhielten sich aufgeregt, wobei ich versuchte mich aus den Gesprächen rauszuhalten.

Wenn sie mich komisch anschauten, tat ich einfach so als würde ich Grimassen für Derek schneiden, der daraufhin anfing zu lachen.

„Any, auf was freust du dich heute besonders?“ Ich schreckte hoch aus meinen Gedanken und sah Marie an, die mich abwartend musterte.

„Das er endlich mein Mann ist“, antwortete ich grinsend und die beiden Erwiderten es. „Und dass ich endlich seine Eltern kennen lerne!“ Fügte ich hinzu, worauf hin die beiden nicht mehr Grinsten.

Was war nun schon wieder? Dieses Thema schien tabu zu sein, denn Tom wollte auch nie darüber sprechen.
„Du wirst sie nicht kenne lernen!“, sagte Alesha nach einem kurzen räuspern ernst.

„Warum?“
Die beiden tauchten einen kurz blick und nickten dann kaum merklich.

„Uns rennt die Zeit davon, willst du dich nicht fertig machen?“ Die beiden lächelten mich an.

Ernst verschränkte ich die Arme vor der Brust, so leicht können die mich nicht abspeisen.

„Raus mit der Sprache! Was ist mit seinen Eltern?“ Ernst schaute ich sie an.

„Er redet nicht mehr mit ihnen!“, gab Marie geschlagen zu. Verwirrt schaute ich sie an.
„Warum?“
„Sollte er dir das nicht lieber erklärten?“ Versuchte Alesha aus der Sache raus zu kommen.

„Er redet aber nicht darüber, also erklärt es“ man konnte förmlich sehen wie sich mein Hebel auf stur stellte und das wussten die beiden.

„Seine Mutter verließ die Familie, als er fünf war und Gründete eine neue Familie und sein Vater schlug ihn ab dem Zeitpunkt an.“, beide schauten betreten auf ihre Hände, nur der kleine Derek lachte.

Tränen stiegen mir in die Augen und ich schüttelte den Kopf, mein armer Tom.

Marie klatschte mit Derek in die Hände „Wir sollten uns alle fertig machen!“ Wir nickten beide.

Die beiden hatten sich dieselben Kleider nur in zwei Farben ausgesucht.

Es war trägerlos und daher sehr eng, damit es nicht verrutschte und war aus Satin

Es reichte den beiden bis kurz über die Kniescheibe und viel ab der Brust locker hinunter in einem Wellenmuster.

Marie trug es in Rot, mit schwarzen Plateau Pumps an denen hinten nieten befestigt waren.

Das Auftritt rundete sie mit einer Hochsteckfrisur ab die mit Blumen befestigt wurde. An ihren Ohren hingen Rote Hängeohrringe, die wie Blumen aussahen und ihre Halskette war eine Reihe von Blumen aus karneol.

Alesha hatte das selbe Kleid in ozeanblau und denselben Schuhen. Ihre Haare ließ sie Jedoch offen.

An ihren Ohren hingen Feeder Ohrringe, in der Farbe des Regenbogens.. Ihr Hals wurde von einer wunderschönen Kette verziert an der mehrere Muscheln hingen, perfekt, da wir am Strand in der Kappele heiraten würden.

Sie sahen wunderschön aus. Nun war ich dran. Wie würde nun jede Braut sagen? Ich trug ein Traum aus weiß.

Es war aus Organza. Es hatte keine Träger, so wie die Kleider von Amrei und Alesha.

Es wurde geschlossen indem man es zugeschnürte, es wirkte im Gegensatz zur Anprobe sehr eng

Es hatte die Farbe von Champagner. Bis zur meiner Hüfte war es kunstvoll verziert, wirkte als hätte man Muster aus der Barrocken Zeit hinaufgestickt Ab meiner Hüfte wurde es weiter und fiel dann an meinem Körper hinunter.

Meine Haare wurden lockig gemacht und dann zu einem Zopf zusammengefasst, in der Frisur wurden dann weiße kleine Blüten verteilt.

Kleid:

Meine Füße steckten in schlichten weißen Absatzschuhen, da man sie sowieso nicht sehen würde.

Mein Hals wurde von einer Edelstahl Kette verziert, die mit kleinen schimmernden Steinen verziert war und die Form der Unendlich hatte, meine Eltern hatten sie mir zum Abitur Geschenkt.

Meine Ohrringe hatten auch die Form des Unendlich Zeichens, nur das unten dran noch ein kleiner Stein, der die Größe des halben Nagels des Kleinen Fingers hatte und glänzte.

Es war perfekt.

Als es endlich Zeit wurde um Aufzubrechen, holte uns Jyoti ab. Bewundernd nickte er uns zu und half uns in seinem schwarzen Audi A6.

Die Fahrt plapperte er die ganze Zeit auf uns ein und erzählte uns wie aufgeregt Tom war und auch in mir stieg die Aufregung.

Vor der kleinen Kapelle stand niemand, sie mussten alle schon drinnen sein. Insgesamt hatten wir 20 Leute eingeladen, mehr kannten wir nicht oder wollten wir nicht einladen.

Die drei küssten mich auf die Wange und Derek tätschelte meine Wange.

Gleich würde es losgehen. Die Übelkeit von vorhin machte sich wieder in mir breit, dieses Mal schaffte ich es erfolgreich sie herunterzuschlucken.

Als die Tür aufging, wusste ich das ich rein sollte.

Langsam ging ich den Weg zum Altar und blickte Tom in die Augen. Er strahlte mit dem Licht, dass durch die Fenster herein kam, um die Wette.

Meine Hände zitterten nicht mehr und ich hielt den Blumenstrauß mit den Weißen und roten Rosen sicher in meiner Hand.

Vorne gab ich ihn Marie und stellte mich neber Tom.

Der Pfarrer fing an zu reden und es war still.

Als er uns das Ehegelübde abnehmen wollte, überkam mich wieder diese Übelkeit. Ich versuchte sie herunter zu kämpfen, doch jetzt wurde mir noch schwarz vor Augen. Tom war fertig und nun sollte ich an der Reihe sein, doch ich schloss nur die Augen und krallte mich an Toms Hand, um die Übelkeit herunter zu kämpfen.

Besorgt musterte er mich und auch der Pfarrer schaute mich besorgt an.

„Any? Alles in Ordnung?“ Toms Stimme hörte sich an, als wäre sie weit entfernt.

Ich schüttelte den Kopf und presste die Augen zusammen.

Es wurde wieder schwarz vor meinen Augen und nun sackten mir die Beine weg. Tom fing mich gerade noch auf und ich hörte die rufe und Laute stimmen der Gäste.

 

Tom:

Schlaff hing sie in meinen Armen. Alesha kam zu mir gerannt und misste ihren Puls.

„Ihr ging es heute Morgen schon schlecht!“, flüsterte Marie hinter mir und legte mir die Hand auf die Schulter.
Dyrk half mir, Any auf eine der Bänke zu legen und Suresh versuchte ihr Luft mit der Hand zu zufächern, was nicht viel brachte.

„Wir müssen sie ins Krankenhaus bringen.“, flüsterte Alesha eher zu sich selbst und ich ließ einen lauten Fluch los.

 

Nervös lief ich den Flur auf und ab. Any wurde schon seit einer Stunde untersucht und ich wurde wahnsinnig. Die Gäste waren nach Hause gefahren. Die Reative Familie, wie ich sie gerne nannte, war auch nach Hause  gefahren, weil der kleine Schlafen wollte. Sie versprachen nachher wieder zukommen und das ich mich melden soll, wenn was rauskam.

Jyoti saß auf einen der Stühle und beobachtete mich und Dyrk holte und was zum Trinken.

„Kannst du dich bitte hinsetzten, du machst mich nervös!“ Bittet mich Jyoti, doch ich ignorierte ihn.

Endlich ging die Tür auf und Alesha trat hinaus. Sie sah erschöpft aus.

„Es geht ihr schon wieder besser. Kommst du mit rein, dann können wir zu dritt reden?“.

Sofort lief ich auf die Tür zu und trat hinter ihr hinein.

Any sah müde und etwas blass aus.

Lächelnd trat ich auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Alles okay?“ Beunruhigt sah ich sie an.

Sie nickte nur und sah mich traurig an.

„Ich habe es versaut oder?“, tränen traten in ihre Augen. Ich schüttelte nur den Kopf und löste die Frisur. Ihr Kleid hatte sie schon längst nicht mehr an.

„Wir haben noch alle Zeit der Welt“, flüsterte ich liebevoll und presste meine Lippen auf Ihre.

Ein räuspern erinnerte uns daran, dass wir nicht alleine waren. Alesha schaute uns grinsend an.

„Was hat sie?“ Ich drückte Anys Hand, schaute sie kurz an und sah ihre Angst.

„Es war einfach zu viel für sie. In der nächsten Zeit sollte sie etwas langsamer machen, bei ihrem, sagen wir mal “zustand“, dann wird es ihr auch besser gehen. Außerdem habe ich ihr ein paar Vitamin Tabletten verschrieben.“ Über beide Ohren grinste sie uns an, wir hingegen starrten sie nur verwirrt an.

„Äh“, war mein einziges Wort. Any war schon etwas produktiver.

„Wie meinst du Zustand?“ Erwartungsvoll schauten wir Alesha an, sie lachte nur.

„Ihr werdet Eltern!“, quiekte sie Fröhlich und nahm uns beide in den Arm.

Any schaute mich geschockt an und ich konnte es nicht verhindern, doch ein riesen lächeln stahl sich auf mein Gesicht.

Wir hörten wie sich die Tür schloss und ich war dankbar, alleine mit Any zu sein.

„Was ist so schwer daran ein Kondom zu benutzen?“, hauchte Any.

„Sagt die jenige die am Tag nach ihrer Entlassung über mich hergefallen ist!“, lächelnd legte ich meine Hand auf ihren Bauch und küsste sie zärtlich. „Es ist das Beste was uns passieren konnte“.

Erschöpft nickte sie.

„Wir bekommend das hin.“, hauchte ich an ihren Lippen, sie nickte abermals.

„Ja das werden wir. Kannst du Alesha noch mal holen? Mich interessiert das Geschlecht“, flüsterte sie verlegen.

Grinsend stupste ich ihre Nase an und machte mich auf die Suche.

Draußen vor der Tür stand ein grinsender Jyoti und Dyrk bog gerade um die Ecke.„Unser Tom wird Vater!“, schrie Jyoti Dyrk entgegen der fast die Getränke fallen gelassen hätte.Ich schlug Jyoti dafür auf den Hinterkopf, musste aber trotzdem grinsen. „Halt deine Hundeohren, aus Angelegenheiten anderer hinaus!“„Ist gut Alter!“ Grinsend zog er mich in eine Umarmung und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schultern.„Ich suche kurz Alesha.“, sagte ich eilig zu den beiden und machte mich auf dem Weg zu ihrem Büro, stieß aber als ich um die Ecke ging, fast mit ihr zusammen.

„Tom?“, freundlich schaute sie mich an, ihr war klar dass ich sie gesucht habe.

„Any will das Geschlecht wissen“, grinsend schaute sie mich an.

„Ich war gerade auf dem Weg.“

Any:

War ich wirklich bereit schon Mutter zu werden? Tom schien sich zu freuen, doch ich hatte meine Zweifel. Es war sicherlich was wunderbares, doch die Verantwortung…

Ich hatte dieses Thema schon einmal mit Dean gehabt und meine Mutter hatte damals gesagt: Wenn es soweit ist, hast du noch die Monate bis zur Geburt um dich mit dem Gedanken anzufreunden und du wirst merken, dass es wunderbar ist, dass es nichts Schöneres gibt.

Lächelnd schaute ich aus dem Fenster. Ich habe noch um die sieben Monate, bis Tom und ich jede Nacht ein schreiendes Kind füttern können.

Allein der Gedanke gefiel mir. Vielleicht würde es gar nicht so schlimm werden.
Die Tür ging auf und eine Strahlende Alesha kam gefolgt, von einem noch Fröhlicheren Tom hinein.

„Und?“, ich lächelte sie an.

„Das Geschlecht kann man noch nicht erkennen, doch ich Hoffe ihr habt genug Platz in eurer Wohnung.“, verschwörerisch nickte sie uns zu.

„Genug Platz? Klar, wir haben ein Kinderzimmer!“ Stolz nickte Tom, was mich zum Lachen brachte.

„Das müsste erst mal für die zwei reichen.“ Bestätigte Alesha und grinste, als bei uns der Groschen fiel.

„Zw… zwei?“, stotterte Tom mit großen Augen.

„Ihr bekommt Zwillinge.“ Bestätigte sie.

Toms Augen glänzten und er schaute mich überglücklich an.

Zwei, dachte ich nur lächelnd. Das heißt zwei schreiende Kinder.

 

Die anderen Freuten sich über die Nachricht und als ich am nächsten Tag wieder nach Hause durfte, kreuzte Marie kurzerhand auf und stellte mehrerer Kisten in unsere Wohnung, mit den Worten: Das braucht Derek sowieso nicht mehr!

Lachend nahmen wir die Sachen entgegen und Freuten uns schon.

Wir bräuchten nur noch ein Kinderbett, da das Kinderzimmer schon eingerichtet war, als wir eingezogen sind, doch vorerst könnten die beiden auch in einem Bett schlafen, was uns Alesha sogar empfahl.

 

3 Monate Später…

Der Anruf überraschte uns. Es war Franziska die uns mitteilte dass die Wehen eingesetzt haben. Wir verstanden uns relativ gut. Sie hatte jemanden kennen gelernt, wollte uns aber nicht verraten wen.

Einmal die Woche kam sie vorbei um Tom Ultraschalbilder zu zeigen und um mit mir einen Tee zu trinken und sich mit mir über die Schwangerschaft Streifen zu beschweren.

Tom sprang hektisch auf und suchte den Autoschlüssel. Kopfschüttelnd watschelte ich in die Küche und schob meinen großen Schwangerschaftsbauch vor mir her.

Mittlerweile wussten wir, dass es ein Mädchen und ein Junge wird. Über die Namen konnten wir uns noch nicht einigen. Doch was mir mehr Angst machte: Der kleine wird der Mantikor sein.

Ich schnappte den Schlüssel von der Theke und watschelte, ich liebte dieses Wort, zurück zu Tom, der mir den Schlüssel aus der Hand reißen wollte, ich zog ihn jedoch weg.

„Ich fahre!“ Streng sah ich ihn an. Er wollte schon wiedersprechen, ich jedoch hob den Finder und lief zum Auto.

 

Zehn Minuten Später waren wir im Krankenhaus und Tom rannte in den Kreißsaal. Ich lief gemächlich hinterher und wartete im Wartebereich.

Einige Frauen würde es sicherlich stören, doch es war sein Kind und diesem Kind wollte ich den Vater nicht wegnehmen.

Außerdem wusste ich das zwischen ihm und Franziska nie mehr als Freundschaft sein würde.

Vielleicht würden wir ja heute ihren Freund kennen lernen… ich schweifte in Gedanken ab, als sich jemand neber mich setzte.

Erstaunt viel ich fast vom Stuhl als ich Dean sah, schüchtern und peinlich berührt schaute er mich an.

„Dean?“ Mir fehlte eindeutig die Sprache.

„Hey.“ Nevös kratzte er sich am Hinterkopf. „Gut siehst du aus, so ne Schwangerschaft steht dir.“
„Danke… Ich hätte es dir ja auch erzählt, doch dein Handynummer musst du gewechselt haben.“, flüsterte ich. Ich hatte es ihm nicht erzählen wollen. Denn eigentlich hatte ich ihn angerufen, um zu fragen ob er mir meine Restlichen Sachen schicken konnte, musste er ja nicht wissen…

„Ich bin weggezogen.“, gestand er und traute sich nun endlich in meine Augen zu schauen.
„Nein oder?“ Ich grinste über beide Ohren „Wie heißt sie?“.

„Ähm, raste jetzt bitte nicht aus!“ Erwartungsvoll schaute ich Ihn an „Es ist Franziska.“ Verliebt schaute er den Gang hinunter. Ich hingegen schaute ihn geschockt und mit offenem Mund an.
Nicht Aufregen Any, das tut dir nicht gut! Flüsterte ich in Gedanken und holte tief Luft.

War es nicht Absurd, wir habe eindeutig partnertauch gemacht.

Ich konnte nicht anders doch ich Freute mich auch  für Ihn. Ich hatte sein Herz hinausgerissen, so wie Tom das von Franziska, auch wenn sie damit gerechnet hatte.

„Glückwunsch“ Ich versuchte zu lächeln. Gönn es ihnen! Rief mein Unterbewusstsein.
„Danke“ Er lächelte schief.

„Warum habt ihr nichts gesagt?“, verwundert schaute ich in sein Gesicht.

„Wir wollten nicht dass es Streit gibt. Sie war schwanger und man soll sich nicht aufregen… Außerdem war alles noch frisch.“ Wissend nickte ich.

Sie darf sich nicht aufregen, aber ich mich?!

 

Franziska bekam einen Jungen namens Jeremy, sie hatte es mit Tom schnell geeinigt.

Seine Augenfarbe war zurzeit Blau, doch sie würde sich ändern, da der Größte Teil europäischer Kinder mit blauen Augen auf die Welt kommen, sie ändern sich dann bis zum dritten Lebensjahr ungefähr.

Da Franziska den Vornamen durchsetzten konnte, gab sie beim Nachnamen nach und Tom konnte seinen Jeremy seinen Nachnamen geben.

Er rastete kurz aus, als er das mit Dean erfahren hatte, aber ich denke er gönnt es ihnen, denke ich mal…

 

Bootsausflug mit Alarm

Zwei Monate Später…

 

Any:

Mich kitzelte etwas im Genick, wodurch ich aufwachte. Ich schlug danach und hörte wie Tom aufschrie. Ich grummelte etwas vor mich hin.

„Any, das hat weh getan!“, hörte ich ihn schmollen wie ein Kind.

„Dann lass mich schlafen.“, motzte ich. Seid der Schwangerschaft war ich ein echter morgen Muffel.

Genervt seufzte er auf und ich wusste dass wir jetzt wenigstens beide schlechte Laune hatten.

Obwohl er schon den ganzen Monat schlechte Laune hatte, da Franziska im Urlaub war und er den kleinen nicht sehen konnte.

Ich spürte wie mich einer der kleinen mich trat und packte schnell seine Hand um sie gegen das Füßchen zu drücken, schlagartig hellte sich seine Stimmung auf, was mir bewusst war.

Das war meine neue Methode ihm gute Laune zu machen und er genoss es sichtlich. Außerdem nervte es manchmal echt wenn die beiden ständig traten. Wenn er seine Hand auf meinen Bauch legte, wurden sie schlagartig still, genossen die Berührung.

Seufzend stand ich auf.

 „Alles okay? Hast du wehen?“ Besorgt strich er mir über den Rücken.

„Ich muss nur aufs Klo, sie bearbeiten meine Blase!“, motzte ich und trampelte ins Bad.

Als er mir folgte um zu duschen, drückte ich ihn aus der Tür und schloss ab.

„Any! Mach verdammt noch mal die Tür auf, ich will duschen!“ Er hämmerte gegen die Tür, was ich geschickt ignorierte.

In aller Ruhe wusch ich meine Hände und betrachtete mich dann im Spiegel. Zugenommen hatte ich nicht, doch deutliche Augenringe waren zu sehen.

Gähnend öffnete ich die Tür und lief gegen Tom, der genau im Türrahmen stand und ich gerade die Augen zu hatte.

„Hey!“ Wütend haute ich gegen seine Brust.

„Immer diese Häusliche Gewalt!“ Antwortete er und hielt meine Hände fest.

„Könnte ich vielleicht wieder ins Bett?“, murrte ich sauer und gähnte noch mal Herzhaft.

Er nutzte es aus und drückte seinen Mund auf meinem, nachdem ich ihn gerade wieder geschlossen hatte.

Er öffnete seinen Mund und drängte seine Zunge in meinen. Kurz genoss ich es, bevor ich ihn wegschob.

„Any, was ist los? Seit zwei Monaten lässt du nicht zu dass ich dich Küsse oder sonst was berühre. Du willst nicht mehr in meinen Armen schlafen und das einzige was ich anfassen darf, ist dein Bauch wenn die kleinen Strampeln.“ Besorgnis lag in seinem Blick.

„Nichts!“, murrte ich wütend und versuchte mich an ihm vorbei zu drängen.

„Dann wirst du damit ja kein Problem haben!“ Herausfordernd schaute er mich an und küsste mich erneut.

Seufzend ließ ich es zu, ich vermisste seine Küsse wirklich, aber diese Berührungen… Da! Schon wieder, immer lagen seine Hände auf meinen Hüften. Ich zog sie weg und hielt sie fest, versuchte mich an ihn zu drücken, doch mein Blöder bauch war im Weg.

Noch einen Kus gab ich ihm auf die Wange und schaffte es dann endlich mir einen Weg zum Bett zu bahnen. Setzte mich dann wie eine alte Oma hin, um mich hinzulegen.

Die Matratze senkte sich neben mir und Tom zog mich an sich, was ich jedoch abwehrte.

Sanft hielt er meine Hände fest und setzte sich etwas auf, um auf mich hinunter schauen zu können.

„Sag mir jetzt was los ist oder ich sperre die Cracker weg, so dass du nicht mehr dran kommst!“ Drohend schaute er mich an.

„Das wagst du nicht!“ Meine Augen wurden zu schlitzen.

„Oh doch das wage ich.“
„Willst du deinen Kindern wirklich einen Cracker Entzug zumuten?“ Mit einem Hundeblick schaute ich ihn an, was ihm zum Lachen brachte.

„Ja, wenn meine Frau dann endlich mit mir redet“ Liebevoll strich er mir eine Strähne hinters Ohr, was ich grummelnd zuließ.

„Ich bin nicht deine Frau, wir sind nicht Verheiratet“ Schmollend schaute ich ihn an.

„Aber bald!“ Siegessicher küsste er meinen Hals.

Genervt drückte ich ihn Weg.

„Dann müssen deine Cracker dran glauben!“ Blitzschnell sprang er auf, öffnete die Tür und ich hörte wie er die Treppe runter Polterte.

Mit Aufgeblähten Wangen und geballten Fäusten stand ich auf und watschelte langsam die Treppe runter. In der Küche stand er siegessicher an meinem Cracker stand und packte sie alle in eine Schüssel und stellte sie dann ins Regal dass ich nicht dran kam.

„Das wagst du nicht!“, schrie ich ihn nun an. Ja ich war etwas impulsiv, Betonung auf etwas.

 Grinsend stellte er sie außer meiner Reichweite und machte sich einen Kaffee.

„Gib mir MEINE CRACKERS!“, wütend stampfte ich auf.

„Warum wärst du mich so ab?“ Tränen traten in meine Augen, er will die Wahrheit? Dann soll er sie bekommen!

„Weil ich eine dicke Plantsch Kuh bin! Ich trage deine zwei Kinder mit mir rum, werde immer Fetter und habe diese verdammt hässlichen Schwangerschaftsstreifen! Ich fühle mich hässlich und aufgebläht und du tust ständig so als wäre ich noch schön.“ Tränen liefen meine Wange hinunter und er schaute mich Überfordert an. „Wenn wir uns Küssen ist immer dieser fette Bauch ihm Weg!“ Wütend tätschelte ich meinen Bauch.

Ich stampfte  wieder nach oben, zog mir eine Verdammte Hose und ein T-Shirt mit Gummizug an und stampfte wieder runter.
Verwirrt musterte er mich, während ich versuchte mich in meine Jacke zu zwängen, mit den Armen aber nicht rein kam, so dass ich sie kurzerhand in die Ecke pfefferte und die Autoschlüssel nahm.

„Wo willst du hin?“ Langsam kam er auf mich zu.

„Ich hole meine Cracker!“, schrie ich ihn an und würde am liebsten etwas zerschlagen.

„Nein tust du nicht!“ Sanft nahm er mir die Schlüssel ab, setzte mich auf die Couch wo ich weiter schmollte und holte mir meine Cracker.

„Jetzt will ich auch keine mehr, werde dadurch doch nur dicker.“

„Schatz!“ ich sah ihn trotz seiner Aufforderung nicht an, erst als er mein Kinn anhob und mich kurz küsste. „Ich liebe dich und deinen Körper! Du bist nicht dick, du bist perfekt, genauso wie es unsere Kinder sein werden. Und die Schwangerschaftsstreifen machen dich doch Sexy!“ Er zwinkerte mir zu.

„Danke“, murmelte ich und drückte mich an seine Brust.

Sanft streichelte er über meinen Rücken und küsste mein Haar.

„Iss was und mach dich fertig, wir machen ein Bootstripp!“ Begeistert sprang er auf.

Langsam aß ich meine Cracker und gab ausnahmsweise nach.

Als ich aufstand fühlte es sich an, als hätte ich einen Gürtel an der sich nun mit aller Kraft um meinen Unterleib zusammen zog.

Nach Luft schnappend stützte ich mich an der Wand ab und hörte wie Tom fröhlich pfeifend die Treppe runter kam.

„Any?“ Er fasste mich am Arm und setzte mich langsam hin.

„Die kleinen, ich glaube sie haben mal wieder eine Ungünstige stelle getroffen!“ Tief durchatmend schaute ich ihn an. Ich wusste selbst nicht woher der Schmerz kam, doch endlich war er weg.

„Die andern sind auch unterwegs! Wir treffen uns alle auf dem Boot.“ Lächelnd half er mir auf,  legte seine große Hand Mittig auf meinen Bauch und küsste mich.

„Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?“, hauchte er an meinen Lippen und küsste mich noch mal.

„Ja. Sosehr wie ich dich.“, murmelte ich zurück und fröhlich pfeifend zog er mich nach draußen und wir machten uns auf den Weg.

 

Alle waren da und warteten auf uns. Fröhlich begrüßten sie uns und wir gingen auf das Boot.

Es war ein Relativ Großes Segelboot, was sich die Jungs immer wieder von einem alten Mann ausliehen.

Dyrk nahm Kurs und wir schipperten ein bisschen übers Wasser.

Tom hatte es sich hinter mir gemütlich gemacht, sein Kinn auf meine Schulter gelegt und die Hände auf meinem Bauch.

Die anderen Erzählten was ihnen mal wieder passiert war.

Suresh war mal wieder mit dem Rollstuhl eine Treppe runter Gefallen, da er es noch nicht einsah die Aufzüge in Öffentlichen Gebäuden zu nehmen.

Marie hatte einer alten Frau die Einkäufe nach Hause getragen und somit ihren Friseur Termin verpasst.

Derek hatte einem ein Jahr älteren Kind die Barbie abgenommen und dafür nachher eine Platzwunde am Kopf.

So gingen die Geschichten weiter und es wurde heiter.

Ich war schon am eindösen, als ich wieder den Schmerz wahrnahm. Tief durchatmend quetschte ich Toms Hand, der sich zu mir beugte.

„Any, wirklich alles okay?“ Ich nickte benommen.

 

In den nächsten Stunden wurde es nicht besser, eher schlimmer und ich hatte echt Angst dass was ist. Doch wollte ich den anderen auch nicht die Bootstour vermasseln.

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und schrie auf. Augenblicklich verstummten die Gespräche und alle starrte mich an, wie ich die Augen zusammen presste, tief ein und ausatmete und Toms Hand zerquetschte.

„Was ist los, verdammt noch mal?“, fragte Tom nun aufgebracht.

Alesha kniete sich vor mich.

„Ich weiß es nicht.“, presste ich heraus und presste die Zähne aufeinander.

„Reib ihren Rücken Tom!“, wies Alesha ihn an.

„Seit wann hast du das?“, fragte Alesha an mich Gewand.

„Seit elf Uhr.“

„Das sind acht Stunden… warum verdammt bist du nicht zum Arzt?“ Nicht sie auch noch.

„Es ging mir gut.“, schrie ich nun und fluchte als der Schmerz wieder kam.

„Ihr Wölfe habt auch kein Schmerzempfinden oder?“ Beruhigend massierte sie sich die Schläfe.

„Okay… Dyrk fahr zurück zum Ufer. Marie ruf das Krankenhaus an und sag Bescheid dass sie die Wehen hat und Tom lass sie so sitzen!“, befahl sie und alle gerieten in helle Aufregung.

Ich merkte die Unruhe die von Tom ausging und ein Fluchen konnte er auch nicht unterdrücken.

„Any, atme regelmäßig tief ein und aus, verstanden? Dieselbe Atmung wie im Kurs. Brust und Bauch Atmung und nicht pressen!“ Sie wirkte vollkommen ruhig.

Ich gehorchte und schrie wieder auf wenn eine Wehe kam.

„Tom ich weiß nicht ob sie schon Presswehen hat.“

„Dann finde es heraus!“, schrie er sie an und drückte mich etwas an sich.

„Any, weißt du ob deine Fruchtblase schon geplatzt ist?“ Aufmerksam sah sie mich an.

„Ich weiß es nicht, aber ich denke schon.“, meine Stimme zitterte und ich wollte nur das dieser Schmerz nachließ.

„Dyrk! Wie lange dauert es noch?“ Hilflos sah sie ihren Bruder an, der sie verzweifelt ansah.

„Wir sind zu weit draußen, dass dauert noch zwanzig Minuten, mindestens!“, schrie er sie an und man merkte dass er sichtlich überfordert war.

„Okay. Wir gehen unter Deck Tom, sie wird sie hier bekommen müssen.“ Jetzt sah ich auch die Panik in ihren Augen.

„Das kannst du vergessen!“, schrie er sie an.

„Du weißt selber dass es keine andere Möglichkeit gibt!“

„Du trägst die Verantwortung!“, knurrte er sie an und ich drückte seine Hand, dieses Mal nicht durch die Wehen.

„Tom, es muss hier sein.“, flüsterte ich liebevoll und sah seinen Blick voller Schmerz.

Er nickte und hob mich vorsichtig hoch, flüsterte an meinem Ohr „Du bist mir einfach zu wertvoll, ich will dich nicht verlieren. Warum hast du verdammt noch mal nichts gemerkt oder gesagt?“.

„Ich weiß doch nicht wie sich Wehen anfühlen!“, zickte ich zurück und krümmte mich zusammen.

Die einzige Person die noch mitkam war Marie.

 

Es war schwer und ich hatte Angst es nicht zu schaffen, genauso wie Tom bangte. Doch Alesha verdankte ich mein Leben, den kühlen Kopf der Gruppe.

Am Ende hielt ich zwei Gesunde Kinder mit Tom im Arm und war unterwegs ins Krankenhaus, wo sie bestätigten dass alles in Ordnung sei.

An diesem Tag wuchs nicht nur meine Liebe zu Tom und seine zu mir, nein es wuchs auch die liebe zu unseren beiden Kindern, Finn und Chloe und wir wussten, dass sie unser Leben auf den Kopf stellen würden.

Prolog

Traurigkeit legte sich über die Frau und den Mann, als sie den kleinen Jungen und das Mädchen in warme Decken hüllten.

Heute würden sie ihr eines Kind weggeben, ohne Ahnung was aus ihm werden würde und ob sie es je besuchen durften, nur damit es ausgebildet wurde.

Am Waldrand wartete wie versprochen der Mann auf sie, die Kapuze tief in sein Gesicht gezogen.

Die Frau presste das Kind noch näher an sich, wollte es nicht hergeben.

Als sie vor ihm standen, verbeugte er sich, redete kurz mit ihnen und streckte dann die Hand aus.

Die Frau weigerte sich, drückte das Kind an sich, bis ihr Mann auf sie einredete und sie es einsah, ihr Kind war dafür bestimmt.

Sie drückte es ein letztes Mal an sich, gab ihm einen Liebevollen Kuss auf die Stirn und gab es dann dem Mann, der ihr das Mädchen gab und sich ebenfalls von dem Jungen verabschiedete.
Schweren Herzens gab er es dem Mann, der sich verbeugte, das Kind betrachtete und dann ging. Ging um dieses Kind zu beschützen und darauf vorzubereiten sich zu beschützen um seine Linie aufrecht zu erhalten und nicht in die Fängen der Blutsauger zu geraten.

Weinend drückte die Frau mit den braunen Haaren das Kind an sich und wurde an den Mann mit den blonden Haaren gezogen, der selbst seine Traurigkeit nicht verbärgen konnte und sie zärtlich auf die Haare küsste.

Da ging ihr Sohn und ihnen blieb noch die Tochter, für wie lange wollten sie sich nicht fragen.

Ihre Freunde halfen Ihnen auf die Beine und sie konnten wieder anfangen ihr Leben zu leben, für ihre Tochter da zu sein.

Als die beiden Kinderdrei wurden, bekamen sie endlich einen Brief der es ihnen erlaubte, ihren Sohn jedes Jahr über ein Wochenende zu Besuchen.

Impressum

Texte: Alles rechte des textes liegen bei mir! (Außer die bildrechte)
Tag der Veröffentlichung: 18.06.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich bedanke mich Herzlich bei *;uя нαтєя;* für dieses wunderschöne Cover, du hast dich selbst übertroffen! Auch Danke ich meiner Schwester Sarah und meiner besten Freundin Corinna: Danke das ihr mich unterstützt habt und an mich geglaubt

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