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Etwas kitzelt mir in meinem Rücken





Es war mal wieder Freitag und die letzte Stunde, als die Schulglocke klingelte und alle nach draußen stürmten. Schnell steckte ich mein Lieblingbuch „Biss zum Morgengrauen“ ein.

Auf dem Weg nach Hause dachte ich über meinen Geburtstag nach, der in 6 Wochen ist. Ich werde 16, es ist nichts allzu besonderes.
Tagsüber machte ich meine Hausaufgaben, Telefonierte etwas mir meiner besten Freundin Nora
und dann legte ich mich ins Bett um mich etwas auszuruhen. Nach etwa zehn Minuten ging ich runter und sagte meinen Eltern das ich ins Bett gehe.
Ich legte mich ins Bett und da hörte ich jemanden der meinen Namen rief. „Bree!“ sagte jemand dessen Stimme samtweich war und von draußen kam. Ich machte mein Fenster auf und guckte in die Dunkelheit. War es schon so Dunkel geworden? Draußen war nichts. „Wer ist da?“ rief ich flüsternd zurück. Ich hörte noch einmal ganz genau hin. Nichts. Plötzlich ertönte hinter mir ein wunderschönes kichern. Blitzschnell drehte ich mich um und da stand er. Seine Haut war bleich aber im Mondlicht konnte man kaum weg schauen. „Hallo Bree.“ sagte er mit einem zauberhaften Lächeln. „Wer bist du und Was willst du von mir?“. Ich sah ihn verdattert an. „Ich heiße Nahuel Liv. Ich hoffe ich hab dich nicht erschrocken. Schon seit 109 Jahren warte ich auf diesen Tag.“. „Seit 109 Jahren? Wer oder was ist du?“ ich sah ihn an als hätte ich ein Gespenst gesehen so ähnlich ist es ja auch seit 109 Jahren? Wer lebt denn schon so lange und wenn dann sehe er auch so aus und nicht wie ein 18 Jähriger. „Ich weiß nicht wie ich das erklären soll. Es wäre besser wenn du es erraten würdest.“ sagte er so süß zu mir, das mir meine Knie zitterten. Ich schloss die Augen und riet drauf los „Ein Vampir“.
„Wow, du bist gut.“ Träum ich etwa oder bin ich einfach nur verrückt?
„Hab keine Angst. Ich bin nicht hier um dich zu töten, ich bin hier um dich zu sehen.“
„Mich zu sehen?“ sagte ich völlig perplex. „Ich erzählt dir mal meine Geschichte am besten du setzt dich, sie ist sehr lang.“ Rasch setzte ich mich auf mein Bett, aber das hätte ich so oder so getan. Ein paar Sekunden später setzte er sich gegenüber von mir auf mein Bett.
„Ich bin ein Vampir, wie du schon erraten hast und ich bin 362 Jahre alt. Aber ich sehe aus wie 17 weil ich mit 17 Verwandelt wurde. Vor etwa 109 Jahren fand ich ein junges Mädchen, sie sagte mir sie könnte in die Zukunft sehen. Sie sagte mir das sie junges Mädchen an meiner Seite sieht.“
„Sie hat mich gesehen?“. „Ja, sie hat gesagt das ich 109 Jahre warten muss.“
Lange Zeit starrten wir uns an. Mir kam es vor wie eine Ewigkeit.
„Ich hatte mir schon alle Sätze zurecht gelegt und jetzt sitz ich hier und hab Angst das du mich raus wirfst. Weil ich dich so unendlich liebe. Ich war noch nie verliebt. Ehrlich gesagt hatte ich noch nicht einmal daran geglaubt das ich dich lieben werde. Was für ein Schwachsinn..“ seufzend beendete er den Satz. Jetzt schwiegen wir wieder eine Weile. Wie konnte er nur denken das ich ihn raus schmeißen würde. Dann fing er wieder an zu reden: „ Am liebsten würde ich dich auf der stelle beißen und dich mit zu meiner Familie nehmen.“ Am Anfang dachte ich es wäre ein Bluff doch als ich in seine klaren Augen sah, sah ich das er es ernst meinte. Er wollte mich verwandeln?! „Dann los! beiß mich! Jetzt sofort!“ schrie ich ihm ins Gesicht. „Nicht so schnell Liebste. Erst musst du dich von der Familie verabschieden. Schlaf jetzt erst einmal. Wir sehen uns morgen.“
„Eine Frage noch hast du eigentlich eine besondere Gabe?“
„Ja, natürlich ich kann anderen die Wörter so in den Mund legen wie ich will“ sagte er grinsend.
Ich musste natürlich zurück grinsen.
„Das ist ja doof.“ Hä? Ich wollte doch eigentlich „cool“ sagen.
„entschuldige das musste sein“. „Schon gut.“ Ich dachte mir schon immer ich sei verrückt aber so verrückt! Unmöglich. Langsam schlief ich ein. Am nächsten Morgen als ich aufwachte, sah ich als erstes zwei wunderschöne Purpurfarbende Augen. „Also war es doch kein Traum.“
sagte ich mit Verwunderung und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.
„Nein, das gewiss nicht.“. „So ein Glück.“ Ich sah ihn lange an. Ich konnte einfach nicht genug bekommen. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte: „ Bis später in der Schule. Ich hab mich in deiner Schule als Schüler angemeldet.“
„Das ist ja Toll!“ Mit Vorfreude auf den Schultag stand ich auf und zog mich rasch um. In der Schule saß er neben mir, weil ich vorher nie jemand neben mir sitzen lassen habe.
Fünf Wochen sind vergangen, in einer Woche hatte ich Geburtstag. Ich ging nach unten, weil ich tierischen Durst hatte. Völlig glücklich kamen meine Eltern an mir vorbei. „Bree, in einer Woche fliegst du nach Amerika für ein Jahr als Austauschschülerin, zu einer Familie Liv.“ Glücklich lief ich im Kreis rum und schrie „ Danke, Danke, Danke!“.
Ich dachte mir schon das so etwas kommen würde, Nahuel hatte so was angedeutet. Rasch lief ich die Treppe hoch und verriegelte die Tür in meinem Zimmer. Da lag er mit einem lächeln auf dem Gesicht in meinem Bett. „Gefällt dir das Geschenk?“
„Ja, klar!“ Meine letzte Woche war wunderschön.
„Tschüss. Wie haben dich lieb!“ das riefen meine Eltern am Flughafen.
Ich würde sie nie wiedersehen.
Im Flughafen in Amerika holte uns meine neue Familie ab. Naja, eigentlich nur Randull und Senna. Wunderschön, nein das war nicht das richtige Wort. Atemberaubend, Ja das ist es so kann man meine neue Familie nennen, denn so sahen sie aus. Ein Tag nach meiner Ankunft, wurde ich von Nahuel gebissen. Drei Tage hat die Verwandlung gedauert.
Dafür bin ich jetzt hart wie Granit, kann bis zu 150 km/h laufen, bin eiskalt und zuletzt bin ich atemberaubend hübsch.
Nach etwa zwei Monaten haben ich und Nahuel geheiratet.
Der kleine Hacken an der Sache war das ich Blut brauchte.
Ich und meine „Schwester“ Senna, tranken nur das Blut von Mördern und Verbrechern.
Einestages kam Nahuel und sagte mir das im Wald ein Menschenfresser lebt. Natürlich lief ich hin. Als ich ankam roch ich förmlich das Blut. Ich ging zum Kühlschrank und da lag sie, ein zerstückeltes Mädchen. Instinktiv schrak ich zurück. Als ich zur Tür ging, spürte ich wie mich etwas kitzelte, es war ein Messer der mir der Menschenfresser versuchte in den Rücken zu rammen. Aber es verbog sich. Wie schade, dachte ich sarkastisch. Ich nahm ihn mir und trank ihn aus. Er hatte es verdient.


Fortsetzung folgt..

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Tag der Veröffentlichung: 23.11.2009

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