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Das Fünfte ist fertig!!

5.

„Was haben wir denn heute so vor?“, wollte Piet von Linda, die sich gerade an den Tisch setzte, wissen. „Nun ja, ich dachte, dass wir uns vielleicht die Stadt etwas genauer ansehen.“, sagte sie. „Aber lass uns doch erst mal frühstücken!“, fügte sie noch hinzu. Anscheinend war sie ziemlich hungrig. Piet grinste. Ihm war schon wieder eine blöde Bemerkung eingefallen, aber er verkniff sie sich. „Was ist denn?“, fragte Linda, als sie gerade im Begriff war, ihr Müsli zu essen. „Ach nichts...“, prustete Piet. Er hatte sich schon so hochgeschaukelt, dass er nicht mehr anders konnte, als laut los zu lachen. Linda fühlte sich sehr verar..., oh pardon, veräppelt. Wütend warf sie ihren Löffel in ihre Müslischüssel. Sie wollte sofort wissen was los war. Doch das war nicht so einfach zu erklären, da Piet immer noch nach Luft rang, vor lauter lachen. „Ich musste an unsere letzte peinliche Weihnachtsfeier denken.“, log er, als er sich einigermaßen gefangen hatte. Irgendetwas sagte ihm, dass er sich heute besser nicht mit Linda anlegen sollte. Ungläubig nahm diese ihren Löffel wieder und begann zu essen. Sie wusste genau, dass er über sie gelacht hatte, aber auch ihr flüsterte eine leise Stimme, dass sie heute besser klein bei gab. So saßen beide still, bis zum Ende des Frühstücks da. Eine tolle Stimmung herrschte nicht gerade zwischen den beiden. Ein drückende Stille erschwerte ihre Gemüter. Sie beschlossen den Vorschlag Lindas (die Stadt genauer besichtigen), in die Tat umzusetzen. Doch ein Spaß wurde das nicht gerade. Jeder ging einfach stur geradeaus, ohne den anderen auch nur eines Blickes zu würdigen. Es wollte keine rechte Freude, beim Anblick von herrlichen Märkten und Gebäuden aufkommen. Sie gingen einfach teilnahmslos daran vorbei. Doch auf einmal schien Piets Interesse geweckt worden zu sein: Sein Blick klebte an einem sehr hübschen Mädchen, dass offensichtlich zu einer Reisegruppe gehörte, denn sie selbst und die Leute bei denen sie stand hatten alle eine Kamera um den Hals gehängt und sie hatten einen Einheimischen dabei, der anscheinend der Reiseleiter war. Die Reisegruppe steuerte gerade auf ein Restaurant zu, da sagte Piet zu Linda: „Lass uns doch mal in diesen Schuppen da reinschauen!“ Er hatte sich vorgenommen dieses Mädchen anzusprechen, koste es was es wolle. „Das trifft sich gut, ich muss nämlich mal ganz nötig.“, kam es von Linda, der Piets Vorschlag sichtlich behagte. Also gingen sie auch zu besagtem Lokal. Drinnen stand Piet plötzlich alleine da. „Wahrscheinlich sucht sie gerade wie eine Wahnsinnige nach den Toiletten!“, dachte Piet bei sich und grinste bei diesem Gedanken in sich hinein. Doch er hatte andere Probleme: Er musste dieses Mädchen finden, ansprechen und sich anschließend mit ihr verabreden. Damit sein Vorhaben nicht so auffiel, setzte er sich erst einmal an einen Tisch in günstiger Lage um sich als ganz normaler Gast zu tarnen. Mit diesem Tisch hatte er wirklich eine gute Wahl getroffen, denn von hier aus konnte er das gesamte Lokal überschauen. Er blickte suchend umher. Der Kellner verstand das offensichtlich miss und eilte schnell zu Piet hin. Verblüfft darüber, in seiner Suchaktion gestört zu werden, bestellte Piet ein Cola. Es durfte ja schließlich nicht auffallen, weswegen er hier war. Er ließ seinen Blick gerade wieder schweifen als er Linda mit einem anderem Mädchen von den Toiletten kommen sah. Das andere Mädchen war aber nicht irgendeines, sondern das, das er schon so lange suchte. Er wurde richtig eifersüchtig. Die beiden Mädchen indes, lachten und kicherten und die von Piet so begehrte, steckte Linda ein Kärtchen zu. Lachend verabschiedeten sie sich voneinander und Linda kam zu Piets Tisch. Piet beschloss sich seine Eifersucht nicht anmerken zu lassen. Er hatte auch überhaupt nicht vor. Linda von seinem Plan, das Mädchen anzusprechen zu erzählen. Er war innerlich wirklich beleidigt. Die nichtsahnende Linda setzte sich zu ihm an den Tisch und sagte: „Das war Judy. Wir haben uns beim Warten auf eine freie Toilette kennen gelernt. Sie ist echt gut drauf. Heute Abend gehen wir einen drauf machen. Willste mitkommen?“ Das war die Gelegenheit. Klar, dass Piet sofort zusagte. Er und Linda tranken noch ein Getränk, stromerten noch ein wenig durch die bunten Straßen, deren Schönheit Piet erst jetzt auffiel, da er rundum mit sich und der Welt zufrieden war. Linda bemerkte zwar, dass Piet immer eine Lächeln auf den Lippen hatte, konnte es aber nicht deuten und fragte auch gar nicht. Gen Abend gingen sie dann zurück zum Hotel um sich für das nächtliche Geschehen fertig zu machen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.08.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Anna, die es versteht mich in jeder ach so besch..eidenen Lebenslage zum Lachen zu bringen. Ich hab sie dafür sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo doolll lieb!!!

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