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Neue Welt

Vor vielen Jahren machte sich ein Seefahrer auf, um die neue Welt zu finden. Eigentlich wollte er nach Indien, fuhr aber in die falsche Richtung, nach Westen. Ein Teil der damals entdeckten Welt nennt sich heute Vereinigte Staaten von Amerika.

 

Seit den vergangenen über 500 Jahren hat sich viel getan. Was allerdings in den letzten Jahren so abgeht, bzw. was uns, laut Wahlversprechen, noch bevor steht, grenzt an Verrat derer, die dieses Land besiedelten. Kritik an anderen Ländern zu üben ist vollkommen okay, diese, weil es für die eigenen Interessen vorteilhaft, auf den "richtigen Kurs" zu bringen, ebenso. Im Notfall überfällt man dieses Land einfach. Waffen gegen die, die der eigenen Wirtschaft schaden könnten. Wer dann anders denkt, einer anderen Religion angehört, der wird inhaftiert und weggesperrt. Allerdings nicht im eigenen Land, weil dort könnte man ja Nachforschungen anstellen und es kämen Sachen zum Vorschein, die man besser nicht an der Öffentlichkeit haben möchte. Der große Rechtssprecher über Gut und Böse auf der ganzen Welt. Dazu ist in den USA der Hauptsitz der Vereinten Nationen. Zu diesen Vereinten Nationen gehört auch der Internationale Gerichtshof, dessen Sitz allerdings in Den Haag ist. Dort hatte bisher 2 x ein  US Amerikaner den Vorsitz. Allerdings erkennt die USA Klagen gegen eigene Bürger vor diesem Gericht nicht an. Würde diese sogar unter Einsatz von Militär befreien. 

 

Ich bin Richter, lasse aber nicht über mich richten.

 

Da ist doch die Frage erlaubt, ob wir uns nicht abhängig machen von einem Staat, der über allen zu stehen scheint. Wir sehen Filme, lassen uns berieseln von Hollywood, Musik aus Amerika, geben unsere persönlichen Daten massenhaft in Hände, in denen wir sie eigentlich nicht haben wollen. Was macht Microsoft mit unseren Daten? Was machen andere Computerbetreiber mit unseren Daten? In wie weit sind wir schon in einer Abhängigkeit von den USA? Müssen wir uns selbst aufgeben, um dem "großen Bruder" zu gefallen? 

 

Kann es sein, weil ich jetzt Kritik äußere, dass ich auf irgendeiner Liste lande, auf denen Kritiker nun halt mal landen, nur weil sie die eigene Meinung vertreten und diese noch kundtut? Werde ich jetzt zum Staatsfeind und jeder, der  vielleicht einen Kommentar dazu hinterlässt kommt gleich mit auf diese Liste. 

 

Jeder Mensch ist gleich, manche Menschen sind gleicher. 

 

Ob richtig, oder nicht, dieser Satz nimmt, gerade im Bezug auf die USA, immer mehr an Bedeutung zu. Ich bin weiß, aber kein Amerikaner. Bin ich also Mensch zweiter Klasse. Bin ich mehr, oder weniger Wert, als ein Latino in den USA? Bin ich mehr Wert, als der Syrer, der seine Familie in Aleppo verloren hat? Bin ich mehr Wert, als der Jude, der am letzten Sabbat an der Klagemauer stand? Bin ich weniger Wert, weil ich, da es mein Glaube so will, um die Kaaba lief? Was bin ich überhaupt Wert? Immerhin gibt es auch in den USA Menschen, die an Hunger leiden, in einem Bundesstaat sind es knapp 10%.

 

Wollen wir das als Vorbild, wollen wir das als Vorreiter für unsere Gesellschaft?

 

Noch bin ich entspannt... 

Impressum

Texte: Alexander Markus
Bildmaterialien: Alexander Markus
Tag der Veröffentlichung: 20.11.2016

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