Freunde
Freunde ist was man braucht im Leben,
sie nehmen Sorgen, bringen Segen.
Sie sind imme für dich da,
sie sind einfach wunderbar
Sind sie dann mal lange fort,
merkst du, es fehlt was im Hort.
Machst dir Gedanken, denkst drüber nach,
an was dieser Bund denn nun zerbrach.
Doch dann melden sie sich wieder bei dir,
Freude kommt auf, jedenfalls bei mir.
Du merkst, du bist nicht allein,
so sollte es mit Freunden sein.
Zeige ihnen, wie wichtig sie dir sind,
denn denk daran, mein liebes Kind,
ohne Freunde bist du leer und einsam,
erreichen könnt ihr ganz viel gemeinsam.
Halt sie ganz fest und drücke sie,
denn wahre Freunde verliert man nie!
So soll es sein, dies ist mein Wille,
drum drück ich dich in aller Stille.
Ein Gedicht
Ich sitze hier, ich armer Wicht
und reime mir ein eigenes Gedicht.
Was dann keiner lesen will,
okay, ich bin ja schon still.
Freude
Freude ist ein Teil von mir,
also reiche ich sie dir.
In der großen Hoffnung dann,
dass du sie mir irgendwann,
wenn es nötig, gibst an mich zurück.
Das nennt man dann: geteiltes Glück!
Sie tanzt
Des einen Freit,
des andren Neid.
Wenn er sie dann zum Tanzen nimmt,
schwillt mir der Kamm, ganz geschwind.
Er drückt sie an sich fest und hart,
dabei ist sie doch so zart.
Doch seine schwielige Hand
greift nach ihrem Gewand
Er führt sie, er spürt sie.
Mir schlottern nur die Knie.
Es ist meine Frau, die dabei hat Freude.
Für ihn ne hübsche leichte Beute.
Ich sitz nur da und schaue stumm
angekratzt in der Gegend rum.
Ich weiß genau, warum er sie nahm.
Es packen mich Zweifel, packen mich Gram.
Sie in seinen Armen zu wissen,
lässt sie mich noch mehr vermissen.
Ihren Körper, so schlank und schön,
würde sie doch mal mit mir tanzen gehn.
Doch es liegt nicht an ihr,
nein, es liegt allein an mir.
Ich kann das Tanzen eben nicht,
bin da kein großes Licht.
Hab es oft schon probiert,
mich dabei jedoch blamiert.
Sie macht es doch so gerne.
Ich schau ihr zu aus sicherer Ferne.
Auch wenn es weh tut,
seh ich sie in seiner Obhut.
Weiß ich doch, dass er sie glücklich macht
weil sie witzelt und viel lacht.
Ich gönn es ihr, jedoch
ist er für mich ein Arsch...
Der Mann in mir
Was für ein toller Hecht ich bin,
schreib ich hier mal hin.
Legte ich mich doch gestern auf die Lauer,
an des Nachbarns Gartenmauer.
Bestückt mit einem Feldstecher,
wollt ich doch sehen, sehr viel mehr.
Die Magd des Nachbarn tat´s mir an,
dass ich mir einfach nicht mehr helfen kann.
Ihr Popo, so knackig und rund.
In der Bluse ein riesiger Schlund.
Da kam sie dann und bückte sich,
zeigte alles - nur für mich.
Sogleich spannte meine Hose,
Zack, war sie da die Soße.
Etwas habe ich gelernt:
auch wenn man für Mädels schwärmt,
leg dich niemals auf die Lauer,
an Nachbarns Gartenmauer...
Nur für Freunde
Ich sitze hier und denke dann,
was kommen wird, so irgendwann.
Gedankenmacher werde ich genannt,
weil mich mein Geist mit dir verband.
Will Lösungen ERfinden,
mich überall durchwinden.
Das kostet mich viel Kraft,
was man nicht alles tut, für Freundschaft.
Doch wenn nicht du, wer ist es wert?
Hast mir so viel Freude schon beschert.
Deshalb möchte ich mich nicht grämen,
eher noch dafür schämen,
dass ich nicht noch mehr Zeit opfere für dich,
so wie du es auch tätest, für mich.
Mein liebster Ort
Bin kein Knäuler, bin ein Falter.
Mach das recht oft, mein lieber Alter.
Was ich da mach, auf meinem Topf,
geht euch nicht mehr aus dem Kopf.
Wenn ich denn da so sitze,
denk ich manchmal auch an Witze.
Drück mir die Augen vor den Kopf,
schüttele meinen Schopf.
Hoffe, dass dann irgendwann,
endlich mal der Arsch gewann.
Und ich falte und ich falte,
bis es endlich unter mir knallte.
Nein, es war kein Pups, der mir entronnen
Es war er, er hat gewonnen.
Die Kirche heute
Als Pfarrer hat man es heut nicht leicht,
ich denke dabei nicht an die Beicht,
gar weil die Sünden der Pastoren
gleichfalls in der Hölle schmoren
Da helfen auch 5000 Euro im Monat nicht,
die man dem Herrn der Kirche verspricht,
wenn man auf der anderen Seite ihm verbietet,
was sein Körper ihm erbittet.
Ist es wirklich Gottes Wille,
wenn er es treibt in aller Stille.
Das wäre ja noch human,
macht er sich nicht an Kinder ran.
Hey Papst, du weiser Mann,
muss das so bleiben, oder kann
der Pfarrer, so wie alle Männer auch,
sich eine Frau nehmen, so ist´s hier Brauch.
Es liegt doch in der Natur der Dinge,
wenn sie es machen und es ginge,
gehet hin und mehret euch,
nicht das momentane Zeuch,
was auch Zölibat genannt,
alle verheirateten Männer aus ihren Reihen verbannt.
Der Sinn von Weihnachten
Weihnacht, Weihnacht, welch ein Graus
alle geben sehr viel Geld dafür aus.
Das große Fest der Liebe
ist schon lange auf der Strecke gebliebe.
Gottes Sohn wurde uns geschenkt
wurde gekreuzigt und nicht erhängt.
Er sollte uns erretten uns befreien,
doch wenn ich mich umsehe, könnte ich schreien.
Gott, wer braucht noch Gott?
Wir leben doch alle in einem Trott.
Hast du Geld und hast du Haus,
dann lebst du heut in Saus und Braus.
Gott spielt lange keine Rolle mehr,
an ihn zu glauben, das fällt schwer.
Die wahre Macht in unserm Leben,
ist wohl das ewige nach dem besseren streben.
Hast du was, bist du was.
Hast du nichts, dann kommt der Hass.
Nur das Fest der Liebe, Weihnachten auch genannt,
da wird natürlich von jedem gerannt.
Gekauft, geschenkt und umgetauscht,
vom Konsum sind alle total berauscht.
Was hat das mit Gott zu tun?
Können wir nicht einfach ruh´n?
Uns einfach freuen an dem Leben,
statt immer nach mehr, mehr zu streben?
Die Liebe ist es, was uns was bringt,
wenn um uns die Welt versinkt.
Zeigen wir es uns in diesem Jahr,
Weihnachten ist doch so wunderbar.
Oh Tannenbaum
Gestern fuhr ich in den Wald,
die Sonne schien, es war nicht kalt.
Als ich dort ein Bäumchen erblickte
welches mich sofort entzückte.
Wunderschön stand er im Hang
Schön dicht und gar nicht lang
also Säge raus und ritscheratsch
stand ich da im tiefen Matsch.
Als der Baum dann endlich fällt
Denk ich: oh, ich hab kein Geld!
Lass den Baum wo er ist grad liegen,
wird sicherlich keine Flügel kriegen.
Fahr nach Hause und wollte schnell
Geld holen, bevor ich mich dann stell
an den Orte wo ich ward
und sich mir dann offenbart:
jemand hat mir den Baum geklaut
und ihn schnell im Auto verstaut.
Kruzifix und noch e mohl!
Ich bin so blöd, ich bin so hohl.
Weithin hörte man mich fluchen
als ich war einen neuen suchen.
Mir war schon Angst und bang,
als ich ihn sah ganz dünn und lang.
Hat kaum Äste hat kaum Zweige und
nichts grün. Mir öffnet sich der Mund.
Nein ich kann nicht, nein ich darf nicht.
Doch in mir tobte noch der Wicht.
Also, setzte ich an die Säge,
während ich noch abwäge,
ob ich ihn nehme, oder nicht
Als er auch schon zusammen bricht.
Wie er so stürzt seh ich grad noch,
einen Mann da stehn, jedoch
steht er nicht mehr. Er liegt auf der Erde,
als der Baum ihn traf und ihn beschwerte.
Während ich zum Handy greife,
mich ganz fürchterlich versteife
die Notruf Nummer wähle und
den Vorfall gebe kund
Der Mann im Krankenhaus nun liegt,
denn der Baum hatte ihn besiegt.
Mich erwartet nun ne harte Strafe, weil
ich die Säge nahm und nicht das Beil.
Werd bezahlen müssen sehr viel Geld,
weil ich nicht schrie: "Baum fällt!"
Weihnachten ist für mich gelaufen,
werd mich tierisch dann besaufen
Einen Baum im Haus wird es niemals mehr geben,
Denn so was muss ich nicht nochmal erleben.
Nikolaus
Heute ist Nikolaus, ihr lieben Leut,
denn es ist der 6. heut.
Er hat mit viel Bedacht,
gleich Knecht Ruprecht mit gebracht.
Die Kinder voller Schrecken,
verstecken sich in den Ecken.
Ich mag ihn nicht
den Bösewicht
Kinderseelen zu erschrecken,
oder will man sie nur necken?
Nikolaus ist ein guter Mann
dem man alles sagen kann.
Zieh an dem Bart dem weichen
sollte er ab gehen, ist das ein Zeichen
der Onkel wars der alte Klaus
verlässt fluchtartig das Haus.
Deshalb denk daran du kleiner Wicht
vor dem Nikolaus Angst haben, brauchst du nicht.
Ein Vergessener
Er saß alleine in der kalten Gasse.
Alle seine Liebsten hatten ihn verlasse.
Vor Jahren, oder waren es erst Monate her,
genaue Erinnerungen fallen ihm schwer.
Alleine, in dieser, ach so festlichen Zeit,
Unwohlsein machte sich wieder in ihm breit.
Früher war alles so schön, so wunderbar,
doch verschlechterte es sich Jahr um Jahr.
Zuerst der Job, dann nahmen sie ihm die Kinder ab,
die Alte verfiel dem Alkohol und machte schlapp.
In der Wohnung konnte er nicht bleiben,
denn er ließ sich einfach treiben.
Heute war er hier und morgen dort,
es zog ihn weiter, immer fort.
Nun saß er hier und es wurde kalt und kälterer
fühlte sich alt und immer älter.
Als plötzlich ein Mädchen vor ihm stand,
sie sprach und reichte ihm die Hand:
Komm alter Mann, komm mit in unser Heim
denn du solltest heute nicht alleine sein.
Komm mit mir und ich schenke dir kleines Stück,
von meinem ach so großen Glück.
Mein liebstes Geschenk
Es steht vor mir das Geschenk.
So groß, dass ich mir fast den Hals verrenk.
Schön verpackt, mit einer roten Schleife,
die zum Öffnen, ich mir greife.
Ich zieh, so fest ich kann
und was sehen meine Augen dann?
Du bist gehüllt in Seide und Spitze,
dass ich Augenblicklich sitze.
Du bist das schönste Geschenk, was mir offenbart
auch ist das Leben mit mir manchmal hart.
Ob in Seide, in Spitze oder nicht,
du bist für mich mein Augenlicht.
Ich danke dir, dass du dich täglich mir schenkst,
mich immerzu liebst und an mich denkst.
Was bleibt?
Wer wird mich vermissen, wenn ich gegangen bin?
Das ist die große Frage, kommt mir so in den Sinn.
Die Sonne geht gerade unter,
ich sitze hier, noch munter.
Was ist wenn dunkel ist,
werde ich von wem vermisst?
Ein Mensch der Träume hat,
fühle mich oft leer und matt.
Was würde ich für geben,
könnt ich doch ewig leben.
Die Vögel schweigen, ganz still,
will sie hören, laut und schrill.
Will das Leben spüren,
nicht in Trübsal rühren.
Nur was ist, wenn ich irgendwann geh,
eines Morgens nicht mehr aufsteh?
Was werde ich hinterlassen?
Wird mein Bild verblassen?
Wird sich jemand meiner erinnern?
Wird jemand um mich wimmern?
Bleibe ich ein Geist,
der ewig rastlos reist?
Was bleibt vom meinem ICH?
Diese Frage stelle ich an mich.
Das Reimen
Kann ich auch nichts dran machen,
manchmal passieren solche Sachen,
die Worte purzeln aus mir raus,
nichts hält mich hier, in diesem Haus,
muss alles raus am Besten im Reim,
erst dann, komme ich wieder Heim,
und setze dann, ganz ohne Stuss,
einen Punkt, so ganz am Schluss.
Was für ein Mensch
Sie kommt hier her und überredet mich,
was zu machen, was ich wollt eigentlich nich.
Worte zu formen und mit ihnen zu reimen,
ich mache es, will nicht groß rumschleimen,
versuche hier mein bestes zu geben
versinke im Boden, möcht nicht mehr leben,
lese selbst, liebe Frau Pentragon,
DAS hast du nun davon.
Lernte diese künstlerische Frau hier kennen,
manch einer, würde bei meinem Anschreiben wegrennen,
sie tat es mit nichten,
wollte nicht gleich über mich richten.
Wenn sie dies nun liest,
mich mit siedend Öl übergießt.
Ich schreibe, so gut ich kann,
komme natürlich, an sie, nie ran.
Der Witz an der Sache ist,
bei ihr klappts, von mir kommt nur Mist.
Mein Hirn das raucht, ich bekomme es nicht hin
Worte so zu formen , mit Verstand und mit Sinn.
Das ist die wahre Kunst mit der Poesie,
mancher kann es, mancher lernt´s nie.
Ich gehör der zweiten Sorte an,
wen wundert´s, ich bin ein Mann.
Was für ein Mensch du bist,
find ich heraus, ganz ohne List.
Dafür höre ich viel auf mein Herz,
lese viel schönes und von Schmerz,
es gibt wenige Menschen, ich werd kokett,
die ich find sehr schnell nett.
Deine Reime haben es mir angetan,
also trat ich an dich heran.
Nur um Gefallen zu finden,
muss ich mich hier mit Wörtern winden.
Das ist einfach nicht mein Ding,
deshalb werf ich jetzt alles hin.
Keine Angst, ich komme wieder,
dann reime ich hier alles nieder.
Heute läuft es nicht so gut,
morgen vielleicht besser, ich hab Mut.
Einen schönen Abend ruhig und still,
wünsch ich euch, ja ich will,
alles beenden - Schluss machen,
hoffe ihr hattet was zum lachen.
In diesem Sinn,
Hellboy ist da hin...
Texte: Alle Texte , alle Rechte liegen bei Alexander Markus
Bildmaterialien: Alexander Markus
Tag der Veröffentlichung: 22.11.2014
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner Muse,
die ich von hier aus einmal schmuse.
Sie zeigte mir als Mann,
dass man jederzeit reimen kann.
Dankte dir hierfür bereits.
Liebe Grüße in die Schweiz!