Do Solis Rangel
Lyrische Texte
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Impressum:
Deutsche Erstveröffentlichung
Texte: Do Solis Rangel
Covergestaltung: Wine van Velzen
Herausgeber: Michael Schönberg
Alle Rechte beim Autor
Do Solis Rangel
Lyrische Texte
Do Solis-Editorial von Hilde Gumnior-Schwelm M.A.
Wanderwege die Strömungen entlang, der rote Faden blitzt auf,
seitwärts sanft dämmernde Farben, Glückskäfer, Meeresharfen.
Wogen sausen hoch hinauf.
Und die Gedanken in ihren Zeilen, lesbar für manche, die im Chor flüstern:
Ja, so ist es manchmal im Leben.
Gefühle, die Mütterschuhe tragen, dazu noch Himmel. Und dann wieder rauschende Tänze.
Diese Pfade, die mal aus Jubel und Freude, mal aus Leid bestehen.
So spricht der rote Blutsfaden. Er zieht sie an vielen Schnüren in die Welt hinaus.
Sie ist jung, sie will leben, lernen, erleben, sehen und lieben,
vor allem in den Feuer-Farben Mexikos, wo auch das Dunkel seinen Platz hat.
Es begegnen ihr Männer, sie sehnt sich nach freien Flächen, die sie beleben, bepflanzen will.
Mit dem roten Faden kommen auch die Ideen, verankert in ihrer Seele.
Sie beobachtet die Menschen, lernt die Sprache, auch das hingebungsvolle Lieben.
In ihren Träumen wartet etwas noch Schlummerndes auf sie.
Ganz unerwartet spürt sie ein Kind in ihrem Schoß. Der Erdball schaukelt.
Ein Kind wird geboren, ein Junge. Der Frühling zieht ein. Die Sommer enden nie.
Und sie erlebt das Entrückte in seinen Augen. Sie sind dunkel, ihre grau-blau.
Das Kind schaut verwirrt in ihr Gesicht, und das Dunkle und das Blaue verbinden
sich für ewig. Sie nimmt das Kind an die Hand, es ist taub und sprachlos. Sie erfinden
eine Sprache, unverständlich für andere, eine Sprache der Laute, der Gesten und
tanzenden Finger.
Jetzt sind sie schon lange unterwegs, gefordert, angespannt. So viel hat sie erlebt.
Ihre Hände sind müde geworden. Immer öfter drehen sich Staubspindel in ihren Stuben.
Sie sieht sich trotz allem vom Glück begleitet, schmückt jeden Tag, staunt, dass
neben Dornen so viele Rosen ranken.
Doch schön ist es immer gewesen, so fremd, so nah, dann wieder so richtig.
Der Sohn wächst, die Zeit bewegt sich. Ein Flusslauf zwischen Berg und Tal.
Er kann sie nicht los lassen, fühlt ihre Ermüdung und rettet sich in eine Umklammerung.
Der Herbst legt sich auf ihr Gesicht. Es ist nicht mehr viel Mutterfläche geblieben.
Sie ist aufgebraucht. Sie hat ihm alles gegeben, er ihr aber auch.
Ihre Blicke gleiten langsam voneinander ab. Er ist kein Kind mehr, ein Mannkind,
1,80 m groß. Es ist der Sonnenuntergang, er muss sie hergeben und sie ihn.
Und wenn sie jetzt mit den Augen kommunizieren, ist es kein Frida-Kahlo-Blau mehr,
es ist ihr Grau-Blau und wurde zu einem Kolja-Blau.
Mein Buch
eine Collage
auf der Spur des Alltäglichen
und des Magischen
des Hellen und des Dunklen
querbeet durch mein Leben
meine Gedanken und Beobachtungen
Dann in die Fülle getaucht
Unikate herausgepickt
Aufgespießt und beleuchtet
Handverlesenes ausgewählt
in mundgerechten Häppchen serviert
Wohl bekomm`s!
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 05.08.2018
ISBN: 978-3-7438-7684-2
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Mein Buch,
eine Collage
auf der Spur des Alltäglichen
und des Magischen,
des Hellen und des Dunklen
querbeet durch mein Leben
meine Gedanken und Beobachtungen.
In die Fülle getaucht,
Unikate herausgepickt.
Aufgespießt und beleuchtet.
Handverlesenes ausgewählt
in mundgerechten Häppchen serviert.
Wohl bekomm`s!