Cover

Prolog

 

 

„Wir sind Hetero. Beste Freunde. Nicht mehr und nicht weniger. Egal was der Typ verlang, wir machen es, klar? Das wird nichts zwischen uns ändern. Wir stehen nach wie vor auf Frauen!“ Meinte Sasuke. Naruto nickte und lachte. „Klar, was auch sonst?“ Dann betraten sie die Halle zum Shooting. Das würde sicher aufregend werden.

 

 

 

 

 Das Licht strahlte hell und warm auf die beiden, nackten Körper. Sie wurden streng zurechtgewiesen, verschoben und positioniert. Der Fotograph grinste und schoss die Bilder der zwei jungen Männer, welche so extrem im Kontrast standen und somit auf dem Titelbild der Nacktausgabe kommen würden. Sie hatten sich endlich ausgezogen, wenn auch mit Überwindung.

 

Sasuke hatte eine kühle, unnahbare Maske aufgesetzt und zeigte sich, ohne alles zu zeigen. Er wollte nicht unbedingt, dass jeder wusste, wie gut er bestückt war. Immerhin war er noch Schüler und das könnte ganz schön in die Hose gehen.

 

Auch Naruto, welcher damit mehr Probleme gehabt hatte, verdeckte sich. Schämen brauchte auch er sich nicht, doch seine Ansichten waren genauso wie die von seinem besten Freund. Er wollte noch etwas in seinem Leben erreichen und nicht als Sexbombe abgestempelt werden, auch wenn das sicherlich ganz nett sein konnte – Modeln sollte aber ein Hobby bleiben.

 

Der Fotograph wie sie an, sich voreinander zu stellen und sich zu berühren. Die beiden folgten und sahen sich dabei in die Augen. Sie sollten ein schwules Pärchen abgeben und im Grunde war das auch kein Problem. Wirklich funktionieren tat das aber nicht, da sich Naruto nicht entspannte. Sasuke seufzte und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Du bist doch sonst nicht so verklemmt!“ Brummte er, doch der Blonde zuckte nur mit den Schultern. „Tschuldige.“ Nuschelte er, doch es half alles nicht.

 

Die Bilder sollten gut werden und so griff Sasuke sein Kinn und zog ihn zu sich hoch, legte eine Hand in sein Kreuz und zwang ihn sich nach hinten zu lehnen. Verführerisch blickte er ihm in die Augen und kam seinem Gesicht ganz nahe. Der Jüngere hielt den Atem an, seine Augen weiteten sich geschockt – der Fotograph war allerdings total zufrieden. Er lobte sie sofort und schoss die Bilder.

 

Danach musste sich Sasuke auf einen Stuhl setzten, Naruto auf ihm drauf. Als ob er sich jemals Toppen lassen würde aber gut – es war nur ein Spiel. Diesmal beugte sich der Blonde vor und griff Sasuke ins Haar,  zog seinen Kopf weiter nach hinten und küsste seinen Hals. Er hatte überhaupt kein Problem damit, seinen besten Freund zu küssen und demnach stellte das hier auch kein Problem dar – abgesehen von Sasukes Gänsehaut, doch das ließ das alles nur realistischer wirken.

 

Der Fotograph klatschte in die Hände. „Erregt euch gegenseitig!“ Meinte er, was ihm einen vernichteten Blick von Sasuke und einen schockierten von Naruto einbrachte. War das sein Ernst? Anscheinend schon. Naruto rieb sich lachend über den Nacken, lehnte sich etwas zurück. „Also ich weiß ja nicht.“ Gab er zu bedenken, stöhnte dann aber auf, als Sasuke ihm in den Schritt griff und massierte.

 

Was tat er eigentlich alles für den Blonden? Das hier war sein Shooting. Er war absolut Hetero und demnach hatte er auch kein Problem damit. Naruto krallte sich in dessen Schulter fest, bog den Rücken durch. Ließ sich massieren und wurde hart unter den schlanken Finger. Shit! Beste Freunde hin oder her – ging das nicht etwas zu weit?

 

Wirklich Denken konnte er jedoch nicht, denn die Hand machte ihn schon ziemlich an. Er biss die Zähne zusammen und öffnete die Augen, sah Sasuke an. Dieser grinste diabolisch – ihm machte das Spaß! Naruto knurrte leise und griff dem Uchiha dann auch in den Schritt – massierte hart und leckte sich über die Lippen. Zuerst kam keinerlei Regung.

 

Sasuke war gut darin, seine Gefühle vollkommen zu verstecken – klar gab es Momente, in denen das nicht so war, aber dann waren sie alleine und Naruto krauelte ihn. Ansonsten hatte sich der junge Uchiha ziemlich gut im Griff – doch jetzt, wo er so ungeniert an ihm fummelte, regte sich tatsächlich etwas in seinem Schritt. Sasuke spannte den Kiefer an, ließ es aber geschehen.

 

Er schloss die Augen, dachte an ein Mädchen, welches er lieben könnte. Seine Traumfrau. Hübsch müsste sie sein, mit langen dunklen Haaren und großen niedlichen Augen. Sie müsste kleiner sein als er, mindestens zwei Köpfe und sie dürfte nicht zu schlank sein. Er wollte etwas zum anfassen haben. Sie sollte aber schon schöne große Brüste haben, denn er wollte unbedingt etwas haben, womit er spielen konnte. Und sie müsste frech sein, ein vorlautes Mundwerk haben. Kein Mauerblümchen – und am wichtigsten war, sie musste ihm so dermaßen den Kopf verdrehen, dass er sich nicht mehr so benahm, wie andere es von ihm gewohnt waren.

 

Er war erregt und stöhnte genießerisch auf. Ließ sich gehen und gab sich somit Naruto hin. Die beiden genossen die Berührungen des jeweils anderen und der Fotograph war am Ende auch zufrieden – vor allem, da beide zum Orgasmus gekommen waren. Das war natürlich nicht geplant gewesen, und ihnen auch peinlich, aber wen juckte es? Sie würden auf der Titelseite sein und das ganze Magazin füllen. Sasuke grinste – das würde ordentlich Geld bringen!

 

Danach duschten sie und zogen sich um. Draußen stellten sie sich beide gegen die Mauer, zündeten sich Zigaretten an und sahen hoch in den Himmel. Die Sonne stand am Horizont – es wurde dunkel. „Komm, lass uns gehen.“ Meinte Sasuke und setzte sich in Bewegung. Die Bilder in seiner Tasche dabei. Er war sich sicher, Naruto würde ihm folgen, ohne dass er sich umdrehen müsste.

 

Zuhause ließ er sich dann in sein Bett fallen, startete seinen PC und ging online. Er spielte schon ein paar Jahre, war Energyabhängig und Student. Seine Onlinefreundin war sein bester Gegner, so wie Naruto auch, doch kennen tat er sie nicht. Ob sie überhaupt eine Frau war? Das hatte er sich schon öfter gefragt. Auch heute war sie wieder da, weshalb er direkt anfing, mit ihr gegen andere Gegner zu kämpfen – hätte er gewusst, wie sich sein Leben in nur einem Monat verändern würde, hätte er sein Herz angeschnallt – bevor es knallt!

 

Liebe. Etwas, womit Uchiha Sasuke nicht umgehen konnte – bis jetzt.

Halo

 

~Ich wollte Sie hier nicht zurücklassen, doch genau so sollte es sein und dann verschwand Sie mit den Worten: „John, willkommen daheim~

 

Daheim.

 

Müde glitten die schwarzen Augen des jungen Studenten durch sein Zimmer und blieben an seinem Rechner hängen, welcher ihm zur Begrüßung Dame – King of the Hill vordudelte. Es war eines seiner Lieblingslieder und Spiele – Halo. Er warf seine Tasche auf das Bett und ließ sich in seinen Sessel sinken und drehte sich, schloss die Augen. Es war Freitag und endlich hatte er Zeit für seine Frau – den PC.

 

Er ließ seinen Kopf knacken und zog sich die Schuhe mit einem Ächzen aus. Er hatte Glück, dass er nicht lernen musste. Ihm flog das quasi zu. Nach den letzten zwei Stunden hatte er sich wirklich gefreut endlich nachhause gehen zu können. Natürlich kam es immer anders, als man dachte und auch ein Uchiha Sasuke brauchte menschliche Kontakte. Dieser Kontakt bestand allerdings nur aus seinem besten Freund, Uzumaki Naruto, seinem kompletten Gegenteil.

 

Müsste Sasuke sie beide beschreiben, wäre er das Eis und Naruto das Feuer – das traf es ganz gut. Naruto war ein Wirbelwind und quartierte sich gerne mal bei ihm ein, da er sich eine eigene Wohnung nicht leisten konnte. Er wohnte bei seinen Eltern und seinem Onkel, wo man nur froh sein konnte, dass Blondi nicht auch so verdorben war. Sasuke schnaubte belustigt und keuchte keine Sekunde später überrascht auf.

 

Naruto hatte sich quer über ihn geworfen und grinste ihn nun an. Er ließ eine Augenbraue in die Höhe wandern und legte den Kopf leicht schief. „Du hast nichts zu Essen.“ „Dann bestell was.“ Naruto nickte und angelte sich sein Handy, ehe er wieder aufstand. Eigentlich hatte niemand das Recht an seine Sachen zu gehen. Sasuke war da sehr penibel – außer bei Naruto, der nahm sich sowieso, was ihm grad so vor die Nase lief.

 

Der Schwarzhaarige drehte sich also nun zu seinem PC. Abgesehen von YouTube und Facebook, wurde zudem auch noch ein Game gestartet. Heute würde er gar nichts mehr machen! – Außer Zocken, aber das verstand sich ja von selbst. Er scrollte sich durch Facebook, Likte ein paar Bilder und nahm an einer Veranstaltung, Inos Geburtstagsparty, teil. Dann schrieb er noch einen Kommentar unter Narutos Bild, welches dieser in der Schule gemacht hatte. Es zeigte seine Arbeit. 6-. Manchmal tat er ihm ja schon Leid.

 

Er hörte von unten ein empörtes „Hey!“ Sasuke lachte leise und sah auf, als Naruto sein Zimmer betrat. „Was soll das denn heißen?“ Er war aber auch fies gewesen. Sein Kommentar: „Fuck, da ist selbst mein kleiner Zeh schlauer als du, haha – Loser!“ Er zuckte mit den Schultern. „Was hast du bestellt?“ Er setzte sich sein Headset auf und startete das Game. „Burger und Pizza.“ Naruto machte es sich in seinem Bett bequem und sie begannen zu Zocken.

 

Nebenbei lief größtenteils Dame oder Party-Musik. Geheiligt sei der Freitag – so oder so ähnlich. Sie machten lediglich Pause, als das Essen endlich da war. Danach drehten sie die Musik richtig auf. „Du nimmst echt an Inos Feier teil?“ Fragte Naruto irgendwann durch das Headset. Sasuke nickte. „Sie will dich eh nur ins Bett bekommen.“ „Hn.“ Das wusste er aber es gab gratis Alkohol und das war doch ein Grund sich da mal blicken zu lassen. Naruto lachte, als seine Figur zum wiederholten Male starb. Sasuke schnaubte.

 

Er zog die Energydose zu sich und öffnete diese. Leckte sich über die Lippen. Er war süchtig nach diesem Zeug. „Hat dich die Modelagentur angerufen?“ Naruto japste und grinste leicht. „Hat sie. Ich hab nächste Woche ein Shooting.“ Sasuke grinste. Das lief gut. Er hatte ihn dazu überredet und ehrlich, er war stock-hetero aber Naruto war nicht hässlich.

 

Er selber modelte nebenher auch, wenn er die Zeit dazu fand. Sie beiden studierten und verbrachten ihre Freizeit miteinander, meistens zumindest. Sasuke gab sein Teil zur Gesellschaft bei, ohne soziale Kontakte knüpfen zu müssen – er wurde Anwalt unter seinem Onkel, Uchiha Madara. Naruto plagte sich lieber mit kleinen Kindern ab und spielte Mutti für alles. Er studierte Erzieher und das passte wirklich gut zusammen.

 

„Hat Itachi sich gemeldet?“ Sasuke schüttelte den Kopf. Das Verhältnis war schwieriger, seitdem dieser nach Deutschland verschwunden war. In einer Nacht und Nebelaktion, dass war jetzt aber schon fast 4 Jahre her und eigentlich meinte Naruto auch den letzten Streit, den die beiden gehabt hatten.

 

Itachi hatte ihm verkündet, dass er heiraten würde. Sasuke wusste nicht mal, dass er überhaupt eine Freundin hatte. Er fühlte sich etwas übergangen und auch auf die Frage, ob er denn wenigstens ein Bild von ihr hätte, hatte er abweisend reagiert. Fein. Sasuke war sauer. So richtig rum gezickt hatte er, etwas verdammt Untypisches für ihn. Irgendwie hatte es ihn unheimlich gestört, aber nun war es ihm egal. Sollte er doch heiraten wen immer er wollte, Hauptsache er war glücklich.

 

„Ihr seid echt stur.“ „Hn.“ Sie loggten sich in ein anderes Spiel ein und dort machte er den Blonden dann fertig. Arrogant grinste er und lehnte sich zurück, als sein Facebook eine Nachricht anzeigte. Er zog eine Augenbraue hoch, als sein Handy aufblinkte und griff danach. Ein Murren verließ seine Lippen. „Sakura?“ Lachte Naruto und stellte sich hinter Sasuke. Das Kaugummi raffte es einfach nicht.

 

„Hey Sasuke <3“ Schrieb sie und er rollte mit den Augen. Ignorierte sie. Er hatte jetzt keine Zeit für sie. „Soll ich?“ Doch schon hatte Naruto nach seinem Handy gegriffen und sich zurück aufs Bett gelegt. Eigentlich schrieb nur er mit ihr und es gefiel ihr. Sie war so dumm. Schnaubend klickte er sich durch die Spieler, als ihm ein Name ins Auge fiel und sich seine Mundwinkel verzogen – er lächelte ganz leicht. Kurz sah er zu Naruto, dann widmete er sich dem Chat.

 

„Hey Prinzessin.“ Schrieb er.

Nexus

~Mein Team und ich marschieren nach vorne, machen vor niemanden halt – niemals~

 

Hinata zuckte leicht zusammen, nachdem sie ihren Handywecker ausgestellt hatte. Natürlich hatte sie ein Gamer-Lied als Wecker. Auch wenn es ungewöhnlich war, sie liebte es vor dem Rechner zu sitzen und das OBWOHL sie eine Frau war. Sollte man ja nicht glauben. Murren drehte sie sich rum, nur um festzustellen, dass die andere Seite des Bettes leer war. Sie zog missmutig die Augenbrauen zusammen, setzte sich auf und schlurfte ins Badezimmer.

 

Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, angezogen und wieder einigermaßen hübsch aussah, war das Erste was sie tat – den PC starten. Dann ging sie hinunter in die Küche und sah sich um. Ihr Freund schien bereits weg zu sein, weshalb sie mit den Schultern zuckte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr auch, wieso. Es war bereits abends – er hatte Nachtschicht. Sie seufzte. Schon seit einer Woche war sie voll-krank und das obwohl ihre Prüfungen kurz bevor standen.

 

Sie band sich ihre langen violetten Haare zu einem hohen Zopf und begann etwas zu kochen. Sie hörte, wie ihr PC lauthals Dame – Auf gute alte Freund spielte und sang mit. Ihre Boxen waren immer auf volle Lautstärke gedreht und es interessierte sie auch nicht, was ihre Nachbarn davon hielten.

 

Als das Essen nun auch auf dem Tisch stand, sie sich davon etwas genommen hatte, ging sie wieder hoch. Loggte sich bei Facebook ein und ging ihre Klasse durch. Immerhin wollte sie auf dem Laufenden gehalten werden. Sie studierte Kunst und Malerei. Sie zeichnete für ihr Leben gerne und war so froh, dass sie das hier ausleben konnte. Ihr bester Freund war grade online, weshalb sie ihn kurzerhand anrief.

 

„Hn?“ Sie lachte leise und lehnte sich zurück. Legte ihre Hand auf den Bauch. Ihr wurde schon wieder schlecht, dass war nicht mehr schön! „Hallo Pinocchio!“ Es war kurz still, dann schnaubte besagter Pinocchio am anderen Ende. „Wie geht’s dir?“ Frage er und sie seufzte leise. „Ich hab grad was gegessen und das Gefühl, es kommt gleich wieder raus.“ Jammerte sie. „Könntest du mir die Unterlagen bringen?“ Natürlich tat er das. Dafür waren beste Freunde doch da, oder?

 

Keine halbe Stunde später stand Pinocchio, Akasuna Sasori, vor ihr. Sie lächelte gequält und er betrat die große Wohnung. „Du bist blasser als sonst.“ Bemerkte er und folgte ihr. Sie ließ sich auf ihren Sessel nieder und stöhnte leise. „Ich kann einfach nichts bei mir behalten!“ Er verzog mitleidig das Gesicht. Hinata war niemand, der schnell jammerte aber wenn, dann ging es ihr auch wirklich schlecht.

 

Er legte die Unterlagen ab und erzählte ihr, was sie heute gemacht hatten. Sie notierte sich alles und nickte. „Wo ist dein Freund?“ Sie lächelte leicht und zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich noch arbeiten.“ Würde sicher so sein. Er arbeitete wirklich viel. Sasori schnaubte. „Du solltest dir einen Anderen suchen.“ Sie zog eine Augenbraue hoch. „Dich?“ Er grinste schief und zeigte so seine Zähne. „Schade das ich schwul bin, ich würde dich glatt vernaschen!“ Der Rothaarige schnalzte mit der Zunge und sie brach ins Gelächter aus. Sie kannte nur eine Person, die Sasori in Sachen schwul-sein übertreffen würde und das maßlos!

 

Sasori war stock-schwul. Wahrscheinlich war er sogar schon so zur Welt gekommen. Allein seine feuerroten Haare, dazu war er blass und sah sowieso aus, als ob er jeden Moment zerbrechen würde. Wie eine Puppe. Dazu war er super dürr und trug Röhrenjeans – gut, er passte auch in sonst keine anderen Hosen. Muskelshirts und Highheels – ja, richtig gehört, Sasori trug hohe Schuhe! Nicht wirklich das, was man an den Füßen der Mädchen sah, aber sie hatten Absatz! Also eigentlich waren es Turnschuhe mit Absatz. An seinem linken Handgelenk trug er eine Rolex, zudem Nietenarmbänder, Gürtel und Halsbänder – ging es schwuler? Wohl kaum aber Hinata mochte ihn grade deswegen.

 

Dieser ließ sich auf dem großen Ehebett nieder und machte sich lang. „Weißt du schon, wann du wieder kommst?“ Sie schüttelte den Kopf und ließ ihren Blick über ihn wandern. Sein Oberteil war hoch gerutscht. „Unfair!“ Nuschelte sie und er grinste leicht. „Nein, weiß ich nicht. Ich muss Montag noch mal zum Arzt und dann mal sehen aber ich denke, dass zieht sich noch ne Woche. Ich hab schon 5 Kilo abgenommen!“ Fiepte sie unglücklich. Sie liebte ihre Rundungen und sah mit vorgeschobener Unterlippe zu ihm. Er seufzte leise und setzte sich wieder auf. „Weniger Sex haben, dann nimmst du auch nicht ab!“ „Aber er ist SO gut!“ Sie lachten beide, dann erhob er sich.

 

Natürlich musste er gehen, sein Freund wartete zuhause auf ihn. Sie brachte ihn runter und verabschiedete sich mit einem Kuss auf die Wange von ihm. Eigentlich küssten sie sich auf den Mund aber sie wollte nicht, dass er auch noch krank wurde. War schon echt schlimm, dass es sie so sehr erwischt hatte.

 

Als sie wieder in ihrem Zimmer saß, beantwortete sie noch schnell die Nachricht von ihrem Cousin und loggte sich dann in ihr Spiel ein. Jeder machte sich um sie Sorgen und ein bisschen nervte es sie schon. Sie würde schon nicht direkt sterben. Sie nahm sich den Energy, den sie sich mit hochgenommen hatte und trank ihn. Das war momentan das Einzige, das sie noch bei sich behielt. Nicht mal Suppe wollte drin bleiben – es war ein Leiden!

 

Müde rieb sie sich über die Augen und begann zu Zocken. Vorerst spielte sie noch allein und war mehr mit ihrem Handy beschäftigt. Neji wollte mal wieder alles Mögliche wissen. Vor allem aber, wann sie denn wieder in Japan sein würde. Sie lächelte. Bald, denn wenn sie fertig war, würde sie mit ihrem Freund zurück in die Heimat fliegen und dort leben. Wie sie das ganz genau anstellen würden, war ihr noch nicht klar, aber das würde schon irgendwie gehen.

 

Als sie im Game angeschrieben wurde, erhellte sich ihre Miene sofort und sie ließ das Handy auf dem Tisch liegen – ignorierte alles andere um sie herum. Ihr Grinsen wurde breiter und sie widmete sich nun voll und ganz ihrem Partner.

 

„Hey DarkKnight!“ Schrieb sie zurück.

 

 

Als sie endlich zurück schrieb, lehnte sich der Schwarzhaarige zurück. Entspannte sich. Naruto war immer noch mit Sakura beschäftigt und würde die nächsten zwei Stunden wohl Ruhe geben.

 

„Wie geht’s dir?“ Er wusste natürlich, dass sie krank war. Die beiden pflegten seit ein paar Jahren eine innige Freundschaft. Er mochte Mädchen, die zockten. Die waren nicht so… nervig und man konnte sich mit ihnen unterhalten.

 

„Naja, ich kann immer noch nichts bei mir behalten aber ich werde schon nicht vom Fleisch fallen. :D“ Schrieb sie zurück und er schmunzelte. Daran glaubte er auch nicht. Seine Vorstellung von ihr war, gelinde gesagt, wahrscheinlich echt mies aber er stellte sie sich schon etwas pummelig vor mit kurzen dunklen Haaren.

 

„Ich könnte dir ja was von mir abgeben, falls doch. :P“ Als ob. Er war mehr dürr als alles andere. Selbst Naruto sagte ihm manchmal, er solle doch mehr essen als diese dämlichen Tomaten. Er gab ihr aber auch keinen Grund zu denken, er sei schlank – eher bestärkte er sie darin, dass sie sich vorstellte, er sei dick. Wahrscheinlich würden sie sich ja eh nie sehen – von daher.

 

„Haha, du Witzbold! :D Wie geht’s dir?“ Er wechselte das Lied und legte seine Beine hoch, zog die Tastatur auf seinen Schoß.

 

„Man lebt. Mein bester Freund ist hier und schreibt mit dem Kaugummi. Sie ist so hohl!“ Ja, er erzählte ihr… alles! Es gab sogar Dinge, die Naruto nicht wusste, dafür aber das unbekannte Mädchen aus dem Game. Nicht, dass er Naruto nicht vertraute – tat er. Aber manchmal wollte man nicht von Kerl zu Kerl reden.

 

„Gott, lass Hirn regnen und nimm den Bedürftigen den Regenschirm weg!“ Er schmunzelte und nickte. Sie hatte Recht. Davon gab es wirklich zu viele auf seiner Uni. Bei ihr schien es aber auch nicht anders zu sein.

 

„Mein Bester war vorhin auch hier, hat mir die Unterlagen gebracht. Er sieht so verboten heiß aus! Wie kann jemand, der so heiß ist, nur schwul sein? Das Leben ist ungerecht! :D“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf schief.

 

„Wie sieht er denn aus?“ Da war er ja mal gespannt.

 

„Ziemlich groß und sehr schlank – eher dürr mit kurzen roten Haaren. Die sind wirklich tiefrot und seine Haut ist so Puppenmäßig. Dazu trägt er Röhrenjeans, Turnschuhe mit Absatz und Muskelshirts. Armbänder mit Nieten – auch um den Hals und meistens eine Uhr.“ Er stellte sich den Jungen vor und nickte. Das sah wirklich schwul aus aber nicht hässlich. „Und seine Augen sind Haselnussbraun.“ Er lächelte. Hörte sich sexy an.

 

„Dein Typ also?“ Sie hatten noch nie über so etwas gesprochen. Wie merkwürdig, dass sie grade jetzt auf das Thema kamen.

 

„Nein :D“ Oh. Er schien nicht mehr aus ihr rauszubekommen. Schade eigentlich. „Zocken wir?“ Er startete einfach und sie begannen ein Spiel mit dem Rest der Gruppe.

 

Irgendwann legten sich zwei Arme um ihn und er sah schräg hoch. Naruto hatte seinen Kopf auf seine Schulter abgelegt und beobachtet ihm beim spielen. Manchmal dachte er auch, dieser wäre schwul, weil er sich auch so benahm aber sein bester Freund stand zu 100 Prozent auf Haruno Sakura – den Klassenkaugummi. Für ihn war es gut, denn eigentlich schrieb sie nur mit ihm, zwar über seinen Namen aber gut – das war halt eine Sache zwischen den beiden. Er ließ sie jedenfalls komplett links liegen und Naruto dankte ihm das.

12 Millionen

 

~Du hast mehr Intelligenz als die meisten, und ja ich weiß wie du tickst. Du brauchst dich nicht mehr zu beweisen, denn jeder weiß, wer du bist~

 

Hinata kicherte, denn das, was sie sich gegenseitig erzählten war schon komisch. Vor allem, da sie sonst nie auf das Thema kamen, wer wessen Typ wäre. Hinata hatte schon eine genau Vorstellung aber so wirklich kam da niemand ran. Sie ging dem Thema auch gekonnt aus dem Weg und das war etwas, das sie an ihm sehr schätzte. Er drängte sie nicht sonder nahm es einfach hin ohne direkt beleidigt zu sein.

 

Sie zockten über 3 Stunden und als sie das nächste Mal auf die Uhr sah, war es bereits kurz vor Mitternacht. Sie runzelte die Stirn und griff nach ihrem Handy. Sie machten eine Pause, da er pissen musste. Er konnte sich ja so gewählt ausdrücken. Aber sie hatte auch Hunger und ging runter, das Handy am Ohr. Es dauerte einen Moment, bis jemand abnahm. „Ja?“ „Hey Schatz, wo bist du?“ Langsam machte sie sich doch Sorgen, da seine Schicht um Zehn zu Ende gewesen wäre. Normalerweise sagte er wenigstens Bescheid.  

 

Es war lange still, dann hörte sie ein „Fuck!“ und es rumpelte. Sie kicherte. Er hatte die Zeit also vergessen. „Ich hab Essen gekocht.“ Meinte sie und er entschuldigte sich bei ihr. „Ich komme sofort Heim. Ich muss eingeschlafen sein – tut mir Leid!“ „Schon gut… Bis gleich.“ Dann legte sie auf und machte Wasser warm. Tee und Fertignudeln – mal sehen, ob es drin blieb.

 

Kurze Zeit später saß sie wieder in ihrem Zimmer und schlürfte ihre YumYums. Sie liebte dieses Zeug einfach zu sehr und schrieb nebenbei wieder mit DarkKnight.

 

„Und was sagt die Blase? :D“ Sie lachte leise. Eigentlich stellte sie sich vor, dass er das jetzt so lange eingehalten hatte, bis es nicht mehr ging – nur damit er mit ihr zocken konnte. Wie Recht sie hatte, ohne es zu wissen.

 

„Ist leer und dankbar. :P Was sagt dein Magen?“ Er hätte halt früher zum Klo gehen sollen oder so. Wenn er mit ihr zockte, vergaß er gerne mal allerlei menschliche Bedürfnisse, sowie Zeit und den Schlaf – bis es eben nicht mehr ging. Es war bis jetzt nur einmal vorgekommen, dass er anstatt aufs Klo in die Dusche gesprungen ist, weil er es sonst nicht mehr geschafft hätte.

 

Damals saß er nur im Handtuch auf seinem Stuhl und auf der Kloschüssel hatte einfach noch zu viel gelegen. Dann war er eben ein zweites Mal duschen gegangen – geschadet hatte ihm das nicht. Höchstens ein paar Lacher seitens seiner Prinzessin, da er ihr natürlich Rechenschaft stehen musste, wieso er ganze zwanzig Minuten weg gewesen war.

 

„Ich esse was und bin jetzt einfach gespannt, ob es drinnen bleibt oder ob mein Freund nachher Haare halten darf.“ Ach, sie tat ihm ja schon Leid. Krank-Sein war scheiße. Er hasste das auch. Da wurde er richtig zur Diva und ja, dass konnte er sehr – SEHR gut! Er lehnte sich zurück. Naruto war duschen gegangen, nachdem er sich über Sakura ausgekotzt hatte. Er würde sie wohl noch mal verführen und sie dann mit Naruto einsperren, damit die beiden dann Sex haben würden – so oder so ähnlich hatte er sich den Plan zumindest zurecht gelegt, für Inos Party.

 

„Ist der immer noch nicht da?“ Irgendwie mochte er ihren Freund nicht. Er war so unzuverlässig.

 

„Nope. Er ist auf der Arbeit eingeschlafen. Kommt jetzt aber Heim, hab ihn angerufen ^^“.“ Das klang toll. Wirklich. Sasuke schnaubte.

 

„Ich kann den nicht leiden. Ständig lässt er dich allein und jetzt bist du auch noch krank.“ Sie lachte vor ihrem PC und wurde leicht rot. Sie wusste, dass ihre Freunde und auch er Recht hatten aber sie wussten etwas nicht, was sie wusste und genau deshalb war das auch alles okay für sie.

 

„Bring mich dazu, mich in dich zu verlieben und mach es besser ;)“ Er blinzelte, dann grinste er und räusperte sich. Fuhr sich durchs Haar.

 

„Neue Runde?“

 

„Jup!“ – Dann spielten sie weiter.

 

Sasuke würde das natürlich nicht tun, denn das wäre fies. Sie kannten sich nicht und er achtete schon auf das Aussehen. Er wollte sich mit seiner Freundin auch sehen lassen können, auch wenn es immer hieß, verliebt-sein lässt alles zu. Natürlich, stimmte ja auch. Man fand den Partner hübscher als die anderen, weil man Blind vor Liebe ist aber dafür musste man den anderen ja schon ein Mindestmass an attraktiv finden, oder? Zumindest dachte Sasuke so und er stand halt auf schlanke, vollbusige Weiber und dieses Klischee erfüllte noch keiner. Sakura und Ino schon gleich gar nicht, denn die waren Flacher als Naruto!

 

Hinata indes kicherte und zockte noch ein bisschen gegen oder wahlweise auch mit ihm. Solange, bis sich zwei Arme um sie schlangen und ihr ein Kuss auf den Kopf gehaucht wurde. „Wie geht’s dir?“ Fragte eine ziemlich männliche Stimme, während er direkt ihre Temperatur fühlte. „Scheiße.“ Murmelte sie, lachte aber. „Tut mir Leid.“ Man hörte, dass es ihm wirklich Leidtat und sie nickte. „Du sollst nicht so viel arbeiten.“ Er schnaubte belustigt, beließ es dabei. Strich ihr durchs Haar und verschwand schnell unter die Dusche.

 

Als er wieder raus kam, lag sie bereits im Bett – umgezogen aber den Laptop noch auf dem Bauch. Er legte sich dazu und beobachtete sie eine Weile. Sie sah wirklich schlecht aus. „Vielleicht sollte ich mir doch frei nehmen.“ Gab er zu bedenken, doch sie schüttelte den Kopf. „Wir zicken uns dann nur an. Ist schon gut. Sasori kommt ja jeden Tag.“ Er nickte und legte sich auf den Rücken. Sah an die Decke. Ihr Blick glitt an seinem Körper hinab. Schlank, lange dunkle Haare und ein paar Muskeln. Das entsprach schon eher ihrem Geschmack. „Zieh dir was an, sonst vernasch ich dich.“  Er lachte und schüttelte den Kopf. „Als ob!“

 

Sie beugte sich zu ihm, ohne das Spiel zu beenden und biss ihm leicht in den Hals. Er zuckte weg und lachte. „Sei nicht so frech!“ Sie grinste breit und wuschelte ihm dann durchs Haar. Es fühlte sich an wie Seide. „Ich bin bei dir, egal was passiert!“ Meinte sie irgendwann, nachdem sie geschwiegen hatten und er fast eingeschlafen wäre. Doch er hörte es noch und lächelte leicht. „Danke!“ Hauchte er. Sie nickte und zockte weiter. Sie hörte die Dankbarkeit deutlich raus und ließ es sich auch gefallen, als er die Arme um ihre Hüfte schlang und seinen Kopf auf ihrem Schoß niederließ. Sie kuschelten manchmal, ohne dass er sie vom Zocken abhielt. Sie lächelte lediglich, krauelte ihm im Nacken. Er brauchte das, sonst würde er eingehen, dass wusste sie.

 

„Er ist jetzt eingeschlafen.“ Schrieb sie zu ihrem Mitspieler. So kündigte sie an, dass sie vorerst schreiben würde, da das Zocken an sich zu viel Reaktionen am Körper hervorrufen würde und dann wäre er wieder wach – das wollte sie möglichst vermeiden.

 

„Dachte er hätte auf der Arbeit schon geschlafen?“ Ihm gefiel das einfach nicht. Sie opferte sich zu sehr für ihn auf und bekam seiner Sicht nach nichts zurück.

 

Sie lächelte lediglich und seufzte leise. „Er hat nur mich. Seine Familie steht nicht hinter ihm.“ Zumindest hatte er es ihr so gesagt. „Außer sein Bruder, aber der ist auch grad etwas schwierig.“ Sie krauelte ihn weiter und er gab einen zufriedenen Laut von sich.

 

Sasuke seufzte. „Was kann denn so schwer sein, dass er dafür dich vernachlässigt?“

 

„Das ist schon okay, wirklich. Mach dir keine Sorgen.“ Sie konnte darüber nicht reden. Nicht einfach so. Sie hatte es ja quasi versprochen – nicht wörtlich aber es war einfach nicht ihr Ding – eigentlich.

 

„Was hat er denn für Probleme?“ Ob er zu  neugierig war?

 

Sie seufzte. Eigentlich würde doch nichts passieren, wenn sie ihm das erzählte, oder? Sie rang noch mit sich. „Komm, was soll schon passieren?“ Recht hatte er ja.

 

„Wir sind kein richtiges Paar.“ Sie starrte auf den Bildschirm. Das war merkwürdig.

 

„Hä?“ Musste er das verstehen?

 

„Ich bin nur seine Scheinfreundin.“

 

Sasuke blinzelte und legte den Kopf schief. „Er ist schwul?“ Gelinde gesagt schockte ihn das jetzt doch irgendwie.

 

„Genau aber er traut sich nicht, es seiner Familie zu sagen, weil sein Vater echt mega streng ist und alles. :/“

 

Das konnte Sasuke gut nachvollziehen. Sein Vater war auch super verklemmt. Manchmal sogar gegenüber Naruto und das war echt peinlich! Er seufzte und rieb sich über die Augen. Naruto war auf seinem Bett eingeschlafen. Süß.

 

„Das ist echt scheiße, kenne ich aber auch. Mein Vater ist auch voll spießig was das angeht.“ Er nahm sich den nächsten Energydrink.

 

Hinata murrte leise und schloss kurz die Augen. Das war echt alles nicht ganz so fair. Ihre Eltern waren da, nun – auch streng aber es juckte sie nicht. Das würde wohl am besten passen. Andererseits war sie aber auch nicht lesbisch oder ihr Cousin schwul. Sie konnte die Eltern einfach nicht verstehen.

 

„Ich hasse intolerante Menschen. Das gleiche Geschlecht zu lieben sollte doch nun wirklich kein Problem mehr darstellen, oder?“ Darauf konnte er jetzt echt falsch reagieren und dann würde sicher was zerbrechen. Sie hätte nicht fragen sollen!

 

„Nein, sollte es nicht. Ich hab damit kein Problem.“ Ein Stein fiel ihr vom Herzen. Das wäre sicher sonst schlecht gelaufen – für beide, denn sie hatte ihn schon echt lieb.

 

Natürlich hatte Sasuke kein Problem damit – warum auch? Narutos Cousin war schwul und echt cool drauf. Er ging gerne mit diesem feiern, auch wenn er dann zwei aufgedrehte Diven an seiner Seite hatte. Eine schlimmer als die andere. Er grinste. Der Gedanke an die so genannte Barbie brachte ihn fast zum lachen. Narutos Cousin war wahrscheinlich schwuler als ihr bester Freund.

 

„Der Cousin meines Besten ist schwul – wahrscheinlich schwuler als dein Bester :D“

 

„Wieso?“ Nun musste auch sie grinsen. Das ging eigentlich kaum.

 

„Weil er Highheels trägt und zwar immer, ein totaler Kunstfanatiker ist und zudem Photograph – selber Modelt und aussieht wie ein Mädchen. Er hat blondes, langes Haar – bis zum Arsch! :D Dazu ist er dünn und groß, seine ganze Statur lässt ihn sehr feminin wirken – das einzige, das dem ganzen einen Abbruch tut ist seine unglaublich männliche Stimme. :D“ Hinata begann zu lachen. Sie konnte ihn sich richtig gut vorstellen.

 

„Heiß! :D“ Meinte sie deshalb und hielt kurz still, als sich ihr Freund umdrehte und sie somit wieder frei gab. Schnell schnappte sie sich ihren Lappy und ging hinunter ins Wohnzimmer. Dort machte sie den TV an und legte sich aufs Sofa. „Hast du eigentlich Geschwister?“

 

„Ja, einen großen Bruder und du?“ Naruto schmatzte leise, weshalb Sasuke leicht zusammenzuckte und ihm einen bösen Blick zuwarf.

 

„Ja, eine kleine Schwester und einen älteren Cousin, der seine Rolle als Mann mehr als ernst nimmt … … … :D“ Sasuke grinste leicht. Typisch Mann eben.

 

„Wir sind alles nur Männer. Kein einziges Mädchen, die hätte es aber auch schwer, wahrscheinlich. :D“ Sie verzog das Gesicht.

 

„Nur ein Haufen Raufbolde? Wie anstrengend! :P“ Sasuke lachte leise und streckte sich. Langsam taten ihm die Glieder weh.

 

„Jup! Ich will mir kurz die Beine vertreten.“ Er gähnte. Langsam wurde er doch müde. Dauerzocken ohne sich zu bewegen war nicht mehr so sein Ding.

 

„Kommst du wieder?“ Auch sie musste zugeben, dass sie müde war. Jetzt, wo er es erwähnte.

 

„Nee, glaub nicht. Mein Bester ist eingeschlafen und ich muss den noch aus meinem Bett kicken.“ Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf seine Züge. Vielleicht sollte er das wirklich tun.

 

„Sei nicht so gemein. :D Wieso lässt du ihn nicht bei dir schlafen?“

 

„Weil er im Schlaf sabbert! :o“ Nun lachte Hinata laut los und schüttelte den Kopf. Sie verabschiedete sich von ihm und fuhr den Computer runter. Stellte ihn auf den Tisch und schaltete den TV aus, stieg zu ihrem Schwulen-Freund ins Bett und kuschelte sich dann an. Es war merkwürdig mit jemanden darüber gesprochen zu haben aber auch befreiend.

 

Sasuke tat es ihr gleich, fuhr alles runter, verschwand noch mal ins Bad und fuhr dann ins Fitnessstudio. Ein wenig Training würde ihn schon wieder wacher machen. Erst kurz vor Mitternacht kam er wieder und legte sich dann neben Naruto.

 

Natürlich schmiss er ihn nicht raus und natürlich sabberte er auch nicht. Einzig, er wachte meistens mit ihm so auf, dass Naruto an ihn gekuschelt war – also sehr schwul aber das war er schon gewöhnt. Er schloss die Augen und gähnte, war schon im Land der Träume, bevor er noch einen Gedanken an seine Prinzessin verschwenden konnte.

Angst dich zu verlieren

 

~Du bist gekommen, hast dieses Herz hier repariert und fragt man mich, bist du das schönste, was auf Erden existiert~

 

Samstagmittag.

 

Sasuke hatte seine Augen aufgeschlagen und fühlte sich mehr als nur umklammert. Seine Augenbraue zuckte gefährlich, als Naruto es erneut wagte, sich an ihm zu reiben und ihm wortwörtlich seinen Schwanz an seinen Arsch zu drücken. Er atmete hörbar ein und aus ehe er sich versuchte vorsichtig aus der Umklammerung zu lösen – wozu? Es brachte nämlich nichts. Naruto zog ihn nur noch näher und langsam wurde ihm das echt unangenehm.

 

Morgenlatte hin oder her, die hatte er auch aber er würde sich nie an seinen besten Freund ranreiben und, oh Gott! Jetzt stöhnte der Kerl ihm auch noch ins Ohr. Sasuke verkrampfte sich und knurrte tief. „Naruto!“ Das war nun zu viel morgendliche Liebe. Die konnte er nicht gut ertragen. Er schloss seine Augen wieder und griff zu dessen Händen, löste diese von ihm – zumindest versuchte er es, denn anstelle sie nun um seinen Brustkorb zu schlingen, schlang er sie um seine Hüfte, als er aufstehen wollte. Bastard!

 

Sie hatten ja schon einiges miteinander erlebt aber DAS? Der Schwarzhaarige atmete hörbar aus und zog zischend die Luft ein, als sich die Hand von Naruto tatsächlich in seine Boxershorts schob und über seine Latte rieb. Zum Teufel, WAS träumte Naruto? Zum Leidwesen seiner war er sehr empfindlich, weshalb er leise aufstöhnen musste. Er würde ihn langsam und qualvoll umbringen!

 

Seine Hände griffen die von Naruto und zogen sie aus seiner Shorts, ehe er aufstand und den Blonden mit Gewalt aus seinem Bett zog. Dieser landete dann mit einem lauten Rums auf dem kalten Boden und begann direkt zu jammern. Natürlich, immerhin war er auf seiner harten Erregung gelandet – tat bestimmt weh.

 

„Sas, du Bastard!“ Er rappelte sich wieder auf und sah etwas verpeilt umher. „Was sollte das?“ Doch Sasuke schnaubte nur angepisst, warf ihm einen eiskalten Blick zu und ging unter die Dusche. Naruto sah ihm etwas belämmert nach – hatte er etwas falsch gemacht? Er kannte Sasuke ja und auch, dass er morgens echt mies gelaunt sein konnte aber zum einen war Samstag und zum anderen war das schon unterirdische Eiszeit an Laune. Er seufzte und legte sich zurück ins Bett. Er war hart, was ihm dann auch auffiel und schloss die Augen. „Beeil dich, ich will auch!“ Schrie er Sasuke zu, eine Antwort bekam er jedoch nicht.

 

Gute zwanzig Minuten später bekam er dann einen Waschlappen ins Gesicht geschmissen, Sasuke halb nackt. Er sah auf und grinste pervers, ehe er lachte und aufstand. „Was habe ich gemacht? Du hast ja mieseste Laune!“ „Hn.“ Damit drehte er sich zum Rechner und startete diesen. Naruto schüttelte den Kopf – dann nicht und verschwand in die Dusche.

 

Sasuke lehnte sich zurück und schloss kurz die Augen. Geduscht war er schon mal. Den Energydrink hatte er ebenfalls bereits geöffnet. Er griff zu seinen Hanteln und begann seine Arme etwas zu reizen, hörte aber auf, als er sah, dass seine Prinzessin bereits online war.

 

„Hey Prinzessin.“

 

Hinata zuckte leicht zusammen, als sie die Nachricht durch ein lautes Plop bekam. Sie war vertieft in die Musik gewesen. Sie lächelte aber und schrieb direkt zurück.

 

„Ich hab die Nacht wieder gespuckt und konnte dann nicht mehr einschlafen.“ Echt mies, aber kurz nachdem sie sich verabschiedet hatten, sie kurz davor war, einzuschlafen, musste sie doch wieder spucken. Ihr Freund hatte die Nacht Haare gehalten und sie umsorgt – war dafür heute extrem müde und das tat ihr echt Leid.

 

Sie sah auf, als er hinter sie trat und ihr einen Zopf band. „Sicher, dass du allein zurecht kommst?“ Sie sah auf und grinste leicht. „Es ist Samstag und du machst was mit deinen Freunden – ich komme schon klar, wirklich!“ Er seufzte und sah sie… Der Blick war nicht definierbar. Er schien sich wirklich Sorgen zu machen. „Ich hab doch DarkKnight!“ Grinste sie dann und deutete auf ihren Rechner.

 

Von Zocken verstand ihr Freund genauso viel wie vom Maurern – gar nichts also. Er zuckte mit den Schultern. „Ihr habt nicht mal die Handynummern des jeweils anderen.“ Für ihn war diese Freundschaft unbegreiflich. So unreal und nicht greifbar. Hinata zuckte mit den Schultern. „Jetzt geh schon, Schatz!“   Es wirkte. Er lächelte leicht und zog sich seine schwarze Jacke an. „Kann ich denn so gehen?“ Hinata ließ den Blick über ihn wandern.

 

Schwarze Chucks, schwarze Röhrenjeans mit auffällig rotem Gürtel, ein dunkelrotes Hemd, die Ärmel hochgekrempelt und an den Handgelenken Uhr und Schweißband. Dazu eine Goldkette mit dem Zeichen seiner Familie und seine Haare waren zu einem Zopf gebunden. Sie nickte und lächelte. „Sehr heiß! Ich würde dich vögeln, wenn ich n Kerl wäre und du Single!“ Er lachte und schüttelte den Kopf. Sie war unmöglich! „Und du siehst mit den roten Kontaktlinsen verboten sexy aus!“ Sie schnalzte mit der Zunge. Sie liebte diese Kontaktlinsen. Sie ließen ihn gefährlich wirken, was er gar nicht war. Er war super nett und immer um andere besorgt – deshalb ging ihm der Streit mit seinem Bruder auch so nahe.

 

„Hat sich dein Bruder wieder gemeldet?“ Er grinste schief aber eher traurig, während er den Kopf schüttelte. „Kann ich ihm auch nicht verübeln. Ich stell ihn ja vor vollendete Tatsachen und wenn meine Familie mitbekommt, dass es keine Frau, sondern ein Mann ist…“ Er wollte das gar nicht aussprechen. Sie kannte seinen Vater. Er hatte mal mit diesem Telephoniert und sie zufällig zugehört. Er war ausgeflippt, als er erzählt hatte, dass er seinen Beruf wechseln würde und kein angesehener Anwalt werden würde. Danach war er so fertig mit der Welt gewesen. Zum Glück stand da sein Bruder voll hinter ihm.

 

Schwierige Familie, wie sie fand. Ihre war zwar auch… merkwürdig aber nicht so abfuck nervig. Obwohl, doch – aber sie ließ sich nichts mehr sagen. Nicht, nachdem sie in Deutschland Fuß gefasst hatte und ihren Freund kennen gelernt hatte. Besagter Freund hauchte ihr jetzt einen Kuss auf die Wange und ging. Er würde sich mit seinem festen Freund treffen, aber wissen tat es nur sie – und DarkKnight, aber der konnte mit der Information ja nicht viel anfangen. Dafür müssten die beiden sich kennen, was nicht unwahrscheinlich war, aber Japan war doch schon etwas größer. Sie stammte ursprünglich aus Osaka und besaß auch den Akzent. Ihr Freund kam aus Tokio und die Wahrscheinlichkeit, dass DarkKnight in der Nähe oder gar im gleichen Ort wohnte war wirklich gering.

 

„Oh… Und was machst du nun?“ Er legte den Kopf schief und begann sich eine Shorts überzuziehen.

 

„Leiden? :D“ Er schmunzelte, zog sich ein Shirt an und eine Decke über seine Beine.

 

„Willst ne Runde Mitleid? :D“ Sie lachte und schlug die Beine übereinander.

 

„Ja Baby, zeig mir deinen Schwanz, dann geht’s mir sicher besser. :D“ Sasuke blinzelte und sah dann an sich runter, grinste pervers.

 

„Ich sitz tatsächlich fast nackt im Sessel… Soll ich?“ Er leckte sich über die Lippen. Er mochte diese Art von Gesprächen – vorzugsweise mit hübschen Frauen.

 

Hinata kugelte sich halb vor Lachen und schüttelte den Kopf. Der Kerl war echt mutig.

 

„Als ob du ernsthaft deinen Schwanz ablichten würdest! :D“ Sasuke schmunzelte. Er hatte Bilder von seinem Geschlechtsteil – auch auf seinem Handy. Er war halt echt selbstverliebt.

 

„Wer weiß? :P“ – „Perversling! :D“ Sie lachten beide.

 

Hinata seufzte und schloss kurz die Augen. „Hast du wirklich Bilder von deinem Schwanz?“ Da war sie irgendwie gespannt. Jeder ihrer Freunde hatte das – vor allem die Schwulen.

 

„Jup.“ Und er grinste breit. Wahrscheinlich lief sie rot an und damit lag er gar nicht so falsch. Naruto betrat wieder den Raum, angezogen und blickte zu ihm. Er sah ihn skeptisch an. „Was hab ich gemacht?“ Sasuke seufzte. „Mich befummelt.“ Der Blonde legte den Kopf schräg und man sah deutlich das Fragezeichen auf seinem Kopf. Sasuke murrte genervt und sah ihn kühl an. „Vergessen wir es einfach!“

 

Das Thema war für ihn beendet. Er wollte da nicht drüber reden – das war peinlich! Doch Naruto beharrte darauf und so erzählte er ihm doch, dass er an seinem Geschlechtsteil dran gewesen war. Naruto lief knallrot an und räusperte sich verlegen, ehe er sich noch mal die Hände waschen ging. Sasuke sah ihm finster nach. So widerlich war sein Schwanz dann auch nicht!

 

„Mein Bester ist n Arsch!“ Schrieb er also zu seiner Prinzessin, nachdem er gefühlte Stunden nicht geantwortet hatte. Sie schrieb lediglich ein Fragezeichen. „Er hat mich im Schlaf befummelt.“

 

„Befummelt wie, er war an deinem Schwanz dran? :D“ Sie kicherte, hatte sich Tee gemacht und lag nun im Bett.

 

„Genau das! Ich will gar nicht wissen, was der geträumt hat! Peinlich!“ War es für Sasuke auch. Er war hetero – das wusste er. Er hatte es immerhin mal ausprobiert, da er sich am Anfang nicht ganz sicher war. Vielleicht war es auch der falsche Kerl gewesen aber geil hat er das nicht wirklich gefunden. Seine Prinzessin war es auch gewesen, die ihn dazu animiert hatte – damals. Danach musste er ihr Rede und Antwort stehen.

 

„Vielleicht steht er ja auf dich?!“ Man wusste ja nie. Zumindest wenn es nach Hinata ging. Sie mochte schwule Männer – sehr sogar. Sie war mit einem zusammen, dass sagte doch alles, oder? Sie fand die Vorstellung aber lustig, wie er schwul sein könnte, nachdem er es ja schon mal probiert hatte. Das war aber auch merkwürdig gewesen. Zwar war er Seme gewesen, ohne richtiges Wissen – sie hatte es sich von ihrem Freund geholt und diesen ausgequetscht. Danach hatte sie es DarkKnight geschrieben und der hatte es genau so umgesetzt. War halt nicht seins, meinte er danach. Uke-sein wollte er auf keinen Fall.

 

„Nein. Er steht auf unser Kaugummi. :D“ Naruto kam wieder rein und ließ sich auf sein Bett sinken. Sasuke schenkte ihm nur kurz Aufmerksamkeit. „Sas?“ Allein der Ton in der Stimme ließ ihn aufschrecken. So sprach er sonst nicht. So… Ernst?! Er schrieb, dass sie kurz warten sollte und drehte sich dann zu ihm rum. Sah ihn fragend an.

 

„Wir müssen reden.“ Sasuke schluckte. Oh bitte lass das nicht Wahr werden! Er setzte seine eiskalte Maske auf und betrachtete ihn kühl. Es herrschte eine Weile Stille und Naruto sah so aus, als würde er gleich weinen. Was kam denn jetzt? War er wirklich schwul? Was wenn und was, wenn er sich in ihn selber verliebt hatte? Wie würde Sasuke damit umgehen? „Ich… bin schwul…“ Kam es zögerlich von dem Blonden und irgendwie riss der Boden unter dem Uchiha weg – Bildlich versteht sich.

 

Er nickte leicht. Naruto sah ihn unsicher an, doch er blieb seiner Maskerade treu. Er hatte damit keine Probleme und eigentlich sollte Naruto das auch wissen. „Und ich...“ „Stop!“ Blinzelnd sah Naruto ihn an. Sasuke hatte die Hände gehoben und fuhr sich dann gestresst durchs Haar. „Du bist mein bester Freund aber nein. Nein das geht nicht! Bei aller Liebe aber nein!“ Damit er das gleich mal klargestellt hatte. Doch ganz entgegen seiner Erwartung sah Naruto ihn nur fragend an, bis er begriff und anfing zu lachen.

 

Er schüttelte den Kopf und Sasuke knurrte. Was war daran so lustig? Er hatte ihm doch das Herz gebrochen, oder? Sie könnten niemals so weiter machen wie jetzt! „Ich date einen Mann.“ Sasuke blinzelte. „Und ich liebe ihn auch.“ Oh. Es war nicht er. War das jetzt gut? Fragend sahen ihn die schwarzen Seen an und Naruto lächelte leicht. „Was ist mit Sakura?“ Naruto verzog das Gesicht. „Schon lange nicht mehr!“ Sasuke nickte und zuckte dann mit den Schultern. „Okay.“ Und drehte sich wieder zu seinem Rechner.

 

Naruto blinzelte. „Wie – Okay? – das war’s? Du hast damit kein Problem?“ Sasuke schüttelte den Kopf und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Er sollte vielleicht mal wieder zum Frisör gehen. Mittlerweile waren sie wirklich lang geworden, vor allem vorne. Sie gingen ihm jetzt fast bis zum Schlüsselbein und auch hinten fielen sie ihm in den Nacken. Wenn er noch zwei Monate wartete, könnte er sich n Zopf binden.

 

Naruto lachte leise aber glücklich. Er hatte wohl eine andere Reaktion erwartet. „Warum sollte es auch?“ Er murrte und pustete sich die Strähne aus dem Gesicht. Er musste unbedingt zum Frisör! „Ich weiß nicht.“ Naruto lehnte sich zurück und beobachtete ihn. „Willst du wissen, wer es ist?“ Wollte er? Er drehte den Kopf und sah ihn abwartend an. Er würde es ihm ja sowieso sagen. Naruto wurde leicht rot. „Er ist auch n Uchiha.“ Sasuke hob eine Augenbraue. Musste er sich also doch Sorgen um seinen Arsch… nein, um Narutos Arsch machen? „Wer?“ Da blieben doch nicht SO viele Möglichkeiten, außer er trieb es mit alten Säcken.

 

Er nahm sich seinen Energy und führte ihn zu seinen Lippen. „Madara.“ Und spuckte ihn im hohen Bogen wieder aus. Naruto lachte und er wischte sich über den Mund. “Du vögelst meinen Onkel?“ Warum ausgerechnet DER? Sasuke sah ihn geschockt an. „Der ist doppelt so alt wie du!“ Warte. Da musste Sasuke erstmal Rechnen. Madara war Mitte dreißig und Naruto war Anfang zwanzig. Er atmete tief ein und aus. Blinzelte. „Fuck, Stop! Du vögelst meinen Chef?!“ Wenn Sasuke konnte, wurde er noch bleicher und hatte sich zu ihm rumgedreht.

 

Naruto grinste leicht, war rot um die Nase geworden und vermied den Blickkontakt mit seinem besten Freund. „Nya~ wenn man es genau nimmt, vögelt er mich~“ „ZU VIEL INFORMATION!“ Sasuke presste sich die Hände auf die Ohren und machte die Augen zu. Schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. Diese Vorstellung würde er nie wieder aus seinem Kopf bekommen. Er sah Naruto leidend an. „Ernsthaft?“ Naruto nickte jedoch nur, lachte aber leise. Sasuke Reaktion war ein wenig überzogen aber ganz witzig anzusehen.

 

Jener seufzte tief und fuhr sich erneut durchs Haar. Dann hörte er also Naruto immer. Wie verstörend. Er bekam Gänsehaut am ganzen Körper und murrte unzufrieden. „Ich akzeptiere das aber ich will es nicht wissen – nie, klar?!“ Naruto nickte, sah trotz allem glücklich aus. Ausgerechnet Madara – was ein graus!

 

Sie schwiegen eine ganze Stunde, in dem sie gegeneinander Zockten und Sasuke nachdachte. Konnte er beim Zocken sowieso am besten. „Liebst du ihn?“ Er wusste nicht, warum er das wissen wollte. Es ging ihn ja eigentlich auch nichts an aber – Fuck, Naruto war sein bester Freund und er war mit Madara, seinem Chef… ja, was waren die beiden eigentlich? „Ja, sehr sogar.“ Meinte Naruto irgendwann leise und seufzte. „Er dich nicht?“ „Doch!“ Narutos Augen begannen zu leuchten. Auch wenn Madara das nicht oft zeigte, so wusste er doch genau, dass er den blonden Chaot liebte. Sasuke brummte. Hier lief was schief. Wenn das in die Hose ging, stand er zwischen den Stühlen. Familie vs. Freunde.

 

Er hoffte einfach das Beste.

 

„Bist du noch da?“ Kam es dann von seiner Prinzessin und er zuckte regelrecht zusammen. Er hatte sie gut zwei Stunden warten lassen. Schuldbewusst biss er sich auf die Unterlippe.

 

„… Hai … >.< Ich hab die Zeit vergessen, tut mir echt Leid!! :o“ Mist, mist, MIST!

Deamstremmukke

 

~Ich bin genauso wie du, wie du! Ich hab' Sorgen und Ängste genauso wie du. Ich steh' jeden Morgen auf, so wie du. Ich weiß nicht was ihr von mir denkt? Ich bin genauso wie du~

 

Hinata war niemand, den es wirklich störte, wenn man keine Zeit für sie hatte – zumindest nicht, wenn man angab, kurz weg zu sein. Hatte er getan und doch, zwei Stunden war nicht kurz – nicht für sie. Sie war ein wenig beleidigt, hatte sich bereits etwas zu Essen gemacht und es wieder ausgespuckt. Nun ging es ihr mies und sie wollte sich ablenken, also schrieb sie ihn an.

 

„Was war denn los?“ Sie war irgendwie müde. Echt scheiße!

 

Sasuke seufzte leise. „Mein Bester hat mir gestanden, dass er schwul ist.“ Er wusste, wie das klang. Sie hatten ja kurz davor noch darüber gesprochen.

 

„Im Ernst?“ – „Lach ich?“

 

Hinata lachte darüber aber. „Wie geil! Steht er auf dich?“

 

Sasuke fand das nicht ganz so lustig aber er gönnte es Naruto. „Ne, er lässt sich von meinem Onkel vögeln.“

 

Nun kippte Hinata lachend vom Sofa und riss den PC mit.

 

Sasuke erstarrte. Glockenhelles, engelsgleiches Lachen ertönte durch seine Kopfhörer und jagte ihm tausend Schauer über den Rücken. Seine Nackenhaare stellten sich auf und er biss sich auf die Unterlippe. Sie hat ihren Ton angestellt – Augenscheinlich nicht mit Absicht – aber ihre Stimme war einfach… Unbeschreiblich!

 

Er hatte also die Bestätigung, dass sie tatsächlich eine Frau war. Er war zwar nie von etwas anderem ausgegangen aber man wusste auch nie, ob das stimmte, was jemand anderes einem erzählte. Er schloss seine Augen genießerisch und lauschte dem Lachen.

 

„Will ich wissen, wie viel älter der ist?“ Sasuke grinste.

 

„fast doppelt so alt und… süßes Lachen… ^///^“ Hinata fiepte leise und es raschelte, doch der Ton ging nicht aus. Er starrte gebannt auf den PC, doch vorerst geschah nichts, dann seufzte sie leise und lachte erneut. „… Danke schön…“ Sasuke erschauderte erneut. Ihre Stimme war so… sanft und rein. Er hatte nie etwas Vergleichbares gehört. Kurz sah er sich um. Naruto war verschwunden. Eigentlich sprach er nicht – nicht wirklich zumindest.

 

Hinata starrte ebenfalls auf den Bildschirm. Es war zwar nur ein Versehen gewesen aber wenn er sie schon mal gehört hatte, konnte sie das Mikro auch einfach anlassen. Ob er auch mit ihr Reden würde? Ob DarkKnight wirklich männlich war, wie er behauptete? Irgendwie wurde sie grad nervös.

 

Sasuke biss sich auf die Unterlippe und ließ die Maus auf das Mikro wandern. Kurz räusperte er sich noch, trank n Schluck des Energys und wechselte von Stumm auf Laut. „… Bitte schön…“ Meinte er dann.

 

Hinata entwich ein leises Stöhnen. Seine Stimme war – Fuck! Sie hatte nie etwas Männlicheres gehört. So dunkel und rau, tief und sinnlich. Ihr Weltbild über ihn änderte sich grade. Von hässlich und fett zu sexy und dünn. Sie leckte sich über die Lippe. „Du hast echt ne extrem heiße Stimme!“ Meinte sie dann und lachte nervös.

 

Sasukes Ohren zuckten, als sie aufstöhnte und ließen einen Schauer in seinen Schoß wandern. Er selber biss sich auf die Unterlippe und versuchte nicht direkt hart zu werden. Wie unangenehm war das denn? Sie kannten sich doch nicht und dann so was? Als sie sprach, machte es die Sache nicht viel besser. „Sagt grade die Richtige.“ Er rieb sich über die Nasenwurzel. Sein Körper reagierte heftiger auf sie, als er erwartet hätte. Mieser Scheiß!

 

Sie lehnte sich zurück und rieb sich über die Augen. Gähnte leise. „Bist du müde?“ Fragte er und wunderte sich, wo zum Henker eigentlich Naruto war. Baka! „Ja, ein bisschen. Ich hab ja kaum geschlafen.“ Er lächelte leicht. „Leg dich etwas hin, ich muss meinen Besten erst mal Suchen. Der hat sich verpisst.“ Murrte er unzufrieden und Hinata lachte leise, was ihm erneut einen Schauer über den Rücken jagte. „Teln wir später weiter?“ „Klar!“ Danach kappte sie die Verbindung und Sasuke stellte seinen Laptop weg. Stand auf und ging runter in die Küche – wo er Naruto auch fand, in der Hand eine Packung Ramen.

 

Er verzog das Gesicht. Woher hatte er diesen Scheiß? Er zog eine Augenbraue hoch, als er in der Küche ebenfalls seine Mutter vorfand. Er nickte leicht und sie lächelte liebevoll. „Hallo Schatz!“ Er setzte sich ihr gegenüber. Was wollte sie in seiner Wohnung? Irgendwie war die Stimmung angespannt und er warf Naruto einen Blick zu. Der verstand und ging hoch. Ließ die beiden Uchihas allein.

 

Mikoto lächelte gequält und legte den Kopf schief. Griff nach Sasukes Händen, welche er ihr wieder entzog und schnaubte. „Was gibt’s?“ Sie kam ihn sonst auch nicht besuchen. Es war seinen Eltern nicht Recht gewesen, dass er einfach ausgezogen war, doch er wollte dort nicht bleiben. „Itachi hat sich angekündigt. Er will nach seinem Abschluss noch mal vorbeischauen.“ Er nickte. Wusste er.

 

Seine Mutter seufzte leise. „Du weißt, wie euer Vater auf ihn zu sprechen ist.“ „Du willst, dass ich ihn aufnehme?“ Dagegen sprach nichts. Er war sein Bruder und er würde das tun. Gästezimmer hatte er ja aber wieso fragte Itachi nicht selber? Mikoto nickte und rieb sich über die Arme. „Außerdem würde ich euch gerne einladen. Zum Abendessen.“ Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust, nickte aber. Das würde ja lustig werden – wuhu!

 

Als seine Mutter gegangen war, ging er wieder hoch in sein Zimmer und sah feindlich zu Naruto. Aus zwei Gründen. Zum einen hatte er seine Mutter reingelassen und zum anderen saß er an seinem Rechner. Das konnte er gar nicht leiden – viel schlimmer, er sprach mit seiner Prinzessin. Er sah Rot und riss Naruto die Kopfhörer vom Kopf. „Was denkst du, tust du da?“ Knurrte er eiskalt.

 

Naruto hatte sich lachend mit dem Mädchen unterhalten. Er hatte sie angerufen, denn eigentlich sprach Sasuke ja mit niemandem und nun interessierte ihn das halt. Sie war auch direkt drangegangen. Die Begrüßung war… „Hey Babe!“ Gewesen und da war er dann doch ZU neugierig geworden. Nun sah er fast schon erschrocken zu Sasuke hoch. „Ähm?“ Sasuke zitterte vor Wut und knurrte erneut tief. Schnell machte Naruto, dass er aus dem Sessel kam. So kannte er Sasuke ja gar nicht.

 

Dieser ließ sich schnaufend in den Sessel nieder und setzte sich die Kopfhörer auf. „DarkKnight? Alles gut?“ Er murrte lediglich und schaltete die Unterhaltung dann stumm. Sie konnte zwar nichts dafür aber das musste sie jetzt auch nicht mit anhören. Er blitzte zu Naruto hoch. „Was fällt dir ein?“ „Hey, Sas! Sorry! Ich wusste ja nicht, dass du gleich so überempfindlich reagierst!“ Naruto verstand nicht. „Überempfindlich?“ Knurrte er angefressen und klappte den Lappy zu – somit war auch das Spiel vorbei. Für seine Prinzessin war er demnach offline.

 

Er stand auf und ging bedrohlich auf Naruto zu. „Raus!“ Er hob die Hand und deutete mit dem Finger auf die Tür. Für ihn war Naruto einen Schritt zu weit gegangen. Naruto indes zuckte schuldbewusst zusammen und senkte den Kopf. „Sas…“ Dieser fletschte die Zähne und wenn Blicke töten könnte, wäre Naruto schon tausende Tode gestorben. Dieser seufzte, schnappte sich seine Sachen und verschwand schnell. So war nicht mit Sasuke zu spaßen. Er zuckte noch zusammen, als jener seine Zimmertür heftig zuschmiss und ein Bild neben ihm auf den Boden krachte. Das Glas splitterte und Naruto rieb sich über den Nacken. Mist!

 

Sasuke lehnte mit dem Kopf gegen die Tür, ehe er mit Wucht dagegen trat und fluchte. Er reagierte über, dass wusste er aber es machte ihn einfach so wütend. Er atmete hörbar ein und aus, ehe er sich sein Handy griff und seinen Bruder anrief. Er schmiss sich aufs Bett.

 

Indes blinzelte Hinata und legte den Kopf schief. Ein Stich in ihrer Brust machte ihr deutlich, dass ihr das gar nicht gefiel und sie verletzt war. Sie knallte den Laptop zu und schnaubte angefressen. Was sollte das denn? Das fand sie so gar nicht lustig!

 

Itachi saß in seinem Büro, arbeitete und ging ohne groß nachzudenken an sein Handy. „Uchiha?“ „Hier auch.“ Dann war es kurz still. Itachi lehnte sich zurück und schloss die Augen. Lächelte. Es tat gut die Stimme seines Bruders zu hören. „Wie geht’s dir?“ Sasuke schnaubte. „Stress mit Naruto. Dir?“ Oh. Das hieß nichts Gutes. „Was ist passiert?“ Ihm ging es eigentlich ganz gut. „Er… ist unbefugt an meinen Rechner…“ Er konnte ihm ja schlecht sagen, dass es da ein Mädchen gab. Dann würde Itachi nur unnötig nachfragen. „Mutter war bei mir.“

 

Itachi horchte auf und legte den Kopf in den Nacken. Drehte sich in seinem Stuhl zur Fensterfront und sah über Hamburg. Eine wirklich schöne Stadt. „Was wollte sie?“ „Sie sagte, du hast dich angekündigt… Wann kommst du zurück?“ Itachi lachte leise und löste den Zopf, fuhr sich durchs Haar. „Ich denke, so in einem Monat. Wenn die Prüfungen rum sind. Momentan hab ich echt viel Lernstress.“ Und nebenbei arbeitete er auch noch, damit er sich die Wohnung leisten konnte. „Du kannst dann ruhig bei mir wohnen.“ Meinte er leise und Itachi gab einen überraschten Laut von sich.

 

„Echt?“ „Ne aber Wahr!“ Schnaubte Sasuke sarkastisch. Itachi lachte. „Hast du deine Tage?“ Sasuke knurrte. Den Vergleich einer Frau fand er gar nicht lustig – jetzt noch weniger als sonst schon. „Übertreib es nicht!“ „Schon gut!“ Stimmte er versöhnlich an. „Vielleicht gibt es aber ein… Problem…“ Meinte er und Sasuke horchte auf. Drehte sich auf den Bauch und vergrub sein Gesicht im Kissen. Murrte leise. „Welches?“ „Ich bring meine Freundin mit.“ Sasuke schnaubte. „Muss ich Kondome und Wattebällchen kaufen?“ Er hatte kein Problem damit. Itachi war 28 Jahre alt – demnach alt genug um eine Freundin zu besitzen.

 

Itachi lächelte erneut. Er war froh drum. Anscheinend war Sasuke nicht mehr sauer. „Nein, wir können uns beherrschen.“ Wenn er wüsste! Sasuke murrte und dann war es lange still. Beide lauschten den Geräuschen am Handy. „Sasu?“ Meinte Itachi dann besorgt. „Ich hasse Streit!“ Meinte dieser dann. Er klang verletzt. „Es tut mir Leid.“ Itachi schloss seine Augen.

 

Sasuke meinte aber alles im Allgemeinen und erzählte ihm, warum er sich mit Naruto gestritten hatte und auch von dem Mädchen. „Sag Naruto doch, dass sie für dich etwas Besonderes ist.“ Sasuke brummte. „Er wird es schon verstehen.“ Ein Schnauben aber er wusste, dass sein Bruder Recht hatte. Der Ältere hatte meistens Recht. „Wie heißt sie?“ Er lachte. „Keine Ahnung. Prinzessin. Zumindest im Spiel.“

 

Das konnte Itachi nicht verstehen. Zocken war so gar nicht seins. Er stand auf und seufzte. Sah auf die Uhr. Er würde sich jetzt auf den Weg zu seinen Freunden machen. Das hatte er seiner Freundin zumindest erzählt. Sie machte sich nur Sorgen, wenn er zu viel Arbeiten war. „Ich leg wieder auf.“ Kündigte Sasuke an, also wartete Itachi. Sogar ziemlich lange. Er sah aufs Handy und blinzelte. Hatte er vergessen aufzulegen? Er runzelte die Stirn.

 

„… Ich vermisse dich…“

 

Ein Stich, direkt ins Herz. Itachi schnappte nach Luft und hielt sich am Tisch fest, doch er musste lächeln. Sasuke war kein Mensch der großen Worte aber wenn, dann meinte er sie ernst. Itachi konnte nicht mehr antworten, denn sein jüngerer Bruder hatte bereits aufgelegt.

 

Sasuke hatte mehrere Nachrichten, als er wieder online ging. Zum einen tausend Entschuldigungen von Naruto – da bekam er direkt ein schlechtes Gewissen. „Komm wieder rüber.“ Schrieb er einfach. Sich zu entschuldigen fiel ihm einfach nicht leicht und Naruto verstand, denn keine Sekunde später war er offline und keine zehn Minuten später stand er breit grinsend in seinem Zimmer. Er erwiderte das Grinsen schief und rollte entschuldigend mit den Augen. Naruto verstand und schmiss sich neben ihn aufs Bett.

 

Zum zweiten hatte er eine Nachricht von seiner Prinzessin, die weniger nett ausfiel und Sasuke glatt einen Stich versetzte.

 

„Oh, ehrlich gesagt hat mir das grad echt wehgetan. Ich komm mir jetzt wirklich schlecht vor. Hab ich irgendwas falsch gemacht? Kein schönes Gefühl so abserviert zu werden.“

 

Sasuke biss sich auf die Unterlippe und raufte sich leicht die Haare. „Ach Fuck!“ Knurrte er. Er wollte ihr ja nicht wehtun. Naruto sah ihn fragend an und dieser drehte den PC so, dass er draufgucken konnte. Naruto seufzte. „Das ist meine Schuld, tut mir echt Leid. Soll ich… ähm, dass wieder grade biegen?“ Doch der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Ich mach schon.“ Dann rief er sie an. Das Headset auf dem Kopf und als sie tatsächlich annahm, setzte sein Herzschlag für einige Schläge aus.

 

Lebendig begraben

 

~Ich lieg unter der Erde begraben, doch mein Herz ist am schlagen und so eingepfercht fällt es mir schwer noch zu atmen~

 

Hinata war nicht sauer oder gar wütend auf ihn, nein – sie war enttäuscht. Als er sie anrief, überlegte sie noch, ob sie drangehen sollte oder ihn ignorieren. Verdient hätte er es immerhin, doch sie überlegte es sich anders. Die Tränen kullerten ihre Wangen hinab und sie hatte sich zusammengerollt. Sie weinte nicht schnell, doch momentan war sie krank und wenn sie ehrlich war, störte es sie schon, dass ihr Freund nicht da war.

 

Sie hielt sich fest an DarkKnight, doch dieser hatte sie eben echt verletzt. Die Konferenz stand und ein leises, hilfloses Schluchzen verließ ihre Lippen. Sie hoffte, dass er es nicht gehört hatte aber eigentlich war es ihr auch irgendwie egal. Sollte er, dann wusste er, wie weh er ihr getan hatte. Es würde ihn ja stören, wenn er kein gefühlskaltes Arschloch war – was er aber war, äußerlich.

 

Sasukes Herzschlag setzte aus und schlug dann doppelt so schnell. Seine Ohren zuckten. Sie weinte. Er konnte nicht mit weinenden Mädchen umgehen – noch nie. Sie weinte wegen ihm – dass war noch viel schlimmer! Er schluckte und krampfte seine Finger an den Laptop. Fuck! „Prinzessin… Ich…“ Er wusste gar nicht was er sagen sollte und sowieso hörte sich seine Stimme echt erbärmlich an. Selbst Naruto zog überrascht eine Augenbraue neben ihm hoch.

 

So kannte dieser Sasuke nicht und man sah dem Schwarzhaarigen direkt an, dass er damit zu kämpfen hatte – was wurde hier gespielt? Musste Naruto das verstehen? Nein? Gut! Tat er nämlich auch nicht. Sasuke benahm sich nicht nur merkwürdig sondern auch verdammt sentimental und das war gar nicht sein Ding. Grad wollte Naruto ihn darauf ansprechen, als er in seiner Bewegung inne hielt und an dessen Verstand zweifelte.

 

„…Es tut mir Leid…!“

 

Hatte er gehaucht und er meinte es Ernst. Nicht nur, dass man deutlich raushörte, dass Sasuke mit den Tränen seiner Prinzessin zu kämpfen hatte, nein – er war noch nie ein Mann der großen Worte gewesen und wenn so etwas seine Lippen verließ – eine Gefühlsregung – dann war die auch echt UND die Person bedeutete ihm mehr, viel mehr, als er zugab.

 

Naruto lehnte sich wieder zurück und betrachtete seinen besten Freund von der Seite, ehe er leicht lächelte. Ihm war ein Mädchen wichtig – das hatte er bis dato noch nicht erlebt. Niemand aus der gesamten Kinderzeit hatte den Uchiha interessiert – außer ihm selber natürlich aber der Blonde war ja nun ein Mann. Er lächelte leicht und beobachtete jetzt jede Regung des jungen Uchihas.

 

Dieser musste zwar Schlucken, denn er gab hier etwas zu, dass sein Verstand noch nicht akzeptiert hatte – dafür aber sein Herz. Sie war ihm wichtig. Viel wichtiger als er gedacht hätte. Er hatte die Worte nur gehaucht und den Kopf nach vorne gelegt, so dass seine Haare seine Augen verdeckten. Das war ein Tick von ihm, wenn er seine Gefühle offen legte und dennoch nicht wollte, dass man es in seinen Augen lesen konnte. Er machte sich verletzlich und angreifbar, etwas, dass Sasuke allgemein als schwach bezeichnete und deshalb auch selten zugab. Heute schien wohl der Tag der Gefühle zu sein. Erst bei seinem Bruder, genauso wie Naruto und jetzt noch bei ihr – einem ihm vollkommen fremden Mädchen, wenn man es mal genau betrachtete.

 

Hinatas Ohren zuckten. Er hatte sich entschuldigt – allerdings nicht einfach so. Er meinte das Ernst – aus vollem Herzen. Seine Stimme klang brüchig, so als würde er gleich weinen und als würde ihm die Luft abgeschnürt. Lag es daran, dass sie weinte? War sie ihm nicht so egal, wie sie dachte? Hinata musste einfach lächeln und wischte sich die Tränen weg. „…Okay… Es ist ok… Ich hab… überreagiert… Tut mir auch Leid…“ Fiepte sie leise. Ihre Stimme war vom weinen noch etwas heiser.

 

Sasuke konnte mit ihrer Stimme nicht umgehen. Es zerbrach etwas in ihm. Stimmte ihn traurig und alles zog sich in ihm zusammen. Er japste nach Luft und zitterte. So kannte er sich nicht – etwas stimmte mit seinem Körper nicht! Ihm wurde kalt und seine Gesichtsmuskeln verzogen sich. Erst als er eine warme Hand auf seinem Unterarm spürte, sah er etwas erschrocken auf – Naruto. Er hatte ihn komplett ausgeblendet und kam nicht mehr dazu, seine kalte Maske aufzusetzen. Naruto sah seine gesamte Gefühlswelt auf einen Schlag, doch anstatt sich über ihn lustig zu machen, lächelte er nur aufmunternd. „Ich bin ja da!“ Meinte er dann leise. Das gab Sasuke Halt. Den Halt, den er jetzt auch brauchte.

 

Wieso machte ihn das nur so fertig? Er verstand sich selber nicht. „… Du hast geweint…“ Merkte er an und sie seufzte leise. „Ja… Ein bisschen…“ Er biss sich auf die Unterlippe. „Wegen mir?“ Seine Atmung ging flacher und sie schwieg eine Weile. Er schloss die Augen. Zu lang. Es lag an ihm. Sie war traurig. Sasuke setzte das Headset ab und schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht!“ Er warf es Naruto in die Arme und verschwand. Die Tür knallte. Fuck! Er musste hier raus – draußen war es bereits dunkel, doch das war ihm egal. Er hatte kein Zeitgefühl also rannte er einfach los – solange, bis seine Lungen sich schmerzhaft bemerkbar machten.

 

Naruto sah ihm etwas hilflos nach, dann setzte er sich das Headset auf. Sasukes Stimme war… wie beschrieb er das am besten? Kurz um? Er weinte. Da war sich Naruto sicher. Seine Stimme war nur einmal so weg gebrochen – damals, als es nach einem Motorradunfall hieß, Itachi würde sterben. Er hatte überlebt – aber nur ganz, ganz knapp. Da war Sasuke zusammengeklappt und hatte sich die Schwäche erlaubt zu weinen. In seinen Armen. Naruto bekam Gänsehaut. Das war ein wirklich schlimmes Erlebnis gewesen – nicht nur für Sasuke. Er selber mochte Itachi ja auch aber das Sasuke geweint hatte, in seinen Armen, wollte er nie wieder sehen – NIE wieder. Das hatte Naruto das Herz zerrissen.

 

Wer war also dieses Mädchen, das ihm so nahe ging? Ihm so den Kopf verdreht hatte? Naruto räusperte sich leise und schloss die Augen. „Hey Prinzessin? Hier ist… ähm… sein bester Freund. Er… kann nicht so gut mit Gefühlen umgehen… Er ist kurz raus…“ Irgendwie versuchte er die Situation zu retten und zu erklären.

 

Hinata hatte schon mitbekommen, was passiert war und auch, was er gesagt hatte. Sie schluckte. „Du rufst ganz schöne Gefühlsregungen bei ihm hervor, so kenne ich ihn nicht, echt jetzt!“ Lachte ihr eine Stimme aus dem Headset entgegen. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Das… wollte ich nicht…“ „… Er mag dich … wer bist du?“ Narutos Stimme klang ernst. Von einem auf den anderen Moment. Hinata jagte es Schauer über den Rücken. Sie schluckte und begann dann zu erzählen, wie sie sich kennen gelernt hatten und wie lange sie sich bereits kannten – was schon echt lang war, nebenbei mal erwähnt.

 

Naruto lauschte der Geschichte und war ehrlich überrascht. Die beiden kannten sich fast 4 Jahre und er wusste das nicht. Wahrscheinlich hatte Sasuke zwar Mal von ihr erzählt aber behalten hatte er das nicht. Sie hatten sich also in Knuddels kennen gelernt und übers Zocken und die Lieder von Dame gesprochen und Gemeinsamkeiten festgestellt. Danach gemeinsam gezockt und über Teamspeak geschrieben ohne den jeweils anderen jeh gesehen zu haben. Das war für Naruto schon echt krass. Sie wussten immer noch nicht, wie sie wirklich aussahen – kannten jetzt nur die Stimmen.

 

„Echt krass. Kein Wunder, dass er dich so mag. Er teilt ja mehr Geheimnisse mit dir als mit mir!“ Lachte Naruto. Es störte ihn nicht. Das waren tatsächlich Themen, die er mit ihm nicht besprechen hätte können. Zudem war sie sehr höflich und Sasuke mochte höfliche Mädchen. „Wird er… sehr anders sein, wenn er wieder kommt?“ „Nein, also – vielleicht etwas kühl aber eigentlich nicht. Es ist halt nicht sein Ding. Eigentlich ist er… so Kühlschrank-Gefriertruhe…“ Sie lachte. Doch, dass traf Sasuke schon ziemlich gut. Die beiden hatten sich also kurz nach dem Unfall von Itachi kennen gelernt. Itachi war damals nach Deutschland verlegt worden, wo er bis jetzt auch geblieben ist. Sich rehabilitierte und eine Ausbildung als Mechaniker angefangen hatte – mittlerweile studierte er Mode.

 

Ihr lachen gefiel auch Naruto. Er stellte sie sich sehr hübsch vor und konnte sich nicht vorstellen, wieso sie keine Bilder ausgetauscht hatten. „Willst du wissen, wie er aussieht?“ Meinte er dann einfach und suchte schon nach passenden Bildern. „Bekommst du keinen Ärger, wenn du einfach Bilder von ihm verschickst?“ Er lachte. „Doch aber ich will ja wissen, wie du aussiehst also muss ich dir wohl auch eins von ihm zeigen.“ Sie schüttelte den Kopf und schnaubte belustigt. „Wenn dann wohl eher eines von euch zwei, weil ich sonst nicht weiß, wie du aussiehst.“ Naruto grinste. Schade. Er dachte, er wäre drum herum gekommen aber sie schien sehr schlau zu sein.

 

Sasuke indessen saß vor seiner Haustür. Es hatte begonnen zu regnen aber er hatte noch keinen Elan wieder rein zu gehen. Seine Sachen waren durchnässt und die Haare klebten ihm im Gesicht. Er schloss müde die Augen. Das würde ja noch schrecklich werden. Letztendlich stand er dann doch auf und ging wieder hoch, wo er Naruto bereits lachen hörte – und sie. Eine wohlige Gänsehaut machte sich über seinem Körper breit. Sie lachte wieder. Er betrat das Zimmer und lehnte sich gegen die Pfosten. „Dobe, was tust du da?“ Naruto sah grinsend auf und leckte sich über die Lippen. „Fuck, Teme! Durchnässt siehst du echt heiß aus!“ Seine Prinzessin lachte leise. „Los, herzeigen!“ Kam es aus dem Laptop und Sasuke schüttelte grinsend den Kopf.

 

Naruto tippte auf dem Laptop rum, während Sasuke begann sich auszuziehen und schaltete die Cam des Laptops an. Seine Prinzessin gab einen überraschten Laut von sich, weshalb sich der Schwarzhaarige umdrehte um dann direkt in ein verdammt hübsches Gesicht zu blicken.

 

Hinata konnte gar nicht so schnell reagieren, da ihre Cam immer direkt anging – Mist! Sie saß doch nur in Unterwäsche auf ihrem Bett. Überrascht fiepte sie, konnte den Laptop aber nicht mehr zuschlagen. Sie starrte ihn an und leckte sich leicht über die Lippen. Er sah genauso überrascht zurück, wie sie und blinzelte. Der Moment schien magisch zu sein.

 

Er trug nur noch seine schwarzen Boxershorts, ansonsten war er nass und vor allem nackt! Seine schmale, jedoch durchtrainierte Brust hob und senkte sich etwas unregelmäßig und die mittlerweile schulterlangen, schwarzen Haare klebten ihm im Gesicht sowie auf den Schultern. Seine Augen, die von Spuren der Müdigkeit geprägt waren, taten der unendlichen Nacht, die sich darin spiegelte, keinen Abbruch. Auch die dunklen Augenringe, die diese zeichneten, wirkten mehr als anziehend auf seine Prinzessin.

 

Das Wasser perlte über seinen Körper und eine feine Gänsehaut überzog diese, da ihm kalt war. Seine Nippel waren steif und seine Lippen leicht Blau. Vor Kälte spannte er Arme, Bauch und Beine an. Besonders aber stach seine sehr blasse Haut heraus, die im Kontrast zu seinen schwarzen Augen und Haaren stand und ließen ihn ein wenig wie Schneewittchen aussehen – in Männlich, verstand sich. Seiner Prinzessin entwich ein leises Stöhnen, weshalb sie rot anlief. DarkKnight sah verboten gut aus!

 

Sasuke hingegen starrte auf das Bild, welches sich ihm bot. Da saß ein Mädchen, deutlich erkennbar an ihrer Doppel-D-Brust in dem Lila-Spitzen-BH. Ihre violetten Haare waren so lang, dass sie auf ihren Beinen lagen, die sie im Schneidersitz gekreuzt hatte. Diese bedeckten einen Teil ihres Körpers, welcher verdammt gut proportioniert war. Das was er sah, gefiel ihm. Große Brüste, schlank und ein breites Becken!

 

Sein Blick glitt zu ihrem Gesicht, welches mehr nach einem Engel aussah. Ihre Haare rahmten das Gesicht vorteilhaft ein und der gerade Pony rundete dies ab. Ihre großen, runden Augen blinzelten überrascht und er legte den Kopf leicht schräg. Er sah Schnee – besser konnte er das nicht beschreiben. Ihre Augen waren Weiß und zogen ihn grad magisch an. Sie hatte eine kleine Nase und volle Lippen, die zum küssen einluden. Auch ihre Haut war blass und makellos. Er biss sich auf die Unterlippe und verlagerte sein Gewicht etwas. Fuck – diese Frau war der Wunsch seiner perversesten Träume!

 

Als ihr Stöhnen an sein Ohr dran, zuckte seine Mitte direkt und seine Augen nahmen automatisch einen Schlafzimmerblick an. Er rieb sich über seine Brust, da die Wassertropfen ihn kitzelten und leckte sich über die Lippen. Das Naruto noch im Raum war, blendete er komplett aus. Momentan zählte nur diese Frau vor ihm und ihr schien es nicht anders zu gehen. Auch sie lehnte sich zurück, so dass sie zwischen ihren Brüsten, runter zum Rechner, zum ich hoch sah. Diese Position ließ ihre Brüste noch größer wirken.

 

„… Ich bin beeindruckt … Du siehst verdammt sexy aus, DarkKnight!“ Meinte sie mit rauer, leiser Stimme und Sasuke stöhnte auf. Schloss die Augen und ließ sich in seinen Sessel sinken. Ihre Stimme – oh Gott! Er lehnte sich vor und leckte sich über die Lippen. „… Danke… Gleichfalls…“ Seine Stimme war purer, harter Sex! Rau, männlich und triefend vor Lust. Er starrte genau in die Cam und auch sie veränderte ihre Sitzposition. Schob ihre Beine aneinander und spielte mit ihren Haaren. Sie schien das hier auch nicht kalt zu lassen – gut so. Er bekam nämlich langsam eine Erektion, die er noch so gut es ging, versteckte. Wie konnte sie nur diese Reaktion auf ihn haben?

 

„Ich zerstöre diesen magischen Moment ja nur ungern aber… Könnt ihr den Cybersex nicht auf später verschieben?“ Lachte Naruto und drehte den Laptop zu sich rum. Er betrachtete Hinata kurz und grinste dann. Sie war hübsch, ja aber auch wenn er nicht schwul wäre, nicht sein Typ. Sie blinzelte und kicherte dann, griff neben sich und zog sich ein langes Shirt – das von ihrem Freund – über. Sasuke murrte leise und stand auf. Seine Erektion stand steil ab und er sah etwas missbilligend an sich runter. Naruto lachte nur laut auf, als er das sah und zwinkerte ihm zu. „Viel Spaß beim Duschen!“

 

Kurze Zeit später saßen die beiden wieder in Sasukes Bett, dieser den Lappy auf dem Schoß und zockten. Darum ging es immerhin eigentlich, denn wirklich Camen würde er nur dann, wenn Naruto nicht mehr hier war. Sonst würde er durchdrehen!

 

Für Hinata war das vollkommen in Ordnung. Der Blonde gefiel ihr auch – er war gebräunt und seine blauen Augen strahlten sie regelrecht an aber sie stand eher auf böse Jungs, die auch so aussahen – es aber nicht waren. Der Blonde zählte eher in die gegenteilige Abteilung aber Zocken ging immer und mit jedem.

 

Die drei spielten noch bis in die Nacht hinein – oder eher den Morgen. Irgendwann verabschiedete sich seine Prinzessin mit den Worten: „Mein Freund ist da, ich muss Schluss machen.“ Danach war sie offline.

Auf die guten alten Zeiten

 

~Ich will euch die Helden meiner Jugend zeigen. Hoch mit den Gläsern und Prost auf die guten alten Zeiten!~

 

Sonntag.

 

Der Chilltag. Sasuke und Naruto hatten sich frühmorgens, gegen drei Uhr, endlich ins Bett begeben und waren relativ schnell eingeschlafen. Nachdem seine Prinzessin nicht mehr anwesend war, hatten die beiden noch eine ganze Weile gezockt.

 

Allerdings war er nun auch schon seit zwei Stunden wach und saß in der Küche mit dem Kaffee in der Hand. Es war Mittag, Naruto schlief noch. Morgen begann der Unistress also wieder – wie nervig.

 

Sasuke seufzte und lehnte sich zurück. Das war ein wirklich komisches Erlebnis gewesen. Noch nie hatte er so heftig auf ein Mädchen reagiert. Er rieb sich über die Augen und gähnte. Er wusste immer noch nicht ihren Namen, dafür aber wie sie aussah. Sasuke musste pervers Grinsen. Sie entsprach genau seinem Geschmack – er hatte sogar von ihr geträumt! Himmel – danach musste er erstmal Duschen und das schnell!

 

Noch nie hatte er so ein Bedürfnis nach Befriedigung gehabt, wie nach diesem Traum – der sich dank Naruto auch noch Real angefühlt hatte, da dieser ihn befummeln musste! Er wusste noch nicht, ob er das geil oder ekelhaft finden sollte. Wahrscheinlich eher geil, denn in seinem Traum war die Hand nämlich der Mund seiner Prinzessin gewesen… Er sollte aufhören darüber nachzudenken– sofort! Er wurde schon wieder hart – Mist!

 

Hinata indes drehte sich murrend in die Arme ihres Freundes und vergrub ihr Gesicht an seiner Seite. Dieser war erst am frühen Morgen zurückgekommen und hatte sie quasi ins Bett gezogen – also wortwörtlich, denn er war betrunken und dann ziemlich anhänglich. Hinata störte das aber nicht, denn sie kuschelte total gerne. Er legte den Arm um sie und lächelte liebevoll, war bereits wach und strich ihr durchs Haar. „Du hast mein Shirt an.“ Stellte er fest. Eigentlich schlief sie nackt – deshalb wunderte ihn das ein wenig. Sie kicherte und zuckte mit den Schultern.

 

„Ich mag deinen Geruch halt.“ „Lüge!“ Und er lachte. Seine Brust vibrierte und sie piekte ihm in die Seite. Er zuckte und hielt ihre Hand fest. „Hey… Nicht…“ Er hasste es gekitzelt zu werden. Sie setzte sich auf und grinste, ehe sie sich auf ihn stürzte und ihn durchkitzelte. Er lachte laut auf, wand sich und brachte sie dann unter sich. Hielt ihre Hände fest. „Heute bist du ja mal wieder frech!“ Sie kicherte und sah ihn an. Sie war glücklich – ihr Leben könnte nicht besser laufen.

 

„Ist dein Bruder eigentlich auch so kitzlich?“ Später saßen sie beide auf dem Sofa, oder besser – er saß, sie lag mit dem Kopf auf seinem Schoß. Sie frühstückten und er nickte. „Noch mehr als ich. Er kann sich nicht zusammenreißen und ist auch überall kitzlich.“ Er selber konnte das auch abstellen, wenn er keine Lust darauf hatte und unter den Füßen war er gar nicht kitzlich. Hinata nickte. „Das hast du bestimmt oft ausgenutzt.“ Er grinste diabolisch und nickte. Oh ja, hatte er. Vor allem wenn dieser die kleine Diva raushängen ließ, dann wirkte das besonders gut. Allerdings hasste er das noch viel mehr als er selber. Wenn man nicht aufhörte, wenn er das sagte, konnte sein Bruder ziemlich sauer werden und schlug, wenn es sein musste, auch um sich. Für seinen jüngeren Bruder war es eine Schwäche und die Hölle durchgekitzelt zu werden!

 

Hinata kicherte leise und drehte sich mit dem Gesicht zu seinem Bauch. Vorsichtig strich sie über die Narbe, welche sich über seine Brust und die Seite zog. Ihr Freund zuckte zusammen, da er an der Narbe extrem empfindlich war. Er beobachtete sie und legte den Kopf schief. „Tut das noch sehr weh?“ Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und lächelte. Strich ihr durchs Haar. „Gar nicht. Es fühlt sich nur merkwürdig an.“ Sie nickte. Er hatte ihr die Geschichte erzählt. Motorradunfall. Er wäre beinahe daran gestorben.

 

„Ist der Typ verknackt worden?“ Doch er zuckte mit den Schultern. Das wusste er gar nicht. Hinatas Blick verfinsterte sich. Sie hasste diesen Kerl. Er hatte ihrem Freund die Vorfahrt genommen und war dann einfach abgehauen. Sie hatte ihm im Krankenhaus kennen gelernt, da sie einen Asthmaanfall hatte und war zu ihm aufs Zimmer geschoben worden. Kennen und quasi Lieben gelernt – natürlich nicht wirklich, aber sie wurden verdammt gute Freunde. Bis er ihr gestand, dass er schwul war und sie seine Scheinfreundin spielte, was ihre Idee gewesen war, aber er war ihr bester Freund – einer davon, denn anders könnte sie das Verhältnis zu ihm nicht beschreiben.

 

Er konnte froh sein, dass er noch lebte. Mehrere Stunden und die Verlegung von Japan nach Deutschland, weil es nur hier Spezialisten dafür gab. Hinata hatte keinen Tag mit ihm bereut, nur ebenfalls um sein Leben gebangt. Nicht nur die große Brandwunde, die ihn überhaupt nicht entstellte aber da war, hatte sich mehrfach entzündet – nein, Herzversagen und allergische Anfälle hatte er auch noch gehabt. Irgendjemand im Himmel meinte es sehr gut mit ihm, denn sonst wäre er sicher nicht mehr da.

 

Sie kuschelte sich an ihn und seufzte. Vergrub ihr Gesicht an seinem Bauch und hielt die Luft an. Wenn sie daran dachte, überkam es sie eiskalt. Als er ihre Tränen spürte, fuhren seine Finger beruhigend durch ihr Haar. „Alles ist gut. Ich Lebe!“ Sie nickte und schluchzte leise auf. „Ich bin so dankbar, dass ich dich habe!“ Hauchte sie und zitterte leicht.

 

Das wusste er und es tat ihm weh, sie weinen zu sehen. Er wusste auch, dass sein Bruder geweint hatte. Weinend in den Armen seines besten Freundes zusammen geklappt war – hatte dieser ihm erzählt. Allein bei der Vorstellung wurde ihm ganz anders. Sein Bruder weinte nicht – NIE! Ihn überkam ein Schauer, eine miese Gänsehaut und er würgte leicht. Wenn er daran dachte wurde ihm schlecht. Das belastete ihn – extrem! Schnell schob er Hinata weg und lief ins Badezimmer. Übergab sich.

 

Hinata war ihm nachgegangen und stand nun hinter ihm. Hielt ihm die Haare hoch und strich vorsichtig über seinen Rücken. Er spuckte und spuckte. Die Bilder vor seinem inneren Auge – sein Bruder weinend. Er starb innerlich an dem Gedanken. „Hey… Shhht… Beruhig dich, Schatz!“ Hauchte sie und lenkte so die Aufmerksamkeit auf sich. Er sah sie aus dem Augenwinkel an, ehe er sich aufrappelte und spülte. Müde ließ er seinen Körper auf den Badewannenrand nieder und fuhr sich über den Mund. Hinata hielt ihm etwas Wasser hin, welches er schnell trank. Ekelhaft.

 

„Tut mir Leid, ich hätte dich nicht erinnern dürfen.“ Meinte sie, doch dieser zog sie lediglich in seine Arme und hielt sie fest. „Nein, ist schon gut. Du kannst nichts für meine Gedanken. Ich bin froh dich zu haben, Kleines!“ Hinata lächelte. „Und ich dich erst!“

 

Nachdem Naruto dann auch endlich wach war, Sasuke sich erneut einen runtergeholt hatte – lernten sie. Tatsächlich und auf einen Sonntag aber die Prüfungen standen bald an, Morgen war Uni und Naruto brauchte etwas Hilfe. Also lernten sie zusammen, wie es sich für beste Freunde gehörte und erst abends verschwand der Blonde nachhause. Gegen 20 Uhr loggte sich Sasuke noch einmal ein – ob sie online war?

 

War sie und das freute ihn. Er lächelte und rubbelte sich die Haare trocken, da er kurz vorher noch Duschen gewesen war – nun saß er nackt aber mit seiner Decke über der Hüfte im Bett. Er würde gleich schlafen gehen, zumindest hatte er das vor – doch sie rief ihn an. Natürlich nahm er das Gespräch an und nickte ihr zu. „Guten Abend DarkKnight.“ Sie lächelte liebevoll. „Abend, Prinzessin!“

 

Ihr Freund lag neben ihr, allerdings mit dem Rücken zu ihr und schlief. Sie sprach etwas leiser. „Wie geht’s dir?“ Hauchte sie und krauelte ihren Freund mit einer Hand über den Rücken. Es half ihm beim Einschlafen. „Ganz gut… und dir?“ Ihre Stimme verzauberte ihn immer noch sehr. Sie lächelte. „Ja… es geht… ich werde Morgen wieder zur Uni gehen, denk ich.“ Er nickte. Klang gut. Also hatte sie nicht mehr gespuckt.

 

„Schläft dein Freund?“ Sie nickte und spielte mit seinen Haaren. „Ja… er braucht den Schlaf…“ Sasuke nickte und betrachtete den Mann, den er so halb sehen konnte. Er schien sehr schlank zu sein und hatte definitiv zu lange Haare. „Stehst du auf langhaarige Kerle?“ Sie lachte leise und zuckte mit den Schultern. „Schon eher als kurz geschnitten.“ Hinata trug erneut ein Shirt, wo man nicht so ganz genau ihre Figur erkennen konnte. „Das Outfit vorher gefiel mir besser.“ Grinste er keck und sie streckte ihm die Zunge raus, zeigte ihm so ihr Zungenpiercing.

 

Sasuke atmete tief ein und aus, ehe er sich die Hand vor den Mund halten musste, da er gähnte. „Sorry.“ Nuschelte er und sie lächelte lediglich. „Du solltest schlafen gehen.“ Das wusste Sasuke. Hinata sollte auch langsam ins Bett. Sie mussten beide früh aufstehen. „Dann wünsch ich dir eine gute Nacht.“ Sie kicherte. „Die wünsche ich dir auch und nichts Unanständiges machen!“ Er zwinkerte ihr zu, was sie zum Lachen brachte. „Tauschen wir noch Handynummern aus? Ist das okay für dich?“ Sie legte den Kopf fragend schief und er nickte. „Klar.“ Griff zu seinem Handy und dann tauschten sie diese.

 

„Prinzessin?“ Sie blickte auf und legte den Kopf schief. „Verrätst du mir deinen wahren Namen noch?“ Ein wenig nervös war er ja schon. Sie kamen sich immer näher und das war komisch – für ihn zumindest. Sie begann zu Grinsen und biss sich leicht auf die Unterlippe. „Nur wenn du mir deinen auch verrätst.“ Er nickte und sie strich sich die Haare hinter die Ohren.

 

„Hinata.“ – „Sasuke.“

 

Danach kappten sie die Verbindung und er legte den Laptop neben sich. Er starrte an die Decke und begann zu Grinsen. Schloss die Augen und bekam ein richtiges Hochgefühl. Er erschauderte und schüttelte leise lachend den Kopf. Oh Himmel – was war nur los mit ihm?

 

Hinata erging es nicht anders. Sie kuschelte sich an ihren Freund und grinste. Presste ihre Lippen zwischen die Schulterblätter ihres  Vordermannes und fiepte leise – glücklich. Schlang die Arme um ihren Freund und drückte sich an ihn. Dieser strich ihr über den Arm, ehe er ihre Finger miteinander verharkte und leise lachte, als sie zusammenzuckte. „Du scheinst den Jungen ja sehr zu mögen.“ Sie kicherte vor sich hin, vergrub ihr Gesicht an seinem Rücken und biss sich auf die Unterlippe. „Ja!“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Fiepsen – was war nur los mit ihr?

So wie du bist

 

~Wenn sie sagen, du bist anders und die Hoffnung erlischt, sagt das nur eins, und zwar, dass du etwas Besonderes bist. Lass sie einfach reden, denn die Anderen sind es nicht~

 

Montag

 

Sasuke hasste diesen Tag. Zum ersten Mal in seinem Leben fiel ihm das aufstehen schwer. Duschen und Katzenwäsche gingen nur langsam von statten, so dass er sich eher gehetzt in sein Cabrio setzten musste und zur Schule raste. Zudem hatte er übelste Laune, obwohl er echt gut geschlafen hatte, aber heute war ihm einfach nicht nach normal sein zu mute. Auch Naruto merkte das, natürlich, und versuchte ihn aufzumuntern. Nachdem er ihm aber glaubhaft versichert hatte, dass er einfach nur schlechte Laune hatte, ohne ersichtlichen Grund, ließ sich der Blonde abwimmeln.

 

Nun saß der junge Uchiha im Saal und lauschte seinem Dozenten. Paragraphen über Paragraphen. Die Arbeiten wurden eingesammelt und neue Termine verkündet. Die ganzen nächsten zwei Wochen würden also stressig werden, auch für ihn. Er seufzte leise und stützte seinen Kopf auf seine Arme ab. Er hatte keine Lust mehr! Die Dozenten gaben ihm noch bis Mittwoch, dann würden sie jeden Tag eine Arbeit schreiben. Zwei fucking Wochen lang!

 

Danach hatten sie Semesterferien – endlich! Und Itachi kam zurück. Ein ganz kleines Lächeln, da er in der Schule eigentlich nie Emotionen zeigte, huschte über sein Gesicht. Sein großer Bruder kam endlich wieder. Die beiden hatten sich fast 4 Jahre nicht mehr gesehen. Damals, als er fast gestorben wäre, war das wirklich schlimm für ihn gewesen. Er war einen ganzen Monat nicht zur Uni gegangen, hatte sich zuhause eingesperrt oder war bei Itachi im Krankenhaus. Wie er da an den Schläuchen und Kabeln hing, das Piepen des Generators und Itachis leblosen Körper – nie würde er die Bilder vergessen. Er hatte um sein Leben gekämpft und Sasuke war einfach nur froh, dass er lebte.

 

Er liebte seinen Bruder abgöttisch und war mehrfach einem Nervenzusammenbrauch nahe gewesen. Naruto half ihm in der Zeit sehr. Er war immer da und dafür war er dankbar. Seine Elter hatten mit sich zutun. Um ihn hatte sich, mal wieder, keiner gekümmert – außer sein Onkel und Naruto natürlich. Sasuke bekam Gänsehaut und schloss kurz die Augen. Sah, wie Itachi da lag. Kalkweiß, mager und halbtot. Erst nach einem halben Jahr hatten sie ihn nach Deutschland verlegt, weil sie meinten, dass es dort bessere Ärzte geben würde. Das hatten seine Eltern alleine beschlossen und als er dann, an einem Freitag, wieder ins Krankenhaus kam und Itachi NICHT in seinem Zimmer vorfand…

 

Er hatte den Schock seines Lebens bekommen und das wortwörtlich. Er war noch im Krankenhaus zusammengeklappt mit verdacht auf Herzinfarkt. War dann keiner, aber sein Gehirn konnte das Geschehene nicht so schnell verarbeiten. Die Ärzte meinten, er würde an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Zugegeben, dass machte ihm etwas Angst und daraufhin ist er auch ausgezogen. Er konnte nicht verstehen, wieso sie ihn nicht eingeweiht hatten und er war sauer. Sauer und enttäuscht von seinen Eltern. Kurzzeitig war er bei Naruto untergekommen, dann überließ Madara ihm eine Wohnung und in der wohnte er jetzt auch. Nach diesem Vorfall hatte selbst Madara sich von seinem Bruder abgewandt (Fugaku). Jetzt, nach knapp 4 Jahren, hatten sie kein gutes Verhältnis mehr zueinander und Sasuke war nie wieder im Haus seiner Eltern gewesen. Mit seinem Vater sprach er kein Wort mehr und seine Mutter, nun ja – ab und zu startete sie noch Versuche, die er meistens aber abwies.

 

Er hatte nur noch Itachi und der war ihm heilig. Deshalb konnte er nie lange auf ihn sauer sein, es ging einfach nicht. Er vermisste seinen großen Bruder und würde Weißgott alles dafür geben, ihn endlich zu sehen und wieder zu berühren. Denn mehr, als dass er lebte, wusste er gar nicht. Itachi weigerte sich, ihm die Narben zu zeigen, weil er meinte, dass sei nicht nötig. Sie wären nicht so schlimm aber das glaubte Sasuke nicht. Itachi war mehrfach gestorben und sie mussten ihm die Brust aufschneiden. Zudem hatte seine Kleidung Feuer gefangen und somit auch Itachi. Er konnte und wollte nicht glauben, dass dabei absolut keine Narben entstanden waren.

 

Er wusste, Itachi war eitel. Er liebte seinen Körper und hatte vorher, genauso wie er, gemodelt und das ging natürlich nicht mehr, wenn er entstellt war. Sasuke hatte Angst. Wenn er es zugab, hatte er Angst vor der Begegnung. Was er wusste, Itachis Gesicht hatte keinen Schaden genommen. Es spielte sich also alles unter seiner Kleidung ab. Er hoffte einfach, dass es nicht zu schlimm sei. Er wollte doch mit ihm gemeinsam Modeln und für ihn da sein. Das er jetzt eine Freundin hatte und verlobt war, ja klar kratzte ihn das. Er müsste lügen, wenn er sagen würde, es mache ihm nichts aus. Doch, tat es. Er hatte das Gefühl nicht mehr am Leben seines Bruders Teil zu haben und das verletzte ihn – hatte er ihm sogar genau so an den Kopf geworfen, aber er würde alles tun und alles für Itachi sein – Hauptsache es ging ihm gut!

 

Als sein Handy in der Hosentasche vibrierte, zuckte Sasuke regelrecht zusammen. Oh, er war total in Gedanken gewesen. Sein Herz schlug direkt doppelt so schnell. Er sah sich um. Niemand schien seine geistige Abwesenheit bemerkt zu haben – der Dozent stand noch vorne und die Schüler hörten ihm weiterhin aufmerksam zu. Er entspannte sich wieder etwas, ehe er nach seinem Handy griff und es entsperrte. Eine WhatsApp – von Hinata. Sofort begann er zu Lächeln!

 

„Ich hab keine Lust mehr! >.<“ Schreib sie und sendete ihm ein Bild von ihren Unterlag.

 

Hinata war am nächsten Morgen neben ihrem Freund aufgewacht, dieser hatte sie umklammert und sie lächelte. So aufzuwachen hatte doch etwas schönes, fand sie. Seine Haare kitzelte sie ein wenig im Gesicht, weshalb sie den Kopf an seiner Brust vergrub und leise fiepste. Da sie aber wusste, dass er nicht so leicht wach zu bekommen war, strich sie den Bund seiner Boxershorts nach. Über seine Hüftknochen und an den Seiten hoch.

 

Ihr Freund zog den Bauch ein und murrte leise, presste sich aber gegen die Hand. Ja, sie wusste, dass sie gemein war. Sie kicherte und fuhr mit den Fingern wieder runter. Krauelte über seine Oberschenkel und ziemlich nahe an seinem Schritt dran vorbei. Dieser öffnete automatisch seine Beine und keuchte leise. Hinata konnte genau beobachten, wie sich die Shorts anspannten und er darunter hart wurde.

 

Sie grinste und fuhr in die Shorts, zwar nur an den Oberschenkeln aber gemein war das trotzdem. Sein Schwanz zuckte auffordernd und er spannte den Körper an. Stöhnte leise im Schlaf und wand sich etwas unter ihren Fingern.

 

Als sie die Finger dann doch um seinen Schwanz legen wollte, drehte er sich auf den Bauch und sie zog die Hand weg. Vorsichtig sah sie auf und blickte in kühle, schwarze Augen. Wirklich glücklich sah er nicht aus. Sie kicherte leise und biss sich auf die Unterlippe. „Ich schwöre… sei froh, dass du kein Kerl bist…!“ Seine Stimme triefte nur so vor Erregung, was sie zum lachten brachte.

 

Sie krabbelte über ihn und ließ sich dann auf seiner Hüfte nieder. Drückte somit also seine harte Erektion in die Matratze, weshalb er laut aufstöhnen musste. Er vergrub sein Gesicht im Kissen und krallte sich ins Laken fest. Sie beugte sich vor und strich ihm die Haare beiseite, ehe sie begann, über seinen Rücken zu kratzten – natürlich ein angenehmes Kratzen. „Wie lange hältst du das schon so aus?“ Ihre Fingernägel strichen hoch und runter, weshalb er seine Atmung beschleunigte und Gänsehaut bekam.

 

„Zu lange!“ Stöhnte er schon regelrecht. Er verbot sich, es sich selber zu machen, wenn sie da war. Sprich, da sie seit zwei Wochen krank war, hatte er es auch solange schon nicht mehr getan. Sie seufzte und schüttelte den Kopf. Ihr Freund war jemand, der Sex unheimlich gerne hatte – Sex fiel weg, da sein Freund nicht greifbar war, aber die Selbstbefriedigung war umso wichtiger dann, doch und auch die verbot er sich.

 

Allerdings wurde er immer ziemlich wild, wenn er länger keinen Sex mehr hatte und dann wieder loslegte. Sein Freund jammerte dann oft, obwohl er sanft war. „Du weißt, dass Deidara es hasst.“ Er nickte und stöhnte erneut auf, als sie an seinen Seiten entlang kratzte und ihr Gewicht nach vorne verlagerte. „Wirst du es dir selber machen?“ Doch er schüttelte den Kopf, weshalb sie ihre Fingernägel in sein Fleisch bohrte und Striemen zog. Der Schwarzhaarige stöhnte genussvoll und laut auf.

 

Sein Schwanz zuckte, da er ja keine Aufmerksamkeit bekam, obwohl sein Gehirn mit Informationen gefüttert wurden, die ihn hart werden ließen. Für ihn war das eine wohltuende Qual. Er war hin und her gerissen. Einerseits war Hinata eine Frau und es sollte ihn abturnen, doch andererseits stand er extrem auf Kratzen, Beißen, Würgen, Festketten und alles was im SM und Bondage Bereich zu finden war.

 

„Du weißt, dass ich wirklich fies werden kann.“ Drohte sie und ließ ihre Finger zu seinem Bauch wandern. Er zog ihn bereitwillig ein und stöhnte erneut auf, als sie ihn kratzte. Er biss sich fest auf die Unterlippe – er wollte sich nicht befriedigen!

 

Allerdings war Hinata das egal und so griff sie einfach nach seinem Handy. Zwei Wochen waren zu lang für ihn – deshalb wählte sie die Nummer seines Freundes. Dieser ging auch noch etwas verschlafen dran. Deidara befand sich grade in Japan, da er auf einer Kunstmesse war – mit Sasori zusammen. „Hai?“

 

„Guten Morgen Dei-chan! Du musst mir helfen.“ Nuschelte sie leise, stellte auf laut und legte das Handy neben den Kopf ihres Freundes. Sie schlug ihm die Nägel in die Schulterblätter und ratschte hinab. Sofort stöhnte dieser lustvoll gepeinigt auf und krallte sich im Laken fest. Natürlich hatte sie so die Aufmerksamkeit von Deidara.

 

„… Itachi…“ Meinte er dann leise. Seine Stimme war lustvoll und tief. Er stöhnte regelrecht ins Handy. Hinata stieg jetzt von ihm runter und verschwand. Sie kicherte. Ihr Freund würde es sich jetzt zu einhundert Prozent selber machen – egal ob sie dabei oder weg war.

 

Recht hatte sie. Als Itachi frei war, drehte er sich auf den Rücken, nahm das Handy und ließ seine Hand in die Shorts wandern. Keuchend griff er nach seiner harten Erektion und begann sie im Takt von Deidaras Stöhnen zu pumpen. Es tat so unglaublich gut!       

 

Hinata lachte leise als sie die Tür zuschlug. Oh Gott! Das war ja nicht das erste Mal, dass sie ihn so zwang. Sie verstand nicht so ganz, wieso er sich verbot zu kommen. Sie war ja kein Kind mehr und überhaupt, sie hatten doch auch schon Sex gehabt. Die Violetthaarige erschauderte und rieb sich über die Arme. Das war noch ganz am Anfang gewesen, als sie beide noch nicht wussten, was das für sie war. Da hatten sie es miteinander versucht. Sie hatte also eine sehr genaue Vorstellung von seinen Künsten und Himmel – Uchiha Itachi war fucking gut im Bett!

 

Sie ging also zur Schule und scrollte durch Facebook ohne auf die Straße zu sehen – brauchte sie auch nicht, denn an der Ecke, an der sie abbiegen musste, hielt bereits ein Jeep. Sie grinste und stieg ein. „Bitch, beweg dich!“ Knurrte der Großgewachsene, weißhaarige Mann. Hinata streckte ihm die Zunge raus, drehte sich rum und gab ihrer besten Freundin einen Kuss. Diese lächelte leicht, saß auf dem Schoß ihres Freundes. „Guten Morgen.“ „Du siehst glücklich aus, Hinata?!“ Meinte die Blauhaarige und sie kicherte. „Bin ich auch, Konan – dass bin ich auch!“ Lehnte sich aber in die Polster zurück. Mehr würden sie nicht aus ihr rausbekommen.

 

Im Unterricht verzweifelte sie fast – sie kam nicht richtig mit. Sie biss sich auf die Unterlippe und rieb sich über die Augen. Sie weinte schnell, wenn sie etwas überforderte. Doch dann spürte sie zwei Hände auf ihren Schultern und sah hoch. Lächelte Konan leicht an. „Ich helfe dir.“ Sie nickte und ließ sich alles erklären. Mit der Hilfe ihrer besten Freundin schaffte sie es auch, nicht unter zu gehen. Die nächsten zwei Wochen würde sowieso die Hölle werden. Sie hatten Prüfungen – Hinata würde sich also etwas einschränken müssen. Nun hieß es lernen. Sie griff nach ihrem Handy und machte ein Photo von ihren Unterlagen – schickte diese Sasuke.

 

Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten und sie begann leise zu lachen.

 

„Glaubst du ich? :D“ Ebenfalls ein Bild von seinem Saal. Er saß ganz oben, also auch am weitesten von seinem Dozenten weg, aber das war gut so – besser als ganz vorne. Ihn nervte das hier eh. „Ich werde die nächsten  zwei Wochen nicht richtig zum Zocken kommen – wir haben bald Prüfungen und ich muss lernen.“ Schrieb er und bekam ein „Dito.“ Zurück. Er seufzte – das war definitiv scheiße. Er wollte doch mit ihr reden. Mal sehen, was sich da so machen ließ.

 

So brachten sie also den Unitag rum. Beide schrieben sich, soweit es ging. Sasuke ignorierte Naruto weitestgehend und fuhr danach noch zur Kanzlei. Er nickte Madara zu und versuchte ihm sonst aus dem Weg zu gehen – was diesem natürlich auffiel, weshalb er irgendwann in seinem Büro stand, angelehnt an die Tür. „Sasuke… Hab ich irgendwas verbrochen?“ Seine langen, schwarzen Haare hatte er zu einem Zopf gebunden und seine roten Augen suchten die des jüngeren. Madara war ein einflussreicher, gefürchteter Mann – der nur so böse tat.

 

Sasuke schnaubte und lehnte sich zurück. Zog sich die Brille von der Nase, die er zum Lesen brauchte und rieb sich die Nasenwurzel. „Du schläfst mit Naruto.“ Madara hob überrascht eine Augenbraue hoch. „Hat er es dir doch erzählt?!“ Der jüngere Uchiha nickte und legte den Kopf schief. Verschränkte die Arme vor der Brust. „Tu ihm weh und ich breche dir die Beine!“ Knurrte er tief. Eiskalter Blick. Es war eine Warnung an Madara. Er mochte seinen Onkel und war ihm dankbar aber Naruto war sein bester Freund. Dieser jedoch grinste leicht und rollte mit den Augen. „Mach dir mal keine Sorgen, Kleiner.“ Dann verschwand er und Sasuke konnte weiter arbeiten – den Rest des Abends.

 

Und dann fiel er einfach auf das Sofa. Mit dem Gesicht ins Kissen und stöhnte leise auf. Ihm tat alles weh – wirklich und sein Kopf rauchte. Sasuke hielt die Augen geschlossen. Es war kurz nach ein Uhr und er musste noch lernen. Natürlich hätte er Madara auch darum bitten könne, frei zu bekommen, aber ein Uchiha bat nicht – nie! Und ein Sasuke Uchiha schon mal gar nicht. Müde rappelte er sich also auf und schleppte sich in die Küche. Vorerst brauchte er Kaffee und Energydrinks – dann ging das alles viel leichter.

 

Hinata erging es nicht anders. Nachdem sie die Uni mehr oder weniger gut überstanden hatte, ging sie noch in ihren Aushilfsjob. Maid im Cafe von Pain. Konans Ehemann – ja, richtig gehört. Die zwei waren bereits verheiratet. Hinata freute sich. Die beiden waren wirklich niedlich. Kennen gelernt hatten sie sich in dem Cafe, als sie hier als Maid angefangen hatte.

 

Sie betrat also das Cafe, zog sich um und begann zu arbeiten. Richtige Türsteher gab es nicht, aber der Fahrer von vorhin – Hidan, saß am Tresen. Er war eigentlich Türsteher eines angesagten Clubs, aber da es hier auch Übergriffe gab und er mit Pain befreundet war, hielt er auch hier die Stellung. Er wechselte sich mit seinem Partner, Kakuzu, ab. Dieser sah bedrohlicher aus, als er war.

 

Hidan war ein großer, breitschultriger Mann mit kurzen, weißen Haaren. Die waren gebleicht und gegelt. Dazu trug er oft ein Muskelshirt, eine Bomberjacke sowie eine verwaschene Jeans und Springerstiefel. Goldkette um den Hals und Schlaghandschuhe.

 

Kakuzu war etwas kleiner aber mindestens genauso breitschultrig. Seine Haare waren braun und lang – meistens trug er diese offen. Dazu genau die gleiche Garderobe – wurde auch von ihrem Chef vorgeschrieben. Sein gesamter Körper war vernarbt – auch sein Gesicht. Das ließ ihn unheimlich wirken, dabei war er nur still und geldgeil. Die Narben hatte er von einem Bobenanschlag – er war Jahrelang im Krieg gewesen und so genau wusste keiner, wie alt er eigentlich war.

 

Aber Hinata mochte die Beiden sehr und so stellte sie Hidan dann auch einen Kaffee mit Manga-Fazierung vor und lächelte liebevoll. Dieser nickte leicht und grinste. „Wer ist es?“ Sie lachte und grinste. Strich sich die Haare zurück. „Wer weiß.“ Er rührte in dem Kaffee rum und trank ihn dann. Beobachtete sie genau. Hinata war ein taffes Mädchen – was nicht immer so gewesen war. Er war froh, dass sie sich nun nicht mehr alles gefallen ließ.

 

„Er heißt Sasuke.“ Hidan grinste. „Ein Mann also.“ Sie nickte. Er war einer der wenigen, die wussten, dass sie auch schon etwas mit Mädchen gehabt hatte. „Sieht er gut aus?“ Sie nickte und wurde etwas rot um die Wangen. „Er ist heiß!“ „Heißer als Itachi?“ Sie lachte leise und biss sich auf die Unterlippe. „Tausendmal heißer!“ Und zwinkerte ihm zu. Hidan pfiff. Das sollte schon einiges heißen – auch wenn er wusste, dass Itachi mittlerweile dazu stand, schwul zu sein. So wusste er aber auch, dass er vorher etwas mit Hinata gehabt hatte.

 

Er kannte sie schon vor Itachi. Woher? Ihre kleine Schwester war zu Besuch gewesen und so betrunken, dass er sie nachhause gebracht hatte. Nett von ihm, oder? Hinata war überhaupt nicht glücklich darüber. Normalerweise hätte er die kleine Hanabi auch nicht nachhause gebracht, allerdings wusste er, wer Hinata war – vom sehen aus dem Cafe. Er hatte einfach geraten und Recht behalten. Danach erkannte sie ihn auch im Laden und so entwickelte sich eine Freundschaft… oder so was in der Art. Hanabi hatte er danach nicht mehr gesehen – schade, denn die Kleine war süß.

 

„Wie alt?“ Hinata zuckte mit den Schultern. „Mein Alter… Er geht auch zur Uni.“ Hidan nickte und lehnte sich zurück. Ließ sich den nächsten Kaffee vorsetzen. „Hast du ein Bild von ihm?“ Sie grinste breit und beugte sich vor.

 

„Er ist groß und trainiert. Einen verdammt sexy Körper! Seine Haare sind schulterlang, schwarz und er hat schwarze Augen.“ Da sie gut zeichnen konnte, Kunst ließ grüßen, zeichnete sie Sasuke auf den Block und gab Hidan den Zettel – dieser pfiff. „Echt hübsch!“ Hinata wurde rot und lächelte. Hidan beobachtete sie genau und verkniff sich den Kommentar. Sie sah verliebt aus. „Woher kennt ihr euch?“ „Durchs Zocken.“ Denn sie kannte ihn nicht persönlich. Er nickte und dann bediente sie weiter. Er würde Itachi das mal sagen müssen, immerhin war er für sie verantwortlich und passte auf sie auf. Das fiel also auch in sein Aufgabengebiet.

 

Als Hinata ihre Schicht beendet hatte, war es weit nach Mitternacht. Sie ließ sich auf das Sofa fallen. Itachi schlief schon, also war sie leise. Seufzend legte sie die Füße hoch. Jetzt musste sie noch lernen. Achso… Wieso sie so lange in einem Cafe arbeiten musste? Ganz einfach. Pain trank rund um die Uhr Kaffee und wollte das den Nachtmenschen ebenfalls ermöglichen. Die Geschäftsidee kam richtig gut an. Sie hatten seit zwei Monaten rund um die Uhr geöffnet. Das zerrte zwar ziemlich am Schlaf aber das war in Ordnung – dafür bekamen sie ja auch mehr Geld.

 

Hinata war todesmüde aber sie musste noch lernen. Außerdem musste sie ein Portrait zeichnen von jemanden – aber nicht irgendeins, nein. Es musste jemand mit Vergangenheit sein. Sie wusste schon, wen sie fragen würde – sie wusste nur nicht, ob er sich dafür zur Verfügung stellen würde. Sie seufzte und schloss die Augen. Jetzt bloß nicht einschlafen.

 

Sie zuckte zusammen, als ihr Handy klingelte und öffnete irritiert die Augen. Sie war zuhause – ein Blick auf die Uhr. Sie war eingeschlafen, aber nicht lange. Die Violetthaarige rieb sich über die Augen und ging dann an ihr Handy ran. Ihre Stimme klang verschlafen.

 

„Wer stört?“ Und musste das Gähnen unterdrücken. „Oh… Hab ich dich geweckt?“ Sasuke. Sofort zauberte seine Stimme ein Lächeln auf ihre Züge und sie streckte sich. „Ja aber das ist okay. Ich muss eh noch lernen.“ Er zischte die Luft aus. „Tut mir Leid!“ Meinte er und sie lachte leise. „Schon gut, wirklich!“ Es war Früh. „Ist alles in Ordnung?“ Fragte sie deshalb vorsichtig, doch es kam keine Antwort – eine ganze Weile nicht. „Sasuke?“ Langsam machte sie sich Sorgen.

 

Sie hörte ihn atmen, er war noch dran aber es schien, als ob er mit sich ringen würde. „Sasuke… Du machst mir Angst… Was ist passiert?“

Sex am Handy

 

Spezial: Itachi x Deidara

Story: Handysex

Kapitel: 8

 

Deidara hatte nicht mit dem Anruf gerechnet, er war noch total müde, doch er ging dran. Immerhin hatte Itachi einen ganz besonderen Klingelton, damit er ihn direkt erkannte. Er murrte und drehte sich auf den Bauch, fegte den Alkohol vom Tisch und griff nach seinem Handy. Er brummte in das Telephone und zuckte bei Hinatas hoher Stimme leicht zusammen.

 

Sie brauchte also seine Hilfe? Huh? Was hatte er verpasst? Doch als er Itachis Stöhnen vernahm, war er wach. Er zuckte leicht hoch und sah sich vorsichtig um. Sasori war nicht mehr im Bett – gut für ihn. Er legte sich also auf den Rücken, schloss die Augen und ließ seine Hand in seine eigenen Shorts wandern. Morgenlatte ließ grüßen – so wurde man doch gerne geweckt. Ein raues, halb gestöhntes „Itachi“ Verließ seine Lippen.

 

Er hörte es rascheln, dann stöhnte der Uchiha ebenfalls. Eine Gänsehaut fuhr über Deidaras Körper und er strich sich die blonden Strähnen aus dem Gesicht. Er umfasste seinen eigenen Schwanz und begann zu pumpen. „Du warst ungezogen?“ Tadelte er den Uchiha, wusste er doch, dass dieser extrem auf Dirty Talk stand. Itachi dankte ihm dieses durch ein leises Keuchen. „Muss ich dich jetzt bestrafen?“ Itachi brummte zustimmend, leckte sich über die Lippen. Das würde gut tuen.

 

Deidara lachte leise, rau auf und stöhnte dann laut ins Handy. „Wie lange hast du dich nicht befriedigt?“ Knurrte er leise. „Zu lange.“ Stöhnte der Ältere zurück, während er seinen zuckenden Schwanz auf und ab rieb. Damit gab sich Deidara aber nicht wirklich zufrieden, weshalb er leise zischte. „Uchiha!“

 

Warum Itachi darauf stand, dominiert zu werden, wusste Deidara gar nicht so genau. Beim Geschlechtsakt konnte er ziemlich unterwürfig werden, nicht das sich der Blonde beschweren wollte. Er liebte Itachi, keine Frage. Auch wenn er sich manchmal wünschte, selber dominiert zu werden. Er wollte kein schlechtes Gewissen bekommen, nicht jetzt, und doch – er dachte an Sasori, der wahrscheinlich irgendwo in seiner Wohnung rumwuselte.

 

Itachis lautes Stöhnen riss ihn wieder aus seinen Gedanken und er keuchte selber leise. „Zwei Wochen.“ Meinte der Schwarzhaarige und Deidara grinste leicht – armer Kerl. „Du sollst das doch nicht machen!“ Meinte dieser und strafte ihn, indem er laut und hemmungslos ins Handy stöhnte. Das bescherte Itachi eine Gänsehaut und sein Schwanz zuckte willig unter seinen Fingern. Er liebte diese Geräusche.

 

Der Blonde trieb dieses Spiel eine ganze Weile, bis er dann einfach aufhörte. Natürlich trieb er sich selber bis an den Rand der Klippe. Er war sowieso dauererregt, wobei das grade weniger an Itachi lag. Deidara kam aus den Orgasmen gar nicht mehr raus – genoss es aber. Für Itachi war das eine Folter und er knurrte ungehalten auf. Seine Hand hatte sich fest um seinen Schwanz geschlossen und trieb ihn immer höher. Er wollte seinen Lover hören, sofort!

 

Deidara lachte hingegen nur leise und seufzte genießerisch auf. „Vermisst du mich?“ „Ja!“ Keuchte Itachi, etwas überrascht über den plötzlichen Themawechsel. „Ich will dir das Hirn rausvögeln, Itachi. Los. Beweg die Hand weiter! Tu was ich dir sage!“ Knurrte er erregt und Itachi gehorchte. Ihn machte das einfach unglaublich an! Er konnte gar nicht beschreiben, wieso aber mit Deidara hatte er jemanden gefunden, der ihn so nahm, wie er war.

 

Er bewegte also seine Hand weiter und stöhnte. Versuchte, den Orgasmus hinauszuzögern, was nicht wirklich funktionierte. Kläglich scheiterte er daran, als Deidara wieder begann, laut und hemmungslos zu Stöhnen und leise zu schreien. Er wusste, dass sich der Blonde selber kratzte und schloss seine Augen. Er hatte schon mehrfach dabei zugeschaut, wie es sich Deidara selber gemacht hatte.

 

Hand auf und ab, Fingernägel benutzt und seine Eichel gereizt. Der Blonde stand auf Schmerzen, die Itachi ihm nur zu gerne gab, bis zu einem gewissen Grad. Er stöhnte selber laut auf, ehe er hart in seiner eigenen Hand zum Orgasmus kam. Dabei verzog er genussvoll das Gesicht und zischte die Luft zwischen den Zähnen aus.

 

Deidara liebte dieses Geräusch, welches ihn letztendlich ebenfalls über die Klippe springen ließ. Seine Stimme ging dabei ein paar Oktaven höher und er schrie leise auf. Sein Schwanz zuckte in seiner Hand, ehe er nach Atem rang. Seine Augen hielt er geschlossen und er lächelte. „Danke.“ Hauchte Itachi, was Deidara ein weiteres Hochgefühl gab. Er kicherte leise. „Bitte.“ Danach legten sie auf.

betrunkene Partynacht

 

Spezial: Hanabi x Hidan

Story: betrunkene Partynacht

Kapitel: 8

 

Irgendwie hatte sich Hidan das ganz anders vorgestellt. Klar, betrunkene Menschen gab es überall aber das hier war doch etwas, nun – ziemlich komisch. Sein Körper war angespannt und er musste sich wirklich darauf konzentrieren, keinen Autounfall zu bauen, während das Mädchen vor ihm anscheinend nicht so genau wusste, was sie da tat.

 

Vielleicht sollte er aber am Anfang anfangen. Sie hatten Samstagfrüh, der Club war gut gefüllt und die Party stieg. Überall floss Alkohol, die Mädchen waren aufgetusst und die Männer gestylt. Anders kam man hier aber auch nicht rein. Dies war nicht umsonst ein Edelschuppen und er, er war Türsteher an eben diesem.

 

Der Weißhaarige besah sich die Ausweise und verglich sie mit den Gesichtern. Er hatte eine verdammt gute Menschenkenntnis, was von Vorteil war. Er ließ auch nicht jeden rein. Man musste hier schon auf die Kleiderordnung achten, und diese war wirklich streng.

 

Er nickte seinem Partner, Kakuzu, zu und verschwand kurz hinein. Zum einen, weil er pissen musste und zum anderen, um auch die Gäste drinnen im Auge zu behalten. Trotz Edelschuppen gab es immer Leute, die es übertrieben. Hidan konnte dem extremen Alkoholkonsum nichts abgewinnen aber jeder wie er mochte.

 

Nachdem er also kurz auf der Toilette gewesen war, ging er seine Runde und ziemlich schnell fiel ihm ein Mädchen auf, welches deutlich angetrunken war. Er verzog missbilligend das Gesicht – Mädchen sollten sich nicht so gehen lassen. Er seufzte tief und wog ab, ob er sie nun rausziehen musste oder nicht.

 

Er betrachtete sie. Sie war hübsch, in ihren hohen Schuhen und dem engen Kleid. Ihr Ausschnitt zeigte definitiv zu viel, aber sie würde sich sicher nicht beschweren. Ihre Haare waren Violett und ihre Augen schneeweiß. Er zog eine Augenbraue hoch – diese Augen hatte er doch schon einmal gesehen.

 

Gut. Konnte ihm vielleicht auch egal sein. Allerdings musste er hier aufpassen, dass alles gesittet ablief und das tat es nicht – nicht, nachdem das Mädchen einem Jungen Alkohol ins Gesicht gekippt hatte und ihn anfauchte. Hidan seufzte gepresst, ehe er auf die Beiden zuging. Kurzerhand packte er das Mädchen am Oberarm und zog es an seine Brust.

 

Ihr Herz raste, dass hörte er und als sie zu ihm aufsah, verging er innerlich. Fuck, war sie süß! Sie sah ihn aus großen, unschuldigen Augen raus an und blinzelte überrascht. Ihre Wangen waren leicht gerötet und ihr Mund stand leicht offen – die Lippen knallrot geschminkt. Ja, also wenn Hidan das mal so zugeben durfte, entsprach sie genau seinem Typ Frau.

 

Er zog sie etwas hinter sich her, was sie leicht ins Wanken brachte und klammerte sich an seine starken Oberarme. „Hey!“ Fiepte sie erbost, was er allerdings erst an der frischen Luft wahrnahm. Er sah auf sie nieder und zündete sich eine Zigarette an. „Du benimmst dich nicht anständig.“ Meinte er kühl, weshalb das junge Mädchen leicht zusammenzuckte und auf den Boden sah.

 

Hidan rieb sich die Nasenwurzel und brummte leise. „Wie heißt du?“ „Hanabi.“ Meinte sie schüchtern, und ihm war, als würde sein Herzschlag kurz aussetzten. Mist – die Kleine war süß! „Wie alt?“ Diesmal biss sie die Zähne zusammen und schwieg kurz. Hidan zog eine Augenbraue hoch. Er war sich sicher, sie nicht kontrolliert zu haben – sie sah nämlich viel zu jung aus. Er hätte sie nicht reingelassen.

 

„Fünfzehn.“ Ah. Daher wehte der Wind. Sie durfte nicht mal in den Club. „Wer hat für dich unterschrieben?“ Sie brauchte ja auch eine Begleitperson, doch sie zuckte mit den Schultern. „Hast du den Zettel noch?“ Sie schüttelte den Kopf und Hidan knurrte leise. So etwas machte ihn wütend – er mochte das gar nicht. „Fein, dann fahr Heim. Für dich ist die Party jetzt zu Ende.“ Murrte er und drehte sich von ihr.

 

Seine Ohren zuckten, als er ein leises Schluchzen hörte. Er drehte sich rum und stöhnte genervt auf. Nun weinte sie. Die Hände auf die Augen gepresst und zitternd. Sie trug ja fast nichts am Körper. „Meine Schwester bringt mich um!“ War das sein Problem? So wie Kakuzu grad schaute, ja. Er seufzte tief und ging auf sie zu, hob ihren Kopf sanft an und strich ihr die Tränen weg.

 

„Kleines, so schlimm ist das doch nicht. Hast du noch eine Jacke?“ Doch sie schüttelte den Kopf. Er rieb sich über den Nacken, dann zog er seine Jacke aus. Legte sie um ihre schmalen Schultern. Sie wirkte etwas verloren in der Bomberjacke. Seine Oberarme zierte eine leichte Gänsehaut, als die kühle Luft auf seine Haut traf. „Wo wohnst du denn?“ Dann würde er ihr eben ein Taxi bestellen. „Ich hab kein Geld mehr.“ Fiepte sie unglücklich.

 

Hidan schnaubte angespannt und vergrub seine Hände tief in den Hosentaschen. Fein. Dann würde er das halt irgendwie Regeln. „Gut, komm mit.“ Er zog sie mit zu seinem Partner und gab diesem dann Bescheid, dass er die Kleine heimfahren würde. Dieser nickte, sie würden auch ein paar Minuten ohne ihn auskommen.

 

Dann zog er sie mit in seinen Pick-Up und lehnte sich zurück. Seufzte tief und betrachtete sie. Sie hatte sich in seine Jacke eingerollt und schien die Wärme, die davon ausging, zu genießen. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Züge. „Wo wohnst du?“ Er schaltete sein Navi ein und gab die genannte Adresse dann ein. Huh? Sie würden über eine ganze Stunde fahren müssen. Toll.

 

Seine Laune sank erneut und er knurrte tief auf, startete aber den Motor und zündete sich noch eine Zigarette an. „Wie kommst du überhaupt hierher?“ „Bekannte.“ Er nickte und fuhr los. Das könnte ja lustig werden. Er drehte die Heizung auf und machte Musik an. Laut hämmerte Frei.Wild ihnen entgegen. Er grinste zufrieden, war aber auch überrascht, als die Kleine mitsang.

 

„Woher kommst du, Hanabi?“ „Japan.“ Er nickte. Das erklärte den Akzent, der wirklich niedlich war. „Wie heißt du?“ Fragte sie dann mit leiser, fipsiger Stimme. Sie schien etwas unsicher zu sein. „Hidan.“ Sie nickte und lächelte leicht. „Du bist öfters im Café Rain oder?“ Er nickte leicht und zog fragend eine Augenbraue hoch. „Meine Schwester arbeitet dort.“ „Wie heißt sie?“ „Hinata.“ Er nickte. Der Name sagte ihm tatsächlich etwas.

 

„Sie wird bestimmt sauer sein.“ Meinte Hanabi nach einiger Zeit leise und Hidan zuckte mit den Schultern. „Man sollte sich als Frau auch nicht so betrinken. Altersbeschränkungen gibt es nicht ohne Grund.“ Tadelte er sie und sie zuckte leicht zusammen. „Aber ihr Männer findet das doch toll.“ Hidan schnaubte belustigt. „Welcher Mann findet eine betrunkene Frau denn toll? Du solltest deinen Freundeskreis wechseln.“ Sie lief rot an und starrte auf ihre Hände. „Du findest Mädchen besser, wenn sie nicht trinken?“ Er nickte.

 

Er mochte Frauen, die Zuhause saßen und mit denen man etwas unternehmen konnte. Betrunkene Mädchen fand er super abturnend. Sie seufzte leise. „Tschuldige.“ Er lachte rau auf und wuschelte ihr durchs Haar. „Mach dir mal keine Sorgen. Du bist süß, aber lass den Alkohol weg.“ Sie nickte und wurde erneut rot. Schmiegte sich gegen die Hand. Genoss die Berührung sehr.

 

„Hast du denn eine Freundin?“ Er schüttelte den Kopf. „Momentan nicht und du? Freund?“ Sie kicherte und schüttete den Kopf. „Mein Cousin würde mich töten!“ Sie lachten beide und Hanabi erzählte, aus welchem Stand der Gesellschaft sie kam und was bei ihr so Gang und Geben war – wieso sie auch ausbrechen wollte. Ein wenig Spaß, nicht mehr.

 

„Ich will ja gar nicht meine Jungfräulichkeit verlieren aber so ein bisschen… Experimentieren…“ Meinte sie leise und er nickte. „Aber so wird das nichts. Jeder Mann würde dann mehr wollen und du würdest es zulassen – weil du betrunken bist.“ Das wollte sie natürlich nicht und darüber hatte sie auch noch nicht nachgedacht. Müde rieb sie sich über die Augen und seufzte leise.

 

„Ich bin nur noch diese Woche hier, dann muss ich zurück. Ich habe ja sowieso nichts zu verlieren.“ Meinte sie, nachdem sie bestimmt fast eine halbe Stunde geschwiegen hatten. In ein paar Minuten wäre sie Zuhause und ihr Leben würde genauso weitergehen – das wollte sie nicht. Hidan sah sie fragend an und legte den Kopf leicht schräg. „Was meinst du?“ Doch bevor er hätte reagieren können, keuchte er überrascht auf.

 

Sein Blick wanderte von der Straße geschockt an sich hinunter. Hanabi hatte ihm in den Schritt gefasst und begann hart zu massieren. Sofort ließ er eine Hand von Lenkrad los, griff in ihr Haar und knurrte. „Was tust du da?“ Doch sie sah zu ihm hoch. Aus bettelnden Hundeaugen. Hidan biss sich auf die Unterlippe – dem konnte er nicht so einfach widerstehen und die Hand, die sein bestes Stück massierte, tat ihr übriges. Er wurde hart.

 

Ach Fuck,  ja. Er stand halt auf kleine, süße Mädchen mit großen, runden Augen. Er atmete tief durch und ließ ihre Haare wieder los. Legte beide Hände ans Steuer. „Du weißt nicht, was du da tust. Lass es.“ Murrte er, doch sie ließ sich nicht beirren und öffnete ihm Gürtel samt Hose. Ließ ihre Hand an seinen harten Schwanz gleiten und begann zu reiben.

 

Gepresst stöhnte Hidan auf und versuchte dem Drang, die Augen zu schließen, nicht nachzugeben. Das hier war gefährlich. Er hatte schon länger keinen Blowjob mehr bekommen – schon gar nicht am Steuer aber das hier lief da grad rauf hinaus. Er stöhnte laut auf, als sie ihre Zunge um seine Eichel tanzen ließ. Oh Himmel!

 

Sie Experimentierte ein wenig, klar oder? Das fand Hidan gar nicht so lustig, doch sie nahm sein gesamtes Glied in den Mund. Fuck! Er stöhnte, als er das sah. Sein Schwanz war schon ziemlich groß, also woher konnte sie das? Ein tiefes Grollen verließ seine Lippen und er krallte sich ins Lenkrad. Er versuchte ruhig sitzen zu bleiben und presste sich mit dem Oberkörper in den Sitz.

 

Es dauerte nicht lange, da hatte sie ihn dort, wo sie ihn wahrscheinlich auch haben wollte – am Rand der Verzweiflung! Sein Schwanz zuckte willig und sie war gut – nein, sie war perfekt! Hidan kam aus dem Stöhnen gar nicht mehr raus und ihm fiel es immer schwerer, seinen Orgasmus zurück zu halten. Das war bis dato noch nie vorgekommen – dieses Mädchen war einfach unglaublich.

 

Nachdem sie ihm die Hoden krauelte und mit den Zähnen an seinem Schwanz kratzte, dazu harte Schluckbewegungen machte, konnte er nicht anders. Er griff ihr direkt ins Haar, mit einer Hand, und hielt sie unten. Er stöhnte tief und schloss kurz die Augen. Dann gab er sich dem Orgasmus hin und ergoss sich in ihrem Mund. Sie schluckte und er öffnete die Augen wieder. Sie löste sich von ihm, zog ihm Shorts samt Hose wieder hoch und machte ihm den Gürtel wieder zu.

 

Das Auto stand mittlerweile vor ihrem Haus. Hidan sah sie aus glasigen Augen raus an, Hanabi sah nicht anders aus. Sie leckte sich das Sperma von den Lippen und grinste leicht. „Du bist unmöglich!“ Meinte er, ehe sie aus dem Wagen verschwand und somit vorerst auch aus seinem Leben. Die Rückfahrt über war er nachdenklich. Die Musik spielte nur im Hintergrund. Auch auf der Arbeit war er dann nicht mehr ganz so konzentriert und ein paar Tage später freundete er sich auch mit Hinata, ihrer großen Schwester, an. Vielleicht würde er die Kleine Hanabi ja irgendwann wieder sehen?!

Maskenball

 

~Es kommt mir vor, als wäre Karneval, keiner mit Geschäft ist mehr Real. Jeder kennt die Maske aber keiner kennt dich~

 

Eigentlich hatte Sasuke lernen wollen. Hatte sogar alles bereit gelegt und sich den Stift gegriffen, nachdem er die dritte Energydose geleert hatte. Die ersten Paragraphen kannte er auswendig, die anderen schrieb er auf. So wie er früher Vokabeln gelernt hatte. Eine ganze Stunde lang – dann wurde ihm der Boden unter den Füßen weg gezogen.

 

Er war grade aus der Dusche gekommen, hatte seine Joggingsachen an und trocknete sich die Haare ab. Er hatte beschlossen, durchzumachen. Sasuke griff nach dem Energydrink, als es an seiner Tür klingelte. Ärgerlich zog er eine Augenbraue hoch. Es war 2 Uhr in der Früh – wer zum Fuck wollte was von ihm?

 

Den tödlichsten Blick und die grausamste Aura aufgesetzt, riss er die Tür auf und blinzelte überrascht. „Herr Uchiha?“ Die Polizei. Er trat einen Schritt zurück und ließ die beiden Beamten hinein. Eine blonde, kleine Frau und ein großer, bulliger Mann.

 

Sasuke überkam eine kalte Gänsehaut. Es spielten sich Bilder vor seinen Augen. Bilder, die er vergessen wollte. Zuhause – bei seinen Eltern. Er fühlte sich direkt wieder zurückversetzt. Er schluckte und blinzelte. Die Polizei, der geschockte Blick seines Vaters. Seine Mutter, die weinend zusammen gebrochen war. Die Wörter, die sein gesamtes Leben zerstört hatten.

 

„…Es tut uns Leid, ihr Sohn, Itachi Uchiha, hatte einen tödlichen Motorradunfall...“

 

Die Polizisten wussten zu dem Zeitpunkt nicht, dass sie Itachi wieder ins Leben zurückbekommen hatten und doch – in diesem Moment, diese Wörter – Sasuke war innerlich gestorben. Danach die Fahrt ins Krankenhaus. Dort hieß es trotz allem warten und beten. Er hatte Naruto mit zittrigen Fingern angerufen – sogar seine Stimme hatte gezittert. Obwohl es auch damals mitten in der Nacht war, war Naruto sofort hellwach gewesen. Keine 10 Minuten später auch im Krankenhaus – obwohl er eigentlich eine halbe Stunde gebraucht hätte. Sasuke wollte gar nicht so genau wissen, gegen wie viele Verkehrsregeln er verstoßen hatte, nur um bei ihm zu sein.

 

Erst als die Ärzte sagten, dass sein Bruder den Unfall überleben würde, allerdings ein Leben lang durch das Feuer gekennzeichnet sei, brach er zusammen. Er war so unendlich glücklich darüber, dass Itachi lebte. Das war ein Moment gewesen, indem er sich die Schwäche erlaubt hatte und in Narutos Armen geweint hatte. Der Schock hatte einfach so nachgelassen.

 

„Herr Uchiha? Hören sie mir zu?“ Sasuke schreckte auf und blinzelte verwirrt. „Ähm, was?“ Wie geistreich. Der Mann vor ihm lächelte entschuldigend und seufzte leise. „Ihr Onkel, Madara Uchiha, hatte einen Autounfall. Wir bitten Sie, mit ins Krankenhaus zu kommen.“ Ein Schlag. Sasuke keuchte schmerzvoll auf, nickte aber und folge den beiden Beamten raus – hinein in den Streifenwagen. Oh Gott! Bitte lass sich das nicht wieder wiederholen! Unbewusst begann Sasuke zu beten – obwohl er sonst nicht an Gott glaubte, aber er war so erzogen worden.

 

Ein Blick die Straße runter genügte, um innerlich erneut zu sterben. Vor dem Haus von Naruto standen ebenfalls Polizisten. Sasuke schluckte. „War… in dem Wagen… noch ein Junge?“ Seine Stimme war… Er versuchte sich zu beruhigen. Die Frau drehte sich zu ihm rum, erwiderte seinen Blick einen Moment, ehe sie nickte. „Ja, Naruto Uzumaki.“ „Ist er verletzt?“ „Wir dürfen nur…“ Sasuke knurrte. Er kannte die Gesetze und doch, er hatte einen Trumpf in der Hand. „Sie sagen mir jetzt sofort was ich wissen will oder ich sage meinem Vater Bescheid. Sie sollten die Uchihas nicht reizen!“ Er hasste es, diese Karte auszuspielen aber es ging um seinen besten Freund!

 

Die Frau seufzte leise und strich sich die Haare zurück. „Ihrem Onkel wurde die Vorfahrt genommen.“ – genauso wie bei Itachi – „Diesem geht es gut… Dem Jungen, Naruto Uzumaki…“ Sie machte eine Kunstpause und Sasuke wäre ihr am liebsten an die Kehle gesprungen. „Schwebt in Lebensgefahr!“

 

Da war es. Wieder die Worte, die ihm den Boden unter den Füßen wegrissen und das auf grausamste Art und Weise. Sasuke lehnte sich zurück und sah aus dem Fenster. Er blieb stumm. Sein Kopf war leer. Er fühlte nichts. Das Licht der vorbeiziehenden Laternen erhellte sein Gesicht von Zeit zu Zeit, doch nichts ließ darauf schließen, wie es ihm ging.

 

Sasuke starb. Innerlich. Er fühlte sich leer und hilflos. Er war so einflussreich und jeder kannte ihn. Uchiha. Dieses Wort und jeder zuckte zusammen. Alle hatten Respekt vor ihnen und keiner würde sich ihnen in den Weg stellen. Er war nicht abgehoben – das war einfach die Wahrheit. Und jetzt? Starb sein bester Freund? Würde er es überleben? Er konnte alles haben. Alles kaufen aber Gott spielen, dass konnte er nicht.

 

Im Krankenhaus angekommen, kam ihm Madara direkt entgegen. Er sah… Normal aus. Als ob nichts passiert wäre. Lediglich eine Schramme auf der Wange. Sasuke taumelte auf ihn zu und ließ sich von Madara helfen. „Was… Ist passiert?“ Es kostete ihn allerlei Kraft zu sprechen. Madara rieb sich über die Augen. Er war müde, dass sah Sasuke. „Wir… Ich… Er…“ Der Ältere war selber total durcheinander.

 

Sasuke versuchte die Situation zu begreifen. Zu analysieren. Versuchte sich selber zu helfen. Es ging nicht. Sie saßen also dort und warteten. Sasuke schloss die Augen und lehnte sich zurück. Er hörte Füße die umher rannten, das piepsen der Geräte und der übliche Krankenhausgeruch stieg ihm in die Nase. Er hasste Krankenhäuser. Schon von klein auf. Er versuchte sich ruhig zu halten – keinen erneuten Nervenzusammenbruch zu bekommen. Er zitterte – stark. Auch seine Atmung ging schneller. Die Bilder huschten an seinem inneren Augen vorbei. Er bekam Angst. Angst um Naruto. Wie sollte er weitermachen? Ohne ihn? Das konnte er nicht. Naruto war sein einziger Halt.

 

Naruto war immer da gewesen. Schon früher, als sie noch Kinder waren. Er hatte ihn nie allein gelassen, egal wie ekelhaft sich Sasuke benommen hatte. Nicht mal, als er mit Sakura ausgegangen war und sie erzählt hatte, sie hätten Sex gehabt. Er hatte Naruto angesehen, dass er verletzt war aber er wollte ihr nicht glauben. Sie hatte gelogen, natürlich aber das hätte er nicht wissen können. An dem Abend war er super betrunken gewesen. Er konnte nur von Glück reden, dass er eingeschlafen war. Wahrscheinlich wäre sonst was gelaufen – er hatte sie ja mit zu sich genommen. Die Absichten waren klar gewesen.

 

Danach ist er sämtlichen Mädchen erstmal aus dem Weg gegangen. Hatte alles abblitzen lassen – immerhin war ihm die Freundschaft zu Naruto wichtig. Dieser hatte ihm verziehen – er konnte sich an gar nichts mehr erinnern, aber Itachi hatte damals beschwört, dass die beiden keinen Sex gehabt hatten – das hätte er mitbekommen. Es war also Sasukes Glück, dass sie so enttäuscht gewesen war – da sie sich ins Badezimmer eingeschlossen und geflucht hatte. Lautstark und Itachis Gehör war sehr gut.

 

Danach hatten die Beide dann angefangen die Mädchen zu verarschen. Das war in der Unterstufenzeit gewesen. Mies aber sie boten sich den beiden ja quasi an. Sie spielten mit den Herzen und brachen sie gnadenlos – vor allem das von Sakura musste darunter leiden. Ein Grund, wieso Sasuke nicht mit ihr schrieb – dafür aber Naruto.

 

„Sasuke! Hey!“ Er riss überrascht die Augen auf und starrte in die roten seines Onkels. Er fing sich grad eine Ohrfeige ein und keuchte überrascht auf. „Beruhig dich!“ Er sah sich um. Er saß draußen, auf dem Boden – wie war er hier hingekommen? Hatte er einen Anfall gehabt? Ohne es mitzubekommen? Madara sah ihn besorgt an und strich sich durch sein Haar. „Geht’s?“

 

Langsam beruhigte er sich und nahm dankend den Kaffee an. Sie waren nun seit drei Stunden hier und Naruto wurde immer noch Operiert. Die Ärzte kämpften also um sein Leben – erst als die Oberärztin, Tsunade, aus dem Saal kam, sprangen die beiden Männer regelrecht auf. Sie gesellte sich zu den beiden. „Zwei Uchihas?“ Sie nickten lediglich. Die Ärztin seufzte nur tief.

 

„Nun, dann erklären Sie mir mal, wieso Herr Uzumaki 3 Promille Alkohol sowie Drogen im Blut hat?!“ Sasuke fiel vom Glauben ab. Er drehte den Kopf zu seinem Onkel und baute sich vor diesem auf. „Ist das dein Ernst?“ Er hob die Hände und schlug sie gegen Madaras Brust. Dieser wich zurück und versuchte die Hände seines Neffen festzuhalten. „Naruto HASST Drogen jeglicher Art! WAS hast du mit ihm gemacht?“ Naruto rührte nicht mal viel Alkohol an und jetzt das? Madara hob beschwichtigt die Hände, während Sasuke ausrastete.

 

Was fiel seinem Onkel ein? Gab er seinem besten Freund Drogen? „Er wollte es halt mal probieren.“ „Probieren? PROBIEREN? Er hat 3 Promille! Das ist NICHT mal NUR probieren!“ Fauchte er. Er rastete ja selten aus – doch ging es um Naruto – da konnte er zur Furie werden. Das Diven-sein lag in seinen Genen. Die hatte Itachi auch. Was Itachi nicht hatte, war ein lautes Organ. Sasuke konnte genauso ausrasten wie sein Vater und dann gnade jedem Gott! Itachi blieb immer ruhig und gelassen – egal worum es ging. Zumindest hatte er ihn noch nie wütend erlebt.

 

Madara schnappte sich die Hände von seinem Neffen und presste ihn draußen gegen die Wand. Sah ihn kühl an und Ohrfeigte ihn erneut. „Jetzt beruhig dich!“ Sasuke jedoch knurrte nur. „Du hast ihm Drogen gegeben!“ „Weil er sie wollte!“ Als ob Sasuke das glauben würde. „Er hatte Bammel vor seinem ersten Mal!“ Sasuke schnaubte. „Ihr habt doch ständig Sex!“ Madara ließ ihn los, als er sich sicher war, Sasuke würde nicht mehr zuschlagen wollen. „Falsch! Er wollte warten und wenn, dann nur mit Alkohol oder Drogen. Ich weiß nicht, was er alles geext hat, als ich weg war.“ „Und die Drogen?“ Der Ältere fuhr sich schuldbewusst durchs Haar. „Die lagen auf dem Tisch…“ „WAS?!“

 

Und damit schlug Sasuke erneut zu. Madara wehrte sich natürlich und letztendlich saß er auf seinem Neffen und hielt ihn auf den Boden gedrückt, während dieser zappelte und fauchte. „Ich wollte ihn doch ins Krankenhaus fahren, verdammt! Wir waren doch auf dem Weg!“ Knurrte er nun – Madara war gereizt. Er machte sich auch Sorgen um Naruto. Er wusste, er hatte unverantwortlich und unverzeihlich gehandelt. Sasukes Gegenwehr erstarb langsam, bis er ruhig liegen blieb. Tief ein und aus atmete und ihn dann eiskalt ansah.

 

„Wenn er stirbt, bist DU Schuld!“

 

Damit löste er sich von Madara, mit einem kräftigen Ruck und stand auf. Er ging in den Wald, der am Krankenhaus war und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Seine Finger zitterten. Er hatte gesehen, dass es Madara Leidtat und das auch er damit zu kämpfen hatte und doch – Sasuke musste jemanden die Schuld geben! Er fasste nach seiner Geldbörse und lief zur Tankstelle – kaufte sich Zigaretten.

 

Rauchen. Wie lange hatte er das nicht mehr gemacht? 6 Jahre war das bestimmt schon her. Er hielt nicht viel von Zigaretten aber jetzt brauchte er das. Er zündete sie sich an und inhalierte den giftigen Qualm tief. Sofort wurde im schwindelig und schlecht, doch es tat auch das, was er sich erhofft hatte – es betäubte ihn. In der anderen Hand hielt er eine Flasche Wodka – er hasste Wodka, doch es würde sein übriges schon tun. Er nahm ein Paar kräftige Schlücke auf ex und verzog dann angewidert das Gesicht. Keuchte und schüttelte sich.

 

Nachdem er eine Stunde dort gesessen hatte, sich betrunken und die Zigarettenschachtel leer war, griff er zittrig zu seinem Handy. Er saß nur in Jogginghose und Muskelshirt draußen und trotz Sommer, war es heute eine kalte Nacht. Er fror. Er brauchte jemanden zum reden und so rief er die Person an, die ihm momentan am nächsten stand – Hinata.

 

Allerdings sprach er nicht sofort. Schwieg. Wie sollte er anfangen? Er seufzte leise und rieb sich über die Arme. Bekam eine Gänsehaut als der Wind durch sein Haar pfiff.

 

„Naruto kämpft um sein Leben.“ Hauchte er leise. Seine Stimme zitterte und er schloss seine Augen. Man hörte, dass er betrunken war. Er lallte und der zweite Wodka war bereits leer. Gekauft hatte er sich vier. Er griff erneut zu einer Zigarette aus einer neuen Schachtel. Wieso hatte er überhaupt soviel gekauft? Erneut zog er den Qualm tief in seine Lunge.

 

Hinata keuchte erschrocken. „Was?“ Fiepte sie, konnte es kaum glauben. „Wo bist du?“ Sie saß senkrecht auf dem Sofa. „Im Park hinter dem Krankenhaus… glaub ich…“ Er sah sich etwas irritiert um und rieb sich über die Augen. Seine Sicht verschwamm. „Du bist betrunken.“ Stellte sie fest und er lachte leise. „Ja… Ich weiß…Du nicht…“ Sie seufzte und er lehnte sich zurück. Öffnete die nächste Flasche und trank erneut. Der Wodka brannte zwar noch in seinem Rachen, aber ihm wurde nicht mehr schlecht. Er hatte eher das Gefühl vergessen zu können – das tat gut.

 

„Wie war dein Unitag?“ Fragte er also so beiläufig wie möglich. „Sasuke…“ Ihre Stimme klang besorgt, doch er winkte ab. “Nicht... ich will... darüber nicht... nachdenken müssen...” Seine Stimme klang flehend. Sasuke schloss die Augen und biss sich auf die Unterlippe. Kämpfte mit den Tränen. Sein bester Freund lag im sterben und er? Er konnte nichts tun!

 

„Ich fühl mich so hilflos.“ Hauchte er dann doch und schluckte sein rationales Denken mit dem Alkohol nieder. „Ich habe Angst, Hinata… Ich will ihn nicht verlieren…“ Er begann stärker zu Zittern. Sie hörte ihm zu. Es tat gut. „Er war immer da – egal was zwischen uns war. Streit oder Frauen – es war egal! Und jetzt… liegt er da… nur weil… weil…“ Er wurde sauer und knurrte. „Ich schwöre, ich bring Madara um! Dieser Hurensohn! Wie kann er ihm nur Drogen geben!“ Sasuke ballte seine Hände zu Fäusten und schlug auf die Bank.

 

Hinata zuckte am Telephone zusammen. Sie hörte aus seiner Stimme raus, dass er mit den Tränen kämpfte. Der Stimmungswechsel kam überraschend und sie biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte ihm keine Hoffnungen machen, wo keine waren. Sie wusste nichts über die Situation in der sich Naruto befand. „Sasuke?“ Hauchte sie leise. „Bitte mach keine Dummheiten!“ Denn die würde er tun – da war sie sich sicher. So betrunken wie er war.

 

Sasuke schnaubte und seine Laune sank. „Wieso sollte ich nicht? Erst verreckt mein Bruder fast und jetzt mein bester Freund! Ist das fair? Nein, verdammt, nein ist es nicht!“ Fluchte er und schlug die Glasflasche kaputt. Es splitterte und er schnitt sich die Hand auf. Zischte leise die Luft aus und fluchte erneut. „…Geh zurück ins Krankenhaus… du musst dich verbinden lassen…“ Sie riet lediglich, doch es schien ja richtig gewesen zu sein.

 

Der Schwarzhaarige knurrte leise und besah sich seine Hand. Ein langer Schnitt direkt in der Handinnenfläche – toll. Statt aber das zu tun, was sie wollte, legte er sie kurz weg und goss sich den Wodka über die Hand. Er biss die Zähne zusammen, als sich der Schmerz in seinen Arm fraß. Das war ein Schmerz, den man nicht beschreiben konnte. Es tat so verdammt weh, dass ihm sogar Tränen die Wange hinab kullerte. Scheiß aber drauf, sein Leben war verkackt, sollte Naruto sterben.

 

„Ich will nicht, dass er stirbt!“ Hauchte er und trank den Rest der dritten Flasche leer. „Sasuke bitte! Hör auf zu trinken und geh ins Krankenhaus!“ Erst schwieg er. Lauschte ihrer Stimme. Sie weinte. Schon wieder und er war Schuld. „Warum?“ Fragte er dann und sie schluchzte erneut auf. „Ist doch egal ob ich draufgehe.“ Meinte er schlicht. Sie begann zu weinen. Was tat er da? „Nein! Sasuke, nein verdammt! Du bist mir WICHTIG!“ Schrie sie ihn an.

 

Wichtig. Er war jemandem wichtig? Er musste schlucken, denn diese Worte erreichten ihn. Drangen durch sein vernebeltes Hirn. „Ich bin... dir wichtig?“ „Ja! Bitte. Bitte geh ins Krankenhaus und lass dir helfen! Ich will dich nicht verlieren!“ Wie mechanisch ließ er den Rest der gekauften Sachen stehen und ging den Weg zurück – mit ihr am Handy. Er mochte Hinata – sehr sogar. Das sie weinte, tat ihm weh und machte ihm noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen.

 

Am Krankenhaus angekommen ging ihm Madara entgegen. Auch er sah mehr als besorgt aus. „Ich… ruf dich… später zurück, okay?“ Sie schluchzte erneut. „Bist du am Krankenhaus?“ Doch Madara nahm ihm sein Handy ab, während er von zwei Krankenschwestern in eines der Zimmer gebracht wurde. „Hallo. Hier ist sein Onkel. Sasuke geht’s gut. Ihm wird die Hand verbunden und er wird seinen Rausch ausschlafen. Morgen, wenn er wach ist, wird er dich wieder anrufen.“ Hinata fiepte noch ein leises „okay.“ Dann beendeten sie das Gespräch.

 

Sasuke indes wurde die Hand genäht und verbunden. Dann wurde ihm ein Bett gestellt, in welchem er auch direkt einschlief – Vollrausch.

 

Hinata hingegen lag wach – jetzt könnte sie weder schlafen noch lernen und ihren Freund wollte sie damit auch nicht belasten – doch das musste sie auch nicht, denn er hatte sie gehört. Sie zuckte erschrocken zusammen, als er sie von hinten umarmte und fest an sich zog. Sie war aufgestanden und ans Fenster getreten. „Du weinst.“ Meinte er leise. Sie drehte sich zu ihm rum, klammerte sich an sein Shirt und begann erneut zu weinen. Ließ sich fallen und Itachi gab ihr den Halt, den sie grade brauchte, ohne zu wissen was überhaupt los war.

 

Das war ein einziges Auf und Ab. Itachi hatte sie mit ins Bett genommen und dann waren sie erneut eingeschlafen. Sie in seinen Armen, weinend. Er machte sich Sorgen. Wenn es der Junge aus dem Internet war, fand er das nicht gut. Sie sollte sich nicht an jemanden klammern, den sie nicht mal persönlich kannte. Hidan hatte ihm Bescheid gegeben und er würde handeln.

 

Erst am nächsten Morgen wurde Hinata durch ihren Wecker wach. Müde und total gerädert stand sie auf und sah sich um. Sie lag im Bett, Itachi nicht. Sie war sich aber sicher, dass er heute nicht aufstehen musste. Sie fand ihn aber auf dem Sofa, an ihrem Rechner. Hinata blinzelte und sah ihm über die Schulter. „Was tust du da?“ Er befand sich im Forum der Gamer und schien wohl etwas über DarkKnight raus zu finden.

 

Itachi zuckte erschrocken zusammen und sah auf. Lächelte leicht. „Guten Morgen.“ Sie wollte nicht auf lustig machen. Sie sah ihn auffordernd an. „Frag mich, wenn du etwas über ihn wissen willst.“ Er seufzte tief. „Ich mach mir Sorgen um dich. Du hast wegen ihm geweint – Hinata, dass letzte Mal als du so geweint hast, war, als dich…“ Doch sie unterbrach ihn. „Jaja, ich weiß!“ Murrte sie und klappte den Laptop vor seiner Nase zu. „Aber das ist mein Privatleben und… Ich will das nicht, okay?“ Sie sah ihn eindringlich an und er nickte. „Kaffee?“ Wieder ein Nicken, dann gingen beide in die Küche und machten sich für den Unitag fertig.

 

Sasuke hingegen stöhnte, als er wach wurde. Er sah sich irritiert um und rieb sich über die Augen. Oh ihm war schlecht, shit! Er brummte und hielt sich die Hand vor den Mund. Kniff die Augen zusammen. Nie wieder – er würde nie wieder trinken! Scheiß Alkohol! Er setzte sich vorsichtig auf und zitterte leicht, da seine Muskeln noch erschöpft waren. Zudem zog er die Nase hoch – er schien sich erkältet zu haben, auch toll.

 

Allerdings zuckte er heftig zusammen, als er zwei Arme um sich spürte, die ihn stützen. Damit hatte er nicht gerechnet, weshalb er sicher aus dem Bett gesprungen wäre, hätten ihn die Arme nicht zurückgehalten. Ein dunkles, aber fröhliches Lachen drang an sein Ohr und sofort überkam ihn Gänsehaut. Langsam drehte er den Kopf und starrte in Ozeanklare Augen.

 

Naruto.

 

Da stand er, grinste ihn an als wäre nie etwas gewesen und lachte ihn aus. „Na, Kater?“ Meinte er schadenfroh und stemmte die Hände in die Hüfte. Sein Blick schwankte zwischen belustigt und tadelnd. Sasuke schluckte und ließ seinen Blick über ihn wandern. Sein Oberkörper war verbunden, auch sein Kopf. Er trug seine grünen Froschboxershorts – ansonsten schien er ganz  normal auszusehen. Nach der Körpermusterung, gelangten seine Augen wieder in Narutos Gesicht. Dieser lächelte leicht, hielt den Kopf zur Seite geneigt. „Alles ist gut – Ich Lebe!“

 

Und schon schallte es in dem Raum. Sasuke hatte die Hand gehoben und mit dem Handrücken zugeschlagen. Naruto gab ein keuchendes Geräusch von sich, als sein Kopf zur Seite flog und sich binnen Sekunden ein roter Handabdruck auf seiner Wange bildete. Dann spürte er, wie er an eine warme Brust gezogen wurde. Sasukes Haare kitzelten seinen Nacken, da er seinen Kopf an seiner Schulter vergraben hatte. Naruto legte vorsichtig die Arme um ihn und drückte ihn leicht an sich.

 

„Tu. Das. NIE. Wieder…. Bitte!“

 

Naruto erstarrte, wollte wegzucken, doch Sasuke ließ ihn nicht. Er musste fühlen, ihn spüren. Er hätte dabei draufgehen können! Er ließ sich die letzten Tage zu sehr von seinen Gefühlen leiten – hatte er so das Gefühl. Die Tränen liefen über Narutos Brust, weshalb dieser erschauderte und anfing, Sasuke beruhigend durchs Haar zu streichen. „…Ich… Es tut mir Leid… Ich verspreche es!“ Hauchte er leise und presste Sasuke eng an sich. Mit diesem Gefühlsausbruch hätte er nicht gerechnet – obwohl er es erwartet hatte, da er wusste, dass er ihm genauso wichtig war, wie Itachi. Auch er hätte diese Nacht sterben können – selbst Madara sah ein wenig lädiert aus – Sasuke schien gute Arbeit geleistet zu haben.

 

Sie blieben noch einige Zeit so stehen, dann ließ Sasuke ihn los und rieb sich schnell über die Augen. Naruto setzte sich zu ihm ans Bett und nahm seine Hand. „Was hast du gemacht?“ Und legte den Kopf schief. „Kurzfassung? Dummheiten!“ Naruto lachte. „Ach echt? Geht das auch noch genauer?“ Sasuke grinste leicht zurück. Naruto lebte. Er war so froh! „Ich hab mich betrunken, geraucht und die Glasflasche dann in meiner Hand zersplittern lassen… und mit dem Rest Wodka versucht zu desinfizieren.“ Naruto lachte nur noch lauter und schüttelte den Kopf. „Du spinnst!“ Sasuke brummte zustimmen. „Und Hinata angerufen.“ Meinte er dann leise und fuhr sich gestresst durchs Haar. Er konnte sich nur noch Bruchstückhaft erinnern. „Mist!“

 

Naruto hielt ihm sein Handy hin. „Ruf sie an. Sie macht sich bestimmt Sorgen.“ Er  nickte und wählte ihre Nummer, doch anstelle von ihr, vernahm er eine dunkle, männliche Stimme – wohlgemerkt, sie knurrte nur und schien gefährlich zu sein. Sasuke ließ eine Augenbraue in die Höhe wandern. War das ihr Freund?

 

„Du kleiner Hurensohn! Was fällt dir ein, die Kleine so zu verschrecken? Du Bastard! Sei froh, dass ich nicht da bin um dir sämtliche Knochen zu brechen! Hinata hat vorerst keine Zeit mehr für dich! Komm mal klar in deinem Leben, Wichser!“ Dann war die Leitung wieder tot und Sasuke… Ziemlich angepisst.

Tagträume

 

~So viele Fragen im Kopf. Man wartet und hofft, auf eine Antwort, doch stolpert in ein gigantisches Loch~

 

Angepisst auf sich selber, verstand sich. Er wusste, dass er Scheiße gebaut hatte und seufzte tief. Ließ sein Handy in den Schoß sinken und schloss die Augen. Naruto lächelte entschuldigend und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. „Wird schon!“ Sasuke brummte. Das hoffte er sehr.

 

Indes bei Hinata – diese keifte Hidan an und versuchte an ihr Handy zu kommen. Dabei waren ihre Augen zu Schlitzen verengt. „Fick dich Hidan! Wie kannst du es wagen, so mit ihm so reden? Gib mir mein Handy wieder – SOFORT!“ Sie sprang an ihm hoch, doch er sah nur kühl auf sie nieder. Das hier war kein Spaß mehr. Er hatte gesehen, dass es ihr schlecht ging und Itachi hatte ihm dann erzählt, dass sie geweint hatte. War ja klar, wieso – oder? Hidan war ja nicht blöd. Er knurrte und betrachtete Hinata. „Er tut dir nicht gut!“ „Das ist nicht dein Problem!“ „Oh doch!“ Die Violetthaarige stemmte die ÄnHHän      mr

Hände in die Hüften. „Hidan!“ Drohte sie.

 

Das fand sie nicht mehr lustig. So gar nicht! Dieser schüttelte seufzend den Kopf. „Warum?“ Er verstand sie einfach nicht. „Warum ist er dir so wichtig?“ Sie riss ihm das Handy aus der Hand, als er es ihr doch gab. „Ich mag ihn! Problem damit?“ Fauchte sie und wählte seine Nummer. Entfernte sich von Hidan. Dieser zog eine Grimasse und verschränkte die Arme vor der Brust – er war sauer. Sauer auf diesen Sasuke.

 

Itachi hatte ihm nicht viel erzählen können, denn Hinata sprach ja nicht mit ihm darüber. Warum war klar. Der Uchiha hatte selber genug Probleme und Hinata war noch nie jemand gewesen, die das auf andere abgewälzt hätte. Sie kämpfte lieber für sich allein und das fand Hidan ganz und gar nicht gut! Allerdings durfte er auch kein Wort über Sasuke verlieren – das hatte er Hinata versprochen. Hoch und heilig. Und vor allem nicht an Itachi – sie wollte ihn einfach nicht belasten.

 

Hinata lief in die Umkleide und tippte zitternd die Nummer von Sasuke ein. Hielt sich dann das Handy ans Ohr. Hoffentlich war er nicht allzu sauer. Sie schluckte. Auch wenn Hidan Recht hatte, so durfte sie sich das jetzt nicht anmerken lassen. Sie hatte die ganze Nacht geweint, sah dementsprechend heute auch scheiße aus und Itachi war mit wach geblieben – dem ging es also auch nicht gut, zumindest waren sie beide total gerädert und müde.

 

Doch Sasuke nahm ab und sofort plapperte sie drauf los. „Es tut mir so leid! Hidan kann manchmal so ein Wichser sein! Bitte, verzeih! Er hat sich das Handy einfach geschnappt…“ Doch er unterbrach sie lachend. „Shhhht! Alles ist gut. Ich komm ja gar nicht mit, bei so vielen Worten am Morgen.“ Sie kicherte ebenfalls, war rot geworden.

 

„Außerdem… Muss ich mich entschuldigen. Du hast dir bestimmt voll Sorgen gemacht und ich… Bin einfach n Idiot…“ Murmelte er. Entschuldigen war einfach nicht sein Ding! Naruto saß neben ihm und nickte. Er wusste, da ging kein Weg dran vorbei, sonst würde er sie verlieren und das wollte er nicht. „Ja… Das bist du… Aber es ist okay.“ Meinte sie leise. Er verzog das Gesicht. Wollte irgendwas drauf erwidern, ließ es aber. „Wie geht’s deiner Hand?“ „Gut… Sie ist verbunden und ich bin mit  Schmerzmitteln zugedröhnt.“ Sie lachte.

 

Er liebte ihr Lachen. Das zauberte selbst auf sein sonst so kühles Gesicht ein kleines Grinsen. „Und deinem Kopf?“  Er brummte unzufrieden. „Ich sterbe an diesem Kater!“ Nun lachte sie noch lauter. Sasuke fand das nur bedingt lustig aber er hatte es verdient. Wirklich. Wer trank schon 2nhalb Flaschen Wodka und rauchte 3 Schachteln Zigaretten innerhalb von 2 Stunden?!? Oh ihm wurde schlecht bei dem Gedanken. „Lass uns später noch mal reden, ja? Ich muss arbeiten.“ Meinte sie leise. „Ja, ist okay. Ich ruf dich heute Abend noch mal an.“ Dann legten sie beide auf. Sasuke lehnte sich zurück, schloss die Augen und atmete erleichtert auf. Sie war nicht sauer!

 

Naruto neben ihm lachte leise und legte sich über seine Beine. „Läuft doch gut.“ Er nickte und besah sich seinen besten Freund. Ließ seine Finger über seine Brust und somit über den Verband wandern. Er war vorsichtig und war ziemlich fixiert darauf. Fuhr die Verbände nach, hoch und runter – bis Naruto seine Hand festhielt und dieser ihn verwundert ansah. Narutos Augen waren dunkler als vorher und seine Augenlieder halb geschlossen. Seine Atmung ging flacher.  Hatte er ihm wehgetan? „Stop… Sasuke… Auch wenn ich verletzt bin, bin ich nur ein Mann und… Schwul zudem auch noch…“

 

Sasuke blinzelte, sah dann zwischen seinen Augen und seinem Schritt hin und her und zog die Hand weg, dafür eine Augenbraue hoch. Als Naruto sich aufgesetzt hatte, schlug er ihm auf den Hinterkopf. „Baka!“ Knurrte er und Naruto lachte nur. Sasuke schüttelte den Kopf. „Was sollte das Gestern eigentlich?“ Er sah ihn eiskalt an. Um Mal wieder auf das Thema zu kommen. Naruto schluckte. „Naja…“ „Ich dachte ihr hattet schon!“ Der Blonde schüttelte den Kopf und senkte ihn beschämend.

 

Erneut eine Kopfnuss. Sasuke war sauer! „Deshalb musst du dich gleich mit Drogen voll pumpen? Madara hasst es, wenn seine Freunde Drogen nehmen!“ Er war immerhin sein Onkel. Er vertickte aber selber nahm er nicht und er mochte auch keine Menschen, die dem verfallen waren. Deshalb tranken Itachi und er eigentlich auch nicht. Oder rauchten. Oder irgendwas! Naruto schluchzte und Sasukes Ohren zuckten. Der Blonde schlug sich die Hände vor das Gesicht und begann zu weinen. „Ich weiß… Das weiß ich doch…“ Fiepte er unglücklich. Er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte.

 

Sasuke seufzte tief. „War Madara schon bei dir?“ Naruto nickte. „Und?“ Nun begann er stärker zu weinen. Oh. Sasuke ahnte böses. „Er… Will mich nicht mehr sehen…“ Toll. Sasukes Augenbraue begann zu zucken. Hatte er Madara nicht davor gewarnt, ihm weh zu tun? Jetzt saß er hier und weinte. Madara hatte Schluss gemacht? Wegen einem kleinen Fehler? Er strich Naruto über den Rücken. „Ich rede noch mal mit ihm.“ Doch Naruto schüttelte diesen. „Das… Muss ich alleine klären… Aber danke, trotzdem….“ Der Kleinere von Beiden sah so unglücklich aus aber Sasuke würde nicht eingreifen, wenn Naruto es nicht wollte.

 

Am Abend lag Sasuke auf seinem Sofa. Er hatte sich selber entlassen – er hasste Krankenhäuser und war unendlich froh, da raus zu sein. Auch Naruto hatten Sie gehen lassen. Der Nachname Uchiha ermöglichte doch einiges und darüber war Sasuke froh. Manchmal zumindest. Auch wenn er es eigentlich nicht mochte, diesen einzusetzen, so brachte ihn das hier weiter.

 

Naruto war nachhause gegangen, mit seinen Nerven total am Ende. Er würde sich nicht einmischen, dass hatte er versprochen, und doch – das Gefühl es zu tun, blieb. Sein Blick hing an der Decke. Er musste nachdenken. Sein Leben verlief ein wenig konfus. Morgen würden sie die Prüfungen schreiben, er hatte noch keinen einzigen Finger dafür gerührt und hatte Probleme mit seiner Frau – ob man das so nennen konnte? Zumindest war Hinata eine Frau und ein Problem hatte er mit ihr auch, so irgendwie.

 

Müde griff er nach seinem Handy. Egal. Er brauchte das jetzt. Er brauchte sie, auch wenn er sich das noch nicht so direkt eingestehen wollte. Es klingelte und dann nahm sie ab. Sie klang etwas gehetzt.

 

Als es bei Hinata klingelte, kam sie grade aus dem Bad und sprang regelrecht zu ihrem Handy. Sie hatte einen besonderen Ton eingestellt, damit sie auch direkt wusste, dass es Sasuke war. Song – Halo von Dame. Verstand sich doch von selbst, oder?

 

„Hallo mein Schatz!“ Lachte sie und ließ sich auf das Bett fallen. Atmete tief durch. „Hallo Prinzessin.“ Seine Stimmung war sofort wieder oben. Er schloss entspannt die Augen und lauschte ihrem Klang. „Was hast du grad gemacht?“ „Geduscht.“ Sasuke grinste und stellte sich das automatisch Bildlich vor. „Wirst du grad geil?“ Er lachte leise und rau. „Ein bisschen.“ Sie schnalzte erfreut mit der Zunge. „Kannst du überhaupt wichsen mit der kaputten Hand?“ Es dauerte eine Weile, bis er antwortete. „Wahrscheinlich nicht.“ Und lachte. So ein Mist aber auch! „Ich könnte jetzt ja gemein sein…“ Meinte sie und stöhnte leise ins Handy.

 

Sasuke bekam direkt eine Gänsehaut und biss sich auf die Unterlippe. Himmel diese Frau! „Das wäre… Wirklich sehr fies…“ Knurrte er erregt in den Hörer. Wieso hatte sie bloß so eine extreme Wirkung auf ihn? Das war ja nicht mehr normal!

 

Sie kicherte und leckte sich über die Lippen. Ja, sie war fies. Sehr sogar. Zumindest, wenn sie das hier wirklich durchführen würde. Sollte sie? Wirklich? „…Sasuke?...“ Hauchte sie nach einiger Zeit Stille. Sie bekam ein gebrummtes „Hm?“ Zurück. Sie kicherte leise. „Woran denkst du grade?“ „Wie du dich duscht und mit Seife einreibst.“ Sie keuchte leise und schloss die Augen. „Und ich guck dir dabei zu.“

 

Sie löste den Knoten ihres Handtuches, so dass sie nun frei lag. Sie ließ ihre Hand über ihre Brüste fahren und massierte diese. Sasuke hörte ihr Stöhnen und schluckte. Seine Mitte reagierte sofort und sein Schwanz wurde hart. Er unterdrückte jeglichen Laut und presste die Beine zusammen. Das würde nicht gut enden, wenn es so weiter ging.

 

„Hinata.“ Stöhne er leise. Er hatte seine Stimme nicht mehr unter Kontrolle – Fuck! „Lass uns… Die Cam anmachen…“ Keuchte sie leise und raschelte. Er blinzelte. Sie wollte? Bevor er reagieren konnte, klingelte sie ihn an. Sein Laptop blinkte auf und er schloss die Augen. Oh Gott! Er ließ seine Hand zur Maus wandern und klickte auf annehmen und dann tauchte sie vor dem Bildschirm auf. Nackt. Sasukes Augen zuckten und wussten nicht, wo sie zuerst hinschauen sollten. Er war sichtlich mit dieser Situation überfordert und stöhnte unbeholfen laut auf. Hiermit war es offiziell – diese Frau machte ihn so dermaßen heiß, dass er direkt kommen könnte.

 

Sie würden also Sex vor der Cam haben? Obwohl nein, sie befriedigten sich selber – vor der Cam! Sasuke biss sich auf die Unterlippe und besah sich den Körper vor sich. Schluckte. Der Laptop von ihr stand wohl auf einem Tisch, denn die Cam war nach oben gerichtet. Er sah also zu ihr hoch – sie lag auf dem Bett und hatte sich einen Finger in den Mund gesteckt. Es sah aus, als ob sie daran saugen würde – oh Moment! Sie TAT es WIRKLICH!

 

Seine Augen wanderten an ihr hoch. Er sah ihre Oberschenkel, auf dessen Linkem eine Waffe tattowiert war. Dann ein Blick in ihre Mitte. Er keuchte überrascht auf, während sein Schwanz nach Aufmerksamkeit zuckte. Ein Intimpiercing. Gänsehaut überzog seinen Körper als sein Blick höher wanderte. Zwei Brustpiercings, zu Brüsten, die wohlgeformt waren. Groß und Prall. Die waren mehr als seine eigene Hand und es juckte ihn in den Finger, sie anzufassen.

 

Sasuke sah ihr ins Gesicht und sah – die pure Lust. Der Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe und setzte sich selber auf. Seine Hose spannte extrem, denn im Gegensatz zu ihr, war er noch vollkommen bekleidet. Das schien auch ihr aufzufallen.

 

„Ausziehen!“ Es klang wie ein Befehl und er… Reagierte. Direkt. Ließ seine Finger an sein Hemd gleiten und begann es zu öffnen. Den Blick immer in ihre Augen gerichtet, welche jede Handbewegung verfolgten. Ihm gefiel das. Sie sah ihm zu, während er… Ja, was tat er eigentlich hier? Strippte er grade ernsthaft? Er sollte darüber nicht nachdenken – das würde nur komisch für ihn werden. Einfach machen – nicht denken.

 

Als seine Brust frei lag, stöhnte Hinata laut auf und biss sich auf die Unterlippe. Das Hemd legte er neben sich und begann zu grinsen. Die Haare strich er sich zurück. Sie sprang auch richtig auf ihn an und bewegte sich lasziv vor dem Bildschirm. Oh das würde ein interessantes Ende nehmen.

 

Sasukes Schwanz schrie regelrecht nach Aufmerksamkeit und zuckte auffordernd. Er ließ also seine Hände an den Bund seiner Hose wandern und begann sich vor ihr auszuziehen. Erst die Hose, Schuhe und auch die Socken. Die Shorts behielt er vorerst an, weshalb sie enttäuscht seufzte. „Ey!“ Meinte sie und sah ihn schmollend an. Er konnte doch nicht blank ziehen! Sasuke sah sie unsicher an – so erotisch das auch war und so sehr er das hier wollte, er bekam grad Muffensausen.

 

Hinata merkte seine Unsicherheit und lächelte aufmunternd. „Was ist los, Sasuke?“ Dieser wich ihrem Blick aus, so dass sie sich bedeckte und aufsetzte. „Sasuke?“ Er war komisch, so kannte sie ihn nicht. Der junge Uchiha schluckte. „Ich… Kann das nicht…“ Meinte er leise, seine Haare vor seinem Gesicht. Er spannte seinen Kiefer an und schluckte. Das konnte er ihr doch nicht einfach sagen, oder? Vertraute er ihr so sehr? „Es ist okay… Mach dir bitte keinen Stress… Ich war… Voreilig…“ Er schüttelte den Kopf. Es lag immerhin an ihm.

 

Er versuchte seine Maske aufrecht zu erhalten und scheiterte kläglich bei ihrem niedlichen Blick. Gestresst fuhr sich Sasuke durch sein schwarzes Haar. „Ich… Hab keinerlei Erfahrungen…“ Gestand er. Es war kurz ruhig, sie blinzelte überrascht und legte den Kopf schief. „Du bist noch Jungfrau?“ Fragte sie dann das Offensichtliche. Er nickte und konnte nicht verhindern, dass er rot wurde. Dieses Thema war ihm so unangenehm und er hatte noch nie mit jemanden darüber gesprochen – nicht mal mit seinem Bruder oder Naruto und die beiden standen ihm immerhin sehr nahe.

 

Doch anstatt das sie ihn auslachte, wie er es gedacht hatte, lächelte sie lediglich und zuckte mit den Schultern. „Ich bin beeindruckt. Ehrlich. Respekt. Das gefällt mir sehr.“ Er sah sie überrascht an. „Was? Aber… Ist das nicht merkwürdig?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, wieso sollte es? Man muss keinen Sex haben und schon gar nicht auf Biegen und Brechen. Du bist… 25?“ – Sasuke nickte. „Ich finde das großartig. Ehrlich!“ Sie lächelte und irgendwie glaubte er ihr das sogar.

 

Sie war wirklich dieser Meinung. Man musste Sex nicht so wichtig hinstellen, wie es viele taten. Mit 12 schon Geschlechtsverkehr zu haben fand sie sowieso lächerlich – da sollte man mit Puppen und Bauklötzen spielen und nicht mit Brüsten und Schwänzen. Sie hatte ihr erstes Mal mit ihrem Freund gehabt, Itachi, und es auch nicht bereut obwohl sie nicht mehr zusammen waren. Itachi war unglaublich zärtlich gewesen und sie sich sicher. Sie fand, dass das wichtig sein sollte. Man sollte der Person vertrauen und sie lieben – das hatte sie getan. Ihr Herz und ihre Seele Itachi gegeben und dieser war vorsichtiger als mit Glas damit umgegangen. Deshalb hatte es auch nicht wehgetan, als er ihr gestanden hatte, dass er schwul war und die Beziehung beenden würde. Irgendwie hatte sie das innerhalb des halben Jahres, indem sie zusammen waren, gespürt.

 

„Behalt das trotzdem bitte für dich.“ Nuschelte Sasuke und zog sich die Wolldecke vom Sofa über seinen Körper. Hinata tat es ihm gleich und legte sich unter die Decke. „Klar, keine Sorge. Ich schweige wie ein Grab.“ Und lächelte. „Willst du kurz Duschen oder geht das?“ Sie legte den Kopf schief und er zuckte mit den Schultern. „Geht schon.“ Und lehnte sich zurück. „Ist dieser Hidan eigentlich dein Freund?“

 

Hinata lachte und schüttelte den Kopf. „Nein, nur ein guter Freund. Er ist sehr… Direkt.“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Wohl eher aggressiv.“ „Er beschützt, was ihm wichtig ist.“ Sie lächelte. Dieser  Hidan würde ihm nie sympathisch sein aber wenn er sie beschützte, war er doch ein wenig beruhigt. „Wo ist dein Freund eigentlich?“ Hinata zuckte mit den Schultern. „I don´t know!“ und lachte. „Er kommt immer erst spät nachhause. Er arbeitet viel.“ Sasuke nickte.

 

Die beiden redeten noch bis zum Glockenschlag, dann gingen sie schlafen. Mitternacht war eine gute Zeit um sich zu verabschieden. Hinata legte den Laptop weg und kuschelte sich ins Bett. Dass sie nun nackt war, interessierte sie nicht. Itachi würde es schon überleben, wenn er es überhaupt mitbekam.

 

Sasuke sah auf die Uhr, während er sein Handy weglegte. Ob er Naruto noch anrufen sollte? Der schlief bestimmt nicht. Einen kurzen Blick auf seinen Rechner bestätigte ihm dies, doch er entschied sich dagegen. Er würde Morgen bei ihm vorbeischauen. Er sollte sich seine Unterlagen noch einmal anschauen. Also stand der junge Uchiha auf, lief in die Küche und holte sich seine Energydrinks, dann ging er hoch in sein Zimmer und schmiss sich samt Lernsachen aufs Bett – irgendwann muss er dann wohl, trotz Koffeinschub, eingeschlafen sein.

 

Hinata wurde etwas unsanft aus ihrem Schlaf gerissen und dann grob geküsst. Erschrocken zuckte sie zusammen und stemmte ihre Hände gegen die Brust. Sie riss die Augen auf und starrte in rote. Die Augen wirkten bedrohlich und vor allem betrunken. Hinata drehte den Kopf weg und keuchte überrascht auf, als sie die Erektion zwischen ihren Beinen spüren konnte. Die Violetthaarige begann sich zu wehren! Fuck! Was zum Teufel war hier nur los?

 

Doch ihr Angreifer war stärker, packte ihre Handgelenke und kettete sie an die Handschellen, die dort hingen. Beugte sich über sie und begann an ihrem Hals zu knabbern. Hinata keuchte und riss an den Fesseln. Es trieb ihr die Tränen in die Augen. Der Mond fiel ins Schlafzimmer und sie erkannte die Person. Es war ihr Freund. Itachi. Sie wusste nicht, ob sie darüber noch beunruhigter sein sollte oder nicht, doch sie entspannte sich sichtlich. Itachi würde ihr nicht wehtun – hoffte sie zumindest.

 

Allerdings war dieser sturzbetrunken, dass roch sie stark. Eigentlich trank Itachi keinen Alkohol und demnach konnte er auch keinen ab. Es war also ein Fehler und er nicht mehr ganz bei Sinnen. Er küsste sich den Weg von ihrem Hals hinab zu ihren Brüsten und begann daran zu saugen. Sie stöhnte. Es war nicht so einfach, dass nicht zu genießen. Er wusste halt, wie er sie anfassen musste. Sie riss aber erneut an den Fesseln. „Itachi.“ Versuchte sie ihn irgendwie wieder zur Besinnung zu rufen.

 

Der Uchiha war immerhin schwul und Hinata deutlich weiblich! Mist. Das fühlte sich aber auch einfach zu gut an! Er küsste sich hinab, als ihre Nippel hart wurden und hinterließ eine feuchte Spur auf ihrem Körper. Sie erzitterte und stöhnte laut auf. Krallte sich in die Handschellen und öffnete die Beine bereitwillig. Für sie war es kein Problem mit Itachi zu schlafen – wenn er das doch wollte. Morgen würde sie dann fragen, was mit ihm los gewesen war und wahrscheinlich würde er es sowieso bereuen.

 

Er betrog hier immerhin seinen Freund, Deidara und der war eine extreme Diva. Größer als Itachi selber. Hinata kannte keine größere Diva als Deidara und irgendwie fand sie das ja schon niedlich, wenn die zwei sich anzickten. Deidara dann in seinen Highheels, damit er etwas an Itachis Größe drankam. Ohne hohe Schuhe wäre der Blonde nämlich zwei Köpfe kleiner. Süß, oder?

 

Erneut stöhnte sie auf und schloss die Augen. Legte den Kopf in den Nacken und hob ihre Hüfte. Er hatte es sich zwischen ihren Beinen bequem gemacht und begann sie zu lecken. Sie liebte das. Wirklich. Es war der einzige Prozess, indem sie zum Orgasmus kam – mit einem Mann.

 

Er ließ seine Zunge über ihren Kitzler wandern und drang mit zwei Fingern in sie ein. Er wusste, trotz angetrunkenem Zustand, was er hier tat und wer vor ihm lag. Itachi begann mit Stoßbewegungen und rieb seine Finger an ihrem G-Punkt, den er gar nicht lange suchen musste. Nun schrie Hinata vor Lust und presste ihren Unterleib gegen seine Finger.

 

Auch wenn ihr Denken fast weg war, so war sie sich doch sehr bewusst, dass Itachi sie grade befriedigte. Warum also tat er das? Diese Situation war schon einmal vorgekommen – da hatte… Oh sie kam mit dem Denken nicht nach. Sie stöhnte laut auf und presste sich gegen seine Finger. Das tat so verdammt gut!

 

Sie verlor den Faden ihrer Gedankenhänge. Sie versuchte sich noch zu wehren, doch es tat zu gut. Viel zu lange hatte sie keinen Mann mehr an sich dran gelassen. Sie hatte das Gefühl, dass sie etwas Wichtiges vergessen hatte. Etwas, was sein Handeln erklären und stoppen würde. Sie konnte ihre Gedanken nicht bei sich behalten, driftete immer wieder ab und gab sich ihrem, eigentlich schwulen, Ex-Freund hin.

 

Dieser nutzte das natürlich auch voll aus. Wenn sie sich ihm schon so willig gab, gut – er hatte sie auch so berührt, dass sie gar nicht anders konnte. Zudem noch frühmorgens überfallen. Das war halt echt mies aber er wollte sie jetzt haben. So tauchte er seine Zunge in ihre Vagina und begann dann über ihren G-Punkt zu reiben. Sie schrie sich die Seele aus dem Leib vor Lust.

 

Sie brauchte auch gar nicht lange, bis sie zum Orgasmus kam und sich zuckend ergoss. Itachi leckte sie selbstverständlich sauber und beugte sich dann vor. Küsste sie und drang dann mit einem Ruck tief in sie ein. Ein leises Stöhnen verließ seine Lippen und er  hielt sich an ihrer Hüfte fest, damit sie nicht direkt wegzuckte. Auch sie stöhnte, allerdings vor Überraschung und riss die Augen weit auf.

 

„Itachi!“ Als er begann, sich zu bewegen, riss sie sich von den Fesseln los und krallte ihre langen Fingernägel in seinen Rücken. Beide stöhnten laut auf und er zog sie fester auf seinen Schoß. Sie griff in sein Haar, zog ihn zu sich runter und küsste ihn. Itachi erwiderte den stürmischen Kuss und krallte sich in ihre Hüften. Da sie beide auf Schmerzen standen, gab das einen extremen Kick.

 

Sie stöhnten sich die Seelen aus dem Leib. Der Raum wurde immer stickiger und es begann nach Schweiß zu riechen. Itachi hatte sie umgedreht, Doggystyl, und biss ihr in den Nacken. Dann ritt sie ihn und kratzte ihm die Brust wund. Sie trieben es nicht einmal miteinander, nein – mehrmals. Es schien, als wären die beiden nicht mehr ganz bei Sinnen. Bei Itachi ja kein Wunder, der war betrunken und bei Hinata? Nun, sie hatte seit dem letzten Mal mit Itachi keinen Mann mehr an sich dran gelassen – sie war also ausgehungert und genoss das hier einfach.

 

Was hätte sie auch tun sollen? Ihr Denken schaltete sich beim Sex immer aus – komplett. Vor allem wenn der Sex gut war und Itachi war einfach gut. Fertig. Da gab es nichts dran zu rütteln. Bis hin zum Morgen nahmen sie sich gegenseitig. Es schien, als müsste Itachi eine Wut ablassen, die sie nicht begreifen konnte. Nicht in ihrem erregten Zustand. Als die Sonne aufging, beendeten sie die letzte Runde und ließen sich nebeneinander sinken. Beide nach Atem ringend.

 

Erst nachdem der Schwarzhaarige schlafend in ihren Armen lag, Beide sich beruhigt hatten, setzte Hinatas Denken wieder ein. Sie starrte an die Decke. Die Beiden hatten miteinander geschlafen – obwohl sie nichts füreinander fühlten. Hinata schloss die Augen und seufzte leise, während sie durch Itachis Haar strich.

 

Das letzte Mal, als das passiert war – und das war jetzt knapp ein Jahr her – da hatte Deidara ihn betrogen.

Ich habe dich betrogen, es tut mir Leid

 

Spezial: Itachi x Deidara

Story: Ich habe dich betrogen, es tut mir Leid.

Kapitel: 10

 

Eigentlich hatte der Morgen ganz normal angefangen. Er war aufgestanden, hatte sich fertig gemacht und war zur Arbeit gefahren. Hinata hatte er liegen gelassen, die war noch krank. Selbst die Arbeit war ihm ganz leicht von der Hand gegangen – was in letzter Zeit seltener so war. Vor allem, seitdem Deidara wieder weg war. Es war nicht einfach zwischen ihnen und eine Fernbeziehung wollte er auf Dauer auch nicht.

 

Er freute sich jedes Mal über die Nachrichten von seinem blonden Engel. Sie taten Itachi gut, denn es war das, was ihn glücklich machte. Er brauchte niemand Anderen – zumindest nicht für die Liebe. Sein Bruder und Hinata waren auch seine Familie. Die liebte er auch – abgöttisch.

 

Itachi lehnte sich zurück und schloss seine schwarzen Augen. Er genoss die Ruhe, die grade herrschte. Niemand lief hier hektisch umher und er konnte kurz entspannen. Er dachte an den Moment, in dem er Deidara das erste Mal gesehen hatte. Damals war dieser noch mit Sasori zusammen, aber er hatte sich direkt verknallt – Himmel, er hatte sich benommen wie ein kleines Schulmädchen.

 

Deidara war in sein Leben getreten, wie ein harter Regenschau. Seine Frohnatur und die blauen Augen hatten ihn schier umgehauen. Obwohl er tatsächlich zuerst gedacht hatte, dieser sei eine Frau.

 

Der Blonde trug Highheels, eine kurze Shorts und ein bauchfreies Oberteil. Dazu hatte er die Haare offen getragen. Rasiert und mit langen, lackierten Fingernägeln. Sogar geschminkt war er – sie kamen grad von einem Shooting. Er sollte eine Frau darstellen und Fuck – das war denen auch gelungen.

 

Itachi hatte sich komplett in seinen Augen verloren und war froh darüber, eine weitere Shorts zu tragen als gewöhnlich, denn als Deidara gelacht hatte – war er hart geworden.

 

Schande über ihn, aber das raue, tiefe Lachen von dem Blonden stand extrem im Kontrast zu seinem Äußeren und turnte Itachi ungemein an. Damals hatte er sich stark beherrschen müssen und als die Beziehung mit Sasori zu Bruch ging, war er da. Er half dem Blonden und sie verliebten sich ineinander.

 

Auch wenn es bei Deidara ein wenig gebraucht hatte aber dafür hatte Itachi richtig gekämpft. Etwas, was er selber nicht gedacht hätte es jeh zu tun aber er hatte und war glücklich. In diesem Moment konnte niemand sie trennen.

 

Itachi fuhr sich durchs Haar und lächelte. Sein Handy vibrierte und zeigte eine Nachricht von Deidara an. Wenn man so an ihn dachte. Er lachte leise und öffnete die Nachricht. „Wir müssen reden.“ – das hieß nie was gutes.

 

Ein Schauer ging durch Itachis Körper und er wählte die Nummer durch. Deidara ließ sich etwas Zeit, ehe er dranging. Der Schwarzhaarige schluckte. „Ist… Alles in Ordnung?“ Deidara schwieg und das machte Itachi Angst.

 

Bilder von vor ein paar Monaten tauchten vor seinem inneren Auge auf. Bilder, in denen er Deidara mit Sasori in Flagranti erwischt hatte. Das hatte ihn schon ziemlich getroffen, doch der Blonde hatte sich für ihn entschieden. Vielleicht war er auch zu gutherzig gewesen, aber er konnte dem Blonden nicht böse sein. Er hatte ihm verziehen.

 

Deidara schluchzte leise und etwas in Itachi zerbrach. Er wusste, was kommen würde – er hatte es ihm Gefühl. „Itachi… Ich… Es tut mir Leid… Ich… Sasori… Wir…“ Der Uchiha schloss die Augen und versuchte ruhig zu atmen, nicht zu verkrampfen.

 

Das alles am Handy war wirklich makaber. „… Ich habe dich betrogen…“ Hauchte er und Itachi ballte seine Hände zu Fäusten. Er zitterte und legte dann einfach auf. Als nächstes küsste sein Handy die Wand und zersprang in tausend Teilen. Er fluchte laut auf und fegte alles, was auf dem Tisch war, hinunter.

 

Dann stand er auf, griff seine Jacke und stürmte aus seinem Büro. Das war zu viel. Viel zu viel. Nicht schon wieder! Damit konnte er nicht umgehen – das es erneut Sasori sein musste… Warum nur?

 

Es brach ihm das Herz und nahm ihm die Luft zum Atmen. Das, was er nun tat, war sich zu betrinken. Schnell war er in seiner Lieblingsbar und bestellte sich einen Kurzen nach dem anderen – solange, bis er vollends betrunken war. Das Leben war scheiße und die Liebe ein Arschloch.

 

Er musste bitter auflachen, da er sich an einen Spruch erinnerte. Liebe = Leider Immer Eine Bittere Enttäuschung. Oh, wie Recht die Person damit hatte. Er verschwand erst, als es bereits dunkle Nacht war. Die Bar lag nicht weit von seinem Zuhause und bis dahin schaffte er es grade noch.

 

Er musste die Wut loswerden – irgendwie! Er würde sonst platzten und als er Hinata, wie auf dem Präsentierteller sah, konnte er nicht anders. Sein Schwanz zuckte und er fiel über sie her. Nahm sich, was er doch seit Wochen vermisste und dringend brauchte. Dass er ihr dabei wehtat, war ihm nicht so klar. Er genoss es. Die komplette Macht über sie zu haben und das sie sich nicht wehren konnte. ER war hier der King. ER war ein Uchiha! – Doch am nächsten Tag bereute er bereits. So ging es nicht weiter. Vorerst meldete er sich nicht mehr bei dem Blonden, dass konnte er einfach nicht. Viel zu sehr tat das weh.

 

Kurzerhand entschloss er sich, früher zu seinem Bruder zu kommen. Dieser würde ihn sicher gut ablenken und nichts dagegen haben. Hinata war zwar süß, doch nicht die passende Ablenkung. Als er sich zwei Tage später ein neues Handy kaufte, hatte er über Hundert Nachrichten von Deidara – doch er ignorierte ihn. Er wollte weder die Entschuldigungen noch die Erklärungen hören. Das was er getan hatte, war nicht zu entschuldigen. Nie wieder!

Der Abend und die Autofahrt

 

Spezial: Madara x Naruto

Story: Der Abend vor dem Unfall + die Autofahrt

Kapitel: 10

 

Naruto war wirklich aufgeregt, lief in seinem Zimmer auf und ab und suchte jetzt bestimmt schon seit einer Stunde, die Klarmotten die er anziehen würde. Irgendwann stand dann seine Mutter an der Tür und schüttelte lachend den Kopf. „Naruto, was tust du da?“ „Ich such meine Klarmotten.“ Und lachte nervös auf. Er sah sie an und rieb sich über den Nacken.

 

„Für dein Date?“ Er nickte. Date – als ob. Sie würden heute Sex haben, da war er sich sicher. Er war frisch rasiert und seine Haare waren auch gestylt. Eine enge, tiefsitzende Jeans – doch mehr trug er noch nicht. Seine Mutter lächelte liebevoll und besah sich die Auswahl an, die er getroffen hatte.

 

Hemden in den verschiedensten Farben. Sie kicherte und gab ihm das Orange. „Bleib so wie du bist.“ Dann ging sie wieder. Seine Mutter war toll, wirklich aber halfen tat das nicht. Er fühlte sich darin gar nicht so wohl, wie er sollte. Gut. Dann eben anders.

 

Die schwarze Jeans blieb, dann griff er erneut in seinen Schrank und holte ein altes, verwaschenes graues Hemd raus. Darunter ein weißes Muskelshirt. Die Ärmel hochgekrempelt, dazu Ketten und Armbänder. Chucks an den Füßen, ehe er sich zufrieden betrachtete. Schon besser – definitiv. Dann griff er nach seinem Handy, seinem Geldbeutel und schulterte die Tasche. So verließ er mit ziemlich guter Laune das Haus und stieg in das Taxi ein.

 

Eine Stunde später stand er dann bei Madara vor der Tür und klingelte. Hibbelig, wie er war, sprang er von einem Bein aufs nächste. Der Uchiha brauchte etwas um an die Tür zu kommen, doch als er endlich öffnete, blinzelte Naruto. Er leckte sich über die Lippen. „Heiß.“ Entfuhr es ihm und der Dunkelhaarige lachte rau auf. Ließ den Jüngeren rein.

 

Madara war, wie immer eigentlich, in schwarz gekleidet – na ja, fast. Sein Hemd war tiefrot und stand dem Älteren verdammt gut. Als die Tür ins Schloss gefallen war, drehte er Naruto zu sich rum und presste diesen gegen eben jene Tür. „Du bist spät.“ Und dann spürte Naruto die rauen, harten Lippen auf seinen eigenen und stöhnte ungehalten in den Kuss hinein.

 

Er schloss die Augen, schlang die Arme um seinen Hals und gab sich dem Uchiha voll hin. Hier fühlte er sich wohl und geborgen. Madara ließ seine Finger an seinen Seiten entlang streichen, was Naruto ein leises Keuchen entlockte, ehe die schlanken Finger auf seiner Hüfte ruhen blieben. Dort vorsichtig über die Hüftknochen krauelten.

 

Naruto wurde ganz anders. Er bekam eine unheimliche Gänsehaut und sein Körper sprang direkt auf die Berührungen an. Mit der Zeit hatte er gelernt, dass es ihm nicht peinlich sein musste, nahezu immer einen Ständer zu haben, wenn die beiden sich sahen. Madara brauchte ihn nur anzusehen und Naruto war Wachs in seinen Händen.

 

Madara schmeckte nach Pfefferminze und Rauch. Eine wirklich komische Mischung, doch auf Naruto wirkte sie berauschend. Seine Finger krallten sich in das lange Haar und zogen diesem den gemachten Zopf raus. Der Uchiha ließ ein Murren hören, immerhin hatte er eine Weile dafür gebraucht, den so zu binden aber anscheinend gefielen Naruto die offenen Haare besser.

 

Er sah dann immer ein wenig zerzaust aus, aber gut. Sie lösten sich voneinander und Madara funkelte ihn mit den roten Augen an. Löste sich, griff nach dessen Tasche und brachte sie ins Schlafzimmer. Naruto währenddessen ließ sich auf dessen Sofa nieder und seufzte entspannt auf. Er sah sich um. Er war noch nie hier gewesen und doch, es war wirklich schick.

 

Naruto zuckte leicht zusammen, als sich zwei Arme um seine Schulter schlangen und er einen Kuss auf die Wange aufgedrückt bekam. Er musste direkt lächeln und drehte den Kopf. „Wie war die Uni?“ „War ganz in Ordnung.“ Er setzte sich neben ihn und sie unterhielten sich ein wenig. Der Blonde dabei immer an Madaras Brust gelehnt.

 

Als Anwalt, Drogenboss der Unterwelt, Clubbesitzer und Oberhaupt der Uchihas war es ihm viel zu selten vergönnt, Schwäche zu zeigen oder gar zuzulassen. Umso glücklicher war er, dass sie heute bei ihm waren und endlich mal Zeit für sich hatten. Er krauelte den Blonden im Haar und hielt die Augen geschlossen. Lauschte seinen Erzählungen.

 

Als er irgendwann aufhörte, öffnete der Uchiha seine Augen wieder und sah ihn verwundert an. Naruto lächelte liebevoll und sah zu ihm hoch. Fragend legte er den Kopf schief. „Du siehst schön aus, wenn du so entspannt bist.“ Madara lächelte. „Danke schön.“ Beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf, den Naruto nur zu gerne erwiderte.

 

Sie waren frisch verliebt und ja, total albern, aber er brauchte das hier. Auch ein Uchiha brauchte Zuneigung. Selbst sein Bruder, Fugaku, war kein Arschloch, wenn er mit seiner Frau allein war. Das sah aber einfach niemand – wobei, wenn er Kinder hätte, würden die das zumindest auch zu sehen bekommen. Aber er fand ja selber, dass bei denen ziemlich was schief gelaufen war. Itachi in Deutschland, Sasuke alleine in einer seiner Wohnungen – gut war das für die beiden Brüder sicherlich nicht.

 

Der Uchiha zuckte allerdings leicht zusammen, als Naruto ihm in die Wange piekte. „Hey! Nicht so böse gucken! Woran denkst du schon wieder?“ Madara lachte leise und schnappte nach den Fingern. Naruto blinzelte, als seine Hände gepackt wurden und Madara sich seine Fingern in den Mund schob – daran saugte. Ein wenig perplex und fasziniert beobachtete er das. Das Gefühl von abgeleckten Fingern war… Erregend.

 

Naruto keuchte leise und wurde rot, während Madara seine Finger wieder freigab und dafür den Mund des Blonden missbrauchte. Er brummte zufrieden, als er die Erregung an seinem Bein spürte. Es war eine Bestätigung für Madara. Naruto war scharf auf ihn und genau das brauchte er. Er ließ eine Hand an seinem Rücken runter zu seinem Hintern wandern und schlug einmal kräftig drauf.

 

Der Blonde stöhnte kehlig gegen seinen Hals, da er sich vor Schreck gelöst hatte und presste seine Hüfte gegen sein Bein. Rieb sich selber an ihm. Madara ließ das natürlich nicht kalt – auch er war schon ziemlich erregt. Er griff erneut nach Narutos Hand und ließ sie in seine Hose wandern. Er sollte spüren, was der Blonde mit ihm tat.

 

„Du machst mich wahnsinnig.“ Schnurrte der Ältere ihm ins Ohr und Naruto stöhnte erneut. Seine Hand zuckte, ehe er anfing zu massieren. Zuerst musste er den Impuls unterdrücken, die Hand wieder raus zu ziehen. Es klappte ganz gut. Naruto wurde allerdings immer nervöser. Sie gingen heute weiter als sonst. Es war sein erstes Mal, dass er den Schwanz des anderen in der Hand gehabt hatte.

 

Madaras Männlichkeit war groß – sehr groß sogar. Naruto schluckte und zog die Hand dann doch wieder raus. Madara lachte und wuschelte ihm durchs Haar. „Ganz ruhig. Ich zwinge dich zu nichts.“ Das wusste Naruto – allerdings zwang er sich selber. Er atmete tief ein und aus. Er wollte endlich mit Madara schlafen!

 

Dieser schob ihn leicht von sich und küsste ihn erneut leidenschaftlich. „Ich komme gleich wieder.“ Dann stand er auf und verschwand in sein Schlafzimmer. Naruto ließ sich zurücksinken und erzitterte. Verdammt! Er musste sich beruhigen! Ein Seufzen verließ seine Lippe, ehe er in die Küche ging um sich etwas zu trinken zu holen.

 

Sein Blick blieb auf dem Küchentisch hängen. Dort lagen Unmengen an Tütchen mit bunten Pillen drin. Naruto war nicht dumm – dass waren Drogen. Er verzog das Gesicht. Das gefiel ihm nicht. Allerdings wusste er auch, dass sie ihn locker machen würde. Im Kühlschrank hatte er eine Wodkaflasche gesehen. Kurz sah er noch Mal auf den Flur, dann nahm er sich die Flasche und öffnete die Packungen.

 

Er mixte sich einen kleinen Cocktail der Pillen und schluckte sie nacheinander. Dazu trank er mehrere, große Schlücke von dem Alkohol. Er blinzelte und setzte sich dann wieder auf das Sofa – es dauerte nur ein paar Sekunden, dann war er voll drauf. Alles um ihn herum flatterte und wurde bunt. Er begann zu lachen und kringelte sich auf dem Boden. Dass er dabei den teuren Glastisch geschrottet hatte, bekam er nicht mit.

 

Das Madara besorgt zu ihm sah, auch nicht. Eigentlich bekam er gar nichts mehr so richtig mit. Er küsste Madara die Seele aus dem Leib und drückte diesen auf das Sofa. Setzte sich auf seine Hüfte und rieb sich an ihm. Er war schon wieder erregt und Madara schien das auch zu gefallen. Er stöhnte zumindest und das wollte Naruto hören.

 

„Naruto… Warte…“ Madara schmeckte den Alkohol. War er in der Küche gewesen? Oh Gott! Er hielt den Blonden an den Oberarmen fest und schob ihn zurück. Sah ihm in die Augen. Mist! Der war zugedröhnt. Er hatte sich an seinen Drogen vergriffen. Madara wusste nicht, ob er sauer oder belustigt sein sollte – egal was, sie mussten ins Krankenhaus. Wer weiß, was der alles genommen hatte.

 

Er versuchte mit ihm aufzustehen, was nicht so einfach war, da dieser vor ihm in die Knie ging und sein Gesicht in seinen Schritt presste. Madara entglitt ein Stöhnen und er zuckte. Mist! Der Junge machte es ihm nicht grade einfach. „Ich Liebe Dich.“ Brummte dieser gegen seinen Schritt und es jagte dem Uchiha tausend Schauer über den Rücken. Er wollte das hier nicht genießen aber es ging nicht anders.

 

Das ganze wurde aber nicht lustiger, eher schlimmer, da sich Naruto kurz darauf erbrach. Widerlich! Madara verzog das Gesicht und schaffte es doch, ihn irgendwie ins Auto zu bekommen. Nun war er allerdings sauer. Ein Blick auf die Drogen verriet auch, dass er von allem etwas genommen hatte – das könnte tödlich enden! Wie dumm konnte man sein?

 

Er startete also den Motor, während Naruto jammerte und den Eimer auf dem Schoß hatte. „Wenn du mein Auto versaust, reiß ich dir die Eier ab!“ Knurrte er als Warnung. Er machte sich Sorgen. Wirklich konzentrieren konnte er sich auf die Straße aber nicht, denn irgendwann stellte Naruto den Eimer auf den Boden und beugte sich zu ihm. Griff ihm ungeniert in den Schritt.

 

Madara stöhnte leise auf und presste seine Beine zusammen, versuchte die Hand von dort weg zu schieben und knurrte dunkel auf. „Lass das!“ Doch Naruto kicherte nur und ließ sich nicht beirren – erregte ihn erneut. Sein Körper verriet ihn, denn ihm gefiel das halt. Madara krallte sich ins Lenkrad und schnaubte leise.

 

Zuckte zusammen, als dieser ihm die Hose öffnete und seinen Schwanz rausholte. „Stop! Naru~“ Er stöhnte laut auf und lehnte sich zurück. Seine Augen etwas geweitet. Sofort griff er dem Blonden mit einer Hand ins Haar. Fuck! Naruto ließ sich nicht beirren und begann, Auf und Abbewegungen zu machen und nuckelte sich regelrecht fest am Schwanz seines Freundes.

 

Madara zischte die Luft aus den Lungen und schluckte trocken. Narutos Zunge an seinem Schwanz war unglaublich berauschend und er war talentiert – wirklich! Er konnte nicht anders, er führte den Jüngeren ein wenig. Blowjob im Auto – Himmel! Madara stöhnte laut auf und versuchte die Augen offen zu halten. Das war wirklich gefährlich!

 

Narutos Zähne kratzten an dem so empfindlichen Fleisch, der Eichel. Eine Hand ließ er tiefer gleiten, so dass Madara die Hüfte anhob, und krauelte ihm dann die Eier. Massierte den Strang und direkt zwischen den Hoden. Ein Schauer ging durch den Körper des Fahrers und sein Schwanz zuckte erfreut. Das hier machte ihn unglaublich scharf!

 

Ein tiefes Brummen verließ seine Lippen und er stoppte an einer roten Ampel. Er strich Naruto durchs Haar und schloss kurz die Augen. „Ich liebe dich auch.“ Meinte er leise und kam dann zuckend, laut stöhnend in seinem Mund. Fuck! Das war der beste Blowjob in seinem Leben gewesen – und er hatte schon viele bekommen.

 

Dafür, das Naruto so unerfahren war, war es verdammt gut. Wahrscheinlich hatte er viel gelesen, vorher. Naruto löste sich, sah hoch und lächelte liebevoll. Genoss das Kaulen. Madara seufzte tief. „Baka!“ Als es hinter ihm Hupte, fuhr er weiter. Naruto lachte und drückte ihm einen Kuss auf, den Madara nur zu gerne erwiderte – dann krachte es und alles ging ganz schnell.

 

Das Auto wurde herumgerissen, es schellte laut und irgendwo hörte er es widerlich knacken. Aus Reflex griff er um Narutos Körper und presste diesen an sich, doch der Blonde stöhnte nur gepeinigt auf. Was war passiert? Es knallte erneut. Sein Kopf wurde herumgerissen. Es wurde ganz hell um ihn, dann flog er. Shit! Hart kam er auf dem Boden auf, stöhnte leise und zuckte zusammen, als erneut etwas knackte.

 

Er hörte Naruto schluchzen und jammern. Er hatte ihn losgelassen. Ein Ruck ging durch seinen Körper. Er sah auf. Was? Sein Auto – es war Schrott. Klebte an einem Baum. Der LKW ebenfalls und… Naruto war eingeklemmt. Sein Oberkörper ragte aus der Frontscheibe, der Rest… Madara wurde schlecht. Das war… Schrecklich!

 

Er hörte die Sirenen, sah auf. Das Krankenhaus konnte er bereits sehen – das war ein schlechter Scherz oder? Er rappelte sich auf, lief zu Naruto rüber. Er schwankte, denn seine Beine wollten ihn nicht tragen. Zittrig blieb er bei ihm stehen, nahm sein Gesicht und zwang ihn, ihn anzusehen. „Shhht… Ich bin hier… Alles wird gut…“ Hauchte er und küsste ihn vorsichtig.

 

Sie mussten den Wagen aufbrechen, dann holten sie Naruto da raus. Er wurde direkt ins Krankenhaus gefahren. Hoffentlich war nichts Schlimmeres passiert! Er glaubte nicht an Gott, doch jetzt fing er an zu beten. Er liebte diesen Jungen! Das durfte einfach nicht passieren. Auch er wurde ins Krankenhaus gebracht und untersucht. Natürlich hatte er nichts abbekommen, außer ein paar Schürfwunden. Fahrer bekamen nie irgendwas ab – die Welt war ungerecht. Er zitterte am ganzen Körper, war nicht mehr ansprechbar. Die Polizei fuhr los um seinem Neffen Bescheid zu sagen – er hatte es verlangt. Und auch zu Narutos Eltern sollten sie fahren.

 

Dann wartete er, bis Sasuke hier war. Dieser sah nicht weniger verstört aus, als er – wobei, nein. Beurteilen konnte er das grade nicht. Sie bangten also zusammen um das Leben ihres geliebten Menschen. Madara starb innerlich – wenn Naruto nicht mehr wäre, dass würde er nicht… Das konnte er einfach nicht hinnehmen!

Rosenkrieg

~Babe, wir waren doch so verliebt. Doch jetzt herrscht hier ein Rosenkrieg~

 

Prüfungen.

 

Sasuke hatte gelernt, die ganze Nacht durch, war dementsprechend auch gereizt. Mit Energy voll gepumpt ging es ihm auch mehr schlecht als recht. Kopfschmerzen und Übelkeit, doch er schlug sich gut durch seine Aufgaben. Er konnte das, was abgefragt wurde und darüber war er ganz froh.

 

Naruto war krankgeschrieben und durfte seine Prüfungen nachholen. Er stand ständig mit ihm über WhatsApp in Kontakt. Natürlich klagte Naruto ihm sein Leid. Er fand es scheiße, zuhause rum zu sitzen. Der Blonde war aber auch ein Quälgeist. Sasuke versprach ihm, nach dem Unterricht direkt zu ihm zu kommen.

 

Mit Madara redete er nicht mehr und hatte sich vorerst Urlaub genommen. Vor allem zwar, um zu lernen aber eben auch, um ihm nicht an die Gurgel zu springen.

 

Aber erstmal hieß es, den Tag rum zu bekommen und die Teste über sich ergehen zu lassen. Paragraphen hier, Gesetze da. Zum Mittag rauchte sein Kopf so sehr, dass er sich einen ruhigen Platz suchte und sich etwas in die Sonne draußen setzte. Müde winkelte er die Beine an und griff nach seinem Handy. Von Naruto 10 Nachrichten – er rollte die Augen. Von Hinata 2 – er lächelte.

 

„Hey Großer, wie geht’s dir? Was machst du?“

 

Sasuke rieb sich über den Nacken und schrieb direkt zurück. Naruto wurde erstmal ignoriert.

 

„Hey Prinzessin. Mein Kopf explodiert gleich vor lauter Gesetzen und wie geht’s dir? Und ich sitz auf dem Unigelände und chill, wir haben Pause. Du?“

 

Dann steckte er das Handy weg und schloss die Augen, nur, um sie sofort wieder aufzuschlagen und leise zu knurren. Lange Haare im hellen Rosa und grüne Augen. Sakura. Er sah sie kühl an und zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte sich auf seinen Schoß niedergelassen. Schon ziemlich dreist. „Sasuke-Schatz!“ Sie zog seinen Namen ekelhaft in die Länge.

 

Sasukes Augenbraue zuckte gefährlich. „Was willst du, Sakura?“ Sie fiepte leise und nahm seine Hand, die immer noch verbunden war. „Was hast du gemacht?“ Er würde nicht antworten. Das war er ihr nicht schuldig. Stattdessen schnaubte er nur und entzog sich ihren Fingern. Sie sah enttäuscht aus.

 

„Hättest du die Güte, von meinem Schoß zu gehen?“ Als ob. Es war vergebens – hätte er sich doch denken können. Das Unigelände war groß, weshalb er eigentlich alle seiner alten Klassenkameraden erneut an der Backe hatte – trotz einem Jahr im Ausland. Der Schwarzhaarige seufzte genervt auf, als sie sich ankuschelte. „Aber Sasu-Schatz! Du hast doch gesagt, du gehst mit mir aus. Heute. Hast du das etwa wieder vergessen?“ und kicherte glücklich vor sich hin.

 

Er hatte was? Seine Augenbraue zuckte gefährlich. Naruto. Was hatte er angestellt? Seine Hände zitterten, als er zu seinem Handy griff – umständlich, da Sakura nicht gewillt war, ihn loszulassen. Ein fieses Schnauben verließ seine Lippen. Naruto hatte ihn tatsächlich vorgewarnt und sich entschuldigt. Ein Screenshoot dabei, sie hatte wohl etwas falsch verstanden. Sasuke rieb sich die Nasenwurzel.

 

„Sakura, steh auf!“ Als sie immer noch nicht wollte, schob er sie einfach von sich und stand auf. Klopfte sich den Staub von der Jeans und sah auf sie runter. Sie war immer noch n guten Kopf kleiner als er. Er rieb sich über den Nacken und versuchte zu Lächeln. „Ich hol dich heute Abend ab, aber bis dahin sehen wir uns nicht und sprechen auch nicht, klar? Zieh dir was Schickes an.“ Dann drehte er sich um und ging – sie kreischte glücklich auf und er rieb sich die Ohren.

 

Warum er jetzt mit ihr ausging? Würde er? Natürlich nicht. Er steckte seine Hände in die Hosentasche und grinste diabolisch. Das durfte Naruto schön selber ausmahlen, egal wie aber er würde dafür Sorgen. Kurz darauf klingelte auch sein Handy und er ging dran.

 

„War sie schon bei dir?“ Fragte der Blonde vorsichtig. Sasuke brummte leise. „Das biegst du wieder Grade, klar?“ Er hörte Naruto leise Lachen, doch er stimmte dem zu. „Und, wie sind die Klausuren?“ Sasuke stöhnte genervt auf. „Anstrengend! Was macht dein Brustkorb?“ „Geht schon. Ich kann mich bewegen.“ Sasuke nickte und tippte auf seinem Handy rum.

 

Hinata hatte zurück geschrieben.

 

„Mir geht’s auch gut. Ja, wir haben auch Prüfungen und das nervt ganz schön. Wir haben jetzt Pause und ich geh mit meinen Leuten was essen. Dir noch viel Spaß :) Teln wir heute Abend?“

 

„SASUKE!“ Vor Schreck ließ dieser das Handy fallen, was klappernd auf dem Boden aufschlug und fluchte dann leise. Er hob es hoch. „WAS?“ Knurrte er angepisst ins Handy. Naruto lachte. „Du kannst gleich noch mit deiner Frau texten, kümmere dich erstmal um mich!“ Beschwerte er sich, doch ernst war das nicht gemeint.

 

Sasuke räusperte sich verlegen, schrieb Hinata kurz zurück und widmete sich dann Naruto. „Baka!“ Doch der Blonde lachte nur. Sasuke schob grummelnd die Hände in die Hosentaschen und zog sich die Kopfhörer in die Ohren. „Die hat dir ja ganz schön den Kopf verdreht – ich erkenne dich gar nicht wieder!“ „Ach halt die Klappe!“

 

Hatte Naruto Recht? War er… Verliebt? Sasuke schüttelte den Kopf. Unmöglich! So fühlte sich das nicht an! Dann redeten sie über andere Themen, denn irgendwie fand der Uchiha das sehr unpassend. Immerhin hatte Madara Schluss gemacht und dann sollte er mit Naruto über Liebe reden? Ne, vielleicht wenn es seinem besten Freund wieder gut ging – aber nicht jetzt. Das schien ihm einfach zu unpassend.

 

Dann ging es weiter mit den Prüfungen und erst nach dem Unterricht bekam Sasuke auch den Kopf wieder frei – zumindest ein bisschen. Als sein Handy erneut klingelte, zuckte er regelrecht zusammen. Er griff nach seinem Handy und sah auf das Display. Itachi. Er zog überrascht eine Augenbraue hoch und ging ran. „Hai?“ Sein Bruder rief selten an und wenn, dann schon gar nicht direkt nach dem Unterricht – außer es war etwas passiert.

 

„Hey Kleiner… Wie geht’s dir?“ Oh, das bedeutete nichts Gutes. „Was ist passiert?“ Natürlich ignorierte er die Frage. Itachi wollte nicht wissen wie es ihm ging, na ja – vielleicht doch aber nicht jetzt. Er hörte seinen älteren Bruder tief seufzen, seine Stimmlage veränderte sich. Sie wurde brüchiger. „Ich komme schon etwas früher... Wenn das für dich in Ordnung geht…?“ „Klar…“ Meinte er dann und biss sich auf die Unterlippe.

 

Irgendwas stimmte mit Itachi nicht. Sasuke hatte sich auf eine Bank an der Schule gesetzt und lehnte sich zurück. Er wollte Itachi seine ganze Aufmerksamkeit schenken. „Wann denn?“ „Diese Woche noch.“ Das ging für Sasuke natürlich in Ordnung. „Was ist mit deinen Prüfungen?“ Itachi lachte bitter auf. „Die hab ich schon fertig.“ „Und mit deiner Freundin?“ „Die kommt nach.“ Es hatte also nichts mit ihr zu tun. „Hat sie… Mist gebaut?“ „Nein, alles gut. Es liegt nicht an ihr. Ich erzähl es dir aber, wenn ich bei dir bin.“ Sasuke nickte.

 

„Und wie geht’s dir jetzt?“ Sasuke seufzte und zuckte mit den Schultern, was Itachi aber nicht sehen konnte. „Naja… Naruto hatte einen Autounfall und ich…“ Er sprach da gar nicht gerne drüber. „Einen Nervenzusammenbruch, ich weiß. Madara hat mich vorhin angerufen.“ Der jüngere Uchiha knurrte leise. „Ich schwöre, ich bring ihn um! Er ist Schuld, dass es Naruto so schlecht geht und überhaupt! Er ist einfach an allem Schuld! Macht mit Naruto Schluss, obwohl die Drogen bei ihm rum lagen!“ Sasuke redete sich in Rage. Er war so wütend auf seinen Onkel und konnte ihn einfach nicht verstehen. Sein Verhalten nicht nachvollziehen.

 

„Was? Moment! Sasuke Stop! Madara ist mit… Naruto zusammen?“ Irgendwie klang Itachi merkwürdig. Sasuke räusperte sich. „War… Er hat Schluss gemacht…“ Itachi brummte leise. „Erzähl mir alles.“ Der Jüngere seufzte. Eigentlich wollte er sich da nicht einmischen aber er musste mit jemanden darüber reden also begann er.

 

„Naruto hat mir vor ein paar Tagen erzählt, dass er schwul sei  - dann dachte ich erst, er würde vielleicht auf mich stehen, was er verneint hat. Meinte aber, es wäre trotzdem ein Uchiha. Dann hab ich nachgefragt. Madara – irgendwie fand ich das sehr merkwürdig, denn ich hab Madara ja des Öfteren bei was-auch-immer in seinem Büro gehört.“ Itachi lachte. „Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber anscheinend wollten die beiden miteinander schlafen. Naruto war wohl so aufgeregt, dass er Alkohol getrunken und die Drogen, die auf dem Tisch lagen, genommen hat. Madara wollte ihn ins Krankenhaus fahren und dabei haben sie dann einen Unfall gehabt.“

 

„Er hat ihm einen geblasen und das hat Madara zu sehr abgelenkt.“ Meinte Itachi dann und Sasuke verschluckte sich an seinem Getränk. „Was? Woher weißt du das?“ „Unser Onkel hat die Story etwas anders erzählt, dass es ein Mädchen und nicht Naruto war aber ich zähl da jetzt mal eins und eins zusammen.“ Und lachte wieder. Sasuke schnaubte. Trottel! „Deswegen hat Naruto auch gebrochene Rippen, weil das Armaturenbrett in den Wagen gedrückt wurde. Er hat Madara sozusagen beschützt.“

 

„Und warum macht er dann Schluss?“ Das verstand Sasuke so gar nicht. Itachi seufzte. „Weil er ein verdammt schlechtes Gewissen hat. Sasuke, Versuch dich in seine Situation rein zu versetzen. Du willst Sex mit deiner Liebsten haben, die noch Jungfrau ist und weil sie so nervös ist, trinkt sie. Findet deine Drogen und dröhnt sich damit zu – alles nur, um dir zu gefallen.“ Sasuke erschauderte. Das würde ihm gar nicht gefallen. „Und dann, als du das checkst, mit ihr ins Krankenhaus fährst damit ihr nichts passiert, weil du ja weißt was deine Drogen alles anrichten können und mit Alkohol zusammen tödlich enden. Sie dir dann im volltrunkenem Zustand einen bläst und du, weil ihr vorher schon rumgemacht habt, hart bist – wahrscheinlich auch noch angetrunken – du wehrst dich nicht. Du kannst nicht und versuchst es doch zu genießen und dann… verlierst du die Kontrolle über den Wagen, weil euch ein anderes Auto rein fährt. Wer Schuld hat, sei mal dahingestellt aber sie bricht sich sämtliche Knochen, weil sie dich beschützt hat… Meinst du nicht, du würdest aus Schuldgefühlen auch Schluss machen?“

 

Sasuke atmete tief durch und erschauderte. Eine Gänsehaut zog sich über seinen Rücken und blieb auch. Seine Härchen stellten sich auf und er schloss die Augen, was zur Folge hatte, dass ihm schlecht wurde. Er würgte leicht und schüttelte sich. „Doch… Wahrscheinlich schon…“ Von der Seite hatte er das ganze noch gar nicht betrachtet.

 

Er musste mit Naruto reden und mit Madara. Sie litten ja beide darunter. Egal ob er das versprochen hatte oder nicht – er würde sich einmischen. Hierbei war er sich nämlich sicher, dass er keinen Fehler damit beging. Es dauerte noch eine Weile, bis er wieder normal mit seinem Bruder reden konnte. Gott sei Dank war keiner mehr an der Schule, der ihn hätte sehen können.

 

„Sag mal… Kommst du damit denn klar, dass Naruto schwul ist?“ Sasuke ging nun doch nachhause. „Klar, wieso sollte ich nicht?“ Irgendwie klar Itachi schon wieder komisch. „Das ändert doch nichts an seinem Charakter oder der Freundschaft zwischen uns.“ Selbst wenn Naruto sich in ihn verliebt hätte, hätten sie eine Lösung dafür gefunden – irgendwie. Er hatte jedenfalls nichts gegen Schwule. „Warum fragst du?“ Er legte den Kopf schief, während er die Haustür aufschloss und seine Tasche aufs Sofa abstellte. Die Schuhe auszog und in die Küche ging.

 

Er hörte Itachi erleichtert aufatmen und hörte dann ganz deutlich, dass dieser lächelte. „Ach… Nur so…“ Sasuke hob eine Augenbraue und räusperte sich. Lehnte sich gegen die Theke. Er würde sich gleich etwas bestellen, sein Kühlschrank war nämlich leer. Erstmal öffnete er noch eine Dose Energy und trank sie. Egal wie scheiße es ihm ging, mit oder ohne Energy, er konnte davon nicht genug bekommen. Er wusste, dass er süchtig nach dem Zeug war aber irgendein Laster musste der Mensch doch haben, oder? Er trank und rauchte schon nicht… Normalerweise.

 

„Nur so? Klingt fast so, als wolltest du testen, wie ich reagiere.“ Er ging ins Wohnzimmer. Itachi lachte etwas nervös auf. „Vielleicht?“ Sasuke schmiss sich aufs Sofa und grinste leicht. „Du bist schwul?!“ In dem Moment, in dem er das ausgesprochen hatte, spürte er wie sein Herz kräftig gegen seine Brust schlug. Seine Kehle trocken wurde. Die Vorstellung, sein eigener Bruder könnte schwul sein, war schon irgendwie komisch. Der jüngere Uchiha biss sich auf die Unterlippe, als sein Bruder nicht direkt antwortete.

 

„Itachi?“ Fragte dieser vorsichtig. Das er damit direkt ins Schwarz getroffen hatte, wurde ihm erst richtig bewusst, als er Itachi etwas entsetzt Husten hörte. So, als ob er das nicht glauben konnte, dass er so leicht zu durchschauen war. Sasuke schloss die Augen und atmete tief ein und aus. „Wäre das denn… Schlimm?“ Sasuke lachte leise und schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht! Itachi, du bist mein Bruder. Ich liebe dich, völlig egal, ob du schwul, hetero, bi oder lesbisch wärst!“

 

Nun lachte auch Itachi und schien sich zu entspannen. „Lesbisch, das klingt doch gut!“ „Auf jeden!“ Sie lachten beide. Was hatte Itachi auch erwartet? Das er total angeekelt sein würde? Auch wenn Sasuke nicht so mit Gefühlen um sich warf, so liebte er seinen Bruder abgöttisch.

 

Itachi hingegen fiel ein Stein vom Herzen. Er war so schockiert gewesen, als Sasuke nur geraten hatte. Seine Angst, seinen jüngeren Bruder zu verlieren war einfach unglaublich groß. Der Ältere lag in seinem Bett und wartete auf Hinata. Er musste sich bei ihr entschuldigen und das dringend. Als er aufgewacht war, war er allein gewesen und konnte sich einfach an alles erinnern. Es war ihm eiskalt den Rücken runter gelaufen und er hatte sich übergeben müssen.

 

So ein schlechtes Gewissen hatte er selten gehabt. Er hoffte einfach, dass er ihr nicht wehgetan hatte. Natürlich hatte er sich auch seinen Körper angeschaut und demzufolge musste die Nacht echt heiß geworden sein. Er sah so verdammt geschunden aus, mit den ganzen Kratz und Bisspuren. Hinata würde nicht viel anders aussehen, dessen war sich Itachi bewusst. Die Handschellen, die am Bett baumelte, waren offen gewesen. Er schluckte, anscheinend hatte er seine masochistische Seite an ihr ausgelassen.

 

„Wie ist das eigentlich dann mit deiner Freundin?“ Itachi lachte. „Die gibt es wirklich, allerdings ist sie mehr eine beste Freundin.“ Sasuke nickte. „Du lernst sie trotzdem kennen, sie ist gebürtige Japanerin und kommt mit mir zurück.“ „Alles klar.“ Meinte er dann und ließ sich aufs Bett fallen. Streckte sich und schloss die Augen. Er musste gleich noch zu Naruto, also durfte er nicht einschlafen.

 

„Und wer hat dir wehgetan?“ Sprach er dann doch das Thema von vorhin an. Diesmal seufzte Itachi unglücklich. „Er heißt Deidara und er hat mich… Zum wiederholten Male betrogen…“ Murmelte er. Er war ja jetzt schon eine ganze Weile schwul, schon vor dem Unfall, irgendwie. Hier in Deutschland hat er es dann aber erst richtig gemerkt und als Deidara zu Besuch war, dass dann auch akzeptiert. Die beiden waren also fast schon 2 Jahre zusammen.

 

Sasuke stockte. „Deidara? Blond, blauäugig, sieht eher aus wie eine Frau mit einer viel zu männlichen Stimme? Sehr feminin?“ Itachi hustete leicht. „Ja… Woher kennst du ihn?“ Sasuke lachte leise. „Er ist Narutos Cousin!“ Itachi blieb stumm und Sasuke sendete ihm ein Bild über WhatsApp. Auf diesem Bild waren Naruto, Deidara – dessen On-Off-Beziehung und er selber abgelichtet.

 

„Du kennst Sasori?“ Itachi klang sehr überrascht. „Ja… Deidara hat ihn damals mit angeschleppt.“ Sie wollten in die Disco an diesem Abend und Narutos Mutter hatte das Bild gemacht. Sie sahen alle extrem aufgestylt aus. „Zu dem Zeitpunkt waren die Beiden zusammen aber Naruto meint, dass das so ein On-Off-Ding ist, weil die beiden super verschieden sind.“ Itachi seufzte tief und  rieb sich über den Nacken. „Gut zu wissen.“

 

Sasuke stockte. „Er hat dich mit Pumuckl betrogen?“ Seine Stimme grollte. Er wusste, wo Blondi wohnte und würde nicht davor zurückschrecken, ihm mal die Leviten zu lesen. Er mochte den Blonden sowieso nicht – viel zu Divenhaft. Itachi brummte zur Bestätigung. „Es schien ihm auch Leid zu tun.“ Sasuke unterbrach ihn. „Kein aber Itachi! Wenn er dich nicht schätzt, hat er dich auch nicht verdient – so einfach ist das!“ Er hasste es, wenn jemand seinem großen Bruder wehtat und wurde dann ganz schnell zum Rächer. „Ist schon gut, Sasuke.“ „Nein. Den knöpf ich mir vor, da kannst du dich auf den Kopf stellen!“ Der Ältere lachte. „Du machst ja sowieso, was du willst.“ Nun lachte auch Sasuke.

 

„Und bei dir? Was macht die Damenwahl? Oder doch die Männerwahl?“ Sasuke schnaubte nur und schloss die Augen. „Damenwahl.“ „Und? Hast du jemanden?“ „Vielleicht?“ Itachi murrte, man hörte aber, dass er grinste. „Nun lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“ Sasuke seufzte tief. „Sie ist ziemlich süß.“ Der Ältere stöhnte genervt auf. „Sasu-chan!“ „Nenn mich nicht so!“ Beide lachten.

 

„Ich erzähl dir mehr, wenn du hier bist, okay? Ich muss noch zu Naruto rüber.“ Itachi seufzte gespielt traurig. „Na gut, aber wehe ich lerne sie nicht kennen! Die Frau, die meinem Bruder den Kopf verdreht, muss ich einfach kennen lernen!“ Sasuke stockte. „Wer sagt, dass sie mir den Kopf verdreht hat?“ „Naruto!“ Damit legte Itachi auf. Sasuke blinzelte und knurrte. Dieser Verräter!

 

Er ging noch kurz Duschen, dann rüber zu seinem besten Freund. Herzlich wurde er von Kushina begrüßt und in eine feste Umarmung gezogen. Für die rothaarige Frau war Sasuke wie ein zweiter Sohn. Sasuke lächelte und erwiderte die Umarmung. Hier wurde er so herzlich aufgenommen – schon immer. Wenn seine Eltern keine Zeit hatten, was sie oft nicht hatten, waren Narutos Eltern die gewesen, die für ihn da gewesen sind. Er hatte jeden Nachmittag hier verbracht, gegessen und oft auch übernachtet. Sie waren mehr seine Familie als seine richtigen Eltern.

 

Seine Erziehung war also eher die der Uzumakis, obwohl er den Stolz der Uchihas hatte. „Wie geht es dir Sasuke?“ „Gut, danke. Und euch?“ Sie nickte. Es ging ihnen immer gut, obwohl sie nicht so viel hatten. Naruto hatte ein Stipendium für die Uni bekommen, damals. „Huh, Sasuke? Du hier?“ Er drehte den Kopf leicht und blickte ebenfalls zu einem Rotschopf. Narutos kleinen Schwester, wobei klein relativ war.

 

Sie war fünf Jahre jünger und hochintelligent. Er nickte leicht. „Hallo Karin.“ Sie richtete sich die Brille und presste das Buch an ihre Brust. Wurde leicht rot. Er wusste, dass sie in ihn verliebt war. Er gab ihr manchmal Nachhilfeunterricht, obwohl Beide wussten, dass Karin nur die Dumme spielte. Sie wollte bei ihm sein und er gewährte ihr das. Sie war ja auch süß mit ihren grade 16-Jahren.

 

Er löste sich von Kushina, wuschelte Karin durchs Haar und ging dann hoch zu Naruto. Dieser lag in seinem Bett und zockte, was auch sonst, und Sasuke ließ sich neben ihn fallen. Schloss die Augen und seufzte tief auf. „Will ich wissen, warum du mit Itachi über mich redest?“ Naruto lachte und klappte den Laptop zu. „Weil er gefragt hat?!“ Sasuke brummte. „Und aus dir sowieso nichts rauszubekommen ist!“

 

„Wie geht’s dir?“ „Ich sterbe!“ Meinte der Blonde und sah ihn leidend an. „Meine Mutter zwingt mich Gemüse zu essen!“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Das ist gesund.“ „Ja grade deshalb ist es SCHÄDLICH für mich!“ Der Schwarzhaarige rollte mit den Augen. „Was hat er dir noch erzählt?“ Naruto zuckte jedoch mit den Schultern. „Nicht viel. Das es ihm nicht so gut geht, weil er Probleme hat. Dass er in der nächsten Woche herkommen will und das er dich vermisst.“ Sasuke nickte. Er vertraute ihm zwar aber Sasuke noch mehr. Das war gut. Er wäre auch wirklich beleidigt gewesen, wenn nicht.

 

„Warum fragst du?“ Der Blonde legte den Kopf schief. „Weil dein Cousin ihm das Herz bricht!“ Knurrte Sasuke tief. „Und dafür auf die Fresse bekommt!“ Naruto blinzelte. „Moment! Wie? Du meinst Deidara?“ Sasuke nickte. „Itachi ist schwul?“ Irgendwie war die Erkenntnis komisch. Sasuke nickte erneut. „Und Deidara hat ihn betrogen – mit Pumuckl!“ Naruto seufzte tief und strich sich durchs Haar. „Dass die zwei wieder ein Paar sind, wusste ich. Er hat es mir vor ein paar Tagen erzählt.“ Sasuke schnaubte. Am liebsten wäre er ausgerastet, aber Naruto konnte das mit Itachi ja nicht wissen – wusste er das bis eben immerhin auch nicht.

 

„Ich dachte Sasori wohnt in Deutschland?“ Murrte Sasuke. „Hier ist eine Kunstausstellung und die Beiden haben sich getroffen. Sasori übernachtet bei ihm.“ Der Schwarzhaarige brummte. „Ich werde ihn schlagen müssen.“ Naruto lachte leise und nickte. „Dann sollten wir zu ihm.“ Er sah kurz auf die Uhr. „Die Beiden müssten gleich von der Ausstellung kommen.“ Naruto zog sich an und dann fuhren die Beiden los.

 

Im Ernst mal, wer würde seine liebsten Menschen nicht beschützen? Niemand ging über Itachi und Sasuke mochte Deidara sowieso nicht – aus ganz persönlichen Gründen. Abgesehen von dem Divensein, hatte er sich auch noch ungeniert an ihn rangemacht. Mehrfach. Immer mit der Begründung Sasori ein wenig eifersüchtig zu machen – was nie funktioniert hatte.

 

Erst nachdem Sasuke ihm das Handgelenk gebrochen hatte, ließ Deidara von ihm ab. Natürlich hatte der Uchiha das nicht einfach so gemacht, allerdings ließ er sich von niemandem einfach in den Schritt fassen. Das war auch die Zeit gewesen, in der er selber geschwankt hatte mit seiner Orientierung. Sein Schwanz war nämlich extrem auf Deidara angesprungen und hart geworden. Zu Deidaras Leidwesen, hatte dieser nicht direkt von ihm abgelassen, was Sasuke gar nicht gefallen hatte und daraufhin musste er dann ins Krankenhaus – selber Schuld!

 

Vor dem Haus von Deidara parkte er. Dieser verdiente ziemlich gut durch das Modeln. Sasukes Hände krampften sich um das Lenkrand, ehe er aufstand und zur Tür lief. „Wirst du hinter mir stehen?“ Naruto nickte. Betrügen fand er einfach ekelhaft. Deidara machte die Tür auf, lächelte liebevoll und schien sich halb tot zu freuen – bis ihm die Faust von Sasuke mitten im Gesicht traf.

 

Deidara taumelte einige Schritte zurück, keuchte überrascht und seine Nase gab ein widerliches Knacken von sich. Er stolperte und fiel auf den Boden. „Ey, spinnst du?“ Fauchte der Blonde und Sasuke ging auf ihn zu – setzte sich bei ihm auf den Bauch und schlug erneut zu. Deidaras Kopf wurde herumgerissen und er hob abwährend die Hände – versuchte sich zu verteidigen. „Du hast Itachi betrogen!“ Knurrte er tief und zitterte vor Wut.

 

Erst nachdem er von Sasori von Deidara runtergezogen wurde, gab er nach und knurrte diesen auch tief an. Er riss sich los und funkelte den Rothaarigen an, der wie immer relativ emotionslos aussah. Deidara hielt sich die Hand vor das Gesicht, seine Nase war gebrochen und blutete stark. Er funkelte den jüngeren Uchiha aus seinen eisblauen Augen an. Er wollte etwas sagen, doch Sasori hielt ihn zurück.

 

Dieser legte die Hand auf Deidaras Brust und sah ihn eindringlich an. „Willst du mir irgendetwas beichten?“ Deidara schnaubte und sah schuldbewusst weg. „Ihr wart noch zusammen?“ Der Blonde zuckte mit den Schultern. „Itachi weiß es doch jetzt.“ Murmelte er und wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht und die Nase. Sasori zog eine Augenbraue hoch und seine Stimme wurde dunkler, gar bedrohlicher. „Du spielst mit den Gefühlen von ihm?“

 

Hinata war Sasoris bester Freund, Itachi ihr Kerl – das stand alles ziemlich im Gegenzug und wenn Hinata mitbekam, dass er mit Deidara schlief, obwohl dieser noch mit Itachi zusammen war, konnte er die Freundschaft zu ihr vergessen. Hinata wusste von dem ganzen Drama hier nämlich nichts und sie war ihm ziemlich wichtig. Eigentlich war ihm Itachi relativ egal. Er verstand sich mit ihm aber Wissen, dass er und Deidara was miteinander hatten, wusste fast niemand – jetzt wohl jeder.

 

Sasori legte großen Wert auf Diskretion aber eigentlich hätte er bei Deidara wissen müssen, dass er dies über den Haufen werfen könnte. Er seufzte tief und rieb sich die Nasenwurzel. Er wusste von Deidara und Itachi, was nicht ausblieb, denn irgendwie führten sie beide ja eine On-Off-Beziehung.

 

Sasuke zitterte vor Wut und Naruto musste ihn festhalten. „Halt dich von Itachi fern, Barbie! Ich schwöre, sonst prügel ich dich ins Koma!“ Das war keine leere Drohung und das wusste jeder im Raum. Sasuke drehte sich rum, ging mit Naruto und knallte die Tür heftig. „Ich hasse ihn!“ Knurrte er und übergab Naruto den Autoschlüssel. Fahren würde er nicht – nicht mit dieser Wut!

 

Sasori griff nach Deidaras Handy und reichte ihm das. „Du klärst das mit Itachi. Sofort!“ Dieser sah ihn erst schmollend an. „Aber!“ Doch die Ohrfeige ließ ihn verstummen. Seufzend rief er den älteren Uchiha dann doch an. Das würde lustig werden! Er wusste ja, dass er Mist gebaut hatte und es tat ihm auch ehrlich Leid aber… Er liebte Sasori abgöttisch! Konnte man ihn dafür hassen, dass er seinen Gefühlen nachging?

 

Flammenmeer

 

~In mir schlummert ein Vulkan und er droht auszubrechen. In mir lodert ein Feuer, es kann die halbe Stadt mit Staub bedecken. In mir steckt ein Funken, ganz tief unten ist er blau am Glänzen. Er geht niemals aus und es wird Zeit ihn endlich aufzuwecken~

 

Sasuke saß auf dem Beifahrersitz und trommelte mit den Fingern auf seinen Knien rum. Seine ganze Haltung war verkrampft und seine Augen stur auf die Straße gerichtet. Es herrschte eisiges Schweigen, bis Sasuke mit dem Fuß ausholte und gegen das Armaturenbrett trat. Er schnaubte wütend auf und schloss die Augen. „Er soll seine hässlichen Griffel von Itachi lassen, sonst töte ich ihn!“ Grollte er und Naruto lachte.

 

Der Blonde lachte einfach. Er konnte nicht anders. Wenn Sasuke wütend war, ließ er so viele Gefühle zu und das fand Naruto einfach knuffig. Er tätschelte Sasuke auf den Oberschenkel und sah ihn grinsend an. „Meinst du nicht, dass dein großer Bruder alt genug ist um das selber zu regeln?“ Sasuke schnaubte. „Ist mir völlig egal!“ Sie fuhren wieder zu Sasuke nachhause und stellten den Wagen ab. „Er wird es überleben, glaub mir!“ Dann gingen sie hoch in sein Zimmer und schmissen die Konsolen an. Sasuke brauchte jetzt dringend Ablenkung!

 

Als sein Handy klingelte, ging er abwesend ran – er war grad dabei Naruto zu schlagen. Dieser saß verbissen, nach vorne gebeugt auf dem Bett und biss die Zähne zusammen. „Hn?“ Er hatte nicht mal aufs Handy geschaut. „Oh, stör ich grad?“ Erklang auch schon die Stimme von Hinata. Sasuke hörte direkt auf, Knöpfe zu drücken und lächelte leicht. „Nein, gar nicht.“ Und verlor natürlich. Naruto fing im Hintergrund an zu jubeln und zog eine Augenbraue hoch, als er zu Sasuke sah. Der Blonde verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte lachend den Kopf.

 

„Was macht ihr?“ „Zocken… Naruto hat grad gewonnen…“ Meinte er und behielt seinen besten Freund im Auge. Irgendwie sah das ziemlich komisch aus, was dieser da machte. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts Gutes. Naruto krabbelte auf ihn zu und grinste diabolisch. Oh er würde gleich richtig gemein sein, denn er wettete, Hinata hatte ihn noch nie Lachen hören – und das obwohl Sasuke durchaus in der Lage dazu war.

 

„Was hast du vor?“ Knurrte Sasuke und sah ihn böse an. Was sollte das werden? Hinata lauschte dem, was da passierte genau. „Hast du unseren Kodex vergessen?“ Sasukes Augenbraue wanderte in die Höhe. Kodex? Was für ein Kodex? „Der, wenn jemand den anderen einfach gewinnen lässt?“ In Sasukes Kopf ratterte es, ehe er die Augen aufriss. „Oh, wehe Naruto! Nicht jetzt!“ Doch zu Spät.

 

Narutos Hände hatten sich unter Sasukes Pullover geschoben und fingen an, ihn an den Seiten zu kitzeln. Sasuke zuckte heftig zusammen, ließ das Handy aufs Kopfkissen fallen und versuchte Naruto von sich zu schieben – vergebens und er begann laut zu lachen. Schnell hatte sich Naruto auf Sasukes Beine gesetzt und machte weiter. Das war wirklich fies, denn dieser war extrem kitzlich.

 

Sasuke japste nach Luft, lachte und wand sich unter Naruto. Dieses Arschloch! Sie kämpften also eine ganze Weile, wobei natürlich auch Naruto lachte. Gekitzelt war Sasuke nur halb so stark – weshalb Naruto ihn auch an sein Bett gekettet bekam und sich grinsend von ihm löste. Sasuke schnappte nach Luft und riss an den Fesseln. „Mach mich sofort los, Baka!“ Knurrte er, doch Naruto dachte da gar nicht dran. Stattdessen griff er nach seinen Füßen und zog ihm die Socken aus.

 

Sasuke zischte die Luft ein und versuchte seine Beine anzuziehen – oh Gott, bitte nicht! Doch der Blonde hatte kein Erbahmen und begann ihn unter den Füßen zu kitzeln. Sasuke lachte und schrie. Das war für ihn die reinste Qual. Er war so fucking kitzlich, vor allem unter den Füßen.

 

Hinata lauschte dem Lachen und bekam Gänsehaut. Es war rau, tief und so voller Freude. Sie schloss die Augen. Sasukes Lachen war einfach herzerwärmend und sie genoss diesen Moment – schade nur, dass sie ihn nicht sehen konnte. Sie könnte schwören, dass sein lachendes Gesicht atemberaubend sein würde.

 

Als Sasuke nach Luft japste und tatsächlich angefangen hatte um Gnade zu flehen, hörte Naruto auch auf und grinste diesen keck an. Er stellte das Handy auf laut und Sasuke schloss erschöpft die Augen. Zog erneut an den Fesseln. „Und? Wie findest du sein Lachen?“ Sie kicherte leise. „Es ist schön.“ Hauchte sie und er machte Sasuke los. Dieser wurde leicht rot und räusperte sich. „Baka!“ Naruto und Hinata lachten. „Er ist ziemlich kitzlich, extrem aber unter den Füßen, merk dir das.“ „Alles klar.“ Meinte sie kichernd, dann wurde sie wieder auf leise gestellt.

 

„Hör nicht auf ihn.“ Meinte Sasuke und Naruto widmete sich wieder der Konsole. Allerdings kicherte sie einfach weiter und der junge Uchiha schloss die Augen. Er liebte ihr Lachen – definitiv. „Bist du kitzlich?“ „Nicht wirklich – kommt aber auf die Person drauf an.“ Sasuke nickte und er zog die Füße ein, als Naruto erneut drüber kitzelte. Er bekam ein Kissen an den Kopf und einen bösen Blick dazu.

 

Sasuke stand auf und lief in die Küche. Es suchtete ihn nach seinem Energydrink. „Darf man dich denn einfach so kitzeln?“ Sasuke murrte. „Vielleicht?“ Sie lachte. „Ich mach es einfach.“ Und Sasuke wusste, er würde sie gewähren lassen. Sich nicht ernsthaft wehren, denn wenn er lachen würde, würde es sie glücklich machen und er wollte, dass sie glücklich war – irgendwie. Oh, er benahm sich so bescheuert!

 

„Würdest du dich denn kitzeln lassen?“ Sie lachte leise. „Ja schon… Wenn ich mich nicht wehren könnte… Ansonsten würde ich zurück kitzeln…“ Er zog die Energydose ran und trank sie. Es tat so extrem gut. „Das wäre ziemlich fies.“ Stellte er fest. Wenn sie ihn zurück kitzeln würde, hätte er verloren. „Dann müsste ich dich ja fest ketten.“ „Müsstest du wohl.“

 

Sasuke setzte sich auf sein Sofa und schloss die Augen. Legte die Beine hoch. Gähnte. Er war ziemlich müde. „Wann musst du aufstehen?“ Er brummte leise. „Ich steh wohl um vier Uhr auf… Ich muss noch lernen, habe heute wieder nichts gemacht… Und um Acht geht der Unterricht los… Und du?“ „Um sechs Uhr.“ Ein Blick auf eben jene verriet ihm, dass es gleich Mitternacht war. Sie verabschiedeten sich, dann ging Sasuke wieder hoch.

 

Er schmiss sich ins Bett, mit dem Bauch voran und stöhnte leise auf. „Ich glaub, ich geh wohl besser.“ Meinte Naruto und Sasuke brummte nur noch leise. Er war schon so gut wie eingeschlafen. Naruto lächelte und betrachtete ihn kurz, ehe er den Größeren auf den Rücken drehte und begann ihn auszuziehen. Er würde Sasuke nicht in Klarmotten schlafen lassen.

 

Zuerst das Hemd, das er noch trug und dann machte er sich an der Hose zuschaffen. Naruto stockte kurz und schluckte. Das war irgendwie ein bisschen merkwürdig. Hoffentlich wurde Sasuke nicht wach! Dadurch, dass er beim Hemdausziehen schon über die empfindliche Haut gestrichen hatte, hatte Sasuke eine Gänsehaut bekommen und sich seine Brustwarzen aufgestellt. Himmel! Wieso reagierte sein Körper bloß so auf Berührungen?

 

Naruto schluckte und griff dann an dem Gürtel, den er nicht direkt aufbekam. Er verzweifelte fast daran und lief knallrot an, als Sasuke dann auch noch eine Erektion bekam. Oh er sollte ihn einfach mit Hose schlafen lassen! Doch sein schlechtes Gewissen ließ ihn nicht und so nestelte er weiter an der Hose rum, bis er den Gürtel endlich auf hatte.

 

Sasuke währenddessen stöhnte leise auf und wand sich unter den Händen von Naruto. Träumen tat er, dass Hinata es ihm besorgte. Seine Finger krallten sich ins Laken und sein Schwanz zuckte auffordernd. Erst als er die Berührungen nicht mehr spürte, legte er im Schlaf selber Hand an. Befriedigte sich, während Naruto daneben saß – knallrot und dabei zusah.

 

Das ließ Naruto nicht kalt, ganz und gar nicht und er war zu fasziniert um einfach zu gehen. Sasukes Mienespiel dabei war einfach perfekt! Selbst als Sasuke zum Orgasmus kam, wachte er nicht auf, drehte sich lediglich auf den Bauch und schlief weiter. Naruto blinzelte, stand auf und ging. Oh. Mein. Gott! Er war grad hart von seinem besten Freund geworden – und das erste, was er zuhause tat, war eiskalt duschen und es sich darauf selber zu machen. Peinlich!

 

Als Sasuke am nächsten Morgen wach wurde, verzog er erstmal angewidert das Gesicht und knipste die Nachttischlampe an. Seine Shorts und das Bett waren nass – was zum Geier? Er zog eine Augenbraue hoch und seufzte dann genervt, als ihm klar wurde, dass er wohl im Schlaf gekommen sein musste. So wurde man doch gerne geweckt.

 

Er stand also auf, entledigte sich seiner Klarmotten und bezog das Bett neu. Alles in die Waschmaschine und dann ab unter die Dusche. Er war also im Schlaf gekommen – das war schon lange nicht mehr passiert. Vielleicht sollte er sich Mal wieder ordentlich befriedigen, dann kam das auch nicht so schnell vor. Müde hielt er sein Gesicht unter die Strahlen und seufzte entspannt.

 

Nach der Katzenwäsche setzte er sich im Handtuch auf seinen Schreibtischstuhl, schaltete den Rechner an und griff sich seine Unterlagen. Musik an und dann lernte er, bis er zum Unterricht musste. Vor der Schule traf er dann auf Naruto und nickte ihm zu, dieser grinste breit.

 

„Na, gut geschlafen?“ Sasukes Augenbraue wanderte hoch. „Warum fragst du so komisch?“ Naruto lachte und schlug ihm auf den Rücken, weshalb er einen bösen Blick kassierte. „Vielleicht solltest du dir mal wieder eine Frau suchen… Dann wirst du bei meinen Berührungen auch nicht geil und musst dich auch nicht selber befriedigen…“ Sasukes Augenbraue zuckte gefährlich, dann jagte er Naruto – welcher lachend wegrannte. Oh wie peinlich!

 

Eine kleine Sporteinheit am Morgen vertrieb doch jegliche Müdigkeit aus dem Körper. Sasuke saß im Hörsaal und funkelte auf sein Blatt. Er schrieb die Antworten hin, war voll dabei und doch sprach sein Körper, er würde Naruto umbringen! Ihm war das schon unangenehm, vor allem, da keiner – außer Hinata – wusste, dass er noch Jungfrau war  und mit Frauen so gar nichts am Hut hatte.

 

Warum das aber jeder dachte? Nach der Aktion von Sakura galt er als Arschloch, der die Mädchen nur flachlegte und verarschte. Er hatte sich nicht um seinen Ruf gekümmert – es war ihm egal. Er wusste es besser. Die Mädchen fingen dann an, Geschichten über ihn zu erzählen und verliebten sich noch mehr, weil er sie ja reihenweise abblitzen ließ.

 

Das weibliche Geschlecht war schon echt komisch und oft verstand er sie auch nicht. Mode, Make-up und Tratsch. Solche Themen hatte er gar nicht – gut, er lief nicht nackt durch die Gegend, zumindest nicht auf der Straße, und trotzdem hatte er mit Naruto nicht solche Themen. Er würde sich aber auch nicht damit beschäftigen, wenn er mal eine Frau gefunden hätte, die er liebte.

 

Sein Leben drehte sich ums Zocken, Fitness und seine Arbeit. Apropos Fitness – er sollte sich mal wieder im Studio sehen lassen. Gedacht – getan. Nach dem Unterricht fuhr er Heim, schnappte sich seine Tasche und ging dann ins Fitnessstudio. Dieses lag nicht weit von seinem Zuhause und er freute sich schon riesig.

 

Dort angekommen, begrüßte ihn Suigetsu, er gehörte zu seiner Clique. Dieser war ein recht großer Mann mit weißen Haaren, Muskeln und einem ziemlich losem Mundwerk. „Alter! Du lebst ja doch noch!“ Und lachte. Sasuke nickte lediglich und zog sich um. Sie waren in den Kabinen. „Sollte ich sterben?“

 

Sie trainierten zusammen. Sasuke lag auf der Bank und stemmte Gewichte, während Suigetsu aufpasste, dass er sich nicht verausgabte. „Du hast dich lange nicht blicken lassen.“ Sasuke brummte. „Mädchen oder Arbeit?“ Der Uchiha grinste leicht. „Beides.“ Dafür kassierte er einen überraschten Blick. „Ernsthaft?“ Sasuke nickte.

 

„Du hast dir ein Mädchen angelacht?“ Der junge Uchiha rollte mit den Augen und setzte sich dann auf, wischte sich mit dem Handtuch über die Stirn und stand auf. Suigetsu folgte ihm auf die Beinpresse, wo dieser dann weiter machte. „Nun erzähl schon!“ „Da gibt’s nichts zu erzählen.“ „Sasuke!“ Murrte dieser und genannter zuckte mit den Schultern.

 

„Arbeit ist stressig, wir haben grad Prüfungen und ich muss lernen.“ „Das meinte ich nicht.“ Suigetsu stellte sich direkt vor ihn und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Los!“ Er nahm seine Wasserflasche, machte sie auf und schüttete Sasuke davon was ins Gesicht, was diesen dazu brachte den Kopf zu drehen und leise zu knurren. „Suigetsu! Übertreib es nicht!“ Doch jener lachte nur und spritzte ihm erneut Wasser ins Gesicht.

 

Sasuke knurrte. Warum mussten sie auch alle so hartnäckig sein? War das so außergewöhnlich, dass er ein Mädchen hatte? Nun, er hatte sie ja noch nicht Mal. Sie waren ja kein Paar. „Wie heißt sie?“ „Hinata.“ Er nickte. „Wie alt?“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „In meinem Alter, denk ich mal.“ Suigetsu zog eine Augenbraue hoch. „Woher kennt ihr euch?“ „Zocken.“ „Sie ist ne Gamerin?“ Sasuke nickte und der Weißhaarige klatschte in die Hände, lachte. „Dann passt sie ja perfekt zu dir!“

 

„Wie sieht sie aus?“ Sasuke schnaubte und sah ihn leicht gereizt an. „Hübsch?!“ Suigetsu lachte. „Sie hat lange, dunkle Haare. Ist schlank. Große Brüste. Kleiner als ich. Niedliches Gesicht.“ Damit gab sich der Weißhaarige vorerst zufrieden, so dass sie weiter trainierten. „Ich hab auch ne Süße an der Angel!“ Sasuke sah ihn kurz an, er würde nicht nachfragen. Es interessierte ihn nicht – aber Suigetsu würde sowieso von allein erzählen.

 

„Sie ist grad 16 geworden, hat lange rote Haare und trägt ne Brille. Für ihr Alter schon große Brüste und sie ist ziemlich intelligent.“ Schwärmte er und Sasukes Augenbraue begann zu zucken. Sein Kopf drehte sich langsam zu ihm. „Wie heißt sie?“ „Karin.“ „Tu ihr weh und ich breche dir den Schwanz!“ Sasukes Augen sahen ihn eiskalt an und Suigetsu schluckte. Nickte langsam.

 

Er ging also mit Narutos Schwester aus? Das würde dem Blonden nicht gefallen – ganz und gar nicht. Suigetsu war dafür bekannt, untreu zu sein. Wenn er ihr das Herz brechen würde, wäre er tot. Erst durch Naruto und dann durch ihn – definitiv!

 

„Woher kennst du sie?“ Sasuke schnaubte. „Sie ist Narutos kleine Schwester… Die Frage ist eher, woher DU sie kennst!“ Ein weiterer eiskalter Blick folgte und Suigetsu lachte leise. Rieb sich über den Nacken, schien, als sei er verlegen. „Aus der Disco. Sie hat doch ihren Geburtstag gefeiert.“ Der Uchiha erinnerte sich dunkel daran. Er war sogar an dem Abend auch dort gewesen aber irgendwie hatte etwas seine Aufmerksamkeit von Karin abgelenkt. Sasuke nickte leicht und stemmte weiter die Beine durch.

 

„Wie gesagt, Spiel mit ihr und du bist Tod.“ Suigetsu nickte und seufzte. Mit den Uchihas war nicht zu spaßen, dass wusste er aus eigener Erfahrung ganz genau. Er hatte sich mal mit Sasuke angelegt und haushoch verloren – seitdem, nie wieder! Aber er war nicht dumm oder lebensmüde – zudem mochte er Karin wirklich, auch wenn ihm das jetzt noch keiner glaubte. Verständlich, denn eigentlich war Liebe nicht so sein Ding. Er würde Sasuke und Naruto ab jetzt wohl öfter über den Weg laufen – juhu!

 

Die zwei trainierten noch eine ganze Weile, ehe sie sich zusammen in das hauseigene Schwimmbad begaben. Ein richtiges Schwimmbad war das zwar nicht, aber es gab mehrere Whirlpools und Saunen. Heute waren sie aber so gut wie allein und entspannten noch ein bisschen.

 

Abends ging Sasuke dann nachhause und lernte noch ein bisschen, schrieb nebenbei mit Naruto – dieser war bei Madara gewesen. Irgendwie wusste Sasuke nicht, was er davon halten sollte. Natürlich, er wollte das sein bester Freund glücklich war aber ob Madara da so der Richtige war? Er kannte halt auch seinen Onkel und dann dieser Altersunterschied – Sasuke gefiel das alles nicht.

 

Naruto rief irgendwann einfach an – „Was meinst du mit – ist er nicht etwas zu alt? – Er ist dein Onkel!“ Sasuke stöhnte leise. „Ja, genau deshalb! Er ist doppelt so alt wie du! Warum suchst du dir nicht jemanden in unserem Alter?“ Nicht, dass Madara schlecht wäre – aber das gefiel Sasuke einfach nicht.

 

Der Blonde lachte leise. „Aw, machst du dir etwa Sorgen um mich? Süß.“ Sasuke schnaubte. „Anderes Thema. Deine Schwester hat n Freund – wusstest du das?“ Kurz war es still, dann brüllte Naruto nach Karin. Sasuke hielt sich das Telephone vom Ohr weg und sah wütend den Hörer an. „Wer?“ Brummte Naruto angepisst, als seine Mutter ihm gesagt hätte, sie wäre nicht zuhause. „Suigetsu.“

 

Irgendwas flog an die Wand – das Telephone, denn bei Sasuke war plötzlich aus. Dieser seufzte und legte das Handy kurz weg. Er rieb sich die Nasenwurzel. Das könnte lustig werden. Naruto hatte einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt. Bevor der Uchiha sich aber weiter Gedanken darum machen konnte, schlief er über den Unterlagen ein.

 

Zur gleichen Zeit war es etwas hektischer bei Hinata. Sie war an dem Abend nach der Nacht mit Itachi heim gekommen und wäre fast in Ohnmacht gefallen. Überall lagen Rosenblätter, Duftkerzen und es war schön warm – Himmel! Wollte Itachi sie verführen? Sie blinzelte und ging ins Schlafzimmer, wo das Rosenmeer hinführte. Itachi saß tatsächlich auf dem Bett. Einen riesigen Blumenstrauß in der Hand und sah sie auffordernd an.

 

Sie setzte sich neben ihn und zog eine Augenbraue hoch. Irgendwie machte ihr das ein bisschen Angst. „Hinata ich… Wie soll ich sagen?“ Doch sie unterbrach ihn einfach. „Nein.“ Itachi blinzelte. „Was?“ „Ich liebe dich nicht Itachi… Es tut mir Leid aber… Nein, ich kann keine Beziehung mit dir eingehen…“

 

Itachi war ziemlich perplex, so dass er die Rosen auf das Bett legte und dann anfing zu lachen. Er strich sich durchs Haar. „Ich wollte mich entschuldigen.“ Hinata wurde rot und kicherte. Oh. Sie hatte gedacht… Wie peinlich! Itachi wuschelte ihr durchs Haar und lächelte. Seufzte. Eine ganz große Last fiel von seinem Herzen.

 

„Ist schon gut. Der Sex war doch gut.“ Sie zwinkerte und Itachi räusperte sich verlegen. Sah weg. „Was hat Deidara angestellt?“ Der ältere Uchiha brummte leise. „Mich betrogen.“ „Mit?“ Nun knurrte Itachi. Er war wirklich sauer. „Sasori.“ „Sasori?“ Harkte Hinata blinzelnd nach.

 

Ihr bester Freund schlief mit dem Freund ihres Freundes? Sie würde ein ernstes Wort mit Sasori sprechen müssen. „Was hast du  nun vor?“ Itachi zuckte mit den Schultern. „Ich werde am Wochenende nach Tokio fahren, ich bin ja schon durch mit den Prüfungen und den Rest kann ich auch dort nachholen.“ Hinata nickte. „Und du kommst nach, okay?“ Sie lächelte. „Klar. Ich komme ja sowieso bei Neji unter.“ 

 

Nachdem sie dann noch mit Sasuke telephoniert hatte, während Itachi duschen war, gingen sie danach auch gemeinsam schlafen.

 

Der nächste Tag war stressig genug. Lernen, Prüfungen schreiben, arbeiten. Sie hatte keine Zeit um Sasuke zu schreiben oder Sasori zur Sau zu machen. Itachi war früh morgens zur Arbeit gehetzt, da er verschlafen hatte. Konan hatte sie abgeholt und zusammen waren sie dann losgegangen. Der Schultag an sich lief gut, die Arbeit nicht. Sie hatten einen extrem aufdringlichen Gast, welcher sie tatsächlich begrabscht hatte. Ihre Bluse war hin und der Kerl lag, dank Hidan, im Krankenhaus.

 

Das sie nun etwas sehr aufgelöst war, war ja klar – oder? Sie hatte Sasuke versucht anzurufen, doch sein Handy war aus. Seufzend hatte sie ihre Schicht beendet und lief jetzt Heim. Heute war aber auch echt mies gewesen – irgendwie lief alles schief. Doch zuerst musste sie jetzt mal Sasori anrufen und fragen, was das eigentlich sollte. Gedacht – getan. Es wählte durch.

 

Anscheinend hatte sie ihn grad irgendwo bei gestört, denn er klang ziemlich außer Atem. „Hinata?“ Keuchte er regelrecht ins Telephone und versuchte seine Atmung zu kontrollieren. „Will ich wissen, was du grade tust?“ Es war mehr rethorisch, denn sie wartete nicht auf eine Antwort. „Du schläfst also mit Deidara?“ Sie hörte ihn überrascht Husten und dann leise seufzen.

 

„Lässt du mir eine Chance das zu erklären?“ Eigentlich hatte Hinata sich ihre Meinung schon gebildet, doch sie holte tief Luft. „Lass hören!“ Und so begann Sasori zu erzählen…

 

„Deidara und ich kennen uns schon ziemlich lange und führen so etwas wie eine On-Off-Beziehung. Du weißt ja, dass ich in Japan groß geworden bin. Seit wir Jugendliche sind, haben wir an uns rumexperimentiert. Wir wussten schon sehr früh, dass wir schwul sind und es bot sich halt an – so als beste Freunde.“

 

Hinata seufzte leise. Das hörte sich jetzt schon zu kompliziert an.

 

„Wir waren aber nie richtig zusammen, also haben wir auch was mit anderen Partnern gemacht und dann hatten wir n ziemlich großen, dummen Streit – woraufhin ich nach Deutschland bin.“

 

„Worum ging es?“ Hinata war mittlerweile zuhause und ließ sich aufs Sofa fallen. Lauschte ihren besten Freund. Dieser seufzte schwer und es klang eher so, als ob er da nicht gerne drüber redete.

 

„Ich hab mich für verschiedene Universitäten beworben und er hat die Zusagen einfach weggeschmissen, weil er mich für sich haben wollte. Deidara ist n ziemlicher Kontrollfreak und ich hasse es, wenn ich meine Freiheit nicht habe. Als ich das rausbekomme habe, stellte ich ihn zur Rede und wir stritten uns.“

 

„Und du nahmst das Angebot in Deutschland an.“ schlussfolgerte sie. „Ja.“ Meinte er dann und sie hörte, wie er sich durch die Haare strich. Sie wusste genau, was er machte – dafür kannte sie ihn einfach zu gut.

 

Sasori tigerte in Deidaras Wohnung auf und ab. Er wollte das nicht mit Hinata besprechen, dass war scheiße. Zudem verstand sie die Situation nicht. Er liebte Deidara – Deidara liebte ihn und trotzdem war es so schwierig zwischen den beiden. Sie verstanden das ja selber oft nicht. Sie stritten wegen Kleinigkeiten, dann waren sie beide angepisst und beleidigt. Meistens redeten sie monatelang nicht miteinander, bis einer dann doch klein beigab und sie sich wieder trafen – es noch mal versuchten.  

 

„Itachi geht es echt mies. Ich finde das extrem scheiße von dir, ist dir klar, oder?“ Sasori brummte leise. Das machte ihm natürlich ein noch schlechteres Gewissen als er sowieso schon hatte. „Ja, ich weiß. Deidara redet noch mal mit ihm.“ „Du solltest dich auch entschuldigen.“ „Ja.“ Dann legten sie auf. Irgendwie war das Gespräch echt nicht gut für ihn gelaufen. Hinata war sauer auf ihn, Deidara angepisst und von Itachi wollte er gar nicht anfangen – kurz um – es lief scheiße!

 

Hinata seufzte, als sie das Handy weglegte und sich ihren Unterlagen widmete. Itachi würde erst mitten in der Nacht kommen – wenn überhaupt. Wahrscheinlich schlief er sowieso im Büro. Sie wusste ja, dass er arbeitete und versuchte, das irgendwie geheim zu halten, vor ihr, damit sie beide sich das Leben hier so leisten konnten.

 

Gegen drei Uhr in der Früh bekam sie eine WhatsApp. „Bist du noch wach?“ Von Sasuke. Sie lächelte und lehnte sich zurück. Ließ die Unterlagen liegen und rief ihn an. „Guten Morgen, Prinz!“ Er lächelte, dass hörte sie. „Morgen Prinzessin.“ Ihr Herz machte einen Sprung. Sie fühlte sich wohl, wenn sie seine Stimme hörte. Dann spielten ihre Gefühle verrückt und alles andere schien unwichtig – wie in Watte gepackt.

 

„Du hast versucht mich zu erreichen?!“ Sie murrte leise. „Ja. Ich hatte n beschissenen Tag.“ „Erzähl.“ Seine Stimme war beruhigend und sie erzählte die Geschichte erneut. Sasuke schnaubte. „Ich bring ihn um!“ Sie lachte und schloss die Augen. „Klar, setzt dich mal in den Flieger und komm nach Deutschland.“ Oh, wenn er nicht im Prüfungsstress war, würde er das sogar machen – sofort! Sie war ihm so wichtig, wie keine andere Frau es war. Außer seiner Mutter aber das verstand sich doch von selbst, oder? Auch wenn sie momentan nicht das beste Verhältnis hatten, so liebte er seine Mutter trotzdem abgöttisch!

 

„Du würdest dumm gucken, wenn ich das einfach machen würde.“ Sie lachte leise. „Oh ja, definitiv!“ Sie witzelten noch ein bisschen, erzählten vom jeweiligen Tag und schliefen dann am Handy ein.

 

Die nächsten zwei Tage waren Stress pur. Weder Hinata noch Sasuke hatten wirklich Zeit füreinander. Zuerst hatte Sasuke verschlafen, nach dem Abend als er am Handy eingeschlafen war – er durfte den Test nachschreiben. Sakura ging ihm auch noch auf die Nüsse, da er ja nicht aufgetaucht war und sie wirklich sehr, sehr traurig gewesen war. Als ob! Er war super genervt von dieser Frau und gab ihr einen extrem harten Korb. Sie lief weinend weg und er zitterte vor Wut. Dann war sein Handyakku leer und er ohne Musik – tödlich, denn ohne seine Droge, Musik, senkte sich seine Laune um einiges. Sein Geldbeutel hatte er auch zuhause liegen gelassen, so dass er sich keinen Energy kaufen konnte und zu guter letzt ließ er sein Handy auch noch fallen und es zerschellte in tausend Teile – Sasukes Laune war unterirdisch und er starrte mörderisch auf das Teil, ehe er mit voller Wucht drauf trat und los schrie – konnte die Woche noch beschissener enden?

 

Bei Hinata schien es nicht anders zu sein. Sie kam zu spät zum Unterricht und entschuldigte sich tausend Mal. Die Beziehung mit Konan und Pain ging zu Bruch, weshalb Hinata Kummerkasten spielen durfte, während sie arbeitete. Den Grund erfuhr sie aber nicht. Konan war so aufgelöst, dass sie sich sogar in Hidans Arme warf. Die Hyuga war ein wenig überfordert und versuchte irgendwie die Wogen zu Glätten. Pain ließ allerdings nicht mit sich reden, was das alles etwas verkomplizierte. Abends ließ sie sich müde in die Wanne fallen, schlief ein und holte sich eine fette  Erkältung, die sie sich eigentlich nicht leisten konnte. Sie schleppte sich also total Krank zur Uni und schrieb die Arbeiten. Itachi hatte sich auch nicht mehr blicken lassen, lediglich einen Zettel am Freitag dagelassen. Sie seufzte, am Wochenende musste sie arbeiten und am Montag klappte sie dann zusammen – sie hätte sich eben auskurieren sollen. Konnte es schlimmer kommen?

 

Drogenboss

 

Spezial: Pain x Konan

Story: Trennungsgrund – Drogenboss

Kapitel: 12

 

Eigentlich waren sie ein schönes Paar. Sie stritten selten, und wenn, dann waren sie nie lange aufeinander sauer. Das ging gar nicht – sie waren ja schon verheiratet. Konan liebte ihren Mann auch sehr, tat alles für ihn. Vertrauen wird bei den Beiden groß geschrieben und es gab nicht eine Situation, die sie nicht gemeinsam meisterten. Umso mehr schockierte sie dieser Moment.

 

Konan hatte sich hübsch gemacht. Ein Kleid angezogen und war extra zum Frisör gegangen. Sie wollte Pain überraschen, mit ihm ausgehen. Diesmal kam sie unangekündigt und – bereute es. Hätte sie doch bloß angerufen. Ihre dunklen Augen wanderten über den Wohnzimmertisch, auf welchem verschiedene Päckchen lagen. Bunte Pillen und Graß. Sie war nicht dumm – auf dem Tisch lagen Drogen.

 

Sie schluckte und ließ ihre Tasche sinken. Schüttelte den Kopf. Das war doch nicht sein Ernst!? Seit wann? Sie wusste gar nicht, wie sie reagieren sollte. Überall lagen diese Drogen – die hatte er sich sicher nicht grade erst gekauft. Dafür waren es viel zu viele. Sie war schon öfter hier gewesen, allerdings immer angekündigt und dann sah das hier nie so aus. Sie musste schluckten und strich sich durch die Haare. Wo war ihr Freund? „Yahiko?“ Rief sie durch die Wohnung. Sie hörte die Dusche rauschen und begab sich zum Badezimmer.

 

Mit zittrigen Fingern öffnete sie die Tür und keuchte erschrocken auf. Das, was sie sah, schockierte sie zutiefst. Sie hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht zu schreien. Sie ließ das Bild auf sich wirken. Pain saß auf der Kloschlüssel, im Handtuch – anscheinend war er frisch geduscht. Auf dem Badewannenrand lag ein Feuerzeug, ein Löffel und die Spritze hielt er sich… Nein, sie steckte in seinem Arm. Grade spritzte er sich das Heroin, ehe er den Verschluss der Klemme löste und beide Sachen ablegte. Sich entspannt zurücklehnte und die Augen schloss. Sie hatte er noch nicht bemerkt.

 

Er griff auf den Waschbeckenrand und zog an dem Joint, den er sich gedreht hatte. Pain schien tiefenentspannt zu sein – Konan umso geschockter. Seit wann nahm er Drogen und wieso hatte sie nie etwas bemerkt? Sie verstand das alles nicht. Es trieb ihr die Tränen in die Augen. „Ya… hi…ko…“ Hauchte sie und sein Kopf schnellte rum.

 

Pains Augen weiteten sich und sie starrten sich an. Konan kämpfte mit den Tränen und schluchzte leise auf. Schüttelte den Kopf. Stolperte zurück. Das war… Nicht real! Pain stand auf und torkelte leicht. Blinzelte und rieb sich über die Augen. „Konan!“ Doch sie drehte sich rum. Sie musste hier raus. Das war ein Traum! Ein verfickter scheiß Traum!

 

Doch er bekam ihren Arm zufassen und zog sie zu sich. „Geh nicht!“ Sie schluchzte und sah zu ihm hoch. „Seit wann?“ Er schwieg. „Yahiko!“ Sie stieß ihn von sich.  Deutete auf die Drogen. „Ist das dein Ernst?“ Ihre Stimme überschlug sich. Sie weinte. „Seit wann nimmst du Drogen? Warum weiß ich davon nichts? Yahiko!“ Sie sah, dass ihm das unangenehm war. Das er nicht mit ihr gerechnet hätte. Er seufzte und zuckte mit den Schultern. „Seit knapp zwei Jahren.“ „Warum?“

 

Wie ist er denn da reingerutscht? „Du weißt doch… Ich war in Japan… Und da habe ich… Jemanden kennen gelernt…“ Murmelte er leise. „Der sich mit Drogen auskennt.“ Sie schüttelte den Kopf. Er log sie schon so lange an? „Warum?“ Sie verstand das einfach nicht. Warum tat er ihr das an? „Weil der Trip einfach… Geil ist…“

 

Es schallte im Raum. Pain ließ den Kopf gedreht. Schloss seine Augen. Konan hielt noch die Hand erhoben. Eine Ohrfeige. Mit dem Handrücken. Sie begann zu schreien. „WEIL DER TRIP GEIL IST? IST DAS DEIN ERNST?“ Er schwieg erneut und zuckte mit den Schultern. „Leb damit.“ Sie sah ihn geschockt an. So kannte sie ihren Mann nicht. „Yahiko…“ „Nenn mich nicht immer so. Du weißt genau, dass ich das hasse!“ Knurrte er angepisst. Jeder nannte ihn Pain und das sollte auch so bleiben.

 

Sie zuckte leicht zusammen und senkte den Kopf. Wischte sich über die Augen. „Damit kann ich nicht leben und das weißt du!“ Sie sah ihn verstört an. Er hatte sie… Aus dem Drogensumpf geholt und nun nahm er selber…? Sie schüttelte den Kopf. „Hast du vergessen, was die Drogen aus mir gemacht haben?“ „Habe ich mich verändert?“ Das war ein gutes Argument, denn dass hatte er nicht aber trotzdem. Wenn er jetzt welche nahm, dann würde sie auch wollen und… Nein! Sie wollte da nie wieder rein!

 

„Wer?“ Ihre Augen suchten die ihres Mannes. Er war bekifft und total zugedröhnt. Er machte ihr Angst. „Madara.“ „Uchiha?!“ Ihre Stimme klang schrill. Sie kannte Madara. Pain nickte. Madara war einer der größten Drogenbosse weltweit. Nicht nur in Japan. Sie schlug sich erschrocken die Hand auf den Mund. Schüttelte den Kopf. „Du vertickst?“ Pain zuckte mit den Schultern und schmiss sich aufs Sofa. Begann das Graß und die Pillen abzuwiegen. „Entweder du lebst damit oder du kannst dich verpissen.“

 

„Du machst Schluss?“ Ein Stich. Ihr Herz setzte mehrere Schläge aus. Er drehte den Kopf zu ihr, seine Augen waren eiskalt. „Sieht wohl so aus.“ Und noch mal schallte es. Noch eine Ohrfeige. Doch diesmal reichte es Pain. Er ließ sich von niemandem so behandeln. Er stand auf, packte sie am Oberarm und schubste sie gegen die Wand. Knurrte wütend. „Wer glaubst du, bist du, Bitch?“ Sie zuckte zusammen und machte sich ganz klein. Er war… Anders. „Yahiko.“ Er schlug neben ihr in die Wand.

 

Sie schrie erschrocken auf und sackte auf den Boden, doch er riss sie wieder hoch und öffnete die Tür. „Verpiss dich aus meinem Leben!“ Dann schmiss er sie raus. Die Tür knallte und er lehnte sich dagegen. Schloss die Augen und biss sich auf die Unterlippe. Scheiße! Was tat er hier eigentlich? Er hatte sich gar nicht im Griff! Doch anstatt ihr nachzulaufen, ließ er sich aufs Sofa sinken und zündete sich die Bong an, die unter dem Tisch stand. Scheiß drauf, sein Leben ging auch ohne sie weiter.

 

Konan hingegen war viel zu geschockt, um zu reagieren. Sie griff sich ihre Tasche und ging. Stumm weinend, keinen klaren Gedanken fassend. Das war zu viel für sie. Das war nicht ihr Freund gewesen – nicht ihr Mann! Das war… Sie wusste es nicht. Sie wusste damit nicht umzugehen und verschwand Heim. Verschloss sich. Drogen waren für sie ein absolutes No-Go. Sie war jahrelang abhängig gewesen und hatte nur wegen ihm den Absprung geschafft. Er wusste doch, wie sie sein konnte – warum um alles nahm er dann Drogen? Warum?

 

Das Pain die Tat am nächsten Morgen bereute, ließ er sich nicht anmerken, doch er litt. Er hatte mit seiner Frau Schluss gemacht. Mit dem Mädchen, dass er liebte – wegen den Drogen. Er ließ sich nicht mehr im Café blicken. Versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er war stolz – er konnte sich das nicht einfach eingestehen und zu ihr gehen. Er war ein Mann und Männer krochen nicht!

 

Er hasste sich so sehr dafür. Stolz und die Drogen standen ihm richtig im Weg. Vorerst kam keiner an ihn ran – nicht wirklich zumindest und auch Konan ging es zunehmend schlechter. Sie litten Beide darunter. Sie konnten die Beziehung doch nicht einfach so wegwerfen – verdammt, sie waren VERHEIRATET!

Pave Low

 

~Kaum bin ich zu Haus schon kann die Party beginnen. Ich setz das Headset auf und wart auf was die Nachrichten bringen und ja die Einladung ist da, lass für Bakaara abstimmen und jetzt START~

 

Freitagnachmittag

 

Sasuke stand an seinem schwarzen Porsche gelehnt, spielte mit seinem neuen Handy und wartete darauf, dass Itachi durch die Tür des Flughafens trat. Er ließ es sich nicht anmerken, doch er war aufgeregt. Sein Herz schlug wild in seiner Brust. Endlich sah er seinen großen Bruder wieder! Er atmete zittrig ein und aus und steckte das Handy weg. Rieb sich seine schwitzigen Hände an seiner kurzen Hose ab und griff nach der Wasserflasche.

 

Heute war es besonders warm, weshalb er Shorts und Hemd trug. Das Hemd sogar offen und wirklich jeder starrte. Gut, vielleicht tat er das auch grade deshalb. Ein bisschen war er ja schon selbstverliebt aber er sah auch verdammt sexy aus – fand er zumindest.

 

Er war frisch rasiert und hatte seine Haare hinten etwas hochgestylt, vorne fielen ihm die Strähnen über die Schultern. Er sollte wirklich demnächst mal zum Frisör. Ein bisschen kürzer sollten sie schon sein. Er wollte nicht unbedingt wie ein Mädchen aussehen.

 

Seine Muskeln glänzten leicht, da er sich frisch mit Parfüm eingesprüht hatte. Das Uchiha-Emblem baumelte als Kette an seinem Hals, dazu trug er ein schwarzes Hemd, was extrem im Kontrast zu seiner hellen Haut stand. Seine Shorts war weiß und dazu Chucks.

 

Nieten an den Armen, Hals und der Gürtel rundeten das Bild ziemlich ab. Eine Sonnenbrille auf dem Kopf und eine teure Uhr am Handgelenk. Oh – er sah ja so verboten gut aus!

 

Das war einer dieser Tage, an denen er zum Raucher werden könnte. Nach dem Unterricht wäre er fast gestorben vor Hitze – es war so ekelhaft warm. Also schnell Heim und dann zum Flughafen. Itachi hatte ihm kurz vorher geschrieben, dass er gegen Nachmittag kommen würde. Gut, dass Sasuke da schon Schluss hatte.

 

„Wen willst du denn abschleppen?“ Ein Ruck ging durch Sasukes Körper und er starrte Itachi an. Seine Stimme war etwas dunkler, als er das in Erinnerung hatte. Er stand dort, eine lockere Jeans und ein Muskelshirt. Seine Haare zu einem Zopf gebunden und die Tasche über die Schulter geworfen. Eine Sonnenbrille auf den Augen und ein keckes Grinsen im Gesicht.

 

Dieses Grinsen erwiderte Sasuke und lehnte sich zurück. Winkelte ein Bein an und lehnte es gegen das Auto. Leckte sich über die Lippen. „Dachte du bringst deine Freundin mit.“ Itachi lachte, ließ die Tasche sinken und zog Sasuke in eine feste Umarmung. Durch Sasukes Körper ging ein Schauer und er erwiderte die Umarmung sofort. Vergrub sein Gesicht an dessen Brust und atmete tief ein. Es tat gut seinen Bruder wieder zu sehen.

 

Natürlich war sein Blick auch über seine Statur gewandert und ihm waren durchaus die Narben von den Verbrennungen an Itachis Arm aufgefallen, doch er ließ das unkommentiert. Anscheinend hatte sich sein Bruder damit abgefunden. Sie stiegen also in seinen Wagen und fuhren los.

 

„Wie geht’s dir, Sasuke?“ Er zuckte mit den Schultern. „Ganz gut und dir?“ Itachi nickte. Ihm konnte es nicht besser geben. Er war zurück in der Heimat. „Hast du unseren Eltern Bescheid gegeben?“ Der Jüngere schüttelte den Kopf. „Überrasch sie oder lass es. Wir sind zum Essen eingeladen, allerdings erst zum Ende des Monats – also hast du noch zwei Wochen Zeit.“ Itachi nickte. „Ihr redet immer noch nicht miteinander?“ „Möglichst wenig. Ich kann ihnen das nicht verzeihen.“

 

Itachi verstand das. Er hatte sich das damals alles von Sasuke und Madara erzählen lassen und war selber ziemlich geschockt gewesen – klar, die Verlegung nach Deutschland hatte ihm das Leben gerettet aber das sie Sasuke nicht eingeweiht hatten, fand er schon echt heftig. Es tat ihm auch Leid, dass er wegen ihm eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt hatte.

 

Zu ändern war das alles aber nicht mehr und er war doch ganz froh, dass sich Madara dessen angenommen hatte – auf Itachis Wunsch hin, aber das brauchte Sasuke nicht unbedingt wissen. Ihm ging es immerhin gut. Der Kleine hatte schon zu lange gelitten. Als Kind stand er immer in seinem Schatten, als Jugendlicher konnte er es den Eltern nicht Recht machen und nun sprachen sie kein Wort mehr miteinander, weil sie ihn nicht eingeweiht hatten. Zudem war er mehr bei Naruto gewesen als zuhause, hatte sich also eine neue Familie gesucht und war trotzdem ein waschechter Uchiha geworden. Eiskalt und Gefühlsarm.

 

Sie hielten vor seiner Wohnung und brachten die Sachen, die Itachi mitgenommen hatte, hoch. Dann ließ er sich auf das Sofa im Wohnzimmer fallen und sah sich um. Die Bude war echt schick eingerichtet. Er pfiff anerkennend. „Nicht schlecht. Wo ist die Frau, die das eingerichtet hat?“ Sasukes „Haha.“ Klang nicht wirklich lustig, doch Itachi lachte. „Komm, dass hast du nicht allein gemacht!“ „Die Bude gehört Madara, ich hab keine Ahnung wer sie eingerichtet hat.“ Und zuckte mit den Schultern. Es war ihm damals aber auch egal gewesen.

 

Itachi nickte und Sasuke setzte sich neben ihn. Sollte er es wagen? Schwäche zeigen? Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte doch die Entscheidung wurde ihm abgenommen, als Itachi ihn erneut in eine Umarmung zog und ihn auch festhielt. Beide schlossen die Augen und genossen für diesen Moment die Nähe des Anderen. Sie hatten sich Jahrelang nicht gesehen – es tat gut!

 

Sasuke war der Erste, der die Stille wieder brach. „Ich hab dich vermisst, Aniki!“ Itachi erschauderte, drückte Sasuke näher an sich und lächelte. „Ich dich auch, Ototo.“ Hauchte er, dann lösten sie sich voneinander und grinsten um die Wette.

 

„Es ist Freitag – gehen wir feiern?“ Itachi grinste. „Auftussen?“ Sasuke rollte mit den Augen. „Ja… Auftussen… Ich sag Naruto Bescheid, dann könnt ihr euch gegenseitig anschwulen!“ Der Ältere lachte, stimmte aber zu und keine zehn Minuten später war Naruto ebenfalls bei ihnen.

 

Dieser schlug mit dem älteren Uchiha ein und setzte sich dann aufs Bett. „Ja dann los. Ausziehen Itachi!“ Naruto lachte und Itachi räusperte sich leicht verlegen, zog sich aber aus. Die Narben waren deutlich sichtbar, zogen sich über die gesamte Seite. Keiner der Dreien sagte etwas dazu, es wurde einfach ignoriert. Es war nicht da – ganz einfach.

 

Sasuke schüttelte den Kopf, als er die Beiden so beobachtete. Naruto gab seinem älteren Bruder Tipps, wie er sich ordentlich auftusste und umgekehrt genauso. „Ihr seid so schwul!“ Meinte Sasuke irgendwann und die Beiden grinste und zwinkerte ihm dann zu. „Wissen wir!“

 

Am Ende waren sie dann tatsächlich auch alle geschminkt – Itachi und Naruto hatten ihn gezwungen – doch es sah nicht so furchtbar aus wie er gedacht hatte.

 

Itachi trug eine verdammt enge und tiefgelegte Röhrenjeans, dazu Chucks und ein rotes Muskelshirt. Darüber eine Bikerjacke. Seine Haare in einen hohen Zopf gebunden und dazu Wimperntusche, Liedstrich, Lipgloss und Rouge.

 

Naruto trug eine lockere Jeans, die er ziemlich tief trug, so dass man seine schwarzen Boxershorts sah. Turnschuhe und ein Oranges Hemd. Haare hochgestylt.

 

Sasuke trug eine normale Jeans, Chucks und ein weißes Hemd. Seine Haare hatten sie kurzerhand hinten abgeschnitten und hochgestylt. Die Strähnen blieben lang und fielen ihm elegant ins Gesicht. Dazu hatten sie ihm die Wimpern getuscht.

 

Sie sahen verboten sexy aus – definitiv! Kurz gingen sie noch zu Naruto rüber, damit Kushina Bilder von ihnen machen konnte. Auch sie freute sich riesig, dass Itachi wieder da war. Ganz im Gangsterlook posierten die Drei, mit Sonnenbrille, und verabschiedeten sich dann. Der Abend konnte kommen.

 

Naruto stellte die Bilder noch online und schrieb drunter. „Auf einen guten Abend – Prost!“ Da Itachi kein Facebook hatte – er fand das überflüssig, markierte Naruto nur Sasuke und schrieb Itachis Namen darunter.

 

Sasuke hingegen schickte ein Bild von sich selber an Hinata über WhatsApp und die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. „Aw, heiß! Zum vernaschen ;) Du hast dich geschminkt?“ Sasuke lachte leise, Naruto fuhr den Wagen. Dieser würde an der Disco später stehen bleiben. „Ich wurde gezwungen! T-T“ „Sieht aber gut aus.“ Schrieb sie zurück und er steckte das Handy weg.

 

An der Disco angekommen, stiegen sie aus und wurden auch direkt reingelassen – der Club gehörte den Uchihas, um genau zu sein Obito, ihrem Cousin. Sie gingen also hoch zur VIP-Lounge und ließen sich dort nieder. Obito gab sich selber die Ehre und servierte den dreien den Alkohol. „Du bist wieder im Lande, Itachi?“ Dieser nickte. „Freut mich. So wie immer, nehme ich an?“ Sasuke nickte und Obito verschwand wieder.

 

Wie immer hieß: Sekt und Wein, Wodka und Korn, Cola und O-Saft.

 

Sie begannen aber diesmal mit Tequila und exten davon vier Stück. Itachi verzog das Gesicht. Alkohol – sein Feind. Sie tranken eigentlich halt selten, allerdings wollten sie heute Spaß haben, was auch ohne Alkohol ging, aber mit deutlich lustiger war!

 

Nach den Kurzen, begaben sie sich auf die Tanzfläche. Sasuke war gewiss kein großer Tänzer, weshalb er die Augen schloss und lediglich seine Hüften bewegte. Die Hände hatte er dabei in die Luft gehoben. Er konzentrierte sich einfach nur auf die Musik – ob das nun komisch aussah oder nicht war ihm heute ausnahmsweise mal egal. Naruto und Itachi hatten sich aneinander festgekrallt und tanzten zusammen. Nun, schwul und schwul gesellt sich gerne, oder was? Als Sasuke das beobachtete, schüttelte er grinsend den Kopf und verschwand an die Bar – dort traf er auf Suigetsu und zog überrascht eine Augenbraue hoch. „Du hier?“ Dieser nickte und grinste. „Dein Bruder ist zurück?“ Sasuke sah kurz zu den Beiden, nickte dann langsam. Sie bestellten sich zusammen einen Cocktail und wurden kurz darauf von Karin gestört – welche sich zwischen Suigetsus Beine stellte und lächelte.

 

„Oh, hey Sasuke!“ Dieser lächelte leicht zurück. Karin sah hübsch aus. Sie trug hohe Schuhe, dazu einen kurzen Rock mit Strumpfhose und ein enges Oberteil, welches über ihrem Kopf zusammengebunden war. Es ließ ihre Brüste größer wirken und ihre Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden.

 

Suigetsu legte den Arm um sie und hauchte ihr einen Kuss auf. Er würde sie nicht tadeln aber er würde Naruto Bescheid geben. „Vergiss die Warnung nicht.“ Meinte er an seinen Kumpel gerichtet. Dieser nickte und schlang die Arme um das Mädchen. Diese wurde rot und Sasuke wuschelte ihr durchs Haar. Sah ihr tief in die Augen. „Wenn er dir weh tut, kommst du zu mir, ja?“ Sie nickte und Sasuke verschwand.

 

Währenddessen hatten sich Naruto und Itachi gelöste und tanzten alleine weiter. Sie hatten schon einige Blicke auf sich gezogen, was sie ziemlich lustig fanden. Itachi hatte die Augen geschlossen, bewegte seine Hüfte aufreizend und fuhr mit seinen Händen über seinen Körper. Er liebt es, die Männer verrückt zu machen. Allerdings zuckte er erschrocken zusammen, als er plötzlich geküsst wurde.

 

Er riss die Augen auf und starte in kristallblaue Augen. Itachi zuckte zurück und sah auf den Blondschopf hinab. „Deidara.“ Hauchte dieser. Ihm versagte die Stimme. Was tat er hier? Auf diese Begegnung war er nicht vorbereitet, verdammt!

 

Deidara hingegen lächelte leicht und zog Itachi an der Hüfte zu sich. Perplex ließ dieser das auch mit sich machen und bewegte sich gegen Deidara, zu der Musik. Er versank in den Augen seines Liebsten und legte dann auch die Arme um dessen schmale Hüfte. Deidara sah gut aus. Er trug ein bauchfreies Oberteil, dazu eine Hüfthose und Highheels. Ketten und Armbänder, geschminkt war er auch und die Haare offen. Itachis Hand glitt in eben jenes und krallte sich fest. Er konnte nicht anders. Er liebte diesen Mann!

 

Itachi zog Deidaras Kopf in den Nacken, was diesen leise Keuchen ließ und presste ihm dann die Lippen auf. Er schmeckte Lakritz und Alkohol – widerlich. Er hasste Lakritz, Deidara liebte es. Dieser erwiderte den Kuss auch direkt und schlang seine Arme um Itachis Hals. Rieb sich an dem Größeren, was diesen leise Stöhnen ließ.

 

Sie starteten also eine wilde Knutscherei, bis ihm jemand Deidara aus den Armen zog. Blinzelnd betrachtete der Uchiha den kleineren. Rote Haare und ein Gesicht aus Porzellan. Sasori. Itachi schnaubte. Sasori war sogar noch kleiner als Deidara, auch ohne die Highheels. Irgendwie raffte er nicht so ganz, was sein blonder Engel von Pumuckl wollte.

 

Deidara blinzelte und räusperte sich verlegen. Shit! „Ähm…“ Und schluckte. Er brachte sich hier grad extrem in Schwierigkeiten! Wieso konnte er sich auch nicht zwischen den Beiden entscheiden? Das war echt scheiße!

 

„Uchiha.“ Knurrte Sasori, doch dieser schenkte ihm keinerlei Beachtung. Sein Blick hing an Deidara. Dieser sah ihn entschuldigend an und biss sich auf die Unterlippe. Ging einen Schritt zurück, doch Itachis Hand war schneller. Er würde jetzt nicht weglaufen! Er packte ihn und zog ihn an sich. Funkelte dann Sasori an.

 

Itachi konnte ziemlich Besitzergreifend werden, wenn es drauf ankäme. Er schenkte dem Kleineren einen bedrohlichen, kühlen Blick. „Deidara ist mein Freund, klar Pumuckl? Verpiss dich!“ Sasori fletschte die Zähne und sah Deidara auffordernd an. „Deidara!“ Er fand das gar nicht lustig und das sah man ihm auch an.

 

Deidara hingegen zuckte zusammen. Er stand zwischen den Stühlen. Betrübt senkte er den Kopf. Wie sollte er das denn jetzt regeln? „Jungs… Ich… Bitte tut mir das nicht an…“ Er sah Beide flehend an. „Entscheide dich!“ Knurrte Itachi, presste Deidara aber an sich. Sie hatten immerhin eine verdammt gute Zeit gehabt, also wieso wollte er das einfach wegwerfen? War er nur so eine Art Lückenfüller gewesen?

 

Deidara sah zwischen den Beiden hin und her, während Sasori die Hand nach ihm ausstreckte. Deidara schluckte, begann zu zittern und griff nach Sasoris Hand. Sofort ließ Itachi ihn los, als ob er sich verbrannt hätte und sein Blick wurde eiskalt. Dann drehte er sich rum und ging.

 

Deidara zuckte, streckte die Hand nach dem Uchiha aus, doch Sasori zog ihn direkt hinter sich her. Er spürte, dass dieser enttäuscht war und senkte den Kopf. Ging mit. Das würde jetzt richtig Ärger geben, obwohl er sich für den Rothaarigen entschieden hatte.

 

Itachi hingegen trieb es die Tränen in die Augen, doch er weinte nicht. Nicht hier. Er würde sich jetzt nicht die Blöße geben. Er ballte seine Hände zu Fäusten, setzte sich an die Bar und betrank sich – und das ordentlich!

 

Naruto hatte sich von Itachi weggedreht und lief auf einen kleineren Rotschopf zu, den er direkt erkannt hatte. Er legte ihm die Hände über die Augen und biss ihm leicht in den Hals. „Rate wer ich bin.“ Schnurrte er regelrecht in dessen Ohr, was der Person vor ihm eine Gänsehaut verschaffte. „Naruto.“ Murmelte er und der Blonde ließ ihn los. Grinste, als sich der Andere umdrehte. „Gaara!“

 

Gaara nickte leicht. „Was machst du hier?“ Er deutete hinter sich. „Meine Geschwister zwingen mich.“ Naruto folgte dem Blick und nickte Temari, Kankuro und Shikamaru zu. Er sah ihn leicht bemitleidend an. „Und du?“ „Bin mit Sasuke und Itachi hier.“

 

Gaara nickte erneut und legte den Kopf leicht schräg. Woher die Beiden sich kannten? Gaara war Austauschschüler gewesen und wohnte nun seit einem Jahr in Japan. Naruto freute sich riesig, denn mit Gaara hatte er erste sexuelle Erfahrungen ausgetauscht. Sie waren zwar nie ein Paar gewesen aber sie mochten sich.

 

Gaara hatte ihm auf einer Klassenfahrt gesteckt, als sie sich unglücklicherweise ein Bett teilen mussten, dass er schwul war und ihn gefragt, ob ihn das stören würde. Ziemlich kühl damals, da Gaara Angst gehabt hatte. Doch für Naruto war das kein Problem, er fand das eigentlich echt klasse und erzählte ihm, dass er ebenfalls glaubte, schwul zu sein – daraufhin hatten sie

Beide ein wenig herumexperimentiert, auch als sie von der Klassenfahrt zurück waren.

 

Das war wirklich eine ziemlich aufregende Zeit gewesen, die er sehr genossen hatte. Gaara war eine wirklich angenehme Person und das schätzte Naruto sehr. „Wo hast du deinen Freund gelassen?“ Gaara verzog das Gesicht und zuckte mit den Schultern. Oh, Naruto ahnte böses. „Was ist?“ „Wir sind nicht mehr zusammen.“ Der Blonde blinzelte irritiert.

 

„Wieso?“ Gaara zuckte mit den Schultern. „Er ist zurück nach Deutschland. Er meinte, er könnte nicht ohne seinen Meister leben.“ Naruto schnaubte. Musste er das verstehen? „Trottel!“ Der Rothaarige brummte. Rock Lee hieß er und war schon irgendwie Gaaras erste große Liebe – konnte man sicher so sagen. Aber gut, wenn der nicht wollte, würde sich Gaara eben jemand anderes suchen.

 

Naruto knuffte ihm in die Seite und lächelte. „Komm, lass uns tanzen!“ Bevor er hätte reagieren können, zog ihn der Blonde auf die Tanzfläche und schmiegte sich an seinen Körper. Gaara tat es ihm gleich. Es tat gut, Naruto zu sehen und zu spüren, dass es immer noch Menschen gab, die ihn mochten – denn Lee hatte ihm zum Schluss ein ziemlich mieses Gefühl gegeben.

 

Er wusste nicht genau, wie er in diese Situation gekommen war, doch irgendwann hing er an den Lippen von Naruto. Beide halbnackt und auf dem Klo. Dumpf hörte er noch die Musik, viel lauter war das Stöhnen des Blonden. Auch er musste aufstöhnen, als sich die Hand von Naruto über seinen harten Schwanz schob.

 

Gaara krallte sich an Narutos Schultern fest, als dieser vor ihm in die Knie ging. Willig zuckte die Hüfte des Rothaarigen ihm entgegen und er legte den Kopf in den Nacken. Stöhnte laut und lustvoll auf, als sich die Zunge um seinen Schwanz schloss.

 

Wie lange war das her, dass er sich einen blasen gelassen hatte? Zu lange, denn er sprang direkt drauf an. Seine Finger fuhren in das kurze Haar von Naruto und krallten sich fest. Dieser saugte und krauelte ihm die Eier, was Gaara erschaudern ließ. Er hatte definitiv gelernt – vielleicht sogar geübt?

 

Die blauen Augen von Naruto suchten die Türkiesen von Gaara. Ein williger Blick folgte, ehe Gaara stöhnend in seinem Mund kam. Oh Gott! Naruto schluckte und grinste keck, beugte sich vor und küsste Gaara leidenschaftlich.

 

Dieser schlang die Arme um den Blonden und zog ihn näher zu sich. Erwiderte. Verlor sich in diesem Kuss. Wie konnte jemand nur so perfekt sein? Gaara wusste es nicht. Naruto hatte ihn damals schon fasziniert – mit dieser fröhlichen, unbeschwerten Art und dem Dauergrinsen im Gesicht.

 

Sasuke währenddessen stand draußen und schnappte frische Luft, da ihm von dem ganzen Alkohol doch etwas schlecht geworden war. Der Schwarzhaarige rieb sich über die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Seufzte leise und betrachtete die Sterne.

 

Es war Freitagabend, Itachi war wieder hier und sie waren feiern. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Der Abend konnte nur besser werden – oder schlimmer, denn als er einen langhaarigen Blondschopf sah, rutschte seine Laune in den Keller. Ein tiefes Knurren verließ seine Lippen, als Deidara mit Sasori an ihm vorbeihuschte und er Wortfetzen aufschnappte.

 

„Du küsst Itachi vor meinen Augen?!“ Knurrte der Rothaarige und seine braunen Augen bohrten sich in die Blauen von Deidara. Dieser zuckte zusammen und sah schuldbewusst weg. Wie sollte er das denn erklären? Es war auch egal, denn noch bevor Beide hätten reagieren können, lag Deidara keuchend vor Schmerz am Boden – über ihm Sasuke. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst die Finger von Itachi lassen?!“

 

Deidara war mit seinen hohen Schuhe umgeknickt und zischte, hielt sich die Hand an den Fuß. Gebrochen war er nicht aber sicher verstaucht. Sasori stand etwas perplex daneben und als er reagieren wollte, kassierte er selber einen Schlag – diesmal von dem älteren der Uchihas – Itachi selber.

 

Die Beiden Brüder stellten sich Rücken an Rücken und grinsten leicht. „So wie früher?“ „Du bist betrunken.“ Merkte Sasuke an, doch Itachi lachte nur und dann gingen die Beiden auf ihre Rivalen los.

 

Sasuke griff in Deidaras langes Haar und riss daran. Trat ihm in den Magen und knurrte wild. „Du lässt die Finger von Itachi, klar? Ich bring dich um, wenn ich dich noch einmal in seiner Nähe sehe, kapiert?“ Er schlug ihm die Faust ins Gesicht und der Blonde stöhnte nur gepeinigt auf.

 

Itachi riss Sasori die Beine weg, so dass dieser mit dem Rücken auf dem Boden aufkam und gequält aufstöhnte. Setzte sich dann auf dessen Hüfte und riss ihn am Kragen wieder hoch. Seine Augen funkelten wütend. „Du nimmst mir meinen Lover? Das bezahlst du!“ Damit schlug er zu, so schnell, dass dieser gar nicht reagieren konnte.

 

Plötzlich wurde es in der Disco leerer und Naruto, der mit Gaara wieder in den Partybereich kam, zog eine Augenbraue hoch. „Was ist denn jetzt los?“ Sie gingen zum Ausgang und hörten dann ein: „Die Uchihas prügeln sich!“ Sofort ging durch Naruto ein Ruck und er sah Gaara entschuldigend an. „Ich ruf dich an!“ Dann war er draußen.

 

Ihm bot sich ein eigentlich recht lustiges Bild, wenn man davon absah, dass die beiden Brüder sich prügelten. Deidara und Sasori lagen am Boden, die Brüder jeweils über ihnen und zwar in genau derselben Position. Erneut schlugen sie, gleichzeitig, auf Beide ein – die daraufhin das Bewusstsein verloren und klatschten dann lachend ein. Naruto schüttelte den Kopf und ging zu den Beiden. „Ihr seid Monster, wisst ihr das?“ Lachte aber. Itachi und Sasuke wackelten mit den Augenbrauen und zuckten grinsend mit den Schultern. Schon früher hatten sie sich zusammen geprügelt – es gehörte einfach dazu. Uchihas hielten zusammen. Irgendjemand rief dann noch den Krankenwagen, doch da waren die Drei schon verschwunden.

 

Sie zogen lachend um die Häuser, kauften sich noch Alkohol und ertranken den Kummer darüber. Dies hatte natürlich zur Folge, dass sie am nächsten Morgen höllische Kopfschmerzen und einen kompletten Filmriss hatten.

 

Itachi wurde wach und stöhnte gepeinigt auf. Oh, er würde nie wieder trinken! Er blinzelte und drehte sich dann auf den Bauch. Sofort wurde ihm schlecht und sein Körper erzitterte. Ausnüchtern war ein ekelhaftes Gefühl. Der Ältere versuchte sich hoch zu hieven, hielt dann aber in seiner Bewegung inne, als sich zwei Arme um seine Hüfte schlangen.

 

Der Uchiha zuckte regelrecht zusammen und starrte auf blondes, kurzes Haar. Zuerst war ihm das Herz in die Hose gerutscht, dann schlug es doppelt so schnell weiter. Es war nur Naruto! Itachi begann zu fluchen und drehte sich wieder auf den Rücken, versuchte die Hände des Jüngeren los zu bekommen und rüttelte an dessen Schultern. Wie kam er überhaupt mit in sein Bett?

 

Naruto hingegen murrte nur und vergrub sein Gesicht im Schritt des Größeren. Itachi stöhnte leise auf und zuckte. Morgens war es tödlich ihn zu berühren, zudem hatte er ne Morgenlatte und das war echt fies, was Naruto da tat – unbewusst.

 

Itachi schloss die Augen und spannte sich an, schob Naruto an den Schultern von sich, was diesen dazu veranlasste sich fester an die Hüfte zu pressen. Sein warmer Atem schlug gegen die Erektion Itachis, was diesen aufstöhnen ließ.

 

„Das ist meine Rache.“ Murmelte Naruto gegen seinen Schritt, weshalb Itachi erstmal eine Gänsehaut bekam und keuchend nachfragte. „Wofür?“ Was hatte er denn im betrunkenen Zustand noch gemacht? „Dafür, dass du einfach eingeschlafen bist, nachdem du mich heiß auf dich gemacht hast!“ Grollte seine Stimme und Itachi stöhnte, als er die Hand des Blonden in seinem Schritt spürte.

 

Oh Gott! Dieser massierte hart – irgendwas zwischen geil und schmerzhaft. Der ältere  Uchiha schloss die Augen und krallte seine langen Finger in die kurzen Haare von Naruto. Er drückte die Hüfte hoch und dann, kurz bevor er kam, löste sich Naruto einfach von ihm und grinste ihn keck an.

 

Der Blonde strich sich die Haare zurück und grinste frech. „Guten Morgen Itachi!“ Damit stand er auf und ließ eben jenen zurück. Dieser sah ihn erst geschockt, dann wütend nach. Er schnaubte und stand auf. Ging duschen. „Arschloch!“

 

Sasuke lag hingegen in seinem Bett, den Laptop auf dem Schoß und das Headset auf dem Kopf. Oberkörperfrei und die Energydose in der Hand. Seine Finger flogen regelrecht über die Tastatur, während er sich leise aber lachend unterhielt.

 

Mit Hinata – verstand sich doch von selber, oder?

 

„Wirst du zum Arzt gehen?“ Doch Hinata schüttelte den Kopf. „Ach was, mir geht’s gut. Ich überlebe das schon.“ Ihre Stimme war viel zu hoch und ihre Nase war rot. Eigentlich empfand Sasuke das als total niedlich aber krank-sein war nie schön. Er sah sie tadelnd an. „Was macht dein Kater?“

 

Sie kicherte und er rollte mit den Augen. „Bringt mich um.“ „Ist dir noch sehr schlecht.“ Sasuke nickte und verzog das Gesicht. Sie hatten sich noch ordentlich die Kante geben und er hatte bis jetzt wohl nur zwei Stunden geschlafen. Wach geworden ist er dadurch, dass er sich übergeben musste und war dann an den PC gegangen.

 

Das Hinata online gewesen war, hatte ihn gefreut. So vertrieb er sich seit vier Uhr die Zeit mit ihr – sie hatten jetzt Acht. Als es auf dem Flur polterte, sah Sasuke auf und zog eine Augenbraue hoch. Sein Zimmer war noch in komplette Dunkelheit gehüllt und wurde dann, durch das aufreißen der Tür, mit Licht geflutet.

 

Der Uchiha stöhnte gepeinigt auf und kniff die Augen zusammen, hörte Naruto lachen und die Tür ging wieder zu. „Du bist schon wach?“ Sasuke brummte. „Ich ruf dich gleich zurück.“ Meinte er an Hinata gewandt und schaltete den Laptop aus. Er rieb sich über die Augen und gähnte. „Wie geht’s Itachi?“ Naruto grinste frech.

 

„Ganz gut, glaub ich – abgesehen von dem fast – Orgasmus!“ Sasuke sah ihn leicht verstört an und schüttelte dann den Kopf. „Ich will es gar nicht wissen!“ Meinte er und streckte sich. Räkelte sich auf dem Bett und rollte sich dann auf den Bauch – das war ein Tick der Uchihas. Naruto lächelte leicht und fing an über die Wirbelsäule von Sasuke zu streicheln.

 

Er wusste, dass Sasuke das liebte. Für ihn war das ein Zeichen, dass er ihn kraueln sollte. Beide Uchihas glichen dann regelrecht Katzen – was schon echt niedlich war. Sasuke schnurrte sogar leise und vergrub sein Gesicht im Kissen. Die Augen genießerisch geschlossen.

 

„Das musst du Hinata aber auch beibringen!“ Und lachte leise. Sasuke gab nur einen zufriedenen Laut von sich – war tiefenentspannt. Das würde er Hinata beibringen – definitiv. Darauf könnte er niemals verzichten. Das er dabei Gänsehaut bekam und unter gewissen Umständen, nämlich wenn man an seine Seiten ging oder wenn er auf dem Rücken lag und dann direkt über dem Bund der Shorts entlang strich, hart wurde, interessierte ihn grade gar nicht.

 

Die Erektion drückte sich zwar etwas schmerzhaft in die Matratze aber er wollte sich einfach nicht bewegen. Es fühlte sich grad einfach zu gut an, Narutos Finger auf seiner Haut. Das hatte auch gar nichts mit schwul-sein oder ähnlichem zutun. Sasuke ließ nur nicht jeden an sich dran, vor allem nicht an seinen Körper und Naruto hatte sich das hart erkämpfen müssen – und verdient. Also ließ er ihn gewähren.

 

Eine Stunde später saßen die Drei am Frühstückstisch und nachdem Itachi Naruto noch gejagt hatte, war auch Ruhe eingekehrt. Sasuke saß am Handy und stopfte sich seine heißgeliebten Tomaten in den Mund. Er schrieb natürlich mit seiner Prinzessin.

 

„Ich komme später erst wieder Online. Mein Bruder ist wieder in Japan und ich will etwas die Zeit mit ihm verbringen.“ Für Hinata war das ja vollkommen in Ordnung und sie schrieb noch ein. „Okay, viel Spaß :*“ Dann steckten Beide das Handy weg. Als er aufsah, sahen ihn die Beiden gespannt an.

 

„Was?“ Fragte er argwöhnisch und sie lachten. „Wer ist diese Frau?“ Sasuke wurde rot und sah weg und unterbrach Naruto, als dieser von ihr erzählen wollte. Kassierte einen bösen Blick. „Ist nicht so wichtig. Du lernst sie schon noch kennen.“ Meinte er und rieb sich über den Nacken. „Was machen wir heute?“ Naruto sah in die Runde und die beiden Uchihas zuckten mit den Schultern.

 

„Wir könnten auf den Bolzplatz gehen?!“ Das war definitiv eine gute Idee. So wusch sich auch Sasuke noch, Naruto lief kurz nachhause und danach ging es auf den Bolzplatz – Fußball spielen!

 

Itachi betrat das Bad und lehnte sich gegen das Waschbecken, beobachtete Sasuke, der den Blick erwiderte. „Muss ich mir Sorgen machen?“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Worüber?“ Und wusch sich die Haare ab. Es war ein wenig merkwürdig, da sie hinten jetzt deutlich kürzer waren. Daran müsste er sich erstmal wieder gewöhnen.

 

„Du bist verliebt.“ Stellte Itachi fest und Sasuke schnaubte, drehte seinem Bruder den Rücken zu. „Als ob!“ „Sasuke!“ Er brauchte gar nicht warnend klingen, er kannte seinen Bruder. Itachi wusste immer, was mit seinem jüngeren Ich los war. Sie waren ja fast wie Zwillinge!

 

Sasuke seufzte leise und zuckte dann mit den Schultern. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Mir geht’s gut. Wirklich!“ Itachi lächelte. „Das weiß ich. Das ist auch nicht mein Problem.“ „Sondern?“ Sasukes Stimme wurde fragender. „Du kennst sie nicht und das finde ich persönlich ziemlich merkwürdig.“ Der Jüngere seufzte. „Itachi… Tu mir einen Gefallen, ja?“ Sein Bruder brummte leise. „Vertrau mir. Ich weiß was ich tu.“ Itachi nickte und stieß sich dann vom Waschbeckenrand ab. „Hoffentlich.“

 

Kurze Zeit später befanden sie sich dann, in Sportklarmotten und dem Fußball auf dem Bolzplatz. Dort waren sogar ein paar Jungs von der Uni, die Naruto besser kannte als Sasuke – gegen die sie tatsächlich spielten. Die Jungs schienen nicht abgeneigt zu sein.

Viva la Fifa

 

~Ich schlängle mich durch, spiel den Pass nach links und er geht knapp vorbei am Gegenspieler~

 

Sie lachten viel. Grätschten und zogen sich sogar Verletzungen zu, doch es machte wahnsinnig Spaß. Früher waren Naruto und Sasuke im Fußballclub ihrer Schule gewesen. Sasuke war Kapitän gewesen und Naruto seine rechte Hand. Sie hatten jedes, wirklich jedes Spiel gewonnen und auch jetzt, da sie zusammen spielten, gewannen sie. Sie waren einfach unschlagbar!

 

Als die Gegner mitbekamen, wer die zwei eigentlich waren, schienen sie ziemlich überrascht. Kein Wunder, denn von ihnen hatte man lange nichts mehr gehört und sie hatten sich sehr verändert. Sie waren halt keine Kinder mehr. Sie waren Erwachsene, die demnächst ins Arbeitsleben entlassen wurden.

 

Nach dem Spiel, verzogen sie sich wieder und holten sich was zu Essen in einem Fastfood Restaurant. Sie waren nass geschwitzt aber glücklich. Ziemlich ausgepowert. „Gehen wir heute Abend wieder los?“ Naruto grinste. Er hatte zumindest Lust. Die Uchihas zuckten mit den Schultern. „Aber nur, wenn das nicht so ausartet wie gestern. Ich hab immer noch n Kater!“ Meinte Itachi und Sasuke rollte mit den Augen. „Sei keine Memme!“ Er musste aber grade reden – ihm ging es nämlich verdammt schlecht und es trieb ihm die Übelkeit hoch, hier zu sitzen und das ganze fettige Essen zu riechen.

 

„Du siehst beschissener aus als ich.“ Lachte Itachi und schob sich Pommes in den Rachen. Sasuke schloss die Augen und murrte, hielt sich eine Hand auf seinen Bauch – widerlich! Auch Naruto lachte. „Selber Memme!“ „Fresse!“ Knurrte er angepisst und stand auf, ging raus. Da drinnen würde er es keine Sekunde länger aushalten.

 

Draußen holte er tief Luft. Oh ihm war so übel! Er lehnte sich gegen die Mauer und versuchte nicht zu verkrampfen. Das war einfacher als gedacht.

 

Itachi hingegen fing an, Naruto auszuhorchen. „Also, wer ist das Mädchen?“ Naruto lachte. „Sie heißt Hinata und ist echt hübsch! Lange lila Haare, große Brüste und schlank.“ Er grinste pervers. Wenn er nicht schwul wäre, würde er die Kleine sicher auch vernaschen. „Die Beiden kennen sich schon ne ganze Weile.“ Itachi unterbrach ihn. „Wie nennt er sich im Spiel?“ „DarkKnight, wieso?“ Doch Itachi winkte ab und lehnte sich zurück. Sah raus.

 

Hinata also? Seine Freundin? Das war einfach zu unwirklich als das es Wahr sein könnte! Die Beiden? Seine zwei engsten Vertrauten und er bekam nichts davon mit? Er wusste es nicht? Irgendwie war das wirklich komisch. Wenn er so darüber nachdachte, fand er das sogar ganz witzig.

 

Seine Freundin schrieb mit seinem Bruder, ohne dass sie wussten, wer der jeweils Andere war. Ohne das er selber etwas davon mitbekommen hatte – aber es war auch sein eigener Fehler. Er interessierte sich halt nicht so für das Internet. Er hatte ja nicht mal Facebook oder dergleichen – von Games mal ganz abgesehen, die verstand er ja sowieso nicht.

 

Itachi grinste. Er brauchte sich also wirklich keine Sorgen zu machen. Zum einen, lernten die Beiden sich ja sowieso persönlich kennen. Zum anderen, waren die Beiden herzensgute Menschen. Er liebte sie Beide sehr und es beruhigte ihn ungemein, dass sie miteinander schrieben und sich, soweit Itachi das beurteilen konnte, ineinander verliebt hatten. Das war schon so merkwürdig, dass es schon fast lustig war – aber nur fast, denn eigentlich fand er das ziemlich süß.

 

„Ich glaube, Sasuke liebt sie.“ Meinte Naruto irgendwann und hatte somit wieder Itachis Aufmerksamkeit. „Warum glaubst du das?“ Der Blonde lächelte und lehnte sich zurück. „Weil er sich anders benimmt. Er verhält sich ziemlich verknallt – so ganz typisch halt. Als Beispiel, lässt er alles stehen und liegen, wenn sie anruft oder schreibt. Dann lächelt, Itachi – er LÄCHELT, wenn er ihre Stimme hört!“

 

Itachi zog kurz eine Augenbraue hoch, ehe er sich zurücklehnte und zufrieden aussah. „Ist das so?“ Sasuke war jemand, der nur bei Menschen lächelte, die ihm wichtig waren – die er liebte.

 

„Und er hat sich bei ihr entschuldigt. Itachi, du weißt am besten, dass er sich nicht entschuldigt, selbst wenn er weiß, dass es seine Schuld war – außer…“ – „Außer er liebt die Person!“ Naruto nickte. Itachi räusperte sich und rieb sich über den Nacken. „Du kennst das Mädchen, richtig?“ Er hielt in seiner Bewegung inne, dann lachte er nervös und wich Narutos Blick aus. „Vielleicht?“

 

„Woher?“ Itachi seufzte tief. „Aber versprich mir, dass du ihm nichts sagst!“ Naruto nickte. „Sie ist meine Alibi-Freundin. Unsere Eltern wissen noch nicht, dass ich schwul bin. Du kennst unseren Vater.“ Naruto rollte mit den Augen, nickte aber. „Hätte ich gewusst, dass die Beiden miteinander schreiben, hätte ich eingegriffen aber… Sie lernen sich eh kennen. Hinata kommt in zwei Wochen ebenfalls zurück.“

 

Naruto grinste. „Ernsthaft? Gut. Dann schweige ich, aber du musst sie bekannt machen! Versprich es!“ Itachi lachte leise. „Klar, versprochen!“ Damit hielten sie auch die Klappe, der Einzige der also ungewiss war, war Sasuke. Die Beiden gesellten sich zu ihm und nickten mit dem Kopf. „Lasst uns Heim.“ Sasuke nickte und dann verschwanden sie zurück.

 

Sie ruhten sich noch einige Zeit aus, bevor sie abends erneut auf die Piste gingen. Für Sasuke, obwohl er todesmüde war, hieß das – sich mit Hinata unterhalten. Er lag in seinem Bett, hatte die Augen geschlossen und sie Telefonierten. Ihre Stimme zu hören beruhigte den jungen Uchiha sehr.

 

„Hast du schon n Flug gebucht?“ „Klar.“ „Soll ich dich abholen?“ Hinata kicherte. „Süß – ich würde direkt ja sagen aber mein Cousin holt mich ab und der kann ganz schön merkwürdig werden, wenn er einen anderen Mann an meiner Seite sieht.“ Sasuke lachte leise. „Immer diese Geschwister!“ Er kannte sich damit gut genug aus.

 

„Geht ihr später wieder weg?“ Sasuke brummte. „Wird bestimmt lustig.“ Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. Hinata lachte glockenhell und jagte Sasuke eine Gänsehaut durch den Körper. Er erzitterte und ihm wurde angenehm warm. Dass er so extrem auf sie reagierte machte ihm schon ein wenig Sorge.

 

„Vor allem, da du ja noch betrunken bist!“ Sasuke brummte erneut. Ihm war immer noch übel. „Vielleicht solltest du ein wenig schlafen.“ „Ich bin gar nicht müde!“ Doch er gähnte leise und grinste dann. Sofort tadelte Hinata ihn. „Ich ruf dich um Zehn an, damit du dich noch rechtzeitig fertig machen kannst, okay?“ „Na gut.“ Nuschelte er und sie legten auf. Er streckte sich, drehte sich auf den Bauch und war direkt eingeschlafen.

 

Punkt Zehn klingelte tatsächlich sein Handy und Sasuke zuckte heftig zusammen – er hatte grad so schön geträumt! Die Latte in seiner viel zu engen Hose bestätigte dies. Er drehte sich auf den Rücken, griff nach dem Handy und ging ran. Er brummte verschlafen und hielt die Augen geschlossen – oh dieses helle Licht, wie er es hasste!

 

Hinata am anderen Ende kicherte leise. „Aufstehen Schatz!“ Meinte sie mit ruhiger, leiser Stimme. Sasuke streckte sich, gähnte und lächelte. „Ist es schon Zeit?“ „Ja… los, hoch mit dem sexy Hintern!“ Sasuke lachte leise und blinzelte, sah sich um. Sein Zimmer war dunkel – aber er hatte doch gar nicht die Vorhänge zugezogen. Itachi musste in seinem Zimmer gewesen sein.

 

„Mein sexy Arsch muss erstmal unter die Dusche.“ Meinte Sasuke dann und besah sich seine Erektion. Miese Sache – er öffnete erstmal den Gürtel, zog die Hose aus und seufzte entspannt. Es war wirklich ein schönes Gefühl, wenn sein Schwanz nicht so eingeklemmt war.

 

Hinata lachte leise. „Bekomm ich n Bild?“ Sasuke räusperte sich leise, wurde rot und strich sich durchs Haar. „Könnte ich machen.“ „Oh ja, bitte!“ Sasuke seufzte leise. Oh man! „Aber nackt!“ Meinte sie und er brummte nur. Schloss die Augen. Oh Gott!

 

Sie legten auf und er verschwand ins Badezimmer. Zog sich aus und stellte sich vor den Spiegel. Betrachtete sich. Er mochte seinen Körper, der sah wirklich gut aus. Er war sehr schmal gebaut und groß, mit fein definierten Muskeln. Der Schwarzhaarige strich sich die Haare vor das Gesicht und hob sein Handy. Schluckte. Ein Nacktbild – ein erregtes Nacktbild.

 

Ein wenig nervös war er ja schon – er drehte sich zur Seite, nahm seine Erektion in die Hand und hielt sie wie auf dem Präsentierteller. Sein Gesicht sah man nicht, dann schoss er das Bild. Er bekam Gänsehaut und seine Finger zuckten. Sollte er es abschicken? Was würde sie sagen? Er wurde grad unsicher – was, wenn er ihr nicht gefiel? Warum machte er sich überhaupt so Gedanken darum? Sonst war ihm doch auch alles egal – vor allem was andere Weiber dachten.

 

Andererseits schickte er ihr ja grad sein Heiligtum. Das, womit ein Mann angeben konnte. Was, wenn sie größeres gewöhnt war? Wenn sie sich darüber lustig machen würde? Oh er machte sich selber wuschig!

 

Sasuke schloss die Augen und drückte auf Senden. Ein Zittern ging durch seinen Körper, dann legte er das Handy weg und stieg unter die Dusche. Heißes Wasser rann an seinem Körper hinab, als er den Duschkopf anstellte und lehnte seine Stirn gegen die Fliesen.

 

Seine Hand fuhr an seinem Körper hinab, in seinen Schritt. Seine Augen waren geschlossen und er keuchte leise. Begann, den Schaft zu massieren und den Strang auf und ab zu kneten. Ein leises Stöhnen verließ seine Lippen.

 

Die andere Hand fuhr zu seinen Brustwarzen und begann diese zu zwicken – sein Schwanz zuckte und er stöhnte erneut leise auf. Seine Atmung ging bereits etwas schneller. Er hatte sich schon länger keinen mehr runtergeholt – bewusst, denn als er geschlafen hatte, zählte er nicht dazu.

 

Er rieb über seine Eichel und kratzte mit den Fingernägeln die Länge entlang. Die andere Hand ließ er hinunter gleiten und seine Finger fingen an, sich um seinen Schaft zu legen und die typischen Auf und Abbewegungen zu machen.

 

Sasuke stöhnte laut auf und stellte sich breitbeinig in die Dusche, so hatte er mehr halt, da seine Körpermitte besser lag. Er sah an sich hinunter und leckte sich über die Lippe. Krauelte sich selbst die Eicher und bekam eine Gänsehaut.

 

Er war schon verdammt empfindlich zwischen den Beinen und verfluchte manchmal auch, dass er so schnell hart wurde. Seine Zähne bohrten sich in seine Unterlippe, als er sich vorstellte, wie Hinata zwischen seinen Beinen hocken würde und sie seinen Schwanz in den Mund nehmen würde.

 

Kehlig stöhnte er auf und sein Schwanz zuckte. Die Vorstellung gefiel ihm sehr. Das nasse Wasser half, die Vorstellung echt wirken zu lassen. Er gab genussvolle Geräusche von sich und begann, in seine Hand zu stoßen.

 

Seine Bewegungen wurden immer unkontrollierte, seine Atmung ging schneller. Mit einer Hand hielt er sich nun an der Wand fest, die andere rieb kräftig. Mal fest, mal sanft. Über die Eichel kratzend.

 

Hinata vor dem inneren Auge, kam er letztendlich laut stöhnend zum Orgasmus und sackte leicht in sich zusammen. Er ließ das Gefühl nachwirken, indem er noch ein paar Mal über die nun abklingende Erektion rieb, ehe er ganz von ihr abließ und seine Spermien im Abflussrohr hintergespült wurden.

 

Er schloss seine Augen und drehte seinen Körper, lehnte ihn gegen die Fliesen und schnaufte entspannt. Es hatte definitiv gut getan. Seine Atmung beruhigte sich und er stellte das Wasser wärmer, begann sich dann zu waschen und einzuschäumen, ehe er wieder aus der Dusche stieg.

 

Während er nach einem Handtuch griff, zog der Jüngere eine Augenbraue hoch und sah in das grinsende Gesicht seines Bruders. „Will ich wissen, warum du mir beim Duschen zuguckst?“ Dabei wickelte er sich das Handtuch um die Hüfte. Itachi lachte nur und lehnte sich, mit seinem Handy in der Hand, gegen das Waschbecken.

 

„Will ich wissen, warum du an fremde Mädchen deinen Schwanz verschickst?“ Sasuke wurde direkt rot, griff nach seinem Handy und knurrte. „Das geht dich gar nichts an!“ Oh, dass war ihm unangenehm!

 

Itachi hingegen lachte nur. Das war doch nicht sein Ernst oder? Er sprang ja wirklich, wenn sie etwas von ihm wollte – das war schon ein bisschen merkwürdig. „Sie scheint ihn aber zu mögen!“ Meinte er und Sasuke sah auf sein Handy.

 

„Oh Fuck! Heiß *-* Bei dem Anblick werde ich ja glatt feucht :P“ – hatte sie geschrieben und Sasuke räusperte sich. Er bekam Gänsehaut, Itachi war wie ausgeblendet und er schrieb zurück. „Danke schön ^///^“

 

Dann sah er zu Itachi und knurrte. „Verpiss dich!“ Dieser rollte mit den Augen und ging. Setzte sich zu Naruto auf das Sofa und berichtete ihm dann davon. Danach konnte man auch Naruto laut lachen hören. Sasuke versank im Scham. Arschlöcher!

 

Er zog sich also erneut an, damit sie endlich ausgehen konnten. Stylte sich die Haare und ging dann hinunter. Sah die Beiden kühl an, was sie nicht im Geringsten verunsicherte, stattdessen grinsten sie um die Wette. „Ihr seid scheiße!“ Murrte der Schwarzhaarige und Naruto schlug ihm lachend auf den Rücken. „Ist doch süß! Sie steht auf dich!“

 

„Auf seinen Schwanz!“ Korrigierte Itachi ihn und bekam einen Schlag von Sasuke auf den Hinterkopf. „Können wir jetzt?“ Sie nickten, stiegen in Sasukes Wagen und fuhren in die Stadt. Diesmal wollten sie etwas edler feiern gehen.

 

Der Schuppen war riesig und gut besucht, sie brauchten sich aber nicht anstellen. Wurden direkt reingelassen, da der Laden Narutos Onkel gehörte – im Grunde war es auch n halber Puff, aber das war den Dreien egal, sie wollten immerhin nur etwas trinken.

 

Sie ließen sich also etwas Abseits in eine Sitzecke nieder und sahen sich um. Der Laden hatte erst vor kurzem restauriert und sah wirklich gut aus. „Dein Onkel hat gute Arbeit geleistet.“ Naruto nickte und lächelte. Er war schon Stolz.

 

Itachi stand auf und besorge etwas zu trinken. Stellte sich also an die Bar und beobachtete den Barkeeper. Noch sah er ihn nur von hinten. Er schien größer als er selber zu sein, hatte eine ziemlich trainierte Statur und blaue, wilde Haare die er hochgestylt hatte. Seine Armmuskeln waren nicht zu verachten und in seinem schwarzen Shirt sah das auch verdammt sexy aus. Die helle Jeans ließ den Knackarsch nur erahnen. Als sich der andere Mann umdrehte, verschlug es Itachi regelrecht die Sprache. Er sah aus wie ein Hai – ein ziemlich bedrohlicher Hai! Der Uchiha schluckte, als er diesen auf sich zukommen sah und charmant lächelte.

 

„Wie kann ich helfen, Süßer?“ Itachi räusperte sich und schrie ihm die Getränke entgegen, die sie haben wollten. Gegen die Lautstärke der Musik war das wirklich hinderlich. Der Großgewachsene Mann nickte und mixte die Cocktails. „Bist du alleine hier?“ Der Kleinere schüttelte den Kopf und deutete mit dem Kopf zu seinen Begleitern. „Mein Bruder und dessen bester Freund.“ Der Andere nickte und grinste verschmitzt.

 

Itachi wusste gar nicht, wo er zuerst hinschauen sollte. Diese tiefblauen Augen faszinierten ihn aber auch das Grinsen in dessen Gesicht ließ einiges an Spekulation zu – vor allem, als dieses perverser wurde. „Wie heißt du, Kleiner?“ Er hatte sich vorgebeugt und Itachi konnte sein Aftershave riechen.

 

Es war sehr beißend in der Nase, doch es roch verdammt gut. Irgendwas zwischen Kirsche und Minze. Itachi leckte sich unbewusst über die Lippen und sah dem Fremden in die Augen. „Itachi und du?“ Dieser zog überrascht eine Augenbraue hoch, grinste dann noch mehr. „Kisame, freut mich.“

 

Itachi nahm die Gläser an sich und ging zu seinen Begleitern. Deutlich konnte man sehen, dass er wackelige Beine bekam. Er spürte den Blick des Anderen direkt auf seinem Arsch. Der ältere Uchiha zitterte leicht und stellte das Tablett ab, gefolgt von fragenden Blicken der anderen Beiden, doch er winkte nur ab.

 

Erstmal stießen sie an und exten die Kurze, die Naruto geholt hatte. Hier gab es mehrere Bars, weshalb das also schneller ging. „Gehst du eigentlich auf Inos Party?“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Ich denke schon. Ist halt die Abschlussparty.“ Naruto nickte. „Und ihr Geburtstag.“ Das war Sasuke zwar egal, war doch nicht sein Ding wenn sie das auf einen Tag legte. „Wirst du ihr was kaufen?“ Der Jüngere schnaubte und zog eine Augenbraue hoch. „Wirst du ihr was kaufen?“ Naruto lachte und schüttelte den Kopf. Damit war das Thema wohl beendet.

 

Sasukes Blick folgte dem von seinem Bruder, ehe er breit grinste. Er beugte sich vor und pustete Itachi ins Ohr, welcher daraufhin erschrocken zusammenzuckte. „Warum gehst du nicht zu ihm und fragst ihn nach seiner Nummer?“ Doch Itachi schnaubte nur und sah weg. „Der ist gar nicht mein Typ!“ „Blond, blauäugig und blöd ist nicht dein Typ!“ Murrte Sasuke zurück, stand auf und zog Itachi mit. Schubste ihn in Richtung Bar und grinste.

 

Dann ließ er sich wieder neben Naruto fallen, welcher ihn leicht beleidigt ansah. „Blond, blauäugig und blöd, huh?“ Sasuke rollte mit den Augen und gab seinem besten Freund n Schlag auf den Oberschenkel. „Deidara – nicht du!“ Naruto brummte und stand dann auf. Grinste wieder. „Kommst du mit tanzen?“ Sasuke zeigte ihm den Vogel. Als ob. Er konnte nicht tanzen! Und er war noch nicht betrunken genug und so überhaupt hatte er nicht wirklich Lust dazu.

 

Als Naruto weg war, griff er nach seinem Handy und schrieb Hinata. „Mir ist langweilig!“ Prompt kam die Antwort. „Seid ihr nicht feiern?“ „Doch.“ Sie schickte einen Lachsmiley. „Hast du dir eigentlich noch einen runtergeholt?“ Sasuke verschluckte sich an seinem Getränk und räusperte sich. „Ja.“

 

Hinata grinste, als sie das las. Er war ja so süß. „Das hätte ich gerne gesehen.“ Sie lag in der Badewanne, die eine Hand zwischen ihren Beinen – oh Gott! Wenn sie sich das Bild von seinem Schwanz und seinem Körper ansah, da wurde ihr ganz anders! „Hättest du?“ „Klar… Lässt du mich mal zugucken?“ „Vielleicht.“ Erneut lachte sie und legte den Kopf zurück. Stöhnte, als sie endlich ihren G-Punkt getroffen hatte.

 

„Ich mach es mir grad selber *.~“ Und dazu schickte sie ein Bild, wo man sah, was sie da grade tat. Sasuke biss sich auf die Unterlippe und ein angenehmer Schauer ging durch seinen Körper. Er atmete tief ein und aus, ließ das Bild auf sich wirken und verfluchten irgendeinen Gott dafür, dass es ihn scharf machte.

 

„Du bist fies!“ Er verließ die Disco und setzte sich in seinen Wagen, rief sie an. Sie lachte leise, doch es klang erregender als sonst. „Findest du?“ „Ein bisschen.“ Murmelte er und ließ seine Hand in seine Hose gleiten. Hier war niemand, auf dem Parkplatz, und sie hatten etwas Abseits geparkt. Er konnte das hier also ganz in Ruhe durchziehen.

 

„Mach ich dich so wuschig?“ Ihre Stimme war tiefer, triefte nur so vor Lust und Sasuke stöhnte ein leises, „Ja!“. „Wo bist du?“ „Im Auto.“ Er hörte, wie sie grinste und begann ihm ins Ohr zu stöhnen. Er keuchte und schloss die Augen. Seine Hand zitterte – was tat er hier nur?

 

Er stellte das Handy auf laut, griff nach den Taschentüchern – nur für den Fall und begann seinen harten Schwanz zu pumpen. Sie keuchte laut auf und er hörte das Wasser glucksen. „Sas~.“ Sein Name aus ihrem Mund gestöhnt – brachte ihn um den Verstand!

 

Er stöhnte laut auf, legte den Kopf in den Nacken und rieb kräftiger. Seine Bewegungen wurden fester und langsamer. Die andere Hand krallte sich in die Autotür. Vor seinem inneren Auge lief ein Film – Hinata unter ihm. Oh, er wusste genau wie Sex funktionierte. Seine Regale füllten einige Pornos.

 

„Hi~na~“ Er biss sich auf die Unterlippe und sein Schwanz zuckte. Er stöhnte tief. Sie stöhnte laut auf und schrie seinen Namen, als sie kam. Das brachte auch Sasuke über die Klippe. Ihren Namen auf den Lippen. Beide schnauften und hielten die Augen geschlossen.

 

„Sasuke?“ „Hm?“ Er ließ den Orgasmus nachklingen und zuckte heftig zusammen, als ihn jemand an der Schulter rüttelte und laut lachte. Seine Augen waren schreckgeweitet und blickten in blutrote – die seines Onkels, Madara. Dieser schüttelte den Kopf und besah sich seinen Neffen skeptisch. „Was tust du da?“

 

Sofort legte Sasuke auf, zog sich wieder an und wich seinem Blick aus. Scheiße! „Was tust du hier?“ Murrte er stattdessen. Angriff war die beste Verteidigung. Madara zog eine Augenbraue hoch. „Will ich es eigentlich wissen?“ Und deutete auf seine Hose. Sasuke sah an sich runter, natürlich hatte er die Taschentücher vergessen.

 

Er knurrte wütend und schlug die Autotür mit Wucht zu, versuchte sich wieder sauber zu machen. „Was tust du hier, Madara?“ „Feiern gehen.“ Meinte er und reichte ihm eine Flasche Wasser, damit gingen die Flecken tatsächlich auch weg. Er deutete hinter sich, dort standen ein paar Leute von seinen Freunden. Darunter auch einige andere Uchihas.

 

„Itachi ist wieder hier?!“ Sasuke nickte. „Drinnen.“ Dann folgte er seinem Onkel. Ein kurzer Blick auf sein Handy, ein kurzes „Sorry! >.<“ und dann verschwand er mit ihm rein. Versuchte sein klopfendes Herz zu beruhigen. Oh Gott! Neuerdings erwischten ihn viel zu viele Menschen beim Wichsen! Das musste sich dringend wieder ändern – seine Leute bekamen sonst noch ein komisches Bild von ihm.

 

Sasuke sah sich um. Itachi stand an der Bar und unterhielt sich mit dem Barkeeper, er sah glücklich aus. Sehr schön! Naruto tanzte auf der Tanzfläche, hatte die Augen zu – besser war es. Dann sah er wieder zu Madara, dessen Blick an Naruto hing. Er seufzte tief. „Geh zu ihm.“ Doch Madara schüttelte den Kopf. „Warum nicht? Er liebt dich.“ „Ich weiß.“ Hauchte der Ältere und zuckte mit den Schultern.

 

Sasuke zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Was hat Naruto gemacht?“ Der Uchiha lachte und rieb sich über den Nacken. „Ziemlich viel. Er hat einen riesigen Rosenstrauß in die Kanzlei schicken lassen und ist in meine Bude eingebrochen – hat sie dekoriert mit Kerzen und sich nackt, mit Sahne und Schokosoße, auf mein Bett gelegt.“

 

Sasukes Augenbraue begann zu zucken. Er wollte sich das nicht vorstellen, wirklich nicht, aber die Bilder schlichen sich in seinen Kopf. Er kniff die Augen zusammen. „Und du hast ihn rausgeworfen?“ „Vernascht!“ Madara vergrub seine Hände tief in den Taschen. „Aber?“ Sasuke sah ihn blinzelnd an. Warum wusste er nicht, dass die Beiden Sex gehabt hatten? „Hattet ihr Sex?“ Madara sah Sasuke kurz stumm an, dann nickte er und seine Augen waren wieder bei dem Blonden.

 

„Er hat es auch sehr genossen.“ „Aber?“ Madara zuckte mit den Schultern und lächelte leicht, als Naruto sie bemerkte und auf sie zukam. Er wusste nicht, wie er sich dem Kleineren gegenüber verhalten sollte. Er hatte immer noch ein ziemlich schlechtes Gewissen – das auch nicht besser wurde, denn während des Sexes hatte Naruto Schmerzen gehabt.

 

Schmerzen, die durch den Unfall noch bestanden, doch er wollte sich nicht davon abbringen lassen, dass durchzuziehen. Doch das wurde Madara abgenommen, denn Naruto beugte sich vor und küsste ihn einfach. Lächelte und zog an seinen langen Haarsträhnen, so dass sich der Uchiha zu ihm runterbeugen musste. Madara schlang seine Arme um die Hüfte von Naruto und zog ihn näher an sich. Sasuke gab ein belustigtes Brummen von sich. „Geht doch.“ Dann war er verschwunden. Alles andere würde er schon noch aus Naruto rausbekommen – da war er sich sicher!

 

Irgendwann, er wusste zwar nicht mehr wie aber das war ihm auch egal, lag er in seinem Bett – er war Zuhause. Seine Seite tat unglaublich weh und irgendwie hatte er auch das Gefühl, dass sein Bett nass wurde aber er konnte sich darum nicht scheren. Seine Augen fielen zu und sein Kopf verabschiedete sich. Die besorgten Stimme seitens seines Bruders und seines besten Freundes nahm er nicht mehr wahr.

 

Er lächelte, lief einen langen Gang entlang – Hinata entgegen, denn diese wartete dort auf ihn. Das Licht blendete ihn und das nächste, was er wahrnahm war, dass er rollte. Er bewegte sich und sein Schädel tat weh. Er stöhnte und versuchte sich zu drehen, was nicht gelang, da er fest gekettet war. Er sah sich blinzelnd um. Es war so hell und es stank fürchterlich nach Krankenhaus. Der Schwarzhaarige spürte, wie jemand seine Hand festhielt und ließ seinen Blick den Arm hoch wandern. Itachi. Sein Bruder sah sehr besorgt aus.

 

Was war passiert? Wo war er und wieso tat ihm alles weh? Oh, ihm wurde grade schlecht. Sasuke gab einen leidenden Laut von sich, ehe er hochgehoben wurde, dann war es still. Eine ohrenbetäubende Stille – dann jagte ihm jemand etwas in die Venen. Eine Spritze. Sasuke realisierte nicht. Fuck! Er wollte fragen, doch kein Wort verließ seine Lippen. Seine Augen fielen ihm wieder zu, obwohl er gegen die Ohnmacht ankämpfte. Dann sah er wieder das Gesicht seines Bruders – weinte er? Warum weinte Itachi? Dann hörte er Stimmen, sie wurden immer lauter.

 

Ein Schrei, ein Wort. „Notoperation!“ Es wurde weiß, dann schwarz um ihn herum. Sein Körper wurde taub, er wurde müde. Er hoffte auf eine erholsame Nacht und schlief ein – vollkommen erschöpft.

Geburtstagsparty

Spezial: Karin x Suigetsu

Story: Geburtstagsparty

Kapitel: 14

 

Happy Birthday to you – Oh, sie liebte diesen Tag jetzt schon! Ihr Bruder hatte sie sanft geweckt, nicht so wie sonst und es gab Kuchen zum Frühstück. Endlich war sie Sechzehn! Naruto und Sasuke würden sie sogar mit in die Disco nehmen – darauf freute sie sich am meisten! Doch vorerst ließ Karin das Spiel über sich ergehen. Lachte und war tatsächlich fröhlich.

 

Ihre Eltern umarmten sie, ihr Vater hatte sich sogar extra für den Vormittag frei genommen – nett oder? Sie gingen also zu fünft, Sasuke kam natürlich mit, in einen Freizeitpark und Himmel – sie liebte es jetzt schon. Karin hatte extrem viel Spaß mit den zwei Jungs, ihre Eltern liefen eher etwas Abseits hinterher.

 

Naruto war sich für keinen Spaß zu schade und selbst Sasuke lachte. Sie wollten der Kleinen eine Freude machen. Sie nahmen jede Achterbahn, jedes Karussell und jede Rutsche. Pizza, Zuckerwatte und Süßkram gab es dann zum Mittag. Danach ließen sie ihre Eltern alleine und die Drei verbrachten den Nachmittag auch noch auf dem Park.

 

Erst abends machten sie sich Discofertig. Karin trug ein kurzes, gerüschtes, schwarzes Kleid. Sie sah bezaubernd aus. Dazu hohe Schuhe und eine Lederjacke, die sie von Sasuke bekommen hatte. Ihre Haare hatte ihre Mutter ihr hochgesteckt und die beiden Männer an ihrer Seite hatten sich Anzüge angezogen. Sie gingen in einen Nobelschuppen von den Uchihas. Sie würden also so reinkommen, der Club gehörte nämlich Madara.

 

Sasuke pfiff anerkennend. „Wann bist du zu einer Frau geworden?“ Karin wurde rot und kicherte. Schlug ihm leicht auf den Oberarm. „Du hast halt was verpasst!“ Sasuke lachte rau auf und legte den Arm um sie. „Das stimmt. Du siehst bezaubernd aus.“ Sie wurde nur noch roter und fiepte leise. Naruto lachte und schlug seinem besten Freund auf den Rücken. „Bring sie nicht so in Verlegenheit!“

 

Keine halbe Stunde später waren sie im Club und im VIP-Bereich. Natürlich gab es den Abend von Sasuke geschenkt und somit nur das Beste für die Kleine. Es musste immerhin auch einen Vorteil geben, stinkreich zu sein. Karins leuchtende Augen waren Genugtuung genug. Das freute Sasuke – er verlangte nie viel. Das war nicht seine Art. Sie bedankte sich natürlich.

 

Nun saßen sie also auf dem roten Sofa im Amaterasu und hielten die Kurzen in der Hand. Sasuke und Naruto grinsten, Wodka pur – lecker! Hörte man die Ironie? Karin war etwas aufgeregt, doch sie stießen auf ihren Geburtstag und kippten den Alkohol. Karin verzog das Gesicht und die Jungs lachten. Als nächstes gab es Tequila – dass mussten sie ihr aber fast Fünf Mal erklären, bis sie es verstanden hatte. Sasuke fand das niedlich, sie stellte sich extra dumm – da war er sich sicher. So unschuldig wie sie tat, war sie nämlich nicht!

 

Natürlich wussten ihre Eltern das nicht, oder Naruto aber sie hatte schon mal mit Sasuke getrunken und hey – sie waren in einem Bett aufgewacht. Das war Sasuke etwas unangenehm gewesen, vor allem, da er ne Morgenlatte gehabt hatte aber sie meinte, es wäre nichts zwischen ihnen gelaufen. Er erinnerte sich auch noch an alles, denn das einzige, was er ihr geklaut hatte, war ihr erster Kuss gewesen. Das war jetzt auch schon ein Jahr her und Beide schwiegen über diesen Vorfall. Das würde nur Ärger geben.

 

Irgendwann verschwand Karin dann und ließ die beiden Jungs allein, welche sich nun auch Beschäftigung suchten. Karin hingegen verschwand an die Bar und bestellte sich einen Cocktail – fruchtig natürlich. Sie zuckte allerdings  zusammen, als sie eine tiefe Stimme direkt neben ihrem Ohr hörte. „Darf man dir das Getränk spendieren?“

 

Sie drehte den Kopf leicht und blickte in dunkellila Augen. Sie war etwas überrascht und lächelte schüchtern. „Du hast doch Geburtstag, oder irre ich mich?“ Er grinste keck und sie nickte leicht. „Schon… Woher weißt du das?“ „Hab ich zufällig mitbekommen.“ Und grinste. „Also, darf ich dir den Drink spendieren?“ Sie kicherte. „Klar, danke!“

 

Nachdem Beide dann ein Getränk hatten, zogen sie sich zurück und setzten sich in eine der Ecken. „Wie heißt du?“ „Karin und du?“ „Suigetsu.“ Sie musste ja schon zugeben, dass er ihr gefiel. Er war sehr groß und schlank. Seine weißen Haare hatte er nach hinten gestylt und er trug eine Tiefsitzende Jeans, Sneakers und ein dunkellila Muskelnetzshirt. Man sah also deutlich, dass er gut gebaut war.

 

Sein Haifischgrinsen machte sie ganz verlegen und sie kam nicht drum herum ihn als sehr attraktiv einzustufen. Zudem war er sehr charmant. „Tanzen wir?“ Er stand auf und hielt ihr die Hand hin. Sie wurde rot,  ließ sich hoch helfen und ging mit. Er zog sie mit auf die große Tanzfläche. Sie sah sich um, doch weder von Sasuke noch von Naruto war eine Spur zu sehen.

 

Er legte seine Finger unter ihr Kinn und zwang sie so, ihn anzuschauen. Dann legte er seine Hände auf ihre Hüfte und zog sie an sich. Bewegte sich leicht mit der Musik. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und sah zu ihm hoch. Versank in seinen Augen. Da ein ruhiges Lied erklang, zog der Ältere sie noch etwas enger an sie und grinste, als sie rot wurde. „Du bist süß.“ „Danke.“ Fiepte sie leise. Sie wusste nicht so gut mit Komplimenten umzugehen.

 

Die Beiden tanzten noch den ganzen Abend und er bezahlte ihr jedes Getränk. Suigetsu fand sie niedlich, wirklich sehr. Dieses Mädchen verzauberte ihn. Er hatte sie gesehen, bei dem Uchiha – doch das war ihm egal. Er wollte sie kennen lernen. Das gestaltete sich sogar als leichter, wie gedacht. Er machte ihr Komplimente, bezahlte und beschäftigte sie. Leider konnte sie nicht so viel Alkohol ab, wie er sich das gewünscht hätte aber hey – Suigetsu stand definitiv auf sie!

 

Irgendwann saß sie bei ihm auf dem Schoß und hatte ihren Kopf an seine Brust gelegt. Er hielt sie fest, damit sie nicht hinunter fiel und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Soll ich dich nachhause bringen?“ Murmelte er leise gegen ihr Ohr und sie nickte schwach. Ihr war schlecht und sie war müde. Die Füße taten ihr auch weh. Und kurze Zeit später fand sie sich in ihrem Bett wieder – seine Handynummer in ihr Handy eingetippt.

 

 

Klassenfahrt

 

Spezial: Gaara x Naruto

Story: Klassenfahrt

Kapitel: 14

 

Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön~

 

So oder so ähnlich fing das hier alles an. Naruto saß neben Sasuke und bekam sich gar nicht mehr ein. Er liebte Klassenfahrten, der Schwarzhaarige nicht. Die Zimmereinteilung war vorher schon geklärt worden und hey, natürlich schliefen die Beiden in einem Zimmer – logisch oder? Sie waren beste Freunde, nichts ging ohneeinander. Aber sie mussten sich das  Zimmer noch mit dem Austauschschüler Gaara teilen, doch das störte keinen der Beiden.

 

Naruto mochte ihn und Sasuke war er schlichtweg egal. Allerdings hatte niemand damit gerechnet, dass man eben jenem einen Streich der üblen Sorte spielen würde. Irgendjemand hatte sich nachts ins Zimmer geschlichen und Gaara dazu veranlasst, sich einzunässen. Jeder kannte das Spiel. Warmes Wasser ans Bett, Hand hinein – mies aber wirkungsvoll.

 

Natürlich fand Gaara das gar nicht lustig, aber wehren tat er sich nicht. Er nahm das schweigend hin und das gefiel wiederum Naruto nicht. Dieser tobte, er fand das nämlich scheiße. Geschmacklos um genau zu sein. Und da Sasuke nun mal zu Naruto hielt, fand er das auch scheiße. Als sie raus bekamen, dass der Übeltäter Kabuto gewesen war, vermöbelten sie ihn.

 

Kabuto war… merkwürdig. Das beschrieb es wohl ganz gut. Gaara war schon irgendwie dankbar, doch er hatte kein Bett mehr und auch keine Gelegenheit, irgendwo unter zu kommen. Als sie am Lagerfeuer saßen, besprachen sie die Sache.

 

„Das ist wirklich nicht sehr nett von euch gewesen!“ Meinte ihr Lehrer, Iruka, doch Naruto fiel ihm ins Wort. „Ihr seid einfach nur erbärmlich! Was habt ihr denn gegen ihn?“ Flippte er aus. Er verstand das einfach nicht. Die Jungs verzogen das Gesicht. „Er ist schwul!“ Oh, seine Klasse war ja so konservativ. Er rollte mit den Augen. „Wo ist das Problem? Seit ihr bescheuert?“ Sasuke hielt ihn dann zurück, um nicht auf die Anderen loszugehen, die dann auch noch lachten und ihn selber als schwul betitelten. Das war er nicht, also gut, er wusste es nicht. Er dachte schon, dass er es wäre aber na ja. Er hatte noch nie Erfahrungen gemacht. „Wo soll er denn nun schlafen?“ „Er schläft bei mir im Bett mit!“ Bestimmte Naruto und bekam überraschte Blicke. Sowohl Gaara, als auch Sasuke blinzelten.

 

„Bist du dir sicher, Naruto?“ „Klar!“ Damit war es bestimmt. Gaara hatte nur genickt und sich dem gefügt. Nun lagen sie in dem engen Bett, quasi aneinander gekuschelt und sahen sich an. Sasuke schlief in dem Bett über den Beiden und schlief bereits. „Dir macht das wirklich nichts aus?“ Gaara klang unsicher und Naruto strahlte einfach nur. „Ach was, ist doch nicht schlimm. Man kann sich ja nicht aussuchen, in wen man sich verliebt!“ Und dann schenkte er ihm ein Lächeln. Ein kleines aber ehrliches Lächeln und Naruto schmolz dahin.

 

Irgendwann rieb sich Naruto über die Augen und seufzte. Er war ein wenig unruhig und Gaara verstand das natürlich falsch. Er wollte flüchten, doch Naruto hielt ihn fest. „Was ist?“ „Du bist unruhig… und kannst nicht schlafen… weil du nicht willst, dass ich neben dir liege…“ Doch er schüttelte den Kopf. Biss sich auf die Unterlippe und presste dann die Lippen auf Gaaras.

 

Dieser zuckte erst erschrocken zurück, doch dann erwiderte er den Kuss und beugte sich über den Blonden. Atemlos lösten die Beiden sich voneinander und Gaara sah ihn verwirrt an. „Warum?“ Naruto seufzte und sah ihn mit roten Wangen an. „Ich habe das Gefühl, schwul zu sein. Bin mir aber nicht sicher. Vielleicht ist das auch zu viel verlangt aber… könnten wir vielleicht ein bisschen… experimentieren?“ Hoffnungsvoll sahen ihn die blauen Augen an und Gaara konnte nicht anders, als zu grinsen und dem zuzustimmen.

 

„Du möchtest also etwas ausprobieren, ja?“ Naruto nickte und Gaara legte sich auf den Rücken. „Nur zu.“ Der Blonde strahlte und setzte sich, so gut es im Hochbett eben ging, hin und zwischen seine Beine. Er beugte sich vor und sie küssten sich leidenschaftlich. Narutos Finger fuhren unter sein Shirt und strichen über die blasse Haut. Gaara keuchte leise und schloss die Augen. Entspannte sich unter den Berührungen.

 

Naruto zog ihm das Oberteil aus und reizte seine Brustwarzen, leckte darüber und beobachtete den Rothaarigen genau. Er war aufgerecht und musste zugeben, dass ihn das hier schon anmachte. Es waren seine ersten Homosexuellen Erfahrungen und na ja, es gefiel ihm halt. Wahrscheinlich war er wohl doch schwul.

 

Er erkundete also den Oberkörper des Anderen, was diesen immer wieder zum Stöhnen brachte. Sie mussten sich aber beherrschen, damit Sasuke nicht wach wurde. Dieser hatte einen ziemlich leichten Schlaf, was manchmal echt hinderlich war.

 

So hielt sich Gaara also die Hand auf den Mund, als Naruto am Bund seiner Shorts angekommen war. Er war erregt und shit, er hatte schon länger keinen geblasen mehr bekommen und er hoffte sehr, dass Naruto es darauf abzielte. Tatsächlich zog der Blonde ihm die Shorts runter und strich andächtig über das Glied.

 

Gaara stöhnte laut auf und hielt sich sofort die Hand auf den Mund. Beobachtete den Älteren etwas unsicher, doch dieser lächelte nur liebevoll und beugte sich hinab. Noch nie hatte er einen Schwanz im Mund gehabt. Das würde sicher merkwürdig werden. Es war sogar anders, ihn in der Hand zu halten. Es war halt nicht sein eigener Schwanz.

 

Naruto schluckte und leckte dann kurz über die Eichel. Sofort schmeckte er Gaara und dieser zuckte stöhnend zusammen. Von den Geräuschen angestachelt, nahm er das Glied in den Mund und begann zu saugen. Nahm seine Finger und strich über die Hoden. Er wusste, was er selber mochte und testete das jetzt an Gaara aus. Dieser war aber um längen empfindlicher als er selber und stöhnte laut und hemmungslos auf.

 

Er zuckte bei jeder Berührung zusammen, während Naruto seine Hoden streichelte und den Strang massierte. Dazu setzte er noch seine  Zähne ein und ließ seine Zunge um das Bändchen wandern. Gaaras Schwanz zuckte auffordernd und Gaara riss die Augen auf. Sofort krallte er sich in dessen Haare fest und schrie schon fast vor Lust auf. Scheiße! Der ging ja ab! Und Naruto? Den machte das richtig an. Er wusste jetzt also direkt, dass er laute Männer mochte.

 

Er bewegte seinen Kopf auf und ab, Gaara half etwas mit der Hand nach und als er über das Bändchen kratzte, mit den Zähnen, da war es um den Rothaarigen geschehen. Mit einem lauten Schrei kam er tief in Narutos Mund und sackte kraftlos zurück. Naruto hingegen schluckte und leckte sich über die Lippen, ehe er sich über den Jüngeren beugte und ihn küsste. Sofort erwiderte Gaara und drehte den Blonden auf den Rücken. Grinste anzüglich. „Jetzt ich!“

Tapetenwechsel

 

~Es wird Zeit, dass wir die Segel setzten, Zeit für ne Veränderung. Zeit für nen Tapetenwechsel, wir färben die Wände bunt~

 

Es war warm. Ein schöner, sonniger Tag. Die Vögel zwitscherten und es roch nach frisch gemähtem Rasen. Sasuke befand sich auf einer großen Wiese, übersäht mit Blumen. Neben ihm stand Naruto, der ihn angrinste. Er sagte etwas, doch verstehen konnte er nichts. Er wurde an der Hand gepackt und mitgezogen. Naruto trug einen Anzug?! Warum trug er den? Wo ging es hin? Sasuke war etwas verwirrt, doch er vertraute seinem besten Freund.

 

Sie kamen an einen Abschnitt, welcher von Wiese zum Strand wechselte. Nun waren sie Beide Barfuss, dennoch im Anzug – na ja, eher im Hemd. War ja warm. Sie gingen ein bisschen und Sasuke kam dazu, sich umzusehen. Er kannte diesen Strand. Hier war er oft mit seinem Bruder gewesen. Es war der Privatstrand der Uchihas. Ein vertrautes Gefühl machte sich in ihm breit.

 

Sie kamen an einen Altar und Sasuke zog eine Augenbraue hoch. Eine Hochzeit? Seine Augen huschten über die Gäste. Seine Familie war hier – alle. Er lächelte leicht und stellte sich mit Naruto dann ganz nach vorne. Waren sie Trauzeugen? Er sah Naruto fragend an, doch dessen Augen hingen an der Frau, die grade über den Sand lief.

 

Ein wunderschönes, weißes Kleid. Bodenlang mit Schleppe. Verziert mit Blüten. Sasuke blieb der Mund offen stehen – wow! Die Frau gefiel ihm sehr. Ihm gegenüber stand ein junger Mann, ebenfalls im Anzug. Schwarze kurze Haare. Dieser sah sehr glücklich aus – irgendwie hatten die Beiden aber keine Gesichter.

 

Warum hatten sie keine Gesichter? Sasuke war verwirrt. Die Frau schritt voran und warf den Schleier nach hinten. Ihre lila Haare waren kunstvoll hochgesteckt. Sasukes Augen hingen an ihrem Gesicht. Engelsgleich und weiße Augen. Sein Herz setzte einige Schläge aus – Hinata! Ihm blieb die Luft weg. Sie… Heiratete? Wen? Er schluckte und spürte, wie ihm schlecht wurde. Er war nicht der Ehemann – oh Gott! Aber er liebte diese Frau doch so sehr!

 

„Du hast es ihr nie gesagt.“ Meinte eine Stimme neben ihm. Er zuckte zusammen. Sein Bruder stand neben ihm und lächelte – sein Blick auf Hinata gerichtet. „Sie ist wunderschön, aber du hast sie gehen lassen.“ Narutos Stimme hallte in seinem Kopf wieder. „Du hast sie einfach gehen lassen.“

 

Seine Augen fanden die von Hinata, diese lächelte glücklich. Er ging einige Schritte vor – war ihr Trauzeuge. Er wollte nicht, doch seine Beine trugen ihn wie von selbst. Sein Herz setzte erneut mehrere Schläge aus. „Ich liebe dich.“ Meinte sie, doch warum heiratete sie dann den Unbekannten?

 

Wer war er? Sasukes Augen sahen an Hinata vorbei, direkt in seine Seelenspiegel. Schwarze Augen und das Uchiha-Emblem als Kette. War er das? Nein! Der Mann lachte und zog Hinata zu sich. Sie hatte die Worte nicht zu ihm gesagt – sondern zu ihrem Verlobten. Zu seinem Cousin – Obito Uchiha. „Ich liebe dich auch!“ Meinte dieser und küsste sie.

 

In Sasuke brach etwas auseinander. Er verkrampfte sich und begann zu zittern. Plötzlich war er wieder so weit weg von Hinata. Stand zwischen Naruto und Itachi. Diese sahen ihn tadelnd an. „Du hast es ihr nie gesagt!“ „Du hast sie gehen lassen!“ Sasuke schüttelte den Kopf, hielt sich die Hände auf die Ohren und fluchte. Nein! Das durfte nicht sein!

 

Sie durfte ihn nicht heiraten! Er liebte sie doch! Verdammt! Die Kulisse veränderte sich, er befand sich auf einem Balkon. Hinata weinte und stand in den Armen von seinem Cousin. Unendliche Wut stieg in ihm auf, er wollte ihn schlagen. Ihn anschreien, dass er die Finger bei sich behalten sollte. Hinata ihm gehörte. Er rannte los – plötzlich wurde es hell und er musste seine Augen zusammenkneifen. Es blendete ihn – dann hörte er Kirchenglocken läuten.

 

„Hiermit erkläre ich sie zu Mann und Frau.“ – Sasuke schrie. Nein! So durfte das nicht sein. Er liebte sie doch. Sie sollte ihn heiraten – seine Frau werden! Ein Ruck ging durch Sasukes Körper, er japste nach Luft und saß kerzengrade im Bett. Schnell riss er die Maske vom Kopf und atmete gierig den Sauerstoff ein, der ihm so fehlend vorkam.

 

Seine Ohren gewöhnten sich nur langsam an die Situation. Es war alles so laut. Dieses Piepen und dann die Stimmen der Menschen um ihn rum. Oh, er wurde zurück in die Matratze gedrückt und ihm wurde etwas in die Augen geblendet. Sofort wehrte er sich, riss den Kopf rum. Fuck!

 

Die Stimmen drangen nur langsam zu ihm durch, waren dumpf, dann immer lauter. „Herr Uchiha? Können sie mich hören?“ Sasuke brummte und das Licht wurde aus seinem Gesicht genommen. Er wurde losgelassen und rieb sich über die Augen. „Ja.“ Seine Stimme war kratzig und ihm wurde Wasser gereicht – welches er gierig trank. „Wo bin ich?“ Murmelte er und hielt sich den Kopf.

 

„Sie sind im Krankenhaus, Herr Uchiha.“ Der Arzt. Ein Arzt redete mit ihm. „Verständigen sie sofort den Älteren der Brüder.“ Damit war eine Schwester weg. Sasuke rappelte sich leicht auf, schlug die helfende Hand weg und blinzelte. Er musste sich an seine neue Umgebung gewöhnen. „Was ist… passiert?“ Der Arzt sah ihn besorgt an.

 

„Sie sind fast gestorben, Herr Uchiha.“ Bilder huschten an seinem inneren Auge vorbei. Messer und Blut – viel Blut. Schmerz. Eine Messerstecherei. Sasuke lehnte sich zurück und seufzte leise. Ließ die Prozedur über sich ergehen – er kannte das ja. Sie mussten seine Werte überprüfen. „Wie lange war ich weg?“

 

„Eine ganze Woche.“ Er nickte und schloss die Augen wieder. Als er sie das nächste Mal öffnete, saß Itachi neben ihm und hielt seine Hand. Er schlief und sah sehr erschöpft aus. Vorsichtig hob er die Hand und strich seinem älteren Bruder durch das lange, seidige Haar. „Tut mir Leid.“ Hauchte er. Wirklich erinnern konnte er sich nicht – nicht mehr so ganz. Nur noch, dass es bei dem Streit um Naruto ging. Um seine sexuellen Neigung und der Tatsache, dass er mit Madara Uchiha rumgemacht hatte – Madara, einem Drogenboss aus der Unterwelt und einem angesehenem Anwalt in der Oberwelt.

 

Itachi regte sich und blinzelte, sah hoch und fiel Sasuke regelrecht um den Hals. „Oh Gott! Sasuke!“ Dieser legte vorsichtig die Arme un den Älteren – wobei vorsichtig war das falsche Wort. Kraftlos traf es eher. Müde versuchte er zu lächeln. „Wie geht es dir?“ Der Jüngere zuckte mit den Schultern. „Ging schon mal besser.“ Itachi griff nach seiner Hand, nickte.

 

Er lebte und dafür war Itachi dankbar. „Was ist passiert?“ „Du hast Naruto verteidigt und bist dabei fast gestorben.“ „Wo ist Naruto?“ „Zuhause. Ich hab ihm noch nicht Bescheid gegeben.“ Sasuke nickte. „Geht es ihm gut?“ Itachi nickte und lächelte leicht. Streichelte seinen Arm auf und ab. Er musste ihn berühren – sehen, fühlen – dass er lebte.

 

„Dank dir, ja. Du hast dich beschützend vor ihn gestellt und die Messerstiche abgefangen.“ Sasuke nickte leicht. Wenn er versuchte, sich daran zu erinnern, bekam er Kopfschmerzen. „Tu das bitte nie wieder!“ Hauchte Itachi und seine Stimme brach ab. Vorsichtig strich Sasuke ihm die Tränen weg. „Alles ist gut.“ Doch er schüttelte den Kopf. „Du bist fast gestorben!“

 

Er wollte nichts beschönigen. Ihm ging es wirklich dreckig. Er fühlte sich mies. Seine Augen schlossen sich und er seufzte leise. Legte den Kopf in den Nacken. „Kommt bitte Morgen wieder, ich habe das Gefühl, gleich zu kotzen.“ Murmelte Sasuke leise und Itachi nickte. Er stand auf und ging. Natürlich brauchte Sasuke Ruhe – viel Ruhe sogar. Er sah sich blinzelnd um. Wo war sein Handy – ah, da! Auf dem Nachttisch.

 

Er streckte die Hand aus und stockte. War das ein Traum gewesen? Er biss sich auf die Unterlippe, nahm sein Handy in die Hand und entsperrte es. Schluckte. Irgendwie war er nervös. Hatte er sich Hinata nur eingebildet? Die ganze Zeit mit ihr? Oder hatte sie Obito geheiratet? Er war sich nicht mehr sicher. Er fühlte sich so hilflos und allein.

 

Sein Handy vibrierte. Mehrfach. 50 verpasste Anrufe von Hinata. 300 Nachrichten auf WhatsApp. Oh Gott! Er bekam direkt ein schlechtes Gewissen. Alles las er sich nicht durch – was aber klar raus zu lesen war, dass sie sich Sorgen machte. Sehr große Sorgen. Er schloss die Augen und rief sie an. Hoffentlich versagte ihm seine Stimme nicht.

 

Als nach gefühltem tausend Mal klingeln endlich abgenommen wurde, war es kurz still. „Sas?“ Eine leise, verweinte und sorgenvolle Stimme. Ein Stich – Sasuke biss sich auf die Unterlippe. Sein schlechtes Gewissen, auch wenn er nichts dafür konnte, meldete sich direkt. „Hinata… Es tut mir Leid…“ Er klang noch sehr schwach.

 

„Was ist passiert?“ Sie machte ihm keine Vorwürfe. Er schluckte. „Ich liege im Krankenhaus.“ Sie begann zu weinen. Herzzerreißend. Sein Körper verkrampfte sich. „Oh Gott! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!“ „Ich…“ „Wie geht’s dir jetzt?“ Sasuke seufzte leise. „Es geht. Ich kann mich kaum erinnern. Ich weiß noch nicht alles.“ Sie schien das zu verstehen und war nur froh, endlich seine Stimme zu hören.

 

Hinata hatte eine Hölle durchlebt. Zum einen musste sie endlich die ganzen Arbeiten schreiben. Lernen stand an – mit einer fetten Grippe. Montag, nachdem sie sich am Sonntag noch mit Sasuke befriedigt hatte, klappte sie zusammen. Es war nicht so schlimm, sie schleppte sich weiterhin zur Uni und Arbeit. Sie brauchte den Abschluss und wollte danach nach Japan – nicht länger in Deutschland bleiben. Vorerst machte sie sich keine Sorgen, denn auch Sasuke musste arbeiten – doch als er sich gar nicht mehr meldete, begann sie sich doch Sorgen zu machen.

 

Anrufterror und Nachrichten – doch er meldete sich nicht. Das machte ihr Angst. Sie hatten am Sonntag nicht mehr gesprochen, obwohl sie das doch regelmäßig taten. Ob nun über Steam oder Handy war dabei unwichtig. Sie versuchte sich abzulenken und die Tage durchzustehen, doch wenn sie Freizeit hatte, beherrschte die Angst ihr Leben. Sie wusste doch nichts von ihm. Nicht, wo er wohnte oder wie er mit Nachnamen hieß. Mit seinem Vornamen kam sie nicht weit. Sie wurde von Tag zu Tag unruhiger und weinte sich in den Schlaf. Sie malte sich die schlimmsten Dinge aus. Was, wenn er gestorben wäre? Das brachte sie an den Rand der Verzweiflung – sie starb innerlich.

 

Als Ihr Handy klingelte, das Wochenende hatte sie sich vergraben – es war bereits wieder Sonntag. Ihre Klausuren waren rum. Die letzte Woche sollte Spaß bringen, den es für Hinata nicht geben würde. Sie trauerte Sasuke nach – sie konnte nicht nachvollziehen, was passiert sein könnte. Gab sich selber die Schuld und allem, was ihr einfiel.

 

Der Ton ihres Handys irritierte sie und ohne drauf zu gucken, nahm sie ab. Es war kurz still, dann sprach sie. „Sas?“ Als sie seine Stimme hörte, fiel ihr ein verdammt großer Stein vom Herzen. Sofort liefen ihr die Tränen über die Wange. Auch wenn er sich schwach und rau anhörte, es war definitiv seine Stimme. Ihr Körper erzitterte. Sie hatte sich nicht umsonst Sorgen gemacht – er lag im Krankenhaus. Doch sie beruhigte sich schnell – nein, sie ließ sich beruhigen. Sasukes Art tat ihr übriges.

 

Sie redeten die ganze Nacht. Er versuchte ihr zu erklären, was passiert war. Eine Messerstecherei, weil sein bester Freund schwul war und mit seinem Onkel zusammen. Das war alles so verwirrend. „Mein Onkel ist halt ziemlich berühmt. Sowohl in der Unter, als auch in der Oberwelt.“ Das verstand Hinata, auch wenn es sie verwirrte. Sie erkundigte sich lieber über sein Wohlbefinden.

 

Sasuke lachte leise. „Mir ging es schon mal besser. Es ist okay.“ „Wirklich?“ Sie hatte immer noch Angst. „Ja.“ Hauchte er leise und schloss die Augen. Lächelte. Ihre Stimme – oh Gott! Er hatte sie so sehr vermisst. „Jetzt, wo ich dich höre, geht es mir besser.“ Gestand er und sie kicherte leise, obwohl es ins Schluchzen überging. „Ich hab dich so vermisst!“ Fiepte sie unglücklich und er schluckte. „Ja… Ich dich auch, Prinzessin!“

 

Es wurde definitiv Zeit, dass sie sich persönlich kennen lernten. Traum hin oder her, er wusste, dass ihm dieses Mädchen unglaublich wichtig war. Liebe? Das wusste er nicht aber er brauchte dieses Mädchen um glücklich zu sein. Sie war sein Leben – obwohl er sie vorher schon so lange gekannt hatte, hatte sich sein Leben in nur einem Monat komplett verändert und er schien süchtig nach dieser Frau. Die Frau, die er nicht persönlich kannte aber brauchte wie die Luft zum Atmen.

 

Am nächsten Morgen bekam Sasuke von einigen Personen Besuch. Seine Eltern, worunter seine Mutter in Tränen ausbrach. Für sie musste es schrecklich sein, ihren Sohn im Krankenhaus zu sehen. Selbst sein Vater sah besorgt aus. Als nächstes kamen Sakura und Ino – ein wenig nervig, aber sie meinten es nur gut und er ließ sie. Es freute ihn ja schon irgendwie. Sie hatten sich auch große Sorgen gemacht und brav alles von den Lehrern mitgenommen, was er  noch brauchen würde. Er bedankte sich brav. Manieren hatte er ja. Dann kamen ein paar Jungs aus seinem Kurs, die blieben aber nicht lange. Itachi, Naruto und Madara kamen abends, als der größte Trubel vorbei war. Naruto fiel ihm schluchzend um den Hals und ließ ihn auch eine ganze Zeit lang nicht mehr los.

 

Sasuke strich ihm immer wieder beruhigend durchs Haar und den Rücke, versicherte ihm, dass es ihm selber gut ginge und strich die Tränen weg. Versuchte zu Lächeln. „Wie geht’s dir?“ „Ich bin müde aber es geht mir gut.“ Sein Blick wandere zu Madara. Dieser nickte leicht und zog Naruto in seine Arme. Schien, als hätten die Beiden es geschafft – hoffentlich. Tränen trocknen war nicht so sein Ding.

 

„Mach so was nie wieder, Baka!“ Fauchte Naruto und sah ihn aus großen, traurigen Augen böse an – was wirklich verdammt niedlich aussah und den Effekt komplett verfehlte. Sasuke schmunzelte und zuckte mit den Schultern. „Ich muss meinen besten Freund doch beschützen!“ „Aber NICHT mit deinem Leben!“ Madara hielt Naruto fest und Sasuke seufzte, senkte den Blick. „Tut mit Leid.“ Hauchte er.

 

Tat es ihm auch. Er wollte niemandem Sorge bereiten. Naruto stockte. „Was?“ Hauchte er und Sasuke sah auf. „Entschuldigung! Ich wollte euch keine Angst machen.“ Das trieb Naruto die Tränen erneut über die Wangen – Himmel, wann war sein bester Freund nur so emotional? „Baka!“ Dann fand er sich erneut in einer Umarmung wieder. Naruto weinend und Sasuke dezent überfordert mit der Gesamtsituation.

 

Nachdem Madara mit Naruto das Zimmer verlassen hatte, seufzte Sasuke laut auf und lehnte sich zurück. Itachi lachte leise. „Er wird mich nie wieder irgendwo alleine hinlassen, oder?“ „Ich dich auch nicht!“ Sasuke stöhnte genervt auf und rollte mit den Augen. „Beruhigt euch, okay? Ich lebe.“

 

Itachi strafte ihn mit bösen Blicken. „Wir haben uns ALLE Sorgen gemacht, Sasuke. Ist dir das nicht bewusst? Naruto leidet wie ein Hund, weil er sich die Schuld dafür gibt und ich bin vor Angst gestorben!“ Sasuke sah auf die Decke, auf seine Finger. „Toll. Mach mir noch n schlechteres Gewissen.“ Murmelte er leise, dann wurde er an Itachis Brust gedrückt und seufzte leise. „Tschuldige.“ Sasuke nickte. Er hatte es ja verdient – er konnte aber auch mit der Situation nicht umgehen.

 

Gefühle und das Ganze war nicht so sein Ding – zudem hasste er, geliebte Menschen weinen zu sehen. Es ging ihm doch gut. Er lebte – das war es doch, was zählte, oder? Itachi wuschelte ihm durchs Haar. „Der Arzt meint, du kannst Morgen wieder raus. Die Erinnerungen werden wohl von alleine wiederkommen. Solltest du Probleme damit haben, suchen wir dir einen guten Psychologen.“ Sasuke nickte und schloss die Augen. Ließ sich zurücksinken. „Alles klar.“

 

Dann verschwand Itachi, mit dem Versprechen ihn Morgen abzuholen, und er war wieder alleine. Sofort griff er nach seinem Handy, er hatte immer nur kurz mit Hinata geschrieben. Sie machte sich immer noch große Sorgen, doch er konnte sie relativ gut beruhigen. Er hatte ihr versprochen, dass er sie anrufen würde und wenn nicht, sollte sie es einfach tun. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass er rechtzeitig war.

 

„Hey Babe… Wie geht’s dir?“ Meinte Sasuke, was Hinata zum Lachen brachte und ihm eine Gänsehaut bescherte. „Guten Abend mein Prinz! Gut und dir?“ „Wenn ich deine Stimme höre, perfekt!“ „Süßholzraspler!“ Sie lachten Beide, dann schloss Sasuke die Augen. Er genoss es sehr, sie bei sich zu wissen – wenn auch nur über das Telephone. „Ich darf Morgen nachhause.“ Sie kicherte. „Sehr gut. Ich komme dich auch besuchen, versprochen!“ „Bis du hier bist, bin ich wieder gesund!“ Er rollte mit den Augen, fand das aber extrem süß. „Trotzdem!“ „Alles klar.“

 

„Hast du eigentlich starke Schmerzen?“ Sasuke überlegte. „Nein, eigentlich nicht. Ich bin bestimmt noch mit Schmerzmitteln voll gepumpt!“ Und lachte. „Du Junkie!“ Hinata kicherte und nachdem sie zwei weitere Stunden sich unterhalten hatten, gähnte Sasuke. Ihn machte das ganze Krankenhaus total müde. Er hörte, wie sie lächelte. „Du solltest schlafen gehen.“ Er brummte leise. „Ich ruf dich Morgen früh an, okay? Weck dich.“ „Hoffentlich. Von dir geweckt zu werden ist wesentlich angenehmer als von diesen Schreckschrauben hier!“

 

Hinata lachte erneut. „Schlaf gut, Prinz.“ „Du auch Prinzessin… ach und!“ Sie wartete. Er presste die Lippen zusammen und schloss die Augen. Erzitterte. „Ich hab dich lieb!“ Diese Worte gingen ihm leichter von den Lippen, als er gedacht hatte doch dafür waren sie ernst gemeint. Sie lächelte. „Ich hab dich auch lieb, Sasuke!“ Dann legten sie Beide auf.

 

Der Schwarzhaarige begann zu grinsen, legte sich hin und sah raus. Sein Gehirn schüttete Endorphine aus – viel zu viele, denn er kam aus dem Glücksgefühl nicht mehr raus. Sein Herz schlug doppelt so schnell, seine Atmung ging schwerer und ihm war, als würde er innerlich verbrennen – im guten Sinne. Ihm war nach Schreien, er war so glücklich. Er biss sich auf die Unterlippe und fiepte glücklich auf. Er war hier ja sowieso alleine – er konnte sich diese Gefühlsregung also leisten. Dann schlief er ein. Sein letzter Gedanke war Hinata und sein Erste, wenn er wach wurde, war Hinata. Diese Frau brachte ihn um den Verstand!

 

Ihr erging es nicht anders. Als sie aufgelegt hatten, fing sie an zu schreien und zappelte in ihrem Bett. Ihre Hände hatte sie auf ihr Gesicht gepresst. Sie war knallrot und fiepte leise. Oh Gott! Er hatte sie lieb – es hatte sich nach viel mehr angehört aber, er hatte es zuerst gesagt! Ihr Körper bekam ein Hochgefühl, weshalb sie erzitterte und tief ein und ausatmen musste. Sie liebte diesen Mann so sehr – dass war so dämlich! Sie kannten sich ja nicht mal persönlich und doch, ohne ihn konnte und wollte sie nicht mehr leben. Sie konnte sich das nicht vorstellen! Das Erste, was sie tat, wenn sie wach wurde – sich das Handy schnappen und anschalten, denn ihr Sperrbildschirm war er! Wenn sie nachts schlafen ging, sah sie sich seine Bilder an und kam aus dem Grinsen gar nicht mehr raus.

 

Nun schloss sie die Augen und strich sich über die Lippen. Diese Worte, sie fühlten sich wie ein Liebesgeständnis an. Vielleicht war es auch eines gewesen. Von ihr zumindest. Sie lächelte, drehte sich auf die Seite und schlief dann überglücklich ein. Es wurde Zeit, dass sie sich trafen und ein Paar wurden – zumindest sah Hinata das so!

 

Sie träumten nun jeweils von dem Anderen – wie sie glücklich waren. Sich liebten und die Zeit zusammen verbrachten. Verlieb-Sein war schon etwas Tolles. Es stellte den Körper auf Hochgefühle ein und spielte ihnen Glückshormone vor. Man sah es durch eine rosarote Brille, der Vergleich war gar nicht so schlecht. Man machte sich nicht mehr so große Sorgen und alles war einfach toll – selbst wenn es eigentlich scheiße war.

 

Sorgen und Ängste stellten sich hinten an, das Gefühl der Glückseligkeit überwog. Man war einfach glücklich mit sich, der Welt und allem Drumherum. Nichts konnte von dem Getrübt werden und man ging seinen Mitmenschen mit seiner verliebten Art total auf den Sack – doch so war es eben. Liebe machte komische Sachen mit uns und niemand konnte sich dagegen wehren.

 

Auch ein Sasuke Uchiha nicht, der eigentlich als Eisklotz Nr.1 galt. Verliebt war verliebt und das übertrug sich auf seine Mitmenschen. Frauen reagierten ja noch zehnmal so stark, doch bei Sasuke fiel die kleinste Veränderung ja schon auf – welche sich dadurch äußerte, dass er lächelte und gute Laune hatte. Durchgehend. Oh er fühlte sich definitiv als Freak, denn Itachi, Naruto und Madara sahen ihn manchmal ziemlich merkwürdig an – doch Sasuke war das egal. Ihm war alles egal, solange er Hinatas Stimme hören konnte.

Gomen nasai

 

Spezial: Madara x Naruto

Kapitel: 15

Story:  Gomen´nasai auf erotische Art und Weise.

 

Madara hatte einen ziemlich langen und stressigen Arbeitstag. Gut, die Blumen in der Kanzlei waren süß und hatten ihn etwas aufgemuntert, doch die Klienten waren ätzend gewesen. Zum Schluss war sogar noch jemand ausgerastet und er hatte die Polizei rufen müssen. Nun war er natürlich gereizt und wollt einfach nur noch auf sein Sofa. Anmerken ließ er sich das jedoch nicht, nicht solange er sich in der Öffentlichkeit befand. Dafür war er einfach ein zu einflussreicher Mann.

 

Uchiha Madara zu sein, war einfach nicht immer leicht und machte das Leben auch nicht berauschender. Zudem nagte die Trennung von Naruto sehr an ihm. Er bemühte sich wirklich um ihn und er war gewillt, ihm zu verzeihen. Er hatte selber einfach nur ein schlechtes Gewissen und war eben extrem angespannt.

 

Als er sein Haus betrat, wusste er direkt, dass etwas nicht stimmte. Rosenblätter, Kerzen und eine Art Weg in sein Schlafzimmer. Ihn beschlich ein merkwürdiges Gefühl. Sollte das Naruto getan haben? War er jetzt in seine Wohnung eingebrochen? Dabei hatte er doch eine so gute Alarmanlage! Hatte er die einfach ausgeschaltet?

 

Vorsichtig ging er den Weg entlang, immer darauf bedacht, den Einbrecher niederzustrecken. Rosenblätter bedeuteten nicht direkt, dass es sich um einen Liebhaber handelte. Zudem glaubte er nicht wirklich daran, dass Naruto so weit gehen würde. So sehr konnte er den Uchiha doch nicht lieben, oder? Madara begann zu zweifeln, als er die Schlafzimmertür aufstieß.

 

Dort fand er Naruto, der in rotes Neonlicht getaucht war. Das Schlafzimmer des Uchihas war in rot gehalten, mit vielen Sexspielzeugen und ein paar Foltergeräten. Er stand halt drauf und… Naruto eben auch. Noch ein Punkt, wieso er den Blonden vermisste. Sie hatten zwar noch keinen Sex gehabt, aber schon einige der Geräte benutzt.

 

Madara ließ seine Augen durch den Raum wandern. Er hatte Rosenblätter und Kerzen auf dem Boden verstreut. Auf dem Bett lag er, nackt, mit Sekt. Der Uchiha ließ seine Augen über ihn wandern und musste schlucken, als dieser anfing, sich zu räkeln und seine Hand in seinen eigenen Schritt wandern ließ. Einen Uchiha rum zu bekommen, war nicht einfach, wer allerdings die Tricks kannte, dem war der Uchiha dann total verfallen und – Naruto kannte diese Tricks.

 

Eben dieser fing an über seine Erregung zu streichen und sah ihn aus seinen unendlich blauen Augen lustvoll an. „Hey Schatz.“ Schnurrte er schon regelrecht. Madara ließ die Aktentasche sinken und schloss die Tür, ging auf Naruto zu. Er musste sich beherrschen! Madara wollte grade den Mund öffnen, als er von Naruto einfach aufs Bett gezogen wurde und sich kurz darauf unter dem Blonden wieder fand.

 

Naruto presste seine Hüfte gegen den Geschäftsmann und zog an der Krawatte, dann knöpfte er das Hemd auf. Sofort hielten ihn Madaras Finger auf und sahen ihn eindringlich an. Er hatte schlechte Laune und war eigentlich nicht in der Stimmung. „… Bitte…“ Hauchte Naruto und sah ihn traurig an, würde gleich weinen.

 

Madara erwiderte den Blick, ruhig, dann ließ er seine Hände doch wider frei. Seufzte leise. „Naruto…“ „Ich liebe dich Madara… Bitte lass es mich wieder gut machen!“ „Du hast doch gar keine Schuld!“ Sofort jagte er hoch. Nun saßen sie sich gegenüber, Naruto immer noch auf seinem Schoß. Der Blonde war zusammengezuckt, weil er nicht mit einer so heftigen Reaktion gerechnet hatte und schlang einfach seine Arme um dessen Nacken. Drückte ihm die Lippen auf.

 

„Ich liebe dich.“ Wisperte er einfach gegen die Lippen. Madara schloss die Augen, schlang die Arme um den Kleineren und erwiderte den Kuss. Zu lange war es her, dass er seinen Geschmack gespürt hatte und zu lange war es her, dass er Nähe zugelassen hatte. Sein Körper verzehrte sich nach dem jungen Mann auf ihm, der ihn so sehr liebte.

 

Er ließ sich zurücksinken und Naruto ließ seine Finger wieder an dessen Hemd wandern. Das Jackett hatte er sich bereits im Flur ausgezogen. Flinke Finger öffneten die Knöpfe und kurz darauf war seine Brust entblößt. Naruto löste sich von seinen Lippen, nur um sie dann an seinen Hals zu legen und dort eine feuchte Spur bis zu seinen Brustwarzen zu hinterlassen.

 

Madara stöhnte. Leise, aber er stöhnte. Seine Augen schlossen sich wie von selbst und er ließ Naruto einfach machen. Da der Blonde wusste, wo Madara am empfindlichsten war, nutzte er dieses Wissen auch sofort aus. Er fing an, an seinen Brustwarzen zu saugen und zu knabbern und ließ seine Finger an den Seiten von ihm gleiten.

 

Madara bekam direkt eine Gänsehaut und stöhnte laut auf. Sein Körper zuckte vor den Berührungen weg und doch wollte er diese intensiver spüren. Naruto grinste leicht und vollführte diese Streicheleinheit noch ein paar Mal – er wollte die Haut des Älteren nicht zu sehr reizen, denn sonst würde es den Effekt total verfehlen und Madara lachen, anstatt das erotisch zu finden.

 

Zwar hatte dieser seinen Körper jahrelang trainiert, so dass er nicht einfach gekitzelt werden konnte, wie Sasuke, aber dennoch war er durchaus empfindlich. Es war zwar schwer, ihn grundsätzlich zum Lachen zu bringen, indem man ihn stumpferweise einfach kitzelte aber auch dies hatte Naruto bereits geschafft – doch jetzt war das nicht sein Ziel. Er ließ von seinen Seiten ab und griff an den Bund der engen Jeans. Strich über die Oberschenkel, wieder hoch in dessen Schritt. Madara stöhnte erneut auf und bog den Rücken ganz leicht durch. Seine Augen hielt er geschlossen, er wollte das  hier ganz genau spüren!

 

Naruto küsste sich von den Brustwarzen hinab und hielt am Bund der Hose an. Dort saugte er kurz, entlockte dem Uchiha ein lautes Stöhnen und dann zog er diesem die Hose samt Shorts aus. Nun lag der Ältere ebenfalls nackt unter ihm und der Blonde leckte sich begierig über die Lippen. Befeuchtete sie und senkte dann den Kopf.

 

Madaras Augen verfolgten jegliche Art der Bewegung und als sich seine Lippe um seinen Schwanz gelegt hatten, stöhnte dieser laut auf und krallte sich mit einer Hand in dessen Haaren fest. Er presste die Lippen aufeinander, um nicht zu laut zu sein und führte den Jüngeren etwas.

 

Naruto ließ sich vollkommen dirigieren und saugte sich fest. Umspielte Madaras Eichel und kratzte leicht mit den Zähnen über die empfindliche Haut. Zudem krauelte er ihm die Hoden und strich am Strang zwischen seinem Eingang und den Eiern entlang, was Madara sein Becken heben ließ.

 

Ein Schauer jagte durch dessen Körper, Naruto wusste ganz genau, worauf der Uchiha stand. Er würde sich nicht toppen lassen, sicherlich nicht, und doch ließ er Naruto machen. Er brummte leise und hob sein Becken an, so dass der Blonde ihn tiefer in den Mund nehmen musste. Sie hatten geübt, mittlerweile bekam Naruto seinen Schwanz ganz hinein – denn klein war der sicherlich nicht.

 

Viele kamen mit seiner Männlichkeit nicht klar, aber alle Uchihas hatten große Schwänze. Itachi und Sasuke auch, er hatte Beide bereits beim wichsen erwischt und mit seinen Cousins und Brüdern hatte er oft genug in seiner Jugend Schwanzvergleiche gemacht.

 

Ein tiefes Grollen verließ seine Lippen, als Naruto über sein Bändchen leckte und sein Schwanz heftig zuckte. Madara stöhnte tief auf und krallte sich fest, musste sich beherrschen, nicht direkt zu kommen und biss die Zähne zusammen. Ein Mann war am Penisbändchen verdammt empfindlich, je nachdem wie sehr, wirkte sich das positiv oder negativ aus – Madara war unglaublich empfindlich dort – im positiven. Naruto wiederholte das noch einmal und dann ergoss sich Madara tief in seinem Rachen.

 

Er hielt den Blonden runtergedrückt und kratzte ihn. Bog den Rücken durch und kniff die Augen zusammen. Erst, als er sich beruhigt hatte, ließ er Naruto los. Dieser hatte ruhig gehalten und küsste ihn dann kurz, als er sich wieder bewegen konnte. Madara beobachtete ihn eine Weile, während er den Sekt trank und setzte sich dann auf.

 

„Wie bist du hier überhaupt rein gekommen?“ Er trank ebenfalls und Naruto wurde leicht rot. „Ich hab mir den Schlüssel von Sasuke geklaut.“ Oh. Das erklärte auch, wieso seine Alarmanlage nicht ansprang. Madara seufzte tief und stupste ihm dann gegen die Stirn, wie es Itachi sonst immer bei Sasuke machte. „Das ist ganz schön frech!“ Naruto lachte jedoch nur und zuckte mit den Schultern.

 

„Ich wollte dich sehen.“ Madara strich ihm die blonden Haare zurück und nickte. „Hast du geschafft.“ Sie schwiegen eine Weile, sahen sich einfach nur an. Madara legte sich wieder ganz auf das Bett, zog Naruto mit und strich ihm über die Narben im Gesicht. Über die Brust, die immer noch unglaublich geschunden aussah. „Hör auf!“ Er zog Madaras Gesicht hoch, so dass er gezwungen war, ihn anzuschauen.

 

Naruto küsste ihn leidenschaftlich und Madara ließ es zu. „Hör auf. Bitte. Du kannst da nichts für.“ Der Uchiha brummte leise, er gab sich die Schuld an dem Unfall. „Madara bitte.“ „Das ist nicht so einfach, Naruto!“ Knurrte er. Warum verstand der Jüngere denn nicht? Naruto sah ihn aus warmen, blauen Augen an und küsste seine Nasenspitze. „Ich liebe dich, daran wird sich nichts ändern, also hör auf, darüber nachzudenken und dir die Schuld zu geben.“ Meinte er leise und Madara seufzte tief.

 

„Du machst dir das viel zu einfach, Naruto.“ „Ist doch egal! Ich lebe, mir geht es gut und das sollte die Hauptsache sein!“ Der Ältere sah ihn zweifelnd an, strich über die blauen Flecken. Naruto hatte Mühe, nicht vor Schmerz zusammen zu zucken. Wenn er ehrlich war, tat alles an ihm weh und das würde sich wohl so schnell auch nicht ändern – aber er wollte Madara zeigen, dass es ihm gut ging.

 

Er nahm die Hand des Älteren und legte sie in seinen Schritt, er war immer noch erregt und sah unschuldig zu ihm hoch. „Lass es uns tun.“ Madaras Hand zuckte leicht, legte sich um sein strammes Glied und seine Augen huschten über seinen Körper. Konnte er den Jüngeren einfach so nehmen?

 

Naruto griff in dessen Haar, zog feste daran und presste ihm die Lippen auf. Er sollte aufhören zu denken, einfach machen. Zusätzlich stieß er in dessen Hand, hob das Knie und rieb es am Uchiha, um diesen wieder heiß zu machen – funktionierte auch, weshalb Madara leise in den Kuss aufstöhnte und seine Hand anfing, zu massieren.

 

Naruto beugte sich über ihn, so dass der Uchiha seine Hand wieder wegziehen musste und rieb dann Schwanz an Schwanz. Madara stöhnte laut auf und unterbrach den Kuss, was Naruto ausnutzte, um ihm einen Knutschfleck am Hals zu verpassen. Madara ließ seine Finger an die Hüfte des Jüngeren gleiten und drehte sie dann schwungvoll um.

 

Überrascht fiepste Naruto und blinzelte, stöhnte ungehemmt auf, als er Madaras Zunge an seinem Schwanz spürte. Sofort krallten sich seine Hände in die langen, schwarzen Haare fest. Madara liebte Schmerzen. Er stand extrem darauf. Naruto riss regelrecht an seinen Haaren, zerstörte damit seine Frisur, doch es gefiel ihm. Er stöhnte gegen dessen Schwanz, was Naruto zum erzittern brachte.

 

Er ließ ihn aber nicht kommen, beugte sich vor und küsste ihn hauchzart. Naruto schien ungeduldig zu werden und wand sich unter ihm. „Nght… nun mach schon!“ Madara lachte tief und rau auf, hielt ihm seine Finger vor den Mund. So weit waren sie noch nie gegangen. Der Blonde öffnete bereitwillig seinen Mund, saugte sich an den Fingern fest und sah Madara dabei tief in die Augen. Dieser beobachtete das Spiel eine ganze Weile fasziniert.

 

Sein Schwanz pulsierte hart und leicht stieß er mit den Fingern in Narutos Mund, was diesen zum Stöhnen brachte. Dann entzog er sich dessen Mund und platzierte sie vor seinem Eingang. Sie würden Sex haben. Es gab kein zurück mehr – das würde Madara nicht dulden. Trotz allem sahen seine Augen besorgt aus, fragend. Naruto hingegen lächelte nur, nickte. „Ich liebe dich.“ Madara lächelte und führte den ersten Finger ein.

 

Es war ein komisches Gefühl und Naruto zuckte zusammen, stöhnte qualvoll auf. Sofort verspannte er sich und biss die Zähne zusammen. Atmete tief durch die Nase. Shit, das tat verdammt weh! Madara küsste ihn vorsichtig und er versuchte zu erwidern, doch so einfach war das nicht. Der Schmerz, der sich von seiner Prostata hoch in seinen Kopf schob, war unerträglich.

 

„Versuch dich zu entspannen, Baby.“ Hauchte Madara und küsste seinen Hals. Auch er kannte seine Schwächen und bearbeitete diese, damit sich der Blonde entspannte. Küsste seinen Hals entlang und saugte sich an den Brustwarzen fest. Naruto brummte zufrieden und stöhnte leise, entspannte sich langsam und genoss. Dass der Uchiha so viel Geduld hatte, hätte er nicht gedacht.

 

Als Madara merkte, dass er sich an seinen Finger gewöhnt hatte, schob er den zweiten rein. Auch diesmal zuckte Naruto, doch nur kurz. Der Schmerz hielt nicht so lange an. Der Uchiha begann, ihn zu weiten und plünderte seinen Mund. Naruto kratzte ihn währenddessen den Rücken auf, was wiederum Madara gefiel.

 

Irgendwann begann Naruto, sich gegen die Finger zu bewegen, weshalb der Uchiha den dritten Finger hinzufügte und zustieß. Naruto stöhnte erst gepeinigt auf, dann lustvoll. Das war ein ganz anderes, neues Gefühl und es beförderte ihn in den siebten Himmel. Madara merkte das und begann ihn beim Stoßen zu weiten.

 

Naruto wand sich unter ihm, stöhnte seinen Namen und krallte sich an ihm fest. Er genoss das hier extrem und als der Uchiha meinte, genug vorbereitet zu haben, entzog er die Finger. Naruto murrte unzufrieden, sofort fühlte er sich leer. Madara lachte rau auf und positionierte sich. „Sei nicht so ungeduldig.“

 

Er griff neben sein Bett in eine Schublade, zog Gleitgel raus und öffnete diese. Naruto sah ihm dabei zu, wurde nervös. Madaras Schwanz war echt nicht grad das, was man unter klein verstehen würde. Etwas unsicher wurde er ja schon. Dann rieb der Ältere seinen Schwanz mit der durchsichtigen Flüssigkeit ein und auch um seinen Muskelring. Er sah noch mal auf seinen Geliebten hinunter.

 

„Bereit?“ Naruto atmete tief ein und nickte. „Ja.“ Madara beugte sich runter, küsste ihn und verharkte ihre Finger miteinander. Dann drang er vorsichtig in ihn ein. Zuerst war das ein berauschendes Gefühl, dann ein stechender Schmerz und Naruto stöhnte gepeinigt auf. Er löste den Kuss und drehte den Kopf weg. Versuchte sich zu beruhigen.

 

Madara hielt still, wartete bis er sich daran gewöhnt hatte und trieb sich dann tiefer in ihn. Solange, bis er sich ganz in Naruto versenkt hatte – dann blieb er ruhig. Naruto musste sich entspannen, doch das war leichter als gedacht. Der Blonde verspannte und zwar komplett. Es trieb ihm die Tränen in die Augen und Madara? Er war kurz davor, sich wieder zurück zu ziehen. Er wollte seinem Engel ja nicht wehtun.

 

Naruto hielt ihn aber blitzschnell fest und schüttelte den Kopf. „Geht… schon…“ Meinte er und sah ihn an, doch Madara zweifelte. Stöhnte aber auf, als Naruto sich gegen ihn bewegte und krallte sich in seinen Haaren fest. Naruto war eng – wirklich sehr eng. Madara atmete tief ein, dann nahm er seine Hüfte und hob diese hoch. Legte Narutos Beine auf seine Schultern und stieß zu.

 

Erst langsam, dann schneller und tiefer. Naruto stöhnte ungehemmt auf. Es war ein schmaler Grad zwischen Lust und Schmerz. Seine Rippen zogen sich bei jedem Stoß zusammen und ließen ihn Sternchen vor Schmerz sehen und Madaras Schwanz vor Lust. Er hielt ihn, so dass er sich nicht rausziehen konnte. Er hatte Sex. Sex mit Madara. Mit dem Mann, den er liebte. Es war ihm egal, ob er Schmerzen hatte.

 

Madara sah das, spürte und doch machte er weiter. Nicht, weil er ein Arschloch war – gut doch, war er aber nicht bei Naruto. Sondern weil er merkte, dass es Naruto wichtig war, grade jetzt von ihm genommen zu werden. Er erfüllte seinem blonden Engel diesen Wunsch und machte ihn zu seinem.

 

Griff zwischen sich und nahm Narutos Schwanz in die Hand. Begann zu pumpen und rieb über die so empfindliche Eichel. Naruto japste überrascht nach Luft, stöhnte und wand sich unter ihm. „Ma…da…ra…“ Er biss die Zähne zusammen und krallte sich in dessen Oberarmen fest.

 

Madara stöhnte tief, beugte sich vor und küsste ihn. Raubte ihm den Atem und trieb sich tiefer in ihn. Rieb kräftiger an dessen Männlichkeit und brachte ihn letztlich über die Klippe. Naruto schrie. Schrie seinen Namen aus vollem Hals und spritzte sie Beide voll. Das war sein heftigster Orgasmus gewesen und Naruto genoss ihn.

 

Seine Augen suchten die von Madara, dieser sah ihn fasziniert an. Hatte aufgehört sich zu bewegen und grinste, als sich Naruto auffordernd wieder gegen ihn trieb. Sofort stieß er wieder zu und krallte sich in den Haaren von dem Blonden fest. Er ließ sich den Kopf in den Nacken ziehen und Madara küsste seinen Kehlkopf – verpasste ihm dort einen Knutschfleck und stöhnte, als sich die Muskeln um seinen Schwanz zusammenzogen.

 

Er kam. Heftig. Tief und laut stöhnend in Naruto. Dieser zuckte leicht und lächelte dann, als sich Madara auf ihn sinken ließ. Erschöpft hatte er die Augen geschlossen und ließ sich von Naruto kraulen. Uchiha-Tick. Er bekam eine Gänsehaut, als der Blonde über seine Wirbelsäule strich und genoss es sichtlich. Erst, als Beide wieder vernünftig Luft bekamen, entzog er sich ganz und ließ sich neben ihn nieder. Angelte nach der Decke und deckte sie Beide zu. Schlang einen Arm um den Blonden und zog ihn fest an seine Brust.

 

Sie kuschelten und Naruto fühlte sich wohl. „Madara?“ Er brummte. War kurz davor, einzuschlafen. Sein Abend hatte doch noch eine gute Wendung genommen und er hatte nun deutlich bessere Laune. „Sind wir wieder… ein Paar?“ Unsicher sahen ihn die blauen Augen an. Madara betrachtete ihn – lange und verunsicherte Naruto damit umso mehr. Er schluckte, wollte aufstehen. „Ich glaub… Ich geh lieber…“ Murmelte er niedergeschlagen.

 

Kreischte allerdings überrascht auf, als Madara ihn mit sanfter Gewalt zurück in die Kissen beförderte und ihm einen Kuss aufdrückte. „Wo willst du hin?“ Er knurrte. War er sauer? Naruto zuckte leicht mit den Schultern. „Du willst mich…  nicht hier haben…“ Der Uchiha schnalzte mit der Zunge, ehe er ihn sanft küsste – viel sanfter, als er es sonst tat. „Du bist ein Idiot, Naruto.“ Meinte er dann und vergrub sein Gesicht in den blonden Haaren.

 

Naruto war etwas verwirrt und blinzelte. Grade, als er etwas sagen wollte, stockte er. Ein Hochgefühl machte sich in ihm breit und er begann zu grinsen. Worte, die noch nie die Lippen von Madara verlassen hatten, drangen an sein Ohr. Er gestand es sich ein und er stand zu dem Blonden. Sie waren wieder ein Paar – definitiv!

 

„Ich Liebe Dich!“

 

Kennen lernen

 

Spezial: Itachi x Kisame

Kapitel: 15

Story:  kennen lernen

 

Diese Augen. Sie gingen ihm nicht mehr aus dem Sinn. Als er zurück an die Bar ging, waren seine Beine weich wie Butter. Warum hatte sein Bruder ihn nun geschubst? Er wurde nervös, dabei war er ein Uchiha. Uchihas wurden nicht nervös!

 

Itachi strich sich durch die Haare und seufzte leise, ehe er sich zu Kisame stellte. Dieser bediente grad noch andere Gäste, so konnte der ältere Spross den Barmann begutachten – gedacht, getan. Itachis Augen wanderten über Kisames Körper.

 

Was er sah, gefiel ihm. Kisame war stattlich gebaut mit einem breitem Kreuz und starken Oberarmen. Die Muskeln waren gut trainiert und ließen erahnen, was er dafür alles tat. Seine Augen wanderten hinunter, zu seinem Arsch und ja, Itachi gefiel extrem was er sah. Die enge Jeans betonte die Proportionen des Mannes sehr gut.

 

Der Uchiha leckte sich über die Lippen, zuckte jedoch zusammen, als er direkt von Kisame angesprochen wurde. „Hey Kleiner, wie kann ich helfen?“ Die dunklen Augen huschten über den Oberkörper. Er konnte sich gar nicht an dem anderen Sattsehen.

 

Das Muskelshirt, welches Kisame trug, stand ihm echt gut und Itachi konnte deutlich die Muskel darunter erkennen. Kisame war verdammt gut gebaut. „Mixt du mir noch n Cocktail?“ Der Uchiha legte seinen Kopf in einen seiner Hände ab und lächelte charmant. Er war nicht gut darin, Menschen zu verführen. Selbst mit Deidara hatte er nicht die Führung übernommen.

 

Kisame lachte rau und dunkel. Es jagte Itachi einen Schauer über den Rücken. Dieser Mann machte ihn wahnsinnig. „Was möchtest du den Trinken, Hübscher?“ Itachi räusperte sich, sah verlegen auf die Karte und deutete auf irgendeinen Drink. Wenn der Ältere ihn mixen würde, würde er ihn schon trinken. Kisame nickte und begann dann damit, ihm einen Sex on the Beach zu machen.

 

Dabei hatte er sich zu Itachi gedreht, damit dieser ihn besser mustern konnte, denn die Blicke hatte er sehr deutlich gespürt. Genau wie er vermutete, begann Itachi wieder damit, ihn zu analysieren. Sein Blick wanderte von den breiten Schultern, runter zu der Brust und dem Bauch. Am Gürtel blieb er hängen, denn dieser zeigte ein großes, rotes A. Dann ließ er seinen Blick zwischen die Beine des Barkeepers wandern und legte den Kopf leicht schräg.

 

Er trug seinen Schwanz rechts, die Jeans war so eng, dass man das sehen konnte und er trug auch keine Unterwäsche. Itachi schluckte, als ihm diese Gedanken kamen und wurde leicht rot, als Kisame ihm den Cocktail vor die Nase stellte. „Gefällt dir, was du siehst?“ Der Barkeeper hatte sich zu ihm gebeugt und sah ihm nun direkt in die Augen. Der Uchiha fühlte sich ertappt und überfordert, weshalb er hilflos mit den Schultern zuckte.

 

Kisame lachte wieder und drehte sich um, kümmerte sich weiterhin um die anderen Gäste. Er behielt den Uchiha aber genau im Auge. Einen Uchiha ins Bett zu bekommen, hatte wahrlich Vorzüge. Zumindest ging das Gerücht umher, dass diese ziemlich große Schwänze haben sollten. Wenn er sich den Jungen vor sich betrachtete, konnte er das noch nicht ganz glauben. Itachi war groß und dürr, aber er ließ sich gerne eines besseren belehren – Itachi schien da ja auch nichts gegen zu haben.

 

Itachi hingegen versuchte sich zu beruhigen. Sein Körper reagierte viel heftiger auf ihn, als er gedacht hätte. Er atmete tief ein, ehe er sich einen zweiten Cocktail bestellte. Er fasste Mut, als Kisame nah genug dran stand. „Ich bin echt nicht gut im flirten aber… hättest du etwas dagegen, wenn ich deine Nummer bekomme?“ Höflich, aber dennoch direkt. Itachi war wirklich mies darin, doch Kisame grinste und griff nach seinem Stift.

 

Als die großen Hände sich um Itachis Handgelenk legten, als dieser sein Oberteil hochschob, erfasste den jungen Uchiha eine Gänsehaut. Kisame sah das natürlich und grinste, strich vorsichtig über die so zerbrechliche Haut. Dann kritzelte er seine Handynummer auf den Unterarm des Uchihas und strich noch mal drüber, sah dann in die Augen des Jüngeren. Die Haare, die sich Itachi nicht rasierte, standen alle hoch. Gut, seine Kopfhaarpracht jetzt natürlich nicht, aber ansonsten – er hatte am ganzen Körper Gänsehaut bekommen und überrascht die Augen etwas aufgerissen. Das war ein ganz neues Gefühl für ihn,

 

Kisame beugte sich vor und wisperte direkt vor seinen Lippen. „Wehe du meldest dich nicht.“ Dann beugte er sich vor und presste seine Lippen auf die von Itachi. Ein Stromschlag, ein leises Stöhnen und Itachi erwiderte den Kuss. Ein berauschendes Gefühl, welches er schon so lange nicht mehr gespürt hatte. Was wohl noch aus ihnen Beiden werden würde?

 

Messerstecherei

Spezial: Naruto x Madara

Kapitel: 15

Story:  Messerstecherei

 

Madara und Naruto standen Abseits, der Ältere an der Wand, und küssten sich. Naruto konnte die Finger schlecht bei sich behalten und der Uchiha ließ es zu. Er brauchte sich keine Sorgen zu machen, denn was ihm gehörte, wurde auch nicht angefasst – auch wenn er die Blicke der Anderen spürte. Feindselig und angewidert. Er konnte das nicht verstehen. Sie waren im 21. Jahrhundert, es sollte doch wohl kein Problem mehr sein, sich zu seiner Sexualität zu bekennen.

 

Naruto schien das total egal zu sein, denn dieser hing an seinen Lippen und küsste diese wund. Madaras Hände legten sich an dessen Oberarmen und schoben ihn leicht weg. Verwirrt sah er auf, kassierte dafür lediglich ein leises Lachen. „Nicht so stürmisch. Wir sind nicht zuhause. Ich muss etwas Haltung wahren.“ Brummte er und strich ihm die blonden Haare zurück.

 

Sofort zog Naruto einen Schmollmund, verstand das aber. Wenn er so berühmt wäre, würde er wahrscheinlich auch darauf achten, nicht überall die Kontrolle zu verlieren – wobei er sich sicher war, dass er Madara diese ganz schnell entziehen könnte, egal wie sehr er sich bemühte, aber danach wäre er sicher böse mit ihm und das wollte er dann doch nicht riskieren. Sie hatten sich ja grade erst wieder vertragen. „Möchtest du etwas trinken?“

 

Madara nickte und ließ sich auf einen der Sitze nieder, während dieser zur Bar lief. Kurz darauf ließ sich Itachi neben ihn sinken und lehnte sich etwas an. „Du bist zurück.“ Brummte er und der Jüngere nickte. „Und du mit Naruto zusammen.“ Madara lachte und lehnte sich zurück. Betrachtete Itachi und strich ihm über die Narben am Arm. Schwieg jedoch darüber und Itachi ließ sich das gefallen. Madara hatte ihn immerhin auch eine Ewigkeit nicht gesehen. Dass Sasuke ihn darauf nicht angesprochen hatte, wunderte ihn ein wenig.

 

„Wie läuft es bei dir?“ Itachi seufzte leise und zuckte mit den Schultern. „Kompliziert.“ Das er darüber nicht reden wollte, merkte der Uchiha und beließ es dabei. Es würde wahrscheinlich nichts bringen und die Disco war sowieso der falsche Ort dafür.

 

Itachi schloss müde die Augen und ließ sich von seinem Onkel durchs Haar kraulen. Viele würden das komisch finden, doch für die Beiden war das schon normal. Itachi hatte zu Madara einen weitaus besseren Draht als zu seinem Vater und vertraute ihm auch weitaus mehr. Er hatte ihn großgezogen und von ihm hatte er sich auch die Zuneigung geholt, die er von seinem Vater nicht bekommen hatte – die hatte er dann auf Sasuke übertragen. Denn so hart Madara sein konnte, so konnte er genauso gefühlvoll sein.

 

Als Naruto sich wieder bei Madara auf den Schoß setzte, verschwand Itachi. Die Beiden brauchte Zeit für sich. Er sah sich nach seinem Bruder um und fand ihn an der Bar. Er unterhielt sich mit Kisame und deutete dann auf ihn. Ihm wurde ganz mulmig, denn Kisame lachte und nickte. Was tat sein Bruder da? Er sollte keine Beziehungen für ihn klären – das konnte er selber noch ganz gut allein.

 

Dann ging Sasuke an ihm vorbei, breit grinsend, und verschwand in der Masse. Itachi seufzte und ging wieder zu Kisame. Das konnte ja noch lustig werden. Da Sasuke Naruto mit Madara ausgemacht hatte, ließ er die Beiden in Ruhe und verschwand erstmal an die frische Luft. Er musste einen klaren Kopf bekommen. Er sah auf sein Handy, lächelte. Er schoss noch ein paar Bilder, die er dann Hinata schickte. Seit die Beiden schrieben, machte er mehr Bilder von sich als sonst. Nur für sie.

 

Madara hingegen knutschte bereits wieder mit Naruto rum. Es war ihm nicht unangenehm, doch er hatte unglaublich viele Feinde und Naruto würde automatisch ins Kreuzfeuer geraten. Das wollte er natürlich verhindern. Seine Hände lagen auf seinem Oberschenkel und zogen ihn näher zu sich, weshalb Naruto leise aufstöhnte und sie den Kuss unterbrechen mussten. „Ich dachte, du willst nicht hier?!“ Madara rollte mit den Augen. „Will ich auch nicht aber du machst es mir nicht grade leicht, mich zu beherrschen.“

 

Naruto grinste keck und rieb dann sein Becken an dem Uchiha, was diesen zum Stöhnen brachte. Einen bösen Blick fing sich Naruto auch noch ein, immerhin musste er Haltung wahren. Natürlich wollte er Naruto. Vor allem wenn er sich so willig gab – aber nicht hier und nicht jetzt. Das sein Körper auf ihn ansprang, war schon Verrat genug. „Naruto!“ Knurrte er und der Blonde sah ihn entschuldigend an. “Ich will dich.” Hauchte er ihm ins Ohr.

 

Madara erschauderte und lehnte sich zurück. „Später, versprochen.“ Damit gab sich der Blonde zufrieden und sie tranken die Cocktails aus, ehe er aufstand und kurz zur Toilette ging. Madara indes verschwand zu Itachi und Kisame an die Bar. Er brauchte ein wenig Ablenkung von seinem Engel, sonst könnte er sich bald nicht mehr beherrschen. Erregt war er immerhin, zwar nicht deutlich sichtbar aber er wusste es und das reichte. In der engen Lederhose wäre eine Erektion auch super unpraktisch.

 

Naruto hingegen hatte sich ins Bad verzogen, unbemerkt von den 4 Kerlen, die ihm gefolgt waren. Als er ein paar Minuten später wieder aus der Kabine kam, ging er keuchend zu Boden. Er hielt sich den Bauch und zuckte, damit hatte er nicht gerechnet. Er konnte gar nicht schnell genug reagieren, da traf ihm bereits das Knie im Gesicht. Seine Nase gab ein ungesundes Knacken von sich und er schmeckte Blut. Er wollte sich abfangen, doch den Boden berührte er nicht. Stattdessen wurde er unter den Armen gepackt und nach draußen geschliffen.

 

Er war benommen, konnte sich nicht wirklich orientieren und stöhnte gequält auf, als ihn der nächste Schlag traf. Sofort rollte sich Naruto zusammen, versuchte seinen Körper zu schützten. Er wusste, wie man sich verteidigte, doch das ging zu schnell. Sie spuckten auf ihn, nannten ihn eine Schwuchtel und lachten. Traten nach ihm. „Du bist widerlich! Abschaum! Ekelhaft!“

 

Doch nicht genug der Schläge, plötzlich wurde sein Körper auseinander gezogen und er gegen die Wand gehoben. Sofort röchelte er nach Luft, griff an den breiten Arm und zappelte. Ach scheiße! Der Kerl vor ihm war größer, als er selber. „Zeigen wir ihm doch, wie ekelhaft er ist!“ Meinte die tiefe Stimme vor ihm und griff ihm an den Gürtel.

 

Panik machte sich in Naruto breit und er zappelte wilder, kassierte dafür einen Schlag in den Magen und stöhnte leise auf. Fuck! Das war nicht lustig. Ihm tat sein Körper doch noch vom Unfall weh – seine Sinne wurden taub. Er verlor langsam das Bewusstsein. Er konnte sich nicht dagegen wehren, dass sie ihm die Hose runter zogen.

 

Naruto bekam Gänsehaut und Ekel überkam ihn. Scheiße! Hier war niemand. Er öffnete die Augen, sah sich um, so gut es ging. Als sie ihm in den Schritt griffen, zuckte er schmerzvoll zusammen und biss sich auf die Unterlippe. Hilfe. Er brauchte ganz schnell jemanden, der ihm half. „Uh, schaut mal. Darauf steht der Kleine!“ Lachte eine andere Stimme und er verfluchte seinen Körper.

 

Natürlich wurde er hart, wenn jemand seinen Schwanz massierte. Als sie ihm in die Shorts griffen, begann er zu schluchzen. Das war Folter! „… Nicht… los lassen…!“ Versuchte er zu Knurren, doch die Anderen lachten einfach. Ließen ihn nicht los. Naruto wollte schreien, doch kein Ton verließ seine Lippen. Er wurde grade vergewaltigt, verdammt! „Die Memme heult! Und so jemand ist mit Uchiha Madara zusammen, ist ja peinlich!“

 

„Kommt, wir zeigen ihm mal, wie viel Spaß man mit uns haben kann.“ Als Naruto hörte, wie der Typ vor sich die Hose runter ließ, begann er laut zu schreien. Zappelte wild. Auf keinen Fall würde er sich vergewaltigen lassen! Niemals! Sofort kassierte er einen Schlag ins Gesicht, verstummte. Er kniff die Augen zusammen. „… Sas …“ Und kurz darauf spürte er einen dumpfen Schmerz.

 

Er war auf dem Boden aufgeschlagen und sah blinzelnd hoch. Sasuke stand vor den vieren und schlug auf den Kerl ein, der ihn grad festgehalten hatte. Wie ein Dämon sah er aus. Seine Augen blitzen eiskalt und seine ganze Haltung war angespannt. Er stand vor Naruto und deckte ihn, beschützte ihn. Seine Finger knackten gefährlich, seine Knöchel traten weiß hervor. Alles in Sasuke war bis zum zerreißen angespannt.

 

Er hatte grad geraucht, das tat er manchmal wenn er feiern war, als er den Schrei hörte. Narutos Stimme würde er unter tausenden und über jegliche Musik hinweg hören. Es ging ihm durch Mark und Bein. Gänsehaut überzog ihn und sofort sprintete er los. Shit! Als ihn das Bild traf, gefror er zur Eissäule. Hass machte sich in ihm breit. Unendliche Wut.

 

Schleunig ging er auf die Gruppe zu, riss den Kerl von Naruto weg und schlug ihm ins Gesicht. Fest. Der Angreifer ging zu Boden und Sasuke baute sich vor Naruto auf. Schützend zu ihm und bedrohlich zu den Anderen. Man legte sich nicht mit Uchihas an – niemals! Ein wütendes Knurren verließ seine Lippen. Er wurde blind, nie hatte er diese Wut gespürt.

 

Die Anderen reagierten und packten Sasuke, doch der wehrte sich. Kampfsporterfahrungen machten sich nützlich und er schlug die Zwei nieder. Halfen tat das jedoch nichts, denn eins gegen vier war unfair. Naruto begriff nicht und zitterte viel zu stark, war nicht mehr fähig zu reagieren. Sasuke fauchte und wehrte sich gegen die Kerle, die ihn festhielten. Zusammen hätten sie die vier platt gemacht aber allein würde er nicht gegen sie ankommen. Er blickte zu Naruto und verzweifelte daran.

 

Die Beiden hatten sich wieder aufgerichtet und hielten Sasuke jetzt fest. Während die Anderen Beiden auf ihn einschlugen. Sein Gesicht, seinen Körper. Sasuke sackte zusammen, doch er wehrte sich. Spürte den Schmerz, doch blendete ihn aus. Er musste Naruto beschützen! Als sie sich wieder an ihm vergehen wollten, rastete Sasuke wieder aus. Stand auf, obwohl er bereits im Dreck gelegen hatte und hielt sie von Naruto fern.

 

„Ich bring euch um!“ Schrie er. Kam nicht gegen sie an. Verlor. Wieder und wieder. Doch er gab nicht auf. Sie rührten Naruto nicht an. Wie ein Tier, das sein Junges beschützte, stand er vor seinem besten Freund. „Naruto.“ Meinte er leise, sah die vier feindselig an. Der Blonde hob den Kopf, doch seine Augen waren leer. „Halte durch. Ich beschützte dich. Versprochen!“ Dann schlug er wieder zu, brüllte.

 

Er wusste gar nicht, was ihm alles wehtat. Spürte die Schmerzen gar nicht. Sein Kopf pochte unangenehm. Sein Beschützerinstinkt war das, was ihn oben hielt. Er würde sich nicht geschlagen geben. Doch die zwei packten ihn erneut, auch die Kerle hatten ordentlich einstecken müssen, und drückten ihn auf den Boden. Er wehrte sich, doch nun kam er nicht mehr gegen sie an. Allerdings brauchte er das auch nicht, denn kurz darauf wurden die Zwei von ihm runtergeholt und zischten auf.

 

Auch die Kerle, die sich erneut an Naruto vergehen wollten, zuckten zurück. Sasuke wurde wieder auf die Füße gestellt, sah dann in das Gesicht seines Bruders. Besorgnis und Wut stand darin. Er drehte den Kopf, sah Madara. Dieser sah mörderisch aus. Die vier zuckte vor ihm weg. Mit Madara legte man sich nicht an. „Mir geht’s gut.“ Meinte Sasuke und hielt sich die Seite. Itachi sah ihn zweifelnd an, doch er nickte bloß. Tatsächlich ließ Itachi ihn auch los und schnappte sich Naruto, während Madara die Jungs verprügelte.

 

Sasuke wand sich ab, hustete und krümmte sich leicht. Er war etwas Abseits gegangen, versuchte sich zu beruhigen. Oh, er war sich sicher, dass er sich etwas gebrochen hatte. Sein Kopf pochte und ihm wurde schwummrig vor den Augen. Seine Atmung ging schwerer und er hielt sich an einem Baum fest. Scheiße.

 

Er hörte ein dreckiges Lachen hinter sich, wollte sich verteidigen, doch dann sackte er keuchend zusammen. Seine Augen weit aufgerissen und vor Schmerz aufschreiend. Einer der Kerle hatte sich vor Madara drücken können, hielt ihn an den Baum geheftet und hatte ihm ein Messer in den Bauch gerammt. Sasuke erzitterte. Kälte erfasste ihn. Seine Finger krallten sich in den Oberarm fest und Tränen traten ihm in die Augen.

 

Sasuke kippte seitlich weg, doch der Kerl hielt das Messer fest, weshalb es Sasuke aufschlitzte. Erneut gab er einen leidenden Laut von sich und kniff die Augen zusammen. Das spielte sich alles viel zu schnell ab. Der Schmerz wurde unerträglich, als der Kerl erneut zustach und ihn aufschlitzte. „Stirb, Bastard!“ Waren seine lachenden Worte, dann verschwand er aus Sasukes Blickfeld.

 

Der junge Uchiha stöhnte und hielt sich die Hände auf den Bauch, spürte deutlich das Blut, welches warm aus ihm heraus floss. Er musste hier weg, sofort! Mit viel Mühe rappelte er sich auf, hörte es in seinem Kopf rauschen und flimmern, knickte immer wieder weg und verlor kurz das Bewusstsein – doch seine Beine trugen ihn nachhause. Itachi würde dort sicher mit Naruto warten. Wie es ihm wohl ging? Er musste doch nach seinem besten Freund sehen. Er durfte nicht sterben.

 

Hinata.

 

Er brauchte sie doch. Sterben kam gar nicht in Frage! Die Tür war nur angelehnt und er stolperte hinein, zog somit die Aufmerksamkeit aller auf sich. Er ging die Treppen hoch, musste sich am Geländer festhalten und hinterließ eine Blutspur. Itachi wich alle Farbe aus dem Gesicht und er keuchte erschrocken. Alle drei, denn Naruto hatte sich wieder etwas gefangen, hechtete ihm nach. „Sasuke! Sasuke!“ Er hörte sie nicht – nahm niemanden wahr und ließ sich einfach in sein Bett sinken. Schlafen. Er wollte nur schlafen. Seine Augen schlossen sich. Er wusste gar nicht mehr, wie er überhaupt hierher gekommen war aber es fühlte sich leicht an. Er schwebte. Verlor gänzlich sein Bewusstsein.

 

Er genoss das Gefühl. Warm und hell. Unglaublich. Seine Augen suchten, sahen sich um. Dort war sein Cousin. Shisui Uchiha. Er legte den Kopf schief, doch dieser schüttelte ihn nur. „Du bist viel zu früh hier… Geh zurück!“ Shisui war schon vor ein paar Jahren verstorben, erlag seiner Krankheit. War er… Tod? War das hier der Himmel? Sasuke rollte sich zusammen. Kniff die Augen zusammen. Er durfte nicht sterben – Er musste für Itachi da sein. Für Naruto und er musste Hinata lieben. Er hatte sich doch noch gar nicht bei Madara bedankt! Sterben kam gar nicht in Frage, Verdammt!

 

Mein Haus

 

~Ich fang an dieses Haus wieder aufzubauen, koste es was es will. Stein für Stein, bis das Fundament dann wieder steht~

 

Wie versprochen holte ihn Itachi am nächsten Mittag ab und zusammen fuhren sie dann wieder nachhause, wo sich Sasuke direkt auf sein Sofa legte und entspannt aufseufzte. Hier ließ es sich viel besser auskurieren.

 

„Ich hab mit deinen Lehrern gesprochen, sie meinten, du dürftest die Tests unter Aufsicht auch zuhause machen.“ Sasuke nickte. „Klingt gut. Wer kommt zur Aufsicht?“ „Orochimaru-Sensai.“ War klar, oder? Natürlich kam sein Lieblingslehrer, mit dem er sich auch am besten verstand. Sasuke streckte sich und gähnte – wirklich geschlafen hatte er nicht. Zwar hatte ihn Hinata geweckt, sogar ziemlich süß, aber danach waren die Krankenschwestern wie die Tiere durch sein Zimmer getrampelt und er war super genervt gewesen.

 

Itachi beugte sich über das Sofa und konnte nicht widerstehen, Sasuke zu kitzeln. Dessen Shirt war hoch gerutscht und veranlasste grade dazu. Sasuke zuckte sofort lachend zusammen und hielt Itachis Hand fest. Dann sah er ihn böse an. „Hey, geh vorsichtig mit mir um!“ Sein älterer Bruder lachte nur und wuschelte ihm durchs Haar. „Sei keine Memme!“ Dann ging er in die Küche.

 

„Was haben unsere Eltern dazu gesagt, dass du wieder hier bist?“ Er folgte ihm und lehnte sich gegen die Tür. Itachi zuckte mit den Schultern. „Sie waren ziemlich überrascht.“ Sasuke brummte und schloss kurz die Augen. Es graute ihm immer noch vor dem Abendessen. „Kommt deine Freundin eigentlich rechtzeitig?“ Itachi nickte. „Wie stellst du dir das eigentlich vor? Setzte du sie da hin und sagst dann so was wie: „ach und wir sind kein Paar. Ich bin nämlich schwul?“

 

Itachi verzog das Gesicht und drehte sich zu ihm rum. „Eigentlich wollte ich Deidara mitnehmen, damit es ganz offiziell ist aber jetzt – ich weiß nicht.“ Sasuke schnaubte. „Was ist mit dem sexy Barkeeper?“ Und grinste. Itachi räusperte sich verlegen und zuckte mit den Schultern. „Ich könnte ihn fragen, ja.“ „Was läuft da jetzt zwischen euch?“ „Wir sind… Fast zusammen.“

 

Süß oder? So ein bisschen zumindest. Da lag er eine Woche im Koma und sein Bruder vergnügte sich mit dem Barkeeper, Kisame, wie er rausgefunden hatte. Nein, also so eigentlich freute er sich ja schon für seinen Bruder. Er schien auch glücklich zu sein, zumindest sprachen seine Augen die Sprache.

 

Sie aßen etwas, das Itachi gekocht hatte und so wirklich konnte sich der Jüngere nicht konzentrieren. Er tippte die ganze Zeit auf seinem Handy rum – Essen? Was war das? Selbst als ihm Itachi Tomaten vor die Nase stellte, kam keinerlei Reaktion und die liebte er abgöttisch. Itachi begann dann laut zu lachen und Sasuke sah verwirrt hoch.

 

„Wenn ich nicht mit eigenen Augen sehen würde, was du da tust, würde ich nicht glauben, dass du dieses Mädchen liebst!“ Für ihn war das nämlich nicht so selbstverständlich, Sasuke so zu sehen. Lächelnd, gute Laune und vor allem das er seine Tomaten liegen ließ – für eine Frau! Das hatte definitiv etwas zu bedeuten.

 

Sasuke brummte, schnappte sich die Tomate und schob sie sich in den Mund. Er war leicht, nur ganz leicht, rot geworden und sah wieder auf sein Handy. War er wirklich so schlimm? Das konnte er nicht glauben! Natürlich schrieb er mit ihr – es war halt normal geworden. Für ihn. Die nächste Nachricht ließ ihn wieder leicht Grinsen.

 

„Zocken wir gleich? Ich brauch mal wieder einen vernünftigen Gegner, Schatz!“ Natürlich würde er das tun. Sie aßen also auf, räumten ab und dann verschwand er hoch in sein Zimmer, legte sich auf sein Bett, den Laptop auf dem Schoß und schmiss das Game an. Hinata war schon online.

 

„Hallo Prinzessin.“ Sofort war die Cam an. Sie trug nicht mehr, als ihre Unterwäsche und Sasuke räusperte sich leise. Das würde ihm das Kämpfen aber nicht wirklich leichter machen. „Hey mein Prinz!“ Dann legten sie los. Ein bisschen World of Workraft zocken – ein bisschen den Stress des Alltags bekämpfen.

 

„Fühlst du dich zuhause jetzt besser?“ Sasuke brummte. Definitiv. „Wann kommst du nach Japan?“ „Ende dieser Woche.“ Sasuke nickte leicht und knurrte, als er erneut starb. Scheiß Wichser der ihm da das Leben schwer machte! Hinata lachte leise. Morgen würden sie die Schulfeier organisieren und am Freitag war dann Abschlussparty. Danach, sie würde wohl nicht schlafen, ging es zurück nach Japan!

 

Hinata freute sich sehr. „Wann musst du aufstehen?“ „Erst gegen Mittag – wir sind durch mit den Prüfungen. Wie läuft das bei dir?“ „Mein Dozent kommt vorbei. Ich darf sie zuhause nachholen mit Aufsicht.“ Und verdrehte die Augen, doch es war gut so. Besser, als wenn er das erst nach den Semesterferien machen durfte – denn hiernach war ja fertig und durfte eigentlich ins Arbeitsleben einsteigen.

 

Sprich, bei Madara, nach den Ferien. Dieser hatte ihm den Vertrag nämlich erst für danach unterschrieben. Er hatte also den ganzen Sommer für sich, für Itachi und Naruto und wohl auch für Hinata Zeit. Vor allem auf die Zeit mit der Kleinen freute er sich schon irgendwie – Er konnte sich nicht vorstellen, dass das irgendwie komisch werden könnte.

 

Nach weiteren zwei Stunden beendeten sie das Spiel und legten sich schlafen. „Wie wär’s? Wir hören erst am Samstag wieder voneinander?“ Schlug sie vor und Sasuke zog die Augenbrauen zusammen. „Können wir machen.“ „Gefällt dir nicht?“ Er zuckte mit den Schultern. „Du willst die Spannung aufbauen, wenn wir uns sehen – ist schon okay. Ich werde es wohl überleben.“ Sie lachte glockenhell und erneut bekam er Gänsehaut. Sie nickte. „Gut… Dann sehen wir uns… Ich hab dich lieb.“ Sasuke lächelte. „Ich dich auch, Prinzessin.“ Dann wurde die Verbindung gekappt und Sasuke schloss seine Augen.

 

Er schlief relativ sofort ein, er war total kaputt. Nicht mal umgezogen hatte er sich. Allerdings wurde er mitten in der Nacht wach, als er lautes Stöhnen vernahm. Etwas irritiert sah er sich um und setzte sich auf. Was war das? Wieder ein Traum? Er besah sich seine Hände und zählte – nein. Zehn Finger. Er war also wach. Erneut stöhnte jemand und er stand auf – schien etwas orientierungslos zu sein. Im Wohnzimmer blieb er dann blinzelnd stehen.

 

Er legte den Kopf schräg, zog eine Augenbraue hoch und schnalzte mit der Zunge. Bekam so die Aufmerksamkeit, die er haben wollte. Das Bild, welches sich ihm bot, war, Itachi welcher auf diesem Kisame saß und ihn ritt. Beide natürlich nackt und nun auch peinlich berührt. Sie lagen auf seinem Fellteppich. Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust. „Kannst du das nicht in dein Zimmer verlegen?“ Itachi wurde knallrot und sah beschämt weg, während Kisame sich etwas aufsetzte und dem Kleineren zunickte.

 

Sasuke nickte zurück und ging auf Beide zu, hockte sich vor diesem und griff ihm ins Haar. Überstreckte den Kopf und knurrte leise. Sein Blick veränderte sich – wurde eiskalt. „Tu Itachi weh und ich schneide dir deinen Schwanz ab, klar?!“ Dann ließ er ihn wieder los und ging in die Küche, holte sich etwas zu trinken und ging dann wieder in sein Zimmer. Die Beiden sahen ihm etwas bedeppert nach.

 

Itachi sah Kisame entschuldigend an  und seufzte. „Ich… Weiß gar nicht, wie ich das erklären soll…“ Doch Kisame lachte nur,  zog ihn zu sich runter und küsste ihn leidenschaftlich. „Ist doch süß. Er will dich beschützen.“ Itachi seufzte gegen seine Lippen und ließ sich gegen ihn sinken. Kisame tat ihm gut – sehr gut sogar.

 

Aber sie verzogen sich dann doch in sein Gestezimmer und machten dort weiter – leiser, damit Sasuke schlafen konnte. Was dieser nicht tat, denn nun war er wach. Und die Vorstellung und das, was er gesehen hatte, hefteten sich in seinem Gehirn fest. Da ihm nun langweilig war, rief er Naruto an. Dieser schlief nämlich nicht, dass sah er an seinem Steamaccoutn.

 

Dieser ging auch dran. „Oi! Was los?“ „Lenk mich ab… Sofort!“ Naruto lachte. “Was ist passiert?” „Ich hab meinen Bruder grad beim Sex erwischt.“ „Awww! Hätte ich ja zu gerne gesehen.“ „Fick dich, Baka!“ „Ich liebe dich auch, Sas!“ Dann spielten sie ein paar Runden gegen und miteinander.

 

Hinata wurde am Morgen von Konan abgeholt, die sich wieder etwas einbekommen hatte. Zwar war sie nicht mehr mit Pain zusammen, aber ihre Freunde hatten sich etwas ausgedacht. Vielleicht würde das ja klappen – sie waren guter Dinge. Nun machten die Beiden sich aber für die Schule fertig.

 

„Du siehst so glücklich aus.“ Stellte die Blauhaarige fest und lächelte leicht. Hinata kicherte und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken. „Ist das so?“ Sie drehte sich, so dass ihr Rock kurz in die Höhe flog und beugte sich zu Konan vor. Diese beäugte das ganze kritisch, dann lachte sie. „Dezent!“ Hinata stieg in das Lachen ein.

 

„Nun erzähl schon!“ „Ich bin verliebt.“ Gestand sie ganz ohne groß Drumherum zu reden. Konan legte den Kopf schief und sah sie fragend, gar abwartend an. „Lass hören!“ Sie grinste leicht und biss sich auf die Unterlippe. „Also… Ich kenne ihn durchs Zocken und die ganzen Games.“ Konan nickte – davon verstand sie nicht so viel. „Eigentlich kennen wir uns schon richtig lange aber wir haben vor gut einem Monat angefangen zu Camen und auch unsere Nummern ausgetauscht.“ Ihre Stimme bekam einen sehnsuchtsvollen Ton. „Er sieht verdammt gut aus! Schulterlange schwarze Haare, trainierte Oberkörper und n hübsches Gesicht. Schwarze Augen und ziemlich blasse Haut. Und einen verdammt geilen Schwanz!“ Konan begann zu lachen.

 

„Du bist so pervers! Der hat dir nicht ernsthaft seinen Schwanz geschickt?!“ Hinata nickte nur und tippte auf ihr Handy. „Doch, doch.“ Ihre Freundin konnte es kaum glauben. Manchmal war Hinata aber auch unverschämt schlimm! Sie seufzte und lächelte leicht. „Und wie heißt er?“

 

„Sasuke.“ Konan zog eine Augenbraue hoch. „Weiter?“ Doch Hinata zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung aber wir lernen uns ja eh nächste Woche kennen. Ich fliege ja zurück nach Japan und er wohnt auch dort.“

 

Konan stutzte kurz und strich sich durchs Haar. „Japan ist groß, weißt du in welchem Stadtteil er wohnt?“ Darüber hatte sich die Hyuga natürlich noch keine Gedanken gemacht. Sie wurde rot und lachte verlegen auf. „Das wird schon irgendwie!“ „Na hoffentlich!“ Dann betraten sie die Schule – neuerdings liefen sie, da Hidan Nachtschichten aufgebrummt bekommen hatte und so morgens den Schlaf brauchte.

 

„Hat sich Pain noch gemeldet?“ Konan schüttelte den Kopf und Hinata klopfte ihr aufmunternd auf die Schultern. „Wir schaffen das schon, glaub mir!“ Warum die Beiden sich getrennt hatten, wusste sie immer noch nicht aber sie war fest entschlossen, die Beiden wieder zusammen zu bringen. Konan lächelte dankbar und liefen in die Aula.

 

Sie mussten direkt helfen – richtig Schule hatten sie somit nicht mehr. Der große Saal und die Turnhalle wurden geschmückt. Das Unigelände und die Gänge. Einige Zimmer abgesperrt, aber nicht alle. Verschiedene Attraktionen gab es dort. Spiel und Gewinnstände. Auf der Bühne wurde eine Anlage installiert und befestigt, damit die Schüler auch tanzen konnten.

 

„Hast du schon ein Kleid?“ Hinata schüttelte den Kopf. „Eigentlich wollte ich, dass Itachi mir hilft, aber der ist ja schon in Japan und nicht mehr zu erreichen.“ Murrte sie leise. Ein wenig enttäuscht war sie ja schon aber er würde schon seine Gründe haben. Konan kicherte. „Dann geh doch mit Hidan Schoppen!“ Hinata zog eine Augenbraue hoch. „Ich wollte nicht als Flittchen gehen.“ „Oh, dass war fies!“

 

Sie mochte Hidan, keine Frage aber der war so pervers, dass ging einfach nicht. Sie wollte hübsch aussehen und nicht als Hure auf der Party ankommen. Sie halfen also den anderen Schülern und am Nachmittag gingen sie zusammen ins Café – ein bisschen Arbeiten.

 

„Gehen wir später Schoppen?“ „Klar!“ Die beiden Frauen grinsten um die Wette, brachten ihre Schicht rum – Pain ließ sich nicht blicken und auch Hidan blieb weg – dafür war Kakuzu da. Allerdings wollte sie mit dem noch weniger Einkaufen gehen – zu geizig.

 

Also befanden sie sich nach der Arbeit noch in einem super teurem Modegeschäft. Hier hingen viele Kleider und sie suchten sich einige raus. Hatten Spaß und tranken ein wenig Sekt. „Ist irgendwie als ob jemand heiraten würde.“ Kicherte Konan und Hinata stieg in das Lachen mit ein. „Wer weiß, wer weiß!“ Und zwinkerte.

 

Das pinke Kleid stand Konan nicht, das Grüne Hinata nicht. Weiß wollten Beide nicht und rot war auch nicht ihr Ding. Orange, Lila, Gelb und Schwarz war auch nicht drin. Sah alles merklich dämlich oder nach Trauerfeier aus – sie wollten aber feiern! Letztendlich trug Konan ein bodenlanges, hellblaues Kleid, welches sich super an ihre Figur anpasste. Hinata hingegen trug ein knielanges, lavendelfarbendes Kleid, mit viel Ausschnitt – sie musste ihre Brüste einfach preisgeben. Beide Frauen waren aber mit ihrer Auswahl zufrieden und lächelte – bezahlten. Schuhe, Schmuck und Schminke wurde ebenfalls dazu gekauft. Am Ende sahen sie verdammt bezaubernd aus.

 

„Dann treffen wir uns Freitag bei dir und ziehen uns an.“ Hinata nickte und lächelte. „Genau so machen wir das.“ Die Tüten waren schon etwas schwer aber Jammern galt hier nicht – wer sich keinen Mann mitnahm, durfte sich auch nicht beschweren. Sie brachten alles also Heim und dann ließ sich Hinata müde in ihr Bett fallen. Ein Blick auf ihr Handy – Sasuke. Sie seufzte. Irgendwie fand sie ihre Idee jetzt schon blöd aber sie wollte das auch nicht brechen. Sie legte das Handy also wieder weg, begab sich in die Wanne und schlief später in ihrem Bett ein.

 

Die nächsten Tage waren wirklich ruhig. Kein Lernstress oder dergleichen – auch das Kleid hatte sie schon. Lediglich die Uni musste hergerichtet und eingekauft werden – das übernahm auch Hinata, mit ein paar anderen Schülern. Sie hatte wirklich Spaß und lachte viel.

 

Dann war auch Hidan wieder im Café und Hinata fiel ihm lachend um den Hals. Dieser erwiderte die Umarmung und lächelte leicht. „Hey Kleine. Geht’s dir gut?“ „Aber sicher doch! Dir? Du siehst müde aus.“ Hidan brummte und ließ seinen Kopf auf den Tisch fallen. Sie verzog das Gesicht und sie ließ ihre Hand in seine Haare gleiten. Krauelte ihn ein wenig und bekam einen genießerischen Laut von ihm. „Bin ich auch aber geht schon. Wie läuft die Planung in der Uni?“ Sie lächelte leicht. „Ganz gut. Ich hab zwar noch niemanden, der mich begleitet – Itachi ist ja weg – aber das geht schon. Geh ich halt alleine hin.“

 

Hidan zog die Augenbrauen zusammen und betrachtete sie argwöhnisch. „Kein Date?“ Sie schüttelte den Kopf und stellte ihm seinen Kaffee hin. „Dann begleite ich dich.“ Sie hielt in der Bewegung inne, ehe sie lachte. „Sei nicht albern! Du musst dich nicht zu so einem Kinderkram zwingen.“ Sie fiepte erschrocken, als sie plötzlich an seine Brust gezogen wurde. „Wie lange kennen wir uns jetzt schon, kleine Hinata? Ich würde mich nie zu etwas zwingen, wozu ich keinen Bock habe. Lass mich dich begleiten, wenn der missratene Uchiha schon weg ist.“ Sie lächelte leicht, drehte den Kopf und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Okay!“

 

Sie würde also mit Hidan zum Abschlussball gehen – ob das gut ging? Sie hoffte sehr, aber mehr als lustig ging halt nicht, denn peinlich war ihr nichts. Nicht mehr, seit sie ihre Clique kennen gelernt hat. Hidan, Kakuzu, Sasori, Pain und Konan. Itachi inklusive – das war schon ein bekloppter Haufen.

 

Wenn sie so zurückdachte, konnte sie gar nicht glauben, wie das hier alles angefangen hatte und wie sie nun war. Von einem grauen Mäuschen in der großen Stadt zu einer waschechten Großstadfrau mit Klasse.

 

Sie räumte das letzte Geschirr weg, ehe sie sich von Hidan nachhause fahren ließ. Laute Musik, welche Beide mitgrölten, lachten und einfach glücklich waren.

 

„Du meldest dich aber, wenn du in Japan bist, klar?“ Sie nickte und drehte sich zu ihm. Der Motor lief noch, doch sie waren vor ihrem Haus. Er grinste leichte und wuschelte ihr durchs Haar. „Ich bin sehr Stolz auf dich!“ Sie fiepte und fiel ihm um den Hals. „Ich werde dich vermissen.“ Hidan nickte. Ja. Hinata würde jeder vermissen – sie war einfach eine Frohnatur und so unglaublich ehrlich – dabei so süß. Wirklich ein Traum für jeden Mann – und er hoffte, dass dieser Sasuke das auch sah.

 

Sie verschwand rein, ließ sich auf ihr Sofa fallen und lächelte. Sah sich erneut das Bild von Sasuke an und verging regelrecht vor Sehnsucht. Sie fuhr sich durchs Haar und schloss die Augen. Freute sich. Bald würde sie ihn sehen – dann konnte ihr Leben beginnen!

 

 

Jetzt wird gezockt

~Oft hab ich keine Lust mehr ich selber zu sein, dann schlüpf ich einfach in die Rolle von einem meiner Helden rein, um nicht ich selber zu sein~

 

Tag der Feier.

 

Hinata war scheiße aufgeregt und unglaublich nervös. Sie stand, mit Konan, vor ihrem Wandspiegel und beäugte sich kritisch. Sie sah bezaubernd aus, genauso wie Konan. Sie waren Frauen – keine kleinen Mädchen mehr. Sie strich das Kleid glatt und sah dann zu Konan, welche grade die Tür öffnete. Hidan stand dort und pfiff anerkennend. Kakuzu hinter ihm.

 

„Fuck! Ihr seht so scheiße geil aus!“ Hinata lachte und schlug ihm leicht auf den Oberarm. „Benimm dich bloß!“ Der Weißhaarige rollte mit den Augen. Natürlich würde er sich benehmen. Was auch sonst? Kakuzu stellte die Begleitung für Konan dar – da Pain sich ja seither nicht mehr blicken lassen hatte.

 

Hinata fand das wirklich traurig und unfair. Sie wusste nicht, warum er Schluss gemacht hatte und Konan rückte nicht mit der Sprach raus, doch sie litt, dass sah man ihr deutlich an. Sie würde aber alles versuchen ihre beste Freundin heute Abend auf andere Gedanken zu bringen.

 

Sie harkten sich Beide bei ihren Männern ein und stiegen dann in Kakuzus Luxuskarre. Ein matt-schwarzes Cabrio. Es sah einfach geil aus und der Sound – oh Hinata hätte darauf direkt einen Orgasmus kriegen können. In so einem Auto wollte sie definitiv mal Sex haben und als ob Hidan ihre Gedanken gelesen hätte, griff er nach ihr und biss ihr leicht in den Hals. Sie keuchte erschrocken auf und sah ihn tadelnd an.

 

„Finger weg!“ „Dein Blick sagt alles!“ Hinata streckte ihm die Zunge raus. „Ich bin nicht mehr zu haben!“ Hidan zog eine Augenbraue überrascht hoch. „Huh? Was habe ich verpasst?“ Sie kicherte und stieg aus, als sie an der Uni waren. „So einiges, Hidan. So einiges!“ Dieser sah etwas verwirrt aus, wurde dann aber von Konan aufgeklärt.

 

„Sie hat sich verliebt. In diesen Sasuke.“ Hidan rollte mit den Augen. „Du weißt doch gar nicht, ob das klappt, Kleines.“ Gab er zu bedenken, doch dafür war Hinata blind und taub. Sie war verliebt und schwebte auf der rosaroten Wolke – mit Brille, die gab es nämlich gratis dazu.

 

Sie wollte sich keine Gedanken machen, ob und wie das mit ihnen funktionieren sollte – das würden sie schon sehen und sie hoffte sehr, dass alles reibungslos gehen würde. Immerhin kannten sie sich schon Recht gut, fand sie und sie war ja sowieso für ihren Optimismus bekannt.

 

Nun gingen sie aber erstmal in die Aula, schon von draußen war die laute Musik zu hören gewesen, und verschwanden an die Bar. Ein paar Cocktails später standen sie an einem der Stehtische und unterhielten sich ein wenig. Die meisten hier machten ihren Abschluss und Hinata wusste, dass Pain hier sein würde. Sein kleiner Bruder, Nagato, hatte ebenfalls seinen Abschluss gemacht.

 

Wie auf den Gedanken, erschienen die Beiden auch in der Aula. Pain sah sich um und erblickte sie tatsächlich, woraufhin er seinen Kopf senkte und direkt in eine andere Richtung ging. Hinata empfand das wirklich für mehr als komisch, weshalb sie Konan anstupste und auf die Beiden deutete. „Geh hin!“ Doch sie zögerte. „Ich weiß nicht.“ „Yahiko liebt dich.“ Meinte dann plötzlich jemand hinter ihr – alle drehten sich rum.

 

Nagato.

 

Konan schien verwirrt und wurde leicht rot im Gesicht. Die Anderen grinsten und Hinata gab ihr einen kleinen Stupser. „Dann nimm sie mal mit Nagato!“ Dieser tat das dann auch, Konan wehrte sich nicht und so war sie mit ihren zwei Männern allein. „Ich glaube, ich fühle mich jetzt mal sehr beschützt!“ Die Männer lachten und nickten. „In Begleitung von Türstehern solltest du das wohl auch.“ Sie kicherte und lehnte sich dann gegen Hidan – genoss diesen Abend sehr.

 

Dieser hielt sie beschützend im Arm und ließ Itachi ein paar Bilder zukommen. Er sollte wissen, dass es Hinata gut ging und sie in guten Händen war – prompt kam auch die Antwort. „Danke schön, sie sieht bezaubernd aus.“ Er grinste und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf, ehe er ihr die Nachricht von Itachi zeigte – was wiederum ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte. „Wollen wir tanzen?“ Fragte er dann nach einiger Zeit und sie nickte.

 

Die Aula war mittlerweile ziemlich voll und die Musik spielte, einige Tanzten auch bereits, andere waren schon betrunken. Heute war alles erlaubt. Nun zog er sie auf die Tanzfläche, legte die Arme um ihre Hüfte – sie ihre um seinen Hals – und dann bewegten sie sich leicht. Sahen sich in die Augen. „Ich wünsche dir viel Glück.“ „Danke. Ich hoffe, dass wir in Kontakt bleiben. Ich bin euch so dankbar.“

 

Hidan lachte leise und beugte sich vor. Legte seine Stirn gegen ihre. „Ach, warum denn? Du bist so ein süßes Mädchen, dass muss man einfach lieb haben und beschützten – und ich als Türsteher sehe das als selbstverständlich.“ Sie piekte ihm in die Seite und kicherte glücklich. Tränen glitzerten bereits in ihren Augen. „Nicht weinen.“ „Weint man bei solchen Auftritten nicht immer?“ Hidan strich sie ihr vorsichtig weg. „Nur wenn man heiratet.“ Und zwinkerte ihr zu.

 

Sie lachte und schmiegte sich an. Schloss ihre Augen. „Vielleicht werde ich das irgendwann ja mal.“ „Ganz bestimmt.“ Er drehte sie einige Male und zog sie dann wieder an seine Brust. Zwang sie, ihn anzusehen. „Wenn dir dieser Sasuke weh tut, sagst du mir Bescheid, klar!“ Das war definitiv keine Frage gewesen. Hinata lächelte und nickte. „Ja, mach ich. Versprochen!“ „Braves Mädchen.“

 

Sie wusste, dass sie ihm wichtig war und deshalb würde sie sich auch melden, wenn Sasuke Scheiße bauen würde. Zwar würde sie wohl erst zu Itachi und Neji rennen, denn die waren ja näher, aber auch Hidan würde davon erfahren. Genauso wie Sasori, wenn die Zwei sich ausgesprochen hatten. Sie wollte die Freundschaft zu Sasori nicht einfach aufgeben und wollte das aus der Welt haben. Sie hoffte einfach, dass die Männer das auch unter sich klären konnten und sie nicht zwischen die Fronten geriet.

 

Doch vorerst wollte sie sich nicht die Gedanken darum machen, denn es zählte das Hier und Jetzt und dieses kündigte grade alle Absolventen auf die Bühne. Auch Hinata war dran und bedankte sich. Jeder musste eine kurze, kleine Rede halten. Hinata hatte sich keine aufgeschrieben, denn sie entschied das hier aus dem Bauch heraus.

 

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin unendlich dankbar für die Freunde, die ich gefunden habe. Die Lehrer, denn sie haben es mit uns allen aufgenommen und ich freue mich darauf, zurück nach Japan gehen zu dürfen. Meine Familie wieder zu sehen und den Mann, in den ich mich verliebt habe.“

 

Sie wurde rot, es wurde geklatscht und sie sprang Hidan in die Arme. Fiepte. Ein Hochgefühl, Hidan lachte und nahm ihr das Zeugnis ab. Nickte anerkennend. „Ich bin fucking Stolz auf dich, Kleines!“ Sie lächelte breit und steckte das Zeugnis weg. „Jetzt feiern wir ordentlich!“ Kündigte sie an – es würde ein Saufgelage geben!

 

Wie Recht sie hatte. Nachdem auch die letzte Person ihr Zeugnis hatte, kündigte diese an, dass endlich alle trinken sollten und dann gab es kein Halten mehr. Alle lachten, tranken, tanzten und spielten die Spiele, die sie aufgebaut hatten – nüchtern und betrunken – zweiteres war schwieriger.

 

Auch Hinata wurde es zunehmend schwummriger im Kopf und sie lallte, lachte und kicherte. Klammerte sich regelrecht an Hidan fest. „Und so willst du in den Flieger steigen?“ Lachte dieser, weshalb Hinata die Backen beleidigt aufpustete. „Klar. Ich bin noch voll nüchtern!“ Und stolperte. Hidan fing sie auf und zog belustigt eine Augenbraue hoch. „Ja. Sehr nüchtern.“ „Lass mich.“ Nuschelte sie und seufzte. Schloss ihre Augen und ließ sich von Hidan zurück ins Auto ziehen – Kakuzu fuhr.

 

Sie wechselten das Auto. Cabrio gegen Pick-Up. Ihre Koffer waren bereits im Kofferraum. Ihr Flieger würde in drei Stunden gehen – nach Japan. Sie kuschelte sich an Hidan und schloss die Augen. Konan und sogar Pain saßen nun ebenfalls im Wagen. Knutschend, aber das war wohl auch gut so. Hinata lächelte und ließ sich von Hidan kraueln.

 

„Ich freu mich voll.“ „Ja, ist kaum zu übersehen.“ Sie lachte leise und sah zu ihm auf. Hinata lag mit dem Kopf auf seinem Schoß, hatte sich lang gemacht und ließ sich durch die Haare gehen. Umgezogen hatte sie sich natürlich auch noch kurz – trug nun eine Jeans, Top und flache Schuhe. Sie sah trotzdem hübsch aus.

 

„Ich meinte, ich freu mich auf Sasuke.“ Hidan verdrehte die Augen. „Wie kann man nur so verliebt sein?“ Sie kicherte und zuckte mit den Schultern, schloss ihre Augen. „Schlaf noch etwas.“ Hauchte er und sie nickte. Drehte sich, machte es sich gemütlich und döste dann tatsächlich weg.

 

Pain hatte dies mit Argusaugen beobachtete und sah nun Hidan an, Konan im Arm. „Sasuke?“ Dieser nickte und sah dann zu diesem. „Ja, so heißt der Kerl, warum?“ „Und der wohnt in Japan? Wie sieht n der aus?“ Etwas an Pains Stimme ließ Hidan nach Hinatas Handy greifen und zeigte ihm ein Bild von diesem. Dieser zog die Augenbrauen zusammen. „Ich glaube, den kenne ich.“ Aber sicher war er sich nicht. Hidan  zuckte mit den Schultern und steckte das Handy wieder weg. „Sie ist glücklich, dass ist alles, was zählt und wenn er ihr weh tut, tu ich ihm weh!“

 

Als sie am Flughafen angekommen waren, stiegen sie aus und Hidan rüttelte Hinata wach. Diese sah sich etwas verschlafen, dafür aber deutlich nüchterner um. Sie lächelte und streckte sich, nahm den Kaffee dankend an und checkte ein. Zwei Stunden hatte sie nun Zeit – war leider immer so. Sie setzte sich mit ihren Freunden noch in ein Restaurant und frühstückte.

 

Das tat gut. Sie redeten unbeschwert, auch wenn Hinata mit den Gedanken definitiv schon in Japan war. Ob sie Sasuke noch schreiben sollte? Sie war so unglaublich aufgeregt! Als sie angestupst wurde, sah sie auf und kicherte entschuldigend. Die Anderen sahen ihr natürlich an, dass sie Heim wollte.

 

Die  Zeit verging wie im Flug, was eine Ironie, denn nach einer Herzzereisenden Verabschiedung befand sie sich im Flugzeug. Konan hatte geheult, wie ein Schlosshund und Hinata hatte es ihr gleichgetan. Sie würde alle sehr vermissen – das war ihre Familie geworden! Hidan raubte ihr einen Kuss, den sie tatsächlich erwiderte – es war okay. Es war ein Abschied. Kakuzu wuschelte ihr durchs Haar und Pain nahm sie ebenfalls in den Arm. „Pass auf dich auf.“ Dann ging sie durch die Scheibe, verschwand ins Flugzeug und erzitterte.

 

Nun ging es endlich nachhause. Heim zu ihrer Familie. Zu ihrer kleinen Schwester Hanabi und ihrem Cousin Neji. Die zwei wohnten zusammen und sie würde sich vorzeitig dort einquartieren, aber nicht für lange. Sie wollte eine eigene Bude haben, dass war ihr schon ziemlich wichtig. Sie schloss die Augen und holte ihren MP3-Player raus. Musik. Genau die brauchte sie jetzt, um sich zu beruhigen.

 

Der Start fühlte sich unglaublich an. Sie schwebte – flog und verlor komplett den Halt. Es war ein schönes Gefühl. So frei und so unendlich. Sie lächelte, dachte an Sasuke. Sie wünschte sich sehr, dass es zwischen ihnen klappen würde. Mit ihrem Lieblingslied auf den Lippen schlief sie schließlich ein.

 

„Entschuldigen Sie, Miss?“ Leicht wurde sie an den Schulter gerüttelte und sie sah blinzelnd auf. Nahm ihre Kopfhörer raus und sah die Stewardesse fragend an. „Ja?“ Diese lächelte leicht. „Wir sind in Japan, Miss. Sie dürften aussteigen.“ Sofort zauberte dies ein Lächeln auf ihre Lippen und sie stieg aus. Kurz streckte sie sich, dann verließ sie das Flugzeug – als letzte.

 

Sie ging also zu dem Kofferband und hievte diese hinunter. Es waren schon ein Paar mehr, aber das war in Ordnung. Die meisten hatte sie ja bereits nach Japan schicken lassen. Die letzten Fünf rollte sie auf einem der Wagen umher und checkte aus. Freude machte sich in ihr breit und ihr Herz klopfte wild. Gleich würde sie ihre Familie wieder sehen!

 

Noch trennten sie eine Glaswand, denn durch diese musste sie noch durch. Das ging aber schnell und dann stand sie in der großen Halle und sah sich um. Schnell schaltete sie ihr Handy an – Neji hatte ihr geschrieben. Sie würden draußen auf sie warten. Ein dickes Lächeln huschte ihr über das Gesicht und sie ging raus. In Japan war Sommer und es war unglaublich warm.

 

Fast schon erdrückend, wenn man das nicht mehr gewohnt war. Aber sie liebte den Sommer und so stellte sie sich erstmal zur Sonne hin. Das Gesicht nach oben und die Augen geschlossen. Das genoss sie jetzt einfach mal – so lange, bis sie fast umgerannt wurde.

 

Ein Schrei, der sich anhörte wie Lachen und zwei Arme die sich um sie schlangen. Hinata sah an sich hinunter und schloss ebenfalls die Arme um ihre kleine Schwester. Klein war vielleicht übertrieben, denn Hanabi war auch schon 16 aber sie freute sich riesig.

 

„Hinata.“ Sie sah auf, direkt in ihre Seelenspiegel. In das Gesicht von Neji, welcher ebenfalls leicht lächelte. Hanabi löste sich von ihr und dann schlang sie die Arme um den jungen Mann. „Neji!“ Hauchte sie. Er erwiderte die Umarmung und die Bediensteten schafften die Koffer in den Kofferraum. „Wie geht es dir?“ „Hervorragend!“ Lachte sie und stieg mit ihren Geschwistern in das große Auto.

 

„Wie geht es euch?“ „Super! Neji hat jetzt eine Freundin.“ Hanabi kicherte und wich dem Schlag von Neji aus. Hinata lachte und sah ihn auffordernd an. „Soso, eine Freundin also?“ „Sie ist nur eine Freundin.“ „Stimmt gar nicht! Ihr habt euch geküsst!“ Neji brummte und wurde leicht rot. Sah weg. „Ach was.“ Hinata wand sich Hanabi zu und die Beiden gackerten. „Wie heißt sie?“ „TenTen.“

 

Dann ärgerten die Beiden ihren Cousin noch ein wenig. Diesem war das sichtlich unangenehm, doch er ließ es über sich ergehen. „Seid ihr nun zusammen?“ Neji seufzte ergebens und lächelte leicht. „Ja, schon.“ Hanabi grinste breit und kuschelte sich an Hinata, welche sie im Arm hielt. „Dann lerne ich sie ja sicher noch kenne, oder?“ Der Ältere nickte leicht und dann fuhren sie auf das Grundstück.

 

Heimat.

 

Es fühlte sich so richtig an. So vertraut. Sie stieg aus und betrachtete die große Villa. Staunte nicht schlecht. „Da muss ich mir ja gar keine eigene Wohnung suchen.“ „Natürlich nicht.“ Neji sah sie etwas verstört an. Was hatte sie denn gedacht? Hinata lachte und folgte den Beiden hinein. Sie hatte ihre eigenen Räume – ganz wie eine eigene Wohnung. Einzig die Küche teilten sie sich alle. Das gefiel ihr sehr.

 

Sie war noch immer ziemlich müde und so ließ sie sich in ihr Bett sinken. Tief zog sie den Duft ein – alles hier roch nach Neji. Sie lächelte und rollte sich auf den Bauch, griff nach ihrem Handy. Nun hatten sie Samstagmittag und sie war angekommen – nun würde sie Sasuke schreiben.

 

„Hey :P Ich bin gut gelandet und angekommen. Die Woche war stressig. T.T Wie liefen die Prüfungen bei dir?“ Dann schloss sie die Augen und schlief noch mal ein. Abends würde es zu Itachis Eltern gehen, etwas, worauf sie sich auch noch einstellen musste.

 

Sasukes Woche war ebenso nervig. Er musste die Klausuren nicht nur nachholen, nein – er sollte auch noch bei den Vorbereitungen helfen. Naruto schleifte ihn also vormittags mit und nachmittags durfte er Pauken. Er kam weder zum Zocken, noch zu sonst irgendwas Sinnvollem. Zudem sank seine Laune und er starrte des Öfteren auf sein Handy – er vermisste Hinata.

 

Noch genervter wurde er, als Itachi ihn daran erinnerte, dass sie am Samstag bei ihren Eltern eingeladen waren – er hätte kotzen können. Das einzig Gute war, er bestand die Prüfungen mit der Bestnote und war somit Klassen und Stufensbester. Das gefiel ihm natürlich sehr – aber was erwartete man von einem Uchiha? Er war ein Wunderkind. Hochintelligent und sexy – oh, heute war er wieder eingebildet.

 

Seine Uni hatte sich für eine Mottoparty entschieden – was er natürlich dezent kindisch fand, sich aber damit zufrieden gab. Nun stand er, es war Mittwoch und Orochimaru hatte ihm frei gegeben. Jeden Tag eine Klausur war auch wirklich ekelhaft. Sie waren also in einem Kostümgeschäft.

 

Sasuke rieb sich die Nasenwurzel. Das war nicht sein Ernst oder? Naruto lachte, während er in einem Hasenkostüm vor ihm umher sprang. Sasuke schüttelte den Kopf. „Du bist so dämlich!“ Knurrte er. Naruto schien das aber nicht zu stören, stattdessen piekste er den Uchiha einfach in die Seite, was diesen zusammenzucken ließ.

 

„Lass das!“ In der Öffentlichkeit mochte er das überhaupt nicht. „Jetzt sein kein Frosch!“ Der Schwarzhaarige murrte und strich sich die Haare zurück. „Sei halt mal Ernst!“ „Das ist ne Mottoparty – da muss ich nicht Ernst sein!“ Lachte sein bester Kumpel und Sasuke ließ sich in einen der Sessel fallen. Naruto zog sich wieder um – kam mit einer Boxershorts bekleidet raus. „Genau, geh doch einfach so!“ Meinte Sasuke und grinste.

 

Naruto sah an sich runter und lachte dann. „Damit du mich vor allem beschützten musst? Ne, danke! Was willst du denn anziehen?“ Sasuke zuckte mit den Schultern. Ihm war das eigentlich egal. „Ich dachte, ich geh einfach als ich selber.“ Naruto zog einen Schmollmund. „Langweilig!“

 

Natürlich ging er nicht als er selber, dafür hatte er ja Naruto, der ihn zwang was Tolles anzuziehen. Letztendlich entschieden sie sich für eine Art Partnerlook. Sie gingen als Louis de Pointe du Lac und Lestat de Lioncourt, aus dem Film: Interview mit einem Vampir. Die Rollen passten auch ganz gut zu den Beiden – ein bisschen zumindest. Sasuke übernahm die Rolle von Lestat, da er deutlich sadistischer war als Naruto und dieser ging dann als Louis. Eigentlich fehlte den Beiden noch eine Claudia, aber spontan fiel ihnen niemand ein.

 

„Ich könnte Karin fragen.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Oder du, wenn du sie fragst, macht sie das bestimmt.“ Naruto lachte und Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Meinst du?“ „Klar, sie ist doch sooo verknallt in dich.“ „Sie hat Suigetsu.“ Augenblicklich verging Naruto das Lachen.

 

Irgendwas an Narutos Haltung war komisch. Sasuke hob beschwichtigend die Hände. „Hab ich dir doch erzählt! Der geht bei euch ein und aus.“ Er hatte ihn schon einige Male gesehen. Naruto seufzte leise und rieb sich über den Nacken. „Ich kann ihn nicht leiden!“ Sasuke seufzte tief und zuckte mit den Schultern. „Sie ist fast erwachsen, lass ihr ihren Freiraum. Wenn er ihr weh tut, wird er es schon bereuen!“  

 

Wenn er eine kleine Schwester hätte, die ständig ein und denselben Kerl anschleppen würde, würde er sich den Kerl erstmal zur Brust nehmen. So wie es sich für einen Bruder gehörte! Allerdings war Naruto da halt etwas anders, was Sasuke nur bedingt verstehen konnte aber gut. Jeder wie er mochte – wenn Karin weinen würde, dann würde auch Naruto ausrasten – da war sich der Uchiha sicher.

 

Aber sie würden Karin schon fragen, denn es durften ja auch Verwandte und Freunde mitkommen. Itachi würde auch mitkommen, da war er sich sicher. Wenn sie zwei als Vampire gingen, würde Itachi ihnen das gleichtun. Wahrscheinlich dann als Graf Dracula – passte ja perfekt zu ihm.

 

Sie machten noch Photos von sich, bevor sie die Sachen kauften. Teurer Scheiß, denn es war ziemlich alter Stoff. Aber Sasuke bezahlten und das war in Ordnung so. Danach verschwanden sie dann zu ihm nachhause. „Wie läuft es mit Hinata?“ Fragte der Blonde, nachdem er es sich auf dessen Bett bequem gemacht hatte. Sasuke ließ sich in seinen Sessel sinken und lehnte sich zurück.

 

„Gut, aber momentan haben wir keinen Kontakt.“ „Weil?“ Er zog eine Augenbraue hoch. Sasuke grinste. „Weil sie am Samstag nach Japan zurück kommt und wir uns am Sonntag treffen werden.“ Naruto lachte. „Ihr leidet also absichtlich – wie Romeo und Julia, ja?“ „Hast du das Stück jeh gelesen?“ Naruto schüttelte lachend den Kopf und Sasuke schnaubte nur. Der Vergleich traf es nicht unbedingt aber gut, sei es mal dahingestellt.

 

„Wie steht es mit den Klausuren?“ „Läuft gut. Orochimaru meint, ich würde Jahrgangsbester werden, wenn ich den Rest nicht verhau.“ Naruto lachte. „Wirst du nicht.“ Natürlich nicht. Er wollte gar nicht so viel angeben, denn trotz dass er ein Uchiha war, war er auch nur ein junger Mann wie jeder andere auch. Der einzige Unterschied war einfach, dass er mit ziemlich großer Intelligenz geboren wurde – was zufällig auf alle Uchihas zutraf aber was in den Genen lag, lag da halt.

 

Auch Naruto hatte seine Klausuren nachschreiben dürfen, nur waren es bei ihm weitaus weniger gewesen. Seine Lehrer hatten das nicht alles auf den letzten Drücker gemacht, sondern schön gesondert. Irgendwie fühlte sich Sasuke zwar leicht verarscht aber dagegen machen konnte er nicht wirklich etwas. So war Naruto jetzt bereits fertig, während er mindestens noch bis Freitag pauken würde. Sonntag war dann die Feier.

 

Naruto überredete ihn dann noch dazu, ein wenig zu Zocken und gegen Mitternacht verschwand er. Schnell machte sich der junge Uchiha noch etwas zu Essen, begegnete dabei Itachi und Kisame und verzog das Gesicht. „Treibt es nicht zu laut!“ Mahnte er, doch das ließ die Beiden kalt. Sie lachten nur, was Sasuke mit den Augen rollen ließ. Müde und voll gefressen ließ er sich dann ins Bett fallen und schlief ein. Die nächsten zwei Tage würden noch die Hölle werden – aber wenigstens hatten sie die Outfits.

 

Morgens klingelte sein Wecker und er schleppte sich ins Badezimmer. Er stellte sich an sein Waschbecken und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Gähnte und streckte sich. Vorsichtig zog er den Verband, den er noch um den Oberkörper trug, ab und besah sich die Narben. Ein Seufzen verließ seine Lippen. Das war einfach scheiße! Er war sich nicht sicher, ob er so noch modeln konnte – dabei war das schon eines seiner größeren Hobbys.

 

Er strich sich über die Seite, vorsichtig, denn noch tat das ziemlich weh. Er griff nach der Wundsalbe und fing an, sich einzucremen. Ach, dass war doch scheiße. Seine Laune sank. Die Verletzungen sahen einfach grausam aus und richtig Duschen konnte er auch nicht – sollte er zumindest nicht. Oder er musste die Stellen abkleben. Das würde er wohl Samstag, spätestens Sonntag machen.

 

Er unterzog sich also nur einer Waschung mit dem Waschlappen und der typischen Katzenwäsche. Die Haare wusch er sich, das würde sonst extrem ekelhaft werden. Für ihn war das ein Horror,  nicht duschen zu können – er war extrem sauber. Vor allem mit seinem Körper – und das als Zocker. Da kannte er auch andere Kaliber aber gut, mit denen hatte er nichts zutun.

 

Er betrachtete sich erneut im Spiegel. Eine große Narbe zog sich von der rechten Seite bis zu seinem Bauch, auf der anderen Seite das gleiche. Sah aus wie ein V. Dazu kleinere Narben überall verteilt. Wahrscheinlich hätten die beiden großen Narben tödlich enden können. Die Kleineren würden so verheilen und wahrscheinlich, hoffte er, keine sichtbaren Narben bilden. Bei den zwei Großen war er sich ziemlich sicher, dass er die für sein Leben hätte.

 

Keine schönen Aussichten aber na gut – es waren Kampfnarben und er hatte Naruto beschützt – das war doch das wichtigste, oder? Ein tiefes Seufzen verließ seine Lippen, ehe er sich stylte und dann von Naruto abgeholt wurde. Erstmal zur Schule, weiter aufbauen helfen. Die Männer waren für alles was mit Holz, Metal oder was schwer war, zuständig. Die Frauen für das Schmücken und Dekorieren.

 

Allerdings durfte sich Sasuke nicht großartig bewegen, weshalb er die Aufgabe bekommen hatte, alles zu beaufsichtigen und Anweisungen zu verteilen – war nicht so einfach, wenn man kaum sprach. Er war ja kein Freund von Menschenaufläufen und fühlte sich regelrecht unwohl, wenn er nicht in gewohnter Gesellschaft war.

 

Als sie alle eine kleine Pause machten, ließen sich auch Sakura und Ino zu den Beiden nieder und lächelten. „Wie geht’s dir Sasuke?“ Sakura legte den Kopf schräg und blinzelte lieb. Sie hatte ihm schon wieder verziehen, dass er sie sitzen lassen hatte. „Hn.“ Meinte er und schob sich eine Tomate in den Mund. Versuchte sie zu ignorieren.

 

„Du kommst doch zur Abschlussfeier oder?“ Fragte Ino und Sasuke nickte. Klar, hatte er doch zugesagt über Facebook. „Wann beginnt die denn?“ Frage dann Naruto. „Um 20 Uhr. Sie findet auf dem Privatgelände meiner Eltern statt. Die Adresse hab ich dazu geschrieben.“ Sie überreichte den Beiden zwei Umschläge. Naruto nickte. Hier waren so gut wie alle Schüler stinkreich – Naruto fiel da raus aber das war kein Problem für ihn. Er wurde genauso akzeptiert, wie er war.

 

Sie steckten die Umschläge weg und die beiden Mädchen zogen ab, wobei Ino Sakura regelrecht schleifen musste. Naruto lachte. „Die ist so schlimm! Seit der Grundschule!“ Sasuke brummte. Das war wirklich nervig. Sakura ließ nicht von ihm ab – er hoffte inständig, dass sich das änderte, wenn Hinata endlich da war. Er mochte Sakura nicht, nicht wirklich zumindest. Er hatte sich natürlich daran gewöhnt, dass viele Mädchen auf ihn standen aber er war doch kein Stück Fleisch!

 

Nachdem sie sich ein bisschen ausgeruht hatten, begaben sie sich wieder an die Arbeit. Gegen Mittag verabschiedete sich der Uchiha und schrieb, unter Aufsicht Orochimarus, seine Klausuren. Sein Bruder verließ in der Zeit immer das Haus, wahrscheinlich hielt er sich dann bei Kisame auf, so hatten die Zwei die Wohnung für sich. Wenn Orochimaru weg war, genoss er das sogar wieder. Es war einfach etwas anderes, wenn noch jemand mit im Haus wohnte.

 

Sasuke stöhnte leise auf, als er das letzte Gesetz aufgeschrieben hatte und ließ sich zurücksinken. Er rieb sich über die Nasenwurzel und schloss seine Augen. Das war alles so ermüdend. Orochimaru neben ihm lachte leise und sackte die Arbeiten ein. „Du bist fertig. Ich korrigiere das alles und die Ergebnisse bekommst du Freitag, so wie die anderen Schüler auch.“ Sasuke nickte – Orochimaru ging.

 

Nun hatte er die ganze Wohnung für sich alleine – was tat er also? Natürlich. Er holte sich seine Energydosen aus dem Kühlschrank, schmiss sich auf sein Bett und begann zu Zocken. Oh, dass tat gut – wirklich! Naruto war ebenfalls online und sie spielte ein paar Runden gegeneinander. Er musste Morgen also nichts mehr machen – herrlich!

 

„Soll ich rüberkommen?“ „Klar.“ Dann war Naruto weg und keine zehn Minuten später lag er neben ihm im Bett. Er stöhnte leise auf und vergrub sein Gesicht in dessen Bettwäsche. Sasuke schmunzelte. „Soll ich raten?“ Naruto nickte. „Du hast Karin und Suigetsu beim Sex erwischt.“ Sofort begann Naruto zu Knurren und Jammern – es hörte sich extrem komisch an.

 

Sasuke lachte laut auf und drehte sich auf den Rücken. „Tja, ich hab es dir ja gesagt.“ „Ich schwöre, wenn er ihr weh tut, bring ich ihn um!“ Der Schwarzhaarige nickte. War doch selbstverständlich, oder? Immerhin war er ihr Bruder. „Hast du sie gefragt?“ Nun drehte sich auch Naruto auf die Seite und grinste breit. „Jup. Sie kommt als Claudia mit.“ Perfekt. So gaben sie wenigstens das Trio ab – lief doch gut. Itachi kam auch mit – wie vorhergesagt als Graf Dracula!

 

Dann widmeten die Beiden sich wieder ihrem Game, wechselten aber irgendwann zur Konsole. Sasuke saß in seinem Bett, während Naruto am Ende saß. Sie zockten Halo. Natürlich hatten die Beiden sich noch umgezogen, denn die Altargssachen waren einfach super unbequem im Bett. Naruto hatte sich eine Shorts von Sasuke geliehen und dieser lag nur in seiner Jogginghose im Bett – Obenrum frei. Ihm war ziemlich warm, auch weil er etwas gegen Naruto ankämpfen musste.

 

Dieser empfand seine Füße mal wieder als ziemlich anziehend und immer, wenn Sasuke vorne lag, kitzelte er den Älteren. Natürlich ließ Sasuke sich das nicht gefallen und trat nach dem Blonden. Knurrte, aber Beide waren auf das Spiel fixiert. Sie kabbelten sich also eher halbherzig, nur um sich jeweils vom Spiel abzulenken und so bemerkten sie auch Itachi nicht, der das ganze belustigt verfolgte – Kisame hinter ihm.

 

„Sind die immer so?“ Itachi nickte. „Wenn ich nicht wüsste, dass Sasuke total auf Hinata stehen würde.“ Denn wenn er sich das zwischen den Beiden so ansah, könnten sie auch glatt schwul sein. Naruto war es ja – Sasuke nicht. Aber niedlich war das schon mit anzusehen. „Seid ihr Beide gleich kitzlich?“ Etwas schwang in Kisames Stimme, weshalb Itachi den Kopf schüttelte – es war gelogen. Außer, dass er unter den Füßen nicht kitzlich war, nahmen die Beiden sich nichts.

 

Irgendwann trat Sasuke Naruto vom Bett, weshalb dieser dann verlor. Fand Naruto nicht ganz so lustig und das selbstgefällige Grinsen wollte er dem Uchiha auch direkt aus dem Gesicht wischen – er wusste auch schon wie. Sofort warf er sich auf Sasuke und begann ihn zu kitzeln. Miese Aktion aber nur so konnte man sich den Uchiha unterwürfig machen.

 

Sofort fing Sasuke an zu lachen und sich zu wehren. Oh, er hasste es gekitzelt zu werden! Folter! Das war einfach reine Folter! Naruto saß auf seiner Brust, hielt mit einer Hand seine Hände über seinem Kopf und fuhr dessen Seiten entlang. Gekitzelt konnte er sich nicht darauf konzentrieren, von den Händen loszukommen. Natürlich riss er daran, wie als wären es Fesseln und lachte. Er wollte Naruto immerhin von sich haben aber so einfach war das nicht.

 

Wirklich mies wurde das ganze erst dann, als er plötzlich spürte, wie sich flinke Finger an seinen Füßen zuschaffen machten. Er zuckte und begann regelrecht zu schreien. Naruto sah kurz nach hinten, Itachi, und grinste breit. Das passte ihm gut in den Kram. Das hielt Sasuke aber nicht lange aus und er begann zu flehen.

 

„Wir müssen doch mal deine Gesichtsmuskeln trainieren!“ Meinte Naruto nur und Sasuke schüttelte lachend, verzweifelt den Kopf. „Das ist fies!“ Keuchte er nach Luft ringend – aber sie ließen Sasuke noch eine Weile zappeln. Itachi und Naruto hatten sichtlich Spaß daran – Sasuke wurde allerdings zunehmend aggressiver. Das sah zwar merkwürdig aus, denn lachen und zicken zusammen war nicht grad sehr glaubhaft, doch sie ließen letztendlich von ihm ab. Man sollte sein Glück ja nicht überstrapazieren.

 

Dieser lag nun keuchend und nach Luft ringend auf seinem Bett und hatte sich so weit es ging von den Dreien entfernt. Strafte sie mit bösen Blicken. „Ihr seid scheiße!“ Murrte er und zog sich Socken, sowie ein Shirt an. Die Drei lachten. „Awww, Sas. Sei doch nicht gleich so sauer! Hinata will dich auch mal Lachen sehen!“ Doch der Uchiha schnaubte nur leise. Das würde sie, wenn alle Anderen nicht dabei waren.

 

Itachi und Kisame holten die Beiden dann zum Essen, da sie gekocht hatten und ja, Itachi konnte kochen. Sehr gut sogar. Deshalb ließen die beiden Teenies es sich nicht nehmen, das meiste zu verputzen und dann wieder vor die Konsole zu verschwinden.

 

Itachi sah den Beiden nach und schüttelte den Kopf. „Unglaublich.“ Und zuckte zusammen, als sich zwei Arme um seine Hüfte schlangen. Kisame hauchte ihm einen Kuss auf den Nacken, was diesen zufrieden seufzen ließ. „Und bei so ungesundem Essen, so einen heißen Körper, dass ist wirklich unfair.“ Grummelte der Barkeeper und fuhr Itachi unter das Oberteil. Dieser zuckte leicht und stöhnte leise, schloss die Augen. „Tja. Uchiha-Gene halt.“ Kisame biss ihm in den Nacken. „Seien Sie nicht so eingebildet, Herr Uchiha!“

 

Das Fastfood hatte die beiden Jungs schon ziemlich satt gemacht und die Müdigkeit tat ihr übriges. Sie schliefen einfach ein – irgendwann, während des zockens. Naruto schlief öfters bei Sasuke, das war also kein Problem. Allerdings wurde Sasuke davon wach, wie sich jemand an ihm rieb – mitten in der Nacht.

 

Er murrte und drehte sich in der Umarmung. Erkannte blondes Haar und schob Naruto von sich. „Baka!“ Knurrte dieser leise und drehte ihn auf die andere Seite. Warum musste er auch grade jetzt n geilen Traum haben? Warum? Sein bester Freund war ja nicht mehr normal! Aber wirklich wach war Sasuke nicht, weshalb er sich letztendlich der Hand, die sich in seine Shorts geschoben hatte, doch hingab ohne zu realisieren, um wen es sich da eigentlich handelte. Träumen tat er nämlich von Hinata.

 

Sasuke wusste nicht, was er davon halten sollte. Seine Augenbraue zuckte gefährlich und sein ganzer Körper war angespannt. Er versuchte, seine Atmung zu regulieren und griff nach Narutos Handgelenk – er versuchte sanft zu sein, was nicht gut funktionierte. Seine Gedanken kreisten um seinen Traum. Um Hinata und darum, dass er wohl im Schlaf gekommen war. An sich war das kein Problem, war die Morgenlatten und alle dem verbunden Probleme doch normal – allerdings, und das fand Sasuke gar nicht lustig, ließ er sich höchst ungern von Männern begrabbeln, befriedigen oder dergleichen. Auch nicht von seinem besten Freund!

 

Sasuke knurrte, riss die Hand aus seiner Shorts – die noch mit seinem Sperma beklebt war – und drehte ihm das Handgelenk um. Sofort zuckte Naruto hoch, fauchte und fiel aus dem Bett. Sasuke setzte sich auf, während Naruto fluchte und ihn böse ansah. Sasuke sah kühl zurück. „Was hast du denn so schlechte Laune?“ Sasukes Augenbraue wanderte in die Höhe. Er stieg aus dem Bett und verschwand im Bad – blieb dem Blonden eine Antwort schuldig.

 

Dieser sah ziemlich verdattert drein und stand auf, blinzelte aber, als er seine Finger betrachtete. „Was zum?“ Das klebrige, weiße Zeug war vorerst für ihn undefinierbar aber Naruto wäre ja nicht er, würde er nicht etwas ziemlich widerliches machen. Er leckte sich also die Finger ab und erstarrte dann. Der Blonde biss sich auf die Unterlippe und wurde leicht rot, räusperte sich. „Oh.“ Murmelte er peinlich berührt. Sperma – was zum Geier hatten sie letzte Nacht gemacht? Oder hatte er etwa etwas verzapft?

 

Als dieser wieder aus dem Bad kam, sah ihn Naruto entschuldigend an. „Wovon hast du bitte geträumt?“ Naruto lachte und rieb sich über den Nacken, zuckte mit den Schultern. „Von Sex.“ Der Schwarzhaarige brummte und dann verschwand auch Naruto in die Dusche. Sie zogen sich an und gingen dann zur Schule.

 

Der letzte Tag. Endlich! Danach hatten sie Semesterferien! Oh und er sah Hinata, darauf freute er sich am meisten. Hoffentlich wurde alles gut zwischen den Beiden – etwas anderes würde der Uchiha nicht akzeptieren!

 

Zeugnisse.

 

Konnte man das überhaupt so nennen? Wahrscheinlich nicht. Sie bekamen eher eine Auszeichnung, dass sie das bestanden hatten, was sie als Fach gewählt hatten – oder auch nicht. Je nachdem wie sie abgeschnitten hatten. Da Orochimaru schon durchscheinen lassen hatte, dass Sasuke den besten Notendurchschnitt haben würde, blieb dieser ganz entspannt.

 

Im Anzug und Kleidern. Wirklich, dass war einer dieser Tage, die selbst Sasuke nervig fand. Er trug zwar gerne Anzug und Krawatte – musste er ja auch durch seine Arbeit, allerdings war ihm das in der Schule nicht so angenehm, wie in der Kanzlei – aber wo er durch musste, da musste er wohl durch. Alle anderen litten ja auch, irgendwie. Sie wurden nacheinander, je nach Studium und dann mit dem Nachnamen, aufgerufen.

 

Vor ihm waren Sakura und Ino, die Beide bestanden hatten und auch Naruto. Dieser freute sich riesig. Wie ein kleines Kind. Darüber konnte Sasuke nur schmunzeln. Als er aufgerufen wurde, durfte er sein Zeugnis ebenfalls abholen und wurde dann noch mal gelobt, weil er so gut abgeschnitten hatte.

 

Tja, so waren die Uchihas halt. Hochintelligent, stinkreich und extrem gut aussehend – ach, war er wieder eingebildet heute. Da heute sein letzter Tag war, tat er etwas, was sonst untypisch war. Er lächelte. Breit und keck. Nicht fies oder arrogant – er lächelte einfach. Die Mädchen schmolzen dahin, dann ging er von der Bühne und Naruto nickte ihm anerkennend zu. Die Beiden schlugen die Fäuste gegeneinander. Sie hatten es geschafft. Sie waren mit ihrem Studium fertig – konnten endlich in die Arbeitswelt einsteigen!

 

Nachdem jeder sein Zeugnis in der Hand hatte, bekamen sie am Eingang eine Absolventencape und stellten sich auf das Unigelände. Ein Photograph war ebenfalls anwesend. Dann ertöte eine Art Startsignal und alle schmissen die Hüte in die Luft – sprangen hoch und lachten. Dieses Bild hielt der Photograph dann fest und es würde in der Aula aushängen. Das war definitiv eine geile Zeit gewesen.

 

Nun hatten sie Sommerferien. In der Aula standen noch Sektgläser und ein kleines Buffet war aufgebaut, an dem sich die Schüler bedienen konnten. Naruto tat das ja sowieso, er war ziemlich verfressen. Sasuke begnügte sich mit dem Sekt. So ließen sie den Nachmittag ausklingen und abends ließ er sich ins Bett fallen. Todmüde aber unendlich glücklich und super aufgeregt. Ein letzter Blick auf das Bild von Hinata und er schlief, mit Schmetterlingen im Bauch, ein.

 

 

Ich liebe dich Yahiko

 

Spezial: Konan x Pain

Kapitel: 17

Story: Ich liebe dich Yahiko!

 

Konan war aufgeregt und sie sah noch mal zu Hinata zurück, doch diese hatte sich bereits ihren Begleitern zugewandt. Ein tiefes Seufzen verließ ihre Lippen, dann spürte sie wie Nagato ihre Hand leicht drückte und sie musterte. Ein kleines Lächeln zierte sein Gesicht. Er sah sie aufmunternd an. „Er leidet genauso wie du.“ Ob das so stimmte? Da war sie sich nicht so sicher. Erst, als die Beiden vor Pain standen, ließ er sie auch los.

 

Pains Gesicht sprach Bände. Er war irritiert, dann sauer. Sauer auf Nagato. Er schnaubte und drehte den Kopf leicht, wofür er von seinem jüngeren Bruder einen Tritt gegen das Schienenbein bekam. „Jetzt redet gefälligst miteinander!“ Murrte dieser. „Was mischt du dich da überhaupt ein?“ Knurrte Pain zurück, zuckte leicht, als Konan ihn am Arm berührte und einfach mitzog – er ließ es geschehen.

 

„Gib Nagato nicht die Schuld, für dein Verhalten!“ Murmelte sie und die Beiden verzogen sich in ein leeres Klassenzimmer. Sie setzte sich auf den Lehrerpult und sah ihn an. Schüchtern, unsicher. Sie wollte ja reden aber sie wusste nicht, wie. Pain schien das genauso schwer zu fallen. Er war noch nie der Typ gewesen, der sich Fehler selber eingestehen konnte. Wer tat das auch schon gerne? Niemand.

 

Sie hörten die Musik, welche in der Aula spielte und ihre Mitschüler, die laut lachten und Spaß hatten. Den sollten sie auch haben. Pain murrte und ging dann auf Konan zu, stellte sich zwischen ihre Beine. Sie sah ihn überrascht an, doch erwiderte sofort den Kuss, den er ihr aufgedrückt hatte. Ihre Finger krallten sich in sein Hemd und ihre Beine schlangen sich um seine Hüfte.

 

Auch seine Finger fanden den Weg an ihren Hinterkopf und ihren Rücken, zogen sie näher an sich. Er vertiefte den Kuss sofort, plünderte ihren Mund aus und stöhnte genießerisch. Viel zu lange hatte er sie nicht mehr berühren und schmecken dürfen. Er war ja so dumm! Atemlos lösten die Beiden sich voneinander, sahen sich in die Augen. Konans Wangen wurden  warm und sie blinzelte überfordert. Wurde sie grade tatsächlich rot? Pain lachte nur und strich ihr die Haare zurück.

 

„Du siehst unglaublich hübsch aus.“ Murmelte er gegen ihre Lippen und sie lächelte leicht. „Danke… Du auch…“ Er mochte das Kleid, welches sie trug. Es betonte ihre Vorzüge. „Ich…“ Er wusste, er musste sich entschuldigen. Sie schwieg, sah ihn an. Wartete.

 

„Es tut mir Leid. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Ich wollte dir nicht wehtun. Ich liebe dich und ich kann nicht ohne dich, Konan. Bitte, verzeih mir. Ich tu alles, was du verlangst aber bitte komm zurück!“ Er biss sich unsicher auf die Unterlippe, sah sie an.

 

„Baka!“ Sie schluchzte – hatte er etwas falsch gemacht? „Natürlich verzeih ich dir aber du musst mir versprechen mit den Drogen aufzuhören! Ich helfe dir, wie du mir. In guten wie in schlechten Zeiten!“ Pain grinste, nickte und beugte sich wieder vor. Küsste sie vorsichtig.

 

Sie waren verheiratet, zwar noch jung aber sie würden immer füreinander da sein. Das gehörte einfach dazu. Krach, Streit und Hass. Das wichtigste war, dass man sich wieder vertrug.

 

Überrascht schrie Konan auf, als Pain sie von Pult anhob und sich mit ihr drehte. Sie lachte leise und klammerte sich an ihn, ehe er sie wieder auf die Füße stellte. Er grinste süffisant. „Schon besser.“ Sie war gut zwei Köpfe kleiner als er und er stand da total drauf. Sie blies die Backen auf und sah empört zu ihm hoch. „Ey!“ Er grinste und stupste ihr gegen die Nase. „Ich liebe dich.“ Dann küsste er sie wieder.

 

Konan erwiderte sehnsuchtsvoll und krallte sich an ihm fest. Genau so musste es sein. Ihr Leben würde schon wieder besser werden, da war sie sich sicher! Sie liebte diesen Mann und nichts und niemand könnte sie auseinander bringen – dafür war ihre Liebe viel zu stark!

Sentinel

 

~Keine liegt in der Hand, wie sie. Ich bin seit dem ersten Tag in sie verliebt. Schon in meiner Phantasie sah ich mich mit ihr~

 

 

Der Samstag kam viel zu schnell. Itachi weckte ihn gegen Mittag, er solle endlich aufstehen. Natürlich liebevoll, indem er Naruto hinein ließ, welcher ihn wach kitzelte. Dafür hasste er seinen Bruder ungemein, doch er rächte sich. Mit Kisame zusammen. Fieserweise, denn sie kitzelten Itachi auch noch durch, nachdem er begonnen hatte zu flehen. Das war wirklich eine sehr gute Strafe, fand er. Danach ließ er die Beiden allein und ließ sich wieder ins Bett fallen.

 

Naruto grinste breit und Sasuke brummte. „Du bekommst das auch noch zurück!“ Der Blonde lachte leise und wuschelte dem Älteren durchs Haar, ehe er sich an seiner Wirbelsäule zuschaffen machte und ihn krauelte. Sasuke entspannte sofort. „Gehen wir noch in die Stadt?“ „Wozu?“ Der Schwarzhaarige drehte den Kopf, war tiefenentspannt und kurz davor erneut einzuschlafen.

 

„Karin brauch noch das Outfit für Claudia.“ Sasuke nickte und streckte sich. Entzog sich selber Narutos Fingern und bereute sofort. Er liebte es einfach, gekrauelt zu werden. Für ihn war das beruhigend und erregend zu gleich – wobei er zweites meistens gut versteckte. Naruto musste nicht alles wissen und zudem würde das ziemlich merkwürdig rüberkommen.

 

„Sie wartet nur noch auf dich.“ Sasuke brummte und beeilte sich, sich fertig zu machen. Es dauerte trotzdem eine halbe Stunde, das Essen zog er sich während der Fahrt rein. Karin schien richtig gute Laune zu haben und Sasuke musste darüber schmunzeln. „Ist er gut?“ Sah dabei in den Rückspiegel. Karin wurde leicht rot, sah beschämt auf ihre Finger und nickte. „Ziemlich.“ Naruto murrte unzufrieden. „Das will ich gar nicht wissen!“ Karin und Sasuke lachten.

 

In der Stadt gingen sie mit ihr in dasselbe Geschäft und tatsächlich, das Outfit passte Karin wie angegossen. „Du bist in der falschen Zeit groß geworden!“ Sie streckte Naruto die Zunge raus. „Und du bist im falschen Alter!“ Erneut hatte er das Hasenkostüm an. Sasuke und Karin schüttelte den Kopf. „Du bist peinlich!“ Meinten sie synchron, doch Naruto war das egal.

 

„Demnächst häng ich mir ein Schild um den Hals, wo draufsteht: Ich gehöre nicht dazu!“ Meinte die Rothaarige. Ihr war das schon ziemlich peinlich, obwohl sie ihren Bruder eigentlich ganz cool fand. Naruto lachte nur, stand in Shorts vor ihr und wuschelte ihr durchs Haar. „Sei nicht so frech!“ Sie kreischte und Sasuke beobachtete das grinsend.

 

Nachdem sie dann das Kleid gekauft hatten, gingen sie noch in ein Café. Sie ließ Sasuke bezahlen, mit den Worten: Der Mann hätte immer zu zahlen. Recht hatte sie, allerdings war er nicht ihr Freund aber gut. Das ließ er mal so stehen und bezahlte für sie. Naruto fand das leicht unverschämt, doch Sasuke winkte nur ab, ohne das sie es sah. Er würde schon nicht dran sterben.

 

Anscheinend tat ihr Suigetsu gut, dass war wichtig. Er brachte ihr also Manieren bei – zumindest ließ sie sich jetzt mal etwas ausgeben. Das war früher nicht so gewesen. Sie hatten nicht viel, also wusste sie das Geld zu schätzen. Wahrscheinlich hätte er selber auch etwas mit ihr angefangen, wenn sie doch nur ein paar Jahre älter gewesen wäre. Süß war Karin ja, dass gab Sasuke auch gerne zu.

 

Während sie sich also unterhielten, bekam Sasuke irgendwann eine Nachricht. Er sah drauf und begann zu Lächeln. Sein Blick wurde direkt sanfter und sofort begannen seinen Finger über sein Display zu schweben. „Ist das seine Freundin?“ Naruto grinste breit und nickte. „Ja, dass ist Hinata.“ Und zwinkerte.

 

„Hey Prinzessin. Das freut mich :) Lief gut, ich bin Klassenbester. Bin momentan in der Stadt und was machst du?“

 

Dann sah er wieder auf und blinzelte. Karin und Naruto hatten sich vorgebeugt und sahen ihn neugierig an. „Und, was schreibt sie?“ Fragte Naruto. „Du bist ja ganz schön verknallt!“ Meinte Karin. Sasuke räusperte sich und sah weg. „Ihr spinnt!“ Dann lachten sie alle.

 

Der Uchiha fühlte sich zwar unwohl, denn je mehr ihn die Anderen darauf ansprachen, desto mehr dachte er darüber nach. War er wirklich verliebt? Fühlte sich das so an? Das Gefühl machte ihm schon Angst und er wurde auch nervös. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte, würden sie sich sehen. Er hoffte einfach, dass es gut lief aber wissen konnte er das nicht.

 

Als sie zurück zu Sasukes Auto gingen, begegneten sie Madara und irgendwie, er wusste nicht warum, war etwas komisch. Zwar begrüßten Naruto und Madara sich, doch der Kuss blieb aus und so überhaupt wirkte das alles ein wenig verkrampfter. Er zog eine Augenbraue hoch und nickte seinem Onkel zu. Vielleicht lag es an Karin?

 

Das würde er später aber noch rausbekommen, vorerst fuhren sie Heim und Karin lief stolz zu ihren Eltern – sie musste das Kleid vorzeigen. Süß, oder? Er ging mit Naruto in sein Zimmer – Itachi und Kisame saßen im Wohnzimmer. Dann ließ er sich aufs Bett fallen und streckte sich. Beobachtete Naruto nachdenklich.

 

 

„Deine Eltern wissen nicht, dass du schwul bist, richtig?“ Naruto seufzte tief. Das war schon Antwort genug, doch er schüttelte noch den Kopf. „Wahrscheinlich würden sie sich trotzdem freuen. Meine Eltern sind ja nicht deine.“ Und rollte lachend die Augen. Sasuke schmunzelte. Ja, seine Eltern waren scheiße. Super konservativ und immer mit einem Stock im Arsch – vor allem sein Vater.

 

„Und warum sagst du es ihnen dann nicht einfach?“ „Weil ich nicht weiß, wie sie reagieren werden, wenn ich sage: Hey, Mom? Dad? Ich bin schwul und mit Madara Uchiha zusammen.“ Sasuke zuckte mit den Schultern – verstand nicht ganz. „Ach Sas! Erstens ist er dein Onkel. Was soll mein Vater denn darüber denken? Hallo? Uchiha und so? Und zweitens ist er gut doppelt so alt wie ich!“ Er zog einen Schmollmund.

 

Sasuke schlug ihm auf den Hinterkopf, weshalb der Blonde ihn empört ansah. „Wovor hast du Angst? Das sie dich rauswerfen? Selbst wenn, du kannst hier und sicher auch bei Madara wohnen.“ Naruto lächelte leicht und rieb sich über den Nacken – lachte. „Danke.“ „Baka!“ Dann stand er auf und griff nach dem Energydrink.

 

„Wann müsst ihr eigentlich los?“ Sasuke brummte leise. Er hatte keine Lust auf seine Eltern! Wie sollte das bitte ablaufen? Das ganze Essen würde ein reinstes Desaster werden. „Gegen 20 Uhr sind wir da eingeladen.“ Der Jüngere nickte leicht und betrachtete seinen besten Freund. „Ich hol dich ab, wenn was ist. Sag nur Bescheid.“ Sasuke nickte dankbar, ehe der Blonde ging. Nun war Sasuke wieder allein. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass es höchste Zeit war, sich fertig zu machen.

 

Grad, als er sich erneut waschen wollte, bekam er eine erneute  Nachricht. Von Hinata. Sofort lächelte er wieder – das tat er in letzter Zeit erschreckend oft. War ja gruselig!

 

„Hey :) Sorry, ich bin eingeschlafen. Der Zeitunterschied macht mir doch noch zu schaffen. :D Das freut mich für dich. Ich hab auch gut abgeschnitten. :P Ich muss aber gleich schon wieder los – aber wir sehen uns ja Morgen. :*“

 

War sie nicht niedlich? Doch, zumindest empfand Sasuke das so. Natürlich schrieb er ihr noch zurück, ehe er unter die Dusche sprang. Sich mit den Verletzungen zu waschen, würde sowieso noch ein Kraftakt werden. Nervig und es tat weh. Sasuke zuckte regelrecht zusammen, als er die Wunden mit wusch – keine so gute Idee aber er fühlte sich einfach dreckig und selbst wenn er seine Eltern nicht besonders leiden konnte, so wollte er dort trotzdem sauber auftreten.

 

„Prinzessin :) Kein Problem. Ich hoffe, du hattest schöne Träume. Ja, ich muss auch weg, leider. Ich würde viel lieber mit dir schreiben aber gut. Dann bis Morgen :*“

 

Uchihafamilienessen.

 

Sasuke hätte einen Kotzwettbewerb gewonnen, da war er sich sicher. Nun saß er mit Itachi im Auto, dieser fuhr und strich sich durchs Haar. Sein Bruder war unglaublich nervös und er schlug ihm leicht auf die Schultern. „Was soll schon passieren? Du bist alt genug.“ Itachi lachte leise, seine Stimme vibrierte vor Nervosität. Kisame, welcher ebenfalls im Auto saß, strich ihm vorsichtig durchs Haar und über die Wange. „Wird schon.“ Itachi nickte leicht.

 

Er griff nach Itachis Hand und drückte sie leicht. Gab ihm Halt. Sasuke konnte Kisame eigentlich schon ganz gut leiden. Er tat seinem Bruder gut und anscheinend liebte dieser ihn wirklich. Er hatte Itachi noch nie so glücklich gesehen.

 

Als sie den Wagen vor dem großen Anwesen parkten, schluckte Itachi leicht. Die Villa war überdimensional, der Vorgarten tat sein übriges um Leute abzuschrecken. Itachi atmete tief ein und aus. „Okay. Du bleibst hier, bis ich dich rufe. Das wird wohl nicht allzu lange dauern.“ Er hatte sich zu Kisame umgedreht, dieser nickte. „Ich vertreib mir schon meine Langeweile.“ Zwar wollten Beide sich küssen, doch Sasuke war schneller.

 

Er packte Itachi und zog ihn quasi aus dem Auto. Sein Vater stand bereits an der Tür und beäugte das skeptisch. Beide Brüder sahen sich kurz in die Augen, nickten dann. Das hier würde eine Tortur werden, dass wussten sie. Itachis Freundin würde ebenfalls gleich kommen, etwas später, damit dass auch ein Überraschungseffekt war.

 

Na hoffentlich ging das gut. Beide gingen also auf ihren Vater zu, der ohne dass er überhaupt etwas machen musste, ziemlich bedrohlich wirkte. Wenn jemand die Beiden von außen sah, würde jeder meinen, sie wären ruhig und gelassen. Sie hatten ihre Masken aufgesetzt. Die kühle, unnahbare Maske. Doch wer sie kannte, sah ganz genau, dass sie Beide ziemlich nervös waren – vor allem Itachi. Doch ihr Vater sah das nicht, denn dieser hatte das mit der Zeit verlernt. Wahr aber auch kein Wunder, wenn man nichts mehr mit seinen Söhnen zutun hatte, oder?

 

Fugaku Uchiha. Oberhaupt der Uchihas, abgesehen von Madara, und ihr Vater. Sie betraten also das Wohnzimmer und sahen sich um. Es war eigentlich ziemlich gemütlich – immer noch, denn verändert hatten ihre Eltern wohl nichts. Sasuke strich sich durchs Haar und seufzte. Hier sah einfach alles viel zu vertraut aus.

 

Itachi schien damit auch ein Problem zu haben, doch sie schluckten das Gefühl hinunter. Ihre Mutter umarmte sie und lächelte warm, was die beiden Männer leicht erwiderten. Dann gingen sie an den Tisch – es gab Braten.

 

„Wie geht es deinen Verletzungen, Sasuke?“ Fragte seine Mutter und dieser zuckte mit den Schultern. „Tut weh.“ Sie nickte leicht. „Wie hast du abgeschnitten?“ War klar, dass dies sein Vater fragen würde. „Stufenbester.“ Damit schien er zufrieden. Seine Augen funkelten leicht, zeigten, dass er das anerkannte.

 

„Und wie geht es dir, Itachi?“ Auch er zuckte eher unbeteiligt mit den Schultern. „Lebt sich ziemlich gut mit Sasuke zusammen.“ „Das freut mich.“ Sie lächelte. Ihre Mutter lächelte nicht oft. Schon lange nicht mehr. „Was ist mit deinen Zensuren?“ Itachi schnaubte. „Klassenbester.“ Sie waren Uchihas – was erwartete sein Vater?

 

Doch diesmal zollte er keinen Respekt, schnaubte nur. Er wollte das Kunststudium nicht akzeptieren. „Damit kann man kein Geld verdienen. Du hättest etwas Anständiges lernen sollen, so wie Sasuke!“ Murrte er, denn auch die Ausbildung zum Mechatroniker wollte er nicht anerkennen. Itachis Augenbrauen zuckten. „Ach, hätte ich das?“

 

Sein Vater sah ihn scharf an. Er duldete keine Respektlosigkeit, schon gar nicht ihm gegenüber. Sasuke knurrte leise. Er würde seinen Bruder auch in Schutz nehmen, wenn es sein musste. „Ich bin alt genug, Vater.“ Doch Fugaku zog nur missbilligend eine Augenbraue hoch.

 

„Wie willst du dein Leben damit bitte finanzieren?“ Itachis Miene verdunkelte sich. Seitdem er sein Studium abgebrochen und gewechselt hatte, war das Verhältnis zu seinem Vater gravierend gesunken. „Und wie willst du Frau und Kind ernähren?“ Wetterte er weiter.

 

Itachi lehnte sich zurück, ließ das Essen stehen und zog eine Augenbraue hoch. „Wer sagt, dass ich Frau und Kind ernähren muss?“ Mikoto hielt erschrocken die Luft an und Fugakus Augen funkelten wütend. Er schlug mit beiden Händen auf den Tisch, so dass die Gläser wackelten.

 

„Was willst du damit sagen?“ Sie ahnten nichts aber wenn man Fugaku Uchiha widersprach, musste man schon mutig sein. Itachi setzte ein arrogantes Grinsen auf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wer sagt dir, dass ich das will?“ Dass er die Bombe so früh platzen lassen würde, verwunderte Sasuke zwar aber er ging mit.

 

„Zudem kann man damit ziemlich gut verdienen. Außerdem Modeln wir ja noch nebenbei.“ Mischte sich der Jüngere ein und kassierte einen bösen Blick. „Modeln? Mit euren Körpern?“ Das traf einen verdammt wunden Punkt. Sasuke und Itachi standen gleichzeitig auf.

 

„Wie kannst du es wagen!“ Knurrte Itachi. Dass dies Sasuke momentan härter traf als ihn, sah sein Bruder direkt. Sasuke hatte sich schlechter unter Kontrolle und er zitterte leicht. Fugaku blieb ruhig, sah seine Söhne kühl an. „Setzt euch sofort wieder hin!“

 

Sasuke fegte die Gläser vom Tisch und knurrte wütend. Er wusste, dass er mit den Narben nicht mehr modeln konnte – nicht so, wie er wollte. „Was nimmst du dir hier raus? Du kümmerst dich einen Scheiß um uns und dann meinst du, dich hinstellen zu können und über unser Leben zu bestimmen?!“ Fauchte er.

 

Fugaku betrachtete seinen Jüngsten länger. Sie waren auf Augenhöhe und starrten sich an. Kurz huschte Fugakus Blick über die Scherben, dann lächelte er leicht und sah Sasuke kühl an. Ohne dass dann jemand damit rechnete, da sein Vater eigentlich ziemlich ruhig wirkte, holte er aus und verpasste dem Jüngsten eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte.

 

Sasukes Kopf flog zur Seite und er keuchte überrascht auf. Dabei stolperte er noch ein paar Schritte zurück und seine Augen waren vor Schreck ein Stück weit aufgerissen. Er hörte noch, wie seine Mutter schrie und Fugaku zurückhalten wollte, doch das geschah alles viel zu schnell. Bevor er gucken konnte, befand er sich auf dem Boden. Sein Vater über ihm. „Du missratenes Gör stellst mich nicht als schlechten Vater hin!“ Knurrte dieser.

 

Die Schläge prasselten schnell und gezielt auf ihn nieder, ohne dass er sich schützen konnte. Doch so schnell, wie sie kamen, waren sie auch weg. Seine Augen huschten durch den Raum. Kisame. Er stand dort, vor ihm. Hatte sich schützend vor Sasuke gestellt und hielt seinen Vater im Schwitzkasten. Itachi saß ebenfalls am Boden, die eine Hand am Kopf.

 

Er realisierte nicht wirklich, doch Kisame riss ihm die Beine weg und hielt ihn auf dem Boden gedrückt. Sasuke rappelte sich auf und torkelte zu Itachi. Hockte sich vor ihn. „Geht’s?“ Dieser nickte leicht und versuchte zu lächeln. „Tschuldige.“ Doch Sasuke winkte ab. Damit konnte nun wirklich keiner rechnen.

 

Fugaku knurrte und wehrte sich verbissen gegen den doch erheblich stärkeren jungen Mann. „Verdammt! Runter von mir! Was wagst du dich gegen einen Uchiha aufzulehnen! Wer denkst du, wer du bist?!“ Kisame hielt ihn unten und drückte ihm sein Knie in den Rücken. Ihr Vater keuchte schmerzvoll auf. „Ich? Oh. Ich betitele mich einfach mal als Lover ihres Sohnes Itachi. Kisame mein Name, freut mich!“

 

Nun war es raus. Fugaku hielt augenblicklich still und sah seinen Sohn endgeistert an. „Mein Sohn ist nicht schwul! Er hat eine Frau!“ Doch Kisame lachte nur laut auf und schüttelte den Kopf. „Dafür, dass er hetero sein soll, ist der Sex viel zu gut und zu wild!“ Das trieb Itachi zwar die Schamesröte ins Gesicht, doch er musste auch lächeln. Kisame wirkte so viel stabiler als er selber.

 

Mikoto blinzelte, weinte. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Die ganze Situation war eskaliert. „Itachi… Ist das wahr?“ Dieser seufzte tief, nickte aber. „Ich enterbe dich!“ Fauchte sein Vater und der Ältere knurrte leise. „Tu dir keinen Zwang an! Ich bin nicht auf dein Geld angewiesen!“ Sasuke fauchte ebenfalls. „Du verlierst uns Beide!“

 

Letztendlich stand Kisame auf und ließ Fugaku los, nachdem er sich versichert hatte, dass dieser nun ruhig sein würde. Kisame war einfach stärker – fertig. Nun standen sie sich gegenüber – Kisame schützend vor den Uchihabrüdern. Auch wenn Fugaku versuchte sich vor ihm aufzubauen, so wirkte Kisames ganze Art und Weise einfach bedrohlicher. Breites Kreuz, Muskeln und dazu war er noch ziemlich groß.

 

Sie hätten nicht damit gerechnet, dass das so ausarten würde. Ihre Mutter saß verstört auf dem Stuhl und das brach den beiden Männern schon das Herz. Sie liebten ihre Mutter und für ihren Mann konnte sie ja nichts. Fugaku war einfach… Dafür gab es gar kein Wort. Er war einfach ekelhaft!

 

„Verschwindet!“ Meinte Fugaku dann irgendwann, nüchtern und eiskalt. „Ihr seid nicht mehr meine Söhne!“ Nichts, wirklich nichts ließ noch Gefühle zu. Sasuke und Itachi schlossen ihre Augen kurz, ehe sie sich umdrehten und gingen. Etwas zerbrach trotzdem. Etwas in ihnen. Sie ließen sich das nicht anmerken, noch nicht.

 

Kisame fuhr. Er fuhr sie Heim und schrieb dann noch Itachis Freundin. Sie brauchte nicht mehr kommen – was wohl auch gut so war. Die beiden Uchihas schwiegen. Sahen hinaus. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und litt für sich. Sie hatten quasi ihre Familie verloren und das nur, weil ihr Vater einfach ein Widerling war.

 

Traurig.

 

Kisame wusste keinen anderen Ausdruck dafür. Diese Familie war grausam und er konnte die Beiden gut verstehen. Er ließ eine Hand zu Itachis wandern und nahm sie in seine. Dieser sah kurz auf, schien verwirrt. Kisame drückte diese und lächelte aufmunternd. „Ich bin da.“ Itachi drückte die Hand zurück, lächelte und nickte.

 

Als sie Zuhause angekommen waren, verschwand Sasuke in sein Zimmer. Er fühlte sich leer und allein. Einsam und hilflos. Das war ein ganz neues, anderes Gefühl und es zerfraß ihn. Er schmiss sich auf sein Bett und blieb einen Moment lang so liegen, ehe er wieder aufstand. Er musste hier raus – sofort.

 

Keine zehn Minuten später klingelte er bei Naruto. Karin machte die Tür auf und zuckte bei dem Anblick direkt zusammen. Sie ließ ihn vorbei. Er ging hoch und riss die Tür auf – Naruto lag in seinem Bett, Madara hielt ihn fest und sie schmusten.

 

Sasuke ließ das Bild auf sich wirken und kam nicht Drumherum etwas eifersüchtig zu werden. Die beiden Männer sahen auf und Naruto zuckte hoch, aus der Umarmung von Madara. „Sas?“ Fragte er vorsichtig. Dieser ging auf die Beiden zu, wirkte etwas abwesend und dadurch unheimlich, dann ließ er sich einfach zwischen die Beiden fallen – mit dem Kopf in die Kissen und griff dabei nach Narutos Hand.

 

Ein Schauer lief durch seinen Körper. Er begann zu zittern und drückte die Hände zusammen. Das ließ natürlich bei Naruto und auch bei Madara alle Alarmglocken klingeln. Naruto drehte sich zu seinem besten Freund und strich ihm durchs Haar. „Was ist passiert?“ Doch Sasuke antwortete nicht sofort. Er versuchte ruhig zu atmen und die heißen Tränen, die seine Wange hinab liefen, zu ignorieren. Er wollte keinen verräterischen Laut von sich geben.

 

Das war dumm. Madara und Naruto kannten ihn. Sie sahen sich kurz verzweifelt an, doch als Sasuke ein leises Schluchzen hören ließ, zuckten Beide zusammen. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können, so ruhig war es vorher gewesen. Umso lauter das Schluchzen. Naruto legte sich hin und zog Sasuke einfach in seine Arme.

 

Wehren tat er sich nicht, vergrub stattdessen sein Gesicht an Narutos Brust. Wann hatte er das letzte Mal so heftig geweint? Oh, als Naruto im Krankenhaus lag. Also noch gar nicht so lange her. Doch das hier war anders – es tat weh, ja. Seine Familie war grade bildlich in sich zusammengebrochen und doch war es anders. Es war niemand gestorben – doch es fühlte sich so an.

 

„Was ist passiert?“ Fragte Madara, welcher Sasuke immer wieder über die Wirbelsäule strich. Wusste er doch um die Schwäche seines Neffen dort und auch um die beruhigende Wirkung. Es klappte, denn Sasuke entspannte sich langsam. „Wir waren… Bei unseren Eltern… Itachi und ich… Und Kisame…“

 

Naruto hielt ihn fest und ließ auch zu, dass sich Sasuke in seinen Rücken festkrallte. Das hier war eine Situation, mit der sie alle zwar gerechnet hatten – die aber doch heftiger ausgefallen war als gedacht. „Fugaku hat uns provoziert und…“ Nun begann Sasuke zu erzählen und mit jedem Wort, welches er mehr sprach, verdunkelten sich die Augen von Madara.

 

Er liebte seine Neffen – sehr sogar. Beide. Er konnte nicht zulassen, dass sein Bruder so mit den Beiden umging. Er selber hatte keine Kinder und konnte das demnach auch nicht verstehen. Als Sasuke die Ohrfeige erwähnte, dass er Prügel bezogen hatte, stand Madara auf und zog sich langsam wieder an. Ganz ruhig.

 

Die beiden Jungen sahen auf, dann beugte sich Madara vor. Hauchte erst Naruto einen Kuss auf den Mund, dann Sasuke einen auf die Stirn. „Ich habe noch etwas zu erledigen.“ Damit verschwand er. Naruto hielt ihn nicht auf, denn er wollte Fugaku ebenfalls umbringen. Niemand legte Hand an Sasuke – niemand!

 

Sie legten sich weiter in die Mitte des Bettes und irgendwann legte sich Sasuke wieder auf den Bauch. Naruto lächelte leicht und half ihm noch schnell aus den Klarmotten, ehe er sich an seinem Rücken zuschaffen machte. Er krauelte ihn so lange, bis dieser ruhig eingeschlafen war.

 

Der nächste Tag wurde auch nicht besser. Das Gefühlschaos nahm nur noch mehr zu und Sasuke wusste langsam nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Die Sommerferien fingen ja grandios an – wirklich! Was eine Ironie des Schicksals!

Traumreise

~Es kommt nicht immer wie man will und mit den Wolken kommt der Regen, doch manchmal bringt es uns wohin. Vielleicht ein Ort an dem wir beide was erleben? Oft kommt es anders als man denkt, lass uns nicht lange überlegen, denn jeder Tag ist ein Geschenk. Komm wir gehen dem Glück ein Stück entgegen~

 

Sonntag.

 

Abschlussfeier.

 

Konnte der Tag beschissener anfangen? Ja, konnte er. Als Sasuke aufwachte, fühlte er sich wie gerädert und ihm brummte der Schädel. Murrend drehte er den Kopf und sah sich um. Er war nicht zuhause. Mühsam hievte er sich hoch und sah sich um. Naruto. Er war bei Naruto. Die Erinnerungen kamen hoch und er bekam direkt Gänsehaut. „Scheiße!“ Fluchte er leise und rieb sich über den Kopf.

 

Blinzelnd sah er auf, als Karin das Zimmer betrat und ihn einfach umarmte. Er zuckte, erwiderte die Umarmung aber leicht. „Alles wird gut Sas. Wir sind für dich da!“ Meinte sie und lächelte ihn aufmunternd an. Sasuke strich ihr leicht durchs Haar. „Danke.“ Sie nickte und hielt ihm Kopfschmerztabletten hin. „Naruto hat gesagt, die soll ich dir geben. Wenn du willst, kannst du runter kommen.“

 

Er schluckte die Tabletten und folgte ihr nach unten. Dort saß Kushina und als sie ihn sah, stand sie auf und nahm ihn auch in den Arm. „Wir sind für dich da!“ Ihm war das ein wenig unangenehm, doch wenn er ehrlich war, brauchte er das grade. Erneut bedankte er sich und setzte sich neben Naruto an den Frühstückstisch. Dieser grinste ihn breit an und schlug ihm leicht auf die Schulter.

 

Sie versuchten das hier so normal wie möglich zu machen und Sasuke fühlte sich wohl dabei. Das hier war auch sein Zuhause. Hier fühlte er sich heimisch. Er hatte hier Eltern, die ihn liebten, wie er war. Wie einen eigenen Sohn.

 

Danach verzogen sich die Jungs nach oben und schmissen sich auf das Bett. „Hat Madara sich gemeldet?“ Naruto nickte und drehte Sasuke, unter Protest, auf den Bauch. Dann begann er ihn zu kraueln, was Sasuke verstummen ließ und die Augen schloss. „Er hat Fugaku ziemlich die Eier gestutzt.“ Als Naruto anfing, über seine Seiten und den Nacken zu kraueln, begann er zu schnurren.

 

Das war selten der Fall, denn meistens hielt er sich zurück. Er wollte nicht, dass jemand seine Geräusche hörte. Die waren ihm schon ziemlich unangenehm doch heute konnte und wollte er nicht. Er ließ es zu und Naruto fühlte sich geehrt – sehr sogar. Er ließ es sich also nicht nehmen, Sasuke eine ganze Weile zu kraulen – so lange, bis Itachi in der Tür stand.

 

Dieser betrachtete die Beiden und grinste schief. Er sah ziemlich beschissen aus und  müde. Naruto sah ihn entschuldigend an, denn Sasuke schlief bereits. „Wie geht’s dir?“ Itachi ließ sich neben Naruto nieder und seufzte tief. „Beschissen aber Kisame ist da und das hilft mir ziemlich.“ Naruto nickte. Darüber war er ganz froh. Sie hatten Beide jemanden, der sie auffing.

 

„Ich wollte nach ihm sehen. Wie geht’s ihm?“ Der Blonde zuckte mit den Schultern. „Besser, denk ich. Gestern war er ziemlich fertig mit den Nerven.“ Itachi verstand und schloss die Augen kurz. „Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt.“ „Ach, scheiß auf deinen Vater. Er ist n Hurensohn!“ Knurrte Naruto.

 

„Ich habe Hinata zu mir gebeten, ich will sie Beide endlich bekannt machen.“ Naruto begann zu grinsen. „Darüber wird er sich freuen.“ Itachi stand auf und lächelte. „Hoffentlich. Sie ist in zwei Stunden hier.“ Dann ging er und Naruto weckte Sasuke leicht. Dieser murrte, hatte das hier einfach zu sehr genossen und wollte auch nicht, dass Naruto einfach aufhörte.

 

„Was willst du?“ Murrte er und Naruto lachte leise. Krauelte ihn aber weiter. „Itachi war hier. Ihm geht es besser als gestern. Du sollst in zwei Stunden drüben sein.“ Sasuke nickte und hielt die Augen geschlossen. „Dann weck mich.“ Und schlief direkt wieder ein. Er war einfach unendlich müde.

 

Für  Hinata war der ganze Tag relativ gelaufen. Auch wenn sie wusste, weshalb sie nicht kommen brauchte, fühlte sie sich schuldig. Sie war nicht da und hatte Itachi auffangen können – doch er hatte ihr versichert, dass sein Freund bei ihm war. Immerhin etwas. Sie war also nicht zu den Uchihas gegangen und hatte sich wieder in ihr Bett gelegt. Nicht mal Sasuke hatte geantwortet und irgendwie erschien ihr das ein wenig merkwürdig.

 

Allerdings schlief sie schnell wieder ein und am nächsten Morgen rief Itachi sie dann an. Sie redeten. Stundenlang. Er erzählte ihr ein bisschen etwas, ohne zu viel zu erzählen. Die Tatsache mit Sasuke ließ er bewusst aus. Sie würde das noch früh genug erfahren. Zwar erzählte er von seinem kleinen Bruder aber spätestens wenn sie sich sahen, könnte sie selber eins und eins zusammenzählen. Er bestellte sie also für den Nachmittag – dann legte er sich wieder zu Kisame ins Bett.

 

Hinata sagte natürlich zu und war unendlich geschockt. Sie war dann doch froh, nicht dort gewesen zu sein – auch wenn es ihr im Herzen wehtat. Später am Nachmittag ließ sie sich dann von ihrer Schwester hübsch machen und von Neji zu Itachis Wohnung kutschieren. Aufgeregt war sie allemal, denn sie hatte ihre Fake-Beziehung ja schon einige Wochen nicht mehr gesehen. Umso mehr freute sie sich, ihn endlich wieder in die Arme schließen zu können.

 

Das passierte auch, nachdem sie geklingelt hatte. Zwar machte Kisame auf, die Beiden stellten sich vor und Hinata blinzelte etwas überrascht – doch als sie Itachi sah, kreischte sie und schmiss sich ihm in die Arme. Itachi lachte und ließ sich mit ihr auf das große Sofa fallen.

 

„Hey Kleine!“ Sie saß auf seinem Schoß und schmuste sich an. „Wie geht es dir?“ Sie strich ihm über die Wange, er lächelte leicht. „Es geht schon. Kisame ist hier, das hilft sehr.“ Sie nickte leicht und betrachtete den Größeren. „Er ist aber ein extremer Unterschied zu Deidara.“ Lachte sie und Itachi wurde rot.

 

„Wie war die Abschlussprüfung?“ Sie grinste leicht. „Die war wirklich toll! Ich war super betrunken!“ Und sie lachte leise. „Aber Hidan und Kakuzu haben gut auf mich aufgepasst.“ Der Uchiha nickte leicht. „Dass hätte ich ihnen auch geraten!“ „Hidan und Kakuzu?“ Überrascht hob Kisame eine Augenbraue und Hinata nickte. „Du kennst die zwei?“ Kisame nickte. „Möglich. Wir waren zusammen beim Bund.“

 

Sie zeigte ihm Bilder von den Beiden und dann lachten sie alle. Tatsächlich kannte Kisame die ganze Gruppe, inklusive Deidara und Sasori. Allerdings erzählte er auch, dass die zwei schon seit ihrer Jugend zusammen waren und eine On-Off-Beziehung führten. Angefangen mit einer Hass-Liebe über Kunst, bis hin zu einer Wette. Dass die zwei das immer noch nicht auf die Reihe bekommen hatten, wunderte Kisame nicht. „Die Beiden sind einfach zu unterschiedlich aber sie können die Finger nicht voneinander lassen. Sie meinen es nicht böse, wenn sie sich auf andere Partner einlassen. Ich bin mir sicher, dass er dich geliebt hat, Itachi – aber die Liebe zu Sasori wird größer sein. Oder tiefer. Es ist einfach  schwer für die Beiden.“ Das verstand Itachi, auch wenn es ihm schwer fiel von Deidara abzulassen aber Kisame half ihm wirklich gut dabei.

 

Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, ehe Hinata plötzlich aufsprang und ihn grinsend ansah. „Wann lernen ich deinen kleinen Bruder kennen?“ Itachi begann direkt zu grinsten und zuckte mit den Schultern. „Ich denke, dass er gleich kommen wird.“ Hinata kicherte und strich sich die Haare glatt. „Sehe ich denn hübsch genug aus?“ „Natürlich!“ Sie trug einen lila-weißen Yukata und hatte ihre Haare offen. Ihr Ausschnitt war gut sichtbar und sie war leicht geschminkt. Sie sah wirklich hübsch aus und als sich der Schlüssel im Schoss umdrehte, sahen sie alle gebannt zur Tür. Itachi atmete tief ein und aus – er wusste ja mehr als die Zwei aber er war wirklich gespannt, wie die Zwei aufeinander reagieren würden.

 

Natürlich kam Sasuke, wenn Itachi etwas von ihm wollte, musste es ja wichtig sein. Nachdem er erneut eingeschlafen war, hatte ihn Naruto eine Stunde vorher geweckt und er war duschen gegangen. Nun stand er vor der Tür und schloss diese auf. Zwar war er noch extrem müde und gerädert, doch es ging. Nach Narutos stundenlangem Kraueln fühlte sich sein Rücken einwenig taub an – aber er war tiefenentspannt. Außerdem brauchte er jetzt dringend ein Bad!

 

Er betrat also das Wohnzimmer, da er vermutete dass sein Bruder sich dort aufhielt und blickte vorerst auch in dieses Gesicht. Kisame war ebenfalls im Raum und… Hinata? Sasuke ließ den Haustürschlüssel fallen und sein Herzschlag setzte für mehrere Sekunden aus, nur um dann doppelt so schnell weiter zu schlagen.

 

Er sah in ein verdammt hübsches Gesicht. Perfekt. Etwas anderes fiel Sasuke dazu nicht ein. Er schluckte und musterte sie. Der Yukata stand ihr hervorragend und er kam nicht umhin, sich eingestehen zu müssen, dass er sie verdammt attraktiv fand. Shit! Ihre schneeweißen Augen, die violetten Haare und die femininen Züge. Unbewusst leckte er sich über die Lippen – doch, was tat sie hier?

 

Hinata erging es kaum anders. Sie war verdammt aufgeregt, endlich den kleinen Bruder ihres Lovers zu treffen und als sie dann in rabenschwarze Augen blickte, erstarrte sie und zuckte zusammen. Ihr Herz setzte aus, ihre Atmung ging nur noch stoßweise. Sasuke. Sie erkannte ihn sofort. Sie fühlte sich direkt zu ihm hingezogen. Seine langen Strähnen umrahmten sein Gesicht und der starke Kontrast zu den dunklen Haaren und seiner hellen Haut war einfach perfekt. Dazu diese dunklen Augen, die für sie wie ein offenes Buch waren. Ohne dass sie es merkte, wurde sie unter seinem Blick rot und schüchtern.

 

 

Itachi beobachtete das fasziniert. Die Beiden benahmen sich verdammt süß und er musste einfach lächeln. Die Zwei hier liebten sich, dass sah sogar ein Blinder. Nun stellte er sich zwischen die Beiden und zog sie jeweils an der Hand zueinander hin. Hinata war fast zwei Köpfe kleiner als Sasuke – wie süß! Zumindest empfand das Itachi und anscheinend auch Sasuke, denn dieser schmunzelte leicht, als er direkt vor ihr stand. Sie musste zu ihm hochblicken und biss sich unsicher auf die Unterlippe.

 

„Sasuke. Dass ist Hinata Hyuga – das Mädchen, der ich unendlich dankbar bin, dass sie meine Freundin gespielt hat. Hinata. Das ist mein kleiner Bruder, Sasuke Uchiha.“

 

Hinata lächelte breit aber schüchtern und löste sich von Itachi, reichte Sasuke die Hand. Er war ihr so vertraut und sie war so aufgeregt. Sasuke konnte nicht anders. Er lächelte. Liebevoll – etwas, was er wirklich selten tat. Er nahm die Hand und Beide erschauderten. Sie konnten sich berühren, nahe sein – endlich! Nach so langer Zeit!

 

Sasuke schluckte leicht und fühlte ihre Hand. Strich mit dem Daumen über ihren Handrücken. Es fühlte sich gut an – geborgen und sicher. Ein Kribbeln breitete sich in beiden Körpern aus und ihre Herzen schlugen im Doppeltakt.

 

„Freut mich, DarkKnight.“ Fiepte sie mindestens 3 Oktaven zu hoch und wurde rot um die Nasenspitze. Shit! Das war einfach zu süß! Sasuke konnte nicht anders, als leise zu lachen und einen wohligen Schauer über den Rücken zu bekommen. Seine Härchen im Nacken stellten sich auf und ihm wurde ganz warm.

 

„Mich auch, Prinzessin.“ Meinte er mit rauer, dunkler Stimme und strich sich mit der freien Hand die Haare leicht zurück. Hinata erschauderte – seine Stimme war um längen dunkler als am Handy und das ließ sie eine Gänsehaut bekommen.

 

Und nun standen die Beiden sich gegenüber, lauschten dem Herzschlag des jeweils anderen – denn die Hormone spielten total verrückt. Ja, Sasuke gab es zu. Er hatte sich verliebt. Sogar ziemlich heftig. Er würde diese Frau für nichts und niemanden mehr hergeben und alles dafür tun, dass es ihr gut ging. Er würde alles für sie tun und alles für sie sein. Das entschied er innerhalb weniger Sekunden – nur, während er ihre Hand hielt und ihr in die Augen sah. Diese Frau wollte und brauchte er – definitiv!

 

Epilog - Abschlussparty

Spezial: Hinata x Sasuke

Kapitel: 19

Story: Abschlussparty

 

Sasukes Blick hing an der Decke, geschlafen hatte er nicht. Zu aufgewühlt war er. Endlich hatte er Hinata persönlich kennen gelernt und er hatte sie anfassen können. Heute war Samstag und somit auch die Abschlussfeier. Er seufzte leise und schloss die Augen. Lächelte. Das war alles noch so unwirklich. Hinata war noch den ganzen Tag geblieben und erst abends von Neji abgeholt worden.

 

Die Beiden hatten sich in sein Zimmer verzogen und im Grunde das Beisammensein genossen. Sasuke stand vollkommen unter Strom, war nicht fähig logisch zu Denken – und das obwohl eben jenes eigentlich sein Leben bestimmte. Aber sein Leben ging ja momentan eh drunter und drüber. Sie hatten sich in sein Bett gelegt, Musik gehört und miteinander geredet. Währenddessen hatte sie sich an ihn gekuschelt und er ihr gedankenverloren durchs Haar gestrichen.

 

Sie zu berühren war unglaublich schön, genauso wie, als sie ihre Finger miteinander verharkt hatte und grinsend meinte, er gehöre ja jetzt ihr. Natürlich hatte er das einfach so hingenommen, ihr lediglich gegen die Nase getippt. Er mochte, wie sie die Nase kräuselte und viel zu hoch fiepte. Noch immer spürte er ihre Lippen auf seinen, als sie sich von ihm verabschiedet hatte – den ersten Schritt gewagt hatte.

 

„Du solltest langsam aufstehen.“ Meinte Itachi, nachdem er die Vorhänge aufzog und Sasuke grinsend betrachtete. Dieser murrte und drehte sich auf die Seite, Itachi den Rücken zu. „Wie spät ist es?“ Sein Bruder setzte sich an den Rand des Bettes und drehte den Jüngeren wieder auf den Rücken, wobei sein Shirt hoch rutschte und die Narben zum Vorschein kamen. Itachi strich vorsichtig drüber und bescherte Sasuke eine Gänsehaut. „Kurz nach 12.“

 

Sasuke nickte und beobachtete Itachi dabei. „Tun die Narben noch weh?“ Doch er schüttelte den Kopf. „Es geht schon… Es fühlt sich nur merkwürdig an…“ Itachi nickte. Das kannte er. Er war auch heute noch sehr empfindlich an seinen Narben. „Vielleicht wirkt sich das ja mal positiv auf deinen Körper aus.“ Damit meinte er, dass sich Sasukes Narben V-förmig hin zu seinem Schritt zogen. Quasi wie ein Feil darauf zeigten. Er vermutete, sollten die Narben verheilt sein und die Empfindlichkeit bleiben, könnte Sasuke dadurch leichter erregbar sein. Sicher war er sich aber nicht.

 

Sasuke brummte und zog den Bauch ein. „Vielleicht.“ Und setzte sich auf, so dass Itachi von ihm abließ. Er lächelte leicht und wuschelte ihm dann durchs Haar. „Kommt Kisame später mit?“ Itachi nickte. „Klar.“ „Als was geht er?“ Und legte den Kopf schief. Es war zwar seine Abschlussfeier, aber es waren auch Verwandte eingeladen. So wusste er auch, dass  Hinata ebenfalls auf der Party sein würde.

 

„Er wird als Polizist gehen.“ Sasuke schnaubte, bewegte sich dann aus seinem Bett und verschwand in der Dusche. Der Abend würde wohl ganz interessant werden. Nachdem er sich gewaschen hatte, Itachi ihm etwas zu Essen gebracht hatte und er seinen heißgeliebten Energy hatte, ließ er sich ins Bett fallen und fuhr seinen Rechner hoch. Er stellte die Musik laut und loggte sich ein.

 

Naruto war bereits online und sofort schrieb er ihn an. „Hey Baka, bist du fertig?“ Prompt kam auch die Antwort. „Nö, du?“ Sasuke schmunzelte. „Komm rüber.“ Dann war er weg und keine zehn Minuten später lag er bei ihm auf den Bett. Er grinste und betrachtete seinen besten Freund. „Und, wie war die Begegnung mit Hinata?“ Überrascht hob der Uchiha eine Augenbraue. „Woher weißt du, dass wir uns gesehen haben?“ „Itachi.“ Warum fragte er eigentlich? Sein älterer Bruder war so nervtötend manchmal.

 

„Gut.“ Naruto boxte ihm gegen die Schulter. „Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“ Brummte er und Sasuke zuckte mit den Schultern, begann zu Grinsen und lehnte sich zurück. „Sie ist… meine Traumfrau.“ Naruto sah ihn überrascht an, blinzelte. Hatte Sasuke das grade wirklich gesagt? Der Blonde hustete. „Hattet ihr-?“ „Natürlich nicht!“ Murrte Sasuke und Naruto lachte. Zuckte mit den Schultern. „Du spinnst!“

 

Sasuke streckte ihm die Zunge raus. „Frag nicht so blöd, wenn du es nicht wissen willst!“ Was fiel Naruto auch ein? Machte sich einfach über ihn lustig. Dieser jedoch lachte nur und piekte ihm in die Wange. „Ach Sas~.“ Doch dieser drehte beleidigt den Kopf weg. „Erzähl. Ich höre zu und gebe keine dummen Kommentare ab – versprochen!“ Argwöhnisch wurde er noch betrachtet, doch dann erzählte Sasuke.

 

Fasziniert lauschte Naruto, beobachtete seinen besten Freund genau. Wie seine schwarzen Augen leuchteten, wenn er ihren Namen sagte oder wie er anfing zu Lächeln, wenn er ihre Berührungen beschrieb. Das seine Atmung aufgeregt wurde, als er ihm beichtete, dass sie sich geküsst hatten. Das es ihn verlegen machte und Sasuke rot wurde, wegsah. Wie er sich nervös durch sein Haar strich, welches noch nass war, und sich dann räusperte. Sein Blick, welcher zwischen Naruto und dem Laptop hin und herhuschten. Wie er versuchte, cool zu wirken, obwohl er unglaublich nervös war. Er erzählte viel, wollte aber auch nicht alles preisgeben.

 

Naruto hatte sich zurückgelehnt und lächelte, unterbrach Sasuke kein einziges Mal. Das der Uchiha so viel Gefühl zuließ, war ungewohnt für ihn. Er war sein bester Freund und doch, so hatte er ihn noch nie gesehen – doch das war positiv gemeint. Er freute sich für Sasuke. Hinata schien ihm mehr als gut zu tun. Als Sasuke aufhörte zu reden, sah er hoch und legte den Kopf schief. „Du bist echt hart verknallt.“ Sasuke zuckte mit den Schultern, lehnte sich zurück und seufzte. „Scheint so.“

 

„Du klingst nicht glücklich.“ „Doch…“ „Aber?“ Der Uchiha zuckte mit den Schultern. „Es fühlt sich komisch an. Ich bin das nicht gewohnt.“ Naruto boxte ihm erneut gegen die Schulter. „Das wird schon!“ Der Uchiha brummte, dann zockten sie noch eine Weile. Es machte keinen Sinn, darüber zu reden. Wenn es klappen sollte, würde das schon klappen – fertig. Zwar würde Sasuke sie eh nicht gehen lassen aber gut. Diese Frau war immerhin sein Mädchen!

 

 

 

 

Am Abend dann machten sie sich alle bei den Uchihas fertig. Genug Badezimmer hatten sie ja, das stellte also kein Problem dar. Naruto und Sasuke befanden sich in seinem Zimmer und zogen die alten Klarmotten an, setzten sich die Perücken auf und schminkten sich ein wenig. Karin, welche sich ebenfalls dort befand, half ein wenig. Dafür halfen sie ihr in das enge Kleid.

 

Sie sahen wirklich unheimlich aus und Sasuke grinste sadistisch, woraufhin Naruto einen Schritt zurück wich. „Du bist so gruselig!“ Das brachte Karin zum lachen und sie ließ sich von Sasuke auf die Arme nehmen, denn Claudia war immerhin ein verwöhntes Gör. Dann gingen sie runter, wo ein Polizist und Graf Dracula wartete. „Wow. Das sieht unglaublich echt aus.“ Meinte Naruto und Itachi grinste leicht. „Soll es doch auch, oder?“ Er nickte und sie stiegen in Kisames Jeep.

 

Die Party konnte also beginnen.

 

Draußen dröhnte die Musik, die Lichter um das Haus waren hell und erleuchteten die gesamte Straße. Den Bass konnte man unter den Füßen spüren. Kisame parkte etwas Abseits, er hatte keine Lust darauf, dass ihm die Kids sein Auto ruinieren. Recht hatte er, auch wenn sie nun offiziell erwachsen waren. Sasuke sah sich um, als sie durch das große Tor gingen. Die Hecke war ziemlich hoch, der Weg beleuchtet durch Kerzen und im Allgemeinen sah das ziemlich luxuriös aus.

 

Sasuke sah zu Naruto, welcher wirklich überrascht schien. Hm. Er war noch nie auf einer Familienfeier der Uchihas gewesen. Dagegen war das hier gar nichts. Er schnaubte also belustigt und ging dann dem Rest hinterher. Es wunderte ihn nicht, dass er auch seinen Cousin, Obito, begegnete – dieser stellte nämlich die Feier zur Verfügung. Er begrüßte ihn kurz und sah sich dann suchend um.

 

„Suchst du jemanden?“ Er brummte. „Hinata.“ Naruto sah sich ebenfalls um, doch unter den verkleideten Personen fand er sie nicht. „Schreib ihr doch.“ Sasuke nickte und griff sein Handy. Warum hatte er nicht gefragt, als was sie ging. Immerhin würde Neji sie sicher mitschleifen. „Hey Prinzessin. Sag, du bist doch auf der Abschlussfeier, oder? Wo bist du?“ Dann steckte er es wieder weg und sie widmeten sich dem Buffet und den Getränken. Ino war allerdings nirgends zu sehen. Er brummte. Natürlich hatten sie ihr doch etwas gekauft und er wollte es schnell loswerden. Als ihm die Augen zugehalten wurden, musste er allerdings grinsen.

 

„Sag mir wer ich bin.“ Hauchte die Person, während Sasuke sich umdrehte und sich einfach vorbeugte. Sie küsste. Überrascht fiepte sie und blinzelte. „Woher wusstest du?“ „Das wagt sich sonst keiner.“ Er grinste und betrachtete sie. Sie trug ein wunderschönes, langes Kleid. Es war hellblau und schmeichelte ihrer Figur. Sie schien Glasschuhe zu tragen. Sasuke zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf schief. „Aschenputtel?“ Sie kicherte, nickte und drehte sich. „Gefalle ich dir?“

 

Sasuke nickte und zog sie wieder zu sich. „Wunderschön.“ Hauchte er. „Aber du bleibst doch länger, als bis Mitternacht, oder?“ Sie lachte leise, wurde rot. „Wenn der Herr mich nicht vorher entführt.“ Unterstellte sie ihm da grade etwas? Er zuckte unschuldig mit den Schultern. „Willst du etwas trinken?“ Sie nickte und löste sich von ihm, ließ sich etwas geben und dann stießen sie an.

 

Er konnte es nicht in Worte fassen, aber die Frau machte ihn Wahnsinnig. Sie machte ihn total verrückt und er benahm sich nicht so, wie es die Leute um ihn herum gewohnt waren. Naruto hatte er komplett aus den Augen verloren und sein Bruder stand mit Kisame etwas Abseits. „Wo ist dein Bruder?“ Sie deutete auf den Prinzen von Dornröschen. „Hanabi geht als Schneewittchen.“ Ach, wer hätte es gedacht. Sasuke schnaubte belustigt.

 

Dann setzten sie sich auf eines der großen Sofa, welche in der Nähe standen. Er ließ nicht zu, dass sie sich neben ihn setzte. Griff an ihre Hüfte und zog sie auf seinen Schoß. Sie lachte und klammerte sich dann an ihm fest. „Was meintest du eigentlich mit, das traut sich keiner?“ Der junge Uchiha zuckte mit den Schultern. „Ich mag es nicht unbedingt, einfach angefasst zu werden.“ „Oh, Entschuldigung.“ Doch Ernst war das nicht gemeint. Er piekte ihr in die Seite und sie zuckte leicht. „Na, wehe! Du bist kitzliger als ich!“ Er lehnte sich zurück. Könnte er sich zurückhalten? Nein, wahrscheinlich nicht. Er ließ also seine Finger brav auf ihren Schenkeln liegen und beobachtete sie.

 

„Du magst also nicht angefasst werden?“ Für sie war das ein wenig merkwürdig, denn sie hatte ihn immerhin gestern die ganze Zeit angefasst. Sie wollte damit auch nicht aufhören, denn sie mochte es, ihn anzufassen. Seine Haut war weich und rein. Sie könnte sich doch niemals zurückhalten! Und überhaupt, er schien jetzt nicht den Eindruck zu machen, als würde er das nicht mögen.

 

Sasuke brummte. „Nicht von jedem.“ „Aber von mir ist das okay?“ Er nickte. Natürlich war es das. Von ihr wollte er ja auch angefasst werden! Sie kicherte und lehnte sich gegen ihn. Besah sich die anderen Gäste. „Ich hoffe, du stellst mir deine Freunde auch vor. Nicht das ich hier niemanden kennen lernen werde.“ Er schnaubte. „Du gehörst mir. Du willst niemanden außer mir kennen.“ Sie lachte. Glockenhell und bescherte Sasuke damit eine Gänsehaut.

 

Er meinte das aber schon Ernst. Er würde sie nicht teilen. Sasuke hoffte einfach nur, dass er seine Eifersucht im Griff hatte. Der junge Uchiha konnte ziemlich Besitzergreifend werden, Itachi und Naruto wussten das. Sie konnten damit Leben, sie waren sein Bruder und sein bester Freund – keine Beziehung. Sasuke seufzte und führte das Bier an seinen Lippen. Trank einige Schlücke draus und betrachtete sie dann wieder.

 

Sie spürte genau seine schwarzen Augen auf sich ruhen, während sie sich umsah. Sie wusste nicht genau, wonach sie eigentlich suchte. Fand dann aber Itachi und… Deidara? Huh? Sie hob eine Augenbraue. Es sah nicht so aus, als ob da Friede-Freude-Eierkuchen wäre und auch Sasori war da. „Sas?“ Dieser brummte. „Ich glaub, wir sollten da mal zwischen gehen.“ Dann stand sie auf und zog ihn einfach mit. Schon von weitem konnte sie die Stimmen hören.

 

„Was tust du hier?“ „Was geht dich das an Pumuckl?“ Sasori knurrte. Deidara versuchte ihn zurück zu halten. „Bleib ruhig.“ Murmelte er und sah Itachi an. Musterte ihn. Er vermisste den Uchiha, sehr sogar. Als er ihn mit einem neuen Kerl gesehen hatte, hatte ihm das einen gewaltigen Stich versetzt. Sofort hatte er zu ihm gemusst, als der große Blauhaarige weg gewesen war. Er hatte ihn angesprochen, wenn auch zögernd, doch Itachi hatte ihn nur kühl angesehen. War er wirklich schon über ihn hinweg?

 

Sasuke stellte sich zu Itachi und funkelte den Blonden böse an. „Verpiss dich Barbie!“ „Halt die Fresse!“ Fauchte dieser direkt zurück. Sasukes Augen wanderten spöttisch über seinen Körper. „Hat er dich doch als Frau verkleidet, der kleine Freak!“ Lachte er gehässig. Ja, Deidara trug ein Kleid. Ein ziemlich teures sogar, Sasuke meinte, es zu erkennen. Er schien als eine der Opfer von Jack the Ripper zu gehen, denn diesen mimte Sasori.

 

Hinata stellte sich zu Sasori, welcher ziemlich überrascht war. Sie schüttelte den Kopf. Sie wollte keinen Streit hier. Itachi schnaubte und als Kisame zurückkam, zog er ihn einfach zu sich runter und küsste ihn leidenschaftlich. Kisame war etwas überrascht, ließ es aber zu und zog ihn zu sich. Sofort erkannte er Sasori und Deidara, was ihnen anscheinend nicht direkt auffiel.

 

Sasuke knurrte. „Geh. Sofort, Deidara!“ Und tatsächlich. Der Blonde zuckte leicht, griff nach Sasoris Hand und ging. Dass es ihm nicht passte, sah man, doch Sasukes Augen waren eiskalt. Er schloss sie und erzitterte. Er war ja so kurz davor gewesen, ihm eine Reinzuhauen. Hinata griff nach seinen Händen und strich drüber. Sah ihn an. „Hey, beruhig dich.“ Hauchte sie und zwang ihn, sie anzusehen. Es funktionierte – er beruhigte sich etwas.

 

Itachi und Kisame verschwanden. Die Beiden waren noch nicht übereinander hinweg, so dumm war Sasuke nicht, doch er würde schon dafür sorgen, dass Blondi nicht mehr in seine Nähe kam. Er ließ sich von Hinata raus in den Garten führen und atmete tief durch. „Ich hasse diesen Kerl!“ Hinata lächelte leicht, sie verstand ihn – klar oder? Immerhin tat er seinem Bruder weh. Sie wäre auch nicht erfreut, würde jemand sich an Hanabi ranmachen und sie dann so behandeln – abgesehen von Neji, der dem Kerl dann erstmal sämtliche Knochen brechen würde.

 

„Dein Bruder ist alt genug.“ „Ein Scheiß ist er! Er ist blind! Dieser Kerl tut ihm nicht gut!“ Er zündete sich eine Zigarette an  und inhalierte den giftigen Rauch. Hinata seufzte leise und ließ ihn kurz allein. Er sollte sich abreagieren und sie wollte seine Wut nicht halten. Sie verschwand zu Sasori, sprang diesen regelrecht an und lachte. „Hey!“ Hauchte sie. Dieser legte seine Arme um sie und hielt sie fest. Zu lange hatte er sie nicht gesehen. „Meine Kleine!“

 

Er strich ihr die Haare zurück, musterte sie. „Hübsch siehst du aus.“ Sie wurde rot und drehte sich. „Gefalle ich dir.“ „Wenn ich nicht schwul wäre.“ Und zwinkerte. Sie lachte laut und boxte ihm gegen die Schulter. Sie war froh, denn es schien, als wäre nichts gewesen. Sie wollte sich da auch gar nicht einmischen. „Wo ist Deidara hin?“ Sasori zuckte mit den Schultern. „Er meinte, er müsste mal kurz Luft schnappen.“

 

„Du passt ganz schön auf ihn auf, hm?“ Er nickte. „Natürlich. Er ist mein Freund, nicht Itachis. Auch wenn es mir für ihn Leid tut.“ Brummte er. Itachi und er hatten sich eigentlich ganz gut verstanden aber Deidara war sein. Jetzt noch mehr, da er nun einen Ring am Finger trug. Genau, er hatte ihm nämlich einen Antrag gemacht – Deidara ihm und er hatte bejaht. Würde er ihm also noch mal fremdgehen, wäre es endgültig vorbei. Das würde er nicht noch mal mitmachen. Niemals.

 

Hinata seufzte und sah sich um, sah Sasuke. Er war noch allein – gut so. Sie wollte nicht, dass er sich prügelte. Doch das sollte auch gar nicht das Problem sein – nicht bei Deidara.

 

Dieser hatte sich nämlich verpisst, zu Itachi, und diesen in einen leeren Raum gezogen. Itachi war so überrascht gewesen, dass er nicht reagieren konnte. „Was soll das?“ Knurrte er und spürte direkt zwei warme Lippen auf seinen. Er zuckte, doch Deidara hielt ihn am Kopf fest. Er konnte also nicht weg und schloss doch die Augen. Erwiderte den Kuss. Verdammt! Warum gab er sich dem Blonden nur hin?

 

Itachi stöhnte in den Kuss, als sich Deidara an seiner Hose zu schaffen machte und ihm ungeniert in den Schritt griff. Er biss ihm auf die Unterlippe und zog leicht dran. Er wusste genau, wie er Itachi bekommen würde. Kannte seine Stellen, die besonders empfindlich waren und Itachi war Wachs in seinen Händen.

 

Er erzitterte und griff nach Deidaras Armen. „Stop!“ Keuchte er atemlos und sah ihm in die Augen. Blau. So schön blau. „Was tust du da?“ „Ich will dich.“ Meinte er lediglich und ließ seine Finger in Itachis Nacken wandern – krauelten ihn. Der Uchiha wurde zunehmend erregter, seine Finger krallten sich in die Hüfte des Jüngeren. „Das ist nicht richtig.“ „Warum fühlt es sich dann richtig an?“ Das wusste er auch nicht, denn wenn er ehrlich war, war es genau das, was er brauchte.

 

Er erwiderte den Kuss sofort und drückte den Blonden dann gegen die Wand. Hob ihn hoch und Beide stöhnte leise auf. Itachi packte ihn gröber an, denn er war immer noch sehr verletzt, doch das schien Deidara nur noch besser zu gefallen. Er stöhnte hemmungslos auf und krallte sich an ihm fest. Eine gute Sache hatte das Kleid, denn Deidara trug nichts drunter und so konnte er ihn direkt berühren. Viel zu lange war das her.

 

Seine Finger fuhren über dessen Erektion und pumpten sie hart, zudem biss er Deidara. Doch dieser gab sich Itachi voll hin, ausgeblendet waren ihre Partner, die irgendwo auf sie wartete. Itachi ließ die Hose runter und stieß tief in ihn, ohne dass er Deidara vorbereitet hatte – was diesen qualvoll Zischen ließ. „Uchiha!“ Knurrte er – erregt, denn Fuck, das machte ihn extrem an. Itachi grinste diabolisch, ehe er tief zustieß und ebenfalls laut stöhnte.

 

Er versenkte seine Zähne am Hals von Deidara und markierte ihn, ohne das dieser davon etwas mitbekam. Wie sollte er auch? Er war total in der Lust gefangen und bewegte sich Itachi nur entgegen. Küsste ihn und krallte sich fest. Itachi ließ ihn aber nicht kommen – nicht direkt. Er flehte und jammerte, doch noch zeigte er kein Erbamen.

 

„Itachi… Bitte… Es tut weh…“ Dieser schnaubte nur. „Das soll es auch.“ Deidara küsste ihn versöhnlich, liebevoll. „Bitte.“ Hauchte er. „Wie heißt das Zauberwort?“ Er zog eine Augenbraue hoch, betrachtete den Blonden. Dieser blinzelte kurz, ehe er lächelte. „Ich liebe dich.“ Und das war die Wahrheit. Das erkannte Itachi an seinen Augen. Er beugte sich vor. „Und ich liebe dich.“ Brummte er dagegen, versiegelte sie und ließ ihn endlich zum Orgasmus kommen – kam selber tief in ihm.

 

Währenddessen hatte sich Hinata wieder zu Sasuke gesellt, welcher sie direkt an sich gezogen hatte. „Tut mir Leid, ich wollte nicht so gehässig sein.“ Murmelte er, doch das war okay. Sie nickte leicht und strich ihm über die Wange. „Ist schon gut. Jeder hat mal einen schlechten Tag.“inHina

 

 

Sasuke nickte und beugte sich vor, küsste sie. Es war unheimlich, wie oft er seine Lippen auf ihre presste. Immer wieder durchfuhr ihn ein unglaublicher Schauer, er genoss es regelrecht. Seine Lippen brannten und das Verlangen nach ihr stieg ins Unermessliche. Er hielt sie im Arm, während sie erwiderte. Er brauchte sie, wie die Luft zum Atmen. Sie raubte ihm den Verstand und ihm gefiel das. Auch wenn das Küssen noch etwas ungewohnt und schüchtern war, zumindest von seiner Seite aus – hatte er bis dato doch nur Naruto geküsst und das war ein Unfall und Karin, da war er betrunken. Hinata schien das aber nicht zu stören.

 

Sie hatte ihre Arme um seinen Nacken geschlungen, sich auf die Zehnspitzen gestellt und genoss es, in seinen Armen zu liegen. Sasuke schmeckte für gewöhnlich nach Energydrinks, genau das, was sie liebte. Nun zusätzlich nach Rauch, was sie schon ziemlich anturnend fand. Sie stand auf BadBoys. Sie zuckte leicht zusammen, als er sie hochhob und keuchte überrascht. Er setzte sie auf einen der Gartentische ab und stellte sich zwischen ihre Beine.

 

„Du bist so verdammt hübsch.“ Meinte er, konnte sich kaum an ihr satt sehen. Wie konnte eine Frau nur so perfekt sein? Sie wurde rot und lächelte verlegen, sah weg. Sie war Komplimente ja gewohnt aber nicht unbedingt von einer Person, die sie wirklich verdammt mochte – gar liebte.

 

Sie ließ ihre Hände von seinen Schultern über seine Brust wandern und harkten sich am Bund seiner Hose ein, so hielt sie sich fest und Sasuke nah bei sich. Dass sie ihre Finger nahe seinem Schwanze hatte, machte ihn schon etwas nervös, doch er ließ es zu. Mehr als Küssen würde er sowieso nicht zulassen, denn er wollte sie wirklich kennen lernen und nicht einfach flachlegen.

 

Sie kicherte und sah zu ihm hoch. „Du bist unsicher.“ Er brummte leise und verharkte ihre Finger miteinander. „Bei so einer Schönheit.“ „Süßholzraspler!“ „Prinzessin.“ „Prinz.“ Dann küsste er sie wieder, war schon glücklich. Wie hätte er auch nicht? Allerdings wurden die Beiden von Naruto gestört, welcher sich räusperte und Sasuke Ernst ansah. „Du solltest reinkommen.“ Sofort war er allermiert. „Was ist passiert?“ Doch das Bild, welches sich bot, war einleuchtend genug.

 

Itachi stand neben Deidara, welcher mit ihm die Finger verschränkt hatte. Beide sahen ziemlich durchgevögelt aus – das war nicht sein Ernst oder? Sasuke knurrte, doch wirklich konzentrieren konnte er sich nicht auf seine Wut. Er sah zu Sasori, welcher den Beiden gegenüber stand. Die Gruppe hatte einen Kreis gebildet. Auch Kisame stand dort.

 

Sasori sah ausdruckslos auf die Beiden, hatte eine Augenbrauche hochgezogen. Er ließ keinerlei Gefühl zu, doch er war verletzt. Sehr sogar. Der Schmerz stand in den braunen Irden, doch er versuchte ihn zu verstecken – ihn hier nicht zu zeigen. Ihm zersprang das Herz. Wie konnte Deidara ihm das nur antun? Er verstand ihn nicht. Sie hatten so viel durch und er kannte die Bedingung der Verlobung! Es war doch seine eigene Idee gewesen! Kurz zog Sasori den Ring von den Fingern, sah Deidara in die Augen. Der Blonde schluchzte, schüttelte leicht den Kopf. Er wusste, es war endgültig. Sasori ließ den Ring fallen, drehte sich in der gleichen Sekunde um und war weg, bevor der Ring auf dem Boden aufschlug. Damit hatte Deidara seinen besten – festen Freund verloren.

 

Kisame hatte eine Augenbraue hochgehoben und sah die Beiden verständnislos an. „Ist das dein fucking Ernst, Uchiha?“ Grollte er. Er würde das nicht einfach so über sich ergehen lassen. Er war noch nie der Typ, der alles schweigend hinnahm. Itachi zuckte leicht zusammen, sah schuldbewusst aus. „Es tut mir Leid.“ Kisame schnaubte und griff sich die Jacke von Ständer. „Fick dich. Du brauchst dich nicht mehr bei mir melden.“ Sein Bruder biss sich auf die Unterlippe, doch er blieb bei Deidara stehen. Kisame ging. Das würde sicher noch ein Nachspiel haben – da war sich Sasuke sicher.

 

Und er? Was machte er? Er ging auf die Beiden zu und verpasste ihnen dermaßen eine Ohrfeige, dass den Beiden die Ohren klingelten. „IST NICHT EUER ERNST!“ Schrie er regelrecht. Er war enttäuscht. Von Itachi, Deidara war ihm egal. Er schüttelte den Kopf, sah seinen Bruder verständnislos an. Kisame hatte ihm so gut getan und Deidara würde ihm nur wieder wehtun! Wie konnte er nur so dumm sein?

 

Als er sich umsah, sah er Hinata nicht. Er wollte hier weg, drehte sich rum. „Darüber reden wir noch!“ Knurrte er und ging auf die Terrasse, wo er Hinata erblickte – mit einem Mann. Seinem Cousin, Obito. Sofort fiel ihm der Traum wieder ein. Er hielt inne, beobachtete die Szene. Obito grinste und Hinata lachte leise, fühlte sich wohl geehrt und lehnte sich gegen ihn. Sasuke spürte die Eifersucht in sich Hochkeimen. Er ballte seine Hände zu Fäusten. Das war nicht gut – gar nicht gut.

 

Doch Obito ging zu weit. Er drehte Hinata zu sich, hob ihren Kopf hoch. Hauchte ihr etwas entgegen, weshalb sie rot anlief und beugte sich dann zu ihr runter. So schnell konnte sie gar nicht reagieren, da lagen die Lippen von Obito bereits auf ihren. In Sasuke brannte eine Sicherung durch. Er packte seinen Cousin und schlug ihm hart ins Gesicht. Warf ihn auf den Boden und beugte sich über ihn. Schlug einmal, zweimal, dreimal – er hörte Hinata kreischen.

 

„Finger weg von meiner Frau! Sie gehört mir!“ Er sah ihn aus eiskalten Augen raus an, ließ sich dann von Hinata wegziehen. Obito setzte sich überrascht auf, wischte sich das Blut von den Lippen. „Sie ist kein Objekt, sie gehört niemanden!“ Meinte er bissig, grinsend. Sasuke knurrte. „Halt die Fresse!“ Er drückte die Kleine an sich, zitterte vor Wut. „Sie ist meins!“ Das er sie hier als Gegenstand betitelte, war ihm gar nicht so klar. Er wollte lediglich seinen Standpunkt klar machen.

 

Hinata löste sich von ihm, sah zu ihm  hoch. Sie hatte Angst. Sie hasste Gewallt. „Sasuke, hör auf. Es ist gut jetzt.“ Doch er beachtete sie kaum, ließ sich von Obito provozieren. Ging wieder auf ihn los, doch diesmal stellte sich Hinata dazwischen – bekam den Schlag ins Gesicht ab.

 

Sasuke entglitten die Gesichtszüge. Erschrocken sah er auf das Mädchen nieder, dass nun vor seinen Füßen hockte und sich die Hand vor die blutende Nase hielt. Obito verpisste sich natürlich. Sofort ging Sasuke in die Knie, sah sie entschuldigend an. Scheiße! Er hatte das Mädchen geschlagen, das er liebte! Scheiße verdammt!

 

Doch Hinata schlug seine Hand weg, sah ihn aus tränenden Augen an. „Verpiss dich!“ Fauchte sie. Sie war fassungslos – klar, sie war dazwischen gegangen aber trotzdem. Wie konnte er? Er zuckte leicht. „Hinata bitte.“ Flehte er, doch sie stieß ihn weg. Stand auf, wollte gehen – Sasuke griff sie und fing sich eine Ohrfeige ein. In genau diesem Moment ging das Feuerwerk los, das die Sommerferien ankündigte, ganz offiziell.

 

Der Uchiha hielt den Kopf gedreht, ließ seine Haare vor sein Gesicht fallen. Ein Stich. Er bekam keine Luft mehr. Hinata drehte sich rum, ging. Hielt Neji noch zurück, denn dieser sah aus, als ob er Sasuke töten wollen würde – die Hyugas verschwanden und ließen Sasuke allein. Er begriff nicht. Sie war weg. Er drehte sich rum, achtete nicht mehr auf die Menschen. Stieß Itachi und auch Naruto weg. Er wollte mit niemanden reden. Er hasste sich – so sehr!

 

 

 

 

 

 

Die beiden Uchihas gingen durch die Straßen von Tokio, dachten nach. Toll – die Ferien fingen ja super an. Gefühlschaos pur. Keiner der Beiden wusste, wie das nun weitergehen sollte. Sasuke saß auf einer Schaukel, in der Nähe ihrer Wohnung und sah hoch zum Himmel. Er fühlte sich einsam und allein. Biss sich auf die Unterlippe, griff nach seinem Handy – schrieb ihr. „Bitte verzieh mir. Es tut mir Leid!“ Doch eine Antwort bekam er nicht.

 

 

Extra - Info

 Hallo meine lieben Leser und Leserinnen,

 

Ich hoffe sehr, dass euch der erste Teil meiner Story gefallen hat. 

 

Hier noch ein paar Informationen.

 

Vielleicht ist das keinem aufgefallen, mir auch erst am Schluss, doch ich habe keinen Zeitunterschied drin, obwohl Japan und Deutschland gute 8 Stunden besitzten :D

Ich entschuldige mich, falls das doch aufgefallen sein sollte. 

Leider konnte ich es dann nicht mehr ändern.

Und hätte die Story wohlmöglich total verhauen. :3

 

Zu den oberen Textstellen und den Kapitelnamen, 

diese sind Liedzeilen von dem Rapper "Dame" 

Seine Lieder haben mich auf die Idee gebracht, eine Gamer-Story zu schreiben :3 

Herzlichen Dank an ihn :3

https://www.youtube.com/user/SentinelSBG 

 

 

Ich verdiene damit, mit dem Anime Naruto und auch den Liedern von Dame, kein Geld.

Es dient lediglich meiner eigenen Inspiritation und unserem Lesespaß. 

 

Ich hoffe auch, dass ihr euch, falls nicht mit Naruto ausgekannt habt, trotzdem in die Story einsteigen konntet. 

 

 

 

Nun noch einen freundlichen Gruß :3

 

 

 

Nelly Atalay 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.03.2016

Alle Rechte vorbehalten

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