Cover

Kapitel 1




Es heißt das es Moment im Leben gibt , die deine komplette Welt auf den Kopf stellen werden . Momente die dich an alles was du zu glauben schienst Zweifeln lassen . Das der 31 . Dezember dieses Jahres so ein Tag für Yvette sein sollte , hätte sie wohl an jenen Morgen nicht für möglich gehalten . Yvette hatte mit ihren fünfzehn Jahren nicht viel von der Welt gesehen , die meiste Zeit verbrachte sie in ihren Zimmer hinter einen Stapel aus Büchern . All ihr Wissen entzog sie der Literatur , für ihr Alter war sie sehr Klug , in der Schule wurde sie von den meisten als Streber bezeichnet , so kam es auch das Yvette nicht unbedingt viele Freunde hatte . Statt in den Pausen mit den anderen raus zu gehen , hielt sie sich in den Sicheren Wänden der Bücherei auf . Sie mochte es wie die Bücher rochen . Es war für sie als hätte sie alleine dadurch etwas zu lesen die Macht in andere Orte zu reisen .
Vor ihr Tat sich dann eine Welt des Wissens und der Fantasie auf . In ihre Vorstellung würde sie auf andere Kontinente reisen und deren Kultur erleben.
Am meisten interessierte sich Yvette für Astronomie . Sie hatte sich schon seit der zweiten Klasse darauf gefreut endlich dieses Fach zu haben . Sie liebte es regelrecht über das Weltall , die Sterne und die Planeten alles mögliche zu erfahren .
In vielen Berichten ihre Bücher hatte Yvette gelesen , das es umschritten war ob auch auf anderen Planeten leben herrschte . Sie hatte Geschichten über Ufos , Kreise in Kornfeldern und andere Paranormale Aktivitäten gelesen . Es war ein Umschrittenes Thema , was sie nur noch mehr faszinierte. Aber tief in ihren Herzen glaubte sie das es auch auf anderen Planeten leben geben würde . Yvette hob ihren Kopf leicht an und versuchte eine aufrechte , selbstbewusste Haltung ein zu nehmen und nicht all zu kümmerlich zu wirken . Sie hockte an dem Spiegeltisch ihre Schwester und betratet ihr eigenes Gesicht im Spiegel . Manchmal glaubte sie ihr würde eine Fremde entgegen starren . Ihr Spiegelbild starrte ihr aus hellblauen Augen entgegen . Ihre Haut war blass und glatt , nichts verunstaltete sie . Während alle aus ihre Klasse Pickel bekamen , zierte sie kein einziger . Ihre Haut war hell , da Yvette viel zu oft drin war und somit fast nie Sonne abbekam . Ihre blonden Haare, die mit einigen braunen Strähnen durchzogen waren , hingen ihr in sanften Wellen über die Schulter . Yvette seufzte gekünstelt auf und fing an durch den Spiegel an sich vorbei zu stieren und stattdessen ihre Schwester zu betrachten.
Ihre ältere Schwester war achtzehn und das komplette Gegenteil von Yvette . Anastasia , oder wie sie von den meisten genannt wurde Stassy , war ziemlich einfältig . In der Schule hatte sie noch nie gute Noten mitgebracht . Da ihr Hobby Hauptsächlich aus Schoppen und Party bestand . Ebenso hatte Stassy wo Yvette an Selbstbewusstsein fehlte viel zu viel davon . Yvette beobachtet wie sich Anastasia hektisch durch ihre schulterlangen , glatten , braunen Haare strich in der Hoffnung den Sturzel zu glätten.
,, Was glotzt du so Yvette , macht dich lieber gefälligst fertig . "
Leise vor sich hin fluchend wand sich Yvette ganz ihre Schwester zu .
,, Ich darf nicht mit dir dort hin das weist du . “
Stassy versuchte schon Zeit gestern sie dazu zubringen , das sie mit zu ihre Tante kam bei der eine Silvesterparty statt fand .Da ihre Eltern beide auf Geschäftsreise waren , sind die beiden Schwestern schon eine Weile unter sich gewesen . Ursprünglich hatten ihre Eltern vor gehabt zu Silvester wieder hier zu sein , als sich herausstellte das die beiden ein geschneit waren und vor Neujahr nicht wieder zurück kommen wurden . So war Yvette weiterhin mit ihre Schwester alleine . Doch diese bestand regelrecht drauf feiern zu gehen und ihre kleine Schwester mitzuschleppen . Doch Yvette wusste tief in sich das sie letztendlich so oder so alleine rum sitzen würde , also könnte sie auch gleich zu Hause bleiben. Sie gehörte einfach nicht zu den Mensch die sich in Gesellschaft wohl fühlten und schnell neue Freunde fanden . Nicht das es sie stören würde , Yvette hatte ihre Bücher und das reichte ihr vollkommen .
,, Also wirklich , kannst du nicht einmal in deinen Leben etwas Verbotenes tun . “ zischte ihre Schwester und drehte sich Yvette zu . ,, Du bist echt eine Langweilerin . Aber ohne Widerworte würdest du heute mit kommen , verstanden . Solange Mum und Dad nicht da sind habe ich das Sagen.”
,, Aber ich habe gar nichts zum Anziehen . “ versuchte sie sich erneut aus der Sache raus zu reden .
Und brachte dabei ihren Kleiderstand der teilweise nur aus Jogginghosen und T-Shirts bestand ins Spiel.
Ihre Schwester machte eine abfällige Handbewegung und verleierte dabei ihre Augen .
,, Also wenn das dein einstigstes Problem ist . Zu deiner Info ich war auch mal in deinen Alter gewesen und in meinen Schrank hängen bestimmt noch einige Sachen die dir passen können . Und in Gegensatz zu dir habe ich Geschmack . “

Das war es also , Yvette wusste das sie verloren hatte , als ihre Schwester zielstrebig ihren Kleiderschrank ansteuerte . Ein ungutes Gefühl breitet sich in ihrer Magengegende aus . DIe ganze Sache war jetzt schon zum scheitern verurteilt .

 

Wenig später stand Yvette fertig angezogen vor den großen Spiegel an ihren Kleiderschrank und beäugte skeptisch ihr selbst. Sie trug ein schulterfreier , lindgrünes Kleid , welches wellen artig ihre Knie umspielte . Im Bereiche des Dekolleté zierte das Kleid kleine , silberne Perlen . Dazu war sie in einer Hautfarbene Feinstrumpfhose bekleidet . Ein einfaches Silber Farbendes Armband zierte ihr Handgelenk , welches ihre Eltern ihr damals von einer ihre Geschäftsreisen mitgebracht hatten.Ihre Haare lies Yvette offen , sie mochte das Gefühl , wie es bei jeder Drehung des Kopfes zärtlich , wie Finger über ihren Rückenstrich .
Zu ihre eignen Verwunderung empfand sich Yvette in jenen Augenbild als hübsch . Ein zögerliches Lächeln glitt über ihr Gesicht .
Das bin ich , das bin wirklich ich schoss es ihr durch den Kopf .
In jener Sekunde fühlte sich Yvette wie Aschenputtel in ihren Ballkleid , nach dem die gute Fee ihr diesen Wunsch erfüllte , fehlte nur noch der Kürbis , welcher sich in eine Kutsche verwandelt und der Prinz , dann wäre dieses Märchen perfekt . Doch Yvette kannte die Wahrheit , im Leben ging es nun mal nicht wie in einen Märchen zu , trotz des Kleides war sie einfach nur das unscheinbare Mädchen , welches nirgends sonderlich auffiel und schon gar keinen Prinzen . Nicht das es solche noch geben würde .
,, Yve , wo bleibst du . „
,, Ich komme ja schon . ``
Ein letztes Mal blickte sie ihren Spiegelbild entgegen , dann drehte sie sich schwung voll herum und Verlies durch ihre offene Zimmertür den Raum .
Stassy wartete bereits an der Eingangstüre , als sie Yvette erblickte pfiff sie einmal . ,, Nicht schlecht kleine Schwester . Ich wusste doch ich finde etwas das zu dir passt . ``
,, Das Kleid ist wirklich sehr schön . `` antwortete Yve , wie sie von ihre Familie manchmal genannt wurde .
Stassy schüttelte ihren Kopf , wobei sich einige Strähnen aus der Hochsteckfrisur lösten ,, Das Kleid ist toll , sonst hätte ich es ja auch nicht gekauft , aber schöne Sachen alleine machen das gesamt Bild nicht aus . Weist du wie oft ich dieses Kleid angehabt hatte , bei mir sah es nie so aus . ``
,, Wie ? ``flüsterte die jüngere der Schwestern.
,, Als wäre es alleine für dich geschaffen wurden , hast du dich nicht in Spiegel betratet . Du bist unglaublich schön . Ich könnte beinah neidisch werden. ``
Yvettes Herz machte einen Sprung vor Freude , so selten bekam sie Komplimente und dann noch von ihre Schwester .
Vielleicht hatte sie sich geirrt und dieser Abend wurde doch nicht so schlimm werden , wie befürchtet . Möglicherweise war dies die Nacht ihres Lebens , der Beginn ihres eignen Märchens , Yve müsste nur ihren Mut zusammen nehmen , ihre Jacke ergreifen und ihre Schwester durch die offene Tür folgen und sie tat es .


Zur selben Zeit , weit entfernt von der Heimat von Yvette , strich ein junger Mann zärtlich über die runzlige Wange eine älteren Frau .
Er versuchte die Tränen die sich in seine Augen sammelten zu unterdrücken , sie nicht der Frau zu zeigen die sein Lebenslang für ihn da gewesen war , nicht nur für ihn , für das ganze Volk , ihr Volk , welches demnächst seines werden würde . Einer Verantwortung deren er sich noch lange nicht gewachsen fühlte .
,, Ich vertraue dir .``
Der achtzehn Jährige , schüttelte eilig seinen Kopf . ,, Ich bin noch nicht so weit .``
Die Frau hob ihre zittrige Hand und legte sie den jüngeren an die Wange . ,, Ich wünschte die Dinge wären anders und du hättest mehr Zeit deine Jugend voll aus zu kosten und die Verantwortung , deren Erbe du bist noch eine Weile aufschieben zu können . Doch ich spüre mit jeder Sekunde die vergeht wie mir die Zeit davon läuft . Ich werde nicht mehr lange unter uns sein . Aber bevor ich gehe muss ich wissen das unser Volk den Herrscher bekommt den es verdient und ich muss wissen das mein Sohn diese Last nicht alleine auf seinen Schultern tragen muss . Wir alle brauchen jemanden der uns auffängt wenn wir fallen und uns stützt und sie alle brauchen dich .``
ihre Stimme brach kurz ,, Ich hatte deinen Vater , er wahr ein wundervoller Mann gewesen , er war für mich da als ich gezwungen war Entscheidungen zu treffen , welche ich niemand wünschen würde treffen zu müssen , nahm mich Nachts in den Arm , tröstet mich wenn ich einfach alles hinwerfen wollte und schenkte mir all seine Liebe . Er war es der mir die Kraft gab dieses Volk zu vereinen .Ich vermisse ihn . ``
,, Ich auch und deshalb will ich auch dich nicht noch verlieren wollen . Wir müssen ein Mittel finden welches dich wieder gesund macht . Es muss einfach ein Weg geben . Außer dich habe ich doch niemanden mehr . ``
Die Frau lächelte schwach . ,, Keine Angst ich werde eine Möglichkeit finden wie du nicht alleine bist . Ich werde jemanden für dich finden , der für dich das sein wird was dein Vater für mich gewesen war . ``
Der junge Mann legte seine Hand über die seiner Mutter , die noch immer auf seiner Wange ruhte , und blickte liebevoll auf die ältere Frau hinab .
,, Okay , du weist das ich versuchen werde mein bestes zu geben . Wir beide wissen aber das es mehr erfordert als eine Frau an meiner Seite um die Laner davon zu überzeugen mich als ihren Herrscher anzusehen , wie sie eins dich ansahen . ``
Seine Mutter seufzte .,, Ich weiß du musst die gleichen Prüfungen meistern , die auch ich  machen musste , um diesen Mistkerl der über uns herrschte seinen Platz zu stehlen . Nur so konnte ich vor Jahren den Krieg beenden . Es wird nicht leicht sein ,aber ich weiß das du es schaffst , weil ich dir vertraue . ``
,, Okay . `` mehr sagte der junge Mann nicht , die Zeit war ohnehin schon knapp und er wollte die Tage die ihn mit seiner Mutter bleiben würden nicht mit solchen Gesprächen vergeuden , die würde es noch zur genüge geben .

Kapitel 2

 Yvettes Tante lebte in einer viktorianischen Villa abseits der Stadt . Ein Schotterweg , welcher links und rechts von Buchen umgeben war , führte zu den im Jahre 1875 erbauten Gebäude . Yvette staunt immer wieder über dieses alte , gut erhaltene Gemäuer. Sämtlich Türen , Fenster und Fußböden waren noch in original Zustand erhalten . Die Familie Ousten lebte hier bereits seit etlichen Generationen .
Das Grundstück zog sich über diverse Quadrat Meter , auf denen sich eine alte Kapelle , sowie zwei Rosengärten befanden .  

Yve hatte es geliebt , als sie kleiner war , durch die Gärten zu streifen , an den Rosenknospen zu riechen oder einfach nur , in der Mitte der Labyrinth-förmigen Anlage , zu liegen und in den Himmel zu schauen .
Damals hatte sie und ihre Schwester oft bei ihre Tante und deren Tochter übernachtet , welche es sich mit den Mädchen nachts im Rosengarten mit einer Decke auf den Boden gemütlich gemacht hatte . Gemeinsamen hatten sie die Sternen beobachtet , während ihre Tante Geschichten aus anderen Welten erzählte und natürlich ihnen die Sternenbilder zeigte .
Yvette hatte dann ihre Augen geschlossen , der ruhigen Stimme gelauscht und hatte sich in den Geschichten verloren , manchmal war es ihr vorgekommen , als würde sie Flügel bekommen und hoch steigen immer höher bis sie die Sterne erreichte .
Wenn ihre Tante sie dann gefragt hatte was ihr durch den Kopf ging , antwortete Yve das sie die Welt bereisen würde wenn sie größer ist , ihre ein Jahr jüngere Cusine wollte sich dann immer anschließen . Zusammen hätten sie die Welt erobert .
Dies waren glücklicherer Zeiten gewesen , der Abschnitt im Leben der Familie Ousten bevor der Unfall passierte und alles veränderte .
Das ganze war jetzt sechs Jahre her , doch es hatte Yvette verändert , statt hinaus in die Welt zu gehen , versteckte sich in ihren sicheren vier Wänden hinter all ihren Büchern , durch welche sie nun die Welt eroberte in ihre Fantasie .
,, Yvette auf wachen , wir sind da . `` riss sie die Stimme ihre Schwester aus ihren Gedanken .
Yve drehte ihren Kopf zur Fahrerseite des Wagens und sah Stassy an . Diese kniff ihre Augen leicht zusammen . ,, Du willst doch jetzt nicht kneifen ? ``
,, Nein , ich habe nur nachgedacht das ist alles . `` mit diesen Satz wand sich Yve der Autotüre zu , welche sie öffnet und ausstieg .
Stassy hatte vor dem Eingang der Villa geparkt , kaum berührten Yvettes Beine den Boden , öffnete sich bereits die große Eingangstür und ihre Tante kam in einen langen schwarzen Abendkleid auf sie zu geschwebt . Ein anderes Wort wollte ihr zu den Gang dieser Frau einfach nicht einfallen.
Liane verkörperte alles was Eleganz aus machte , sie war hochgewachsen , schlank und trug grundsätzlich Absatzschuhe mit zehn Zentimetern , außer früher wenn wir in den Himmel gesehen haben , dachte Yve .

,, Anastasia , Yvette schön das ihr gekommen seit .“ Liane drückte ihre Nichten kurz an sich . Ihre Umarmung fühlte sich kalt an fand Yve , nicht herzlich nicht wie damals . Sie schluckte kurz , alles wird gut werden versuchte Yve sich einzureden . In ihren inneren aber wusste sie das nichts werden würde wie früher , ein teil ihre Tante war in jener Nacht vor vielen Jahren verloren gegangen , gestorben zusammen mit ihr den Mädchen von dem keiner mehr sprach . Deren Name in der Zeit vergessen wurde , aber nicht von Yvette .
Liane rieb ihre Hände aneinander . ,, Kommt doch rein hier draußen ist es ziemlich kalt . Wir haben ein großes Buffet angerichtet , ist für jeden was dabei und ihr müsst euch den großen Saal ansehen , Paul hat ihn so schön dekoriert . “ plauderte sie munter drauf los .
Die beiden Schwestern folgten ihre Tante durch die große Halle , in der einige Familienporträts hingen , Liane steuerte zielstrebig die linke Eichentür an , deren Rahmen mit verschnörkelten Symbolen verziert war . Beim öffnen konnte Yvette die vielen unterschiedlichen Stimmen hören die sich miteinander Unterhielten , zögerlich blieb sie in Türrahmen stehen und betrachtete den großen Ballsaal . Ihr Onkel hatte aus den meist dunklen , leeren Raum ein Winterwunderland gemacht . Links und rechts an den Wänden standen aneinander gestellt Tische , auf denen weiße Tischdecken ausgebreitet waren . In der Mitte stand jeweils eine kristallklare Vase , welche die Form eines antiken Kerzenständers hatten , geschmückt mit Weihnachtssternen . Die Stühle waren mit weißen Tüchern , welche silberfarbene Muster aufwiesen , bezogen wurden , das ganze wurde mit eine roten Schleife an jeden Stuhl vollendet . Ebenso befand sich auf der Tischfläche , neben den silbernen Besteck , längliche weiße Kerzen , deren Flammen ein Gefühl von wärme vermittelten .
Yve lies ihren Blick in die Mitte des Saales wandern , der als Tanzfläche diente, einige der Gäste hatten sich dort versammelt sprachen oder tanzten miteinander . Auf den Boden flackerte das Licht der Lichterkette die über die gesamte Decke ausgebreitet war .
Es wirkte auf Yvette wie ein Nachthimmel voller Sterne .
Jemand rammte ihr einen Ellenbogen in die Seite ,, Mund zu . “flüsterte ihre Schwester die Besitzerin des Körperteils , das sie gestoßen hatte .
Yve schloss diesen sie hatte nicht einmal mitbekommen , das sie den Mund geöffnet hatte .
,, Es ist wunderschön. “ hauchte sie . Ihre Schwester zuckte kurz mit ihren Schultern , als sich mit einmal ein Lächeln über ihr Gesicht ausbreitete . Stassy sprach zu ihre Tante ,, Du hast mir gar nicht davon erzählt , das du Jack auch eingeladen hast . “
Die angesprochene sah ihre Nichte kurz an . ,, Dann wäre es ja auch keine Überraschung gewesen . Ich finde ihr zwei solltet zusammen kommen . Ihr würdet ein gutes Paar abgeben .“ Liane hackte sich bei Stassy ein .
,, Wir sollten ihn begrüßen oder was meinst du . “ Stassy nickte eifrig .
,, Kommst du mit ? “ richtete ihre Tante sich an Yve . Diese schüttelte eilig ihren Kopf . ,, ich würde mich lieber etwas umsehen . „
Schlussendlich sah Yvette den beiden nach . Sie hatte keine Lust sich das geflirte ihre Schwester an zuhören und das ihre Tante die mit aller Macht versuchte , Stassy mit den Sohn des Bürgermeisters zu verkuppeln .
Sie seufzte , da war sie nun stand in der Tür zu einen Raum , in dem sie fast jeden kannte und doch erschienen sie ihr alle so fremd , wie Menschen die ihr wahres ich unter einer Maske verborgen . Selbst ihre Tante konnte Yve nicht einmal vortäuschen das sie wirklich hier willkommen war . Zögert steuerte sie einen der hinteren Tische an und setze sich auf einen der Stühle . Ihr Magen knurrte leicht .
Wann hatte sie zu Letzt etwas gegessen , war es heute morgen gewesen , die Schüssel Cornflakes . Yvette verspürte Hunger , doch das Buffet befand sich an anderen Ende des Raumes . Es würde für sie bedeuten den gesamten Raum zu durchqueren und genau das wollte sie nicht . Yve wünschte sich im Augenblick nichts sehnlichster als es sich gemütlich mit einer Suppe in ihren Sessel bequem zu machen und einen Buch . Sie hatte gerade angefangen die Reihe der Drake- Schwestern von Christine Feehan zu lesen .
Eine weile musterte sie aus ihre Ecke heraus die Menschen im Saal . Sie sah ihre Schwester zu welche gerade über etwas lachte was Jack gesagt hatte . Sah zu ihre Tante die in einer Gruppe aus Frauen stand , welche über den neusten Klatsch sprachen . Lauschte den sanften Klängen einer ihr unbekannten Musik , die im Hintergrund spielte , irgendwas Klassischen .
Erblickte ihren Onkel , der bereits schon zu viel intus hatte und sich an fast jede Frau ran schmiss die sich im Raum befand .
Eine enge breitete sich in ihren Brustkorb aus . Diese Familie war so zerstörte und das schlimm war sie spürten ihren eignen langsamen zerfall nicht einmal . Gaben vor das alles Perfekt war , während hinter der Fassade alles zersprang .
Alles meine Schuld , flüsterte eine leise Stimme in ihren Kopf .
,, Ich hoffe du magst Kräuterbaguette . „ Yve erschrak kurz und hob ihren Kopf . Neben sie setzte sich eine ihr Unbekannte Frau . Yve blickte diese aus großen Augen .
Die schwarzhaarige , deren Haare bereits graue Strähnen aufwiesen sah sie fragend an . Yvette versuchte sich an die Frage zurück zu erinnern . Und nickte schließlich .
Die andere Frau schob ihr eines der Baguettes zu und lächelte sie an . Dankend nahm sie es und biss ab . ,, Danke . “
Die Frau wartete bis Yve ihr essen verschlungen hatte und hielt ihr schließlich ihre Hand hin . Welche die jüngere ergriff und sie kurz schüttelte . Immerhin wurden ihr von klein auf sämtlich Benimmregeln beigebracht . ,, Wir wurden uns noch nicht vorgestellt ich bin Moira . „
,, Yve .. ich meinte Yvette Ousten , aber meine Freunde nennen mich Yve . „ quasselte sie drauf los .
Moira lächelte sie ,, Ein wirklich schöner Name . Darf ich dich Yve nennen . „
Yvette nickte . Moira lies schließlich ihre Hand los und fing an sich mit ihr zu Unterhalten , wobei sie es schafft mehr über Yve zu erfahren , als was diese je einen anderen Menschen erzählt hatte und schon gar nicht einer Fremden . Doch hatte sie bei der älteren Frau das Gefühl , das diese sich wirklich für Yve interessierte. Ein warme Empfindung schien aus Yves Inneren zu kommen , sie konnte es nur als Geborgenheit definieren .
,, Ich liebe den Winter , wenn alles durch eine dünne Schneesicht verdeckt ist und die Sterne im Himmel so klar sind . In dieser Zeit glaube ich vom ganzen Herzen das Wunder wahr werden können . Oder was meinst du „
Yve spielte mit ihren Fingern und antwortete schließlich . ,, Früher haben wir immer viel im Schnee gelegen und nach oben gesehen. ,, Sie zuckte kurz mit ihren Schultern „ aber ich glaube nicht das es so etwas wie Wunder wirklich gibt . Mir kommt es eher so vor als wäre der Schnee nur eine Illusion um die Menschen eine Weile vergessen zu lassen wie die Welt wirklich ist. „
Sie spürte wie ihre Wangen rot wurden , warum erzählte sie dies einer Fremden . Moira musste Yve doch für eine Spinnerin halten . Doch diese Lächelte sie an und beugte sich zu ihr , sodass sie Yvette etwas ins Ohr flüstern konnte .
Yve verstand die Worte nicht, waren sie doch in einer ihr unbekannten Sprache.
,, Was bedeutet das ?“
,, Der Tag wird kommen , da werde ich dir die Worte übersetzen , aber nicht heute. “
Yve wollte etwas erwidern als , die Musik verstummte und ruhe im Raum eintrat ihre Tante sprach durch ein Mikro . ,, In einer Minute ist es soweit , das alte Jahr ist vorüber und ein neues beginnt . Ich wollte mich herzlich bei euch alle bedanken , das ihr alle gekommen seit um euch zusammen mit uns von einen sehr erfolgreichen Jahr zu trennen ….. “
Yve hörte auf Liane zu lauschen und drehte sich wieder zu Moira , doch der Stuhl neben ihr war leer . Verwundert sah sie auf die leere Stelle , auf den Tisch lag ein zettel . Yve hob diesen auf .
Yve sah sich in Raum um , doch nirgends war die ältere Frau zu sehen , sie war spurlos verschwunden , enttäuscht stellte Yvette fest das Moira sich nicht einmal von ihr verabschiedet hatte.
In Gedanken versunken bekam Yve nur am Rande die Masse mit die von zehn nach unten zählte . Ein lauter Knall erklangen , es wurde angestoßen , Umarmungen , Glückwünsche und Küsse verteilt . All das sah Yve aber bereits nicht mehr . Ihre Beine trugen sie aus der Villa hinaus und hinter das Gebäude in den Rosengarten . Yvette faltete das Papier in ihre Hand auseinander und lass die Worte die in einer geschwungenen Schrift dort standen . Ihr Herz setzte kurz aus .

,, Alles gute zum sechszehnten . " flüsterte Yve  die Worte .

 

Zur selben Zeit , etliche Lichtjahre entfernt , versuchte ein junger Mann die Kontrolle über sein Raumschiff zurück zu erlangen .
Er spürte wie sein Herz schlug , immer schneller und lauter . Während sämtliche Warnlampen seiner Solarzellen , die der Energieversorgung dienten rot auf blickten , er wurde grob durchgeschüttelt , angst machte sich in ihn breit . Eilig drückte er auf weitere Knöpfe und fing an unnötige Funktionen seines Schiff auszuschalten um Energie zu sparen . Als erstes musste das Temperaturkontrollsystem dran glauben , dieses diente zur Regelung der Temperaturen am Bord während des gesamten Fluges .
Er biss sich auf die Lippen , als er spürte das sein Raumschiff in sink Flug ging , sein Glück war es das er sich in der Nähe eines Planten befand . Er bete das die Landung klappen würde . Sein Schiff wurde ordentlich durchgeschüttelt , als es die Atmosphäre des Planten durchdrang . Der Schweiß lief ihn die Stirn hinab , hoffentlich würden seine Hitzeschilde halten .


Verdattert sah Yve weiterhin auf den Brief in ihre Hand . Woher konnte Moira wissen das sie Geburtstag hatte . Sie verstand es nicht . Ihr Herz schlug etwas schneller , wer war die Fremde Frau gewesen , sie überlegte ihre Tante , welche sicherlich jeden auf ihre Party kannte , nach der Unbekannten zu fragen .
Yvette wurde aus ihren Überlegungen gerissen als ein lauter knall erklang . Sie sah auf und konnte in der Ferne , zwischen der Tannen ,ein seltsames grünes Schimmern erkennen , das immer schwächer wurde . Neugierde erfasste sie , wie magnetisch lief sie auf das Licht zu . Verlies den Garten und ging in Richtung der alten Kapelle die sich hinter einer Ansammlung von alten Tannen befand .
Adrenalin pumpte durch ihren Körper , lies sie schneller werden , bis sie rannte . Eisiger Wind strich ihr über ihre Arme . Sie fröstelte leicht , Yve bedauerte es ihre Jacke vergessen zu haben . Doch sie konnte nun nicht umdrehen um diese zu holen , nicht mehr , war ihre Angst zu groß das , das grünliche Schimmern verschwand , wenn sie diesen ihren Rücken zuwenden würden . Starr fixierte sie das Licht .
Vergaß alles andere um sich herum , sie bekam nicht einmal mehr mit , wie die Welt um sie herum erwachte .
Sah nicht in den Nachthimmel hinauf , in den Silvesterraketen lauter bunte Blumen entstehen liesen .
Als sie das Licht fast erreicht hatte , stützte sie sich an einer der Tannen ab. Sie konnte ihr Herz in ihren Ohren trommeln hören , gierig zog sie Luft durch ihre Lungen .
Ein leichtes stechen machte sich in Yves Brustkorb breit , sie sollte mehr Sport treiben , schoss es ihr durch den Kopf .
Als sich ihre Atmung , so wie ihr viel zu schneller Herzschlag wieder beruhigt hatten , konzentrierte sie sich auf das seltsam Schimmerte Objekt vor ihren Augen .
Verwundet blickte sie auf das Ei – Förmige Teil, welches grünlich leuchtete . Yve konnte in der Dunkelheit nicht also viel erkennen , ohne näher heran zu müssen . Doch das würde bedeuten die Sicherheit des Schattens der Tanne zu verlassen .
Was Yvette dann doch etwas gruselte , wer wusste schon was das für ein Objekt vor ihr war , ob es gefährlich ist , dachte sie . Neugierde und Angst vermischten sich . Vernunft und Wahnsinn stritten sich in ihr . Yve konnte sich bildlich vorstellen , wie zwei Gestalten auf ihre Schulter saßen die diskutierten .
Geh näher ran
Lauf weg

,, Wer ist da ? „ Yve erschrak , ,, Ich weiß das da jemand ist , ich kann sie riechen . „

Ihr Herzschlag fing an sich zu beschleunigen . In ihren Ohren konnte sie ihr Herz trommeln hören , was mit einen , so empfand sie , nervigen rauschen einherging . Yve hatte Angst das er , der sich im Schatten befand ,es auch hören konnte. Nicht schreien dachte sie , nur nicht schreien . Es war leichter dies zu denken , als es wirklich zu tun . Schrie doch alles laut stark in ihr das sie laut Hilfe rufen sollte und zurück zum Haus rennen müsste , um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Nicht das sie jemand hören würde . Da diese eine Nacht im Jahr selbst so laut war und jedes anderes Geräusch übertönte .. Vor was eigentlich , fragte eine andere Stimme vor was willst du davon laufen . Hatte sie doch nur eine einfach Stimme gehört .
Die einer ihr unbekannten Person gehörte und sich ausgerechnet an der stelle befand wo dieses Ding vom Himmel gestürzt war . Und hatte die Stimme nicht gemeint sie könnte sie riechen . Sie musste sich verhört haben, niemand konnte so gut riechen , zumindest niemand menschliches , flüsterte es in ihr . Yve trat langsam einen Schritt zurück , ihre Augen starr auf das Objekt vor sich gerichtet . Immer schön ein Fuß vor den anderen , nur kein Geräusch verursachen . Sie war noch nicht weit gekommen , als sie beim rückwärts gehen , über eine unebene Stelle in Erdboden stolperte , Yve stellte sich bereits auf den Schmerz ein der sicherlich kommen würde , wenn sie auf ihren Hintern aufschlug , und schloss ihre Augen .
Was danach folgte , dauerte nur wenige Sekunden , doch ihr erschien es als würde alles in Zeitlupe ablaufen . Spürte sie in einen Moment noch wie sie nach hinten , die kleinen Anhöhe hinunter fiel , merkte sie in nächsten Augenblick zwei kräftige Arme die sich um sie schlangen und an einen harten Körper zogen . ,, Ich habe sie . “ hauchte ihr die unbekannte Stimme ins Ohr . Der raue Klang lies Yvette erschauern . Sie wollte sich aus den ihr Fremden Armen befreien , und gleichseitig bleiben wo sie war , war ihr vorhin noch kalt gewesen , da sie keine Jacke trug , so wärmte sie nun der Körper hinter ihr . Yve betete keinen Herzanfall zu bekommen , wenn ihr wichtigstes Organ in ihren inneren weiter so rasen würde .
,, Bitte . “piepste sie . Einfach nur dieses eine Wort . Bitte halt mich , bitte lass mich los , bitte tue mir nichts . Doch nichts davon sprach sie aus .
,, Sie riechen ziemlich nach Vanille , ich habe sie schon war genommen da waren sie noch Meter von mir entfernt . “ Yvette schluckt , alles in ihr begann sich zu verkrampfen . ,, Wollen sie mir damit sagen das ich stinke . “ sie versuchte ihn zum reden zu bringen in der Hoffnung ihr würde etwas einfallen wie sie sich aus dieser Situation heil heraus bringen könnte . Der Unbekannte lachte hinter ihr auf . ,, Das habe ich nie behauptet . “ Seine Hand strich kurz über ihren Bauch . ,, Wenn sie mir versprechen , das sie nicht nach mir schlagen werden oder schreiend weglaufen werden , lass ich sie jetzt los . “
Yvette nickte eilig . ,, Versprechen sie es . “
,, Versprochen . “ ihre eigne Stimme nahm sie als zart und zerbrechlich war . Konnte sie nicht einmal in ihren Leben stark und selbstbewusst sich anhören . Ohne einen weiteren Kommentar lies der Fremde sie los . Zögernd drehte sich Yve zu den anderen um . Sie konnte ihn in der Dunkelheit kaum erkennen , nur seine Umrisse , er war um einiges größer als sie und schlank . Doch nicht auf diese Art die ihn schmächtig wirken lassen wurde .Seine Haare sahen in Dunkeln so aus als standen sie in allen Richtungen ab . Yvette wünschte sich es wäre heller , das sie sein Gesicht erkennen könnte .
Der Unbekannte ging etwas in die Knie , so das ihre Gesichter sich auf der selben Höhe befanden . ,, Hallo. “ Yve starrte ihn einfach nur weiterhin an . Sie fühlte sich wie ein Maus in einer Mäuse falle und vor ihr die große böse Katze . Der Fremde fuhr sich durch sein Haar und richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf . Nicht gerade weniger beängstigend . Ein lauter Knall brachte beide dazu ihren Kopf nach oben zu heben . Eine weile beobachte Yve die Raketen die nach oben schossen, explodierten und dabei schöne Bilder entstehen ließen die den Himmel erhellten . ,, ich werde ihnen nichts tun . “ Yve zuckte zusammen und blickte sofort wieder auf den Fremden . Dieser sah sie ununterbrochen an .
,, Würden sie mir einige Fragen beantworten ? Dann verspreche ich das ich sie wieder in Ruhe lasse . “ Yve nickte . ,, Wir sollten vielleicht vorher irgendwo hingehen wo es wärmer ist . “
,, Wieso ? „ in selben Moment wo sie es aus sprach hätte sie sich schlagen können . Statt zu antworten strich der Mann vor ihr über ihren rechten unter Arm , auf welchen sich die Härchen aufgerichtet hatten . ,, Ihnen ist kalt . “ und Angst habe ich auch , wollte sie sagen . Doch sie schwieg weiterhin .
Yvette wog eine Weile ihre Optionen ab und kam schlussendlich zu der Entscheidung das es wirklich besser war zurück zu gehen . Dort hin wo auch andere Leute waren , als mit den ihr Unbekannten weiterhin alleine zu bleiben . Yve deutete den anderen an ihr zu folgen . Der Weg zurück kam Yve wesentlich länger vor . Der Mann lief neben ihr und schwieg. Das Schwiegen empfand sie als ziemlich bedrückend , doch sie selbst würde es auch nicht brechen .
Als sie den Rosengarten hinter der Villa erreichten . Fing ihr Herz an sich etwas zu beruhigen . Einige der Gäste hatten sich dort versammelt und hielten ihre Gläser in der Hand , während sie miteinander sprachen und lachten . Yve schmerzte es etwas als sie ihre Schwester sah die sich bei Jack eingehackt hatte und diesen etwas ins Ohr flüsterte . Sie schien Yvette nicht einmal vermisst zu haben . Niemanden war ihr Verschwinden aufgefallen . Ich könnte mich einfach in Luft auflösen und niemand würde es merken . Der Fremde hätte ihr etwas antun können , dachte sie , es wäre erst aufgefallen wenn es bereits zu spät gewesen wäre .
Eine warme Hand legte sich auf ihre Schulter . Yve wand sich den anderen zu . ,, Wir sollten rein gehen . “ sie nickte.

Nachdem sie den Ballsaal erreicht hatten , war Yve zielstrebig auf den Platz zu gesteuert auf welchen sie bereits gesessen hatte . Der Unbekannte setzte sich ihr gegenüber und lies ihr zeit ihn zu mustern . Der Fremde hatte schwarzes Haar , welches vorne etwas länger war und nach oben gegellt wurde . Yve war sich sicher das , der bläulich Schimmer durch das Licht im Saal entstehen musste . Er wirkte nur einpaar Jahre älter als sie selbst . Sie mochte es sein Gesicht anzusehen , es hatte eine leichte ovale Form mit hohen Wangenknochen , schön geschwungen Augenbrauen über mandelförmigen Augen , die sie neugierig ansahen , deren Farbe sie an Blätter in Herbst erinnerten , leicht bräunlich , mit einen gelben Schimmer und an einigen Stellen noch etwas grün . Umrandet von dunklen Wimpern . Er hatte eine gerade Nase . Sein Mund hatte sich zu einen schiefen grinsen verzogen . Seine untere Lippe war etwas voller als die obere . Seine Ohren war spitz und standen etwas ab , was durch seine Haare aber großteils verdeckt wurde . Er hatte einen kleinen drei Tage Bart . Am Auffälligsten war seine Kleidung , trug er doch etwas das stark einen Kampfanzug aus einen Sciencefiction -Film ähnelte , in der Farbe schwarz . Seine Hände hatte er vor sich auf den Tisch getan , auf ihnen befanden sich einige gezackte Narben .
In großen und ganzen war der Fremde vor ihr wunderschön , obwohl , war es die richtige Beschreibung für diesen jungen Mann vor ihr . Yve wusste es nicht doch ihr wollte einfach kein anderes Wort einfallen .
,, Wer sind sie ?“ flüsterte sie .
Der Unbekannte legte seinen Kopf leicht schief und verzog seine Lippen zu einen spöttischen Lächeln . ,, Ich dachte mich zu erinnern das ich sie zu erst danach gefragt habe . “
,, Yvette Ousten . “ er stütze seine Ellenbögen auf den Tisch ab und verschränkte seine Finger ineinander . ,, Ich bin Alistair . “Eine Weile sahen sich die beiden einfach nur an . Yve begann sich langsam unwohl zu fühlen , bekam sie doch das Gefühl das Alistair ihr tief in die Seele blicken konnte . Generell schien er zu der Sorte Mensch zu gehören die andere mit einen einzigen Blick entblößen konnten . Zumindest sie selbst fühlte sich ihn vollkommen ausgeliefert . Unruhig rutsche sie auf ihren Sitzplatz hin und her . Wäre Yve selbstbewusster würde sie ihn liebreizend fragen ob er ein Passbild brauchte . Und sie würde lautstark ihre Stimme erheben und nach Antworten verlangen – Wer er war , wo er her kam und vor allen was das für ein seltsames Objekt war . An machen Tagen verfluchte sie ihre Schüchternheit mehr als an anderen . Der heutige gehörte zu der Sorte an der Yve gerne eine andere wäre , doch sie war nun mal wie sie war .
Es war nicht so das der Ausdruck in Alistairs Gesicht aufdringlich war , im Gegenteil jemand anderes der nicht sie war würde sich sogar geschmeichelt fühlen , für so viel Aufmerksamkeit . Doch Yve hatte Angst , sie fürchtete sich vor dem was er sehen könnte – der Dunkelheit , die Nacht , der Unfall und die Schuld . Generell war Yve ein Mensch der es hasste in Mittelpunkt zu stehen und gleichseitig hatte sie Angst unsichtbar zu sein . Manchmal hatte sie das Gefühl das in ihr zwei verschiedene Personen waren die beide etwas vollkommen anderes wollten . Aber so war sie nun einmal , vielleicht hatte sie sich so sehr in die Geschichten von anderen geflüchtet , das sie sich selbst dabei verloren hatte .
Wer bin ich und wer will ich sein ?
Yve konnte den Drang nicht länger widerstehen und senkte ihren Blick. Keinen Augenblick später spürte sie Alistairs Hand die sich um ihr Kinn schloss und sie zwang ihn wieder anzusehen . ,, Tue das bitte nicht , du bist nicht meine Dienerin , also hör auf dich so zu benehmen . “ verwundet sah Yve ihn an . Er schnalzte kurz mit seiner Zunge . ,, Dort wo ich herkomme senken nur Diener oder niedere meines Volkes ihren Blick . Nicht das mir dieses Unterwürfige Verhalten gefallen würde . “
Yvette nickte um ihn zu zeigen das sie verstanden hatte . Sie hoffte er würde sie nun loslassen , um seiner Hand die sich regelrecht in sie rein zu brennen schien zu entkommen . Nach gut einer Minute verlor sie Ihren Glauben daran , als wie aus den Nichts ein Gedanke durch ihren Kopf schoss – er mag es nicht wenn man ihn nicht mit Worten antwortet .
,, Könntest du mich bitte los lassen . “ kaum hatte sie gesprochen fing sein ganzes Gesicht an zu strahlen . ,, Oh weist du überhaupt wie schön deine Stimme klingt , du solltest sie häufiger hören lassen . “ er nahm seine Hände von ihr und Yvette konnte ihn einfach nur mit offenen Mund anstarren .
Er räupste sich kurz . ,, Ich werde dir jetzt einige Fragen stellen und sie werden sich vielleicht völlig verrückt anhören , aber bitte beantworte sie trotzdem . “
,, Ich werde es versuchen . „ wann waren sie zum Du übergangen ? Yve wusste es nicht , doch war es so natürlich gewesen wie zu atmen .
,, Wie heißt dieser Planet ? “ Yve hatte ja mit so ziemlich allen gerechnet , daher schien ihr die Frage beinah simpel . Auch wenn sie nicht verstand warum er sie stellt . Es seitdem – er kommt nicht von hier .
,, Erde . “
,, Was ? “
,, Naja das ist der Planet Erde und ….. “ bevor sie weiter reden konnte wurde sie von jemanden unterbrochen , der unsanft gegen ihren Stuhl stolperte . Eine etwas ältere Dame entschuldigte sich überschwänglich bei ihr , wobei ihr Atem Yve leichte Übelkeit in der Magengegend bescherte , roch dieser doch stark nach Alkohol , vermischt mit Knoblauch . Sie sah der Frau nach , als diese zur Tanzfläche taumelte und in der Menge verschwand .

 Mit der Ruhe im Saal war es dann auch weniger Augenblicke später vorbei , da dieser sich langsam wieder füllte , mit all jenen die nun wieder Zuflucht vor der Kälte suchend . Einige ließen sich an den Tischen nieder , andere turtelten nebeneinander her und kicherten und zu guter Letzt gab es noch jene die Engumschlungen miteinander tanzten .
Yvette ballte ihre Hand zur Faust , als sie ihre Schwester herein kommen sah , welche sich eng an Jack presste und diesen am Ohr herum knabberte . Die Musik im Hintergrund wechselte nun zum ersten Mal an diesen Abend , so das selbst Yve nun einige Lieder erkannte . Sie sah weiterhin zu ihre Schwester , die ihre Arme um Jack schlang und sich mit ihm zum Takt der Melodie wiegte. Es kam gerade von James Blunt – “You are beautiful.
Yvette mochte die Musik von James Blunt , sie mochte dessen warme Stimmenlage und auch seine recht traurigen Texte gefielen ihr sehr gut .
Wäre ich doch nur an der Stelle meiner Schwester , es war seltsam dies auch nur zu denken , vor allen da Yve nicht mal das kleinste Interesse daran hängte mit Jack zu tanzen . Ihr ging es auch nicht darum , sie wollte sich einfach nur zur Musik drehen und einmal in ihren Leben wie in einen Märchen fühlen .
Eine glühende Berührung auf ihre zur Faust geballten Hand riss sie aus ihren trüben Gedanken , Yve wand ihren Kopf und senkte diesen und sah auf die fremden Finger die zart wie Schmetterlingsflügel über ihre Haut strichen . Zögernd blickte sie nach oben und schaute in die Augen desjenigen von dem die Berührung aus ging .
Als Alistair zu spüren schien , das sie sich voll und ganz auf ihn konzentrierte, lächelte er sie an , auf so ehrliche Art und Weise , das sich in Yve ein Gefühl von wärme ausbreitete und sie sich Sicher und Geborgen fühlte .
Hör nicht auf mich an zu Lächeln , dachte sie , sprach es aber nicht aus . Aus Angst er würde es Falsch verstehen oder es würde diesen Moment zerstören und das war das letzte was sie im Augenblick wollte .
,, Was feiert ihr heute ? “ seine Stimme brach den Bann . Yve entzog ihm ihre Hand und spürte die wärme auf ihren Wangen . Sie hasste diese Angewohnheit rot zu werden .
,, Silvester – obwohl ….“ sie kratze sich kurz an ihre Stirn ,, wir haben bereits Neujahr , wenn ich auch nicht weis wie viel Zeit schon vergangen ist . “
Seine Augen , die sie so sehr an Blätter im Herbst erinnerten , verfolgten jede noch so kleine Bewegung von ihr . ,, Du bist süß , wenn deine Wangen diesen Rotton an nehmen . “
Bevor Yve auf diesen Kommentar auch nur in kleinster Weise antworten konnte . Sprach er auch schon weiter . ,, Ich weiß wir müssen uns Unterhalten , doch was ist wenn ich dir vorher einen Wunsch erfülle , egal was , solange es machbar ist . “
Die Verwunderung musste ihr ins Gesicht geschrieben stehen, denn er lachte rau auf und fügte hinzu . ,, Wünsche dir was Yvette , egal was , heute ist die Nacht in der Träume war werden können . Also was willst mehr als alles andere genau jetzt . “
Sie schloss ihre Augen und lauschte der Musik , es gab tatsächlich etwas das sie sich wünschte . Sie wollte wie eine Märchenfigur sein , die , die Nacht in den Armen eines Prinzen durch tanzte , während alle anderen total verzaubert von ihnen waren .
Sie schlug ihre Augen auf und flüsterte ,, Ich möchte unter den Sternen tanzen . “
Alistairs ganzes Gesicht hellte sich auf . ,, Wenn es sonst nichts ist .“ Er erhob sich von seinen Stuhl , stellte sich vor Yve und hielt ihr seine Hand hin . Ohne zu zögernd , was Yve etwas verwunderte , ergriff sie diese und lies sich von ihm hoch ziehen .
,, Warte . “ Yvette holte eilig ihre Jacke , kaum das sie Alistair erreicht hat , nahm sie wieder dessen Hand und verschränkte ihre Finger mit den seinen . Gemeinsam machten sich beide auf den Weg in Yvettes geliebten Rosengarten .
In der Mitte des Labyrinth , legte er zärtlich seine Hände um ihre Hüpfte und sie umschlang mit ihren zögerlich seinen Nacken . Es war ein ungewohntes Gefühl für sie jemand anderen so nah an sich heran zu lassen .
Die Nacht trug , zwar leise und dennoch erkennbar , die Melodie von Seal – Kiss from a Rose zu ihnen . Yve musste lächeln , vielleicht war es doch jene Nacht in der Wunder war werden konnten und sie Yvette Ousten , einmal im Leben ihr eigenes Märchen erlebte . Sie vergrub ihren Kopf an seiner Brust und atmete den Geruch von Leder ein , welche sicherlich von seinen seltsamen Anzug kam .
Alistair musste seinen Oberkörper etwas beugen , das er seinen Kopf sanft auf denen ihren ablegen konnte . ,, Vanille . “ murmelte er in ihr Haar .
Ein angenehmer Schauer durch lief Yve. Gemeinsam begannen die beiden sich in Takt der Melodie zu wiegen . 

 

Yve schloss ihre Augen , während sie das Gefühl beschlich das sie abheben würde , immer höher und höher hinaus , schwerelos und frei . Sie vergaß alles um sich herum , außer den kühlen Wind der durch ihre Haare fuhr und den warmen Körper der sich so eng an den ihren schmiegte . Sie legte ihren Kopf leicht in den Nacken und schlug ihre Augen auf , sah in den Nachthimmel zu den Sternen und den Feuerwerk . Ein zaghaftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen . Ich träume ,schoss es durch ihre Gedanken . Yvette war sich sicher sollte es sich wirklich um einen Traum handeln wollte sie noch eine Weile in diesen gefangen sein nur nicht aufwachen , nicht jetzt , vielleicht sogar nie .
Aus Heiteren Himmel heraus musste sie plötzlich herzlich auflachen . Es tat gut loslassen , für den Moment war sie nicht Yvette Ousten , sondern nur Yve – Yve die in den Armen eines Fremden tanzte und nie damit aufhören wollte . Bring mich hier weg , einfach nur weit weg , egal wohin , dachte sie , lass mich noch etwas Yve sein , das Mädchen das sich gerade erst selbst kennenlernte .
Alistair löste sich etwas von ihr und lies Yvette sich schwungvoll drehen .
,, Yvette , Yvette du solltest wirklich mehr Lächeln , weist du überhaupt wie bezaubernd dein Lachen ist . “
Sie gab Alistair keine Antwort , sah einfach nur zu ihm und schenkte ihn ein Lächeln das vom ganzen Herzen kam . Yve wusste nicht wie sie sich je bei ihm bedanken konnte , für das was er für sie getan hatte . Er hatte ihr vielleicht nicht das Leben gerettet oder sonst etwas außergewöhnliches gemacht , doch Alistair hatte ihr diesen Moment geschenkt , den Yve , so Schwur sie sich , ihr ganzes Leben lang nicht mehr vergessen würde .
,, Yvette ? “ erschrocken zuckte die angesprochene zusammen und wand sich der Stimme ihre Schwester zu .
Alistair stellte sich neben sie und legte eine seiner Arme um ihre Schulter und zog sie nah an sich ran . Er gab ihr das was Yve brauchte – Halt.
,, Ich habe dich überall gesucht . “ meinte Stassy vorwurfsvoll . Yvette musste sich das Lachen verkneifen , als ob , bis eben hatte sich ihre Schwester kein bisschen für sie interessiert und jetzt zerstörte sie Yve diesen Augenblick.
Die Ältere lies den Blick von Yve zu den Mann neben ihr gleiten und räupste sich . ,, Willst du uns nicht vorstellen ? “
Nein, wollte Yvette schreien , hörte sich aber gleichseitig sagen ,, Darf ich vorstellen , das sie Anastasia , meine Schwester . “
Diese kam sofort näher und reichte ihre Hand Yves Tanzpartner ,welche er kurz ergriff um sie gleich wieder loszulassen ,, Alistair .“
,, Schön dich kennen zu lernen , darf ich fragen mit wem du hier bist , ich sehe dich heute nämlich zum ersten Mal und normaler Weise kenne ich hier jeden . “
Yvette verkrampfte sich , anscheint war ihre Schwester wohl doch nicht so einfältig wie sie dachte , anderseits Alistair fiel durch sein Kleidung alleine schon ziemlich auf . Bevor sie sich eine Antwort zurecht legen konnte , sprach Alistair schon . ,, Ich bin Yvettes Begleitung , wir haben uns vor ein paar Tagen kennen gelernt in der Stadt , ich hatte mich verfahren und Yvette war so nett mir eine Wegbeschreibung zu geben , als danke schön lud ich sie zum Essen ein . Ich bin sozusagen nur auf der Durchreise . Wenn du uns jetzt entschuldigen würdest . Ich würde jetzt liebend gerne mich wieder meiner Tanzpartnerin zu wenden . “ als er geendet hatte , wand er sich voll und ganz Yve zu .
,, Du wolltest mir doch das Grundstück zeigen . “
Yvette nickte eifrig . ,, Dann komm . “ er nahm ihre Hand und führte sie weg von ihre Schwester . Ein Gefühl von Stärke überkam sie , zum ersten Mal , hatte sie ihre Schwester stehen lassen , statt immer nach deren Pfeife zu tanzen und es fühlte sich so gut an .
,, Danke . “ flüsterte sie leise , Alistair grinste zu ihr hinab . ,, Nicht dafür . “

 

 

Kapitel 3

 Eine Weile liefen die beiden schweigend nebeneinanderher , ohne ein genaues Ziel vor Augen zu haben . Alistair hielt ihre Hand und Yvette erschien es als wäre es das natürlichste auf der ganzen Welt . Sie sollte Abstand zu ihm nehmen, immerhin war er für sie nach wie vor ein Fremder , welcher wie aus dem nichts aufgetaucht ist. Niemand konnte ihr garantieren das er kein Verbrecher war und doch verspürte Yvette vieles , Angst gehörte allerdings nicht dazu – nicht mehr . Sie genoss die restlichen Stunden der Nacht , die bald von den nahenden Morgen abgelöst werden würde . Vor allen da es nun schon eine ganze , so erschien es ihr , Ewigkeit ruhig war .
Auch der Himmel über ihnen war nun still , er lag dunkel über ihnen , sie konnte ein paar vereinzelte Sternbilder erkennen . Yve verwunderte es etwas das sie nicht müde war , stattdessen fühlte sie sich wach , als wäre sie endlich aus einen schon viel solange andauernden Traum erwacht . Yvette wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen , als Alistiar aus heiteren Himmel stehen blieb.
Sie sah zu ihm auf , in dunklen konnte sie seine Gesichtszüge kaum erkennen , er wirkte dennoch betrübt auf sie .
,, Es wird Zeit . “
,, Was ? “ hackte sie mit brüchiger Stimme nach . Wollte sie die Antwort überhaupt hören .
Er schwieg eine Weile und sah sie einfach nur an . ,, Wenn es nach mir gehen würde , was es nun ein mal leider nicht tut , wurde ich hier bleiben bei dir . ,, er atmete kurz ein ,, Ich muss gehen bevor es hell wird , ich kann nicht länger davon laufen . Ich wünschte manche Dinge wären anderes . “
Yve sah ihn verwirrt an , sie verstand kein Wort . Er musste ihren irritierten Blick gesehen haben , denn er lachte kurz auf . ,, Du verstehst bestimmt den Zusammenhang nicht , wie den auch du weist ja im Grunde nichts von mir . “
,, Dann erkläre es mir . “
Er hob seine Hand und zeigte auf etwas seitlich von ihr . Yvette drehte ihren Kopf und erkannte das sie Unbewusst dort hin gegangen waren , wo sie ihn getroffen hatte . Sie konnte das seltsame Objekt zwischen den Bäumen hindurch erkennen .
,, Was ist das ?“
,, Du wirst es mir vielleicht nicht glauben , aber das , ist mein Raumschiff .Ich ….. “ er stockte kurz ,, Ich komme von einen anderen Planeten . “
Raumschiff , anderen Planeten , die Worte kreisten in ihren Kopf und ließen sie sich schwindlig fühlen . Er musste sie veralbern eine andere Erklärung konnte es nicht geben und doch flüsterte ein Teil von ihr das sie es von Anfang an gewusst hatte – er ist nicht von hier . Sie musste an seine Aussage denken , das er nur auf der Durchreise war .
,, Nein . “
,, Nein ? “
,, Du kannst nicht von einen anderen Planeten kommen , da müsstest du ja ein Außerirdischer sein , du siehst aber aus wie ein Mensch . “ Yve hatte sich entschieden an die Sache mit Vernunft heran zu gehen .
Die leise Stimme in ihr flüsterte ohne Unterbrechung , das Alistair die Wahrheit sagen musste und das sie Yve es glauben sollte , hatte sie es sich den nicht immer gewünscht und tief in Herzen daran geglaubt das es Leben auf anderen Planeten gab .
Der junge Mann stellte sich vor Yve und nahm ihr Gesicht sanft in seine Hände .
,, Yvette du siehst mich und doch tust du es nicht , du siehst was du sehen willst . Also sehe ich für dich aus wie ein Mensch , weil es das ist wie du mich wahrnehmen willst . “
,, Aber …. “
Er unterbrach sie ,, Mein Volk hat eine besondere Begabung , es verfügt über die Fähigkeit , andere Spezies das sehen zu lassen , was sie sehen wollen , daher sehe ich für dich aus wie ein Mensch , weil du mich so sehen willst . “
Yves Herzschlag beschleunigte sich , war es das , sprach er die Wahrheit . Sie sah seinen merkwürdigen Raumanzug an in ihren Gedanken ratterte es . Während sie nach dachte kam ihr etwas in den Sinn , sie hatte es den Alkohol zu geschoben , den die Gäste ihre Tante zu sich genommen hatten.
,, Warum hat dich niemand auf deine Kleidung angesprochen ? “
Seine Lippen verzogen sich zu einen Lächeln . ,, Nennen wir es mal Tarnung , für sie sah es so aus als hätte ich etwas an das auf eine Feier passt . “
Yve musste schlucken , fest sah sie ihm in die Augen , Augen welche die Farbe von Blättern im Herbst hatten . Yve hatte es immer geliebt an einen sonnigen Herbsttag im Wald spazieren zu gehen , früher als sie kleiner gewesen war , sie mochte die farbigen Blätter die von den Bäumen fielen und ihr das Gefühl von wärme vermittelten . Für sie war das Laub wunderschön gewesen . Er sieht so aus , wie ich ihn sehen will schoss es ihr durch den Kopf .
Sie schluckte ,, Sahst du für meine Schwester und die anderen Leute anderes aus ? “
,, Nein , sie sahen mich genau wie du mich sahst als einen Menschen . Nur wirkte meine Kleidung auf sie anderes . Das lag aber daran , das du mein Raumschiff gesehen hattest und tief in dir musst du gespürt haben , das ich etwas damit zu tun habe , deshalb hat meine Kleidung sich nicht verändert. Immerhin gibt es ja Astronauten das ist also nichts was dein Kopf nicht verarbeiten konnte . Nur als Alien konntest du mich nicht sehen .“ er zuckte kurz mit seinen Schultern ,, Für die anderen wirkte ich wie deine Begleitung . “
Yvette verspürte den Drang ihr Gesicht aus seinen Händen zu befreien . Er wurde ihr unheimlich , so wie er sprach kam ihr der Gedanke , das er wirklich in ihr lesen konnte wie in einen offenen Buch . Sie wollte einfach nur noch hier weg . Von ihm und zum Teil auch von sich selbst , den Teil ihre selbst den sie soeben gefunden hatte , der mit dem Fremden getanzt hatte , mit ihm spazieren war und mit ihm sprach .
Yve zuckte zusammen , als Alistair seine Stirn gegen ihre legte . 

,, Ach Yvette , meine liebe liebe Yvette , … “ er stockte kurz und fuhr schließlich fort ,, Was mache ich nur ? Die Zeit wird knapp so verdammt knapp . “
Sie hatte nicht das Gefühl das er mit ihr sprach , obwohl er ihr so nah war , sie konnte seine Haut auf der ihren spüren , seine Nase berührte hauchzart die ihre und doch schien es als wäre er abwesend . Gefangen in einen Dialog , den nur er selbst verstehen konnte .
Er strich mit seinen Daumen die Konturen ihre Wangenknochen nach und Yve erschauderte leicht .
Sie versuchte sich zur Vernunft zubringen , trete ihn , befreie dich , schrie sie sich selbst an , doch ihr Körper versagte ihr jeden Dienst . Er blieb wo er war .
Alistair hob etwas seinen Kopf und fixierte ihre Augen , Yve hatte das Gefühl das sie die Beute war , die in der Falle saß und nun ihren Jäger hilflos ausgeliefert war . Machtlos – schoss es durch ihren Kopf , sie hatte die Kontrolle verloren und es macht ihr Angst . Sie wollte schreie , ihr Mund bewegte sich keine Millimeter , Worte , so viele Worte die in ihr waren und doch keinen Weg aus ihr heraus finden konnten .
,, Es tut mir leid , so unendlich leid , ich hoffe das du mir eines Tages vergeben kannst . “ Vor ihren Augen begann alles zu verschwimmen , in ihren Kopf drehte es , als wäre sie auf einen Karussell , das schneller wurde und schneller , während die Welt um sie verschwamm.

 

Er fing sie auf bevor ihr Körper auch nur den kalten Boden unter ihnen berühren konnte , mit etwas Schwung hob er sie sich über seine Schulter . Seine Hände legten sich fest um ihre Hüpfte , wobei eine auf ihren kleinen, herzförmigen Hintern liegen blieb , er versuchte den Drang zu unterdrücken sanft über diesen zu streicheln .
Was hatte er nur getan ?
Alistair hatte es gehasst , seinen Volk dabei zu sehen wie sie die Kontrolle über den Körper andere übernommen haben und nun hatte er selbst aus Gründen , die in seinen Augen ziemlich egoistischen waren , die selbe Technik bei Yve angewendet .
Er setzte sich in Bewegung und ging zügig die restlichen Meter zu seinen Raumschiff , sich selbst ermahnend seine Beute zurück zulassen und sie nicht gegen ihren willen aus ihre eigenen Welt heraus zu reißen .
In vielen so einige Gründe ein warum dies falsch war , so verdammt falsch , doch während sein Verstand ihn versuchte zur Vernunft zu bringen , hatte sein Herz schon längst entschieden , diesen Mensch mit zunehmen .
Er würde sie zurück bringen , wenn es ihm nicht gelang sie für sich zu gewinnen , oder wenn sie Heimweh hätte . Doch die egoistische Stimme in ihn , die ihn oft selbst Angst machte , flüsterte ohne Unterbrechung - Meins , Meins alles meins .

Mit Mühe und Not gelang es ihr die Augen aufzuschlagen , sie nahm ihre Umwelt wie durch einen Schleier war , sie blinzelte ein paar Mal , in der Hoffnung das sich die Sicht vor Ihren Augen klären würde .
Yves eigener Körper fühlte sich fremd an , sie wollte ihre Hände heben , um den Schlaf aus ihren Augen zu reiben , doch egal wie laut sie in ihren Kopf schrie ihr Körper wollte ihr nicht gehorchen . So lag sie nun hier , wo das auch immer war , spürte die Panik sich in ihr breit machen . Ihr Herz beschleunigte und sie konnte ihre hektische Atmung war nehmen , Gänsehaut breitete sich über ihre Arme aus . Yvette hatte Angst , wo war sie nur , was war passiert ?
Sie wollte laut stark nach Hilfe schreien , konnte aber ihren Mund nicht öffnen , die Hilferufe lagen ihr auf der Zunge , stumm und lautlos .
Sie fühlte sich gefangen in ihren eignen nun völlig reglosen Körper , den ihr Kopf arbeitet ohne Unterbrechung , analysierte ihre Situation , versuchte sich zu erinnern und nach Lösungen zu suchen .
Alistair , schoss ihr ein einziger Name durch den Kopf .
Alistair, der seltsame junge Mann , der laut eigener Aussage von einen anderen Planeten gekommen war .
Alistair , der ihr Angst machte , der mit ihr getanzt hatte , der sie dazu gebracht hatte sich Geborgen zu fühlen .
Alistair der sie verwirrt und der irgendetwas mit ihr gemacht hatte . Sein Blick sie konnte sich so deutlich an diesen erinnern , seine Worte es tut mir leid so unendlich leid , ich hoffe du kannst mir vergeben .
Alistair . Alistair . Alistair . Yve spürte Galle in sich hochsteigen , was hatte er getan ? Hatte er sie getötet ? Wenn ja fühlte sich der Tod so an , oder konnte ihre Seele einfach ihren Körper nicht verlassen und war nun gefangen . Vielleicht befand sie sich unter der Erde . Durch den Schleier sah sie nicht genug um diese Frage zu beantworten .
Yvette musste für einen kurzen Wimpernschlag an ihre Cousine denken , war es das , hatte sie sich auch so gefühlt ?
Sie konnte die alte Schuld spüren , die durch ihr inneres kroch , wie lauter beharrte Spinnen , diese fing an sich mit der Panik zu vermischen, die sich wie eisige Krallen in ihre Haut schlug , meine Schuld alles meine Schuld . War es das , war Alistair gekommen um ihr Yve nun ihre Gerechte strafe zu bringen .
Sie hatte es verdrängt und es war ihr durch all ihre Bücher besser gelungen als sie je gedacht hätte . Sie hatte es beinah vergessen , wie einen Albtraum den man träumte und der kurz nach dem Erwachen verschwand , während nichts übrig blieb als ein ungutes Gefühl , ein Herz was etwas zu schnell schlug und der Gedanke ,das dort etwas war an das man sich erinnern sollte und es doch nicht tat aus Angst .
Tränen flossen Yvettes Wangen hinab , welche sie nicht trocknen konnte , noch weg wischen . Sie weinte um ihre Cousine , sie weinte um sich und aus Verzweiflung und Angst .
Wenn sie sich etwas wünschen könnte , so wünschte sie sich in ihre sicheren vier Wände , vertieft in einen Buch nur weit weg . Sie wollte sich verstecken , unscheinbar werden wie sie es immer gewesen war .
Doch eine winzige Stimme , flüsterte über ihre Trüben Gedanken hinweg , konnte die Furcht nicht vertreiben , sie aber dennoch kurz zum Schweigen bringen , diese Stimme flüsterte ohne Unterbrechung , das diese Nacht , dieser Tanz , dennoch der schönste Moment ihres bisherigen Lebens gewesen war . Und das es keine Rolle spielte , was Alistair getan hatte , das sie es wieder tun wurde , obwohl sie die Folgen kannte . Sie wurde mit ihn tanzen und sie wurde seine Hand nehmen und mit ihm mitgehen , den das bereute Yve nicht .
Sie wurde es nie bereuen , diesen einen Augenblick , in dem sie ganz gewesen war . Jemand vollkommen neues und doch sie selbst.
,, Du solltest doch noch gar nicht aufwachen , der Druck kann für euch Menschen ziemlich unangenehm sein . “
Raue Finger legten sich auf ihre Stirn und strichen ihre Haare aus ihren Gesicht . Yve wollte nach ihnen greifen , sie umklammern , es klang ihr nicht . ,, Schsch , ist ja gut sobald wir gelandet sind wird es dir wieder besser gehen , vertrau mir . “
Vertrauen war so eine Sache , konnte sie sich ohne bedenken in die Hände von jemanden begeben , der sie Entführte . Yvette spürte nur all so deutlich wer ihr sanft über den Kopf streichelt , sie wusste es mit ihren ganzen sein , das es niemand anderes als Alistair war , auch wenn sie ihn nicht sehen konnte durch ihren verschwommene Sicht . So nahm sie ihn doch viel deutlicher war , sie spürte die Vertraute Hitze die von ihm ausging , sie konnte den Geruch von Leder riechen der ihn anhängt und sie könnte fühlen wie die Schuldgefühl und die Panik sich langsam in ihre dunkeln Verstecke verkrochen und Platz schufen für Geborgenheit .
Yvette wollte das nicht , sie wollte ihn Hassen , ihn anschreien und auf ihn einschlagen . Stattdessen beruhigte sich ihr dummes naives Herz , wofür sich Yve selbst hasste , was stimmte nur nicht mit ihr ?
,, Wir sind bald da . “ Alistair stockte kurz ,, Ich werde dir versprechen das ich dir alles erklären werde. “
Alistair stieß einen laut aus der verdächtig nach einen knurren klang . ,, Obwohl ein bisschen sollte ich dir schon erzählen oder . “
Yve wollte auflachen . Alistair schien seinen Fehler selbst zu bemerken .,, Oh wie ich das Hasse , keine Antwort bekommen zu können , das nervt wirklich . Nagut , wir befinden uns auf einen größeren Raumschiff meines Volkes , ich hatte nach den Absturz eine Hilferuf ausgestoßen an unsere zentrale , konnte aber General Hutschkins nicht direkt mit teilen , wo ich gelandet war . Und als du mir dann sagtest Erde , habe ich das in den kurzen Moment im dem du deine Jacke geholt hattest nach geholt . Jedenfalls haben sie uns nun abgeholt , wie gesagt ich werde dir alles genauer erklären , wenn wir auf meinen Planeten gelandet sind , ich mag es einfach lieber , wenn du mir Antworten kannst und Fragen stellen kannst . “ er schwieg kurz . ,, Ich hoffe du wirst meine Heimat lieben . “

 

Kapitel 4

 

Als Yvette dieses Mal erwachte , spürte sie noch immer ein leichtes Gefühl von Benommenheit , das so gleich von Erleichterung abgelöst wurde als Yve ihre Hand hob um über ihre Augen zu wischen und sie diese Bewegung ohne jegliche Schwierigkeiten durchführen konnte . Ihr Körper schien wieder ihr zu gehören , ohne weiter darüber nach zu denken setzte sich Yve ruckartig auf , was sie ihn selben Moment schon bereute , als sie leichter Schwindel überkam . Sie winkelte ihre Beine etwas an und vergrub ihren Kopf dazwischen . Immer schön ruhig und gleichmäßig Atmen , sprach Yvette sich selbst Mut zu .
Tief ein und aus , sie zog die Luft gierig durch ihre Lungen , wie ein Elixier welches sie am Leben erhielt , noch nie in ihren Leben war sie sich ihre eignen Atmung so bewusst gewesen , selbst ihren Herzschlag , der langsam ruhiger und gleichmäßiger wurde , hörte sie mehr als deutlich .
Der Schwindel legte sich nach einer weile , bedacht keine falsche Bewegung zu machen , hob sie zögerlich ihren Kopf , Yve schaute sich zögerlich in den leicht abgedunkelten Raum um . Sie war froh das nur gedämpftes Licht durch das Zimmer drang , sie befürchtet das zu grelles ihr nur Kopfschmerzen verursachen wurde , etwas was sie nicht gebrauchen konnte , Yve wusste wenn sie hier weg wollte musste sie einen kühlen Kopf bewachen .
Ruhiger als sie von sich selbst erwartet hätte , musterte Yvette den Raum in dem sie sich befand .
Das Zimmer maß nur einen kleinen Durchmessen und war nicht sonderlich groß , es wurde nicht viele Schritte erfordern , vielleicht sechs große für Yve , die mit ihren einmetersechzig doch relativ klein war , um das andere Ende zu erreichen . Die Wände hatte einen metallischen Ton . Es gab an ihnen nichts persönliches , keine winzigen Hinweis wo sich befand . Yve rutschte an sie Kante der Pritsche , auf welcher sie saß und setzte sich so hin das ihren Füße den Boden berühren konnten . Als sie auf stand , stützte sie sich an der Wand neben ihr ab , der Grund unter ihren Füßen war fest und vermittelte ihr schnell Sicherheit .
Yve löste ihre Hand und setzte zögerlich ein Fuß vor den anderen , immer darauf bedacht keine also hektischen Bewegungen zu machen , nach wenigen Schritten , fühlte sie sich schwerelos , das Gehen viel ihr so leicht als würde sie schweben .
Sie verursachte keinen einzigen laut , und erreichte rasch das andere andere Ende des Raumes und blieb vor einer Tür , die sich nicht sonderlich von der Wand abhob ,stehen .Yvette wäre diese auch nicht weiter aufgefallen wenn sich in der Mitte nicht ein neongrün leuchtender Kreis abzeichen würde , Yve versuchte nicht darüber nachzudenken , da es sie von ihre nächsten Handlung abhalten könnte , etwas was Yvette sich nicht erlauben durfte , wenn sie hier raus wollte . Rasch legte sie ihre Hand auf das leuchtete Symbole und wäre im selben Moment am liebsten zurück gezuckt , ihre Handflächen erwärmten sich und sie spürte es unter ihren Fingern pulsieren . Der Kreis nahm verschiedene Grüntöne an , die ihre eignen Kreisförmigen Bahnen an nahmen und sich um einander drehten .
Mit dem selben Laut den die Flügeltüren der Geschäfte von sich gaben , schoben sich die metallische Wand auseinander und gab ihr den Blick frei auf einen schmalen , länglichen Gang , sie wäre fast nach vorne gefallen da sie nun ins leere griff .
Sollte sie ?
Hatte sie den Mut weiter zugehen nicht ahnend wo es hinging und wie weit sich der Gang ziehen würde und was sie am anderen Ende erwartet . Oder war es besser an Ort und Stelle zu verweilen , wartend das jemand kommen würde . Um was mit ihr zu tun ?
War sie eine Gefangene ? Ein Gast ?
Eins war jedenfalls klar , freiwillig war sie nicht mitgegangen.
Vielleicht sollte sie auch einfach nach Hilfe rufen ? Doch wer würde ihr Antworten .
Seit den Augenblick in dem sie erwacht war , überkam sie nun das erste Mal wieder das Gefühl von Panik .
Yve lies sich an Ort und Stelle zu Boden gleiten und umschlang sich mit ihren eignen Armen , sie schaukelte vor und zurück , über ihre Lippen kam ein stummes Gebt .
Sie war nun mal keine Heldin aus ihren Romanen , diese wären ohne zu zögern weiter gegangen, hätten sich nach einer Waffe umgesehen und ihr Schicksal in ihre eigne Hand genommen . Doch Yvette war ein Feigling , also wurde sie sitzen verharren , bis jemand kam oder auch nicht . Leise schluchzte sie auf .
Doch bevor sie in ihre eignen Panik versinken konnte , kniete sich jemand vor ihr hin und hob ihren Kopf etwas an .
Yvette zuckte zurück . Der andere entfernte sich so gleich ein Stück von ihr . Sie kannte den jungen Mann vor sich nicht und dennoch konnte sie die Erleichterung nicht ganz verbergen . Der Fremde beäugte sie neugierig , er legte seinen Kopf leicht schräg , seine Nasenlöcher blähten sich auf . Ein beben ging durch ihren ganzen Körper , als der Mann vor ihr einen freudigen laut ausstieß , so gleich griff er nach ihre Hand und schüttelte sie hektisch , ein breites grinsen im Gesicht . Das Yvette leicht verwirrte .
Dieses Lächeln das leicht dümmlich auf sie wirkte , die grünen Haare die der andere zu zwei Zöpfen geflochten hatte , das Gesicht mit der zu breit geratenen Nase und den freundlich drein schauenden Augen , welche die Farbe von Flammenden Kerzen hatten , verhinderten das Yve angst verspürte .
Das Gegenteil war der Fall sie spürte eine seltsame Ruhe die sich über sie legte .
Als der grün Haarige ihre Hand genug geschüttelt hatte , lies er sie wieder los . Lachend sprang er auf ,, Du bist ein Mensch . “ er drehte sich kurz um sich selbst . ,, Ich fasse es nicht ein waschechter Mensch . Wie bist du hier her gekommen ? “
Selbst wenn Yvette eine Antwort gehabt hätte , kam sie nicht zu Wort , viel zu schnell sprach der Andere bereits weiter ,, Ich weiß , natürlich weiß ich es , habe doch den General darüber diskutieren hören . Ich wollte es nur nicht glauben . “ lächelt stellte er sich vor sie und hielt ihr seine große Pranke entgegen , zögerlich ergriff Yvette diese und lies sich auf die Füße helfen .
Der Mann drückte ihr noch einmal kurz die Hand , gab diese schließlich frei .
,, Zamir . “ stellte der Andere sich vor und grinste wieder breit ,, Und du bist das Mädchen von der Erde ,das unser lieber guter Alistair einfach entführt hat . “
Yvette nickte eifrig .
Zamir verbeugte sich vor ihr . Unbehaglich trat Yvette von einen Fuß auf den anderen , sie biss sich auf die Lippen und wünschte sich das es ihr nicht so schwerfallen würde ihre Frage auszusprechen .
Zamir schien ihr Unsicherheit zu spüren , eilig fügte er hinzu ,, Du darfst natürlich mit mir sprechen und mir jegliche Frage stellen die dir auf der Zunge liegt , ich bin nur ein einfacher Koch nicht besonders hoch in der Hierarchie unseres Volkes , obwohl ich auf unsere wichtigsten Flotte die Besatzung mit Essen versorge . “ er wackelte mit seinen grünen Augenbrauen ,, Und ich will ja nicht angeben , aber meine Mahlzeiten sind brillant , einmal davon gekostet und du willst nie wieder etwas anderes . Glaub mir , kleines Menschenmädchen .“ er zwinkerte ihr zu .
Erschrocken hielt sie sich ihre Hand vor den Mund , als sie ihr eignen Lachen hörte .
Sei mutig, versuchte sie sich selbst gut zu reden . ,, Weist du wo Alistair ist ? „ Sie musste wissen wo er war , er hatte sie hier her gebracht und wurde sie auch wieder nach Hause bringen können .
Zamir griff nach ihr ,, Natürlich ich bringe dich hin . “
Yvette stolperte hinter den Koch her , der fröhlich weiter vor sich her plapperte und ihr die einzelnen Räume erklärte die sich hinter den Türen befanden , an denen sie vorbei kamen . Und die ihr gar nicht weiter Aufgefallen wären , wenn da nicht diese neonfarben Kreise gewesen wären . Es gab ein Deck für die Crew , mit Mannschaftsquartieren und Räumen die der Unterhaltung dienten , eine Küche , ein Lebenserhaltungsraum ,eine Krankenstation , eine Waffenkammer , das Maschinendeck, ein Kommunikationsraum , diverse Frachträume , sowie Trainingsräume und nicht zu vergessen die Brücke , der Ort zu dem Zamir sie brachte .
Während Yvette den fröhlichen Koch lauschte , kämpften zwei Stimmen in ihren inneren miteinander , eine die ihr versuchte mitzuteilen das dies alles nur ein Traum war und man sie sicherlich unter Drogen gesetzt hatte oder sie sich einfach auf der Silvesterparty ihre Tante betrunken hatte und dann war da die andere Stimme , die ihr leise zuflüsterte das sie gar keinen Alkohol angerührt hatte und das alles wahr war , was ihr passiert ist und sie Yvette sich tatsächlich auf einen Raumschiff befand .
,, Wir sind fast da . “
Zamir war stehen geblieben vor einer weiteren Tür . ,, Nur zur Warnung ,vor uns befindet sich die Schaltzentrale , wir sind zwar schon gelandet und angedockt , aber ich vermute mal das sich noch immer einige Crewmitglieder in diesen Bereich befinden , nicht alle machen gleichseitig ihren Landgang . “
Yvette nickte , noch mehr Leute die sie nicht kannte und die sie ansehen würden . Mit leicht wackligen Beinen , froh darüber das Zamir sie noch immer festhielt , folgte sie den grün Haarigen.
Der Raum vor ihr war sehr groß , in der Mitte befand sich ein v – förmiger Tisch , auf den lauter Monitor standen , die durchaus Computer darstellen könnten, wenn da nicht die Tastatur wäre die fehlte . Und was war das ?
Yvette blieb plötzlich stehen und starrte mit großen Augen das Hologramm an , das eine Art spiralförmiges Gebilde darstellte , und sich im inneren des V befand . Sie hatte nur noch Augen dafür , so das sie sogar die anderen Lebewesen in dieses Raum vergaß .
Zamir folgte ihren Blick und grinste breit ,, Das ist die Galaxie – Karte , was du dort siehst ist die Milchstraße . “
Er zeigte auf die flache Scheibe , die sich als Hologramm in der Luft abhob . ,, Siehst du diese milchig hellen streifen , das sind Milliarden von Sternen . “
Yve spürte wie ihr Herz einen freudigen Hüpfer machte . Sie hatte so viele Fragen die ihr auf der Zunge lagen , Zamir zog leicht an ihr . ,, Lass uns erst Mal weiter gehen , später ist dafür auch noch Zeit , es hat sich sicherlich schon herum gesprochen das du wach bist und der General ist kein Mann den man warten lässt . “
Sie nickte und wand mit bedauern den Blick von der Karte ab , was sie so gleich bereute , als sie sich der glotzenden Musterungen der anderen bewusst wurde , außer ihr und Zamir befanden sich noch vier andere in diesen Raum drei Männer und ein Frau .
Zamir zog sie eilig an den Umstehenden vorbei , die für einen kurzen Moment ihre Tätigkeit unterbrochen hatte um neugierig und skeptisch die Fremde zu betrachten , die nicht ihre Spezies angehört und doch schon nach kurzer Zeit zum wichtigsten Thema am Bord geworden war .


,, Ich hoffe du weist das das ein großer Fehler war . “
Yve erschauerte bei der barschen Stimme die ohne zweifel den hochgewachsenen Mann gehören musste , er trug seine blaue Uniform , mit lauter golden Streifen auf den Schulterpolstern , an seiner Brust an der linken Seite prangten lauter Auszeichnungen und auf der rechten befand sich das goldne Symbole eines Auges , das selbe welches sich auch auf der Militärmütze abzeichnete , die größten teils die grauen Strähnen des Mannes versteckte . Das musste der General sein , nicht nur seine Kleidung verriet ihn , auch seine aufrechte ,stolze Haltung .

Das Gespräch zwischen Alistair und den General , wie er von Zamir genannt wurde , brach abrupt ab , als Yve gefolgt von den grün Haarigen den Raum betrat . Ein paar schiefergraue Augen wand sich ihr aus einen müden , faltigen Gesicht entgegen , ein Blick reichte aus um Yvette das Gefühl zu vermitteln sie wäre zum Schuldirektor beordert wurden .
Die Lippen des Mannes waren zu einer strengen Linie verzogen , es gab nicht das geringste Anzeichen dafür das dieser Mann je Lächelte . Yve fühlte sich Unwohl in ihre Haut , die Luft im Raum schien rapide abzunehmen und erschwerten ihr das Atmen . Unruhig wippte sie mit ihren Füßen auf und ab , während sie ihren Blick eilig senkte um den des Generals auszuweichen .
Ihr Instinkt verriet ihr das sie hier unwillkommen war und sie wusste das es stimmt . Sie gehört hier nicht her , nicht so all diesen Menschen , Aliens korrigierte sie sich im selben Moment selbst , Yve wusste noch immer nicht ob sie Alistair glauben schenken sollte was dies betraf , aber irgendetwas in ihr flüsterte ohne Unterbrechung das es die Wahrheit sein musste . Es seitdem man hatte sie doch unter Drogen gesetzt .
Doch zu welchen Zwecken , sie war nicht besonderes , unscheinbar traf es wohl eher , sie verfügte über kein geheimes Wissen was irgendwem in Versuchung führen könnte sich ihre zu bemächtigen zu wollen . Ihr konnte kein einziger vernünftiger Grund einfallen , sie wollte sich soeben mit der Tatsache abfinden , das sie nicht ein mal genug von Bedeuten war das sie jemand entführen könnte , als ihr ein Gedanke durch den Kopf schoss - Lösegeld .
Natürlich warum war Yvette das nicht schon eher eingefallen , auch wenn sie selbst niemand wichtiges waren , so sah es doch mit ihren Eltern ganz anders aus , die beiden waren Geschäftsführer in einen großen Unternehmen das sich mit der Herstellung , sowie den weltweiten Verkauf von erneuerbare Energie beschäftigte .
Die Firma wurde im Jahre 1850 von der Familie Ousten begrüntet und war zu Anfang eines von vielen Kohlebergwerkunternehmen gewesen , doch in den letzten Jahrhunderten wandelte sich das Unternehmen mit der Zeit . Passte sich an , erneuerte sich sozusagen selbst .

Der Geschmack von bittere Galle stieg in Yvette auf . War es so ? Hatte Alistair ihr etwas vorgetäuscht um ihre Familie um einige Millionen ihres Vermögens zu erleichtern . Doch wenn dem so war , woher hatte er gewusst das sie die jüngste Tochter von Caroline und Georg Ousten war. Ein weiter düstere Gedanke kam ihr Moira , die Frau die ihr so sympathisch erschienen war , der Yvette ohne es zu wissen so viel von sich verraten hatte .
Steckten die beiden vielleicht unter einer Decke ? Yve wusste selbst das ihre Gedankengänge immer eigentümlicher wurden .
Auch wenn es sie so bitter es auch war zum Teil beruhigte , da alleine die Vorstellung das sie von einen Alien entführt wurde zu absurd war , gab es doch genug Dinge die einfach auf der Lösegeld- Theorie keinen Sinn ergaben .
Es gab nur einen einzigen Weg um sich endlich einiger Dinge im klaren zu werden , war sie verrückt , stand sie unter Drogen oder konnte es doch sein das alles wahr war ? War sie im All ? War Alistair , Zamir und selbst ein ernster Mann wie der General Außerirdische und sie Yve erlebte soeben das Abenteuer ihres Lebens ? Sie wusste es nicht , doch eine mutige Stimme in ihr Flüsterte ununterbrochen das sie es heraus finden wurde .
Yvette wusste nicht wo dieser soeben neue entdeckter Teil in ihr her kam , und sie konnte nicht abstreiten das es ihr angst machte , dennoch blieb ihr keine andere Wahl als sich neu zu erforschen . Jemand anderes zu sein , vielleicht war es an der Zeit , ihr Versteck zu verlassen um endlich auch einmal eine Heldin zu sein , wie in ihren Romanen , die Heldin ihres eignen Lebens.
Eine raue , kraftvolle Stimme riss sie aus ihren Überlegungen ,, Wir wurden uns einander noch nicht vorgestellt , ich bin General Alec Hutschkins , Befehlshaber auf der Redstone dem Hauptschiff der 25 Flotte der Laner . “
Yvette fühlte sich leicht beklemmt , da sie nicht so richtig wusste wie sie sich diesen Mann gegenüber verhalten sollte , ihr war klar das sie es sich mit ihm nicht verderben durfte , wenn es die Wahrheit war , was die Leute ihr hier vorspielen war er vielleicht einer der wenigen der sie nach Hause bringen konnte .
Selbst in ihren Ohren hörte sich ihre eigne Stimme viel zu schrill an ,, Yvette Ousten . “
,, Wenn sie die Frage erlauben , wurde ich gerne über den Rang den sie in der Hierarchie ihre Familie einnehmen Bescheid wissen , es wurde das weiter Vorgehen um einiges erleichtern . “
Statt zu antworten , blickte Yve ihren Gesprächspartner zum ersten mal fest in die Augen . Verdattert sah sie ihn einfach nur an , die Frage verwirrte sie leicht , welchen Rang sollte sie schon einnehmen und warum war das von Bedeutung ?
Alistair schien zu spüren das sie leicht verwirrt war , denn er klinkte sich nun auch ins Gespräch ein.
,, Sir , ich glaube auf der Erde gibt es keine Hierarchien mehr innerhalb einer Familie , aber ich kann ihnen versichern , das Yvette aus guten Verhältnissen kommt und daher sehr wohl als Gefährtin an meiner Seite in Frage kommt . “
Der Angesprochene nahm eine aufrechte Haltung ein und verschränkte seine Arme vor der Brust , seine Stimme nahm einen verbitterten Unterton an .
,, Mister Alistair , wir alle wissen vom derzeitigen Zustand ihre Mutter , genauso wie uns durchaus bewusst ist , das sie ihren Platz einnehmen werden , doch wenn sie sich paaren , sollte es jemand unseren Volkes sein . Nur so kann die Rasse der Laner bestand haben . Wir haben alle unsere Pflichten und ihre ist es den Bestand unser Volkes zu sichern , so wie für seinen Schutz zu garantieren , da kann man sich nun mal nicht den Luxus leisten , sich selbst zu entscheiden mit wem man sein Leben verbringen will . “
Yvette wahr sich nicht sicher ob sie es sich nur eingebildet hatte , doch für einen kurzen Augenblick , dachte sie gesehen zu haben , das ein sehnsuchtsvoller Blick in den schiefern Farbenden Augen aufgeblitzt ist .
Zamir war während der Unterhaltung etwas näher an sie heran gerückt , Yve war ihm dafür dankbar , obwohl sie ihn erst Zeit wenigen Minuten kannte , fühlte sie sich in seiner Gegenwart sicher .
,, Ich glaube nicht das es euch so steht , über so etwas mit mir zu sprechen . “ erwiderte Alistair trotzig .
,, Darüber reden wir ein anderes mal . “ der General wand seine Aufmerksamkeit wieder Yvette zu ,, Worauf ich ursprünglich hinaus wollte , war die Tatsache , das ich nicht wusste wie ich mich gegenüber ihre Familie verhalten sollte , wenn wir sie sicher auf ihren eignen Planeten zurück bringen , denn das sie Miss Ousten nicht hier her gehören ist ja wohl offensichtlich . “
,, Stopp . “ Alistair baute sich drohend vor den anderen Mann auf ,, Sie bleibt hier bei mir , verstanden . “
,,Wir haben über das Thema schon vorhin ausführlich genug gesprochen , daher werde ich nur wiederholen was ich bereits gesagt habe , wir können nicht einfach einen Menschen mit nach Violan nehmen , ohne das es zum Krieg zwischen der Erde und unsere Volk kommt . Den Menschen wird ihr verschwinden bereits aufgefallen sein. “
,, Denke ich eher nicht . “
,, Wie bitte ? “
Alle Augenpaare waren nun auf Yvette gerichtet , was ihr nun gar nicht behagte , hatte sie etwa laut gesprochen . Mit leiser , dünner Stimme murmelte sie ,, Bei uns war Silvester , meine Verwanden werden wahrscheinlich jetzt wohl eher ihren Rausch ausschlafen . “
,,Yvette , sie werden doch aber sicherlich nach dir Ausschau gehalten haben . “
Yve wisch Alistairs Blick aus sie wollte ihm nicht erklären , das ihr verschwinden bis zum Nachmittag niemanden auffallen wurde , das sie unscheinbar war und die meiste Zeit sowie so für sich , vor allen wenn sie bei ihre Tante war , sie wollte ihm nicht erklären müssen , warum sie sich fast nie in der Nähe von Liane aufhielt , wollte ihm nicht erläutern , das sie es nicht ertrug in die Vorwurfsvollen Augen ihre Tante zu sehen . Alles meine Schuld .
Stassy war ohne Zweifel zu abgelenkt um zu merken das ihre jüngere Schwester fehlt , Yve wurde es nicht einmal sonderlich verwundern , wenn ihre Schwester mit zu Jack gegangen ist . Und vor spätnachmittags sich nicht auf den Grundstück ihre Tante blicken lies , und ihre Eltern die würden vor heute Nacht sicherlich nicht zu Hause sein.
Von Außen wirkte ihre Familie perfekt , doch hinter der Fassade , war sich jeder selbst am nächsten.
Und alles ist meine Schuld .
,, Wenn dem so ist , bleibt uns genug Zeit sie zurück zubringen ohne das ihr verschwinden auffällt .“
Panik überkam Yvette , obwohl sie angst verspürte und ihr alles so skurril erschien , entsetzte Yvette die Vorstellung nach Hause gebracht zu werden , ohne die Wahrheit zu wissen. Sie hatte nicht alle der Worte verstanden , sie wollte sich auch auf keinen Fall mit Alistair paaren , und doch wollte sie bleiben zumindest vorerst .
Es war schon seltsam , wie schnell sie ihren Meinung , innerhalb eines Wimpernschlags ändern konnte , vorhin noch ängstlich aufgewacht , mit den dringenden Bedürfnis nach Hause zu kommen , verspürte sich nun da man sie offenbar genau dorthin bringen wollte den Drang zu bleiben .
,, Nein . “ Alistair nahm ihr ihre Entscheidung ab , beinah grob kam er auf sie zu und packte ihre Hand . ,, Wir gehen und wenn es ihnen nicht passt sprechen sie mit der Herrscherin von Violan darüber . “
Er zog sie zu einer Luke und lies einen völlig perplexen General , sowie ein fröhlich vor sich hin grinsenden Zamir stehen .
Ihr war als hörte sie den grün Haarigen vor sich ihn murmeln ,, Violan stehen interessante Zeiten bevor . “

 

Auf der Erde

Stassy war nun schon eine ganze Weile das Grundstück ihre Tante abgelaufen – erfolglos . Als Yve mit den gutaussehende, Fremden verschwunden war , hatte sie ein ungutes Gefühl beschlich , sie kannte jeden der neu her kam , immerhin verbreiteten sich Gerüchte schnell , selbst wenn der Andere nur auf der Durchreise gewesen war , hätte es sich herum gesprochen , das ihre Schwester sich mit diesen Fremden getroffen hatte , da dies nicht der Fall gewesen war , hatte Stassy den restlichen Abend keine Ruhe gefunden , sie hatte sogar Jack stehen lassen . Unter anderen Umständen hätte sie es sich in seinen Bett gemütlich gemacht , und die Muskeln seiner gutgebauten Brust nachgezeichnet ,nachdem er sie ordentlich durch genommen hatte , während sie darauf wartet das die Wirkung der Drogen , die Jack und sie heimlich genommen hatten nachließen. Ihre Tante hatte sich am Abend mühe gegeben die beiden miteinander bekannt zu machen , hatte sie ja auch nicht wissen können , das Jack und Stassy sich bereits vor einige Zeit auf eine der viele Partys ihre Freundinnen kennengelernt hatten .
Er war ihr sofort aufgefallen in seiner lässigen Kleidung mit den arroganten Blick , die beiden hatten sich eine Weile unterhalten , als er in seine Tasche griff und ein Tütchen herauszog , das er ihr mit herausfordernden Blick hin hielt .
XTC – einmal wollte sie es tun , nur ein einziges Mal um ihm zu gefallen. Doch aus einen Mal wurden viele weiter Treffen ,sie konnte selbst nicht mehr die genau Zahl nennen . Das Zeug macht Stassy lebendig , sie sprühte dann nur so von Eutrophie und Elan .
Auch gestern , hatte sie es genommen , heimlich hatte er ihr eine der Pillen zu geschoben , die sie sich sehnsüchtig in den Mund geschoben hatte .
Und nun versuchte ihr vernebelter Verstand zu begriffen , das sie ihre Schwester einfach nicht finden konnte . Yvette war nicht jemand der sich weg schlich – das war ihre Aufgabe in der Familie das schwarze Schaf . Und doch konnte sie die jüngere einfach nicht finden.

Kapitel 5

 

Licht , viel zu helles Licht schlug ihr entgegen , als sie das Raumschiff , wenn sie Alistair glaubte ,verließen . Etwas desorientiert klammerte sie sich an die Hand des dunkelhaarigen , er war ihr Rettungsanker geworden innerhalb von Sekunden , das einzige halbwegs Vertraute an diesen Tag , an dem alles wie bei Alice in Wunderland wirkte .
Mit ihre freien Hand versuchte sie ihre Augen etwas gegen das Licht abzuschirmen , um erkennen zu können wo sie sich befand .
Als Yvette sich nach einiger Zeit an die Licht Verhältnisse gewöhnt hatte , senkte sie ihren Arm und zog scharf die Luft durch den Mund . Voller Ehrfurcht verharrte sie an Ort und Stelle . Ihr Verstand versuchte das Gesehene zu begreifen , fasziniert sah sie zum Himmel , welcher in den verschiedensten Blautönen über ihr strahlte , von Azur bis Saphirblau waren fast alle Nuancen vertreten . Doch es waren nicht die Farben die sie an Ort und stelle verharren ließen , nein es waren die drei Sonnen , sie glaubte zumindest das es sich bei den Kugeln , welche unterschiedliche Größen aufwiesen , um Sonnen handelten mussten , die sie fesselten . Jede der Kugeln war von einen andere Lila – Ton . Die Strahlen hinterließen auf alles um sie herum einen Lila- Schimmer . Am Rande nahm Yve war das sie sich auf einer Brücke befand , die aus reinen Stein bestand ,  die Brücke  schien mitten aus dem Meer selbst heraus entstanden , um sie herum war nichts als Wasser , welches in sanften Wellen gegen die Steine schlug , die Farbe des Meeres hatte die der Sonnen angenommen von Purpurlila bis Blaulila.
,, Sind das Sonnen ? “ fragte sie zögernd .
Alistair verstärkte den Griff seiner Hand etwas . Fragend fixierte sie ihn , als er sich sicher war das Yvette ihn an sah hob er seinen Arm und zeigte auf eine der Kugeln . ,, Siehst du die kleine dort , die ein paar dunkler Stellen aufweist . “
Sie nickte .
,, Das Sith , so nennen wir sie , bei ihr handelt es sich nicht mal um eine Sonne sie ist ein Stück Meteor , der Vor langer Zeit in diese Umlaufbahn gekommen ist , und seitdem im Kraftfeld von Cogadh feststeckt , das ist die größte der Kugeln , man kann sagen Cogadh beschützt uns vor allem was eventuell auf Violan herunter fallen könnte , sie wirft ein Energiefeld , was alles in dessen Umfeld schweben lässt , und die letzte der drei die etwas abseits ist und so aussieht als wurde sie hinter dem Meer verschwinden ist Dorscha unser Mond . “
,, Also habt ihr auch nur eine Sonne ? “ hackte Yve nach .
,, Sozusagen ja , bei uns kann man nur Mond und Sonne zur selben Zeit sehen , ist es Tag so ist Cogadh ganz oben am Himmel und wenn es Nacht ist dann wechseln die Plätze , dann kannst du Dorscha über deinen Kopf betraten . “
,, Und Sith . “
,, Der ist eingefroren an der Stelle wo du ihn jetzt siehst und das ist auch gut so ich will mir gar nicht ausmalen was passiert , wenn sich daran je etwas ändert und Sith herunter kommt . “
Yve gab Alistair mit einen kurzen nicken zu verstehen das sie Verstanden hatte , auch wenn es kein bisschen stimmt , sie hatte noch so viele Fragen , die Antworten suchten .
Eine davon war wie die Namen entstanden sind ? Wie weit sie von der Erde entfernt war ? Wo Violan sich genau befand ?
Tief in ihren Herzen hatte Yvette entschieden , Alistair , Zamir und den General zu glauben , spätestens nach diesen Anblick konnte sie nicht mehr länger abstreiten das sie hier nicht auf ihren Planeten war .

Alistair beobachtet Yvette eine Weile von der Seite , deren ganze Aufmerksamkeit , dem Himmel galt , ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen , Yvettes Mund war leicht geöffnet , ihre Hand lag wie selbstverständlich in der seinen , der Wind wehte ihr einige Strähnen ins Gesicht , die sie kaum war zu nehmen schien , in ihn aber den Wunsch entstehen ließen , die vorwitzigen Strähnen ihr hinters Ohr zu streichen .
Er konnte es fast vor sich sehen wie sie rot werden wurde und ihren Blick schüchtern senkte , alleine bei der Vorstellung wusste Alistair nicht ob er sich davon abhalten könnte , ihr Gesicht mit seinen Händen zu umfassen und diesen wunderschöne Geschöpf vor sich zu küssen . Er hatte es nie für möglich gehalten , das er sich zu einer anderen Spezies hingezogen fühlen könnte . Aber es war so dieses menschliche Mädchen hatte ihn von der ersten Sekunde an fasziniert , sein Herzschlag beschleunigt und seinen Verstand weg gefegt, anders konnte er es sich nicht erklären , warum er die Regeln seines Volkes brach und eine Fremde mit hier her schleppte .
Hutschkins hatte ihn angefahren und als einen Narr bezeichnet , der die Konsequenzen nicht sehen konnte , doch der General hatte sich geirrt , Alistair wurde ihn nicht widersprechen das er ein Narr war , aber keineswegs deshalb weil er die Probleme nicht sah die wegen seinen Fehlverhalten auftreten könnten , den er sah sie , sie waren ihn nur schlicht weg egal .
Und das macht ihn Alistair zu einen Egoisten – den seine eignen Bedürfnisse wichtiger erschienen , als die Ordnung auf Violan aufrecht zu erhalten .
Machte ihn das nicht zu einen miesen Herrscher ?
Ein bitteres Lachen entwich ihm , wie konnte seine Mutter nur annehmen das er der König werden würde den die Laner brauchten ?
Er war höchstens ihr Untergang , und sollte sein Onkel bei der Suche nach einen Heilmittel keinen Erfolg haben , wurden sie es schneller erfahren als ihm lieb war , das er als Herrscher nicht das geringste taugte .
Falls er überhaupt die Prüfungen bestehen würde .
,, Was ist los ? “
Er versuchte Yvette die nun ihn ansah ein aufgemuntertes Lächeln zu schenken . ,, Nichts , wir sollten weiter gehen , es gibt noch eine Menge zu sehen und du hast sicherlich Frage. “
Für einen Moment hatte er überlegt es ihr zu erzählen , alles von dem Krieg , den nie enden zu wollenden Kampf , von den Opfern seiner Mutter – der es schließlich gelungen war , durch strenge Regeln und Gesetzte das Volk zu einen .
Er selbst war zu dieser Zeit noch nicht geboren gewesen , aber er erinnerte sich nur als zu deutlich an die Geschichten seiner Mutter .
Er wollte ihr erzählen von seiner Mutter , der Krankheit und ihre Hoffnung sein Sohn könnte an ihre Stelle treten und seiner Angst zu versagen .
Vielleicht wurde er es ihr auch irgendwann erzählen und sie anflehen das sie ihn als Egoisten schimpfen sollte , so das er in der Lage sein könnte die Entscheidung zu treffen die die Richtige war.
Vielleicht irgendwann – aber nicht heute .

Sie liefen bereits eine ganze Weile , ziellos , so erschien es Yve so mindeste durch eine von Felsen geprägte Umgebung . Das Meer hatten sie schon vor gut einer Ewigkeit hinter sich gelassen , in Wahrheit waren gerade mal eine halbe Stunde vergangen , seitdem sie das Raumschiff verlassen hatten .
Yvette hatte das Gefühl sie wurden sinnlos umher irren , als sie zaghaft Alistair fragte , ob er den auch wirklich wusste wo er hinging bejahte er . Und fügte in bedauerten Ton hinzu , das er ihr gerne die Stadt zeigen wurde , aber er erstmals auf Nummer sicher ging das ihr auftauchen nicht also bald entdeckt wurde und da her einen Umweg einschlug .
Ein Teil von ihr wollte darauf hin nach hacken , warum es von Bedeutung war das sie unerkannt blieben , doch sie tat es nicht und schwieg stattdessen .
Auch Alistair schien tief in Gedanken versunken , er sah starr zu Boden , gelegentlich hob er seinen Kopf und suchte die endlosen Felsen nach etwas ab nur um in selben Moment wieder auf seine Füße zuschauen .
Yvette fühlte sich mittlerweile einfach nur noch verloren , sie wollte an Ort und Stelle verharren sich auf den steinigen Grund setzten und ihren Tränen freien lauf lassen . In ihren Gedanken spielte sich eine alte , trostlose Erinnerung ab . Weiße Wände , wo sie nur hinsah , der Geruch von Desinfektionsmittel und Leute in weißen Kitteln und mittendrin , sie das kleine Mädchen , das einen Fehler begannen hatte , verloren und hilflos, lauter Stimmen die auf sie ein sprachen und doch konnte sie keine einzige erreichen .
Yve wurde abrupt aus ihre eignen Welt gerissen , als Alistair ohne ein Wort zusagen plötzlich stehen blieb , unsanft stieß sie mit der Nase gegen seinen Rücken . Der dunkle Haarige drehte sich hastig zu ihr um und legte , bevor sie auch nie ihren Mund auf machen konnte , seinen Finger auf ihren Lippen .
,, Psst . “
Er packte sie an den Schultern und drückte sie bestimmend gegen die Felsenwand , ihr Herz beschleunigte sich daraufhin etwas , ängstlich sah sie zu ihn auf .
Yve beschlich das ungute Gefühl das Alistair langsam aber sicher durchdrehte , sie schallte sich selbst eine Närrin , man sollte nicht mit Fremden mit gehen , sie hätte es besser wissen müssen , doch stattdessen hatte sie in einer einszenigen Nacht ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt .
In Lauf der Stunden die Vergangen waren hatte Yvette nun einen Punkt erreicht , an dem sie nicht mehr konnte wie bisher , es wurde Zeit , Zeit ihren Mund auf zumachen und mehr zu sein.
,, Was soll das ? “ zischte sie und sie und konnte einen gewisses Maß an stolz nicht unterdrücken , es war nicht viel , aber mehr als je zuvor .
Alistair lies sie los und gab ihr zu verstehen das sie unauffällig um die Ecke schauen sollte . Das Mädchen von der Erde kam der stummen Aufforderung nach , nur um in selben Moment panisch ihre Augen aufzureißen.
,, Was ist das ? “ sie deute auf die Gestalten vor sich . Alistair folgte ihren Blick und grinste schelmisch ,, Ihr auf der Erde wurdet wohl Wachhunde sagen . “
Die Wesen vor ihr ähnelten in der Tat Hunden , nur waren sie doppelt so groß , hatten anstellen von einen Schwanz , zwei und nur ein großes Auge , welches auf der Mitte ihres Kopfes prangte , ihr pechschwarzes Fell schimmerte lila , durch das Licht der Sonne .
,, Wir nennen sie Suns . “ er zeigte auf zwei der Suns , die etwas abseits , gemütlich auf den Felsen lagen ,, Das ist Dex und Caine , die beiden gehören mir . Die restlichen gehören unseren Wachen , wie gesagt sie sind das was bei euch ein guter Wachhund ist . “
Er kratzte sich kurz an seiner Stirn ,, Irgendwie müssen wir an ihnen vorbei ohne das sie die Wachen auf uns aufmerksam machen , siehst du das Gitter dort in den Felsen . “ er deutete auf einen Felsen etwas westlich der ,,Hunde“ . Yve folgte mit ihren Augen seinen Finger , als sie das Eisengitter erblickte , zwischen dessen Stäben man in die Dunkelheit schauen konnte , mehr konnte Yve nicht erkennen, nickte sie .
,, Dort müssen wir hin . “
Alleine bei der Vorstellung , an den Wesen , vorbei zu müssen stellten sich sämtliche Härchen auf Yves Körper auf . ,, Gibt es keinen anderen Weg . “
Bedauernd schüttelte Alistair seinen Kopf . ,, Keinen bei dem wir nicht gesehen werden . “
Eine Weile herrschte schweigen, als der dunkelhaarige sie plötzlich breit angrinste . Yvette selbst war so gar nicht nach lachen zu mute .
,, Du bleibst eng an den Felsen und schleichst dich unauffällig in Richtung des Gitters in der zwischen Zeit werde ich sie ablenken . “
Yvette kam nicht dazu irgendwas zu erwidern , einen Wimpernschlag später , war der andere einfach so verschwunden . Wie hatte er das angestellt , von der einen und die andere Sekunde praktisch unsichtbar zu werden ? Eine weitere Frage die in ihren Kopf kreiste , Yve Schwur sich Alistair unbedingt nach den Trick zu fragen .
Sollte sie oder sollte sie nicht ? Es war Wahnsinn , doch im Grunde hatte sie keine Wahl , sie wurde nie und nimmer den Weg alleine zurück zum Raumschiff schaffen . Sich selbst Mut zu sprechend , presste sich Yve enger an die felsige Wand in ihren Rücken , immer ein Schritt vor den anderen , nur nicht zu hektisch .
Sie zwang sich ruhig zu atmen und gleichmäßig Bewegungen zu machen, immerhin hatte Yve das seltene Talent über ihre eignen Füße zufallen .

Ihren Blick hatte sie starr auf das Gitter vor sich gerichtet , nur nicht zur Seite schauen , sie befürchtete wenn sie dies täte und die Suns ins Auge fassen würde , täte sie durch drehen und schreiend rennen .

Und genau das wollte weder sie noch Alistair .

Um sich selbst zu beruhigen sang sie innerlich ein Lied aus ihre Kindheit . Häschen in der Grube saß und schlief . Vielleicht war es nicht gerade das geeignetste Kinderlieder um sie zu beruhigen , immerhin fühlte sie sich nur also gut wie der Hase der in Grube fest saß . Armes Häslein bist du krank das du nicht mehr hüpfen kannst . Häschen hüpfe .

Ihr Atem geriet ins stocken , als sie das Ende ihre sicheren Wand erreicht hatte , Yve wusste das nun der komplizierte Teil kam um den Eingang im Fels zu erreichen , müsste sie die Seiten tauschen . Und genau das wäre der Moment wo sie den Suns hilflos ausgeliefert wäre , sie wurde sich ihnen praktisch auf einen silbernen Tablett servieren . Häschen vor dem Hunde hüte dich .

Wo blieb nur Alistair mit seinen angeblichen Ablenkmanöver , dachte sie .

Yvette riskierte zögerlich einen Blick auf die Wachhunde , ihr Herzschlag stockte einen kurzen Augenblick . Einer der riesigen Hunde hatte seine Schnauze erhoben und schien in der Luft zu schnüffeln . Ob er sie wittern konnte ? Sicherlich , schoss ihr durch den Kopf .

Hat gar einen scharfen Zahn , das er dich wohl packen kann . Häschen hüpfe .

So wurde sie wohl sterben , zerfleischt von einen Außerirdischen , ob sie je wieder einen Hund auf der Erde ansehen könnte ohne sich zu fürchten , falls sie je wieder nach Hause zurück käme . Sie selbst tat es im Moment stark bezweifeln . Ihr Tod wurde sicherlich zwei Schlagzeilen hinterlassen .

Sechzehnjährige verschwand spurlos in Silvesternacht . Und hier wurden die Leute lesen . Alien wurde von Suns zerfleischt . Ein nervöses kichern entwich ihr , ja hier war sie das Alien .

 

Ein leiser Schatten nährte sich einen Felsvorsprung auf , dem zwei Suns sich gemütlich in der Sonne rekelten . Keiner von beiden hob seinen Kopf um auf möglich Eindringlinge zu achten , den sie nahmen den vertrauten Geruch des Neuankömmlings war .

Als der stumme Schatten die beiden erreicht hatte , erhob sich der größere der beiden Tiere und schaute die dunkle Gestalt aus seinen Auge an , in der zwischen Zeit hatte sich auch der andere der Suns erhob und lief mit freudig wackelten Schwänzen auf den Schemen zu.

Die Gestalt trat in der selben Sekunde aus dem Schatten heraus und kniete sich auf den felsigen Grund um die beiden zu begrüßen .

Dex der kleinere der beiden Geschwister , leckte mit seiner rauen Zunge über das Gesicht , des jungen Mannes der seine Arme um ihn geschlungen hatte . ,, Ich habe euch vermisst , Jungs . “ flüsterte ein fröhlich Alistair seinen tierischen Freund ins Ohr . Nun kam auch Caine auf ihn zu und drückte sich an sein Herrschen heran um sich Streicheleinheiten abzuholen.

Eine Weile strich Alistair über das weiche Fell der beiden , die eintönige Bewegung schien ihn ungemein zu beruhigen .

Als es an der Zeit war seinen Plan in die Tat umsetzen , lehnte Alistair sich vor und murmelte den beiden Suns etwas ins Ohr . Die beiden sahen ihn aus ihren einen Auge an und nickten . Der dunkelhaarige kraulte die beiden ein letztes Mal , bevor er sich erhob und erneut zu den Schatten wurde .

 

Etwas hatte sich verändert , Yve konnte es bis in ihr Blut spüren , irgendetwas hatte die Suns in aufregen versetzt , sie hörte aus der Entfernung ein lautes aufgeregtes Bellen , dem sich bald ein weiteres anschloss . Hatte man sie entdeckt ?

Ängstlich und doch von Neugierde getrieben , sah sie um die Ecke , die Wachhunde hatten sich in Bewegung gesetzt und marschierten , das war das richtige Wort um ihre Bewegungen zu beschrieben , auf den Felsvorsprung zu auf dem sich einer von Alistairs Hunden erhoben hatte und hektisch bellte .

In Yvette entstand der schwache Wunsch das Gebell verstehen zu können . Sie kam nicht dazu die Szene vor ihr weiter zu beobachten , eine Hand packte die ihre wie aus dem Nichts . Ihr erste Impuls war es aufzuschreien . Doch ein einfaches ,, Psst . “ hinderte sie daran , Alistair . ,, Ich zähle jetzt von Zehn runter und dann rennst du so schnell wie du kannst zum Gitter . “ hauchte ihr der andere ins Ohr , wobei seine Lippen leicht ihre Ohrläppchen berührten und sie zum erschauern brachten , aber nicht aus Angst.

Yve schloss kurz ihre Augen und fing in stummen an zu zählen . Zehn , neun , acht , sieben , sechs , fünf , vier , drei , zwei …..

,, Renn ! “

Gemeinsam mit Alistair der weiterhin , wie ein sichere Anker , ihre Hand hielt rannte Yvette schneller als je zuvor in ihren Leben . Sie hatte Angst , ihr Herz raste , in ihren Ohren hörte sie ihr eigenes Blut rauschen sie hatte sich nie lebendiger gefühlt .

 

Caine hatte sich der Meute angeschlossen und rannte gemeinsam mit den anderen den Gebell seines Bruders hinter her , seine Zunge hing hechelt heraus , seine Schauze hatte sich , wenn man es denn so bezeichnen wollte , zu einen breiten grinsen verzogen . Sein Herrschen wurde stolz auf sie sein , sie hatten die anderen auf eine Falsche Fährte gelockt . Sein Magen knurrte jetzt schon bei den bloßen Gedanken daran an seine saftige Belohnung.

Und vielleicht wenn sein Herrschen sehr gute Laune hatte , wurde er mit ihm und seinen Bruder ein längeren Spaziergang machen . Und Caine könnte Sarfina wiedersehen und wer wusste es schon vielleicht wäre die Sun dieses Mal seinen Charme hilflos ausgeliefert .

Das hörte sich wie Musik in seinen Ohren an  saftiges Fleisch und Sarfina .

 

Kapitel 6

 

Sie hatten jegliches Tageslicht hinter sich gelassen , als sie den dunklen Tunnel betreten hatten . Eine Weile hatte Yve noch die schmalen felsigen Wände , im schwachen Lichtschimmer ,der durch das Gitter herein gekommen war erkennen können .

Doch mit jeden weiteren Schritt hinein verloren sich die restlichen Lichtstrahlen und machten der Finsternis platzt und somit ging auch allmählich ihre Orientierung verloren . Sie wusste nicht mehr ob sie nach oben oder unten gingen . Ein beklommenes Gefühl breitete sich in ihren ganzen Körper aus .

Fest umklammerte sie Alistairs Hand , er war es der sie führte , in der Dunkelheit, der einzigste der zwischen ihr und einen Nervenzusammenbruch stand.

Sie musste ihm blind vertrauen . Etwas das Yvette schwer viel , doch blieben ihr im Augenblick nicht viele Optionen offen, sie hatte zwar das Gefühl das sie nur geradeaus gegangen waren , sicher war sie sich dennoch nicht .

Sie mochte die schmalen Gänge nicht , in ihre Fantasie kamen diese ihr immer näher und drohten sie zu zerdrücken .

Alistair schien zu spüren das etwas sich an ihre Handlung verändert hatte in den letzten Sekunden denn er blieb abrupt stehen , so das Yvette in seinen Rücken lief .

Sie lauschte kurz seinen rauen schmunzeln .

,, Das wird langsam zu Gewohnheit bei dir . “

Verdattert öffnete Yve ihren Mund um etwas zu erwidern , als Alistair sich im selben Moment umdrehte und ihre Lippen mit seiner freien Hand verschloss . ,, Psst , Hörst du das ? “

Sie schüttelte eilig ihren Kopf , sie wusste nicht ob Alistair die Bewegung sehen konnte , doch mit seiner Hand auf ihren Lippen konnte sie schlecht sprechen.

Eine Weile lauschten sie beiden einen Geräusch , welches für sie verborgen blieb . Der dunkelhaarige machte einen weiteren Schritt auf Yve zu , so das sie eng an seiner Brust gedrückt da stand , ihr Herz machte einen unerwarteten Sprung in ihre Brust . Er löste seine Hände von ihr , nur um mit ihnen im selben Augenblick ihr Gesicht zu umschließen.

Yvettes Atme stockte , wurde er sie nun küssen ? Wollte sie das überhaupt ? Immerhin war er noch immer ein Fremder, sie wusste nicht mal seinen Nachnamen . Regungslos verharrte sie in dieser Position , erwartungsvoll und ängstlich zu gleich .

Alistair brachte ihren Kopf in einen leichten seitlichen Winkel , so dass ihr Hals frei Lag . Er musste ihr mit dem seinen etwas näher gekommen sein den sie konnte seinen Atme nur all so deutlich auf der Haut an ihren Hals spüren , sie erschauderte . Seine Lippen berührten hauch zart ihr Ohrläppchen ,, Bumm , Bumm , Bumm hörst du es nicht . Wie dein Herzschlag sich ohne Unterbrechung verändert . “ er machte eine kurze Pause ,, Jetzt schlägt er so schnell , so verdammt schnell . Das gefällt mir . “

Er lies sie los und trat etwas von ihr zurück . So dass Yve sich in der Dunkelheit einsam und verlassen fühlte . Ihr graute es davor das er einfach so verschwinden könnte . Sie wünschte sich nichts sehnlicher als sein Gesicht in der Dunkelheit sehen zu können .

,, Hast du Angst vor mir , Yvette Ousten ? “ seine Stimme hatte einen dunklen Klang angenommen .

Yve versuchte tief in sich hinein zu lauschen , sie hatte Angst , Angst davor was sie erwartete , ihr graute es hier in der Dunkelheit , doch ihre größte Furcht war es das er einfach so verschwand und sie hier zurück lies .

,, Nein. “

Sie wartete drauf was er als nächstes Tun oder Sagen wurde , doch nichts geschah , stille schlug ihr entgegen , panisch machte sie einen Schritt nach vorne . Ihre Arme hielt sie vor sich ausgestreckt , damit sie Alistair in der Dunkelheit ertasten konnte , doch sie griff ins nichts .

,, Alistair . “ schrie sie .

Nichts als stille Antwortete ihr . Ein schluchzen entwischen Yve . Sie war kurz davor zusammen zu brechen , als sie gegen eine feste Brust gezogen wurde , Arme umfingen sie , schlossen sich um sie verhindern das sie fiel .

,, Warum . “ flüsterte sie an ihm. Alistair streichelte tröstet über ihren Kopf .,, Es tut mir leid . “

,, Ich weiß selber nicht ,warum ich manchmal solchen Mist machen . Ich will nicht das du Angst hast vor mir und ein andere Teil von mir will das du sie doch hast , ich weiß das widerspricht sich , aber mir wurde es leichter fallen , dich gehen zu lassen , wenn du mich fürchtest . “ seine Stimme hörte sich verzweifelt an . Er verstärkte seine Umarmung . Yvette fühlte sich Hauptsächlich verwirrt , sie kannte Alistair bereits einen Tag und hatte von Freude bis Angst alle Empfindungen durch lebt und das an einen einzigen .

Während sie hier stand und sich von ihn Umarmen lies spürte sie es nur also deutlich , das es mit Alistair kompliziert werden würde , er war nicht der fröhliche Junge Mann für den er sich ausgab , nein sie spürte es nur all so deutlich .

Der andere schien unter seinen eignen Stimmungen zu leiden , es wurde wenn sie blieb oft zu starken Stimmungsschwankungen kommen auf ihre , wie auch auf seiner Seite . Ihr bisheriges Leben wurde sich ändern , wieder einmal um hundert achtzig Grad drehen , wie es bereits nach den Unfall getan hatte , ob zum Bessern wusste sie nicht . Und dennoch traf Yvette , hier und jetzt eine Entscheidung , die sie selbst wohl am aller meisten erstaunte . ,, Ich will bleiben . “

Sie Yvette , hatte sich entschieden , für eine Weile wollte sie Yve sein . Aus ihren Schatten treten , die Vergangenheit hinter sich lassen , anstelle sich vor ihr zu verstecken , wie sie es bisher getan , wie sie es alle bisher gemacht hatten , ihr gesamt Familie .

Wenn sie Glück hatte wurde , es ein Abenteuer werden , das sie verändern wurde . So das sie wenn sie zurück kam die Stärke finden wurde , die sie brauchte .

Nach einer weile löste sich Alistair von ihr und nahm wie selbstverständlich ihre Hand und zog sie zielstrebig weiter durch die dunklen Gänge .

Sie hatten die Enge hinter sich gelassen , eine Tatsache die Yvette erleichtert aufseufzen lies , vor allen da sie nun ihre Umgebung wieder war nehmen konnte . Sie und Alistair waren durch eine schmalen Eingang geschlüpft und in einer vollgestopften Speisekammer heraus gekommen .

Yve sah sich mit staunenden Blick um , die Szene vor ihren Augen erinnerte sie ein wenig an mittelalterliche Burgen , wenn man von der Tatsache absah , das sie Lebensmittel keineswegs in Säcken aufhielten , sondern in hoch modernen Kühlboxen . Welche die Größe von Lebensmittelregalen aus den Supermarkt hatten und durchsichtig waren , so das Yve den Inhalt bewundern konnte . Sie sah einige Lebensmittel , die durch aus jenen auf der Erde ähnelten , wie auch vieles das sie kein bisschen deuten konnte .

Der Anblick des Essen verursachte bei Yve ein unangenehmes Magengrummeln , peinlich berührt sah sie zu Alistair , welcher ihr ein schelmisches Grinsen zu warf , in ihre Annahme bestätigt das er ihren Magen knurren hören konnte , wand sie sich verlegen ab .

Am Rande bekam sie mit das der Andere sich in Bewegung setzte , ein surrendes Geräusch lies sie dann doch neugierig in die Richtung des dunkel Haarigen schauen .

Dieser hatte seine Hand auf eine der Kühlboxen gelegt , welche grün aufleuchtete und dabei diesen Ton von sich gab der bald einen schnurren glich . Das Licht blendet sie etwas was Yve zum blinzeln brachte .

Als ihre Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten , blicke sie auf die nun offene Box. Alistair fischte etwas aus der oberen Reihe des Regals heraus und drehte sich Lächelnd zu ihr um . Nun war sie mit ihren ganzen Sein auf den jungen Mann fixiert , der sich ihr langsam näherte und wenige Schritte vor ihr an hielt .

,, Hast du Hunger ? “ fragte er noch immer grinsend .

Yvette fand die Frage überfällig , immer hin hatte er doch ihren Magen gehört , welcher sich alleine bei der Vorstellung an Nahrung schmerzend zusammen zog .

Neckisch hielt er ihr etwas vors Gesicht , das die Form von einer glitschigen hellblauen Blume hatte , mit dunkleren Punkten in der Mitte und konnte das wirklich sein oder bildete sie es sich nur ein , dennoch war sich Yvette sicher das es nach Popcorn roch .

,, Und ? “ Alistair sah sie erwartungsvoll an . Zögernd nickte Yvette , in der Annahm er wurde ihr die Speise reichen , was diese auch immer war , hielt sie ihre Hand . Doch der dunkel Haarige tat nichts der gleichen . Stattdessen führte er das blaue Ding an seine eigenen Lippen und biss herzhaft ab . Ärgerlich lauschte sie seinen herzhaften Schmatzen .

Sie hätte ihn schlagen können , als ihr ein Gedanke kam . ,, Ja . “

Alistair hörte auf zu kauen . ,, Was ja ? “

,, Ja , ich habe Hunger . “

,, Geht doch . “ meinte der andere fröhlich . Und hielt ihr die angebissene Blume hin . ,, Hier . “

Zögerlich ergriff Yve diese , bevor ihr Verstand es ihr ausreden konnte , führte sie das Essen an ihre Lippen und biss zaghaft ab .

Alistair lies sie dabei keine Sekunde aus den Augen , er beobachtete jede ihre Bewegung als wäre sie ein Tier im Zoo

Yvette ignorierte ihn so gut es eben ging , stattdessen konzentrierte sie sich auf den Inhalt in ihren Mund .

Langsam kaute sie die glitschige Nahrung in ihren Mund , Anfang schmeckte es nach nichts , doch während es auf ihre Zunge zerging , machte sich in ihren Mundraum ein honig- süßer , leicht holziger Geschmack breit , welcher zum Ende hin ihren Appetit nur noch mehr anregte . Zufrieden schluckte sie das Zerkaute hinunter und biss ein weiteres Mal Herzhaft ab .

Alistair musterte sie vergnügt und breit grinsend , als Yve ihre gutes Benehmen vergaß und laut schmatzend den Rest verdrückte .

,, Das war lecker . “ stellt sie fest und leckte sich über die Lippen . Der junge Mann verfolgte diese Bewegung fasziniert .

,, Nach was hat es für dich geschmeckt ? “ hackte er nach .

,, Ein bisschen nach Honig und , ,, Yve überlegte einen kurzen Moment , ,, Ich habe es , meine Mutti hatte mich mal ein Schluck von ihren Wein kosten lassen , Haras de Pirque , hieß der glaube ich , jedenfalls hatte der auch so ein leicht holzigen Geschmack . “ sie strich kurz über ihren Bauch , der sich durch aus gesättigt anfühlte , nachdenklich fügte sie hinzu ,, Der Geruch ist nur etwas irritierend es riecht nach Popcorn . “

,, Popcorn ? “ fragend zog Alistair eine Augenbraue nach oben .

Ohne zu zögern antwortet Yve , sie fühlte sich seltsam beschwingend und los gelöst . ,, Popcorn wird aus einer Maisart hergestellt , ich esse es manchmal wenn ich im Kino bin . “

Der andere nickte . ,, Du hast gerade eines der Lieblingsspeisen der Laner probiert , Pofru , nennt sich das . “ verschmitzt Lächeln fügte er hinzu ,, Wird bei uns gerne zu Feierlichkeiten verabreicht um die Stimmung etwas zu lockern . “

Es dauerte eine Weile bevor Yvette seine Worte verarbeitete , leicht entsetzt starrte sie ihn an .

,, Willst du mir damit sagen das du mich betrunken gemacht hast.“

Verlegen strich er sich durch seine Haare . ,, Zu meiner Verteidigung das hatte ich nicht geplant , ich wollte dir nur mein Lieblingsspeise vorstellen , ich hätte daran denken sollen dir zu sagen das du nicht so schnell essen darfst , um so eher entsteht diese leicht beschwipste Wirkung , außerdem kann es sein das Pofru bei dir etwas stärker wirkt , als bei uns immerhin bist du ein Mensch. “

Unter anderen Umständen wäre sie sicherlich ausgerastet oder hätte sich ängstlich verkrochen , aus Furcht was sie aus plaudern könnte , Yve wusste nicht wie sie Betrunken reagieren wurde , immerhin hatte sie noch nie Alkohol getrunken außer den einen Schluck Wein .

Und sie hatte sich auch selbst versprochen , das nie zu tun , erheitert musste sie daran denken das sie ihr Versprechen ja auch nicht gebrochen hatte , immerhin hatte sie ja nicht mal Flüssigkeit zu sich genommen und woher hätte sie den wissen sollen was sie aß .

Sie schob es den Pofru zu , als sie laut auflachte und sich nicht mehr beruhigen konnte . Ja , hatte sie nicht schon vorher darüber nachgedacht was es bedeutete mit Alistair zusammen zu sein , obwohl sie ihn erst wenige Stunden kannte , es war für ihre Gefühlswelt wie eine

pure Achterbahnfahrt , hoch runter und immer schneller und es gefiel ihr merkwürdiger

Weise . Machte sie zu jemanden neuen , der aus den Schatten heraus trat und seine Maske fallen lies . Sie wollte mehr davon . Für einen Moment konnte sie ihre Schwester gut verstehen ,die sich laufend betrank.

Ein erneutes Lachen entwich ihr und es hätte bestimmt auch nicht aufgehört , wenn Alistair nicht abrupt ihren Mund mit seiner Hand verschlossen hätte .

Bittend fing er ihren Blick ein . ,, Du musst dich beruhigen , nicht das uns jemand hört .“

Alistairs Bemerkung kam sichtlich zu spät , denn im selben Augenblick öffnet sich hinter den beiden eine Tür , Yvette konnte nicht erkennen um wem es sich bei den Neuankömmling handelte. Doch Alistairs angespannte Handlung lies auf nichts gutes schließen .

Ein Teil von ihr wollte sich eng an den jungen Mann vor sich pressen , die Augen schließen und hoffen das alles gut werden würde , während eine andere Seite in ihr weiterhin lautstark lachen wollte .

Dennoch schwieg sie .

Eine Weile herrschte eisiges Schweigen , keiner der drei Anwesenden in diesen Raum äußerte auch nur ein Wort . Yvette fühlte sich sichtlich unwohl in ihre Haut . Es behagte ihr nicht , das die Person hinter ihr sich nicht äußerte .

Und Alistairs zusammen gepresste Lippen mochte sie noch weniger . Innerlich wand sich Yve , äußerlich dagegen war sie die Ruhe selbst . Mehr oder Weniger , der oder die Fremde bemerkte sicherlich ihre verkrampfte Haltung. Stumm flehte sie Alistair an etwas zu sagen . Doch dieser hielt ihr weiterhin den Mund zu und verharrte ansonsten wie eine Statur .

Währen dessen konnte sie die Schritte einer weiteren Person hinter sich hören . Hatte der Fremde etwa nur auf Verstärkung gewartet ?

Yvette sollte sich täuschen .

,, Warum gehst du nicht rein ? “ die Stimme klang leicht kratzig und war eindeutig weiblich .

Die Person welche die ganze Zeit an der Tür gestanden hatte antworte mit tiefer , rauer Stimme .

,, Ich bin mir nicht sicher, aber ich dachte ich hätte etwas gehört . “

,, Und ? “

,, Hier ist niemand , habe ich mir vielleicht nur eingebildet . “

Yvette war leicht verwirrt , es juckte ihr in auf der Zunge Alistair zu fragen , warum die beiden sie nicht sehen konnten , obwohl sie und der Dunkelhaarige direkt vor ihnen standen .

Aber ihr Verstand funktionierte noch genug um sie davon abzuhalten . Später versprach sie sich selbst .

,, Weist du was ich denke , du wirst langsam einfach nur etwas paranoid . “

Mit einen leicht zornigen Unterton antworte die männliche Stimme . ,, Kann man es mir nicht verdenken , immerhin vergehen wir hier Verrat . “

,, Willst du kneifen ? “

,, Nein , ich glaube an unsere Sache und ich vertraue Ravji . “

,, Dann höre auf hier Zeit zu schinden und lass uns die Sachen hinter uns bringen . “

Die beiden setzen sich in Bewegung Yve konnte es an den polternden Schritten hören .

,, Weist du welche die Richtige Kühlbox ist . “

Die weibliche Stimme äußerte ,, Die links vorne gleich . “

Innerlich betete Yvette das es nicht die Kühlbox war , vor der sie und Alistair standen . Nach einigen Sekunden die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen , ein surrendes Geräusch seitlich hinter ihr lies sie erleichtert auf atmen .

Eine Zeitlang konnte sie nur rascheln hören .

,, Geschafft . “ ertönte es schließlich .

,, Dann lass uns von hier verschwinden , bevor uns noch jemand sieht . “

Sie lauschte den Schritte und atmete lautstark aus , als das Geräusch der Tür vernahm .

Alistair löste nun auch seine Hand von ihren Mund . Doch der Ausdruck in seinen Gesicht hatte sich kein bisschen verändert . Seine Lippen waren noch immer eng zusammen gepresst und seine Augenbraue zornig zusammen gezogen .

,, Wer waren die beiden ? “ fragte Yvette zögerlich .

 

 Sie erwartete nicht wirklich eine Antwort von dem jungen Mann. Daher war sie leicht überrascht als er ihr doch antwortete. ,, Zwei Diener meiner Mutter , aber allem Anschein nach sind sie ihr nicht so treu ergeben wie sie dachte .“
Yvette biss sich zögerlich auf ihre untere Lippe, sollte sie wirklich ihre Gedanken aussprechen, ein Teil von ihr war sich sicher das Alistair genau so dachte wie sie. Sie konnte es an seinem verbissenen Gesichtsausdruck erkennen. Doch wenn sie es aussprach wurde die ganze Situation real. Reale als sie es ohne hin schon war . Das Ganze erinnerte sie an einen mittelalterlichen Roman, in welchen es zu Intrigen im Königshaus gekommen war.
Königshaus – der Gedanke ließ sie nervös auflachen. Wo war sie nur hier rein geraten?
,, Denkst du die beiden wollen deine Mutter vergiften ? “
„ Ja das denke ich und ich denke dass sie es schon vor langer Zeit geplant haben und damit begonnen haben ihr etwas ins Essen zu mischen. “ er fuhr sich kurz durch sein dunkles Haar. ,, Es muss irgendein Gift sein was langsam krank macht , damit es nicht auffällt und sich eine Zeitlang hinzieht .“
Alistair griff nach ihre Hand und verschlang ihre Finger miteinander. ,, Ich werde dich erstmal in mein Zimmer bringen und dann werde ich mit den General reden . “
,, Allein . “ fügte er hinzu als er auf Yvette hinab geblickt hatte. Er schien in ihren Augen etwas gesehen zu haben, wessen sich Yve selbst nicht so bewusst gewesen war.
,, Und dann ? “ frug sie.
Er schenkte ihr ein schwaches Lächeln, welches seine Augen nicht erreichen konnte. ,, Dann werde ich dir einiges über mich erzählen und dir meine Mutter vorstellen und mir von ihr die Leviten lesen lassen . Aber ich will dir meinen Planeten zeigen, als muss ich früher oder später deine Anwesenheit bekannt machen und dir von unseren Sitten erzählen. “
Den restlichen weg in Alistairs Zimmer schwiegen die beiden. Yvette ließ sich hinter ihm herziehen. Ihre Umgebung nahm sie nur am Rande war. Später so schwur sie sich wurde sie sich alles bis in kleinste Detail ansehen und einprägen. Wer wusste schon mit Gewissheit wie lang sie noch an diesen Ort verweilen wurde bis, man sie wieder nach Hause schicken wurde – zurück in ihren Alltag. Welcher ihr seltsamer Weise einsamer und öder erschien als je zuvor.

Alistair war nicht lange geblieben nachdem er sie in sein Zimmer gebracht hatte . Ohne ein weiteres Wort hatte er sich davon gemacht .

So das Yve nun mit ihren Gedanken und Gefühlen vollkommen alleine war . Unruhig lief sie in den großen Raum umher , welche die Größe der oberen Etage ihres Hauses hatte .

Das war also sein Zimmer , dachte sie so bei sich .

Und fing an sich neugierig um zu sehen .

Alistair war nicht lange geblieben nachdem er sie in sein Zimmer gebracht hatte . Ohne ein weiteres Wort hatte er sich davon gemacht .

So das Yve nun mit ihren Gedanken und Gefühlen vollkommen alleine war . Unruhig lief sie in den großen Raum umher , welche die Größe der oberen Etage ihres Hauses hatte .

Das war also sein Zimmer , dachte sie so bei sich .

Und fing an sich neugierig um zu sehen .

Der Raum war schlicht und einfach gehalten – sehr säuberlich , schoss ihr durch den Kopf nichts deutete darauf das in diesen vier Wänden jemand leben wurde .

Frustriert lies sie sich auf den grauen Stuhl vor sich fallen und verschränkte ihre Arme vor ihren Körper .

Sie musste an ihr eigenes Zimmer denken , welches vollgestopft war von Büchern und kleinen Souvenirs welche ihre Eltern ihr immer mit brachten von deren Geschäftsreisen . Sie fühlte sich hier nicht willkommen . Nicht wie zu Hause , in ihren eignen kleinen Reich. Hier war sie eine Fremde und der Raum lies sie es nur also deutlich spüren .

Gänsehaut überzog ihren Körper . Was war das ? Hatte sie nicht gerade etwas gehört . Hinter ihr aus der Richtung der Tür , Yvette verspürte den starken drang sich umzudrehen und doch verharrte sie steif in der Position , welche sie angenommen hatte . Sie hielt ihren Atem an und lauschte .

Eine Weile schlug ihr nichts , als stille entgegen sie war kurz davor sich zu entspannen als wieder dieses scharren hinter ihr erklang . Es klang wie das kratzen einer Katze an einer Tür .Der Gedanke brachte ihr für einen kurzen Augenblick die Ruhe nach der sie sich sehnte , bedeutete er doch das was auch immer das Geräusch verursachte sich auf der anderen Seite der Tür befand .

Und doch war da etwas was hinein wollte .

Ihre Atmung beschleunigte sich wieder , was sollte sie tun ? War sie hier drin sicher ? Konnte was auch immer vor der Tür war zu ihr herein kommen ?

Sie fing an am ganzen Körper zu zittern , ihr Hals schnürte sich zusammen und es wummerte lautstark in ihre Brust .

Sie betete das wenn sie nur leise genug war das Wesen auf der anderen Seite einfach verschwinden wurde .

 

 

Alistair betrat ohne anzuklopfen den Raum vor sich , der General hob für einen kurzen Augenblick seinen Kopf von den Brief welchen er in der Hand hielt und musterte den jungen Mann aus müden Augen heraus .

Alistair hielt für einen Moment inne und betrachtete das übermüdete Gesicht des Älteren . Wie nur also oft schon fragte er sich ob der General überhaupt jemals schlief . Die Augenringe um dessen Augen ließen ihn älter wirken , als er überhaupt war , genau wie dessen Stirn die sich sorgenvoll in Falten legte .

,, Ich muss mit ihnen reden . “ begann der jüngere das Gespräch . Der Mann vor ihm nickte kurz , Hutschkins war keine Mann der vielen Worte , er lies lieber Taten folgen , das war etwas das Alistair schon in frühen Jahren gelernt hatte . Wie oft hatte er Dummheiten während seiner Piloten Ausbildung begannen und musste mit den Konsequenzen leben .

Er verdrängte die Gedanken an die Zeit als er nicht sehnlichster wollte als wie der General seine eigne Flotte zu leiten und durch die Galaxie zu reisen , immer auf der Suche nach Abenteuern. Alistair wollte nicht an die Zukunft denken die er sich selbst gewünscht hatte . Die Zeit der freien Entscheiden wer er sein wollte war vorbei , für ihn gab es nur noch eine Zukunft er würde der nächster Herrscher über Violan werden . Ob er es denn wollte oder nicht .

Und doch war da dieser leichte Hoffnungsschimmer , das seine Mutter wieder Gesund werden würde .

Der Gedanke an seiner Mutter holte ihn aus seinen Trübsal und führte ihn erneut vor Augen warum er überhaupt hier war .

,, Ich glaube meine Mutter wurde vergiftet . “

Die Worte ließen Hutschkins aufhorchen , Alistair erkannte es an seiner Haltung die sich von jetzt auf gleich änderte .

,, Habt ihr Beweise dafür ? “ brummte der Ältere .

Alistair nickte kurz und berichtete den Mann vor sich von der Unterhaltung der beiden Diener seiner Mutter und der Tatsache das diese sich an den Vorräten zu schaffen gemacht hatten und ebenso erzählte er das der Name Ravji gefallen war .

,, Ravji den Namen habe ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört . “

,, Wer ist das ? “ Fragte Alistair , der mit dem Namen nicht im geringsten etwas anfangen konnte .

Der General schwieg kurz . Schließlich erwiderte Hutschkins ,, Jemand der eigentlich tot sein sollte . “ Alistair beobachtete den anderen , welcher nun mit hängenden Schultern an seinen Schreibtisch saß , der Ältere fügte hinzu und klang dabei nur noch müde  .,, Ich werde einige meiner Männer schicken das sie die beiden in Gewahrsam nehmen sollen . “

Alistair nickte den anderen Mann zu ,, Ich möchte gerne dabei sein , wenn du sie verhörst . “

Er wartete nicht ab was der andere Mann erwiderte sondern verließ den Raum .

 

 

 

Als Alistair sich wieder in seinen Raum befand , konnte er den Anblick , welcher sich ihm bot , kaum Glauben schenken . Yvette hockte auf seinen Bett mit weit auf gerissenen Augen , während Dex vor ihr kniete und mit seinen Schweif wedelte .

,, Junge , wie kommst du denn hier rein ? “ platze es dann auch schon aus ihm heraus . Yvette erwiderte mit piepsiger Stimme ,, Er hat an die Tür gekratzt . “

Was Yvette nicht erwähnte war das sie all ihren Mut schlussendlich zusammen genommen hatte und und zur Tür gegangen war um zu lauschen , kaum hatte ihr Ohr das kühle Metall berührt , hatte sich diese surrend geöffnet . Und riesiges Hundewesen hatte vor ihr gestanden . Ängstlich war sie zurück gewichen und seitdem hockte sie hier auf den Bett.

Der Sun , wie Alistair die Wesen genannt hatte , wand sich von ihr ab und lief auf sein Herrschen zu , welcher es sofort hinter seinen Ohr kraulte . ,, Du kannst doch nicht einfach so meinen Gast erschrecken . “

Das Wesen winselte , als hätte es die Worte des jungen Mannes verstanden .

,, Yvette , komm mal bitte . “

Zögerlich erhob sich die Angesprochene vom Bett und kam auf den dunkelhaarigen zu , als sie sich neben ihm befand , nahm er ihre Hand in die seine und lächelte ihr aufmunternd zu.

,,Ich werde jetzt ganz langsam deine Hand an seine Schnauze halten , damit er sich mit deinen Geruch vertraut machen kann. “

Kaum ausgesprochen , tat Alistair es bereits . Yve versuchte ihre zittern zu verbergen , sie erinnerte sich wie ihre Nachbarin immer sagte , , Du darfst einen Hund niemals deine Angst spüren lassen . “

Also atmete sie ruhig zu gut es halt ging .

,, Das ist Dex . “

Dex schnupperte kurz an ihre Hand ,, Und das mein Junge ist Yvette . Ich weiß sie riecht ein bisschen anders , aber sie kommt auch von der Erde . “

Etwas beleidigt wand sich Yve den jungen Mann zu . ,, Stinke ich etwa. “

Dieser lacht und lies ihre Hand los sie bekam es nicht einmal mit das sie nun alleine ihre Hand auf Dex Schnauze gelegt hatte .

,, Du riechst wunderbar . “

Yvette spürte die wärme , welche sich über ihre Wangen ausbreitete , verlegen wand sie den Blick ab und sah den Sun wieder an . Dieser ließ sich zu Boden sinken und stupste sie mit seiner Schnauze an , da bei warf er ihr einen Dackelblick zu . Hatte sie wirklich noch vor wenigen Minuten Angst vor diesen verschmusten Tier gehabt .

Sie kraulte Dex , wobei ihr nicht entging das Alistair sie noch immer von der Seite anstarrte . Sie lies es über sich ergehen . Selbst wenn sie ihn darauf hinweisen wurde , täte der junge Mann nicht weg schauen solange er es nicht von sich aus wollte .

Und so hockten die drei eine zeit lang zusammen auf den Boden , niemand sagte ein Wort . Eine Tatsache die Yvette im Moment nicht störte sie genoss die Ruhe . Vor allen da das Schwiegen nicht unangenehm war , jeder hing seinen Gedanken nach .

Irgendwann klopfte es an der Tür .

,, Wer ist da ? “ fragte Alistair und hielt sich einen Finger vor den Mund um Yve damit zu symbolisieren das sie Schweigen soll.

,, Shannon , Master . “

Alistair verzog sein Gesicht ob es nun daran lag das er die Person an der Tür nicht leiden konnte oder an der merkwürdigen anrede wusste Yvette nicht zu sagen . Sie biss sich auf die Zunge um den anderen nicht zu fragen warum er Master genannt wurde .

,, Sprich , ich kann die Tür gerade nicht öffnen ich trage nichts weiter am Körper . “

Das Mädchen von der Erde versuchte die Bilder die sich in ihren Kopf bildeten zu unterdrücken . Auch wenn es mehr schlecht als recht funktionierte, dennoch versuchte ein teil von ihr sich den jungen Mann mit nichts am Leibe vorzustellen . Wenn sie schon rot gewesen war so müsste sie nun regelrecht kühlen. Alistair schien es zu bemerken , denn er lächelte sie wissend an. Was war nur mit ihr los , sämtliche Hormone in ihren Körper mussten verrückt spielen . Lag es daran das sie nun ein Jahr älter war .

,, Soll ich ihnen beim Ankleiden helfen , Master. “

,, Nicht nötig Shannon , ich komme alleine klar . Sag warum du gekommen bist . “

,, Eure Muttter schickt mich , sie möchte mit euch zusammen speisen . “

,, Sag ihr das ich ihr gleich Gesellschaft leiste . “ er blickte zu Yve und schien zu überlegen . ,, Und richte ihr aus das ich noch jemanden mitbringen werde . “

,, Wie ihr wünscht , Master . “

Dann herrschte wieder schweigen . Nacheinerweile meinte Yvette zögerlich ,, Master ? “

Alistair seufzte schwer ,, Nur ein Titel , welchen ich nicht einmal sonderlich mag . “

Der junge Mann erhob sich und hielt den Mädchen von der Erde die Hand hin .Diese ergriff Yvette und ließ sich hochziehen . Unweigerlich wurde sie sich bewusst wie nah sie den anderen stand , instinktiv wisch sie etwas zurück . Alistair kommentierte dies nicht weiter , sondern ließ sein Blick über die junge Frau gleiten ,, Du brauchst etwas anderes zum anziehen , ich werde dir etwas bringen lassen . “

Er schloss seine Augen und wirkte hoch konzentriert . Dann lächelte er zufrieden und wand sich der hinteren Wand zu . Er legte seine Hand auf diese. Staunend sah Yvette zu wie diese sich auseinander schob und platz gab auf jede Menge Kleidung .

Alistair zog etwas heraus und lief zum Bett wo er die Kleidung ablegte . Yve Augen weiteten sich , als der junge Mann sich nicht die Mühe machte sich von ihr abzuwenden sondern began sich aus seinen Raumanzug zu schälen .

Yve drehte ihn rasch den Rücken zu und lauschte den raschelten Geräuschen, ihr Herz klopfte aufgeregt in ihre Brust .

Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte sie Alistairs Stimme ,, Du kannst dich umdrehen . “

Neugierig wand sie sich den Alien zu ihr Mund öffnete sich staunend .

Alistair war komplett in schwarz geleitet , er trug eine hautenge Hose mit silbernen Knöpfen an der Seite verziert , sein Oberkörper zierte ein dunkles Hemd mit langen Ärmeln und einer Weste darüber , welche ein Wabenmuster hatte und einen dunklen Kragen . Die Weste hatte ebenfalls silberne Knöpfe er wirkte wie ein dunkler Lord wie aus einen ihre Romane auf sie . Er sah heiß aus , auch wen sie selber nicht glauben konnte das es dieses Wort in ihren eigenen Wortschatz überhaupt gab .

 

Als es erneut an der Tür klopfte öffnete Alistair diese und eine junge Frau betrat den Raum . Diese musterte Yvette neugierig aus dunklen , oval förmigen Augen , ihr dunkles Haar trug sie zu einen strengen Dutt gebunden .

,, Yvette darf ich vorstellen Shannon . “ die junge Frau verbeugte sich vor dem Mädchen von der Erde . ,, Es ist mir eine Ehre , mit welchen Titel soll ich sie ansprechen . “

Yve verzog drauf hin etwas ihr Gesicht . ,, Yvette reicht vollkommen . “

,, Wie ihr wünscht . “

,, Ich werde euch zwei dann mal alleine lassen . “ unterbrach Alistair die beiden und verließ den Raum . Yvette fühlte sich etwas unwohl mit der Fremden ihn Raum , vor allen da diese sie noch immer neugierig musterte , als wäre sie eine Kuriosität.

Eine Weile sahen sich beide Frauen schweigend an , versuchten einander einzuschätzen . Yve trat von einen Fuß auf den anderen und spielte mit ihren Händen.

Shannon stand aufrecht , gerade und ruhig , das Blickduell so war sich Yve sicher wurde sie verlieren , sie beneidete die andere Frau um ihre Ruhe , sie selbst wünschte sich nichts sehnlicher als sich umzudrehen und den Raum zu verlassen .

Shannon hielt schließlich etwas in die Höhe was sie die ganze zeit hinter ihren Rücken verborgen hatte und Yvette nun erst richtig auffiel .

,, Ich werde euch beim Ankleiden helfen . “

Ihr Magen verkrampfte sich bei den Gedanken sich von der anderen Frau helfen zu lassen .

,, Ich kann mich alleine anziehen . “ warf sie ein . Ein Satz der ihr im selben Moment einen Missbilligen Blick einbrachte . ,, Der Master will das ich euch helfe also werde ich das auch tun. “

Yvette schluckte schwer und versuchte ein weiteren erbärmlichen Versuch die andere davon abzubringen – vergeblich .

Bevor sich das Mädchen von der Erde versah , half die andere ihr auch schon aus ihren Kleid heraus . Wobei sie wieder unergründlichen Augen heraus gemustert wurde , sie fühlte sich nackt obwohl sie noch immer ihre Unterwäsche trug .

Anschließend wurde ihr in ein neues Kleid geholfen , welches sich um ihren Körper legte wie einen zweite Haut . Wenn sie es nicht besser wüsste wurde sie meinen sie trug nichts . Neben ihren Unbehagen spürte Yvette ein neues Gefühl freudig Erregung. Wie sie wohl aussah ?

Fragend sah sie zu der anderen Frau . ,, Und ? “

Diese klaschte in die Hände und abermals verschob sich die Wand und enthüllte einen Spiegel . Aufgeregt wand sich Yve diesen zu und sah hinein .

Erstaunt riss sie die Augen auf . Sie musste Cinderlla sein und bei der dunkelhaarigen konnte es sich nur um ihre gute Fee handeln , anders konnte sie sich die Verwandlung nicht erklären .

Ihr Spiegelbild hatte sich in eine wunderschöne junge Frau verwandelt , deren Haare sanft ihr Gesicht um-wölbten . Ihre Augen strahlten regelrecht , sie drehte sich kurz um sich selbst , wobei das Kleid sich schwungvoll mitdrehte , als wäre es ein Teil ihres Körpers geworden . Das Kleid , so vermutete Yvette , bestand aus schwarzen Samt . Am Oberkörper war es schmal geschnitten und ging zum Rock hin in die weite . Die Ärmel waren dunkelrot gefüttert und wurden durch Schnürungen gerafft. Die rote Bordüre umrahmte Ärmel und Brust.

,, Das ist wunderschön . “ flüsterte sie .

Shannon lächelte hinter ihr . ,, Sie können sich kehrt fühlen von ihm auserwählt wurden zu sein . Bis jetzt hat er jeden von sich gestoßen . “

Yvette wollte soeben etwas erwidern , als es an der Tür klopfte . Alistair wartete auf keine Antwort sondern betrat den Raum ohne zu zögern .

Er nickte Shannon zu , welche sich sofort verbeugte und das Zimmer verließ . Mit einen schelmischen Blick in den Augen umrundete er Yvette und lächelte schließlich breit . ,, Wie eine Königin . “ kam es von ihn . Yve spürte wie sie errötete .

Der junge Mann bot ihr seinen Arm da und Yvette ergriff ihn . ,, Breit . “

Yvette nickte und erwiderte ,, Breit . “ gemeinsam machten sich die beiden auf den Weg .

 

 

 

 

 

Kapitel 7

 

 

Als sie Alistairs Zimmer Verliesen , sah sich Yve dieses Mal ihre Umgebung genau an . Anders als in seinen Zimmer waren die Wände mit lauter Schriftzeichen ,in einer ihr Fremden Sprache , verziert , so wie einige Zeichnungen von Kreaturen und Landschaften deren Zusammenhang sie nicht verstehen konnte . Sie Schwur sich Alistair später danach zu fragen .

Die verschlungen Gänge erinnerten sie an alte ägyptische Tempel von denen sie einige Zeichnungen in ihren Büchern gesehen hatte .

Es gab sogar dorische Säulen , als sie in eine etwas größer Halle kamen . Der Boden unter ihren Füßen schien aus einen ihr unbekannten Material zu bestehen . Ab und an hatte sie das Gefühl das der Grund unter ihr sich ihren Schritten anpassen wurde , mal weicher , mal fester .

Als sie durch die große Halle gingen , fragte sie sich abermals wo sie gelandet war . Sie rechnete jeden Moment damit aufzuwachen . Die ganze Sache erschien ihr immer mehr wie ein Traum , als sie am Ende des großen Vorraums angekommen waren , zweigten zwei Wege ab , einer nach links , wo sie weiter Gänge erkennen konnte und einer nach rechts .

Alistair führte sie in diese Richtung . Lichter an der Wand gingen wie durch Zauberhand an und erleuchteten ihnen den schmalen Gang welcher sie zu einer großen Metalltür führte . Vor dieser standen zwei Männer in schwarzen Uniformen , in ihren Händen hielten sie einfache , so erschien es ihr , Eisenstangen , welche sie vor sich abgestellt hatten . Ihre Haltung war gerade und aufrecht . In ihren beinah identischen Gesicht konnte sie nicht lesen . Da die beiden keinerlei Mimik zu ließen . Als sie und der junge Mann direkt vor ihnen standen, verbeugten die Männer sich kurz und traten zur Seite .

Alistair legte seine Hand auf den grün Leuchteten Kreis und surrend öffnete sich die Tür und eröffnete ihr den Blick in eine neue Welt.

Bevor sie eintraten , drehte sich Alistair ihr ganz zu . ,, Du sprichst nur wenn du aufgefordert wirst , die Getränke welche man die reicht trinke sie immer aus . Die Speisen welche man dir anbieten wird, probiere sie alle aber keine Angst, wenn sie nicht schmecken musst du sie nicht aufessen , nur kosten . Setze dich im Kreis immer auf die rechte Seite und in Schneidersitz . Beim eintreten verbeugst du dich und wartest bis ich dich vorgestellt habe, erheben tust du dich erst wenn man dich dazu auffordert . Hast du das verstanden Yvette . “

Das Mädchen von der Erde nickte , wo war sie nur hier gelandet . Da sie aber keine unnötig Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte , wurde sie gehorchen .

Da ihr Begleiter sich noch immer nicht bewegte . Fügte sie ,, Verstanden . “laut hinzu .

Alistair drückte ihr noch einmal aufmuntert die Hand , dann lies er sie los und schritt anmutig in den Raum vor ihr . Yve folgte ihn , wobei sie sich kein bisschen elegant dabei vor kam . Eher wie ein Elefant .

Waren das ihre Schritte welche so laut durch den Raum schallten ? Sie bete das sie nicht hinfallen wurde und hielt ihren Kopf gesenkt , aus Angst in Panik zu geraten . Als Alistair vor ihr stehen blieb , hielt sie hinter ihn und verbeugte sich .

Alistair räupste sich und begann mit ruhiger klare Stimme zu sprechen . ,, Mutter es freut mich dich wohl auf zusehen heute . Ich habe zum gemeinsamen Dinner , eine gute Freundin mitgebracht , welche ich dir und deinen Gästen gerne vorstellen wollte . Dies ist Yvette Ousten von der Erde . “ein lautes raunen ertönte und Yve hörte mehre Stimmen die durcheinander sprachen , sie konnte nur einiges aber nicht alles verstehen .

Sagte er Erde . Was fällt ihn ein . Eine Fremde . Hier bei uns . Schaut sie euch an .

Das fing ja gut an schoss es ihr durch den Kopf und sie konnte die wärme spüren , welche sich allmählich über ihre Wangen ausbreitete .

Sie wurde aussehen wie eine Tomate . In ihr machte sich der starke Drang breit umzudrehen und zu verschwinden .

Aus den Augenwinkel machte sie eine Bewegung aus . Es raschelte kurz , dann sprach eine freundliche , sanfte Stimme ,, Deine Freundin sei an meinen Tisch herzlich Willkommen . “ dann wurde der Ton strenger ,, Und ihr anderen schweigt . Und nun Mädchen erhebe dich . “

Yvette zögerte einen Moment , während sie sich Mut zu sprach , dann hob sie ihren Kopf und richtete sich gerade auf .

Sie musterte den Raum in welchen sie waren , aus Angst die Leute anzusehen welche in Kreis auf roten Samtkissen saßen .

Sie befand sich in einer kleinen Oase , links und rechts von ihr waren kleine Teiche. Zu denen steinige Wege führten . Im Raum befanden sich lauter bunte Blumen , die zu ihre vollen Schönheit erblüht waren. In der Mitte des Raumes war der Essensbereich, sie erkannte ihn an den fünf Leuten und den Seidentücher welche großflächig von der Wand herunter hingen und den kleinen Bereich wie unter einen Zelt erschienen ließen .

Ihre Eltern hatten so etwas wesentlich kleiner , als Betthimmel über ihren Schlafbereich . Yve empfand es , als wunderschön . Als sie tief einatmete roch sie die blumige Luft um sich herum ein.

,, Trete vor mein Mädchen , damit ich euch die anderen vorstellen kann . “ sie blickte nun so der Frau mit der sanften Stimme . Eine grauhaarige Frau , deren Gesicht lauter kleine Fältchen abzeichneten , sah sie lächelt aus Herbstfarbenten Augen heraus an . Alistairs Augen , schoss es ihr durch den Kopf . Ihren Körper stütze sie auf einen Stock ab . Trotz sichtbare Schwäche , war sie atemberaubend in ihre dennoch stolzen Haltung .

Mit ebenmäßigen Gesichtszügen , die Yve seltsam vertraut waren . Alistair hielt ihr wieder seinen Arm hin , ohne zu zögern hackte sie sich ein , dankbar für den Halt welchen er ihr bot . Gemeinsam Überwanden sie die wenigen Schritte Abstand und standen nun direkt vor der anderen .

,, Ich bin Morella , meinen Sohn kennst du ja bereits . “ sie zeigte auf den Mann direkt neben ihr , Yves Blick folgte ihre Hand , welche leicht zitterte , die andere Frau konnte es kaum verbergen . Erleichtert sah sie zu den ihr vertrauten Gesicht ,, General Alec Hutschkins “ der Mann lächelte ihr aufmuntert zu . Links von ihm saß ein um Jahre jüngere Mann , welcher seine kurzen blauen Haare stachelig nach oben gegellt hatte . ,, Beris Hutschkins , der Neffe des Generals und sein Bruder Blade . “ der Junge älter als acht schätze sie ihn nicht grinste sie breit an . Nun wand sich Morella der rechten Seite des Kreises zu . ,, Meine rechte Hand Kamey . “ eine rothaarige mit streng nach hinten gebundenen Haar musterte sie feindselig , Yve wand sich rasch der letzten Frau im Kreis zu , deren langen blauen Haare offen waren , neugierig sah sie zu ihr hoch . ,, Eloni Hutschkins , die jüngere Schwester vom General . “

Automatisch verbeugte Yvette sich . In der Hoffnung das man dies auch wirklich von ihr erwartete . Eloni rutschte etwas näher an Kamey um ihr Platz zu machen .

Ein junge Dame in schlichter Kleidung deren Gesicht sie nicht erkennen konnte , da sie gebeugt lief legte ihr ein Kissen auf die nun freie Stelle .

,, Danke . “ wisperte Yve ,sich an die Regel der Höflichkeit erinnert und setzte sich auf die rechte Seite . Alistair nahm links gegenüber von ihr Platz .

Das unscheinbare Geschöpf tauchte , abermals neben ihr auf und hielt ihr einen Kelch mit eine silberne Flüssigkeit hin . Dankbar ergriff Yvette diesen .

Als Morella mit Hilfe des Generals wieder auf ihren Platz saß , hoben alle ihre gefühlten Kelche . Yvette ahmte die Bewegung nach .

,, Auf neue Bekanntschaften . “ die anderen sprachen ihr nach und tranken nun aus ihren goldnen Kelchen . Yve nahm ebenso einen großen Schluck und ließ sich den neuen Geschmack auf der Zunge zergehen . Es schmeckt recht eigen und ziemlich bitter , sich an Alistairs Worte erinnert trank sie den Kelch aus .

Eloni wand sich ihr zu . ,, Lomi nennt man das . “ sie deute auf das leere Gefäß in Yve Händen . ,, Es ist recht eigen . “

Das Mädchen von der Erde nickte , da es nicht direkt zum sprechen aufgefordert wurde . Als das rhythmische Klopfen begann , war Yve etwas orientierungslos . Das sie die genau Geräuschkulisse nicht ausmachen konnte .

Etwas verwirrt sah sie zu den anderen , doch niemand machte Anstalten und wirkte auf irgendeiner weise beunruhigt . Also musste dies natürlichen Ursprung sein . Yvette versuchte sich daher zu entspannen . Und den Stimmen um sich herum zu lauschen .

Nach einen weiteren Getränk, welches sie stark an Limettensirup erinnerte, wurde die Vorspeise, so nahm Yve an serviert.  Dankend nahm sie ein kleines rundes Törtchen, welches grünen Seetang glich, von einen vollen Teller und biss zögerlich ab. Es schmeckte gar nicht so übel schoss es ihr durch den Kopf.

Als sich der leicht herbe Geschmack auf ihre Zunge ausbreitete, sie aß das Törtchen ohne mit der Wimper zu zucken auf. Wobei sie sich peinlich darüber bewusst war, das man sie von allen Seiten musterte.

,, Wie war deine Reise ? “ wand sich der junge Blade an Alistair, welcher bereits  sein viertes Törtchen verdrückt hatte. Er leckte sich kurz über die Lippen und grinste den jungen Mann breit an. ,, Recht interessant , wenn man es so sagen möchte . Obwohl auf einen weiteren Absturz kann ich gut verzichten. Was für ein Glück das ich in der Näher von Yvettes Heimat war, als es passierte. Sonst müsstest du dir bald einen neuen Freund zum Ballspielen suchen. “

,, So schnell werde ich dich wohl nicht los . Denk ja nicht dass du so unverzichtbar bist. Yvette, der gute Alistair schummelt gerne mal, wenn es schlecht um ihn steht. “  kam es als Antwort, dann konnte Blade allem Anschein nach seine Neugierte nicht mehr unterdrücken und wand sich der jungen Frau von der Erde zu.  ,, Ist jeder bei euch so blass?“  

Yve öffnete ihren Mund um irgendetwas zu sagen, doch bildeten sich keine Worte auf ihre Zunge und so saß sie einfach nur mit offenem Mund und studierte die anderen am Tisch. Ihr kam es nicht vor als wäre sie sonderlich blass, doch dann kam ihr Alistairs Erklärung bezüglich ihre Wahrnehmung in den Sinn und sie fragte sich wie die anderen wohl aussehen wurden.

Es erschreckte sie mit einmal das sie hier niemand wirklich sah, sondern nur das was ihr Gehirn verarbeiten konnte. Offensichtlich nahm es bunte Haare wahr, gab aber automatisch jeden ihre Hautfarbe. Sie wollte es wissen, konnte sie es wagen?  Traue ich es mir zu? Blade wurde ihr sicherlich antworten, nahm sie stark an.  Sie müsste nur die Worte, welche ihr auf der Zunge brannten, laut aussprechen. Vielleicht …..

,, Nein von hell bis sehr dunkelbraun ist alles vertreten . Je nach Land und Nationalität . “ sie biss sich auf die Lippen, die drauf folgender Frage in ihren Kopf mehrmals durchgehend, tue es! schrie sie sich selbst gedanklich Mut zu.

,, Welche Hautfarbe habt ihr denn?“  ihre Wangen glühten nun und doch verspürte sie stolz, sie hatte es getan. Ihm die Frage genannt, die sie brennend interessiert hatte.

Einige der Erwachsenen begannen im Hintergrund mit einander zu tuscheln, während sich Alistair an seinen Bissen verschluckte, er begann zu husten Blade kam ihn zur Hilfe und klopfte den jungen Mann auf den Rücken, wobei er selbst schelmisch grinste. ,, Was denkst du denn? “

Yvette dachte kurz darüber nach und schüttelte dann den Kopf.  ,, Ich weiß nicht . “

In der Zwischen Zeit hatte sich der Hustenanfall von Alistair gelöst und er legte seinen Kopf leicht schräg. Sein Blick verharrte genau auf ihrem Gesicht.  Herbstfarbene Augen schienen sie zu hypnotisieren sie vergaß für einen kurzen Augenblick alle um sich herum. Es gab nur noch sie und Alistair.  Und ja das aufregende Kribbeln in ihren Körper , so wie ihr viel zu schnell schlagendes Herz . Sie wollte den anderen berühren, seine Hand in der ihren fühlen. Es war schon manchmal erschreckend wie die eigenen Gedanken abtriefen konnten.

Eben war sie noch neugierig auf die Hautfarbe der Aliens um sie herum und nun wollte sie nur noch mit Alistair alleine sein. Sie schloss kurz ihre Augen und stellte sich vor sie sei wieder auf der Erde gemeinsam mit den dunkelhaarigen. Er hätte seine Arme um sie gelegt und sie würden gemeinsam unter den Sternenhimmel tanzen. Oh wie sehnte sie diesen einen Moment zurück.  Er würde sich mit ihr zum Rhythmus der Musik wiegen. Während sie ihm tief in die Augen sah, er würde auf sie hinab sehen mit diesen strahlen, als wäre sie die einzige und dann umschloss er sanft ihren Kopf mit seinen Händen und senkte seinen Kopf.

Erschrocken riss sie die Augen auf, wo gingen ihre Gedanken nur hin.  Ihr Unterbewusstsein veranlasste sie sofort wieder dazu auf Alistair zu schauen.

Verwirrt blinzelte sie, versuchte ihr Verstand ihr einen Streich zu spielen, oder hatte Alistairs Gesicht zu eben wirklich eine leichte blau Färbung angenommen.

Beim erneuten Hinsehen sah er aus wie immer.

Als das unscheinbare Mädchen, wie aus dem nichts mit neu gefüllten Tellern auftauchte, wusste Yvette das sie ihre Frage heute Abend wohl nicht mehr beantwortet bekommen würde – zumindest vorerst.

 

Es folgten noch weitere ihr fremde Speisen, von denen Yve jeweils ein, zwei Bissen nahm. Manches schmeckt ihr so eigen, das sie es am liebsten ausspucken wollte. Anderes wiederum war so köstlich das sie auch mal ein zweites Mal Zugriff. Mit den Getränken konnte das Mädchen von der Erde sich nicht so recht anfreunden. Dennoch trank sie jedes einzelne aus, welches man ihr hinstellte. Der Abend so schien ihr ging relativ schnell und Ereignislos zu Ende. Die Gespräche der Leute um sich herum nahm sie nur am Rande wahr. Fremde Namen die fielen . Dinge von denen sie noch nie gehört hatte . Eloni sprach von einen Fest das einmal im Jahr stand fand. Und wie sehr sie sich auf dieses freuen wurde .

Yvette schwur sich sie  wurde Alistair später nach der Bedeutung des Festes fragen. Im Moment saß sie einfach nur schweigend da. Und Genoss das volle träge Gefühl, welches sie beschlich. Sie fühlte sich gesättigt und  zu ihrer Verwunderung sehr  wohl. Sie erwischte sich sogar dabei wie sie Blade, der ihr immer hin und wieder eine Frage zur Erde stellte freundlich an Lächelte, wenn sie ihm antwortete.

Die Stimme von Morella ertönte in der Runde,, Es war ein sehr schöner Abend und ich bin euch sehr dankbar für eure Gesellschaft .  Doch nun wurde ich mich gerne zurückziehen. Alistair wir werden morgen reden. “

Alistair nickte seiner Mutter zu und erhob sich um ihr bei aufstehen zu helfen, er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und sah ihr nach, als sie von einem der Dienstmädchen aus dem Raum begleitet wurde. Da der junge Mann einmal stand nahm er dies gleich, als Anlass um sich ebenfalls aus der Runde zu verabschieden. Er deute Yvette an, sich zu erheben. Diese tat es und verbeugte sich vor der restlichen Gruppe. Dann nahm Alistair ihre Hand und verließ mit ihr den Raum um sich auf den Rückweg zu seinen Räumlichkeiten zu machen.

Yvette fühlte sich leicht schwindlig beim Laufen und umklammerte die Hand des anderen haltsuchend.  Sie vermutete das einige der Getränke Alkoholischer Natur gewesen sein mussten, wenn nicht sogar alles. Zumindest wurde das, das beschwipste Gefühl erklären.

Dankbar trat sie in Alistairs Zimmer ein, als sie dieses erreichten. Beim Anblick des Bettes musste die junge Frau herzhaft Gähnen. Der Drang sich hinzulegen und die Augen eine Weile zu schließen wurde immer stärker.  Der rationale Teil ihre selbst flüsterte ununterbrochen dass sie sich unmöglich ein Bett mit Alistair teilen konnte und sie gar keinen Platz für die Nacht hatte.

Also drehte sie sich schwungvoll zu den anderen um und geriet dabei ins Stolpern, Alistair konnte sie geradeso noch auffangen.  Geriet aber selbst dabei aus dem Gleichgewicht und fiel auf seinen Hintern. Yve welche er fest hielt zog er dadurch mit sich zu Boden , sie landet auf seinen Schoß.

Peinlich berührt drückte sie ihr Gesicht an seinen Hals und atmete tief ein und aus . Sein Geruch berauschend wie ein Wein beruhigte sie etwas . Sie hoffte er wurde ihr rasendes Herz nicht spüren. Warum ? Schoss es ihr durch den Kopf , warum ? Konnte sie sich nicht weniger schusslig bewegen und nicht mit der Anmut ihre Tante .

Alistair derweil legte seinen Arm um sie und strich ihr zärtlich über den Rücken . Er war ruhig , verspürte nicht den Drang sich zu bewegen . Man konnte sagen das er in Moment mit sich selbst und der Welt in reinen war . Er dachte nicht über all die Sorgen von morgen nach im Moment zählte nur das Mädchen von der Erde in seinen Armen .

Also schloss er die Augen und genoss das Gefühl ihres Körpers auf dem Seinen . Genoss es solange es ihm gewehrt war .

Yvette entspannte sich unter seinen zärtlichen Händen , welche Kreise auf ihren Rücken zeichneten. Sie konnte die Wärme , welche von ihm aus ging selbst durch ihre Kleidung hindurch spüren .

Die Aufregung des Tages , sowie der Alkohol , das Essen und das Gefühl in einen warmen Kokon sein , machte sie allmählich ganz träge .

Sie hörte ihr eigens gähnen , gemischt mit den liebevollen schmunzeln von Alistair .

Ihr Augen wollten ihr zu fallen nur am Rande nahm sie war , wie er sich mit ihr in den Armen aufrichtete , so dass sie praktisch auf seinen Schoss saß .

Ihren Kopf hatte sie auf seine Schulter gelegt . Nur eine kurze Sekunde wollte sie die Augen schließen . Und sich erlauben , die Nähe zu genießen .

Der junge Mann spürte wie Yve sich in seinen Armen entspannte , er hörte ihre langsamen Atemzüge und spürte wie ihr Herzschlag allmählich ruhiger Wurde .

Irgendwann musst sie wohl eingeschlafen sein . Er konnte sie im Schlaf murmeln hören . Sollte er sie munter machen .

Immer hin war dies sicherlich keine bequeme Position zum schlafen .

Er sollte sie definitiv aufwecken . Und ihr sein Bett anbieten . Während er sich einen Schlafplatz in einen der vielen Räume suchen wurde.

ER könnte zu Zamir gehen , er mochte den Koch - vielleicht wurde dieser auch das Durcheinander in seinem Inneren verstehen .

Er könnte auch seiner Mutter einen Besuch ab starten. Wenn er Glück hatte war sie noch wach .

Und doch verspürte weder nachdem einen noch nach dem anderen das Bedürfnis . Stattdessen blieb er wo er war .

Und hielt die schlafende Yvette in seinen Armen .

Morgen ? Sagte er sich . Morgen wurde er über all seine Entscheidungen der letzten Stunden nachdenken .

Morgen wurde er vernünftig sein ?

Morgen werde ich der Sein der ich werden muss ! Aber nicht heute .

Mit diesen inneren Dialog gab sich der Laner zufrieden und ließ sich darauf bedacht , die Schlafende nicht war zu machen nach hinten fallen .

Morgen .

Ja das klang gut . Morgen war auch noch ein Tag .

 

 

 

Auf der Erde

 

Stassy saß unruhig am Tisch ihre Tante und spürte deren stechenden Blick auf sich .

,, Und du bist dir sicher das sie sich nicht einfach in irgendeine Ecke verkrochen hat , um ein Buch zu lesen . Hast du in der Bücherei nach gesehen ? “

Stassy nickte . Immerhin war das große Bücherzimmer im Haus einer der ersten Orte , wo sie nach ihre Schwester gesucht hatte .

Sie hatte beinah erwartet Yve in den großen Lesesessel sitzend vor zu finden , in eines der Bücher vergraben . Mit dunklen Ringen unter den Augen . Da ihr Schwester gar nicht mitbekommen hatte , das sie die Nacht wieder einmal durch gelesen hatte .

Stattdessen war der Raum leer gewesen . Nichts deute darauf hin das sich jemand zwischen all den Zeilen aus Geschichten befunden hatte .

Immer wieder hatte sie an Yvettes Begleitung denken müssen , einer der Gründe warum sie über Nacht nicht verschwunden war .

Sie dachte ihr Schwester zu kennen . Yvette war immer unter sich gewesen . Sehr in sich gekehrt und unscheinbar .

Und nun war sie weg . Die Ältere hatte das ganze Gelände durchkämmt . Die paar Verwanden und Bekannten gefragt , welche sich noch im Anwesen befunden hatte . Ihre Schwester angerufen und hundert tausend Nachrichten geschickt .

Weg ! Schoss es ihr wieder durch den Kopf . Einfach weg.

Ihre Tante trommelte mit ihren künstlichen Finger Nägeln auf der Tischplatte . ,, Draußen ist sie auch nicht ? “

,, Nein . “

,, Hast du sie angerufen ? „

,, Ja . “

,, Und ? “

Wieder schüttelte sie ihren Kopf .

,, Zu Hause nachgesehen? “

,, Ich habe einen der Nachbarn angerufen dort ist sie auch nicht . Außerdem denkst du ernsthaft Yvette wurde im Finstern einfach so nach Hause laufen . “

,, Sie hätte sich ja auch von jemanden mitnehmen lassen . “ Liane seufzte frustriert ,, Immer wenn ich euch alleine lasse passiert ein Unglück jedes verdammt mal . Was erzähle ich nur euren Eltern?“

,, Wir sollten die Polizei informieren . “kam es nun von ihren Onkel , welche die ganze Zeit über , während sich die beiden Frauen unterhielten , an der Wand gelehnt hatte . ,, Ich kenne meine Nichte sie gehört nicht zu der Sorte Mensch , die einfach ohne ein Wort zu sagen verschwinden . Wann hast du sie noch mal zu Letzt gesehen ? “

Stassy begann ihre Hände ineinander zu verknoten ,, Mit diesen jungen Mann . “

,, Kann es ihr Freund gewesen sein ? “ kam die bohrsche Stimme ihres Onkels .

,, Yvette hat keine Freunde . “ war die knappe Erwiderung aus ihren Mund .

,, Was wissen wir über den jungen Mann . “

Stassy gab das wenige was sie wusste wieder und atmete erleichtert aus als sie aus den Kreuzverhör entlassen wurde . In eiligen Schritt lief sie zur Toilette und lies nachdem sie die Tür verschlossen hatte , an dieser zu Boden gleiten .

Ein schluchzen kam ihr über die Lippen .

Warum konnte sie nicht Verantwortungsvoll sein ? Warum konnte sie sich nicht wie eine größer Schwester benehmen ?

Warum musste sie immer versagen ? Sie war sich sicher das sie es sich nie verzeihen wurde , wenn Yvette etwas zu gestoßen wäre .

Gefühle welche sie schon viel zu lange unterdrückte kamen an die Oberfläche und eine düstere Stimme flüsterte Versagerin genau das bist du eine Versagerin . Wieder hast du Versagt . Stassy umklammerte ihren Kopf und krallte sich in ihre Haaren fest , während sie vor und zurück schaukelte . ,, Hört auf . Lasst mich in Ruhe . “

Gott sie konnte die Schuldgefühl nicht ertragen . Neue wie auch alte von Wunden welche nie verheilt waren .

Dinge die lange zurück lagen kamen an die Oberfläche . Sie sah ihre Schwester mit leblosen Blick im Wasser treiben .

Und dann veränderten sich die Gesichtszüge der Jüngeren und nahmen die eines anderen Mädchen an , eines viel jüngeren das ihr dennoch so vertraut war .

Sie musste die Bilder los werten und sie wusste was ihr helfen wurde .

Ihre Hand löste sich aus ihren Haaren und griff in ihre Hosentasche . Sie griff nach ihren Handy und begann auf whats up zu tippen .

Können wir uns treffen ?

Es dauerte nicht lange dann folgte eine Antwort .

Wann ?

Eilig schrieb sie zurück .

In einer halben Stunde .

Einverstanden . Bis gleich .

Etwas beruhigter lehnte sie sich an die Tür , nicht mehr lange und es wurde ihr besser gehen und dann hätte sie vielleicht auch die Konzentration Yvette zu finden .

Sie wurde sich nach der Pille besser fühlen , so war sich Stassy sicher . Heute wurde sie sie nicht aus rein egoistischen Gründen nehmen .

 

 

Impressum

Texte: Bilder sind von google
Tag der Veröffentlichung: 01.10.2020

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner Mutti

Nächste Seite
Seite 1 /