Ich renne ......
Ich renne , ich renne . Renne um dein Leben . Versuche schneller zu sein , als die Zeit. Mein Herz rast , meine Beine schmerzen und dennoch renne ich. Der Wind triebt mir Tränen in die Augen. Ich versuche nicht zu stoppen, ich versuche nicht an zu halten. Einfach nur zu laufen. Die Zeit schwindet. Und dennoch blieb ich nicht stehen. Ich muss es schaffen , ich muss dich erreichen. Und dennoch weiß ich , egal wie schnell ich renne , ich werde dich nicht rechtseitig erreichen. Ich kann es nicht. Der Gedanke macht mich fertig , er zerschneidet mich. Die Splitter in meiner Seele bringen mein Herz zum Bluten. Die Wolken verdunkeln sich. Die Nacht bricht herein und ich kann nicht. Ich darf mich nicht hinsetzten und ausruhen. Ich darf dich nicht im Stich lassen. Nicht schon wieder. Die Last , zu wissen das dein Leben in meinen Händen liegt , lastet auf mir. Sie drückt mich nach unten. Mein ganze Köper wird schwer. Der Weg zu dir ist steinig. Trotzdem renne ich weiter . Kann dich nicht im stich lassen, will dich erreichen. Ich kann einfach nicht ohne dich Leben. Mein Leben ohne dich wäre so leer. Ohne dich bin ich eine leere Hülle, mein Leben wäre sinnlos, einsam , verlassen. Wer würde mich in den Arm nehmen wenn nicht du? Wer würde mir seine Liebe schenken? Ich könnte sagen , ich kann ohne dich Leben. Aber es wäre gelogen , denn ich kann es nicht. Meine Hände zittern, mein Köper erbebt. Heiße Lava fließt durch meine Adern. Und ich renne. Will bei dir sein, dich retten, dich in meine Arme schließen. Dir meine Liebe schenken, den sie gehört dir , für immer. Der Weg erscheint mir so endlos. Dabei gehe ich ihn zum hundertsten Mal.
Doch heute habe ich das Gefühl , ich gehe ihm zum letzten Mal. Es fühlt sich anders an. Dies mal fühle ich keine Freude, fühle den Schmerz , der in meinen Herzen sitzt. Die Zeit läuft mir davon. Egal wie schnell ich renne. Die Uhr tickt immer weiter, ich wünschte ich könnte sie an halten. Nur für dich. Ich wünsche mir nichts sehnlicheres , als bei dir zu sein. Mein Herz , mein Leben gehören dir . Wenn ich dich nicht haben kann , will ich sie auch nicht. Ich tat einen Fehler dich gehen zu lassen . Manche Fehler kann man nicht ungeschehen machen, die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Im Dunkeln sehe ich eine Brücke. Eine Silhouette , ein Köper , steht am Brückenrand. Mein Herz rast. Noch ist es nicht zu spät. Ich will deinen Namen schreien. Doch kein Ton kommt über meine Lippen. Du siehst mich nicht. Dein Blick liegt in der Ferne. Ich renne , versuche zu dir zu kommen. Zu spät . Du schreist meinen Namen. Sagst das du mich liebst. Du wirst immer in meinen Herzen blieben. Ich strecke meine Arme nach dir aus . Doch du entgleitest mir. Und springst.
Mein Herz zerbricht . Ich sinke in mich zusammen. Ich sehe die Wellen , die nach dir greifen. Ich höre das Rauschen des Wassers. Es ruft nach mir . Ich weiß was ich tun muss . Ich stelle mich an den Rand und flüsterte für immer. Und so sprang ich. Die Wellen schlagen über mir ein. Ich spüre nichts. Kein Schmerz, kein Hass , keine Angst. Endlich kann ich bei dir sein. Wir blieben zusammen. Bis in die Ewigkeit.
Tag der Veröffentlichung: 25.06.2011
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Widmung:
Für Jennifers Schwester Monika und meine Mum