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Prolog

April, 1993

Sie huschte Geräuschlos durch die Dunkelheit. Niemand durfte sie hören. Ein großer Schmerz lastete in ihrer Brust. Ihr Herz war schon seit langen zerrissen und gebrochen. Sie war gebrochen. Sie versucht nicht einmal etwas anders in Betracht zu ziehen.
Es gab keinen Ausweg mehr , nein für sie nicht. Sie wollte nicht aufgehalten werden. Dieses Mal nicht. Sie würde nichts nach Trauer , weder ihr Leben noch ihren Freunden.
Denn ihr Leben war einsam und leer. Es war trostlos und schmerzvoll. Ihre Entscheidung stand fest. Sie hatte ihre Wahl getroffen.
Es gab kein zurück. Nicht mehr.
Unter ihr erschreckte sich das weite Meer . Die Ewigkeit . Die Unendlichkeit. Sie blickte nicht zurück. Langsam stieg sie auf das Geländer. Das letzte was sie hörte , bevor sie sprang war das Schreien eines Babys .
Erst als es zu spät war wurde ihr bewusst was sie verloren hatte.

Kapitel 1 Justin

Bitte nicht , Bitte nicht.
Wiederholte ich in Gedanken. Doch Frau Meier kannte keine Gnade. Schon lag vor mir der Fragebogen einer Leistungskrontrolle.
Wie sollte ich , das letzte Schuljahr nur schaffen. Noch einmal Sitzen bleiben konnte ich mir nicht leisten.
Mein Kopf platzte schon alleine bei der ersten Frage. Scheiße , wer bitte sehr brauch später mal Physik.
Das ticken der Uhr machte mich verrückt. Ich starrte sie mit vernichten Blicken an. Unbekümmert tickte sie weiter. Irgendein Schüler hinter mir lies seinen Stift fallen. Er fiel laut auf den Boden. Ich nahm jedes nur zu kleines Geräusch war.
Nacheinerweile schaute ich wieder zur Uhr. Die Zeiger drehten sich immer schneller. Nervös tippte ich hin und her.
Noch immer hatte ich keine einigste Frage beantwortete. Mein Blick schweifte zu Christian der neben mir saß. Dieser erwiderte ihn. Vorsichtig schob er mir sein Blatt hin. Ich spähte einpaar mal drauf. Prägte mir seine Antworten ein.
Einbisschen verändert schrieb ich sie dann auf. Wenn ich glück hätte würde ich eine vier bekommen.
Das grässliche Geräusch der Schulklingel erklang. Frau Meier sammelte alles ein.
Wortlos packte ich meinen Rucksack. Christian wartete an der Tür auf mich. Von dem eins so fröhlichen Kerl der vor zwei Monaten hier hergezogen war ist nichts geblieben , seit Daves Tod. Und wie Dave gestorben war , darüber mag ich nicht sprechen. Nicht einmal mit seinem Bruder. Die Erinnerungen waren zu schrecklich. Warum sah ich nur diese Dinge?
Aber ich musste Dave helfen , damit er endlich gehen konnte , für immer.
,, Wie kommt Mia eigentlich mit ihren neuen Dasein zurecht ? “ Christian sprach leise.
Ich zuckte die Schultern. Nichts gegen Mia , ich liebte sie wie eine Schwester. Und was in letzten Monat alles passiert war musste schwer für sie sein. Schließlich war sie nun das was ihre Eltern getötete hat. Ich hatte ihr erzählt das sie da waren. Oder zumindest ihre Seelen. Doch nun waren sie auch weg. Darf ich vorstellen das ist mein Leben heimgesucht von Visionen und Toten. Hallejullia.
,, Ich denke mal Ryan hilft ihr. Und sie wird des beste draus machen. Immer hin ist sie eine Kämpferin.”
,, Kann ich mir vorstellen . Außerdem liebt er sie und heißt es nicht immer liebe schafft alles.” erwiderte Christian. Er strich nachdenklich über sein nussbraunes Haar. Sein Blick glitt in die Ferne. Ich wollte ihn nicht stören und starrte geradeaus. Meine Augen erfassten eine Gestalt die Abseits von allen stand. Es handelte sich um ein Mädchen. Es blickte schüchtern zu Boden. Alle anderen schienen es zu ignorieren. Leider konnte ich ihre Augen nicht erkennen.
,, Hey Jojo . “ Christian fuchtelte mit seinen Händen vor mein Gesicht rum.
,, Was ? “
,, Wem starrst du da an? Oder besser was . Da ist nämlich nichts . “
Ich blinzelte einpaar Mal . Und Tatsache sie war weg. Hatte ich sie mir nur eingebildet oder war sie ein Geist ? War ja mal wieder einfach spitze.
,, Ach ich habe nachgedacht. Hast du heute Zeit . “

,, Nein leider nicht , meine Mutter will das ich ihr Einbisschen helfe. Du weist ja sie ist ziemlich fertig.”
Aber du nicht dachte ich. Er war fertig , denn der Christian von eins war er nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Und solange er nicht zu sich selbst fand solang war Dave hier gefangen. Er musste ihn gehen lassen. Wie stellte ich es nur an ihn dazu zubringen.
Wir gingen nach draußen. Eine Hand strich sanft über meinen Arm. Ich sah zur Seite. Und Blickte sie wieder an. Ihr Gesicht spiegelte unendliche Traurigkeit. Ihr Mund öffnete sich , sie flüstere ,, Hilfe. “

,, Wobei brauchst du Hilfe ? “ erwiderte ich.
,, Was ? Ich habe gerade gefragt ob du schon von der Neuen ,die wir morgen bekommen, gehört hast. Und nichts davon Hilfe zubrauchen. “
Christians gold - grünen Augen verdunkelten sich vor Zweifeln. Tat er über meine Psyche nach denken. Wahrscheinlich. Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken und antwortete ihn stattdessen.
,, Nein , wer hat dir das den erzählt? “
Er zuckte unbekümmert die Schultern. ,, Spricht sich halt in der Schule rum. “
Ich verstand es. Hier passierte kaum was neues. Während über all die Zeit zu rasen schien , blieb sie hier einfach stehen. Alles blieb immer beim alten und wenn dann mal jemandes Neues kam , war das Gespräch Thema Nummer eins. Bestes Bespiel war das doch mit Mia. Sie kam mal wieder hier her. Mit viele Fremde. Und schwupp passiert was. Die sonst so ruhig Stadt wurde erschüttert. Jetzt waren sie wieder weg und alles war wieder beim alten. Na gut , fast.
Bei Christian und Dave war es , dass gleiche gewesen. Sie waren neu und alle interessierten sich für sie. Es wurden Gerüchte und Lügen verbreitet. Nun ist es die Neue. Auch wenn ich es ungern zu geben mag ich war auch neugierig auf sie.
,, Woher weißt du das es sich um eine Sie handelt , kann doch auch ein Er sein. “
,, Ich geh einfach davon aus. Da die anderen immer Sie sagen. Ich fasse es nicht worüber wir uns gerade ernsthaft unterhalten. “ er wurde etwas nachdenklicher ,, Wie geht es Dave? “
Das hast du nun davon. Ich musste ihn ja erzählen , dass Dave hier war. Ich hielt Ausschau nach Dave. Fand ihn aber nicht.
,, Ich denk mal so gut , wie es jemand gehen kann, der hier fest sitzt. Du weist schon , es wird langsam Zeit loszulassen. “
Christian seufzte auf. Er trat nach einen Stein vor ihn. Dieser rollerte nach vorn. Beide beobachteten wir ihn , bis der Stein zum stehen kam. Schließlich meinte er ,, Ich kann nicht . Ich kann es einfach nicht. Ich habe ihn doch was versprochen. “
Mehr sagte er nicht , sondern ging in der andere Richtung davon. Ich hätte ihn folgen können lies es aber sein. Immerhin versuchte ich mein bestes , was anders konnte ich halt nicht tun. Er brauchte Zeit , Zeit sich mit dem Gedanken ab zu finden. Brauchten wir die nicht irgendwie alle? Ich war auch nicht besser als er , ich erzählte ihn was von loslassen und konnte es doch selbst auch bloß nicht. Wie sehr wünschte ich mir doch jeden Tag wieder ich zu sein. Aber mit Nicoles Umzug vor einen Jahr hatte sich einfach alles verändert. Ich hatte mich verändert und konnte nie wieder zurück. Ich sollte mich langsam mit diesen Familien Fluch abfinden.
,, Hier, komm her . Du musst mir helfen. “ die schrille Stimme erklang wieder .
Ich wendete mich ihr zu. Sie stand schon wieder gegenüber der Kreuzung. Ihre dunkelblonden Haare wehten in Wind. Erstjetzt fiel mir auf das ihre Kleidung nass war.
Sie blickte mich an und lief schließlich um die Ecke. Neugierde packte mich , daher folgte ich ihr. Wir liefen an einen Supermarkt und drei kleinern Geschäften vorbei und bogen schließlich an einen Feldweg ab. Ich wusste dieser führte raus aus der Stadt. Ein paar einzelne Bäume ,die langsam wieder Blüten bekamen , kamen mir über den Weg. Sie schien in eine bestimmte Richtung zu laufen. Meine Bein fingen leicht an zu schmerzen. Dies war seitdem Unfall vor zwei Jahren normal. Meine Muskeln im rechten Bein versagten leicht.
Kein einziges Mal stoppte sie. Noch nicht einmal umdrehen tat sie sich. Sie steuerte einen Waldweg an. In meinen achtzehn Jahren war ich noch nie hier gewesen. Der Wald wirkte immer noch leicht kahl. Am Ende des Weges befanden sich zwei Abbiegungen. Die eine führte weiter hinaus , die andere an eine Brücke. Ich suchte nach ihr aber sie war weg. Großartig , das hatte man für Nettigkeit. Ich entschloss mich eine weile Pause zu machen. Meine Füße schleppten mich bis zum Rand der Brücke , dann gaben meine Muskeln nach. Leicht schwankend lies ich mich auf den Boden gleiten. Ich starrte die Schlucht hinunter. Felsbrocken erhoben sich aus den Wasser .
,, Sie ist zu Hause . Sie ist nach Hause zurück gekommen. “
Die Gestalt stand auf den Geländern. Sie drehte sich zu mir um. Ihre Haare waren nun genau so nass wie ihre Kleidung. Ihr Köper war blutig und bestand nur so aus Platzwunden. Irgendwie bekam ich ein ungutes Gefühl.
,, Pass auf . Er darf sie nicht bekommen. “
Ich versucht hastig auf zu stehen , sie auf zu halten doch zu spät sie sprang bereits. Übelkeit machte sich in meinen Magen breit. Oh Gott, das ungute Gefühl erfasste mich das sie so gestorben war. Wie meinte sie das er darf sie nicht bekommen ? Wer darf wem nicht bekommen? Und wer war nach Hause zurückgekommen? Handelte es sich dabei um ein und die selbe Person ?
Spät am Abend kam ich endlich nach Hause zurück. Meine Mutter war zum Glück nicht da. Sie war kaum da. Vor den Schlafen verdrückte ich noch einen Bürger. Schließlich duschte und ging mit nichts als Boxershorts begleitet ins Bett. Es dauerte lang bis der Schlaf kam. Als er kam war es ein eher ruheloser.

In meinen Traum stand ich wieder auf der Brücke. Neben mir war Sie. Ihre Gesicht war voller Tränen in ihren Augen spiegelte sich Angst und Entschlossenheit. Ich konnte es sehen für sie gab es kein zurück mehr. Diesmal nicht . Sie stieg aufs Geländer und sprang. Ich beugte mich leicht. Dabei verlor ich den Halt und viel ebenfalls. Das letzte was ich hörte war ein Baby. Das letzte was ich sah war Ihr Gesicht , dass den Verlust erkannte. Doch es war zu spät. Wir schlugen auf. Das Wasser zog uns in endlose Tiefen. Es fühlte meine Lunge. So musste es sich an fühlen zu sterben. Dies war die Unendlichkeit.

Kapitel 2 Alissa

,, Alissa Schätzchen , komm schon so schlimm ist es nicht. “
So schlimm ist es nicht. Die hatte sie doch nicht mehr alle. Es war schlimm sehr. Wie konnte sie mir das antun einfach so weg zu ziehen. Weg von meinen Freunden , von mein zu Hause , weg von meinen Leben.
,, Alissa La Vida , hör auf die beleidigte Leberwurst zu spielen. “ beschwerte sich Sophie meine Pflegemutter. Vor kurzen hatte sie ihren Shop verloren. Wie es der Zufall so wollte war ihre Großmutter vor drei Tagen verstorben. Und hatte Sophie ihr Haus vererbt. Doch was dies für mich bedeutete interessierte hier niemand. Also warum sollte ich mich dann auch für sie interessieren? Trotzig starrte ich aus den Wagen .Atü Heimat und herzlich willkommen in Nirgendwo. Vielleicht übertrieb ich wirklich etwas. Aber jeder andere wäre in meiner Lage sicher genauso.
,, Sophie , sind wir bald da ? “
,, Weiß nicht vielleicht in ein paar Stunden . “
Gelangweilt drückte ich mein Tagebuch fester an meine Brust . Ich nahm es immer überall mit hin. Ich hatte manchmal einfach Angst zu vergessen , wenn ich es nicht aufschreiben würde. Zu vergessen wer ich war.
Nacheinerweile schlug ich es auf . Ich hatte einen Kugelschreiber an einer Seite befestig . Daher konnte ich selbst jetzt super etwas hinein schreiben.

Liebes Tagebuch ,
Ich bin es mal wieder . Sicher fragst du dich jetzt was es mal wieder zu erzählen gibt. Vielleicht ganz einfach das mein Leben den Bach runder geht. Ja ich weiß das klingt ziemlich pessimistisch. Ich sollte froh sein so jemanden zu haben , wie Sophie. Doch ich bin es nicht. Manchmal wünschte ich , ich könnte dem allen einfach ein Ende machen. Was jammerte ich denn meinen Freunden nach . In Wirklichkeit sprach ich mit ihnen doch eh nie über Probleme.
Sie sind doch einfach nur da , vielleicht ist es besser so. Wie soll ich es erklären es ist einfach so , egal wie viele Menschen in meiner Umgebung sind , sie sind nicht wirklich da. Ich fühle mich immer alleine , missverstanden. Dabei habe ich doch alles . Dennoch berührt mich nichts wirklich. Sie berühren mein Innerstes nicht . Manchmal habe ich mein Leben einfach so satt .
Aber dann wird mir immer klar warum es sich doch lohnt weiter zu machen . Ich bin einfach niemand der aufgibt . Das kann ich nicht . Denn es lohnt sich immer zu kämpfen . Und wer weiß vielleicht wird sich bald mal etwas ändern. Wie heißt es so schön ,, Das schwierigste in dieser Welt ist in ihr zu leben. “ Und das will ich leben.
Ich muss jetzt bald aufhören ich glaube wir sind da. Oh nein ich bin mir so gar sehr sicher.
Alissa

Ich faltete mein Tagebuch zusammen. Meine Augen erfassten mein eigenes Spiegelbild in der Fensterscheibe . Ein gar nicht mal so hässliches Mädchen starrte mir entgegen. Sophie verlangsamte das Tempo. Ich zwang mich dazu mir die Gegend genauer anzuschauen. Wir bogen in einen Waldweg ab. Dabei verließen wir die Stadt.
Sie hielt an einen kleinern Haus . Es wurde von kleinen schmalen Fenstern geziert. Ringsherum standen alte Bäume. Das Haus besaß einen Beige farbene Holzterrasse. Auf dieser stand ein alter wacklige Schaukelstuhl aus Großmutters Zeiten. Davor befand sich ein kleiner Teich mit Seerosen. Es wirkte alles wie aus so einen alt schwarz,weiß Film.
Seufzend stieg ich aus. Sophie meinte ich könne schon vorgehen. Die Dielen knarrten unter meinen Schritten. Dieses Haus musste alt sein. Wer weiß wie lange es schon in Familien besitz von Sophie war. Die Tür knirschte beim öffnen , mich durchlief es kalt. Schnell sprintete ich auf die erste Tür zu. Es handelte sich um das Zimmer was Sophie als junges Mädchen gehört hatte. Im Raum stand ein altes Eisenbett. Mit alter , abgesteppter Bettdecke. An der Wand war eine kleine Spiegelkommode. Wow hier musste viel erneuert werden. Das Bett gab unter meinen Gewicht leicht nach. Die erste Nacht wird sich unruhig werden.
Sophie tauchte in Türrahmen auf mit meinen Gepäck.
,, Ich weiß es ist nichts besonders . Aber besser als gar nichts. “
,, So schlimm ist es nicht . Ich meine mit einbisschen Farbe und den ein und andern Veränderungen ist es bestimmt besser. “
,, Es ist solange her seit ich das letzte mal hier war . Siebzehn Jahre insgesamt . “ Sophie schüttelte ihren Kopf.
Siebzehn Jahr in meinen Kopf machte es hin und her. Ich war Siebzehn bedeute das ich war hier irgendwo geboren ? Ich war bei Sophie groß geworden , doch seit meinen achten Lebensjahr wusste ich das sie nicht meine richtige Mutter war. Es störte mich aber nicht so sehr wie es vielleicht sollte. Ein gähnen entrang meinen Mund.
,, Du solltest schlafen gehen , morgen musste du früh raus . “ meinte sie.
,, Ich habe aber noch eine Frage . Wurde ich hier geboren ? “
Sophie schaute mit bedauern zu Boden. ,, Ich weiß es nicht Alissa Süße , du wurdest mir damals übergeben. Ich weiß es wirklich nicht sonst würde ich es dir sagen. “
Ich nickte . Sophie verschwand wieder . Langsam machte ich mich Bett fertig. Als ich schließlich ins Bett ging.Konnte ich nicht einschlafen . Ich schmiss mich unruhig hin und her. Das Bett war zu unbequem , die Decke zu warm . Sie roch leicht moderig. Nach einer Weile nahm ich mein Tagebuch noch einmal zur Hand.

Ich wünschte ich könnte schlafen. Stattdessen werfe ich mich um her. Es ist schon seltsam. Irgendwie freue ich mich auf morgen , wer weiß vielleicht bin ich endlich dahin gekommen wo ich zu Hause bin .
Wenn ich Glück habe erfahre ich endlich wer ich bin? Wer Alissa La Vida wirklich ist ? Vielleicht findet ich richtige Freunde. Sind wir doch ehrlich in schlimmsten Fall werde ich zur Einzelgängerin. Ich bin mal ganz offen das Haus ist an sich noch nicht ein Mal so schlimm. Es ist halt nur alt. Aber es erzählt sicher eine Menge Geschichten .

Langsam fielen mir dann doch die Augen zu. Ich legte das Buch zur Seite. Und zog die Decke bis hoch zu meinen Kinn. Der Schlaf über rollte mich dann schließlich.

Sonnenstrahlen erwärmten mein Gesicht . Ich blinzelte ein paar Mal . Das Licht war zu grell , daher schloss ich wieder die Augen. Irgendein Grund musste es geben dies nicht zu tun. Mir wollte er aber gekonnt nicht einfallen. Erst nach einer weile machte es klick.
Hastig setzte ich mich auf . Toll mein erste Schultag würde spitze werden. Wenn ich heute schon zu spät kam. Eilig sprang ich aus den Bett und verfing mich dabei in Bettlaken. Mit einen Schrei schluck ich auf den Boden auf . Seufzend strich ich über meine lockigen Haare. Wo bekam ich am besten schnell etwas zu anziehen her. Ich befreite mich und lief zu meinen Taschen . Selbige Kleidung flog zu Boden. Zwanzig Minuten später hatte ich endlich was gefunden. Im nachhinein fand ich den Zettel am Kühlschrank

Alissa , du kannst dich heute noch ausruhen ich habe dich abgemeldet . Liebe grüße deine Sophie Kuss , bin zum Mittag wieder da

Spitze jetzt hatte ich mich um sonst fertig gemacht . Mein Kopf fing höllisch an zu pochen. Ich hasste diese Kopfschmerzen die ich schon mein lebenslang hatte. Sie machten mich fertig. Ich konnte mich dennoch dazu durchringen raus zu gehen. Eine kühle Brise umwehte meinen pochenden Kopf. Sie tat ungemein gut. Ich schlenderte in Richtung des Schaukelstuhls. Auch dieser knarrte als ich mich darauf sinken lies. Die Schatten des Tages umspielten zart meinen Köper. Eine tiefe Ruhe erfasste mich so das ich ein schlafen konnte.
In meinen Traum fiel ich in ein tiefes Loch aus nichts. Ich versuchte mich an irgendwas fest zu halten. Doch meine Hände griffen ins nichts. Aus dem weiten erklang eine Stimme zu mir .
,, Hör auf mich in der Gegend rum zuführen und sag mir lieber was du willst? “
Niemand antwortete der Stimme . Ich versuchte mich an ihr fest zu halten. In meiner Nähe ätzten Dielen. Instinktiv öffneten sich meine Augen und starrten in das Gesicht eines jungen Mannes. Mitternachtsschwarze Augen betrachten mich.
,, Träume ich immer noch ? “
,, Nein. “ kam die simple Antwort.
Mit schrecken wurde mir bewusst was das bedeutete. Ein fremde Kerl stand hier und beobachte mich. Mit entsetzten wurde mir klar was er vor haben musste. Ich holte tief Luft um zu schreien auch , wenn mich hier niemand hören würde.
Der Kerl musste wissen was ich vor hatte , denn erlegte mir seine Hand auf den Mund.
,, Ich nehme sie runder wenn du nicht schreist. Mir tut der Kopf ohne hin schon weh. “
Ich nickte , denn mir blieb nichts anders übrig. Im nachhinein hegte ich einen Plan aus. Den mein Blick erfasste eine Vase. Vielleicht könnte er mir vorher auch noch genug Informationen geben. Er nahm seine Hand von meinen Mund und entfernte sich. Vor den Terrassen Geländer blieb er stehen und lehnte sich dran. Ich verschränkte meine Finger in einander .
Bewahr ja die Ruhe Alissa.
Ich beschloss mich in genauer zu betrachten. Er hatte blonde , verschwuschelte Haare. Die etwas länger waren. Seine Augen waren so dunkel wie die Nacht. Sein Köper war schlank und hatte dennoch Muskeln. Und er hatte ein verdammt attraktives Gesicht. Warum mussten Verbrecher immer so gut aussehen? Ich zwang mich in anzusehen.
,, Wer bist du und was machst du hier ? “
,, Das selbe könnte ich dich fragen ich habe dich noch nie hier gesehen . “
Wut kochte in mir hoch damit würde ich nichts anfangen können.
,, Ich bin ja auch erst hergezogen . “ meinte ich trotzig. Der Blonde blickte sich um. Sein Blick verweilte schließlich auf mir. Für meinen Geschmack viel zu lange. Wahrscheinlich überlegte er was er mit mir zu erst macht. Unruhig bewegte ich mich.
Schließlich hatte ich genug.
,, Komm schon. Wenn du mir was tun willst dann mach es endlich.. “
Sein linker Mundwinkel zog sich nach oben.
,, Wenn ich dir was tun möchte , hätte ich es dann nicht schon längst. Alissa . “
Seine Worte beruhigend mich kein bisschen auch nicht die Tatsache das er mein Name wusste.
,, Woher weist du wie ich heiße ? “
Er zuckte mit den Schulter und drehte mir schließlich seinen Rücken zu. So ein Arschloch. Auch wenn ich sagen musste er hatte einen tollen Hintern in der engen Hose.
,, Der Name steht auf deiner Kette . “
Am liebste hätte ich mir eine gescheuert. Natürlich mein Namenskette .
,, Und wer bist du ? “
Keine Antwort .
,,, Wohnst du hier ? “
Er schwieg eine Weile schließlich sagte er ,, Ja schon immer . “
,, Und wie alt bist du ? “
,, 18 und du ? “
,, 17. “
Langsam stand ich auf mit der Hand tastete ich nach der Vase am Fensterbrett. Ich glaubte ihn einfach nichts das er mir nichts tun wurde . Dazu war er mir zu unheimlich. Ich nährte mich ich leise. Kurz hinter ihn blieb ich stehen. Meine Finger spannten sich um die Vase. Und dann schlug ich sie ihn übern Kopf.
Zu spät kam Sophie angerannt.
,, warum hast du gerade Katjas Sohn eine Vase über den Kopf gehauen. “
Ups.

Justin Sicht

Langsam kam ich wieder zu mir . Mein Kopf brummte. Mit meinen Fingerspitzen griff ich sanft an meinen hinter Kopf. Durch die Haare hindurch konnte ich eine leichte Beule fühlen. Die Kleine hatte wirklich einen harten Schlag drauf . Meine Lippen verzogen sich zu einen leichten Lächeln. So was war mir wirklich noch nie passiert , mich von einen Mädchen umhauen zu lassen. Ich versuchte auf zu stehen , um mich umzuschauen. Doch mein Kopf lies es nicht zu , stöhnend sank ich aufs Bett zurück. Dieses war ziemlich unbequeme. Wo ich mich befand wusste ich nicht genau. Ich vermutete aber mal stark bei ihr im Haus. In meinen Kopf kreiste immer noch die Frage warum sie mich hier her geführt hatte. So oder so konnte ich nicht nach vollziehen was der Geist von mir wollte. Beschütz sie , sie ist nach Hause zurück gekommen. Wem sollte ich beschützen und wer war nach Hause gekommen? Immer noch stellte ich mir die selbe Frage . Durch leise Stimmen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Bevor die Tür aufging stellte ich mich schlafend.
Schritte kamen immer nähre , bis sie zum stehen kamen. Das Bett sickerte unter mir noch ein Stück ein, als sich jemand drauf nieder lies. Weiche Finger strichen mir beinah zärtlich ein paar Haarsträhnen aus der Stirn. Das Pochen in meinen Kopf ging etwas zurück . Am liebsten hätte ich aufgeseufzt verdrücktes aber. Die Finger entfernten sich und wurden durch einen nassen Lappen ersetzt. Weiche Haare hingen mir ins Gesicht sie rochen nach Erdbeere . Ich hoffte sehr das Alissa mich versorgte. Ich wusste nicht genau wieso nur das es so war. Mir viel wieder ein wie ich sie vorgefunden hatte. Ihre Augen waren geschlossen gewesen und ihre Lippen leicht geöffnete. In dem Moment , als meine Augen sie entdeckten . War ich ihr wie magisch verfallen. Hoffentlich war sie kein Vampir ? Schoss es mir durch den Kopf. Von denen hatte ich erstmal genug , genau wie von Geistern , Todesträumen und allen andern Abnormalen Dingen.
Die zweite Person in Zimmer bekam ich erst jetzt mit. Da sie sprach.
,, Also wenn ich das vorhin Richtig verstanden habe , hast du ihm die Vase über den Kopf gehauen , weil du dachst er wollte dich angreifen. Hat er den irgendwas gemacht um dich darauf zubringen. “
Alissas Finger strichen über einen Kopf und fuhren durch meine Haare. Neugierig wartete ich auf ihre Antwort.
,, Naja er war einfach unheimlich . Und was hättest du gemacht , wenn du aufwachst und jemand fremdes dich anstarrt? Woher weist du eigentlich das er Katjas Sohn ist. Ich dachte du hättest sie seit achtzehn Jahren nicht mehr gesehen. Und er ist achtzehn , also konntest du nichts von ihn wissen. “ ihr Stimme klang aufgebracht . Beinahe hätte ich die Augen geöffnet um ihr Gesicht zu sehen. Sie hielt mich für unheimlich. Vielleicht würde ich das gleiche denken , wenn mir jemand beim schlafen zu sieht. Die andere Stimme meinte darauf.
,, Ich habe Katja wirklich lange nicht mehr gesehen. Wir waren in der Schule Beste Freunde gewesen , damals. Die meisten haben sie immer wie eine Außenseiterin bedachtet , außer mir ich mochte sie gerade deshalb weil sie so anders war. Als wir mit der Schule fertig waren gingen , wir getrennte Wege, während ich weg zog , blieb sie hier und dann habe ich nichts mehr von ihr gehört. Und heute habe ich sie beim einkaufen getroffen. Sie ist zwar älter geworden , wie auch ich . Aber ihre Augen hätte ich nie vergessen diese mitternachtsschwarzen Augen. Jedenfalls hat sie sich schrecklich gefreut darüber und erzählte mir von ihren Sohn Justin und zufällig hatte sie ein Foto von ihn einstecken. Außerdem hätte ich diese mitternachtsschwarzen Augen überall erkannt . “
Ich hatte ihr zu gehört bei der Erklärung , sie kannte meine Mutter. Sie war mit ihr befreundet gewesen. Mein Mum hatte nie viele Freunde , jetzt verstand ich auch wieso . Wir waren wirklich schräg. Doch von einer Freundin hatte sie immer erzählt . Wie hieß sie noch mal.
,, Sophie . “ entwisch es meinen Lippen.
Die Finger die immer noch in meinen Haaren waren verkrampften sich . Ich hätte mich schlagen können. Ich gab mein versuch auf mich schlafen zu stellen und öffnete die Augen . Alissas blauen Augen in denen gelbe Splitter waren , senkten sich . Ihre Wangen nahmen einen roten Farbton an.
,, Du bist wach . “
Es war keine Frage sondern eine Feststellung . Mir keiner Schuldbewusst zuckte ich die Schultern und hätte mich am liebst schon wieder geohrfeigt . Dieses mal entwisch mir ein stöhnen. Alissa schaute mich schuld bewusst an. Ihr Finger lösten sich aus meinen Haaren.
,, Du kennst meinen Namen ? “ ich schaute die ältere Frau an. Ihre Haaren waren schwarz und hatten schon einen grauen Ansatz. Alissa hatte schon mal nicht die Haarfarbe ihre Mutter , so viel stand fest. Ihre waren braun, lockig und hatten blonde Strähnchen. Wenn sie die Sophie war von der meine Mum manchmal sprach und wieder hier her gezogen ist. Meinte der Geist wahrscheinlich sie. Doch vor was sollte Sophie denn beschützt werden.
,, Meine Mutter sprach manchmal von ihre alten Freundin und wie sehr sie , sie vermissen würde. Außerdem hat sie mir mal ein schwarz , weiß Foto gezeigt da waren sie mit drauf. “
,, Doch nicht das alte Foto von unsern Abschlussball wo sie mit Jack und ich mit Mark dort gewesen war. “
Ich lachte leise . ,, Ja genau dieses . “
,, Ist Jack dein Vater ? Davon hat sie nichts erwändt.“
Ich schüttelte den Kopf . ,, Mein Vater kenne ich nicht wirklich . Er ist gestorben als ich klein war. Meine Mutter sagte er hieß Antonie. “
Sophie nickte mit dem Kopf. ,, Sie hat schon immer von ihn geschwärmt . Ich wünschte ich hätte mich schon eher mal wieder bei ihr gemeldet. “
Das Wünschte ich auch . Der Grund war mir aber noch rätselhaft. Alissa hatte die ganze Zeit schweigend zu gehört . Ihre Blick wurde leicht traurig , leise meinte sie
,, Ich wünschte ich wüsste überhaupt wer meine Eltern sind. “

,, Stopp , ich dachte sie wären ihre Mutter ? “
Entweder hat ich den Schlag auf den Kopf doch nicht so gut verkraftete oder ich verlor langsam aber sich den Verstand. Mein Kopf wollte die Tatsache nicht begreifen was Alissa gesagt hatte. Dabei waren die Worte gar nicht mal so schwer zu verstehen.
,, Nein , mir wurde Alissa übergeben ich bin ihre Pflegemutter so zu sagen. Ich geh dann mal deine Mutter anrufen Justin , sie macht sich sicher Sorgen. “
,, Das müssen sie nicht. “ meinte ich darauf. Doch Sophie schüttelte nur den Kopf. Ich konnte ihr ja schlecht sagen , solange ich meine Mutter nicht zufällig als Geist begegne wird sie sich keine Sorgen machen. Seufzend griff ich an meine Stirn. Sophie entfernte sich.
Nach dem die Tür zugefallen war sagte ich rasch zu Alissa ,, Ich geh dann mal. “
Ich versuchte mich ein weiters Mal zu erheben , diesmal beachtete ich nicht länger meinen pochend Kopf. Leicht schwankend stand ich von Bett auf. Ich verspürte einfach das Bedürfnis so schnell wie möglich hier raus zu kommen. Noch länger in diese Raum und ich würde durchdrehen.
,, Geht es ? “ Alissa beobachtet mich mit leicht besorgen Blick .
,, Es geht schon. Aber besser wäre natürlich gewesen wenn du nicht unbedingt auf meinen Kopf gehauen hättest, kleine Amazone. Aber ich muss schon sagen , so hat mir auch noch niemand zu verstehen gegeben , dass ich unerwünscht bin. “
Alissa lief knall rot an. Fasziniert beobachtete ich sie . Wie schaffte es jemand innerhalb von ein paar Sekunden so rot zu werden? Sie war ein Mensch es war doch so einfach. Geister konnten nun mal nicht rot werden.
,, Ich hätte dir vielleicht die Vase nicht übern Kopf gehauen , wenn du mir dein Name gesagt hättest. Und mich auch nicht beim schlafen beobachtet hättest. Warum warst du denn hier ? Und komm mir nur nicht mit irgendeiner dummen Ausrede , Digger . “
Ich zog eine Augenbrauer nach oben und schaut an mir herunter . Wie konnte ich erklären warum ich hier war? Klar mit der Wahrheit . Wer würde mir denn bitte sehr glauben , ich kann Geister sehen. Ja du hast richtig verstanden Geister . Geister waren nun mal Seelen die keinen leiblichen Köper mehr besaßen oder nicht mehr an ihn gebunden waren. Die Jenseits von hier lebten. Den wenn ein Köper zerfiel oder anders starb. Starb ja nicht die Seele. Nur die Hülle. Darum war es auch so wichtig auf die seelische Verfassung eines Menschen zu achten.
Deshalb konnte Alissa sie ja auch nicht sehen. Dies würde aber nicht die Tatasche erklären warum ich sie sehen konnte und mein Mutter . Scheiß Familien Gabe.
,, Erdbeermäulchen , nur weil man jemanden nicht kennt kannst du ihn nicht irgendetwas gegen den Schädel hauen , so was tut man nur wenn man angegriffen wird . Ich kann ja nach vollziehen , das du dich bestimmt mal wie eine Amazone fühlen wolltest. Aber auf deine Frage , ich gehe häufig hier spazieren. Und da sah ich dich dort sitzen , du hast dich nicht bewegt , da wollte ich mich nur vergewissern da du noch lebst . “
Ich hoffte mal das , das Glaubenswürdig klang. Sie hatte ja immer hin friedlich ausgesehen. Ich konnte selbst nicht nach vollziehen warum ich sie beim schlafen beobachtet hatte. Dies hat aber bestimmt nicht mit dem Geist zu tun. Außer Geister besaßen jetzt auch Gaben . Ich wollte es lieber nicht wissen. In Alissas Augen blitzte Zorn auf , sie griff nach einen Kissen und warf es in meine Richtung. Ich konnte gerade noch so ausweichen. Kam aber dabei ins schwanken und fiel aufs Bett zurück . Alissa nutzte die Chance und setzte sich auf mich drauf. Mein Köper fing an zu glühen. Ihre zierliche Hand griff in ihre Jeanstasche , sie zog etwas heraus . Auf ihr Gesicht bildete sich ein wunderschönes Lächeln. Und schon wieder verfiel ich ihren Anblick. Nicht in der Lage mich ab zu wenden , schaute ich ihr verblüfft zu wie sie mit ihre Hand sich meiner Stirn nährete. Mit etwas feuchten kritzelte sie etwas darauf. Wieder her meiner Sinne schmiss ich sie runder von mir. Sie landete neben mir im Bett. Ihr Finger hielten ein Lippenstift fest . Super.
Wütend wischte ich über meine Stirn. Alissa lachte,, Digger reg dich ab ist doch nur Lippenstift. “
,, Ich bin nicht Dick. “ zischte ich.
,, Und nur weil ich schnell rot werde hast du nicht das Recht mich Erdbeermäulchen zu nennen. “
Darauf schwieg ich. Da ich sie nicht so genannt hatte , weil sie schnell rot wurde sonder , weil sie nach Erdbeeren roch.
Das knarren der Tür lies uns beide zusammen zucken . Sophie steckte den Kopf herein und meinte
,, Justin deine Mutter kommt her dich abholen. Daher kannst du mit uns mit essen. “
Es war sinnlos noch weiter zu diskutieren , wenn mein Mum sich ein Mal was in denen Kopf gesetzt hatte , zog sie es auch durch.
Die Tür schloss sich wieder. ,, Oh nein . “
,, So schlimm Zuckerwatte . “
Alissa schlug mit ihren Arm nach mir , ich wisch ihr schon wieder aus. Auf ihren Lippen bildete sich wieder ein Lächeln , als sie meine Stirn an guckte.Großartig jetzt war ich der Clown der Nation und alles nur wegen ihr.

3. Kapitel Alissa

Liebes Tagebuch,
Ich kann es einfach immer noch nicht fassen. Als ob es nicht schlimm genug wäre hier zu wohnen, muss sich auch noch heraus stellen , dass Sophie wieder mehr Kontakt zu ihren alten Freunden haben will.
Das ist ja noch nicht mal das Schlimme , Justin der Sohn ihre Freunden ist es. Ich hatte ihn heute eine Vase an den Kopf gehauen . ( Ich weiß ich kann es auch nicht glauben) Aber er ist mir irgendwie unheimlich und dazu verdammt gut aussehend. Seine Mutter Katja ist genau so. Beide haben sie dunkelsten Augen die ich je gesehen habe. Und sind beide so unglaublich schön auf ihre eigne Art. ( Ich will nicht neidisch klingen , auch wenn ich es ein bisschen bin)
Sophia hatte die beiden heute zum Mittagessen eingeladen. Es gab ne Menge stress vorfallen dem , da ich Justin mit roten , wasserfesten Lippenstift etwas auf die Stirn geschrieben habe. Sophie meinte drauf ich sollte nette zu meinen Mitmenschen sein , was hatten den alle ich bin doch nett. Außerdem hat er doch angefangen mit seiner Amazone , Erdbeermäulchen , und Zuckerwatte. Ich bin keine Zuckerwatte . ( auch wenn sie verdammt lecker ist )
Ich kann nur sagen , aber psst , Digger hatte sich mit der Falschen angelegt. Nun ja kommen wir zu den Teil warum er hier war . Angeblich war er nur spazieren ( ich glaube ihn aber nicht) und dachte ich wäre Tod , deshalb kam er zu mir . Klar das kann er seiner Großmutter erzählen. Er hat etwas zu verbergen ich werde es aber erfahren. Und wenn ich es zu meiner Lebensaufgabe hier mache.

Ich legte das Tagbuch zur Seite und blickte aus dem Fenster. Gigantische Regentropfen fielen an meine Scheibe , ich mochte Regen er hatte etwas beruhigendes an sich. Genauso wie ich den Geruch nach Regen mochte , so frisch so frei. Justin roch nach Regen und Sonne. Die Gedanken verunsicherten mich, ich wollte sie los werden. Denn sie waren nicht richtig.
Ein Teil von mir nahm eine Bewegung am Fenster war. Ich stand vom Bett auf um besser sehen zu können. Durch die Regenschauer konnte ich einen Mann erkennen. Seine Augen bohrten sich durch die Fensterscheibe , wenn ich es nicht besser wissen würde , wäre ich der Meinung erkönnte mich sehen. Gänze Haut breitete sich über meinen ganzen Köper aus. Meine Nackenhaare stellten sich auf.
,, Sophie . “ schrie ich.
Doch zur Antwort bekam ich nur Totenstille. Diese Unruhe machte sich weiter in mir breit . Es war etwas passiert , ich spürte es so deutlich aber nur was ? Ich löste mich von der Scheibe und verlies mein Zimmer. Ich schlängelte mich durch den engen Flur. Bilder und Gegenstände ich nahm alles nur an Rand war. Meine Sinne waren auf einen anderen Punkt konzentriert , oder besser auf die Person die auf den Küchenboden lag. Ein zerbrochener Teller lag neben ihr. Meine Herz raste. Ich dachte an den Entspannen Nachmittag zurück . Nicht war von dieser Freude geblieben. Ich hörte mein Herzschlag in meinen Ohren trommeln. Kalter Wind wehte mir entgegen das Fenster stand weit offen. Ich beachtete es nicht , weiter . Denn mein Blick blieb an Sophia hängen. Oh Gott .
Schnell lief ich die kurzen Schritte zur ihr und sank neben ihr auf den Boden. Meine Hand berührte ihre Wange . Sie war kalt und schwitzig.
,, Bitte , bitte du mir das nicht an . “ flüsterte ich und tastete nach ihre Hand. Meine Finger schlossen sich um ihr Handgelenk. Zuerst spürte ich nicht .Doch dann nahm ich einen schwachen Puls war. Erleichtert seufzte ich auf. Sie lebte noch. Ich lies sie los und zog mein Handy aus der Tasche. Hoffentlich funktionierte mein Handy hier . Bei einen solchen Kaffs konnte man sich da nicht sicher sein. Ich tippte die Nummer vom Notarzt ein.
Nach fünfmal klingeln meldete sich eine Frau . ,, Guten Abend. ICE - Krankenhaus hier. Was können wir für sie tun? “
,, Hier ist Alissa La Vida. Meine Pflegemutter liegt bewusstlos auf den Boden. “
,, Wissen sie was die Ursache ist ? “
,, Nein , ich habe sie hier gefunden . Sie ist weder verletzt noch sonst irgendetwas was auf einen Stürzt hinweisen könnte .Sie fühlt sich aber kalt und feucht an. “
,, Hat sie irgendwelche Herzprobleme ? “ kam es sachlich.
Ich verlor die Geduld , in meinen Augen sammelten sich lauter Tränen. Seid ich klein war hatte ich nicht mehr geweint. Das letzte mal war , wo mir ein Junge meine Puppe weggenommen hatte.
,, Ich weiß es nicht , bitte helfen sie mir . “
,, Beruhigen sie sich erst Mal . Wir schicken einen Krankenwagen vorbei. Bitte kümmern sie sich darum das ihre Pflegemutter stabil bleibt und es wäre mir lieb wenn sie nicht alleine sind. “
Ich nickte ,als mir bewusst wurde das sie es nicht sehen konnte. ,, Ja . “
Ich gab ihr noch meine Adresse durch. Dann legte ich auf . Sanft hob ich Sophies Kopf an und betete ihn auf meinen Schoß , ich hätte schwuren können den Mann wieder zu sehen. Schockierend war das er ein Lächeln auf den Lippen hatte. Der Mann verschwand draußen hinter einen Baum. Warum war überhaupt das Fenster hier offen ?
Das alles erinnerte mich an einen schlechten Horrorfilm. Wie ich diese Filme hasste und dennoch schaute ich sie an. Mir viel wieder ein das ich nicht alleine sein sollte und so ungern ich es zu gab ich wollte es auch nicht . Ich hatte Angst. Nicht das es neu war , die Angst war schon mein lebenslang ein Begleiter von mir . Ich konnte sie nicht los werden. Manchmal dachte ich wenn ich nur schnell genug rennen , doch letzt endlich holte sie mich ein. Als ich kleiner war hatte ich immer mit Licht geschlafen , Sophie musste auch manchmal an meinen Bett stehen bleiben und meine Hand halten. Und jetzt hat sie mich wieder ein geholt.
Zu ungern ich es wollte , musste ich es aber tun. Ich griff noch mal nach meinen Handy und suchte nach der Neuen Nummer , die ich für Sophie speichern sollte. Auch wenn mir Justin unheimlich war so war doch seine Mutter der einigste Mensch den ich bis jetzt kannte. Jemand ging gleich beim ersten Mal klingeln ran. Ich erkannte sofort das es Justin war.
,, Hallo ? Warten sie mal einen Moment. “ dann sprach er zu jemand andern ,, Mia , ich kann gleich weiter sprechen wartest du kurz. “
,, Okay ich bin dran , wer ist da ? “
,, Ist deine Mutter da ? “ fragte ich zaghaft . Justin schwieg eine Weile. Dann antwortete er ,, Nein, tut mir leid . Aber ich kann gerne eine Nachricht hinterlassen. “
,, Nein. “ sagte ich rasch. Ich wollte mich gerade verabschieden, als dieses ungute Gefühl mich wieder überlief. Ich würde es nicht aushalten hier alleine so sein.
,, Okay dann……” ich unterbrach Justin rasch. ,, Justin , ich bin es Alissa . Kannst du bitte ganz schnell kommen? “
Eine Weile hörte ich schweigen , dann sprach er mit jemanden andern. Seine Stimme klang barsch,, Ich kann dir nicht helfen wenn du mir nicht genau erklärst was du von mir willst . Ich muss auch noch Dave und Christian helfen. Verdammt noch mal. “
,, Alissa was ist den so wichtig ? “ wand er sich wieder an mich.
,, Es geht um Sophie sie ist bewusstlos. Bitte . “ ich hasste es zu betteln.
,, Ich bin gleich da . “ dann legte er auf , ich versuchte mich zu entspannen. Es funktionierte bloß nicht. In meiner Kindheit hatte Sophie mir immer vorgesungen um mir meine Angst zunehmen. Daher summte ich leise die Melodie vor mich hin. Ein paar Minuten später , klingelte es. Sanft schob ich ihren Kopf von mir runder und rannte förmlich zur Tür.
,, Guten Abend , Fräulein La Vida . “
Ich machte platzt und lies den Glatzköpfigen Arzt herein . Ihn folgten ein etwas älter Mann , der grauen Haar Ansatz hatte und eine junge etwas dicker Frau. ,, In der Küche . “ Ich lief ihnen nach und lehnte mich an den Türrahmen , dabei schloss ich die Augen. Ich lauschte den leisen Stimmen und zählte in meinen Kopf. Nichts war mir mehr von Bedeutung , wenn Sophie starb hatte ich niemanden ich war allein. Dabei wünschte ich mir nichts mehr als dieses Gefühl von Einsamkeit los zu werden. Eine Weile später , öffnete ich die Augen wieder und sah wie Sophie auf eine Krankenliege gelegt wurde. Der glatzköpfige und de ältere Mann führten sie raus. Die dickere Frau kam zu mir.
,, Gehst ihnen gut ? “
Ich nickte . ,, Sind sie alleine. “
,, Nein es kommt dann jemand. Wird sie wieder gesund. “ Die Schwester meinte ,, Ja , ihr Zustand ist relativ normal. Wir werden uns melden mit genauern Hinweisen. “
Sie sagte noch mehr doch ich hörte bereits nicht mehr zu. Ich begleitete sie zur Tür. Sie steig zu den Männer in den Krankenwagen und dieser fuhr mit einen lauten brummen davon. Dann war ich alleine und brach schluchzend zusammen. Ich wusste nicht , wie viel Zeit vergangen war . Es war auch egal. Das einigste was ich spürte waren warme Arme , die sich um mich schlossen. Mir Wärme und Halt gaben. Ich spürte wie mich die Person hoch hob und weg trug. Letzt endlich fand ich mich in meinen Bett wieder . Die Person wollte auf stehen. Doch ich packte ihre Hand und verschlang meine Finger mit seinen. ,, Bitte geh nicht . “ flüsterte ich . Ich wusste nicht ob er mich verstand doch er verschwand nicht.
,, Schlaf jetzt erstmal , Zuckerwatte. “
Ich wollte wieder sprechen , ihn anschreien. Doch die Müdigkeit überkam mich.

Justin Sicht

Oft wird erzählt es wäre ein unglaubliches Gefühl , einfach loszulassen sich loszulassen. Doch niemand konnte beschreiben wie es wirklich war. Niemand hatte mich vorgewarnt. Alissa hatte sich zu einer Kugel zusammen gerollt , ihre rechte Hand umklammerte immer noch die meine. Ihre braun , blond Strähnchen Haare hingen ihr ins Gesicht . Ihr Atmen ging leise und manchmal murmelte sie etwas. Ich sollte weg gehen so weit wie möglich , also warum saß ich dann noch hier ? Weil ich das Bedürfnis hatte sie zu beschützen. Wie armselig ich doch war . Musste ich nicht Sophie beschützen immer hin ist sie wieder hier her gezogen. Und dennoch lies ich mich fallen. Wie viel Zeit vergangen war keine Ahnung , es zählte nur das ich ein schlief. Neben ihr.

Sie rannte an mir vorbei und schien mich nicht mal mit zubekommen. Daher folgte ich ihr schon wieder. Der Aschblonde Geist rannte hinter eine Hecke und stolperte über einen Stein , Ihr Gesicht schlug hart auf. Blut quoll aus ihre Stirn. In ihren Augen schimmerten Tränen. Lass los schrie jemand mich an. Und ich lies los. Ihr T-Shirt war Dreckig und Zerrissen . Mir gefiel der Anblick , es erheiterte mich sie so verletzt zu sehen.
,, Bitte Dad , du das nicht . Bitte , Bitte. “ jammerte sie.
Ich wusste es war sinnlos sie konnte solange jammern wie sie wollte , mir gefiel es . Sie zerbrechen zu sehen. Besonders nach den Tod ihre Mutter .
,, Ach meine kleine Marlene, du willst es doch
auch. “
Ich beugte mich über sie , strich sanft ihren Hals entlang um meine Finger dann um ihre Kehle zu schließen.
Sie piepste,, Bitte nicht . “
Doch ich lies ihr keine Gnade ,, Wegen dir du kleine Schlampe ist meine Frau Tod. Mir ist nichts geblieben als ihre kleine Huren Tochter. “ meine Stimme klang rau . Dann zeriss ich ihre Sache und machte mich an ihr zu schaffen. Sie schrie unter meinen Gewicht. In einer Spiegelung sah ich mein Gesicht ich war ungefähr in den dreißiger , hatte eine Tochter , die gerade in meine Ungnade fiel, meine Frau war Tod und mein Gesicht ähnelte einen Ungeheuer. Keine Reue über das was ich meiner Tochter an tat.
In meiner Tasche fing es an zu klingeln.

Schweiß lief über meine Stirn mein ganzer Köper schwitzte. Egel machte sich in meiner Magengruppe breit.
Das hast du nun davon das du losgelassen hast. Das erste Mal , als ich merkte das so was funktionierte war bei Dave. Als Ryan und ich nach ihn auf der Suche waren , hatte ich los gelassen. Da ich hoffte mein Fluch würde sich ausbreiten um ihn zu finden. Mum sagte immer ich müsste loslassen , akzeptieren. Und was hatte ich davon in weder verband sich mein Geist mit den Köper und der Seele des Opfers , wie bei Dave. Allein der Gedanke weckte seine Qualen wieder in mir. Oder es passierte wie jetzt ich verband mich mit den Geist des Jägers , in den Fall mit ihren Vater , oh Gott. Wie konnte ihr eigner Vater sie vergewaltigen. Ihr alles nehmen. Das Klingeln wurde immer lauter , wieder darüber bewusst was mich munter gemacht , holte ich mein Handy raus und drückte auf den grünen Hörer.
,, Ja ? “
,, Hey Jojo , du hast gesagt du rufst noch mal an. “
,, Oh , tut mir leid Mia. Und hast du es endlich hinter dich gebracht von jemanden zu trinken? “
Mia lachte ,, Nein und damit bring ich Ryan um den Verstand . Naja wir wollen uns heute noch auf den Weg machen , böse Vampire zu jagen. “
Ich konnte es immer noch nicht nach vollziehen , warum sie noch Vampire jagte. Aber ich hatte genug von unheimlichen Sachen.
,, Wie geht es Nikki? “
Nicole war eine andere gute Freundin von mir gewesen. Doch in den letzten Jahren verstand ich mich besser mit Mia. Dabei wusste ich das es nur dran lag das wir mit zwölf mal zusammen waren. Da es nicht funktioniert hatte , haben wir geschworen einfach Freunde zu sein. Nun war ich achtzehn und musste heraus finden das die Liebe doch die Freundschaft riskiert. Selbst als Nicole noch hier gewohnt hatte , war es nicht mehr wie damals. Ob ich es nun ungern zu gebe , hatte in den der Vergangenheit ihre bloße Anwesenheit meinen Köper unter Strom gesetzt , ihre zarte verletzliche Art. Alissa war anders ich kannte sie einen Tag und sie brachte mich um den Verstand. Sie war hinterlistig , fies und doch gab es auch eine kleinen Verletzlichen Teil den ich heute gesehen habe. Alleine der Anblick wie sie sich vor Tränen geschüttelt hatte.
,, Justin bist du noch da ? “
,, Ehm ja was hast du gesagt? “
,, Naja Nicole geht es gut und Tristan auch und naja die beiden wollen zu dir kommen. Da Nikki sich Sorgen um dich macht , du weißt schon wegen der Sache , das du Dinge sehen kannst. Sie denkt du verlierst noch den Verstand. “
Na toll , als ob ich nicht genug zu tun hätte. Mein Köper verkrampfte sich , Alissa hatte es geschafft sich auf mich zu drehen.
,, Dann sag ihr….” sie unterbrach mich ,, Sag ihr selbst. “
,, Justin. “ kam Nikkis Stimme , ich machte mich darauf breit wieder Stromschläge zubekommen. Doch ihre Stimme löste gar nichts bei mir aus , anders als bei den Köper der auf mir lag.
,, Hey Nicole , du brauchst dir keine Gedanken zu machen mir geht es super. Außerdem bin ich ja mit den Problem nicht alleine. Tschau . “
Und dann legte ich einfach auf , gut wissend das sie sich eh wieder meldeten. Wenn sie sich Sorgen machten sollten sie doch Thierry hier her schicken. An die Nervensäge konnte ich mich eher gewöhnen , als an meine besorgten Freunde. Ich legte mich aufs Bett und lies zu das meine Arme sich um den zierlichen Köper auf mir schlossen. Erneut überkam mich Müdigkeit.

Ich stand an meiner Schule . Die Schüler waren mir alle Fremd. Ein Kerl der schlapper Hosen und ein altes graues T-Shirt trug kam an mir vorbei. Er stellte sich an einen Zaun und wartete. Ein alter Van , fuhr auf den Schulbahnhof. Marlene stieg aus den Auto , ihr Gesicht strahlte. Sie lief auf den rot Haarigen Kerl mit den Schlapperhosen zu und drückte ihn.
,, Sven , stell dir vor ich bekomme eine kleine Schwester. “
,, Das ist schön Marlene , wie geht es deiner Mutter und was macht dein Vater ? “ Bei diesen Worten verkrampfte sie sich. Und meinte ,, Meiner Mutter geht es gut , sie fühlt sich nur manchmal sehr schwach und was meinen Vater betrifft er schaut mich in letzter Zeit immer so lüstern an. “
Sven schlang seine Arme um sie und sagte ,, Er wird dir nichts tun , ich beschützen dich. “
,, Ich weiß ich liebe dich Sven. “
,, Ich dich auch Marlene. “
Ich hatte der Unterhaltung gelauscht und mir war klar geworden , das dies vor den Vergewaltigungen sein musste und vor den Tod ihre Mutter . Komisch so erst sah ich ihren Tod, dann wie sie zerbricht und nun sehe ich wie sie noch glücklich war. Die Zeit lief rückwärts. Eine Frau um die Anfang dreißig lief auf die beiden zu. Ich erkannte ihr Gesicht Sophie , irgendwas konnte absolut nicht stimmen. Hatte sie nicht behauptete sie und meine Mutter hatten sich nach der Schule verloren. Ich konnte ihr ansehen das sie Lehrerin war.
,, Marlene Schmidt und Sven Kurz , der Unterricht fängt bald an. Ihr seit ohne hin schon spät dran.”
,, Ja Frau La Vida . “ sagten beide gleichseitig . Sophia La Vida lächelte den Beiden nach.

Und schon wieder weckte mich etwas. Sofort dachte ich über das Gesehene nach.
Ich erkannte die Lüge sie war nicht gleich nach der Schule umgezogen , mir viel ein das meine Mutter mal gesagt hatte sie war eine Weile nach ihre Schulzeit in Italien und dort hätte sie meinen Vater kennen gelernt. Und wäre schließlich wieder nach Hause gegangen. Sophie hatte Alissa angelogen nicht sie war weggezogen , sondern meine Mutter. Meine Mutter kam wieder und sie zog drauf hin weg. Aber warum? Warum war mir das mit meiner Mutter nicht eher eingefallen.

Kapitel 4 Alissa

Ich hasste Krankenhäuser . Und nun musste ich eins betreten um zu Sophie zu kommen. Am Eingang lief mir schon eine Menge Leute in weißen Kitteln entgegen. Einige wirkten hektisch andere so , als hätten sie langweile . Überhaupt gab es eine Menge Stress . Leute kam , Leute gingen. An uns vorbei kam jemand dessen Hand in einen Briefkasten steckte. Verwundert schüttelte ich den Kopf.
,, Ich kann das nicht nachvollziehen , warum steckt jemand seinen hat in einen Briefkasten?”
Katja lief mit Justin hinter mir . Ich versuchte lieber nicht so sehr an ihn zu denken. Alleine wie ich munter geworden bin , mein kompletter Köper hatte auf ihn gelegen und er hatte nichts besseres zu tun , als zu sagen und hast du gut geschlafen Erdbeermäulchen. Am liebsten würde ich ihn den Hals umdrehen. Nur leider hatte ich keine Lust ins Gefängnis zu kommen.
Am Endfang , stand bereits eine Schlange. Na toll, um so länger mussten wir uns hier auf halten. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Ich machte mich bereit Justin eine zu scheuern musste aber heraus stellen das es sich um Katja handelte. Ihre rot Gefärbten Haare waren zu einen Zopf zusammen gesteckt.
,, Gehst dir gut ? “ fragte sie besorgt.
,, Geht so. Tut mir leid wenn sie sich Sorgen gemacht haben , weil Justin weg war. “
Sie schmunzelte bei meinen Worten . Ihre mitternachtsschwarzen Augen strahlten. Wie Sterne in der Nacht . Ich blickte sie an . Alssie sprach ,, Glaub mir ich mach mir keine Sorgen um Justin. Er ist alt genug. Und wird schon zurecht kommen , schließlich ist er ja mein Sohn. “
Aus ihre Stimme konnte ich stolz heraus hören. Zum ersten Mal fühlte ich mich richtig einsam. Wäre meine Mutter oder Vater auch so stolz auf mich? Früher hatte es mich nie gestört meine richtigen Eltern nicht zu kennen , doch nun brannte ich förmlich drauf zu wissen wer sie waren.
,, Justin ? “ Ein Kerl der es eilig haben zu schien , näherte sich uns. Sein Gesicht war gerötet und seine nussbraunen Haare standen in alle Richtungen ab. Sein gold-grünen Augen blickten betrübt drein. Ich wurde zur Seite geschoben und Justin drückte sich an mir vorbei.
,, Christian was ist los ? “ seine Stimme klang tot ernst .
Auf meinen Rücken breiteten sich Schauer aus.
,, Meine Mutter hat sich schon wieder versucht umzubringen , wegen Dave. Sie meinte sie hätte ihn vor ihren Fenster gesehen und er hätte sie zu sich gerufen. Ich wollte dir das auch schon gestern in der Schule mitteilen , aber du warst nicht da. Und so wie es aussiehst warst du heute auch nicht dort. “
Justin entfernte sich etwas mit Christian , die beiden beugten sich etwas näher zusammen. So das ich dachte sie wollten sich küssen . Doch stattdessen tuschelten sie etwas miteinander . Ich kniff meine Augen zusammen. Ich würde töten um zu wissen was die beiden miteinander sprachen.
,, Wir sind dran . “ meinte Katja und machte mir Platz.
Am Endfang saß einen Frau mit kurzen Haaren , sie trug eine runde Brille.
,, Ja was kann ich für sie tun ? “
,, Ehm meine Pflegemutter wurde hier gestern eingeliefert . Ich wollte wissen in welchen Raum sie sich befindet. Ihr Name ist Sophie La Vida . “
,, Und ihr Name? “
,, Alissa La Vida . “
,, 3 Stock , Zimmer 13 . “
Ich bedankte mich noch schnell und hielt Ausschau nach einen Fahrstuhl .Hinter ein paar Männern in Laborkitteln entdeckte ich ihn dann. Gedanklich erinnerte ich mich an einen Horrorfilm. Mir wollte aber der Name einfach nicht mehr einfallen.
,, Zuckerwatte , darf ich dir jemand vorstellen ? “
Jegliche Gedanken an Horror und Angst waren vorscheucht . Er hatte es doch nicht wirklich etwa gewagt mich in der Öffentlichkeit Zuckerwatte zu nennen.
,, Das ist Christian Norman , seine Mutter befindet sich zufällig im gleichen Zimmer. “
Ich starrte Christian regelrecht eine Weile an . Dann kam mir einen Idee.
,, Hey ich bin Alissa , aber du kannst mich gerne Lissi , Lisa oder Ali nennen . Wenn du magst. Das ist Toll , ich meine da sieht man sich bestimmt noch öfters . Ich weiß ja nicht wie lange deiner Mutter noch hier ist. “
Christian brummte ein zu stimmiges Ja. Verstohlen sah ich zu Justin rüber durch seine dunklen Augen zuckten Blitze. War da etwa jemand eifersüchtig das ich nicht so nett zu ihn war. Ich grinste und lief mit Hüpfschwung an ihn vorbei. Irgendwie machte es mir richtig Spaß Digger zu ärgern ich braucht nur einen bessern Spitzname für ihn.

Justins Sicht

,, Ich glaube sie mag dich nicht besonders . Oder kommt mir das jetzt bloß so vor . “ meinte Christian. Der sich wieder neben mich gestellt hatte. Meine Augen folgten Alissa bis zum Fahrstuhl. Dann wand ich mich Christian zu.
,, Und deine Mutti beharrt wirklich darauf Dave gesehen zu haben ? “
Hatte sie jetzt etwa auch meinen Fluch bekommen ? Warum war jetzt plötzlich alles so verdreht ? Und wem konnte ich noch glauben ? Und dann musste mich diese Zuckerwatte noch bis aufs Blut nerven . Was hatte sie für ein Problem ? Genervt fuhr ich mir durch meine Haare .
,, Ja meinte sie. Hast du Dave in letzter Zeit gesehen ? “ Christian setzte sich vor mir in Bewegung. Ich hätte ihn gerne beruhigt aber den einstigsten Geist den ich zur Zeit sehe war Sie . Die mich jetzt auch noch in meinen Träumen verfolgte . Und alles was ich dachte zu wissen durcheinander brachte . Wir liefen an einer Reihe Leute vorbei . Die meisten waren Schwestern , die sich um Patienten kümmerten. ,,Nein . “ murmelte ich leise zur Antwort . Ich wusste nicht ob Christian mich verstanden hatte. Es war ja auch egal . Mein Kopf pochte ohne hin schon wieder . Ich hasste Krankenhäuser . Wieso , das wusste ich nicht so genau.
Wir hielten vor den Fahrstuhl an . Christian tippte auf den Knopf. Es dauerte eine weile bis dieser herunter fuhr. Die Tür schob sich mit einen leichten knall auseinander . Mir lief es eiskalt den Rücken herunter . Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Beim eintreten des Fahrstuhls flackerten einpaar Lichter. Ich stellte mich an die hintere Wand und lehnte mich an, dabei verschränkte ich die Arme. Christian kam nun ebenfalls herein . Er schaute immer wieder skeptisch die Lichter an. Seine Augen verengten sich.
,, Spürst du das ? “ fragte er und drückte auf den Knopf mit der drei drauf. Die Tür schloss sich lautlos.
,, Kommt drauf an was du meinst . “ erwiderte ich . Christian lehnte sich nun ebenfalls zurück.
,, Ich weiß nicht. Ich fühle mich einfach gerade richtig unwohl. Es ist so als würde was passieren. Schaut doch mal hoch die Lichter flackern. “ er zeigte nach oben. Ich seufzte. Er hatte vollkommen recht. Irgendetwas würde passieren . Mich beschlich das gleiche Gefühl. Dennoch versuchte ich cool zu bleiben. Nur nicht die Kontrolle verlieren. Oder sich fallen lassen.
,, Vielleicht ist gerade jemand gestorben . Kann ja sein. “
,, Mhm , du hast recht. “
Dann schwiegen wir beide wieder . Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Doch wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Als es knallte . Die obere Lampe war gesprungen. Und der Fahrstuhl blieb stehen.
,, Sag mir bloß nicht wir sind jetzt stecken geblieben . “ Chris klang jetzt leicht ängstlich . Ich nickte zur Antwort. ,, Einfach klasse . “

Alissas Sicht

Zimmer zehn , Zimmer elf , Zimmer zwölf , ah da ist es Zimmer dreizehn. Zögernd blieb ich vor der Tür stehen . Ich dachte immer in Krankenhäusern , wie auch in Hotels würde es kein Zimmer mit der Nummer dreizehn geben , weil es eine Unglückszahl war. Schauer liefen meinen Rücker runder. Beruhige dich es ist nur eine Zahl . Ich atmete einmal tief und legte schließlich meine Hand auf die Klinke . Bein öffnen der Tür schoss mir warme Luft entgegen.
In den Zimmer standen zwei weiße Betten . Die jemals gleich aussahen. An der gegenüber liegenden Wand war ein Fernseher befestig . Der Raum roch nach Arzneimittel. In den ersten Bett lag eine Frau um die Vierzig . Um ihren Kopf trug sie einen Verband. Ihre Augen waren in der gleichen Farbe wie die von Christian. Es lugten einpaar nussbraune Strähnen unter den Verband hervor , die schon leicht verblast waren. Ihr linkes Bein war in Gips ein gewickelt mir vielen Christans Worte zu Justin ein, meine Mutter hat wieder versucht sich um zu bringen . Ich wollte lieber gar nicht wissen wie . Das zweite Bett war leer . Ganz kurz überlegte ich ob ich den Stock verwechselt hatte als die Frau murmelte.
,, Sie wurde kurz für Untersuchungen abgeholt. “
,, Danke. “ erwiderte ich zögernd. Gleichseitig viel eine Stein von meinen Herzen da ging es ihr wohl gut.
,, Mädchen könntest du mich bitte los machen . “ forderte die Frau mich auf . Ich blickte noch mal zu ihr. Erst jetzt bekam ich die Handfesseln mit . An den sie ans Bett gebunden war . Ich lief auf sie zu und setzte mich leicht auf die Bettkante . Die Frau tat mir leid . Wenn sie wirklich versucht hat sich umzubringen . War auch klar warum sie gefesselt war. Damit sie es nicht noch mal versuchte.
,, Ich würde sie ja gerne ab machen aber ich glaube es ist besser so. “
,, Bitte , ich will mich nicht noch mal versuchten zu töten. Die Fesseln schneiden mir ins Handgelenk. Das tut weh . Außerdem muss ich mal aufs Klo. “
Ich seufzte. Was sollte ich nur tun? Schließlich entschloss ich mich sie ab zu machen. Da ich ja da war. Würde ich auch mit bekommen , ob sie was machte. Langsam griff ich nach den Seilen.
,, Mach das nicht . “ schrie jemand . Ich blickte auf. Katja betrat gerade den Raum, ihre Augen blickten ängstlich zu der Frau neben mir.
,, Wieso nicht ? “ Dumme Frage Alissa .
,, Mach mich los . “
Ich sprang von Bett auf . Christians Mutter fing an sich hin und her zu werfen . Das Bett krachte unter den Bewegungen. Katja stellte sich neben mich und legte ihren Arm um meine Schulter . Ich konnte meinen Blick nicht von der Frau lassen. Ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Dann liefen ihr Tränen herunter , sie fing an hysterisch zu schreien . ,, Macht mich los . Ich muss zu ihm. Er ruft nach mir. Ich kann doch meinen Sohn nicht in Stich lassen , erbraucht mich . “
,, Dave !”
Am Rand bemerkte ich die Schwester , die den Raum berat . Sie näherte sich der Verrückten , wie ich sie nun bezeichnete. In ihre Hand leuchtete eine Spritze auf. Sie packte den einen Arm und starr die Spritze herein. Langsam beruhigt sich die Frau in Bett wieder , nach einer weile schlossen sich ihre Augen .
,, Tut uns leid wegen den Krach . Es dauert nicht mehr lange . In zwanzig Minuten kommt ihre Pflegemutter wieder . “ sagte die Schwester und ging wieder . Hinter sich schloss sie die Tür.
Erleichtert befreite ich mich von Katja. Ich drehte mich zu ihr . Ihr Gesicht war immer noch leicht ängstlich .

Kapitel 5 Alissa

,, Stimmt etwas mit ihnen nicht . “ hackte ich nach. Dabei verfolgten meine Augen jede Bewegung von Katja. Diese wiederum bekam mich nicht ein mal mit. Ihre Augen waren starr und ängstlich zugleich auf etwas gerichtet, was ich nicht sehen konnte . Mein Magen fing an rumzumurren und am liebsten hätte ich mich übergeben. Ich bekam ein Gefühl von Angst . War es hier nicht viel zu heiß und zu eng? Ein Summen eines Monitors rauschte in meinen Ohren. Ich hörte Schwestern im Flur reden , es war etwas passiert ich wusste nicht woher das Gefühl kam nur das es da war. Eh ich mir den Kopf darüber zerbrechen konnte , ging die Tür wieder auf. Und Sophie kam herein. Ich rannte ihr entgegen und stürzte in ihre Arme . Sie wankte etwas konnte sich aber gerate noch halten. Meine Augen brannten und ich spürte die Tränen. Verdrückte sie aber . Nur keine Schwäche . Mit zittrigen Beinen drückte ich mich an Sophie .
,, Hey mir geht es ja gut . Nichts passiert . Beruhige dich wieder . “ sie strich über meinen Rücken.
,, Warum hat das solange gedauert ? Was ist gestern passiert ? Kommst du nach Hause ? “ ich bombardierte sie mit Fragen. Katja schaute zum ersten Mal wieder auf ihre Augen lagen auf Sophie. Diese machte mich von sich los. Faste meine Schultern und blickte mich an.
,, Mir geht’s gut Alissa , wirklich . Es ist alles in Ordnung ich hatte mich gestern erschreckt und das Bewusstsein verloren . Mehr nicht. Und morgen darf ich wieder nach Hause . Ich .. “ sie unterbrach sich. Ich wartete ob noch was kommen wurde doch es kam nichts.
,, Alissa . “ kam es aus Katjas Richtung . ,, Könntest du bitte nach Justin sehen , er müsste schon längst hier sein. “
Ich nickte , Sophie lies mich darauf hin los. Ich lief zur Tür , ein letztes Mal sah ich zurück. Hätte ich gewusst was passieren würde, hätte ich mich wenigstens verabschieden können.

Justins Sicht

Christian kniete auf den Boden . Er wirkte nervös . Mir ging es leider auch nicht besser , mein Herz raste. Ich versuchte mir den Schweiß von der Stirn zu wischen.
,, Die müssen das doch mal mitbekommen , das der Fahrstuhl klemmt. Ich weiß echt nicht wie lange ich das noch aushalte . “
Ich kniete mich neben ihn und fragte ,, Hast du etwa Platzangst ? “
Er seufzte ,, Ich hab dir nie von meinen Vater erzählt . Jedenfalls als wir kleiner waren und nicht gehört haben , hat er uns immer im Keller eingesperrt . Dieser war nicht besonders groß , aber dunkel. Ich habe immer geschrien , er soll mich raus lassen , doch das hat er nie gemacht . Wenn meine Mutter versucht hat uns zu helfen , hat er sie geschlagen und beleidigt. Naja und jetzt hab ich ein Problem mit engen Räumen. “
Ich hatte ihn schweigend zu gehört . Ich wusste nicht was ich sagen sollte . Wenn ich an meine Kindheit dachte war sie schön . Sehr sogar , wir waren jedes Jahr irgendwo in Urlaub gefahren und ich regte mich jetzt wegen meinen Fluch auf . Langsam lies ich meinen Kopf gegen die Tür sinken . Ich musste ihn verstehen richtig . Daher öffnete ich meinen Geist und lies mich fallen, lies alles los. Dabei packte ich seinen Arm . Langsam schlossen sich meine Augen . Dunkelheit überkam mich.

Ein Schrei brach mich dazu die Augen zu öffnen . Ein kleiner Junge rannte an mir vorbei . Er hatte nussbraune gelockte Haare . ,, Mami “ rief er und öffnete einen Tür . Ich folgte ihn. Er betracht eine Küche , eine Frau die mir sehr bekannt vorkam , lag auf den Boden . Überall lag Blut , in ihren Armen hielt sie ein Baby . Der Junge er blickte sie und fing an zu schluchzen . Die Frau blickte auf und drückte ihn das Baby in die Hand .
,, Pass auf ihn auf , Christian . Pass gut auf deinen Bruder auf verspreche es mir . “
,, Mami. “ quietschte er .
,, Bitte , bring dich und Dave in Sicherheit . Euch darf nichts passieren. “
Ich sah den kleinen an das er widersprechen wollte , doch dann nickte er mit den Kopf und rannte wieder an mir vorbei . Ich bleib stehen wo ich stand und beobachtete Christians Mutti. Ich sah ihren Kraft , ihre Kinder auf alle Fälle zu beschützen. Dann nahm mein Ohr schritte war. Ein Mann , mit Glatze um die vierzig kam in die Küche . Er beugte sich zu ihr herunter.
,, Ich hoffe das ist dir eine leere nie wieder zu versuchen abzuhauen . Du gehörst mir “
,, Du Arsch ich gehöre dir nicht und ich werde abhauen . Die Polizei hab ich auch schon gerufen. “
Der Mann bekam Wut , ich sah es an seiner Köperhaltung . Ich wollte dazwischen gehen , als ich sah wie er sie schlug doch ich wusste das ich nichts tun konnte da es sich um Erinnerungen handelte und nichts anders . Aber da ich Christians Arm hielt , waren es seine Erinnerungen , was wiederum bedeuten würde . Das er alles gesehen hatte . Die Frau fing an zu Schreien . Der Mann packte ihren Hals und drückte zu sie fing an zu würgen . Und dann geschah es , Christian löste sich aus einer Ecke . Seine Augen blickten nicht mehr wie die eines Kindes in ihnen war Hass zu sehen. Seine kleine Gestalt näherte sich , seinen Vater von Hinten . In seiner Hand blitze etwas silbernes auf.
,, nein . “ schrie ich . Doch er rammte das Messer seinen Vater in den Rücken.

Mit Gewalt riss ich mich los . Mein Herz schlug hastig .
,, Du hast deinen Vater getötet . “
,, Ich konnte nicht anders , sonst hätte er meine Mutter getötet . “Mich traf die Erkenntnis .
,, Ich glaube deine Mutter sieht wirklich etwas aber nicht Dave , sonders deinen Vater . Der sie haben will und ich glaube des wegen kann Dave nicht gehen , er versucht sie zu beschützen . Und ich kann ihn nicht mehr sehen . Da dein Vater es irgendwie geschafft hat ihn zu blockieren . “
Christian sah mich mit großen Augen an und dann nickte er . Seine Augen schimmerten leicht.
,, Justin bist du da drin . “ erleichtert seufzten wir beide auf . Als Alissas Stimme erklang.
,, Ja . “
,, Warte ich hole jemanden . “
Trotz allen musste ich schmunzeln , wo sollte ich den auch hin laufen können.

,, Was grinst du so doof? Wir sitzen hier in einen Fahrstuhl fest , dann erfährst du das ich ein Mörder bin. Und du sitz hier und grinst. Justin ich bin mal ganz ehrlich ich glaube du verlierst den Verstand.”
Ich seufzte laut ,, Du bist kein Mörder , Chris . Ohne dich wäre deine Mutter jetzt Tod. Ich weiß es war sicher nicht schön, aber dir blieb nicht anders übrig. “
Christian blickte zu Boden , sein Köper bebete leicht . Zum ersten Mal , in meinen Leben verspürte ich für jemanden der einen anderen getötet hatte , keine Abscheu. Vor meinen Augen sah ich immer noch den kleinen Jungen.
,, Just , es kommt gleich jemand. Geht es euch gut ? “
Ich schüttelte lächelt den Kopf was stimmte nur mit mir nicht. ,, Zuckerwatte , alles easy. “
,, Hol uns einfach hier raus . “ schrie Christian und schlug gegen die Wand. Ich versuchte wirklich wie er in Panik zu geraten . Stattdessen spürte ich Freude und fand die Sache urkomisch. Ich saß hier in einen Fahrstuhl fest , wer kann so was schon von sich behaupten. Vielleicht wurde ich ja wieder der fröhliche Typ. Ich konnte mir bildlich vorstellen , wie Alissa auf und ab ging. In Gedanken zählte ich die Sekunden bis ich sie wieder sehen könnte. Das Rauschen in meinen Ohren klang langsam ab auch Christian wurde immer ruhiger. Er lehnte seinen Kopf gegen die Wand und schloss die Augen. Und fragte seelenruhige ,, Wird es ihn besser gehen? “
,, Ich will dich nicht belügen . Ich weiß nicht wie es ist , ich weiß auch nicht was nach den Tod ist. Aber es wird seit Dave gehen zu lassen. Ich wünschte wir hätte ihn damals retten können. Ich will auch nicht Mia oder Ryan die Schuld geben. In letzter Zeit ist einfach so viel anders . “
,, Weißt du , was sich Dave immer mehr als alles anders gewünscht hat. Er wollte einmal in seinen Leben akzeptiert werden. So wie alle behandelt werden und nicht immer wie ein hilfloses Kind. Er war nicht dumm , er konnte nur nicht hören und sprechen. Ich wünschte … “
Chris wurde durch ein Schaben unterbrochen. Wir lauschten den Geräusch . Jemand machte sich dran die Türen zu öffnen. Doch etwas klemmte. Im Raum wurde es leicht eisig. Vor uns bildete sich Nebel und eine Schattenhafte Gestalt zu erkennen. Es handelte sich um einen älteren Mann. Weisheit stand in dessen Augen und er trug einen Krankenhauskittel. Sein Augen flackerten hektisch.
,, Sag ihnen sie müssen aufhören , es wird seit für mich. Sie sollen mich sterben lassen. “
Dann erlosch sein Bild und die Kälte verschwand. Ich drehte mich zu Christian ,doch der starrte weiter an die Decke. Die Türen öffneten sich mit einen surren. Ein Mann Mitte dreißig schaute verdattert auf sie und fing an seinen Kopf zu schütteln. Alissa stand neben ihm ihr Mine verriet nichts. Ihr Hände waren in einander verschränkt. Christian stürzte sofort hinaus und rannte auf eine Tür wo WC stand. Laute Schreie ließen mich zusammen zucken.
,, Hol Doktor Hemlont , wir verlieren ihn sonst. “
,, Fast ein Nullstrich . “
,, Beeilung . “
,, Aus welchen Zimmer kommen die Stimmen ? “ hackte ich eilig nach. Der Mann bewegte sich immer noch nicht. Alissa dagegen , packte meine Hand und zog mich mit sich.
,, Ich bin vorhin an einen Zimmer vorbei gekommen , in den sie versuchen einen alten Mann am Leben zu erhalten. “
Ich nickte ,, Das müssen wir verhindern. “
Eh ich es verhindern konnte hatte ich es gesagt . Das müssen wir verhindern , ich hätte mich schlagen können. Sie muss mich sicher für verrückt halten, wer verhinderte den das Jemand am Leben blieb.
,, Sie werden es nicht rechtseitig schaffen . “
,, Was ? “ Ich blieb stehen und stoppte sie mit mir . Sie wäre beinah hingefallen. Recht seidig schlank ich meine Arme um ihre Taille und hielte sie fest. Alissa errötete leicht. Ich packte sie an den Schultern und hielt sie auf Abstand. Als sie Nacheinerweile immer noch nichts sagte , fing ich an sie zu schütteln.
,, Alissa du musst mir sagen , warum du so etwas behauptest . Bitte es ist wichtig. “
Sie schaute auf und blickte mir direkt in die Augen . Dann seufzte sie .
,, Du hältst mich jetzt sicher für verrückt . Also in meinen Träumen war ein Mann gewesen, der mir gesagt hat das heute jemand sterben würde . Er meinte das wäre dann Nummer zehn und es würden nur noch drei weiter fehlen , dann wäre es vollbracht. “
Sie schwieg wieder . Ich machte mich nicht mehr dran es zu verhindern. Der alte würde sterben , so wie er es wollte . Ich wusste nicht wieso aber ich glaubte ihr . Meine Augen wurden groß.
,, Wie sah der Mann aus ? “
,, Warum willst du das wissen. Just. “
,, Sag es einfach. “
,, Er war um die dreißig hatte , bräunliche Augen und war kräftig , er hatte einen Blick der mir Angst gemacht hat. “
Marlenes Vater, schoss es mir durch den Kopf . Ich erinnerte mich noch deutlich an dessen aussehen. Zehn sind schon Tod noch drei was meinte er damit und was hatten diese zehn Opfer gemeinsam. Wer waren sie.
,, Justin? “
,, Hat er noch mehr gesagt? Irgendwas über die anderen Opfer? “
Alissa schlang ihre Hände um meine die auf ihre Schulter lagen. Ihre Augen waren riesig , sie atmete ruhig.
,, Er nannte Namen. Justin was ist hier los? Warum hältst du mich nicht für verrückt? Ich wohne jetzt zwei Tage hier und dich kenne ich einen und ich weiß nicht alles ist so komisch. “ Ihre Stimme zitterte leicht. Ich befreite mich aus ihren Griff und hielt ihr meine Hand hin. Zögernd griff sie , sie. Ihre war so weich.
,, Ich weiß es nicht. Aber irgendwas schreckliches. Du musst mir die Namen sagen. Auch wenn es dir jetzt schwer fehlt , ich werde sicher der letzte sein , der dich für verrückt hält. “
,, Okay , er sagte Eline Starks , Veronika Schmidt , Marlene Schmidt, Arnold Brecht , Matthias Norman Siegfried Langhäuser, Susi Binnen, Katharina Soul, Dave Norman und Henry . Er sagte keinen Hinternamen. Meinst die haben alle etwas mit einander zu tun. Einige haben nämlich den gleichen Hinternamen. “
Ich wusste es nicht , aber drei Namen sagten mir etwas . Eline Starks an deren Grab Dave Norman gestorben war und Marlene Schmidt der Geist , der mich heimsuchte.
,, Matthias Norman ist mein Vater . “ Christans Stimme erschrak mich.
,, Wirklich . “ Alissa wand sich ihn zu , hielt aber weiterhin meine Hand.
,, Habt ihr Lust Detektiv zu spielen ?” fragte ich Scherzhaft. Warum mir das nicht vorher auf gefallen war die beiden hatten ja den gleichen Nachnamen. Aber was hatten die alle gemeinsam? Wer würden die nächsten dreie sein? Es gab nur eine Möglichkeit.
,, Wir müssen heraus finden , wer die Personen sind. Wann sie gestorben sind , und wie. Einfach alles so viel wie möglich. Wer hilft mir , alleine schaffe ich das nicht rechtseitig. “
,, Ich . Es geht immerhin um Dave und meinen Vater. “ meinte Christian.
,, Ich glaube ich auch. “ erwiderte Alissa. ,, Gut , Chris du schreibst alles über deinen Dad und Dave auf was du findest. Und wir beide versuchen erstmal mehr über Marlene raus zu finden. Ich weiß das sie auf unsere Schule war. Irgendwo muss ja eine Akte sein. Ansonst fragen wir , ehm nicht so wichtig. Hilft das auch nicht gehen wir in die Bücherei. “
Christian nickte und entfernte sich wieder . Alissa klammerte sich an meine Hand. ,, Justin. “
,, Was ? “
,, Das ist noch mehr . Ich habe den Mann auch gesehen als Sophie umgefallen war. “

Kapitel 6 Alissa

Liebes Tagebuch ,
Ich habe Angst , fürchterliche . Ich musst lügen um zu behaupten das ich sie nicht hätte . Ich habe heute Justin von meinen Traum erzählt und stell dir vor er hält mich nicht für verrückt. Dennoch bin ich stark der Meinung das ich es bin. Die Namen der Toden kreisen in meinen Kopf. Ich verrate dir etwas , Justin und ich haben morgen etwas vor was uns in ziemliche Schwierigkeiten bringen könnte , wir wollen nach der Schule , in Aktenraum einbrechen . Justin ist fest davon überzeugt das wir so etwas über Marlene erfahren werden. Ich hoffe es sonst wäre alles umsonst gewesen. Halte mich jetzt nicht für verrückt aber ich habe mich im Haus eingeschlossen. Nicht das die Wände den schwarzen Mann aufhalten könnten. ( So nenne ich die Gestalt aus meinen Traum) Ich muss ehrlich sein. Ich habe Justin etwas vor enthalten , ich kenne den Mann. Schon als ich klein war hat er mich in meinen Träumen verfolgt. Der schwarze Mann. Ich muss Justin morgen alles erzählen, ich weiß nicht wie so , aber ich fühle das ich ihn vertrauen kann und er ist der einigste der mich nicht für verrückt hält . Schluss mit den Geheimnissen. Ich hoffe auch das Christian was über seinen Vater heraus finden kann. Der ebenfalls zu den zehn Toden gehört. Aber dazu muss seine Mutter richtig bei Verstand sein. Christian tut mir leid, Justin hat mir von seinen Bruder Dave erzählt . Na gut etwas hat er mir verschwiegen , aber er hat mir immerhin gesagt das er ermordet wurden ist . Mehr aber nicht. Nicht wie ? Nicht wo und schon gar nicht wer es war.

Die letzen Worte waren ziemlich verkritzelt , so das ich sie selber nicht erkennen konnte. Suchend sah ich mich um , fand aber nichts. Nicht das ich wüsste wonach ich suchte . Nur das ich es finden musste. Gitarrentönen erklangen, erschrocken lies ich mein Tagebuch fallen. Ich verbog mich leicht und lies meine Hand unter mein Kopfkissen gleiten. Mit den Fingern ertaste ich etwas rechteckiges . Ich zog es hervor. Justins Handy er musste es vergessen haben. Der Display zeigte das ihm ein Ryan anrief. Sollte ich ran gehen? Die Neugierde packte mich schließlich.
,, Hallo? “
,, Das ist doch Justins Nummer ? “
,, Ja . “ antworte ich knapp . Es war eine scheiß Idee gewesen rann zu gehen. Ärgerlich strich ich über mein Haar. Am anderen Ende trat schweigen ein. Dann rief die selbe Stimme ,, Mia , wusstest du schon das Justin eine Freundin hat. “
,, Was unsere Jojo , der das letzte mal so schlechte Laune hatte. Das hat er gestern gar nicht erwähnt. Thierry sagt du sollst mal auf Lautsprecher schalten er will mithören. “
,, Natürlich will ich mithören . “ ertönte eine weiter Stimme.
Am Liebsten hätte ich das Handy genommen und aufgelegt . Zwang mich aber dazu dran zu bleiben. Selbst dran Schuld.
,, Justin ist nicht zufällig bei dir . “ erklang wieder die erste und am freundlichsten klingende Stimme.
,, Nein , er ist gerade nicht hier . “
,, Hmm könntest du ihn bitte holen. “
,, Er ist nicht hier . “ Mist was hatte ich mir da nur ein geborgt .
,, Und wie kommst du dann an sein Handy . “ fragte die andere männliche Stimme. Ich seufzte genervt.
,, Thierry gib das Handy wieder . “ herrschte ihn die weibliche Stimme an. Wenn ich doch nur ihre Gesichter sehen könnte.
,, Hey, ich habe gute Freundschaft mit Justin geschlossen. Und ich bin stark der Meinung das ich erfahren dürfte wenn er eine Freundin hat. Immerhin haben wir beide eine sehr innige Beziehung. Ihr wisst schon Kumpels ein Leben lang. “
Mir reicht es langsam ,, Ich bin nicht seine Freundin. “
,, Aha und warum hast du dann sein Handy ? Bist wohl eine Diebin . “
Ich kannte dieses Thierry nicht doch er nervte mich jetzt schon Gewaltig . ,, Er hat es in meinen Bett liegen lassen. “
Thierry lachte am anderen Ende und dann wurden mir meine Worte erst so richtig bewusst. Hatte ich gerade wirklich zu gegeben , das er in meinen Bett war. Oh nein. ,, Nein , also es ist nicht so wie du jetzt denkst. “
,, Ist schon gut. “ erklang die weibliche Stimme. Ich hörte Thierry schreien in Hindergrund . Schadenfroh grinste ich vor mich hin.
,, Also ich bin Mia , den du gerade am Handy hattest war Thierry . Ja und zuvor hattest du mit Ryan gesprochen. Wir sind gute Freunde von Justin , oder besser gesagt ich und Ryan. “
,, Hey . “ kam es von Thierry . Ryan brummte etwas vor sich hin. Dann trat wieder eine Weile schweigen ein. Nacheinerweile begriff ich das ich jetzt mein Name sagen musste .
,, Alissa . Alissa La Vida. Justins Mutter kennt meine. “
,, Thierry sie ist nicht seine Freundin , du brauchst nicht zu Nicole zu rennen. “
Wer war bitte sehr Nicole ? Und was sollte sie angehen , ob Justin eine Freundin hatte ? War sie seine Freundin zumindest klang es so. Verdammt und warum gefiel mir der Gedanke nicht. Was ich als nächstes tat , war doof das wusste ich . Doch ich konnte nicht anders.
,, Also ich und Justin lernen uns gerade erst richtig kennen. Aber ja ich bin seine Freundin. Und er hat gestern bei mir übernachtet. “
Oh Alissa warum hast du das bloß gesagt. Stille .
,, haha , ich gehe es sofort Nicole erzählen und Tristan. “ Im Hindergrund hörte ich eine Tür knallen. Wer war jetzt bitte sehr Tristan.
,, Hast du nicht vorhin gesagt …. “ ich unterbrach sie . ,, ja weil ich euch nicht kannte , aber da ihr gute Freundin von ihn seit kann ich es euch ja sagen. “ Oh Mann , warum hast du jetzt schon wieder gelogen. Mia lachte , dann tuschelt sie mit Ryan . Diese fing ebenfalls an zu lachen.
,, Sag Justin wir kommen dieses Wochenende. Und ich hoffe mal du bist auch da. “
,, Natürlich . “ dann legte ich auf. Was habe ich mir da nur gerade ein geborgt ? Warum musste ich denn auch jetzt behaupten seine Freundin zu sein. Genervt sank ich aufs Bett zurück. Ich schloss meine Augen und überlegte wie ich am besten aus der Sache kam.

Justins Sicht

Dunkelheit über all . Meine Lungen war voll mit Wasser . Ich versuchte mich um zusehen. Etwas zu entdecken . Nichts . Nichts als Leere und Dunkelheit . Arme schlangen sich um mich. Ruhig lies ich mich von ihnen nach unten ziehen. Ich konnte mich nicht wären und dann sah ich sie , Marlene. Ihr Gesicht war bleich. Sie zeigte auf etwas , ich folgte ihren Finger.
Sophie war an etwas schweren unter Wasser gefangen und schrie nach Hilfe. Lautlos den im Wasser konnte man sie nichts hören.
RETTE SIE

Kapitel 7 Alissa

Die Schule war ein großes Gebäude , was aus drei Stockwerken und einen Nebengebäude bestand. Im Vorderen Bereich befand sich ein Parkplatz , im Hinteren ein Pausenplatz mit viere Tischen und einer Tischtennisplatte. Das Gebäude war ockerfarbig und erst neu gestrichen wurden. Der Wind wehte sanft über den Platz . Schüler standen in verschieden Gruppen da und sprachen. Ab und zu warfen sie mir blicke zu und zeigten auf mich. Ich stöhnte auf . Ich kam mir hier vor wie in einer Freakshow und ich war die Hauptrolle. Ich steckte meine Hände in die Jackentaschen , zu einer Lösung mit meinen kleinen Problem war ich noch nicht gekommen , am besten behielt ich es erstmal für mich.
Ich fühlte mich hier alleine und Verlassen , niemand kam zu mir und sprach mit mir . Sie starrten mich nur an. Einer rappelte mich sogar an. Hilflos sah ich mich um. Warte auf irgendwem . Oder besser auf Justin. Der Parkplatz leerte sich langsam , da einige rein gingen. Ich stand weiter hin still auf der Stelle. Ich senkte meinen Kopf , als ich wieder auf sah schlenderte eine Gruppe die aus drei Weibern bestand auf mich zu. Ich schluckte. Das erinnerte mich alles an so einen Amerikanischen High School Film , die drei waren die beliebten und ich die Außenseiterin und sie würden mir das Leben zur Hölle machen. Die größte der Gruppe stoppte. Sie trug einen mini Rock und dazu eine Leggins, ihre schwarzlila gefärbten Haare reichten ihr bis zur Schulter. Rechts von ihr stand eine deren Haare so hell waren das sie weiß wirkten. Ihr Gesicht war ärgerlich und genervt. Sie umgab eine geheimnisvolle Aura. Die letzte trug eine Sonnenbrille und verbarg ihre Haare unter einen Hut , sie waren sehr kurz geschnitten.
,, Du bist neu . “ stellte die mit den Hut fest .
Na ach ne , dachte ich . Wahrscheinlich waren die drei im Kopf ziemlich hohl. Sie streckte mir ihre Hand entgegen. ,, Ich bin Melanie und ich arbeite für die Schülerzeitung. Wir freuen uns immer wieder über neue Mitglieder. “
Ich nahm ihre Hand und schüttelte sie kurz . Melanie schien nett zu sein. Nun war die große an der reihe sich vorzustellen. ,, Ich bin Ambra , wenn du Hilfe brauchst komm einfach zu mir. “
,, Danke , ich bin Alissa. “
Die letzte der dreien , sah mich einfach nur weiter hin an. Ich wartet das sie sich vorstellte doch es passierte nichts. ,, Kommst du mit rein ? Wir können dir gerne alles zeigen. “ fragte Melanie.
,, Nein , danke ich warte auf jemanden. “
,, Ach so , naja wenn du Hilfe brauchst schau nur bei der Schülerzeitung vorbei. Und frag nach uns. “ meinte Ambra. Ich lächelte den beiden zu und warte bis sie verschwanden. Nur Miss ich sag kein Ton blieb weiterhin bei mir stehen. Wir starrten uns einen Weile an. Dann zog sie eine Augenbraue nach oben. Und folgte schließlich den anderen beiden. Komische Person . Mich schaudere es leicht. Nun war ich wieder alleine. Irgendwie bereute ich es ja nicht mit den beiden mitgegangen zu sein. Ich blieb noch eine Weile stehen.
Gerade als ich zu der Meinung kam , das Justin nicht mehr kam . Sah ich ihn. Er trug ein einfaches schwarzes T- shirt , was sich über seine Brust spannte. Und auf der Hüfte sitzende Shorts. Seine Haare saßen perfekt. Ohne umschweifen kam er auf mich zu. Beim näher kommen , konnte ich sehen das seine schwarzen Augen funkelten. Wusste etwas ? Oh bitte lass nicht zu das seine Freunde ihn noch mal übers Telefon angerufen haben. Am vorbei gehen schnappte er mein Arm und zog mich mit sich.
,, Sag mal hast du keine Manieren. “
,, Wieso ? “
,, Du kannst nicht einfach so am vorbei gehen meinen Armen schnappen und mich wie ein Neandertaler mir ziehen. “
Justin schnaubte. Erwiderte drauf aber nichts. Oh Gott , ich glaube er wusste etwas. Wie kam ich nur jetzt wieder aus der Sache raus? Drin hielt Justin an. Er ging zu einen Spinnt , hielt aber weiterhin meinen Arm. Neben dem Spinnt standen Melanie und Ambra. Die Stille war nicht mehr bei ihnen.
,, Wo ist Tiana ? “ fragte er .
Melanie zuckte mit den Schultern , Ambra schaute sie fragend an. Er seufzte. Und näherte sich meinen Ohr. ,, Wie sehen uns naher . “ flüsterte er. Seine Lippen strichen dabei über meine Ohrmuschel. Ich schaudert leicht. ,, Ambra kannst du Alissa alles zeigen. “ Sie nickte.
Justin lies meinen Arm los. Ambra sah noch ein mal fragend Melanie an. Und nahm schließlich meinen Arm um mich mit sich zu zeihen.
,, Wer ist Tiana. “ fragte ich.
,, Keine Ahnung. Was willst du als erstes Sehen. “

Justin Sicht

Ich warte bis Ambra mit Alissa weg war. Dann wand ich mich wieder Mela zu. Diese nahm ihren Hut ab. ,, Ich weiß wirklich nicht wo Tiana ist. Warum kannst du sie überhaupt sehen? Das kann doch nur ich . Immer hin ist sie mein Dschinn . Und ich dachte nur immer die Person , ´der sie dient kann sie sehen. “
Ich antworte ihr nicht , wie den auch wie sollte ich ihr erklären können. Das ich Geister jeglicher Art sehen kann. ,, Wie viel hast du dir schon von ihr gewünscht? “
,, Drei was wieso ? “
,, Du hast nur drein Wünsche frei. Tiana kann jetzt wieder machen was sie will. Bis der nächste ihre Flasche findet. “
Melanie verzog erklärlich das Gesicht. ,, Das hat sie mir nicht gesagt. “
,, Wann hast du dir das letzte mal was gewünscht. “
,, Gerade . “ antworte sie. Ich nickte und drehte mich ärgerlich um. Mist , gerade als ich Tiana hätte gebrauchen können.

Ärgerlich stampfte ich zu meiner ersten Unterrichtsstunde. Arme Alissa , wie sollte ich ihr nur klar machen das Sophie das nächste Opfer ist. Ausnahmsweise war ich mir da mal total sicher . Sie wird ertrinken. Und ich konnte es nicht verhindern , da ich nicht wusste wann und wo . Dennoch würde ich mein bestes tun. Ich betrat die Klasse und war froh das Herr Bierbau noch nicht da war. Der Platz neben mir war leer , da Christian versuchen wollte mehr über seinen Vater zu erfahren und heute ausnahmsweise mal ein Tag ist , wo seine Mutter bei Verstand ist. Genauso wie ich mir sicher war das es sich bei Sophie um das nächste Opfer hielt , hatte ich auch das Gefühl das Christians Mutter auch streben sollte. Aber was hatte es mit den dreizehn Toten genau auf sich ? Was passiert wenn alle dreizehn tot sind ? Kann ich es verhindern ?
Es gab einfach so viele Fragen , die geklärt werden mussten. Und alleine würde ich es leider nicht schaffen , ich wusste nicht einmal wie viel zeit mir blieb. Um Sophie zu schützen hatte ich mein Mutter zu ihr geschickt und Christian war ja auch da. Die einigste die helfen könnte wäre Tiana , doch die war nun weg.
Im Klassenzimmer kehrte Ruhe ein , als Herr Bierbau den Raum betrat , hinter ihm kam Alissa gelaufen. Sie hatte ihren Kopf leicht gesenkt und wirkte unruhig , ihr Haar verbarg leicht ihr Gesicht . Sie wirkte nicht so als hätte sie Angst , mehr als heckte sie Zweifel ob sie hier richtig war .Und wurde planen wieder abzuhauen. Hey Bierbau blieb vor der Klasse stehen und zog sein typisches Ich bin der Lehrer ihr habt nicht zu sagen Gesicht. Er lies seinen Blick über uns gleiten , zog seine linke Augenbraue hoch und stellte schließlich fest ,, Der liebe Herr Winter , wollte mich wohl mal wieder besuchen. Schön das sie uns auch mal wieder mit ihre Anwesendheit beehren."
Ich hasste ihn , immer musste er alles etwas übertrieben darstellen , ich hatte doch bloß zwei Tage gefällt. Zwei jämmerliche Tage. Ich verschränkte meine Arme und erwiderte seinen Blick. Herr Bierbau zeigte auf den Platz neben mich. ,, Wo ist Herr Norman ? “
,, Bei seiner Mutter , ihr geht es doch nicht so gut . “ meinte ich.
Er schaute mich noch eine Weile an und wand sich schließlich Alissa zu . ,, Setzt dich bitte neben , Justin solange Christian nicht da ist und dann sehen wir weiter . “
Alissa wirkte drauf nicht gerade begeistert , ihre Augen sahen mich kein einstiges Mal als sie zu mir kam. Nicht einmal als sie sich hinsetzte . Was war den mit der los ? Ich grinste leicht als mir der Gedanke kam sie könnte vielleicht sauer sein das ich sie vorhin so grob mitgezogen hatte und dann einfach mit Ambra weggeschickt hatte.
Ich versuchte mich auf das zu konzentrieren was unsere Lehrer an die Tafel schrieb , irgendwas über die Ernährung von Pflanzen , wir wiederholten zur Zeit in Bio alles aus jüngern Klassen. Entspannt lehnte ich mich zurück. Und lies die kühle Luft die durch das Fenster kam mich umwehen. Ich schloss meine Augen , Her Bierbau interessierte es eh nicht , er war sowieso der Meinung bei mir wäre jede Hoffnung verloren. Es war nicht so das ich dumm bin , nein ich war einfach nur faul und sah es nicht ein auf Dinge zu achten die ich später eh nicht mehr brauche. Könnten wir nicht ein Fach haben was ich später auch brauchen würde , wie zum Beispiel, wie lerne ich mit meinen Fluch umzugehen? Das wäre doch mal sinnvoll. Ich zog die Luft um mich ein und genoss sie , frische Luft und Alissas Erdbeerenduft. Ich brauchte meine Augen nicht öffnen um Alissas Augen auf mir zu spüren. Meine Lippen verzogen sich zu einen breiten Lächeln , dann schlug ich die Augen auf. Alissa wurde rot . Auf frischer Tat ertappt.
,, Und gefällt dir was du siehst? “ Ich wusste nicht warum ich das sagte nur , das es mir spaß machte sie zu ärgern.
,, Halt den Mund und hör lieber zu. “ Ihre Nase kräuselte sich. Ich lachte leise und schüttelte dabei den Kopf. Dann schlossen sich meine Finger um einen Stift und kritzelte eine Nachricht auf das Blatt.
Die nächsten zwei Stunden fallen aus , da der Lehrer sich den Fuß geboren hat. Also wenn du mitkommen willst ?
Dann schob ich ihr das Blatt zu . Sie griff danach , dabei berührten ihre zarten Finger meine Hand. Sie fing an zu brennen. Glut schoss in meinen Köper. Heiß und köstlich. Es dauerte eine Weile dann schob sie das Blatt zurück. In einer wunderschönen Handschrift stand drauf.
Natürlich komme ich mit. Dumme Frage jetzt hör endlich auf in Gegensatz zu dir versuche ich mich zu konzentrieren. Ach ja und übrigens deine Freunde kommen dich am Wochenende besuchen. Sie bringen deine Freundin mit.
Fragend sah ich zu ihr hoch und zog meine Augenbraue hoch. Sie seufzte. Dann beugte mich über den Zettel und antwortete.
Da weist du ja mehr als ich. Aber stimmt ja ich hatte mein Handy bei dir vergessen. Habe ich jetzt erst mitbekommen, deshalb kam ich heute auch fast zu spät. Zuckerwatte jetzt muss ich aber mal fragen welche Freundin?
Alissa nahm den Zettel und wurde wieder rot , sie drehte ihr Gesicht weg. Was war heute denn nur mit ihr los? Und was hatten meine Freunde ihr erzählt ? Während mich gestern der Gedanke noch gestört hatte das Nicole kommen wollte war ich jetzt froh darüber mit Hilfe würden wir schneller mehr über die Toten erfahren.

Nach der Stunde wollte ich mich in Richtung Tür machen , als Herr Bierbau mich auf hielt. Alissa die hinter mir war blieb stehen , sie schaute unschlüssig zwischen mir und unseren Lehrer hin und her. Her Bierbau wartet das sich die Klasse leerte und gab schließlich auch Alissa zu verstehen das sie gehen sollte. Widerstrebend folgte sie seiner Anweisung. Die Kleine mochte es wohl nicht wenn man ihr Befehle gab.
,, Justin wo soll ich nur Anfangen. “ Herr Bierbau überlegte kurz ,, Ich glaube nicht das sie ein schlechter Schüler sind. Doch wenn sie sich nicht bald anstrengen fallen sie gewiss in Biologie durch.”
Lässig lehnte ich mich am Lehretisch und verschränkte die Arm. Er brauchte mir nicht sagen , das ich durchfallen würde , das wusste ich auch selbst. Genauso wie ich wusste das es nicht nur Bio war. Auch Physik , Deutsch und Ethik. Ich war nun nicht unbedingt ein guter Schüler. In Leben gab es nun mal mehr als nur Schule.
,, Daher bin ich zu den Entschluss gekommen ihnen eine letzte Chance zu geben. Bereiten sie bis nächste Woche einen Vortrag über eine Pflanze vor . Die Note würde zwar nicht so viel ändern können. Doch ich kann sie zu dreiviertel Prozent in die Wertung der Abschlussprüfung ein gehen lassen. “
Ich nickte . Die Idee war nicht schlecht. Durchfallen wollte ich ja wirklich nicht. Also wenn ich seit habe würde ich mich bestimmt mal dran setzten, nahm ich mir fest vor. Ich schaute Herr Bierbau an und wartet ob noch was kommen würde dabei betrat ich sein mit Fälschen verzogenes Gesicht. Wie lange er wohl schon an dieser Schule war ? An der Tafel hörte ich Kreide schaben , daher wand ich mich in ihre Richtung. Vor ihr stand Marlene und zeigte mit ihren Finger immer wieder auf Herr Bierbau. Und dann verstand ich.
,, Danke Herr Bierbau . Ich habe mal eine Frage an sie , ich weiß sie klingt verrückt , haben sie eine Marlene Schmidt gekannt.? “
Herr Bierbau kratzte sich eine Weile am Kopf und nickte schließlich. ,, Ich habe sie damals unterrichtet. Marlene war eine gute Schülerin , eine der besten. Hat nie Probleme mit ihr geben. “
Eilige hackte ich nach ,, Können sie mir auch etwas über ihre Familie erzählen. “
,, Selbst wenn dürfte ich es ihnen nicht erzählen. “ sein Blick wurde leer. Was verbarg er nur ? Marlene fing hinter mir an zu Schreien. Die Töne waren so schrill und schmerzhaft das ich beinah meine Ohren zu gehalten hätte.
,, Herr Bierbau , bitte wenn sie irgendetwas wissen. Es ist wichtig. Bitte was ist wenn ich ihnen sage Marlene ist noch hier und nur sie können ihr helfen würden sie es dann nicht machen wollen. “
Statt mir zu antworten kam er mit einer Gegenfrage ,, Justin, woher kennen sie Marlene? “
Seufzend versuchte ich es anders ,, Marlene hat Selbstmord begangen. Stimmst? Ihre Mutter war schwanger gewesen. “
,, Veronika . “ hauchte Herr Bierbau und sank in sich zusammen.
,, Veronika Schmidt hieß nicht so auch jemand von der Liste. “ Alissa musste uns an der Tür die ganze Zeit belauscht haben, den sie kam rein , und stellte ihre Frage. Ich nickte ihr zu und lief ihr entgegen. Mit meiner Hand griff ich nach ihre und hielt sie fest. Ich wusste nicht ob ich sie oder vielleicht doch mich beruhigen wollte. Nur das ich ihre Hand halten musste. ,, Bitte . “ flüstere ich noch mal .
Herr Bierbau schaute uns beide an und fing schließlich an ,, Marlene war wie schon gesagt eine meiner besten Schüler. Doch nach einer weile wirkte sie immer so traurig. Einmal fragte ich sie danach und sie antworte . Ihr Vater würde sie und ihre hochschwangere Mutter schlagen. Daher beschloss ich mich mit ihre Mutter darüber zu reden . Veronika war eine sehr nette Frau und wir verstanden uns gut . Sie erzählte mir das ihr Mann sich verändert hätte und sie einfach nicht wusste warum. Sie erzählte mir davon das er sie schlagen würde und auch vergewaltigte. Und sie hoffte von ganzen Herzen , das er es Marlene nicht auch antut. Ich schlug ihr vor zur Polizei zu gehen , doch sie sagte es wäre nicht sicher und sie wollte nicht Riskieren das ihren Baby und ihre Tochter etwas passieren würde . Ja und dann starb sie. Ich weiß nicht woran. Ich weiß auch nicht was aus den Baby in ihren Bauch geworden war und Marlene kam seit jenen Tag nicht mehr zur Schule. Viel Später erfuhr ich das Marlene sich umgebracht hat. Das arme Mädchen. Ich hätte damals nicht auf ihre Mutter hören sollen , sondern zur Polizei gehen sollen. “
Alissa krampfte ihre Finger um meine und war schlicht weg mit genommen. Ich wollte sie trösten daher zog ich sie in meine Arme und legte meinen Kopf auf ihren.
,, Ich habe Angst , warum hat mir dieser Mann in meinen Träumen über die Toten berichtet und was ist wenn alle von denen so leiden mussten. “
Ich dachte über ihre Worte nach , hatten vielleicht das all die Opfer gemeinsam. Das sie gelitten haben.
,, Herr Bierbau wollen sie wieder in Ordnung bringen , das sie damals nicht geholfen haben?"
Er nickte aufrichtig . Tatsache ergab sich die Schuld an ihren Tod.
,, Können sie mir Marlenes Akte geben. “
Wieder nickte er bloß.

Kapitel 8 Alissa

Der Tag verging schneller als erwartet. Die restlichen Stunden flogen regelrecht an mir vorbei. In den meisten Unterrichtsstunden musste ich neben Justin sitzen . Der kein hell daraus machte mich zu nerven. Immer wenn er sich mir nur zuwand fing mein Herz an zu flackern . Was stimmte nur mit mir nicht ? Nun befanden wir uns auf den Weg zu seinen Haus. Ich konnte es immer noch nicht glauben er hatte mich zu sich eingeladen. Da Justin nicht Auto fuhr und heute zu Fuß war , liefen wir die ganze Strecke. Oder besser ich rannte hinter ihm her . Er hatte ein Tempo eingelegt , als würde ihn die Zeit davon laufen. Überhaupt seitdem wir die Akte hatten , mied er es mich anzusehen. Er zog sich , ich wusste nicht wie ich es ausdrücken konnte , irgendwie in sich zurück. Daher wand ich meine Aufmerksamkeit den Weg zu. Am Wegesrand gab es viele Bäume . Überhaupt war das hier ein sehr Pflanzen bewachsenes Viertel. Die meisten Häuser waren groß und luxuriös. Wenn ich es nicht besser wissen wurde , könnte ich beinah denken , dass das hier Beverley Hills ist. Doch es handelte sich dennoch bloß um irgend so ein Kaff.
Justins Haus befand sich ziemlich am Stadtrand. Es war groß und von außen in ocker Farben gestrichen. Die Leute hatte es hier mit der Farbe Ocker. Im Vorgarten befanden sich viele Rosen in gelb, rot und weiß.
,, Das sind schöne Rosen .” meinte ich zaghaft.
Justin bremste zum ersten Mal vor mir und betratet die Rosen . Er lief schließlich auf eines der Beete zu und pflückte eine Rote ab. Dann winkte er mich zu sich. So wie er da stand zwischen all den Rosen , wirkte er einfach verdammt romantisch. Er lächelte mich schelmisch an , während ich näher kam. Als ich nah genug war und er meine Hand erreichen konnte , packte er diese und gab mir die Rose . Meine Finger schlossen sich zittrig um sie. Oh Mann , ich musste träumen. In meinen ganzen Leben hatte mir noch niemand eine Blume geschenkt. Statt mich wieder loszulassen hielt er weiter hin meine Hand , sein Daum strich über meinen Handrücken , so hielten wir gemeinsam die Blume fest.
,, Das sind besondere Rosen , weißt du . Sie blühen das ganze Jahr über und gehen nie ein. Meine Mutter sagt immer die Rosen würden Leben , Liebe und Schönheit symbolisieren . “
Ich glaubte ihn. Es war einfach so. Selbst ich konnte erkennen , das die Rosen besonders waren. Wie er und seine Mutter.
,, Wird deine Mutter nicht sauer , wenn du eine abpflügst? “
Er schüttelte den Kopf . Aus ihn wurde ich einfach nicht schlau mal sprach er viel andere Male gar nichts.
,, Komm wir gehen rein. Christian dürfte auch bald kommen.“
Ich nickte und folgte ihn . Na gut besser traf wohl er zog mich mit sich. Ich staunte nicht schlecht der Flur war sehr geräumig . Links und Rechts waren Kleiderhacken. Und ein weißer Schuhschrank , der mit schnörkeln verziert war.
,, Der Schrank ist sehr schön . “ Ich konnte es nicht lassen und befreite mich von Justin , die Rose hielt ich aber weiter hin in der Hand . Ich würde sie mir ins Zimmer stellen.
,, Soll ich sie erstmal in ein Glaswasser stellen. “
Ich nickte wieder bloß und gab ihn die Rose . Ich hörte wie sich seine Schritte entfernten. Dann wand ich mich wieder den Schrank zu und fuhr mit meinen Finger über die Schnörkellein.
,, Der Schrank hat meinen Vater gehört . “
,, Er ist sehr schön “
,, Das hast du schon ein Mal gesagt . Kommst du ? “
Ich drehte meinen Kopf leicht und sah wie Justin mich anschaute . Als wäre ich etwas besonders. Er hielt mir seine Hand hin. Dankbar nahm ich sie an. ,, Die Rose ist übrigens in der Küche. “Wir liefen eine Treppe hoch die sich am Ende des Flures befand. Justin steuerte eine bestimmte Tür an die er dann öffnete . Mein Mund klappte auf , als ich an ihm vorbei sah .
,, Mund zu sonst kommen Fliegen rein. “ schmunzelte er .,, Darf ich vorstellen das ist mein Zimmer . “
Er breitet seine Arme aus. Und schob mich schließlich hinein.
Neben der Tür befand sich ein schwarzer Schrank , der so groß war wie mein ganzes Zimmer hier . Das Bett fand sich in der Mitte . Und war so ausgerichtet , das man aus den Fenster sehen konnte. Dann gab es da noch einen Fernseher und ein Computer.
,, Schönes Zimmer . “
,, Danke . “ Justin machte die Tür zu und lief zum Bett auf das er sich fallen lies. Dann zog er die Beine an und schlang seine Arm drum. Er sah einfach zum anbeißen aus . Seine blonden Haare hingen in der Stirn und waren zu schön verwuschelt. Seine mitternachtsschwarzen Augen musterten mich. Ich glaube mir lief die Sabber in Mund zusammen. Da ich den Anblick nicht weiter vertrug ,ohne mich auf ihn zu stürzen versuchte ich abzulenken.
,, Und wann kommt Christian ? “
,, Dann. Wir können ja schon Mal aufzählen . Was wir über Marlene erfahren haben?”
Justin deute auf meinen Rucksack ich verstand und stellte ihn neben der Tür ab. In der zwischen Zeit hatte Justin irgendwo ein Blatt und ein Stift aufgetrieben. Ich wusste nicht so recht wo ich mich hinsetzen sollte und auch Justin schien das zu spüren , den er flüsterte . ,, Komm her . “
Also ging ich zu ihn und setzte mich , neben ihm aufs Bett. Mein Herzschlag beschleunigte sich.
,, Also was wissen wir über Marlene . “ murmelte er.
,, Naja sie war eine gute Schülerin. Die nie Probleme gemacht hat. Gute Noten , immer Pünktlich. Und ihre Mutter war schwanger. Ach und sie hat Selbstmord gemacht. “
Die Akte war keine besondere Hilfe gewesen , da nur über Schule etwas drin stand . ,, Ach ja und wir wissen wo sie gewohnt hat. “
Justin nickte und kritzelte etwas auf. Dann fügte er laut hinzu. ,, Sie wurde von ihren Vater Missbraucht. Und hatte einen Freund . Vielleicht könnte der uns helfen , wenn er noch lebt. “
,, Woher weißt du das ? “ er zuckte mit seinen Schultern. Doch ich wollte nicht locker lassen.
,, Bitte Justin . Ich dachte wir arbeiten zusammen. Du kannst nicht alles für dich behalten sonst gehe ich. “
Meine Meinung brachte ihn zum lachen . Der Arsch lachte mich aus. Wütend funkelte ich ihn an. Da er immer noch nicht aufhörte, beschloss ich ihn zu ´zeigen das ich ernst meinte. Gerade als ich auf stehen wollte , packte er mich aber an den Schultern sodass ich aufs Bett krachte , eh ich aufstehen konnte . Lies er sich mit seinen Köpergewicht auf mich sinken. Die Luft wurde mir aus den Lungen gepresst.
Gleichseitig wurde mir schwindlig und mein Herz spielte verrückt. Ob er meinen Herzschlag spürte.
,, Zuckerwatte du gehst nirgendwo hin. Du bleibst schön bei mir .”
Wütend über das Wort Zuckerwatte . Schlug ich mit meinen Händen nach ihn. Doch er wisch mir gekonnt aus. Nach fünf weitern Fehlversuchen hatte er genug, den er nahm meine Hände , verschlang meine Finger mit seinen und drückte sie aufs Bett. Nun war ich ihn hilflos ausgeliefert. Mein Herz schlug in meiner Brust Saltos. Er sah mich eine Weile einfach bloß an. Sein Gesicht neigte sich meinen entgegen. Oh Gott er wollte mich küssen. Wollte ich es auch?
Die Frage sollte nie beantwortete werden. Denn die Tür wurde aufgerissen und ein Christian der kaum noch Luft bekam stürzte hinein. Justin sprang sofort von mir runder. Als hätte ihn etwas gestochen und fluchte etwas über einen blöden Geist.

,, Ehm stör ich . “ Christian sah zu Justin , zu mir , und wieder zurück . Gespannt wartete ich auf seine Antwort. Justin rührte sich kein Zentimeter von der Stelle. Ich hatte das Gefühl er wäre eingefroren. Seine Augen waren kalt und ausdruckslos. Das einigste Lebenszeichen von ihm waren seine Hände , die er krampfhaft zu Fäusten geballt hatte.
,, Was ist los ? “ fragte Christian , der jetzt nur noch Justin ansah. Da er immer noch nicht reagierte meinte Christian scherzhaft ,, Vielleicht solltest du ihn küssen. Sonst schläft er noch wie Dornröschen hundert Jahre lang. “
Sofort schoss mir röte ins Gesicht , hatte ich gerade wirklich fast zu gelassen , das wir uns küssen? Alleine der Gedanke das zu beenden was wir angefangen haben, brachte mein Köper dazu verrückt zu spielen. Das war doch nicht normal. Da ich auf keinen Fall wollte das Christian was falsches dachte , brummte ich ,, Er schläft nicht seine Augen sind offen. Außerdem wird Dornröschen von einen Prinzen geküsst und ich bin ein Weib. Aber du könntest ihn vielleicht wach küssen. “
Auf meine Worte hin zog er eine Schnute. ,, Hey ,aber immer hin war nicht ich der jenige der im Bett lag und dann noch aufeinander. “
Mich nervte sein Gefasel und ich hatte gedacht Justin war schlimm. Was Justin betraf so stand er immer noch still neben seinen Bett. Vielleicht wurde er ja versteinert.
,, Christian kann es sein das du Medusa bist , immerhin ist er so still seit du hier drin bist. “
Christian lief auf Justin zu und blieb vor ihn stehen. Als er sich mir zu wand war sein Gesicht fragend.
,, Wer ist Medusa ? “
,, Sag mir jetzt ja nicht du hast noch nie von ihr gehört. Das wäre ja so als wusstest du auch nicht wer Johnny Depp ist? “
Eh er antwortet , schlug er mit seiner Hand auf Justins Brust. Ein Blick in seine Augen , sagte mir das dieser langsam wieder zu sich kam. Seine Augen fingen wieder an zu leuchten und der leer Gesichtsausdruck war auch verschwunden.
,, Und wer ist jetzt Medusa? “ hackte Christian nach. Ich wollte gerade den Mund öffnen als Justin dazwischen funkte. ,, Angeblich hatte Medusa ein Verhältnis mit Poseidon und wurde dadurch von Athene verflucht. Sie bekam Schlangenhaare und sie kann Menschen mit ihren blick versteinern. “ dann wurde er ernst ,, War Sophie noch da gewesen ? “
,, Nein , sie ist schon heute früh gegangen. “
Als der Name Sophie fiel wurde ich hellhörig. Warum sprach er über sie ? Und warum war der Ausdruck in seinen Augen so , als wäre etwas schlimmes passiert. Das Blut in meinen Adern gefror zu Eis. Irgendwas schlimmes war passiert , ich spürte es. Ich wollte zu Justin gehen und sofort verlangen was hier vor sich geht, hatte aber keine Zeit . Da er eilig an mir vorbei die Tür ansteuerte.
,, Sie ist in Gefahr . “ der simple Satz reicht das ich mich am liebsten übergeben hätte. Weiter Erklärungen waren nicht nötig. Sofort sprintete Christian zu Justin. Die beiden machten sich auf den Weg.
,, Kommst du !” schrie Christian noch ein Mal. Erst dann löste ich mich aus meiner starre und sprang vom Bett. Ich rannte den beiden hinter. Ich wusste nicht wo wir hin rannten , nur das es in der Richtung bestimmt nicht zu mir ging. Genauso wenig hatte ich eine Ahnung warum Justin so fest davon überzeugt war , dass Sophie in Gefahr schwebte und wo sie war. Der Wind rauschte in meinen Ohren. Meine Umgebung nahm ich nicht einmal mehr war. Ich war noch nie eine guten Rennerin gewesen, daher wunderte es mich nicht das ich Probleme hatte schritt zu halten. Mit den beiden. Nacheinerweile wurde meine Brust eng , meine Lungen brannten. Ich merkte deutlich , das mich der kurze Weg anstrengte. Außerdem bekam ich mit das wir die Stadt verließen.
Wir befanden uns mittlerweile in einen Wald, er wahr immer noch ziemlich kahl. Und irgendwie kam er mir bekannt vor , mir wollte nur nicht ein Fallen woher. Die beiden stoppten an zwei Abbiegung. Dadurch konnte ich die beiden endlich erreichen. Christian wirkte unbekümmert , als könnte er glatt noch zwanzig Meter weiter laufen. Justin dagegen stütze sich auf seinen rechten Bein ab. Das linke zitterte.
,, Ihr müsst zu der Brücke gehen. “
Christan nickte und zog an meiner Hand. Justin blieb dort wo er war. Ich bekam ein ungutes Gefühl, Brücke. Die Brücke war ziemlich alt und musste aus einen ältern Jahrhundert stammen.
,, Was hat er ? “
,, Wer ? “
,, na Justin , warum kommt er nicht mit ? “
Christian zuckte mit den Schultern und zog mich weiter ,, So weit ich das weiß hatte er irgendein Unfall vor zwei Jahren , seitdem spielt sein Bein , wenn er sich so toll anstrengt , verrückt. “
Christian stoppte und sah hinunter. Ich folgte ihn und wäre am liebsten zurück gesprungen. Von der Brück aus hatte man eine perfekte sicht auf die Schlucht.
,, Sophiiiiiieee . “ schrie Christian.
Doch es kam keine Antwort hier war auch niemand , außer uns. Wieso sollte Sophie sich hier auch aufhalten.
Dennoch rief ich mit ,, Sophiiiiiiieee!”
Die Wellen schlugen , gegen die Felsen. Ich sah eine etwas dunklere Schattierung von blau im Wasser. Ich zeigte auf sie . Christian folgte meinen Finger und knurrte ,, Scheiße . “
Dann hievte er sich über das Gerüste. War er denn auf ein Mal lebensmüde. Wollte er sich umbringen. Mein Herz sank langsam in meinen Hose. Was ich auch erst jetzt mit bekam , war , das ich am ganzen Köper zitterte. Als er auf der Seite am Rand stand , wollte ich gerade nein schreien. Doch er lies los. Mein Herz blieb für einen Moment stehen.
Christian hielt sich aber an etwas fest und schlängelte sich nach unten. Sportlich war er ja. Nur auf was oder besser wem steuerte er so Zielstrebig hin? Bitte nicht auf Sophie .

Als Christian das Wasser unten erreicht , war ich nur noch ein einzelnes Frack. Mein ganze Köper fühlte sich so als , hätte ich in eine Steckdose gefasst. Mein Herz raste so stark , dass ich dachte es müsse jeden Moment explodieren und mein Kopf , der hatte sich komplett abgeschaltet. Vage bekam ich mit das sich Hände von hinten um mich schlangen. Ich brauchte mich nicht umdrehen um zu wissen das es Justin war. Ich spürte seinen Köper , so deutlich wie ich es heute schon Mal getan hatte. Da ich das Gefühl von Stärke und Wärme braucht , drückte ich mich fester gegen ihn. So das ich bald nicht mehr wusste wo ich anfing und er aufhörte. Beide beobachteten wir Christian , der damit beschäftigt war durch die Wellen zu kommen.
,, Sophie ist eins der letzen drei Opfer . “ es war keine Frage sondern eine Feststellung. Ich war mittlerweile fest davon überzeugt das es sich um sie handelte. Justin erwiderte nichts erdrückte mich nur noch fester an sich.
,, Alissa egal was heute passiert , du sollst wissen ich bin für dich da. Du bist nicht alleine. “
,, Ist das ein Versprechen. “ wisperte ich.
Meine Stimme ging im Rauschen des Wassers unter . Christian hatte die Stelle , wo das blaue im Wasser schwamm erreicht. Er tauchte unter und verschwand ebenfalls.
,, Ich verspreche es . “
,, Das solltest du nicht. “
Justin drehte mich in seinen Armen um so , das ich ihn ansah. Ich wollte ihn nicht ansehen. Ich wollte nicht das er meine Tränen sah. Ich konnte nicht in diese dunkeln , starken Augen sehen und zu wissen das ich selbst nicht so stark war. Daher vergrub ich mein Gesicht an seiner Brust. Er roch so gut. Immer fester presste ich mich an ihn. Ich verspürte das Bedürfnis mit ihm eins zu sein. Es sollte keine Alissa , kein Justin geben nur eine Person. Er strich zart über meinen Kopf .
,, Wieso sollte ich es dir nicht versprechen. “ hauchte er in mein Haar.
Ich schluckte ,, Weil du dein Versprechen brechen könntest . Alle lassen mich alleine. Nicht einmal meine Eltern wollten mich haben. Deswegen bin ich doch bei Sophie. Und jetzt geht sie auch. Wenn du mir jetzt verspricht für mich da zu sein. Könnte es passieren das ich es ernst nehme . Und dann gehst du auch. “
,, Alissa , Justin sie ist es. Jemand hat sie an einen Stein unter Wasser festgebunden. Ich könnte sie befreien , aber ihr Herzschlag ist sehr leise. Ich glaube nicht das sie durch kommt. “
Hoffnung machte sich in mir breit sie lebte noch. Ich wollte zu ihr doch Justin hielt mich weiterhin fest.
,, Danke Christian . “ rief Justin ihm zu. Dann wand es sich mir zu ,, Du musst jetzt eine Entscheidung treffen , es kann sein das es Sophie nicht schafft. “
Echt tröstete Wort. ,, Aber sie muss nicht sterben. Ich kenne jemand der ihr helfen könnte. “
,, Dann lass uns zu dieser Person gehen. “ ich versuchte mich zu befreien für mich war glasklar , das wir zu der Person gehen.
,, Christian kannst du sie irgendwie hochbringen. “
,, Bin schon unterwegs “
Seine Antwort lies mich stutzig werden wie sollte er sie hier hochbekommen. Wollte er etwa mit ihr auf den Rücken klettern. Vielleicht war Christian ja Spiderman. Immerhin wurde das erklären , warum er so gut darunter hangeln konnte. Ich versuchte mir bildlich vorzustellen , wie er sie auf seinen Rücken legte , seine Hand ausstreckte , so das Spinnweben raus kamen und sich nach oben ziehen lässt.
,, Alissa , was die Person betrifft , sie kann ihr vielleicht helfen . Aber Sophie wäre dann nicht mehr ganz die Selbe. “
,, Was wäre sie den ? “ Ich hob mein Gesicht und blickte sie an.
,, Ein Vampir . “ flüsterte er .
Ich brach in Lachen aus. Nicht das es gerade hier hin passte . Aber ein Vampir , das war echt eine komische Antwort. Ich meine Vampir gibt es nicht . Ich wartet das Justin auch anfing zu lachen. Mir zu verstehen geben würde , dass er nur einen Scherz machte um mich aufzuheitern. Doch sein Gesichtzüge waren ernst.
,, Er meinte es ernst. “ murmelte eine Stimme , die mir bekannt vorkam irgendwo hatte ich sie schon Mal gehört. Ich drehte meinen Kopf zur Seite um die neue Person anzustarren. Bei seinen Anblick , lief mir beinah die Sabber in Mund zusammen. Der Typ , der da stand , war groß und hatte kastanienfarbene Haare und blaue Augen , die so strahlten , das ich sie von weiten erkannte. Sein Köper war einfach verdammt sexy. Justin schien zu spüren was ich dachte den er lies mich los und packte meine Hand dafür fester.
,, Du bist schnell . “ stellte er fest.
Der sexy Typ vor mir , verneigte sich . Das wirkte so altmodisch. Und wo kommt er überhaupt her ? Wer ist er überhaupt? Und warum schien Justin ihn zu hassen?
,, Entschuldige. Ich weiß das war nicht besonders höfflich . Darf ich mich vorstellen ich bin Thierry Jones . Wir beide haben schon mal telefoniert. Wo ich herkomme Justin hatte mich vorhin angerufen und ich bin in Vampirgeschwindigkeit hier her gerannt. Und was das andere betrifft, ich und Justin sind ganz dicke. Beste Freunde für immer. Immerhin hat er mir mal geholfen. “
Entsetzt schaute ich Thierry an. Das wohl ein Witz, er hielt sich doch nicht wirklich für einen Vampir. Aber warum hat er mir dann auf meine Gedanken geantwortet.
Thierry hob seinen Kopf und grinste mich an , dabei entblößte er zwei spitze Zähne. Oh Gott wo waren die jetzt hergekommen.
,, Thierry ? “ kam es von Christian. Der den Rand der Brücke erreicht hatte. Oh Mann er war wirklich hier hoch geklettert , mit Sophie auf den Rücken. Wenn Thierry vielleicht wirklich ein Vampir war , dann konnte Christian auch Spiderman sein. Alissa , du wirst verrückt wie kannst du auch nur einen Moment darüber nachdenken.
,, Chris , das ist wohl euer Schatz. Den ich retten soll. Ach übrigens sie hält dich für Spiderman. “
,, Kannst du Gedanken lesen ? “ schoss es aus mir .
Nun sagte Justin wieder etwas ,, Ja , das kann er . Deshalb versuch ich in seiner nähe nie zudenken. Und es stimmt er ist ein Vampir siehst du seine Zähne. “

,, Du willst mir jetzt wirklich klar machen das der “ , ich zeigte auf Thierry , ,, ein Vampir ist. “
Ich musste schon zu geben die Tatsache das er auf meine Gedanken antworten konnte und diese Zähne wirkten echt. Aber hallo Vampire gab es nicht - oder vielleicht doch. Schnell verseuchte ich wieder den Gedanken.
,, Schätzchen , was soll ich den noch machen das du mir glaubst. Wir haben einfach gerade nicht die Zeit hier rum zu diskutieren. Vielleicht ein anderes Mal. Also willst du nun das ich Sophie wandle oder nicht. “
Stopp - ein großes Stopp selbst wenn er die Wahrheit sagte . Wie konnte ich auch nur eine Minute darüber nachdenken. Wollte ich wirklich , das Sophie ein Seelenloses Monster ist. Nur damit ich nicht alleine bin. War ich wirklich so selbstlos. Nicht wirklich. ,, Wir bringen sie in ein Krankenhaus. “
,, Alissa , das wird sie nicht überleben. Schau sie dir doch mal an. Sie ist so blass und das leben weicht aus ihr zurück. “
Ich hörte auf Justins Worte und sah sie mir genauer an. Er hatte recht sie war schon fast Tod . Ich lief auf Christian zu. Justin zog ich automatisch mit da er noch immer meine Hand hielt wofür ich ihn , mehr als dankbar war. Er gab mir ein gewisses Gefühl von Stärke , die mir fehlte. Er wäre sicher ein guter Freund. Einen Moment dachte ich nach wie es wohl war ihn als festen Freund zu haben. Dann lies ich den Gedanken fallen. Meine Aufmerksamkeit galt , im Moment Sophie alleine. Ich griff nach ihre Hand sie war so kalt, so klitschig , so Tod. Ich schluckte laut und krampfte meine Finger fester um Justins. Falls es ihm weh tat beschwerte er sich nicht. Ich sah sie an , schaute in ihr Gesicht. Was von ihren feuchten Haaren umgeben war. Konnte ich sie wirklich zu einen seelenlosen Monster machen lassen- schon wieder die Frage.
,, Vampire sind nicht seelenlos . “ meckerte Thierry. Einen Moment drehte ich mich zu ihm und sah wie er die Augen zusammen quetschte.
Und dann wusste ich wie ich mich entscheiden würde.
,, Jus , kann ich bei dir bleiben erst Mal? “
Er befreite sich aus meiner Umklammerung und legte seine Hände auf meine Wange. Sie waren so warm. Während Sophies Hand so kalt war.
,, Natürlich. “ wisperte er . Ich konnte seine Augen ablesen das er wusste wie ich mich entschieden hatte. Auch Thierry schien es zu wissen. Den erlernte sich zurück , wobei er mich merkwürdig musterte. Als hätte ich den Verstand verloren. Und wer weiß vielleicht hatte ich es auch. Doch ich erinnerte mich so deutlich an die Worte die mir Sophie mal gesagt hatte. ,, Ich fürchte mich nicht vor den Tod, ich fürchte mich davor nie zu sterben. Stell dir vor du müsstest mit ansehen wie alle die du liebst, ältern und sterben und du bliebst einfach so wie du bist. Ich weiß wenn meine Zeit gekommen ist muss ich gehen , ich muss loslassen. “
Wer war ich also , das ich einfach über ihre Worte hinaus entscheiden würde. Sie wollte nicht unsterblich sein. Und ich konnte es ihr nicht , für mich , antun. Ein husten lies mich inne halten. Dann wurde ihr Köper schlapp und ich fing zu weinen an. Justin drückte mich sofort wieder an sich.

9 . Kapitel Justin

Ich löste mich von Alissa, da sie endlich eingeschlafen war. Nachdem wir den Notarzt geholt hatten und er Sophie als tot erklärt hatte - was an sich voll sinnlos war. Sind wir wieder zu mir gegangen. In der Zeit die ich mit Alissa verbracht hatte um sie zu trösten , ist mir klar geworden das ich dieses Arschloch töten werde. Sobald wir wissen wer er ist. Mein Kopf schmerzte höllisch und meinen Bein ging es nicht besser. Mein T-Shirt war von ihren Tränen vollkommen durchweicht .
In der Küche wartet Thierry bereits , der aus den Fenster starrte. Er bekam mit das ich rein kam. Als ich so drüber nach dachte , fiel mir ein das wir in letzter Zeit , viel in der Küche waren. Auch schon als die Sache mit Mia und Ryan war. Würde die Küche zu meinen neuen Lieblingsplatz werden. Eher nicht.
,, Schläft sie ? “
Etwas aufgebracht erwiderte ich ,, Du musst du doch wissen. Immerhin hörst du doch meine Gedanken.”
Thierry hob beschwingend die Hand. Ich konnte in seinen Gesicht nichts lesen. Er verschränkte seine Arme und sah zum ersten Mal in meine Richtung.
,, Ich will mich nicht streiten. Ich ….” weiter sprach er nicht. Ich lehnte mich an und wartete auf eine Antwort. Eine Ewigkeit schien zu vergehen. Draußen zuckten ein paar Blitze über den Himmel. In mir kam das Bedürfnis hoch mich raus zu stellen. Die Arme auszustrecken und - ja was eigentlich. Vom Blitz erschlagen werden. Vielleicht. Dann würde mich dieser Fluch nicht mehr quälen.
,, Du bezeichnest das als Fluch . Was soll ich dann sagen ? Ich kann nie jemanden wirklich nah kommen , ohne zu wissen was er denkt. Das ist nicht toll. “
Darauf erwiderte ich nichts , da es stimmte. Es trat ruhe ein außer , die Geräusche des Himmels. Das knacken der Dielen und das rauschen des Windes.
,, Danke . “ meinte ich schließlich.
,, Wofür ? “
,, Das du hergekommen bist so schnell. Auch wenn es um sonst war. “
Nun lehnte er sich mir ganz zu. ,, Das war ich dir schuldig . Immerhin hast du mich von deinen Blut trinken lassen nun sind wir quitt. Alissa ist wirklich etwas besonders. “
Ich gab ihm stumm recht.
,, Sie hat das richtige getan. Ich mag vielleicht so wirken , als hasste ich Menschen. Skrupellos , als interessierte ich mich nur für mich. Aber ich würde niemanden wünschen eine Ewigkeit zu leben. Das kann ziemlich einsam sein. “
Nun musste ich lachen. ,, Wer sagten das du skrupellos bist? “
,, Ryan . Er hat es vielleicht nicht gesagt aber oft genug gedacht. Ich weiß auch das er mich nicht wirklich leiden kann. Das meinte ich Gedanken zu lesen ist echt ein Fluch. “
,, Willkommen im Club. “
Dann schwiegen wir beide wieder . Ich musterte Thierry und sah ihn auf ein Mal mit anderen Augen. Er war vielleicht eine Nervensäge , aber auf ihn war verlass.
,, Sag das nicht. Als mich mein Volk gebraucht hat , war ich so toll. Damit beschäftigt mit dieser Verräterin zu schlafen. Ich habe alle in Stich gelassen. Und dann hatte ich nicht einmal den Mut, mit ihnen zusammen zu sterben und habe mich lieber wandeln lassen. “
,, Du gibst dir die Schuld. “ stellte ich nüchtern fest.
Statt zu antworten meinte er . ,, Geh nach oben. Kümmere dich um Alissa . Morgen müssen wir mehr über die anderen Opfer erfahren. Damit wir verhindern können das die anderen beiden sterben. “
Ich sah seine besorgte Mine. Einerseits kratzte es mich zu Alissa zu gehen. Andererseits musste ich dieser Marlene helfen Frieden zu finden.
,, Du weißt doch mehr , als du sagst. “
,, Justin bitte , ich erzähle es euch morgen. “
,, Also hilfst du uns. “
,, Ja und morgen wollen auch die anderen kommen. Sie - es lies sich nicht verhindern. “
Ich schüttelte nur den Kopf und lief wieder hoch. Vor dem Bad blieb ich stehen. Da ich mir sicher war das Fenster geschlossen zu haben. Und da sah ich sie schon wieder Marlene. Sie saß auf den Fensterrand und schaute hinaus.
,, Euch läuft die Zeit davon. “
Ärgerlich meinte ich. ,, Du könntest uns ja auch helfen. “
Sie stand auf und kam auf mich zu. Ich schreckte leicht zurück. Fürchte ich mich jetzt vor einen Geist.
,, Du erinnerst mich an meinen Freund . Ich würde euch gerne helfen doch ich kann nicht. Mir ist es verboten. Pass gut auf sie auf. Sie ist der Schlüssel. Der letzte lebende Nachkomme der Familie Starks.”
,, Wem meinst du damit ? “
Doch sie war schon wieder verschwunden. Musste ich jetzt auch noch Eline Starks Nachkommen auf spüren.

Vorsichtig öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer. Da es im Flur hell war , musste ich mich erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen. Nicht das es richtig dunkel gewesen wäre. Durchs Fenster fiel Mondlicht. Und ab und zu blitze es. Leise schloss ich die Tür und schlich zu Alissa. Ich überlegte einen Moment ob ich mich aufs Bett legen sollte . Entschied mich dann aber lieber für den Boden. Es war nicht gerade bequem , doch es reichte. Eine Decke brauchte ich nicht unbedingt , da die Nächte immer warm waren. Selbst im Winter. Justin Winter , vielleicht lag es auch an mir. Immerhin war mein Nachname Winter. Blühten deshalb die Rosen bei uns auch um diese Zeit. Meine Mutter war wieder einmal nicht da. Was normal war. Sie arbeite meistens Nächte lang durch. Es störte mich nicht- nicht mehr. Ich fand nicht wirklich ruhe , nicht solange ich wusste das Alissa bloß ein paar Schritte von mir entfernt war. Nichts so lange ich ihren Geruch riechen konnte und ihren leisen Atme hören konnte. Einmal murmelte sie sogar etwas im schlaf. Was sie wohl träumte ? Ziellos stand ich wieder auf und schlenderte zum Bett. Ich konnte ihren Atme auf meiner Haut spüren. Meine Hand streckte sich aus und strich ihr eine Strähne aus der Stirn. Was passierte hier nur mit mir ? Ich konnte doch nicht einfach so von einer Person angetan sein. Es musste Magie im Spiel sein, eine andere Erklärung wollte mir nicht einfallen. Ich schaute auf ihre zierliche Gestalt im dunkeln hinab. Sie hatte sich zu einer Kugel zusammen gerollt. Die Decke lag halb auf ihr , halb neben ihr. Mensch Justin , du musst dich auf die Geister und Visionen konzentrieren und nicht auf sie. Ich streichelte mit meinen Finger ihre Wange. Sie seufzte leise und rekelte sich im Schlaf. Als ich mit meinen Finger weiter nach unten zu ihren Hals glitt , zog sie die Stirn in Falten und brummte etwas. Ich verdrückte mir ein Lachen. Mein Köper reagierte auf angenehme weise auf sie. Ihre Wangen waren selbst jetzt leicht Rot gefärbt . Eh ich mich versah , kniete ich auf dem Bett. Ich entfernte meine Finger von ihr und stürzte mich links und rechts von ihren Kopf ab. Ich wollte das zu ende bringen , was ich heute angefangen hatte. Mein Kopf senkte sich leicht. Sollte ich sie wirklich während sie schlief küssen. Konnte ich es mir erlauben? Immerhin hatte sie heute erst Sophie verloren. Mein Verstand sagte mir das es falsch war. Dem Rest war es egal. Statt sie auf den Mund zu küssen , hauchte ich ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie seufzte.
Ich hob meinen Kopf und sah sie an. Sie sah so süß und unschuldig aus. Zuckerwatte eben. Ich setzte mich wieder aufrecht hin , wenn ich einmal hier war konnte ich auch gleich liegen blieben. Das war mein letzter Gedanke, dann segelte ich ins Land der Träume- besser Altträume.

Eine Ältere Frau die Marlene ähnelte , saß auf der Couch und weinte. Ihr Gesicht , bestand nur aus blauen Flecken. An ihre Nase klebte Blut und ihre Lippen waren geschwollen. Sie hielt eine Hand über ihren Bauch. Der ziemlich dick war. Eine weiter Frau trat hinein , ich konnte sie als Sophie aus machen.
,, So kann es nicht weiter gehen. Sie müssen zur Polizei , schauen sie sich doch mal an. Es ist auch nicht gut für ihre Tochter Marlene. Sie hat angst um sie . “
Marlenes Mutter sah auf und streichelte über ihren Bauch. ,, Frau La Vida ich weiß ja das sich nur Sorgen machen. Aber halten sie sich einfach aus Dingen raus die sie nichts angehen. “
,, Warum trennen sie sich nicht von dieses Mann , warum sind sie überhaupt mit ihm verheiratet.”
Das musste ich allerdings auch Fragen.
,, Hören sie er war nicht immer so. Als ich ihn kennenlernte war er so ein liebevoller Mann. Ich weiß nicht was ihn so verändert hat. Es fing zu Marlenes dreizehnten Geburtstag an."
Und da war die Zahl dreizehn schon wieder , was hatte es nur mit dieser Zahl auf sich.
,, Veronika . “ schrie eine Männerstimme.
,, Gehen sie . “ da Sophie sich nicht bewegte fügte sie noch schnell bitte hinzu. Nun lief Sophie zur hintern Tür und verschwand. Ein Mann kam hinein den ich mittlerweile schon kannte. Er kam auf sie zu und strich zärtlich über ihren Bauch. Als freute er sich über das Baby.
,, Veronika , mein Liebling was hat der Arzt gesagt ? “
,, Unser Baby kommt gesund zur Welt . “ ihre Stimme zitterte.
,, Das ist gut . Sehr gut sogar . “
,, Tue meinen Baby nichts. “ flüsterte die Frau.
Ich zuckte schon im voraus zusammen , da ich es kommen sah. Der Mann holte aus und schlug seiner Frau ins Gesicht. Trotz ich die Augen schloss , konnte ich das klatschen hören als seine Hand auf ´kam. Sie schluchzte. ,, Warum?"
,, Weil du dir eins merken sollst , sie ist mein Kind . Endlich. Ich habe auch lange genug gewartet. Veronika Starks . Du heißt zwar seitdem wir geheiratet haben Schmidt , nach mir. Aber du wirst immer eine Starks sein. So wie deine Kinder. “
Er lachte laut auf.
,, Er schläft , wie ein Baby meinst du nicht auch. “
He ?
Finger tippten mir auf die Wange. ,, Und du bist sicher das er nicht Tod ist. “
,, Glaub mir der stirbt nicht so schnell. “
Thierry! Halt den Mund . Ich will schlafen. Schrie ich ihn in Gedanken an. Das brachte ihn zum lachen. Die Finger tätschelten mittlerweile meine Wange.
,, Er ist wach. “ stellte Thierry fest. Ich schmieg meine Gesicht an die Hand. So weich, so warm. Ich dachte dran , wie meine Lippen ihre weiche Stirn berührt hatten.
,, Aha , also Justin. Nein , nein. “
,, Was denn ? “ fragte nun Alissa.
,, Naja unsere Justin hat dich während du schliefst ..“ eilig öffnete ich die Augen packte ein Kissen und schmiss es nach ihm. Doch er vollendete seinen Satz ,, auf die Stirn geküsst. “

,, Stimmt das ? “
,, Nein . “
,, Doch ?”
Halt den Mund Thierry. Dieser nahm mich kein bisschen ernst , er lacht nur.
,, Nein . “
,, Doch . “
,, Nein . “
,, Glaub ihm nicht wenn er nein sagt. Immerhin kann ich Gedanken lesen. Und er nicht. Und glaub mir Alissa , er hat dich auf die Stirn geküsst. “
Warum musste er so überzeugend rüber kommen. Ich hasste ihn. Hörst du ich hasse dich. Du elende nerven Säge. Warum habe ich dir was von meinen Blut gegeben? Ich hätte der Menschheit einen gefallen getan es nicht zu tun.
,, Mensch das ist aber jetzt verletzend . Ich fand ja nur sie sollte die Wahrheit wissen. Außerdem hat sie uns erzählt das ihr …..”
Alissa schlug Thierry die Hand vor den Mund. Ihre Wangen röten sich. Ihre Augen war weit aufgerissen. Thierry schüttelte seinen Kopf. Er hob einfach eine Hand und schob ihre weck. Langsam lief er zurück zur Tür. Auf seinen Lippen bildete sich ein schelmisches grinsen.
,, Das kann noch interessant werden. Ich lass euch mal alleine . Ach übrigens Justin , du kannst doch deine Freundin auf die Stirn küssen. “
Freundin ? Thierry schloss leise die Tür. Nun war ich mit Alissa alleine . Der man ansah , das sie am liebsten wo anders wäre. Freundin ? Wie hatte Thierry das denn gemeint? Ich versuchte mich abzulenken und meinte ,, Und geht’s dir besser ? “
Erleichtert seufzte sie aus . ,, Ich glaube ja. Danke das du bei mir geblieben bist. “
,, Habe ich doch gerne gemacht , Zuckerwatte. “
Sie lächelte schwach. ,, Du musst mir noch eine Menge erklären. “
,, Ich weiß. Wenn die anderen kommen, erzählen wir dir alles. Thierry möchte uns auch noch etwas sagen. “
,, Also nachher. Ich gehe mal runder essen. “
Ich nickte. Sie schaute mich noch einmal an. Eilte zur Tür , öffnete diese und verschwand. Ich blieb noch eine Weile liegen. Hoffentlich hielt Thierry unten den Mund. Es war wirklich ein Fluch das er Gedanken lesen konnte. Meine Haute fühlte sich ziemlich schwitzig an. Mir blieb wohl nichts anderes übrig als unter die Dusche zu gehen.
Langsam erhob ich mich , schlenderte zum Schrank , zog etwas zum anziehen raus und machte mich auf den Weg ins Bad.
Das Bad befand sich gleich gegenüber meines Zimmers . Es war groß und mit Fließen ausgestattet. An der rechten Wandseite hing ein riesiger Spiegel. Ich schloss die Tür hinter mir und betrachtet mein Spiegelbild. Im Spiegel schaute mich ein junger Mann an der schrecklich aussah.
Auf meine Stirn hatten sich tiefe Falten gebildet , meine Augen waren blutunterlaufen und meine Haar standen in alles Richtungen ab. Kein Wunder das alle reiß aus nahmen. Ich seufzte. Ich zog mir meine Sachen vom vor Tag aus . Leise vor mich hin murmelt , ging ich zur Duschkabine, öffnete die Tür und drehte den Wasserhahn auf. Ich stellte mich unter die Dusche und zog die Tür wieder zu. Ich nahm das Duschgel vom Regal und schmierte mich ein , um mich an schließlich unter den warmen Wasserstrahl abzuspülen. Das Warme Wasser tat gut und spülte den Stress der letzten Tage weck. Ich hielt den Kopf unter das Wasser, um auch ihn abzuspülen. Entspannt lehnte ich mich zurück . Nacheinerweile schaffte ich es den Wasserhahn wieder ab zu drehen. Vorsichtig öffnete ich dir Tür und stieg hinaus. Ich schnappte mir ein Handtuch und schlang es um meine Hüpfte. Um die Duschkabine wieder zu schließen , drehte ich mich um.
Ein erschrecktest aufkeuchen hinter mir , lies mich zusammenzucken. Ohne groß drüber nach zu denken , drehte ich mich wieder rum.
,, Also ich.. Ehm …ja …also , ich wusste nicht das du hier drin bist . “ stotterte Alissa. Deren Wangen sich dunkel rot färbten. Aber nicht nur ihr war das peinlich. Ich hatte zwar ein Handtuch um - aber dennoch war es mir unangenehm ihr so gegenüber zu treten. Alissas Augen wanderten von oben nach unten und wieder zurück. Um die Stimmung etwas zu lockern sagte ich ,, Und wie hat das Essen geschmeckt? Ist Thierry ein guter Koch? “
,, Ja es gab gekochtes Ei . “
Bei ihren letzten Wort stöhnte sie über ihren eignen Satz. Gekochtes Ei ? Aha ich glaube ich verstand.
,, Möchtest du mit duschen ?”
,, Mit dir ? “
Schnell schüttelte ich den Kopf. ,, Ich wollte sagen ob du auch duschen magst. Nicht mit mir. “
,, Ja gerne. “
Ich machte ihr Platz. Sie rührte sich nicht von der Stelle fragend sah ich sie an. Was war den jetzt noch?
Sie zeigte auf mich und dann auf die Dusche.
,, Du willst doch nicht etwa hier drin blieben ? “
Ich überlegte. So schlecht fand ich es gar nicht . Immerhin könnte ich ihren Köper nackt sehen. Ob er wohl genauso hübsch ist , wie das was ich bis jetzt gesehen hatte. Schnell schüttelte ich den Kopf.
,, Nein. Ich gehe dann mal. Duschbad und so ist in der Dusche . “
Ich erreichte , die Tür zum Bad und öffnete diese. Bevor ich verschwinden konnte , packte Alissa meine Sachen , die ich liegen gelassen hat. Und wollte sie mir bringen. Stolperte aber über ihre eigenen Füße. Sie wäre auf den Boden aufgekommen , wenn ich sie nicht aufgefangen hätte. Dadurch lies ich aber das Handtuch los. Was ein Stück nach unten rutschte.
,, Hier deine Sachen ! “ eilig versuchte sie sich aus meinen Armen zu befreien. Ihre Bewegungen brachten das Handtuch dazu noch weiter zu rutschen. Das ist echt der peinlichste Tag in meinen ganzen Leben.
,, Auf hören du ziehst mich aus . “
,, Tue ich gar nicht , du hast doch schon gar nichts mehr an. “
,, So meinte ich das nicht. Wenn du so weiter zappelst verliere ich mein Handtuch. “
Nun blieb sie endlich still. Vorschichtig löste ich mich von ihr und packte rechtsseidig nach den Handtuch. Sie hielt mir meine Sachen hin. Dankend hob ich eine Hand und nahm die Sachen ab. Ich wartete das Alissa zurück ins Bad gehen würde , so das ich die Tür schließen konnte. Stattdessen richtete sie einen ihre schlanken Finger auf mich. ,, Hast du mich wirklich auf die Stirn geküsst. Bitte sei ehrlich , Justin. “
,, Ja. “ nur ein Wort. Und dennoch das schwerste was ich je gesagt habe.
Gespannt wartete ich auf ihre Reaktion. Dann tat sie etwas was uns beide überraschte. Sie stellte sich auf die Zähnspitzen und hauchte mir zaghaft einen Kuss auf die Wange. ,, Danke , das du für mich da bist. “

10 Kapitel Alissa

Mit hoch roten Kopf wand ich mich von Justin ab . Der leicht verpeilt drein schaute. Ich versuchte nicht an seinen nackten Oberköper zu denken , der einfach wow war . Genauso wenig versuchte ich darüber nach zu denken , wie nah ich gewesen war noch viel mehr zu sehen. Und gleichseitig wie sehr ich es mir doch wünscht , das Handtuch wäre runtergerutscht. Mir ging es immer noch leicht schlecht , was Sophie betraf und wahrscheinlich würde es auch nicht so schnell nach lassen . Viele Gedanken kreisten in meinen Kopf , was jetzt aus mir wird ? Wo sollte ich hingehen ?
Ich betrat das Bad und schloss die Tür , um zu verhindern das jemand rein kam, schloss ich ab. Wer weiß vielleicht will sich Justin ja rächen. So wie es aussah musste ich nicht lügen , wenn seine Freunde kamen . Wenn Justin mich wirklich von sich aus auf die Stirn geküsst hat, alleine der Gedanke löste Glücksgefühle bei mir aus . Die so was von unpassend waren , da Sophies Tod erst einen Tag her war.
Eine Nacht in der ich von Altträumen geplagt wurden bin und mich gleichseitig so sicher und geborgen gefühlt hatte . Ich war nicht in Justin verliebt , so viel stand fest , immerhin kannte ich ihn erst ein paar Tage . Was ich für ihn fühlte war eher eine Verbundenheit , ich fühlte mich Sicher bei ihm und ich mochte seine Berührungen . Irgendwie vertraute ich ihn auch. Konnte man das als Liebe bezeichnen. Ich zog mich aus und ging unter die Dusche . In der Hoffnung im Kopf etwas klare zu werden. Am Ende brachte es doch nichts , als ich beim Anziehen war fühlte ich mich immer noch verwirrt , traurig und leicht ängstlich .
Der nächste Schock für heute , erwartet mich in der Küche . Durch das Geräusch des Wassers hatte ich höchst wahrscheinlich die Klingel nicht mitbekommen , denn drei mittlerweile bekannte Gesichter und vier fremde starrten mich an.
Christian diskutiere mit Thierry , der mich an sah . Seine Lippen grinsten , er musste wohl Justins Gedanken gelesen haben. Peinlich , meine Wangen wurden schon wieder rot . Justin sah nicht gerade glücklich aus , eher wirkte er überfordert . Und die anderen vier sahen mich erwartungsvoll an. Sollte ich mich jetzt vor stellen . Mach es einfach.
,, Hallo . “ ich hob die Hand. Justin lächelte schwach und kam schließlich auf mich zu . Er legte seinen Arm um meine Hüpfte. Es sollte mich sicher beruhigen , hatte aber die gegenteilige Wirkung.
,, Das ist Alissa . “ er zeigte mit der anderen Hand auf mich.
,, Ich bin Alissa . “ wiederholte ich.
Ich sah Justin an , der ein schwarzes T-Shirt trug , also oben ohne gefällt er mir besser . Und dann hätte ich mich am liebsten wegen meinen Gedanken geschlagen . Thierry war doch anwesend.
,, Mach dir nichts draus , ich behalte es für mich. “ er zwinkerte mir zu .
Eine hübsche rothaarige meinte ,, Wenn dich Thi nervt kann ich dir gerne helfen. Ich bin übrigens Mia.”
Sie zog an einen Typen mit blonden , gelockten Haaren . Der mich lächelt ansah ,, Ich bin Ryan. “
Mia und Ryan merken. Mia ist die mit dem Roten Haaren und der blonde ist Ryan. Nun drehte ich mich zu der rotblonden und dem schwarz haarigen die schweigend da standen.
Bis der schwarz Haarige , mit den grünen Augen fragte ,, Weiß sie was wir sind ? “
Justin tippte mich an und ich drehte mich zu ihm ,, Ryan und Mia sind auch Vampire , wie Thierry . Tristan ist ein Werwolf und Vampir. “
Der mit den grünen Augen kam auf mich zu und nahm meine Hand .,, Tristan , sag ruhig Trist. Ich muss wissen kannst du das für dich behalten . “
Sprachlos sah ich ihn an. Konnte ich das überhaupt glauben . Thierry hatte mir zwar heute morgen schon an die zehnmal seine Beißerchen zeigen müssen und erklärt was ein Vampir ist . Dennoch zweifelte ich dran .
,, Kann sie . “ antworte Justin für mich . Tristan nickte und ging zu der blonden zurück. Er mochte mich nicht , so mindest ging ich davon aus .
,, Er hat nichts gegen dich . Ihm stört es nur wenn zu viele wissen, das es Vampir gibt . “ Thierry sprang auf und kam ebenfalls zu mir . Er legte seinen Arm um meine Schultern . Nun war ich erst recht überfordert , zwei sexy Typen hatten ihre Arme um mich gelegt .
,, Justin reg dich nur nicht auf . Immerhin wart ihr beiden unter der Dusche . “ platze es aus ihn raus.
Entsetzt weiten sich meine Augen . ,, Wir waren nicht zusammen in der Dusche . “ schrie ich .
,, Ich weiß “ sagte Thi , wie Mia ihn nannte , beschwörerisch und fügte hinzu ,, Ich versuche nur euch beiden zu helfen. “
Schön , ich brauchte keine Hilfe .
,, Ich bin Nicole , ich bin froh das Justin jemanden gefunden hat . “ warf die rotblonde ein. Großartig sie war die wegen der ich mir die Lüge ausgedacht hatte. Warum alle davon ausgingen ich sein mit Justin zusammen . Abgesehen von Thierry der die Wahrheit wusste.

Eine Weile trat schweigen ein, bis Christian meinte , wofür ich ihn dankbar war , ob wir nicht zum eigentlichen Thema zurück kehren könnten. Alle nickten eifrig . Mich eingeschlossen. Justin drehte mich leicht , so das Thierrys Arm von mir rutschte.
,, Ich weiß das ist jetzt schwer , aber wenn wir zusammen Hänge erkennen wollen , musst du uns alles erzählen was du über Sophie weißt ."
Das durfte wirklich nicht schwer sein. ,, Sophie wurde hier geboren und hat auch ihr Kindheit hier verbracht . Als sie älter war ist sie weggezogen und hat an schließlich mich bekommen. Sie hat dort wo wir gewohnt haben als Lehrerin gearbeitet , bis sie den Job verloren hat. Wir hatten ziemliche Geldprobleme , da das Haus und alles ziemlich teuer war. Und wie das Schicksal es so wollte , ist ihr Mutter gestorben und hat ihr das Haus vererbt. “
,, Sophie ist deine Mutter . “ stellte Mia fest .
Ich schüttelte den Kopf , irgendwo fühlte ich mich einsam und verloren. Wer war ich , wirklich ?
,, Nein , Pflegemutter .. Ich kenne meine Eltern nicht , ich weiß auch nicht wo ich geboren wurden bin. Sophie hatte nur gesagt sie hat mich bekommen, mehr aber nicht . “
Die Worte betrübten mich leicht , hilflos lies ich den Kopf hängen . Ich war echt eine Hilfe , am besten verschwand ich , da ich jedem im Weg war . Vielleicht hatten meine Eltern mich deshalb nicht gewollt. Neben mir knackte es. Ich schaute nicht hin um zu wissen was es war. Eine Hand legte sich zärtlich unter mein Kinn und hob meinen Kopf an , nun war ich gezwungen Justin in die Augen zu schauen. In diese dunklen , unendlichen Weiten. Selbst wenn ich es nicht gewollt hätte , hätte ich meinen Kopf nicht abwenden können. Er strahlte so eine Ruhe aus , wie gefesselt hing ich an diesen Augen.
,, Bist du auch kein normaler Mensch? “ meine Stimme klang rau und kratzig.
,, Du hast ihr nichts gesagt ? “ ´fragte Ryan erstaunt.
Justin beachtete die anderen nicht. Seine ganze Aufmerksamkeit galt mir . Mir alleine. Am Rand nahm ich war , wie Christian sich uns nährte.
,, Im Fahrstuhl hattest du mich angefasst und etwas aus meiner Vergangenheit gesehen , könntest du es bei ihr nicht auch versuchen. “
Angefasst , etwas aus seiner Vergangenheit gesehen , ich versuchte die Sätze zu begreifen , mein Hirn musste sicherlich kochen. Justin erkannte meine innere Unruhe , denn er nahm mich in die Arme , sie schlangen sich um meinen Köper , tauchten mich im Wärme und Geborgenheit . Sein Mund berührte leicht mein Ohr ,, Ich bin ein Seher . Ich kann Dinge sehen . Geister und manchmal Sachen die schon passiert sind und Dinge die passieren werden. Als wir uns das erste Mal gesehen haben, sagte ich doch ich war spazieren gewesen. Das war gelogen. “
So etwas hatte ich mich auch schon gedacht , seine Begründung war auch wirklich unlogisch gewesen. Nun wollte ich die Wahrheit wissen. ,, Warum warst du wirklich dort gewesen? “
Sanft strich seine Hand über meinen Rücken.
,, Ein Tag zuvor bin ich Marlenes Geist begegnet , sie hatte mich zu der Brücke geführt , wo Sophie auch gestorben ist. Ich habe gesehen das sie Selbstmord gemacht hat , ist von der Brücke gesprungen. Am nächsten Tag hat sie mir früh aufgelauert , ich bin ihr hinter her . Sie hat immer gesagt sie ist nach Hause zurück gekehrt und ich solle sie beschützen , er darf sie nicht bekommen. Marlene hat mich zu dir geführt. Warum ich auf der Veranda stand , kann ich dir auch nicht so wirklich erklären. “
Er holte ein mal tief Luft und sprang schließlich weiter ,, Als ich erfuhr das Sophie wieder hier hergezogen ist , bin ich davon ausgegangen , Marlene meinte Sophie und dann war sie bewusstlos geworden, alles passte perfekt . Bis du mit deinen Traum kamst und dann Marlene , die von Familie Starks sprach. In einer meiner Visionen sah ich das Marlene und Veronika nachkommen der Familie Starks sind. Marlenes Mutter war schwanger. In der Vision wie Marlene Selbstmord machte , habe ich ein Baby schreien gehört . Sophie hatte hier als Lehrerin gearbeitet und hat versucht Veronika zu helfen , habe ich letzt Nacht geträumt . “
Er erzählte uns allen noch den Rest seiner Träume seitdem Marlene aufgetaucht war. Auch von dem Mann , der genauso aus sah wie in meinen Träumen. Schweigend hörten alle zu . Es war zu viel für mich. Vampire , Geister , Leute mit besondern Gaben , wahrscheinlich war Christian auch noch wirklich Spiderman. In meinen ganzen Leben hatte ich mich noch nie so überfordert gefühlt . Als seine Erzählung zu ende war . Schauten mich sieben Augenpaare an.
,, Sie ist es . “ gab Nicole leise von sich.
Einige stimmten ihr zu . Thierry fauchte hinein ,, Wir sollten Marlenes Freund aufsuchen , vielleicht kann er uns etwas genaueres sagen. “
,, Gute Idee . “ murmelte Christian.
,, Wir teilen uns auf . Dann kennen wir über die anderen Opfer noch etwas erfahren. “ meinte Tristan. Justin löste mich sanft von sich . ,, Wir teilen auf. “
,, Nicole , Mia und Tristan , ihr findet am besten mehr über Arnold Brecht ,Siegfried Langhäuser ,
Susi Binnen und Katharina Soul heraus . Während Ryan , Christian mehr versuchen über Dave und Matthias Norman und Henry heraus zu finden, Chris das war der Mann im Krankenhaus. Und Thierry , Alissa und ich versuchen mehr über die Familie Starks in Erfahrung zubringen und an schließlich treffen wir uns wieder hier . Wir schauen auch bei Marlenes Freund vorbei."
Niemand widersprach Justin , nur Mia meinte mit bedauern ,, Schade ich dachte du , ich und Nicole konnten mal wieder etwas zusammen machen wir in alten Zeiten. “
,, Ach Mia , ist doch klar das Justin lieber bei seiner Freundin sein will , immerhin sind sie ja auch erst zusammen gekommen . “
Ich lief knallrot an. Nun würde meine Lüge auffallen . Doch eh Justin reagieren konnte , flüsterte ihn Thierry etwas zu . Worauf hin er mich merkwürdig musterte , aber nichts sagte . Nachdem Justin sicher gegangen ist das alle ihre Aufgabe verstanden haben , machten sich alle auf dem Weg. Bis auf mich , ihn und Thierry .
,, Freundin ? “ wollte Justin von mir wissen. Mit knallroten Gesicht wisperte ich ,, ich gehe mal aufs Klo.”
Und rannte regelrecht die Treppen hoch.

11 .Kapitel Justin

Verwundert und leicht verwirrt schaute ich einer aufgebrachten Alissa hinter her . Schon als Alissa noch duschen war , hatte ich mich die meiste Zeit gewundert , warum meine Freunde sie andauert meine Freundin nannten. Und nun , dank Thierrys Auskunft , wusste ich nicht zurecht wie ich reagieren sollte. Verärgert oder doch eher geschmeichelt.
,, Sie konnte den Gedanken nicht ertragen , das Nicole deine Freundin wäre . Und als wir sie versehentlich dafür hielten , weil sie dein Handy hatte , schritt sie es zur erst ab und dann gab sie es doch zu. “ Thierry zuckte unbekümmert mit seinen Schultern.
,, Und nun ?”
Sicherlich mussten wir ja irgendwann mal voran kommen . In dem Tempo würden wir nie etwas erreichen, warum es auch immer ging. Vor allen könnten wir schon viel weiter sein , wenn Marlene nur endlich sprechen würde . Leicht gereizt ging ich nun ebenfalls die Treppen hoch. Auf halben Weg krümmte ich mich aber zusammen. Ein Schmerz durch zuckte meinen gesamten Köper . Meine Lider senkten sich und alles wurde schwarz.

Pure Dunkelheit umgab mich . Unter mir befand sich harter Boden , ich versuchte mich zu erheben doch alles schmerzte . Schwer atmend sank ich zurück . Wo befand ich mich nur hier ? Ich hielt die Luft an und versuchte in der Stille zu lauschen. Hörte ich da nicht schritte. Sie kamen immer näher und blieben schließlich stehen. Ich hörte ein knacken und dann wurde es hell im Raum. Vorsichtig blinzelte ich einpaar Mal. Bis meine Augen sich an das Licht gewöhnten. Wieder versuchte ich auf zu stehen , doch meine Hände waren mit Fesseln am Boden befestigt . Ich zog dran , verursachte aber nur ein Rascheln . Ruhe bewartend sah ich mich im Raum um . Er war vollkommen leer und weiß gestrichen . Die Wände waren hoch und es gab keine Fenster. Die einstigsten anwesenden außer mir ,waren die in schwarzen Lumpen gekleideten Gestalt am Rand. Sie standen still schweigend da . Ihre Gesichter waren unter Kapuzen verborgen. Der Reihe nach verneigten sie sich , beim eintreten einer weitern Gestalt , diese trug einen Umhang , ebenfalls schwarz. In seiner Hand hielt er eine Kerze. War ich bei irgendeinen Ritual gelandet? Die Person mit der Kerze in der Hand , kam vor sich hin murmelt zu mir . Ich versteifte mich und versuchte mich zur Seite zu Rollen , doch die Ketten verhinderten jegliche Bewegung. Das Gesicht der Gestalt hob sich und ich schaute in die blauen mit gelben Splitter besetzend Augen von Alissa. Sie nahm ihren Kapuze ab und beugte sich zu mir runder. Rote Haare streiften mein Gesicht , das erste Anzeichen das es sich doch nicht um Alissa handelte , denn ihre Haare hatten eine andere Farbe. Doch die Person hatte eindeutig ihre Augen. Sie kniete sich hin und flüsterte ,, Julian , mein geliebter Julian . “
Meine Augen weiten sich. Julian , wer war Julian ? Wie passte er in die ganze Gesichte rein. Ohne jeglichen einfloss von mir antwortete ich ,, Eline ,warum ? “
Ach sie war Eline .
Sie schüttelte traurig ihren Kopf . Ihr Mund senkte sich auf meinen und streifte ihn kurz . Es fühlte sich an wie ein Abschied.
,, Julian es ist die einigste Möglichkeit . Es ist meine Pflicht Jones zu bannen , er hat jahrhunderte lang die Menschheit gequält und gefoltert . Hast du eine Ahnung wie viele gestorben sind und wie viele durch ihn zu Vampiren wurden . Meine Familie wurde vor Jahrhunderten zugeteilt ihn zu vernichten und all meine Vorfahren sind gescheitert . Aber ich nicht. “ eine Träne löste sich aus ihren Augen ,, Ein großes Opfer ist der Preis ihn zu verbannen und dreizehn weitere Opfer . Sie sind bereits tot, nun kommt das größte Opfer und das bist du . Denn ich liebe dich mehr als alles andere.”
Weitere Tränen flossen aus ihren Augen , schweigend sah ich zu wie sie die Kerze abstellte und ein silbernen Dolch aus ihren Umhang zog.
,, Justin. “ der Erdboden unter mir bebete.

Schwer keuchend öffnete ich meine Augen und befand mich auf unseren harten Boden im Flur. Meine Hände waren nicht gefesselt über mir hockten Thierry und Alissa . Ihre Augen waren besorgt ,seine entsetzt. ,, Ich wusste es . “ nuschelte er .
Und wirkte zum ersten Mal aufgebracht .
,, Was wusstest du ? “ hackte ich schwach nach.
Nervös vor er durch sein Haar . ,, Ich habe im Gedanken gesehen was du gesehen hast. Doch ich war dabei , bei dem Ritual. Als du mir alles erzähltest kam es mir von Anfang an bekannt vor . Ich hatte nur gehofft das es nicht so wäre . Jemand versucht das Ritual ungeschehen zu machen. Jemand will den ältesten und mächtigsten Vampir , wieder zurück holen und dazu braucht er dreizehn Opfer . Er sucht seine Opfer danach aus , sie müssen entweder mit der Familie etwas zutun haben , Verbrecher sein oder Opfer von Verbrechern. Oder sie gehören einer Familie an. “
Leise stellte ich fest ,, Sophie hat versucht Veronika zu helfen. Sie gehörte wie auch Marlene zur Familie Starks und wurden beide misshandelt. Matthias Norman Missbrauchte seine Frau und wurde von Christian getötet . Dave hatte einfach nur das Pech mit ihm verwand gewesen zu sein und Cordelia über dem Weg zu laufen. Sie an sich auch nur Mittel zum Zweck war durch ihre Rache. Eline hat vor langer Zeit das erst Ritual durch geführt um ihn zubannen . Als größtes Opfer tötete sie ihren Freund . Und die anderen passen auch irgendwie so hinein. “
Thierry nickte . ,, Das gleiche Ritual löst dem Bann wieder auf. Wodurch Jones wieder freikommt. “

,, Thierry , wann genau wird das Ritual durch geführt? “
Wie fiel Zeit uns wohl noch blieb? Ich wollt lieber nicht so direkt darüber nachdenken. Und dennoch machte ich mir Gedanken. Wenn Eline die selben Augen hatte wie , Alissa mussten sie Verwand sein. Was wiederum bedeutete das Alissa , Veronikas Tochter war und Marlenes Schwester . Ich wollte keine Vor eiligen Schlüsse ziehen , war aber fest davon überzeugt . Jeder dumme konnte eins und eins zusammen zählen. Beschütz sie , Er darf sie nicht bekommen , sie ist nach Hause zurück gekommen. Wenn meine Theorie stimmte , war Alissa das schreiende Baby gewesen und wurde an Sophie übergeben. Die zu ihren Schutz umzog. Es musste einfach so sein.
,, An den Tag muss Vollmond sein. Und Justin ich stimme deinen Gedanken zu. Aber wir können dennoch zu Marlenes Freund gehen , um wirklich sicher zu sein. “
,, Er ist der nächste . “ mischte sich Alissa zum erstmal ein. Ihre Augen waren geweitet , auch sie hatte irgendwelche Schlüsse gezogen. Ob sie unseren nun ähnelten oder nicht.
,, Hast du schon wieder von ihm geträumt ? “
Sie schüttelte den Kopf ,, Er war doch ihr Freund . Und hat Thierry nicht gesagt , kann auch mit der Familie etwas zutungehabt haben. Da wäre er wohl perfekt . Genau wie Herr Bierbau, hatte er nicht gesagt er kannte Veronika. “
,, Die letzen zwei Opfer von dreizehn. “ stellte ich fest.
,, Und was ist mit Christian , immerhin hat er nach dem was ich in deinen Gedanken gesehen habe, seinen Vater umgebracht und sein Bruder war einer der Opfer . “ warf Thierry ein.
Energisch schüttelte ich den Kopf , jeder von denen könnte es sein. Selbst Christians Mutter. Auch sie hatte in letzter Zeit häufig Selbstmord versucht .
,, Wir sprechen erstmal mit ihren Freund . Uns läuft schon so die Zeit davon . In einer Woche ist Vollmond. “

Es gibt Orte da scheint die Zeit still zu stehen. Wie bei einer Uhr , die sich einfach nicht weiter drehen will. Die Zeiger blieben still und stumm. Jeden Tag gehst doch raus und triffst auf die selben Leute , die du zu kennen glaubst. Alles ist in einem perfekten Einklang .
An solchen Orten reicht meist eine fremde Person und alles ändert sich. Meine Heimat war einer dieser Orte .Achtzehn Jahre lebte ich nun hier und in all der Zeit hatte ich nie gemerkt , wie grausam alles unter dieser Fassade war. Die ach so schrecklich perfekte Kleinstadt hatte ihre eignes dunkles Geheimnis. Und dieses existierte schon einige Jahrhunderte im Verborgenen. Praktisch vor deinen Augen und du siehst es einfach nicht. Und nun fällt die Fassade ab und du siehst die Wirklichkeit . Und es ist gar nicht perfekt . Einfach nur widerlich.
Wenn Thierry recht behielt und jemand wirklich versuchte Jones zurück zu holen , sollten sie Bürger sich lieber warm anziehen. Ich schaute zu Alissa rüber , die neben mir lief. Ich versuchte meine negativen Gedanken los zu werden. In ihre Nähe schaffte ich es . Denn meine Gedanken wanden sich , sofort ihr zu. Ihr Gesicht war gesenkt und ihre Haare verborgen mir jeglichen Blick in ihre Augen. Ihre Gestalt schlich neben mir her . Sie hing ihren Gedanken nach. Niemand hatte mich je so fasziniert wie sie. Alissa hatte mich vollkommen in ihren Band gezogen. Ich mochte die Art wie sie sprach , wie sie handelte und das sie sich nicht schämte vor jemanden zu weinen . Und gleichseitig fand ich all das beängstigen. Es war nicht normal .
Um nicht länger über mein verrücktes Gefühlsleben nach zu denken. Wand ich mich wieder den eigentlichen Thema zu. Was nun viel wichtiger war. Sven Kurz auf zu spüren war nicht all so schwer gewesen. Er arbeite als Verkäufer in unseren einigsten Einkaufsladen. Und sicher hatte ich ihn schon einpaar Mal an der Kasse gehabt. Um ihn alleine sprechen zu können , hatte sich Thierry in die Köpfe einiger Angestellter geschlichen. Und schließlich heraus gefunden , wann Sven Kurz Pause hatte. Und wo er sein würde.
Saluts Markt tauchte bereits vor uns auf . Der Laden war groß und hatte eine untere und obere Etage . In der oberen befand sich ein Cafe . In diesen würden wir Sven an treffen. Die Leute die an uns vorbei liefen , gingen alle ihren Alltag nach. Keiner war sich der Gefahr bewusst . Niemand hatte auch nur eine Ahnung von dem Geheimnis , was auf sie lauerte . Oder sie spürten es , verschlossen aber die Augen davor . Wie traurig.
Ich weigerte mich noch einmal Fahrstuhl zu fahren , wegen der Sache im Krankenhaus und wir gingen die Treppe . Thierry der uns auf halben Weg nach oben , entgegen kam . Begrüßte uns bereits . Er war hier geblieben und hatte auf uns gewartet. Seine Gestalt , führte uns an die hinter Ecke des Cafes. Es war nicht besonders voll. Die einzeln Gäste saßen verteilt da und jeder war mit sich beschäftig . Eine ältere Frau hatte mit ihren zwei Kindern zu tun. Die nicht still sitzen bleiben wollte . Ein junges Paar knutschte rum. Und ein ältere Mann las Zeitung . Sven Kurz saß in der Ecke auf einen Stuhl , weit entfernt von allen anderen . Er trug eine einfaches blaues Hemd und wand uns den Rücken zu. Seine Haare waren rot und er trug sie etwas länger.
,, Ist er das ?” fragte Alissa .
Thierry nickte .
,, Gut jetzt oder nie . “ sagte ich bestimmt . Alle drei liefen wir in Richtung seines Tisches . Kurz davor blieben wir stehen . Ich täuschte ein husten vor . Durch das Geräusch aufmerksam geworden , drehte er sich um. Seine grünen Augen blickten uns aufmerksam und fragend an. Mir kam sein Gesicht bekommt vor . Und das lag nicht nur an der Vision , die ich von ihm hatte. Alles an ihm wirkte vertraut . Sven Kurz hatte mich damals beschütz , als ich kleiner gewesen war und beim klauen erwischt wurden bin. Auch in seinen Augen blitze erkennen auf.
,, Bitte sag mir ja nicht du hast schon wieder ärger angestellt ? “
,, Ärger ? “ verwundert sah mich Alissa an.
Herr Kurz brummte ,, Herr Winter hat früher häufiger mal , etwas mit gehen lassen. “
,, Und Herr Kurz hat mich vor schlimmeren bewart . “ fügte ich hinzu . ,, Aber diesmal hat es nichts mit Diebstahl zutun. Ich klaue schon lange nicht mehr . “
,, Gut zu wissen. Und warum bist du dann hier ? “ seine Stimme klang leicht kratzig.
Wie sollte ich das Thema einleiden. Thierry nahm es mir ab. Ohne rücksichtig auf Verluste meinte er .
,, Es geht um Marlene Schmidt . “
,, Marlene . “ er kniff seine Augen zusammen. In ihnen blitzte etwas auf. ,, Woher kennt ihr sie ? “
,, Persönlich nicht , sie ist auch schon eine Weile Tod . Oder ? “
Sehr taktvoll Thierry . Schrie ich ihn zu . Natürlich nicht laut .
Sven schnaubte . Seine Nasenflügel bebten . ,, Geht . “ mehr nicht.
,, Bitte . Ich… Sie kennen mich nicht. Aber sie sind vielleicht der einigste der mir helfen kann. Ich muss wissen wer meine Eltern sind . “
Svens Augen bohrten sich eine Weile in die von Alissa . Er schien zu überlegen . Nacheinerweile die mir wie eine Ewigkeit vorkam. Seufzte er schließlich und deutet auf den Platz neben sich. Alissa setzte sich. Thierry blieb stehen. Ich machte es ihm nach. Dennoch legte ich meine Hände auf Alissas Schultern. Sven beobachte genau meine Handlung .
,, Also was wollt ihr wissen? “
Ich kam gleich zur Sache . ,, Was ist aus dem Baby geworden? “
Er faltet seine Hände zusammen und senkte seinen Kopf , dann fing er an ,, Marlene erzählte mir von dem was ihr Vater tat. Ich sagte zu ihr sie solle zur Polizei gehen, doch sie weigerte sich. Sie meinte sie konnte ihre Mutter nicht in Gefahr bringen. Dann kam der Tag an dem es so weit war. Veronika wurde ins Krankenhaus eingeliefert und bekam ihr Kind . Marlene rief mich an jenen Tag an. Und erzählte mir ihre Mutter war bei der Geburt gestorben . Und sie würde alles tun um das Kind zu schützen. Ich bot ihr an bei mir zu wohnen . Um ihr zu helfen , doch sie lehnte ab. Es wäre nicht sicher . Von Tag zu Tag sah ich zu wie sie trauriger und trauriger wurde und konnte nichts tun. Aber mich nahm es auch mit. Also trennte ich mich von ihr . Ich fand damals es wäre das beste “ er holte einmal tief Luft, in seiner Stimme schwang Schuld mit ,, Zwei Wochen später . Rief sie mich wieder an , um sich bei mir zu verabschieden . Sie sagte sie kann nicht mehr . Und sie erzählte mir sie wollte sich töten. Ich nahm sie an jenen Tag nicht ernst. Ich wünschte ich hätte es . Ein Tag später war sie spurlos , verschwunden. Sie hatte einen Lieblingsplatz bei der alten Brücke , etwas abseits von hier . Irgendetwas brachte mich dazu , dort hinzugehen. “
,, Und . “ hackte Alissa nach . Nachdem er verstummt war. Er trank kurz etwas und sprach schließlich weiter .
,, Ich fand das Baby. Von ihr war keine Spur . Ich rief die Polizei. Fünf Stunden später und sie fanden ihre Leiche . Ich gab mir die Schuld und ich gebe sie mir immer noch . Dennoch musste ich etwas tun. Mir fiel unsere Lehrerin ein. Die immer so besorgt um Marlene war. Daher entschloss ich mich ihr das Baby zu geben. “
,, Sophie La Vida . “ wisperte Alissa .

Sven lächelte bei der Erwähnung des Namens . Sein Gesicht war voll und ganz auf Alissa konzentriert , daher konnte weder Thierry noch ich sehen , was ihn ihm vorging.
,, Frau LaVida war die beste Lehrerin die wir je hatten . “
,, Ich weiß , sie hat sich um mich gekümmert . Als wäre ich ihre eigne Tochter und nicht irgendeine Fremde . “ ihre Stimme brach bei den letzten Worten . Sven bekam es ebenfalls mit und legte eine seiner Hände auf ihre . Ich versuchte ein gewisses Gefühl von Eifersucht zu unterdrücken.
,, Ich kenne dich , ich erkenne es an deinen Augen . Niemand den ich je begegnet war , hatte solche Augen. Außerdem Baby das ich damals …” er überlegte .
Daher schlussfolgerte ich ,, gerettet habe . “
Sven nickte dankbar . ,, Wie geht es Sophie ? “
,, Sie ist Tod . “ piepste Alissa . Ich drückte mitfühlend ihre Schulter . Der Schmerz würde nicht so schnell nach lassen .
,, Ich weiß nicht was ich sagen soll . “
,, Sagen sie nichts . Mit einen es tut mir Leid , ist es eh nicht getan. Außerdem haben sie mit ihren Tod auch nichts zu tun . Darf ich sie etwas fragen ? “
Alissa war wirklich der Mutigste und Stärkste Mensch denn ich kannte . Statt in Mitleid zu verfallen , versuchte sie weiter zu machen. Dafür bewunderte ich sie . Da nicht ein Mal Christian dies hinbekommen hatte . Sven nickte als Antwort .
,, Wie war sie so meine Mutter und meine Schwester ? “
,, Marlene war ziemlich eigensinnig , aber tief im Herzen eine der zerbrechlichsten Person die es gibt . Sie hat immer versucht nach außen hin stark zu wirken . Und ist dabei innerlich zerbrochen. Das hatte sie von ihrer Mutter . Auch sie war eine Kämpferin . Und bis zum Schluss hat sie alles getan um ihre Kinder zu beschützen . Veronika war für mich wie meine eigne Mutter . Ich habe meine nie kennengelernt , aber sie war für mich da gewesen . “
Sven erzählte noch einiges über die beiden . Alissa hörte ihn still schweigend zu. Ich wusste wie wichtig es für sie war . Daher unterbrach keiner von uns die beiden. Am Ende der Unterhaltung , die weniger freiwillig , sondern weil Svens Pause vorbei war , unterbrochen wurde war fügte Sven noch hinzu .
,, Du kannst mich gerne jeder Zeit besuchen kommen . Und denke ja nicht deine Mutter hat dich nicht geliebt . Selbst als du nichts weiter als ein Embryo warst , hätte sie alles getan um dich zu schützen . Sie verließ dich nicht aus freien Stücken . “ mit diesen Worten verabschiedete er sich .

Der Rückweg verlief , wie auch schon der Hinweg , schweigend. Es war unangenehm und bedrückend. Jeder hing seinen Gedanken nach . Höchstwahrscheinlich verfolgte Thierry unsere , aber das Spielte jetzt auch keine Rolle . Wir waren eine Schritt weiter . Alissa war Veronikas Tochter . Somit war der letzte Puzzelstein gefallen. Nun mussten wir nur noch die letzten beiden Opfer heraus bekommen und könnten vielleicht schlimmeres verhindern.
Klar wir und was verhindern . Vielleicht war ich schon achtzehn und Alissa siebzehn , aber wir waren dennoch Kinder tief in uns drin. Wie verlassen man sich doch fühlte , wenn man auf sich gestellt war. Ich war nicht Supermann und konnte gewiss keine Wunder vollbringen.
,, Denke nicht so negativ . “ kam es von Thierry . Seine sonst so arrogante Stimmt , klang beinah Verzweifelt .
,, Wie gefährlich ist Jones ? “ hackte Alissa nach und gab gleichseitig ihr erstes Wort nach dem Gespräch ab. Vorsichtig nahm ich ihre Hand in meine . In Moment war mir egal was die anderen denken würden.
Thi seufzte bedrückt ,, Er hat mein Vater und mein Volk mit seiner Vampirarmee vernichtet . “
Wieder verfielen wir ins schweigen . Dieses mal war es nicht ein mal unangenehm .
Viel später an diesen Tag hatten wir uns alle in der Küche versammelt . Niemand sagte etwas . Keiner Versuchte das erste Wort zu machen , vielleicht war es besser so . Irgendwann brach Ryan das Schweigen.
,, Sollen wir anfangen . “
Ich nickte einfach und lehnte mich an den Küchentresen.
,, Mein Vater war ein krankes Arschloch . Der seine Frau und seine Kinder schlug . Und ich habe ihn getötet . Dave hatte einfach nur Pech ihn als Vater zu haben und war Taubstumm. Er war das perfekte Opfer . Meine Mutter war nicht gerade bei Bewusstsein , sonst wüssten wir wahrscheinlich mehr über meinen Vater . Aber so viel steht fest , er hatte keinerlei Verbindungen zur Familie Starks oder sonst jemanden. War schon immer ein Einzelgänger gewesen. “ leierte Christian schnell runder.
Ryan warf noch mit ein ,, Daves Kinderarzt war ein Herr Arnold Brecht gewesen . Zu denn sagen die anderen mehr . Und über Henry haben wir heraus gefunden , das er bei der Polizei gearbeitet hatte . War ein sehr anständiger Mensch gewesen . Es hatte nie Probleme geben. Jedenfalls war er der Schulfreund von Veronika gewesen. Hat uns seine Frau gesagt , die noch immer lebt . Sie meint nie hatte er seine erste große Liebe überwunden und er trauerte immer noch das sie sich gegen ihn entschieden hatte . “
Henry war die erste große Liebe von Veronika . Immerhin gab es hier eine Verbindung , wenn das nicht schon mal was war. Und Herr Brecht war einer der Opfer gewesen. Ich nickte zufrieden . Tristan erhob sich von seinen Platz in der Mitte und schlenderte im Raum umher , während er erzählte ,, Herr Brecht war wie schon gesagt Kinderarzt gewesen . Und hat Selbstmord begangen. Mehr kann ich über ihn nicht sagen. Susi Binnen war die Schulfreundin von Veronikas Mann gewesen. Und hatte sich höchstwahrscheinlich einfach nur in den falschen Verliebt . Auch bei ihr gab es nichts. “
Nicole sprach für ihn weiter ,, Ihr Leiche hatte man nie gefunden. Daher kann auch keine Todesursache bestimmt werden. Statt ziemlich lange in der Zeitung. “
Mia lächelte leicht und fuhr durch ihr Haar ,, Jeder von uns sollte etwas sagen und nun bin ich dran. “ versuchte sie die Stimmung zu lockern , es funktionierte sogar ,, Siegfried Langhäuser und Katharina Soul waren ein Paar und waren mit dem Auto unterwegs . Als dieses tödlich verunglückte . Beide sofort Tod . Statt fast so ähnlich im Internet. Sie war Kindergärtnerin und er war der Vater eines der Kinder. Keinerlei Verbindungen zu einen der andern . “
Nun berichtet auch Thierry was wir erfahren hatten . Ich lies ihn reden und folgte Alissa , die den Raum verließ . Anfangs bekam sie mich nicht mit . Erst als wir vor meiner Zimmertür waren. Ihre Augen schimmerten feucht . Tröstend nahm ich sie in die Arme .
,, Ich …” sie stoppte .
,, Du hast für heute genug . “ sagte ich besänftigend.
,, Küss mich . “
Ich packte sie leicht an den Schultern und hielt sie vor mich hin . In ihren Augen konnte ich keine Zweifel sehen . Sie wollte es wirklich .
,, Ich weiß das ist nicht der beste Moment , aber ich ………..”
Sie hatte keine Chance auszusprechen , denn ich versiegelte ihre Lippen mit meinen. Und brachte sie zum schweigen . Der Moment war mir so was von egal. Da ich nichts lieber wollte als endlich zu wissen wie sie schmeckt .

Kapitel 12 Alissa

Im ersten Moment stand ich stocksteif da , ich hätte nicht damit gerechnet das er mich wirklich küssen würde . Doch als seine Hände leicht durch meine Haare fuhren , löste ich mich aus meiner Starre . Es war wirklich ein falscher Augenblick für so was . Eine kleine Stimme in mir wusste das , der anderen war es egal sie wollt nur fühlen. Den Schmerz eine Zeit lang vergessen. Und das schaffte Justin. Ich spürte nur noch seine Lippen auf meinen, seinen Duft und ihn . Meine Hand glitt an seinen Kopf und zog ihn noch näher an mich. So nah das ich mir nicht mehr sicher war, wo er an fing und ich endete. In dem Moment gab es nur mich und ihn. Justin und Alissa. Seine Lippen berührten immer wieder die Meinen.
Mit einen lauten seufzen gab ich mich geschlagen und erwiderte den Kuss . Unsere Lippen berührten sich immer wieder . So zart und süß. Der Kuss war nicht fordern, er nahm sich nicht er gab und ich nahm es an. Genoss das Gefühl jemanden so nah zu sein. Nahm alles was er mir gab. Seine Wärme , seine Ruhe und dieses Gefühl von Geborgenheit . Die Welt fing langsam an sich um mich zu drehen. Als er seinen Kuss vertieft. Er wurde immer inniger , leidenschaftlicher und fordernder. Verzweifelt klammerte ich mich an ihn , während seine Zunge in meinen Mund vordrang . Meine Beine drohten unter mir nach zu geben .
Er schmeckt so süß , lustvoll stöhnte ich auf , als sich unsere Zungen begegneten . Sie spielten mit einander . Sekunden , Minuten oder Stunden später löste er sich von mir . Widerwillig lies sich es geschehen . Sein wie auch mein Atem ging hektisch . Ich wollte ihn wieder küssen. Justin schüttelte den Kopf . Seine dunklen Augen schaute in die meinen. Sie funkelten . Zärtlich legte er seine Stirn an meine und holte tief Luft . ,, Wir sind nicht alleine . “ war alles was er von sich gab.
Erst jetzt fielen mir seine Freunde wieder ein . Meine Wangen füllten sich mit Wärme . Justin sah es und lächelte leicht . Er griff nach etwas hinter mir. Fragend sah ich ihn an. Statt einer Antwort schob er mich in sein Zimmer und schloss die Türe hinter uns .
,, Schon besser . “ murmelte er und legte seine Lippen erneut auf die meinen. Zufrieden schlang ich meine Arme um ihn . Seine Freunde waren schon wieder so gut wie vergessen. Während der erste Kuss anfangs zärtlich und sanft gewesen war . War dieser einfach bloß fordernd und innig. Er dränge mich sanft rückwärts bis ich an sein Bett stieß. Ich verlor den halt und fiel . Er folgte mir nach unten, drückte seinen Körper gegen meinen und küsste mich weiter . Erst versteifte ich , als seine Hand beruhigend über meine Wange Strich , entspannte ich mich wieder und fuhr mit meinen Händen über seinen Rücken. Meine Hände schlüpften unter sein T-Shirt und strichen über seine bloße Haut . Sie war glatt, hart und muskulös , trotz er nicht unbedingt so aussah und dennoch weich. Er küsste mich noch einmal. Diesmal viel zarter und unendlich liebevoll. Dann brach er den Kuss ab und knabberte sich einen Weg zu meinen Hals. Das war nicht einfach nur ein Kuss , sondern viel mehr .
Er hauchte zart seine Lippen auf die Stelle wo mein Puls schlug und löste sich endgültig von mir .
,, Wir sollten besser aufhören , sonst kann ich nicht mehr . “ sagte er atemlos. Ich nickte darauf . Wo er recht hatte . Dennoch wollte ich ihn berühren , also kuschelte ich mich an ihn . Er legte seine Arme um mich und so lagen wir da . Etwas brannte auf meiner Zunge . Später würde es mir peinlich sein , jetzt wollte ich einfach nur eine Antwort.
,, Bist du noch Jungfrau ? “ platzte es aus mir raus . Gespannt machte ich mich auf seine Antwort bereit.
,, Nein . “
,, Wann und mit Wem? “ hackte ich nach. Justin schielte zu mir runter und schien zu überlegen. Nacheinerweile gab er sich geschlagen. ,, Ich war mal mit Nicole zusammen , als sie mit mir Schluss gemacht hatte . Hat mich das echt mit genommen. Meine Mutter wollte mich aufheitern und ist mit mir in Urlaub gefahren . Im Hotel war jeden Abend Disco. Jedenfalls habe ich es irgendwie geschafft an Alk ran zukommen. Und hab mich so ziemlich jeden Tag mit einpaar anderen betrunken. Unter denen war Julia gewesen. Irgendwie sind wir uns dort näher gekommen , zusätzlich waren wir betrunken und da passierte es halt.” er zuckte mit seinen Schultern. ,, Und du ? “
,, Ich bin noch Jungfrau . “ gab ich widerstrebend zu.
Eine Weile schwiegen wir , bis ich schließlich meinte ,, Liebst du sie immer noch ? “
,, Wem ? “
,, Nicole ? “
,, Nein . Anfangs hat mich das wirklich mitgenommen. Doch nun bin ich froh darüber , sie hat Tristan und ich bin froh einfach nur mit ihr befreundet zu sein. “ er spürte wie ich mich versteifte. Was war es nur was mir an den Gedanken nicht gefiel. Das er seine Unschuld an irgend so eine Julia verloren hatte störte mich doch auch nicht. Also warum störte es mich das er mit Nicole zusammen gewesen war. Vielleicht lag es dran . Julia war einfach nur eine beliebige Person, doch Nicole war seine beste Freundin mit unter , sie bedeutet ihn was. Als merkte er die Anspannung , beugte er sich leicht zu mir runder und flüsterte ,, Bei Nicole hatte ich nie das Bedürfnis ständig bei ihr zu sein. Und sie beschützen zu müssen. Und ihr habe ich auch nie dumme Spitznamen gegeben , Zuckerwatte . “
Ich errötete leicht.

Justin bekam es mit und strich über meine rötliche Wange . Dies hatte zur folge , das ich nur noch roter wurde . Ich hasste es das ich bei jeder ach so kleinen Gelegenheit rot wurde . Er schmunzelte leise vor sich hin, er wirkte im Moment rund rum zufrieden mit sich und der Welt . So zufrieden das ich mich auch etwas entspannen konnte , aber nur etwas .
,, Nenn mich nicht immer so . “
,, Ich mag aber nun mal Zuckerwatte . Die schmeckt immer so süß und köstlich . “
Wärme durchströmte meinen gesamten Körper von Kopf bis Fuß und wieder zurück. Wollte er mir damit sagen , das er mich süß und köstlich fand . Alleine auch nur der Gedanke er könnte mich mögen , erfüllte mich mit Glücksgefühle und lauerter Schmetterlingen. Um mein so wie so schon etwas gestresstes Nervenkostüm wieder in Ordnung zu bringen , versuchte ich auf ein anderes Thema zu lenken.
,, Wie ist das eigentlich ? “
Fragend hob er eine seiner geschwungenen Augenbrauen , mich bemüht ihn nicht noch mehr zu verwirren , fügte ich hinzu ,, Ich meinte wie es ist Geister zu sehen und die anderen Dinge.”
Justin schwieg eine Weile , wahrscheinlich versuchte er sich eine passende Antwort zusammen zu reimen , nach langer Überlegungen erwiderte er ,, Es ist als würde man zwischen zwei Welten leben . Einer Realen und einer Zwischenwelt . Ein Teil von dir fragt sich immer , ist das was ich gerade sehe real oder nicht. Während der andere sich bereits mit den Gesehen abgibt . Du weist nie ob du träumst und es einfach nur ein Traum ist ,oder, ob es noch passieren wird , wenn es das nicht schon ist. “ er seufzte leise ,, Das kann alles sehr verwirrend sein. Die meiste zeit bezeichne ich es als Fluch . “
Ich dachte schweigend über seine Worte nach und kam zu dem Entschluss das er Recht haben musste . Ich wusste nicht ob ich an seiner Stelle damit zurecht kommen würde .
,, Sag mal glaubst du an Zufälle ?”
Der plötzliche Thema Wechsel , irritierte ihm . Einer Antwort war er nicht verlegen und ebenfalls war ich erleichtert das er nicht nachfragte ,, Nein . Früher vielleicht. Aber seit ich Dinge sehe bin ich mir sicher manche Dinge passieren aus einen guten Grund . “
,, Ich auch nicht. “
Ich drehte mich in seine Richtung und beobachtete ihn. Seine dunkeln Augen hielten die meinen gefangen . Wieder einmal tief in dieses Blick versunken konnte ich nicht klar denken. Beinah schüchtern berührten sich unsere Lippen. Zu einen sanften und zärtlichen Kuss . Dieser Kuss war nicht so intensiv wie der andere , ging mir aber viel tiefer unter die Haut . Als wir uns von einander lösten , entschloss ich micj ihn zu erzählen , was mir seit Sven durch den Kopf ging .
,, Justin ? “
,, Ja. “
,, Weist du ich dachte immer , mir wäre es egal wer ich wirklich bin. Wer meine Eltern sind und wo ich eigentlich meine Wurzeln habe. Doch seitdem ich hier bin , hat sich dies verändert.
Ich will sehr wohl wissen wer ich bin , auch wenn es schmerzt. Es ist an der Zeit die Wahrheit zu erfahren . Jedenfalls ich wollte nie hier herziehen. Und habe es regelrecht verflucht , doch nun glaube ich beinah , ich weiß das hört sich jetzt verrückt an, das jemand vielleicht irgend so eine höhere Macht das geplant hat. Alles . “
Ich holte kurz tief Luft und vor fort ,, Das Sophie ausgerechnet jetzt ihren Job verlor , dann stirbt ihre Mutter und vermacht ihr ein Haus . Natürlich ziehen wir hier her . Ich glaube jemand wollte dies so . Damit wir nach Hause zurück geehrten . “
Im den Moment wo der Satz viel , war der letzte Groschen gefallen .
,, Ich glaube wir können nicht verhindern , das die letzten beiden sterben. Weil sie bloß Puzzelteile für etwas größeres waren. Thierry hat mir von dem Ritual erzählt und auch von deinen Träumen . Und nun frag ich mich warum nicht Veronika und warum ging es nicht bei Marlene , warum erst bei mir . Um es jetzt auf dem Punkt zubringen , ich kam zu dem Entschloss das es an dir liegt . “
,, An mir ? “ Verwunderung schwank in seiner Stimme mit .
,, Um ehrlich zu sein an uns . Marlene und auch die anderen sind nur Figuren , Opfer und jeder einzelne musste sterben , damit es funktionieren kann . Und das vierzehnte ist das größte Opfer und muss von mir ausgeführt werden , oder ? “
,, Ja schon . Aber ich verstehe jetzt nicht was das mit uns zu tun hat. “
,, Ganz einfach, wenn ich dich töte , ist es das größte Opfer was ich bringen kann , weil ..ehm.. Ich ….du , ach weil du die einigste Person bist die mir noch etwas bedeutet . Ich weiß nicht irgendwie sind wir verbunden . “
So jetzt war es raus , meine Wangen glühten , aber ich hatte es hinter mich gebracht . Justin wollte antworten, ich konnte es an seinen Gesicht sehen. Wurde aber durch irgendwas unterbrochen. Starr sah er an mir vorbei und rief plötzlich ,, Dave “ aus .

Kapitel 13 Justin

Es war lange her , seit ich Dave das letzte Mal gesehen hatte . Seine Gestalt jetzt vor meinem Bett zusehen, brachte mich in alarmbereicht . Vor alle da mich Alissas Worte nachdenklich gestimmt hatten. Dave wirkte unglücklich , seine Augen waren von dunklen Kreisen umrand , er machte Bewegungen mit seinen Hände . Ich konnte keine Zeichensprache und sah ihn einfach nur verwirrt an. Das schien er auch zu merken , denn er kam auf mich zu und legte eine seiner Hände auf meinen Kopf . Ein schmerz durchzuckte mich . Vor meinen inneren Augen tanzten Sterne. Eine dunkle Nebelwolke legte sich um meine Gedanken und ich glitt in die Dunkelheit ab.

Zum zweiten Mal an diesem Tag befand ich mich in einen weißen Raum. Auch dieser war vollkommen leer , wirkte aber keineswegs verlassen , betrügend , einsam - im Gegenteil er strahlte eine Ruhe aus . Das ich mich am liebsten zurück gelegt , die Augen geschlossen hätte und entspannen würde . Nur wusste ich das ich keine Zeit dazu haben würde .
,, Justin ? “ beim Klang meines Namens , wand ich meine Aufmerksamkeit der Person an der Türe zu - Dave .
,, Du kannst sprechen ? “ forschte ich neugierig nach.
,, Nein , nur hier . “
,, Wo ist hier ? “
Er lächelte schwach .
,, Eine Art Zwischenwelt , hier komm all die hin , die noch etwas zu klären haben . Oder die einfach nicht gehen können , weil sie etwas hier festhält . Sind es Verwanden und vielleicht sie selbst . “
Ich nickte so etwas in der Art hatte ich mir gedacht . Dave trat auf mich zu und drückte mich kurz . ,, Hier ist der einigste Ort wo ich mit dir reden kann , ohne das er es verhindert. Du musst wissen er versucht meine Mutter zu töten . “
,, Wer ist er ? “
Erleichtert endlich jemand gefunden zu haben , der Klartext redet .
,, Er ist Alissas leiblich Vater , derjenige der irgend so ein Vampir zurück holen will. “
Wieder nickte ich , so viel hatten wir mittlerweile auch hinaus bekommen.
,, Du weist nicht wer als nächstes sterben wird? “
Diesmal antwortet nicht er sondern eine weitere Stimme . ,, Du . “
Ich drehte mich um und sah Marlene hinter mir stehen , ihre Kleidung war immer noch nass . Ihre Augen musterten mich traurig .
,, Wie meinst du das ? “
,, Um das Ritual umzukehren ,braucht man wieder 13 Opfer . Er hat bereits 11 , fehlen nur noch zwei . Um Jones zu verbannen gab es noch ein 14 das größte . Aber er will ihn zurückholen daher braucht er nur 13 , also noch eine Person und dich , als größtes. “
,, Wieso dreizehn ? “
,, Da die dreizehn , eine sogenannte Unglückszahl ist und Verschwörungszahl . Oder was denkst du warum es in Krankenhäusern keine Räume mit der Zahl dreizehn gibt . Und viele Hotels diese Stockwerke , wie auch Raumnummern nicht besitzen. So zusagen gibt es ein zwölftes Stockwerk und dann ein vierzehntes , aber jetzt pass gut auf , das vierzehnte Stockwerk ist ja nicht einfach so auf Luft gebaut . “
Sie schwieg , sie brauchte es auch nicht zu sagen , ich hatte es auch so erkannt.
,, Das vierzehnte , ist das dreizehnte Stockwerk , sozusagen .”
,, Genau deshalb 14 Opfer um ihn zu verbannen und dreizehn um ihn zurück zu holen. Denn dreizehn steht für den Teufel . “
Ich nickte und sah sie weiterhin fragend an. ,, Und wer ist das Opfer vor mir ? “
,, Meine Mutter , sie ist vor wenigen Minuten gestorben , deshalb konnte ich jetzt zu dir kommen . “ erwiderte Dave seine Stimme klang brüchig .
Also war es nun so weit . Nun war ich an der Reihe und töten würde mich Alissa . Was für eine Ironie . Langsam löste sich der Raum vor meinen Augen auf . Dave wurde immer schwäche , ein letztes Mal sprach er zu mir . ,, Bitte sag Chris er soll mich endlich gehen lassen. Er ist nicht dran Schuld. “
Ich versprach es ihm in stummen.

Beim Aufschlagen meiner Augen , starrten mir einpaar weitere entgegen . In ihnen spiegelte sich Verzweiflung , Bestürzung und Angst . Vorsichtig erhob ich mich um den Anderen zu zeigen das es mir gut ging. Es ging mir doch gut ?
Immerhin war alles bestens . Zeitlangen fühlte ich mich zu jemanden hin gezogen und genau diese Person würde mich töten . Es war wirklich ironisch . Bestürzt sah ich in die Gesichter der anderen . ,, Ich habe Dave gesehen .”
Christians Mine erhellte sich ein kleinwenig . ,, Wirklich ? “
Während alle fragend abwarten ,war Thierry der einstigste der sich in eine Ecke verzogen hatte. Da er Gedankenlesen konnte wusste er bereits alles .
,, Ja , er hat mir gesagt das du nicht dran Schuld bist und endlich aufhören sollst dir die Schuld für etwas zu geben , für das du nichts kannst . Und ich würde verstehen wenn du nun zu deiner Mutter willst , Dave hat mir erzählt das sie gestorben ist . “
Christian machte große Augen und dann tat er etwas womit niemand gerechnet hätte , der starke , selbstbewusste Chris fing an zu weinen .
,, Es tut mir leid . “ fügte ich eilig hinzu .
Er schüttelte einfach nur seinen Kopf . ,, Muss es nicht , so was in der Art habe ich schon geahnt . Ich …” schluchzte er.
,, Du kannst gehen wenn du willst . “ sagte Nicole rasch .
Er brauchte es kein zweites Mal hören , denn er drehte sich um und verlies den Raum.
,, Dann muss jetzt nur noch eine Person sterben und dann das größte Opfer , wenn ich die ganze Sache richtig verstanden habe. “ wand sich Mia ein und ballte ihre Hände zu Fäusten.
,, Nein , nur eine Person , das größte Opfer . “ Und dann erzählte ich ihnen alles was ich erfahren hatte . Was es mit der dreizehn auf sich hatte und wer als nächstes dran war . Als ich meine Erzählung beendete , sahen mich alle schweigend an. Ich versucht mir ein Lächeln abzubringen , ich würde sterben . Durch ihre Hände . Dabei sah ich Alissa an , diese sich ängstlich zurück gezogen hatte . Ihre Augen waren geweitet und in ihnen Spiegelte sich die Angst wieder .
,, Ich muss weg . “ ihre Aufmerksamkeit galt alleine mir ,, ich werde dich auf keinen Fall umbringen , das kann ich nicht . “
,, Alissa ?”
,, Nein ich bleibe nicht länger hier . Wenn es die einstigste Möglichkeit ist dich in Sicherheit zu wissen , werde ich wenn es sein muss so viel Abstand zwischen uns bringen wie möglich . “
Ihre Worte klangen logisch . Wahrscheinlich war es auch die letzte Möglichkeit die wir hatten . Doch der Gedanken brachte mich in Panik . Auch wenn sie mir mein Leben kosten würde . Sie durfte nicht gehen , nicht einfach so .
,, Wir haben doch noch Zeit , erst in einer Woche ist Vollmond . “ brach ich schwach hervor .
,, Schon Justin , aber Denkmal nach , falls er dahinter kommt wird er euch entführen und sonst was nur damit ihr beide an den Tag anwesend seit . Alissa hat recht es wäre die beste Möglichkeit , ich kann sie auch begleiten und beschützen . “ Thierry kam stolz auf mich zu gelaufen und hockte sich auf den Bettrand. Er hatte ja recht . Aber - es ging einfach nicht . Schnell schüttelte ich den Kopf .
,, Ich weiß das es verrückt ist , aber vielleicht können wir rein gar nichts verhindern. Weil es vorher bestimmt ist und wenn dem so sei , werde ich sterben und ich will einfach meine letzte Woche mit den Menschen verbringen die ich liebe , die mir etwas bedeuten . “ nun flossen mir ebenfalls einige Tränen , ich sah es keineswegs als Schwäche an. ,, Mit meinen Freunden , meiner Mum und dir Alissa . “
,, Wieso ich du kennst mich nicht mal solange . “
,, Spielt das eine Rolle ? “ hackte ich nach .
,, Schon ich …”
,, Ich liebe dich und ich glaube ich habe es schon von Anfang an. An jenen Tag , an dem du mir die Vase auf dem Kopf geschmissen hast . Ich glaube ich hatte nie eine Wahl , als mich in dich zu verlieben . “
Sie rang nach Luft . Ihr Gesicht nahm diesen rot Ton an , den ich so sehr liebte . Als ich es ausgesprochen hatte , wusste ich das es stimmt - ich liebte sie . Und dies würde mir zum Verhängnis werden.
,, Bitte . “ flehte ich sie an ,, Bleib bei mir nur noch einpaar Tage , wenn du dann gehen willst werde ich es nicht verhindern . “
Sie hob ihren Blick , was ich in den Spiegeln ihre Seele sah , lies mich erleichtert aufseufzen . Sie würde bleiben .
,, Ihr wisst schon das es verrückt ist . “ meinte nun auch Ryan.
,, Ist mir egal. “
Ruhig stand ich auf und lief auf Alissa zu , die immer noch etwas abseits stand . Vor ihr blieb ich stehen und zog sie in meine Arme - Um ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Sie vergrub ihre Hände in meinen zersauselten Haaren und erwiderte den Kuss . Ich vergaß das wir nicht alleine waren , in dieses Raum. Im Moment war es mir egal es zählte nur das sie bei mir war in meinen Armen.

Die nächsten Sekunden , Minuten , Stunden und Tage waren die hektischsten meinen Lebens . Jeden Tag stand etwas anders an. Den einen war ich mit Mia und Nicole unterwegs um der alten Zeiten willen. Ryan , Thierry und Tristan hatten in der Zeit etwas anderes gemacht . Alissa hatte Christian geholfen , da sie wusste wie sich ein Verlust anfühlte . An einen anderen Tag hatte wir Männerabend. Wir waren in eine Kneipe gegangen und hatten gefeiert . Vielleicht kannte ich die drei nicht so lange , aber ich hatte mich an sie gewöhnt . Selbst an Thierry .
Wieder rum hatte ich etwas mit meiner Mum gemacht die zwar nicht verstand warum ich plötzlich bei ihr sein wollte - ich war nun noch nicht dazu bereit ihr zu sagen das ich sterben werde . Um all das in einer Woche zu schaffen , hatte ich die Schule geschwächt - aber wenn ich tot war brauchte ich auch keinen Abschluss .
So war diese Woche zur hektischsten meines Lebens geworden . Denn ich verbrachte jeden Tag mit jemanden Zeit . Auch Alissa hatte ich näher kennen gelernt und ich verstand nun um so besser warum ich sie liebte . Vor einigen Tag war ich der Meinung gewesen an manchen Orten stände die Zeit still und dieser wäre einer davon. Nun da mir die Zeit davon lief , wünschte ich es wäre wirklich so . Denn eine Woche , war nun mal nur eine Woche . Nicht mehr und nicht weniger .
Und wie es nun mal so war verging auch diese Woche ein mal . Am letzen Tag vor Vollmond lag ich mit Alissa im Bett und redete mit ihr .
,, Du hast manchmal Probleme mit deinen Bein , woran liegt das ?” Alissa zog fragend eine Augenbraue nach oben .
Ich erinnerte mich an die kleine Fahrrad Katastrophe zurück . Damals war ich mit dem Bike unterwegs gewesen , als ein dämlicher Autofahrer grün und rot nicht unterscheiden konnte. Ich erzählte es ihr und sie lachte sogar . Dabei kuschelte sie sich an mich .
,, Justin? “ sie drückte ihr Gesicht fester an meinen Bauch .
,, Ja ? “
,, Ich …ehm … das ist mir jetzt peinlich ..aber …ich möchtest du mit mir schlafen . “
Ich hob ihr Gesicht etwas an und sucht danach ob sie es ehrlich meinte . In ihren Augen konnte ich nur verlangen und etwas was vielleicht liebe sein könnte sehen. Dadurch etwas mutiger zog ich sie zu mir hoch und küsste sie . Ihr Körper drückte sich dabei gegen meinen und verlangen schoss durch mich. Unsere Zungen berührten sich sanft und spielten miteinander . Um so länger wie wir uns küssten deso leidenschaftlicher worden wir . Meine Hände fuhren sanft über ihren Körper . Schüchtern aber bestimmt zog wir einander aus und jeder erforschte den Körper des andern . Beinah ehrfürchtig betratet ich ihren . Ich fuhr zärtlich über die Rundungen ihre Brüste und strich sanft über ihre Brustwarzen . Was ihr ein wolliges stöhnen entlockte . Davon angetrieben senkte ich den Kopf und saugte eine ihrer Nippel in meinen Mund.
Als sie mit ihren Fingerspitzen zurückhaltend über meine Erektion strich war es um mich geschehen.
,, Bitte . “ keuchte sie .
Ihr gehauchtes bitte gab mir den letzten Rest ich drehte sie um , so das sie unter mir lag und schob mich über sie. Dabei drang ich vorsichtig in sie ein. Ich lies ihr Zeit sich an das Gefühl zugewöhnen . Als sie sich entspannte, fing ich an mich in ihr zu Bewegen.
Es war berauschend und ich wusste ich hatte noch nie etwas getan was sich besser anfühlte als . Dies . Und all das sollte mir wo ich es gerade erst bekommen hatte genommen werden. Verzweifelt wurde ich schneller und brachte uns weit Weg von hier .
Viel später an dieses Abend kurz bevor ich einschlief , hörte ich sie flüstern ,, Ich werde es nicht zulassen das dir etwas passiert. “
Vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet .

14 . Kapitel Alissa

Ich beobachte Justin während er schlief , er wirkte so friedlich und unbetrübt . Vorsichtig strich ich ihm einige Haarsträhnen aus der Stirn. Ich hätte gehen sollen , als ich die Chance noch gehabt hatte . Und nun? Ich wusste es nicht . Ich bereute nicht die gemeinsame Zeit die wir gehabt hatten. Sie war schön gewesen - sehr sogar . Und das was wir miteinander gehabt haben war , mir fielen die Worte - unbeschreiblich , wundervoll. Das Gefühl ihn so nah zu sein , wie zwei Menschen sich nah sein können , ich wollte es nie wieder missen . Aber ich würde es .
Justin drehte sich und lag nun auf den Bauch , dabei kamen schnarch Geräusche von ihm. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen .
Nein - Justin würde nicht sterben . Entschlossen löste ich mich von ihm . Für immer ? Und sammelte meine Sachen wieder ein. Leise zog ich alles wieder an , darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Würde er von meinen Vorhaben erfahren , würde er es verhindern wollen . Und dies konnte und wollte ich nicht zu lassen. Justin besaß tolle Freunde - ich hatte sie in der Woche besser kennen gelernt . Nur mit Nicole hatte ich so meine Problem , woran das wohl lag? Er hatte eine Mutter die ihn vermissen würde. Justin wurde gebraucht . Ich dagegen nicht . Niemand würde mich vermissen. Alle die es würden waren bereits tot. Vielleicht würde ich sie wiedersehen?
Ein letztes Mal drehte ich mich zu Justin um . Er liebte mich und ich ? Ich wusste es nicht . Wie fühlte sich Liebe überhaupt an ? Im Moment spielte es für mich keine Rolle , ob ich ihn liebte oder nicht. Das einstigste was von Bedeutung war , handelte sich um sein Leben. War dies nicht Liebe ?
Eilige bevor ich es mir anders überlegen konnte stürzte ich aus seinen Zimmer . Ich rannte die Treppen runter und wäre dabei fast über meine eignen Füße gefallen . Am Wohnzimmer versuchte ich etwas leiser zu sein. Wer wusste schon wie gut Vampir hören können. Von Thierry wusste ich das sie keinen Schlaf brauchten . Was bedeuten konnte sie sind noch munter . Ich versuchte auch nicht an mein Vorhaben zudenken , denn Thierry könnte es hören.
Um Nicole und Tristan brauchte ich mir keine Sorgen zu machen , denn die beiden übernachten bei ihr Mutter . Wie ich so mitbekommen hatte , wollte sie ihre kleine Schwester Maja wiedersehen.
Mia , Ryan und Thierry dagegen befanden sich im Wohnzimmer und würden ein größeres Problem darstellen . Drei Vampir , ich schüttelte schnell den Kopf .
Wie meine beinah langweilige Welt doch aus den funken geraden war , Vampir , Seher , Geister . Vorsichtig schlich ich auf Zehenspitzen auf die Haustüre zu. Mit jedem weiteren Schritt fühlte ich mich etwas erleichterte , da mich noch niemand erwischt hatte . Ich konnte die Türklinge beinah unter meinen Fingerspitzen fühlen , so nah nur noch ein winziges Stückchen , Alissa du kannst das .
Ein Hand legte sich auf meine Schultern , so urplötzlich wie sie gekommen war , verschwand sie auch wieder um sich sacht auf meinen Mund zu legen .
,, Ruhig ich bin es nur . “
Ich kannte diese Stimme . Ausgerechnet der , der ,mein Vorhaben hören könnte . Hatte mich erwischt - Thierry.
Als er merkte das ich nicht schreien würde nahm er seine Hand hinunter . ,, Was machst du hier ? “
Als ob er es nicht schon längst wusste .
,, Ich will es von dir hören . “ gab er patisch zurück .
,, Das Richtig . “
Ich konnte zwar nicht sehen was er hinter mir tat . Doch konnte ich ihn beinah sein Lächeln sehen.
,, Das Richtig , wie ich dieses Wort doch hasse . Immer denken alle sie wüssten was das Richtig ist. Doch sie wissen es nicht , woher denn auch. “
Leicht zickig meinte ich ,, Und du weist was das Richtige ist ?”
Eine weile herrschte schweigen . Schließlich seufzte er ,, Ich kenne Jones . Niemand hier weiß auch nur annährt was es bedeute wenn er wieder frei kommt . Keiner von euch . das Beste wäre von Anfang an gewesen wenn du gegangen wärst . “
,, Ich weiß . “
Mit dieses Worten drehte ich den Knauf und trat hinaus die kühle Nachtluft strich über meine Haut. Sollte er mich doch aufhalten . Mit dieses Gedanken machte ich mich auf den Weg zur Brücke . Einpaar Mal drehte ich mich um in der Erwartung er würde mir nach laufen . Doch niemand folgte mir.

Justins Sicht

Ich taste mit meiner Hand neben mich . Nichts als Luft , rasch setzte ich mich auf . Wo war sie hin ? War sie gegangen ? Hatte ich ihr womöglich weh getan ?
,, Nichts von all dem sie hat es genossen . Auf die andere Frage wo sie ist , sie wollte zur Brücke . “
,, Was ? Wieso sollte sie …” weiter sprach ich nicht , denn ihr Worte fielen mir wieder ein.
Wütend sah ich auf Thierry , dieser mich unbeteiligt musterte . ,, Warum hast du es nicht verhindert`? “
Etwas Schuldbewusst sah er drein . ,, Weil ich es nicht kann. Hier geht es um euch . Ich ..Ich wünschte ich könnte dir helfen . Du bist der einstigste der nicht also gemeine Gedanken hat . Aber ich kann nicht. Das Ritual damals hat noch etwas gekostet . Falls jemand schafft es ungeschehen zu machen , können sich die , die , anwesend waren nicht einmischen . Irgendetwas verhindert es . Ich wollte ihr hinter her gehen , aber es ging nicht . Es tut mir leid . “
Wütend stand ich auf und ging aufgebracht auf ihm zu . Indem Moment war mir egal das ich nichts an hatte .
,, Du hättest Ryan oder Mia ihr hinter herschicken können . Und du hättest mich wecken können. Verdammt noch mal. “
Frustriert strich er durch seine Haare . ,, Verstehst du nicht ich kann überhaupt nichts machen. Was bedeuten würde ich tät mich einmischen und wenn ich Ryan schicke … “
,, Kommt es aufs selbe hinaus . “ vollendete ich.
Er nickte bedauernd und drehte sich um . ,, Es tut mir leid . “ flüsterte er ein letztes Mal. ,, Er wird ihr nichts tun. “
Ich grübelte eine Weile über seine Worte nach , als mir klar wurde er brauchte sie ja lebendig . Etwas erleichtert zog ich mich rasch an und rannte nach unten zu den anderen.

Alissas Sicht

Die mir mittlerweile bekannt Brücke tauchte vor mir auf . Sophie war hier gestorben und nach Justin auch Marlene . Die ihr Leben nicht mehr aushielt . Sie hatte es aus Angst und Schwäche getan . Und ich? Ich tat es um ihn zu retten , denn ohne mich konnte ihn niemand mehr töten.
Ruhig lief ich auf das Geländer zu und dachte an das was ich verlieren würde . In meinen Herz wurde es schwer.
Mit Verlust konnte ich umgehen , aber wie würde es für Justin sein. Tat ich ihn hier mit mehr weh , als wenn ich ihn töten würde . Warum ? Er konnte mich schließlich nicht dazu zwingen , mein Vater . Anderseits was wusste ich schon wozu dieser in der Lage war und wenn es von Schicksal bestimmt worden ist . Und wir überhaupt nichts dagegen tun könnten ?
Vereinzelte Tränen rannen über meine Wangen . An jenen Tag , an dem wir hier gezogen waren, schrieb ich das ich mein Leben manchmal so satt hatte . Doch nun . Wollte ich es leben , denn es war lebenswert . Gleichseitige spürte ich nur allzu deutlich , wie richtig meine Entscheidung ist. Mein Leben für das einer Person die ich liebte . Ja ich liebte ihn. In solchen Momenten , wo es zu spät war . Worde es mir kbewusst . Hätte ich nur einmal die Chance gehabt es ihm zusagen.
Ich liebe dich Justin , flüsterte ich stumm.
Ich kletterte auf das Geländer und sah auf die Wellen und Felsbrocken unter mir . Ich würde es tun. Für ihn.
,, Alissa , tue es nicht . “ bildete ich mir etwa ein Justins Stimme zu hören. So schnell konnte er nicht hier sein. Dennoch flüsterte ich zurück . ,, Ich liebe ich . “ und sprang .
Ein Gefühl von Schwerelosigkeit machte sich in mir breit . Es tat nicht weh . Ich spürte rein gar nichts. Die dunkeln Wellen schlugen über mir ein und drückten mich in die Tiefe . Es fühlte sich an wie lauter Hände die nach mir zogen , mich zu sich holten. Das Letzte was ich spürte war eine warme Hand die nach mir griff . Dann glitt ich in die Dunkelheit hinab. Doch die Dunkelheit hielt nicht lange , irgendetwas warmes drückte gegen mich.

Er hatte es gesehen und nicht verhindern können. Was hatten nur alle aus dieser Familie Starks das sie sich umbrachten. Jahrelang hatte er auf diesem Moment gewartete und nun war alles zerstört . Nur weile er sich nicht einmischen konnte . Nicht solange ein Teil der Menschlichenseele , in dessen Körper er hauste , besitz von ihm ergriffen konnte . Er hasste es . Immer hatte er die Kontrolle gehabt . Doch nun wo es um dessen Tochter ging schafft - die Seele ihres Vaters es zu verhindern. Er Hatte auch versucht ihn aufzuhalten als er dessen Frau und Marlene schlug und missbrauchte . Geschafft hatte er es nie . Also warum ausgerechnet heute .
Wütend trat er auf dem Boden auf dem erstand . Er war zum Friedhof gegangen und sah in das Loch . In dessen Jones sich befand und nicht hinaus konnte . Er würde nie einen eignen Körper bekommen. Sein Meister würde enttäuscht sein- anderseits vielleicht bekam dieser es nicht einmal mit . Sein Blick glitt nach oben und starrte auf dem Vollmond . Dieses verdammtes Weib hätte doch nur den Typen umbringen müssen , genau hier und nun war sie Tod.
Etwas grelles lies ihn dann doch wieder nach unten schauen . Stopp bildete er es sich gerade nur ein , oder geschah es wirklich . In den Loch passierte etwas . Irgendwas nahm Gestalt an und dann erkannte er ihn Jones . ,, Du hast es geschafft . “
Höflich verneigte er sich . ,, Meister ? Kann ich etwas für sie tun? “
,, Blut und dann suchen wir Thierry. Wir beide haben noch eine Gleichung offenen . “

Alissa Sicht

Das Warme umfing mich sanft und fing an mich hin und her zu wiegen . Es fühlte sich anders an als vor hin . Ich spürte keine Kälte mehr und auch keine Dunkelheit . Vorsichtig schlug ich die Augen auf . Und sah in das Gesicht einer Frau , diese hatte ihre Arme um mich gelegt und drückte mich zärtlich.
,, Wo bin ich ? “ piepste ich .
Die Frau lächelte sanft und liebevoll . ,, In einer Zwischenwelt . Hier kommen nur die hin die Tod sind und keinen Frieden gefunden haben . Oder die in sterben liegen . “
Kurz und knapp ich war Tod . Mein Plan musste aufgegangen sein. ,, Also bin ich jetzt Tod . “ stellte ich nüchtern . Die Ältere lachte leise vor sich hin . ,, Du bist nicht Tod . “
,, Und warum bin ich dann hier ? “
,, Weil ich dich sehen wollte mein Kind . Deine Zeit ist noch nicht um . Zumindest jetzt noch nicht . Du wirst ein langes Leben haben und glücklich sein . “
Kind ? Nicht Tod ? In meinen Kopf fing es an zurattern . Schließlich hackte ich nach ,, Was ist passiert? Und wer sind sie überhaupt? “
,, Das kann ich erklären . “ eine weitere Stimme kam dazu . Sie gehörte einer dunkelblonden. Ich musterte sie eine Weile und nickte anschließend.
,, Du bist nicht Tod . Zur Zeit bist du bewusstlos und deine Freunde warten das du wieder aufwachst . “
,, Aber ich bin doch von der Klippe gesprungen . Und Marlene hat es doch auch umgebracht. “
Die dunkelblonde kam auf mich zu und strich über meine Wange . ,, Mich hat es umgebracht weil ich blöd gefallen war und nicht schwimmen konnte . Außerdem hatte ich damals keinen Vampir der mich wieder raus fischt und damit sein eignes Schicksal besiegelt . “
,, Marlene ? “
,, Genau Schwesterchen . “
Nun sah ich mir auch die andere Frau genauer an . Und entdeckte Ähnlichkeiten . Sie hatte die selben Augen wie ich . Weiter Tränen rannen meine Augen hinunter . ,, Mutter . “ wisperte ich .
Meine Arme schlangen sich automatisch um sie . Marlene brachte sich ebenfalls in die Umarmung ein. Eine weile standen wir still da und drückten uns einfach bloß . Marlene löste sich , wie auch meine Mutter . Wieder lächelte sie mich so an.
,, Es wird Zeit . “
,, Wofür ? “
,, Zu gehen . “
Mit diesen Worten lösten sie sich in Luft auf . Liesen mich einfach zurück . Mit lauter Frage die noch geklärt werden mussten . Welcher Vampir ? Etwas feuchtes legte sich auf meine Lippen , trotz ich nichts sehen konnte . Ich konzentrierte mich auf es und entglitt langsam dieser Welt .
,, Alissa . “
,, Sie kommt zu sich . “
Wieder wurde ich eng an jemanden gedrückt . Ich kuschelte mich in die Arme der Person.

Epilog Alissa

Ich hasste Krankenhäuser ich hasste sie wirklich . Und nun lag ich selbst in einen . Missbilligend starrte ich auf die nervigen Geräte die um mich standen . Mein Blick flog immer wieder über dieses Zimmer . Kein Wunder warum Krankenhäuer so sehr gemieden worden , in dieses grässlichen weiß Ton , der in jeden Zimmer herrschte konnte man nur verrückt werden. Ich lag jetzt schon einige Tage hier um mich von meinen kleinen Mordversuch zu erholen .
Nachdem ich wieder richtig zu mir gekommen war, hatte ich mich in dieses Raum befunden. An meiner Seite hatte Justin gehockt und mich erstmal angeschrien , dann war er in Tränen ausgebrochen um mich schließlich in dem Arme zu nehmen . Ich war so glücklich gewesen das er bei mir war . Er hatte mir auch erzählt was passiert war. Von Thierry der mir hinter her gesprungen war . Ich hatte mich bei ihm bedanken wollen - er aber war spurlos verschwunden . Keiner hatte gewusst wo er hin ist . Ryan war der Meinung gewesen , er hat sich nur verzogen - damit niemand auf die Idee kam er hätte ein Herz . Justin hatte auch erzählt , er hätte behaupt sich nicht einmischen zu können - also warum konnte er mich dann retten?
Viele Fragen blieben offen . Sie warten noch aufpassende Amtworten . An jenen Morgen kam Thierry dann doch . Im Moment war niemand bei mir . Nicole und Tristan blieben noch eine Weile und Mia und Ryan die waren weg. Immerhin mussten sie ja auch zu Schule . Ich sah seine hohe Gestalt an . Seine Augen blickten müde drein.
,, Danke . “ ich klopfte auf das Bett . Er kam und lies sich auf die Stelle fallen . ,, Ist es jetzt vorbei . “
,, Du brauchst keine Angst um Justin haben und ja es ist vorbei . “
Freudig lächelte ich ,, Sag mal warum hast du mir geholfen . Justin hat behauptet du hättest gesagt du könntest dich nicht einmischen. “
Er seufzte . Seine Augen blickten in weite Ferne ,, Das war gelogen . Eline hatte uns davor gewarnt. Sie meinte wenn wir uns einmischen würde etwas schlimmes passieren . Doch sie erläuterte es nicht genauer . Ich gehe nun auch . Viel Glück mit Justin . “
Noch verwirrter als zuvor lies er mich zurück . Was verborg er ?
Gegen Abend kam Justin wieder , er erzählte mir was ich in der Schule verpasst hatte . Ich brachte ihm zum Schweigen .
,, Ich möchte jetzt nicht über die Schule sprechen oder sonst etwas . Nehme mich einfach nur in dem Arm."
Und das tat er . Wie viele male zuvor kuschelte ich mich an ihn und entspannte . Ich war glücklich wie ich hier so lag . Endlich wusste ich wer ich war und wo ich hingehörte . Ich war nach solange Zeit nach Hause zurück gekehrt . Und hatte die Person getroffen die ich mehr als alles andere liebte und sie mich.
,, Endlich Heim . “ murmelte ich .

Ende


Wer wissen will wie es weiter geht , mit Jones . Muss den vierten Teil lesen . In diesem geht es um Thierry und es wird noch einiges geklärt . Hoffe es hat euch gefallen .

Impressum

Texte: Das ist der dritte Teil der Reihe ,, Liebe über alle Grenzen" Bilder sind aus google , der rest von mir
Tag der Veröffentlichung: 04.04.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch an all meine Freunde.

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