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Prolog

Das Geheimnis in deinen Augen .
Das Geheimnis in dir .
Das Geheimnis das dich umgibt . Es trennt uns von einander.
Wie kannst du verlangen , das ich dir vertraue.
Wenn du nicht einmal mir vertraust.
Wie können wir bestehen bleiben ?
Öffne mir dein Herz , Öffne es für mich.
Teile deine Geheimnisse mit mir , denn nur so gibt es auch ein wir.

1. Kapitel

Danny

Ich war jetzt schon drei Tage bei Emily . Die meiste Zeit haben wir etwas zusammen gemacht. Ich konnte deutlich spüren , wie einzigartig sie war.
Ich genoss es bei ihr zu sein . Mit ihr zu lachen und sogar mit ihr zu streiten . Doch konnte ich das Gefühl nicht loslassen , das sie mir etwas verschwieg. Ich hatte sie schon öfters zum Spaß drauf gefragt. Es hieß aber jedes Mal ich wäre verrückt . War ich das vielleicht auch?
Da ich einfach nicht glauben konnte verrückt zu sein. Entschluss ich mich etwas in ihren Sachen zu schnüffeln. Sie musste es ja nie erfahren.
Daher war heute einfach perfekt , denn Emily war mit Desie unterwegs. Und ihre Mum arbeitete heute sehr lange.
Trotz ich allein war , schlich ich lautlos in ihr Zimmer . Vorsichtig öffnete ich die Tür . Und lies sie ebenso vorsichtig wieder zu. Sie würde mich umbringen, wenn sie das wüsste.
Ich näherte mich ihren Schrank und öffnete einige Schubladen . In der ersten befand sich nichts als Klamotten ich durchwühlte sie , aber fand nichts. In den andern beiden das gleiche. Auch wenn ich sagen musste sie hatte interessante Sachen , vor allen ihre Unterwäsche. Ich brauchte eine weile alles wieder in Ordnung zubringen . Dann widmete ich mich ihren weiteren Schränken . Doch auch da war nicht gerade etwas.
Nicht das ich wüsste nach was ich suchte vielleicht ein Tagebuch , Briefe oder sonst was . Deprimiert lies ich mich auf ihr Bett sinken . Denke gut nach Danny wo würdest du etwas verstecken ?Gute Frage. Wenn ich zu Hause etwas verstecken wollte tat ich es meist in meiner Unterwäsche , da war aber nichts . Oder vielleicht unter dem Bett.
Sanft lies ich mich vom Bett fallen und sank auf die Knie . Darauf bedacht mich nicht zu rammeln lugte ich unter das Bett . Es war ziemlich staubig . Erkennen konnte ich auch kaum etwas. Ich kniff meine Augen leicht zusammen , war da nicht etwas. Mein linke Hand tastet vorsichtig unter dem Bett. Und Tatsache ich schlug gegen etwas hartes.
Nun griff ich auch mit der anderen Hand zu . Ich zog eine alte Holzkiste hervor.
Mein Herz beschleunigte sich . Bin ich nun endlich auf etwas gestoßen?
Meine Hände zitterten leicht beim öffnen. Die Kiste klemmte . Sie öffnete sich mit einen lauten Knall. Neugierig starrte ich hinein und fand
Kerzen
Kräuter
Teelichter
Ketten und Bücher mit diversen Namen.
Die Sprache kannte ich nicht . War sie in irgend so einer Sekte? Oder was sollte das . Eh ich auch nur nach einen Buch greifen konnte , hörte ich Stimmen.
Schnell klappte ich die Kiste zu und schob sie wieder unters Bett. Eilig lief ich zur Tür.
,, Danny ? “
,, Ich bin hier oben . “
Emily kam die Treppe hoch , sie war einfach wunderschön ,eigenartig und ein Geheimnis. Mein Herzschlag pochte bis in meine Ohren . Würde das jetzt immer so sein. Ich hoffte es . Ich erwiderte schüchtern ihr Lächeln.
,, Und was hast du mit Desie so gemacht? “
,, Mädchensachen halt Schoppen ,über Jungs tratschen . Und war dir langweilig ? “
,, Einbisschen . “
Das war zwar total gelogen . Aber ich konnte ihr ja schlecht sagen . Kannst du bitte noch mal gehen , ich bin noch nicht ganz fertig .
Stattdessen zog ich sie in meine Arme . Und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. Atmete den Duft ein der ganz sie war.
Emily entfernte sich leicht und neigte mir ihren Kopf entgegen. Zärtlich legte ich meine Lippen auf die ihren . Und genoss ihren Geschmack . In meinen ganzen Körper waren Stromstöße . Meine Emily.

Emily Sicht

Ich löste mich von ihm und sah in seine Augen. Sein Blick strahlte wärme , liebe aber auch misstrauen aus. Warum löste das ein ungutes Gefühl bei mir aus ? Und warum war er hier oben?
,, Danny , was machst du eigentlich hier ? “
Seine Pupillen drehten sich leicht zur Seite. Er ging ein Stück von mir weg. Nervosität machte sich in ihn breit.
,, Ich wollte bloß schauen ob hier zufällig mein Handy liegt. “
Da er solange überlegt hat wusste ich , dass er lügte. Ich beließ es dennoch , dabei , schließlich verheimlichte ich auch einiges.
,, Ach so und hast du es gefunden ? “
,, Ja . “
Klar und warum hatte er dann kein Handy in der Hand . Ich Strich meine Haare zurück. Meine Augen verengten sich. Wie wurde ich ihn wohl jetzt am besten los. Was ich vor hatte , durfte er nicht mit bekommen.
,, Ist euer Wohnung eigentlich mittlerweile wieder heil. Oder ist der Schaden immer noch so groß. “
Er seufzte erleichtert auf. ,, Nein , nicht ganz . Herr Schraubet meinte in ungefähr einer Woche , durfte es wieder okay sein. Ich hoffe dass wir genug Geld haben. Die Summe ist ziemlich hoch . Das hat man davon , wenn es keine Versicherung gibt.. Naja ist ja eigentlich auch egal. Brauchst du Hilfe bei irgendwas ? Oder Lust was zu machen? “
Man konnte ihn an sehen , dieses Thema gefiel ihm besser und mir auch.
,, Hilfe brauche ich nicht , aber was hältst du davon wenn wir beide heute ins Schwimmbad gehen. So gegen Abend vielleicht , wenn die Lichter so schön leuchten. “
,, Das hört sich spitze an . “ er lachte ,, Dann kann ich mal sehen wie toll du in Bikini ausziehst. “
,, Wer sagten das ich einen haben . “
,, Von mir aus geh doch nackt. Erwarte dann aber nicht das ich weg schaue. Immer hin bin ich ein Mann. “
,, Bist du nicht ? “ kicherte ich.
,, Aber bald . Immer hin bin ich jetzt sechzehn, also in zwei Jahren dann bin ich achtzehn. Dennoch denke ich wie einer das kannst du nicht leugnen. “
Er trat auf mich zu und packte meine Arme. Wehrlos war ich ihn ausgeliefert. Sein Mund strich über meine Stirn , dann meine Wangen hinunter an meinen Mund hielt er an. Er blickte mir kurz in die Augen , dann senktet er ihn. Auf was würde das noch hinaus gehen? War es nicht verrückt? Seine Zunge strich sanft über meine Unterlippe. Ich gewährte ihn einlass. Er drückte mich fester an sich. Seine Hand strich an meiner Hüpfte entlang und schlüpfte schließlich unter mein T-Shirt. Ich verkrampfte mich leicht , Danny merkte es und lies von mir ab.
,, Tut mir leid , ich gehe dann mal. “
Er rannte regelrecht die Treppe herunter. Ich blickte ihm nach. Ich wollte ihn doch nicht verseuchen. Vielleicht war es aber auch besser. Wenigstens musste keine Rücksicht genommen werden erst mal. Nachdenklich machte ich mich in mein Zimmer. War ich bereit mit Danny weiter zu gehen? Warum waren manche Fragen bloß so schwer ?
Auf meinen Nachtisch stand eine blaue Kerze ich nahm sie und zündete sie an. Dann holte ich aus der Schublade Pfefferminz und verstreute es um die Kerze herum. Leise murmelte ich dabei
,, Ich habe immer und überall Erfolg . Ich habe immer und überall Erfolg. Ich habe immer und überall Erfolg. “
Dann nahm ich ein Säckchen und tat das Pfefferminz dahinein. Es würde mir Glück bringen. Manchmal musste man eben nach helfen.

2 . Kapitel Emily

Das Schwimmbad war heute nicht besonders voll. Die meisten Leute waren am Tag gegangen. Nur wenige gingen gegen Abend. Was ich nicht nach vollziehen konnte.
Denn gegen Abend war es viel schöner . Tausend Lichter leuchteten. In den Farben rot , blau , grün , gelb und lila. Sie vermischten sich durch die Spieglung im Wasser ineinander. Etwas schüchtern lief ich an Beckenrand lang , ich fühlte mich schlicht weg unwohl in meinen viel zu kurzen Bikini. Er war obenrum Träger los. An der Seite war er normal mit Stäbchen. Das Unterteil bestand aus einer normalen Slipform mit Raffungen. Die Farbe war weiß. So das er bei meinen schwarzen Haaren voll auf fiel.
Vorsichtig setzte ich mich auf den Beckenrand und lies meine Beine im Wasser taumeln. Anfangs war es ziemlich kalt doch ich gewöhnte mich schnell. In meinen Kopf kreisten neue Zaubersprüche die ich mal ausprobieren wollte. Drauf bedacht keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, schaute ich mich um. In meiner nähe befanden sich keine Menschen. Könnte ich es wagen?
Ich versuchte mich zu konzentrieren , dabei bewunderte ich das Leuchten im Becken. Eine Sekunde lang hatte ich das Gefühl die Zeit möge still stehen. Ich spürte die Energie um mich kreisen . Leise murmelte ich
,, Wingardium Leviosa . “
Meine Hände fuchtelten in der Luft herum .
,, Windgardium Leviosa . “
Kleine Wassertropfen vor mir hoben sich . Begeistert beobachtete ich sie bei ihren Tanz durch die Luft. Es hat funktioniert ich hatte etwas zu schweben gebracht .
,, Emily ? “
Der Klang meines Namens brach mich aus der Konzentration. Alles brach in sich zu zusammen. Warum auch jetzt. Ich drehte mich nicht zu Danny um. Noch nicht , denn ich brauchte seit mich wieder zu beruhigend. Seitlich vor mir spürte ich einen Blick auf mir. Ich schielte durch meine Wimpern. Am gegenseitigen Beckenrand lehnte ein Junge. Ich schätzte ihn meine Alters. Furcht machte sich in mir breit ,war ich doch nicht vorsichtig genug gewesen? Jedenfalls lies sich der Kerl nichts anmerken. Sein Blick verweilte auf mir. Selbst durch der Entfernung fühlte ich mich entblößt. Ich fühlte mich unwohl. Dennoch starrte ich zurück . Versuchte mir ihn einzuprägen. Ich wusste nicht wieso ich es tat. Ich tat es einfach. Ich konnte in den schwachen Licht erkennen , dass er blonde Haare mit blauen Strähnchen hatte. Und an sich ziemlich dürr war. Seine Augen deren Farbe ich nicht erkennen konnte hielten mich gefangen.
,, Emily , da bist du ja . “
Danny Stimme brach den Band . Dankbar drehte ich mich zu ihm. Er stand hinter mir und hatte seine Arme verschränkt. Er trug blaue Badeshorts von Adidas. Sein Mund zierte ein Lächeln.
,, Nicht schlecht. “
,, Was ist nicht schlecht ? “ stutzte ich.
Danny öffnete seinen Mund und schloss ihn dann wieder. Seine Augen richtete sich auf etwas hinter mir. Er warf jemanden wütende Blicke zu. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit.
,, Was ist los ? “
,, Er , er starrt dich ja regelrecht an. “ meinte Danny. Jetzt begriff ich wem er ansah. Meine Nackenhaare stellten sich auf . Dannys Augen richteten sich auf mich. ,, Kennst du ihn ? “
Wahrheitsgemäß flüsterte ich . ,, Nein. “
Er nickte dann griff er nach meiner Hand und zog mich hoch. Seine Arme schlangen sich um mich. Leise hauchte er mir eine Warnung ins Ohr. ,, Er kommt rüber . “
Bei dem Worten verkrampfte ich mich noch mehr. Hinter mir erklang eine seidige Stimme. Ohne mir wirklich darüber bewusst zu sein. Drehte ich mich um. Jetzt konnte ich auch seine Augen sehen die waren blau und passten perfekt zu seinen blauen Strähnen.
,, Hey . “ er schrägte uns seine Hand entgegnet. Zögernd nahm ich sie , sein Griff war fest und es tat mir regelrecht weh. Ich versuchte meine Hand zurück zu ziehen. Es ging nicht ich konnte mich seinen Griff einfach nicht entwinden. Erst als ich spürte , wie meine Hand taub wurde lies er sie los. Es schmerzte. Das Blut musste sich erst mal wieder dran gewöhnen durch zu laufen. Danny hatte sich die ganze Zeit über kein , bisschen gerührt .
Er gab ihn auch nicht seine Hand. Den Blonden sich es nicht zu stören , er lies sie einfach sinken.
,, Ich bin Finn und neu hier. Ich denke mal wir sind zufällig im gleichen alter. Und es wäre toll wenn mich jemand herum führen könnte. “
Es klang so nett und freundlich , dass ich nicht anders konnte und ja sagte. Danny spannte sich in meinen Rücken an, ärgerlich rammte ich leicht meinen Ellenbogen in seinen Bauch. Eben noch fand ich Finn unheimlich und jetzt einfach bloß nett.
,, Ich bin Emily und das ist Danny . “
,, Danny und Emily mit y . “
,, Ja . “ ich lächelte leicht . Danny hatte immer noch kein Geräusch von sich gegeben.
,, Kannst du nicht etwas freundlicher sein. “ fauchte ich nach hinten.
,, Wieso ? “
,, Weil man das so macht . “
,, Ich kenne ihn doch nicht. Also warum sollte ich jetzt auf beste Freunde machen. Der liebe Finn kommt sicher alleine auch gut zurecht . Wir gehen jetzt Emi“
Danny packte mich am Arm und wollte mich mit ziehen. Funken sprangen in mir. Ich schubste ihm von mir.
,, Hey , du hast mir gar nichts zu sagen. Ich mache was ich will und nicht was du für richtig meinst. “
Danny seufzte,, So meinte ich es ja auch nicht. “ Dann drehte er sich weg und ging .
,, Das wollte ich nicht. “ Finn stellte sich neben mich. ,, Wirklich ich wollte nicht das ihr euch streitet. “
Seine Hand legte sich auf mein Schulter .
,, Ist schon gut , Finn. “
,, Aber wenn ich nicht hier her gekommen wäre hättet ihr euch nicht geschritten. “ beharrte Finn.
,, Ach hätten wir so oder so früher oder später . “ meinte ich schnippisch.
Finn nahm seine Hand von meiner Schulter . Seine blauen Augen verdunkelten sich. Das Gefühl von Unruhe machte sich wieder in mir breit. Kam er mir gerade noch freundlich rüber so lief es mir jetzt kalt den Rücken runter. Finn hatte etwas von einer Viper . Er betrachtete mich so , als wäre ich seine Beute. Und höchst wahrscheinlich war ich das sogar . Mir tief bewusst das Danny weg war machte ich einen Schritt zurück.
,, Wieso streitet ihr euch so oft ? “ Finn lies mich keinen Moment aus den Augen.
,, Was geht dich das an ? “
Er zuckte mit den Schultern , seine blauen Strähnchen schimmerten im Licht der Becken.
Dann meinte er,, Vielleicht seid ihr ja nicht für einander bestimmt. Oder ihr Vertraut einander nicht genug. Das können dann häufig Auslöser für Streit sein , kleine Sorciere .”
Mein Herz machte einen Donnerschlag . Wie viel wusste er ? Sorciere war Französisch und hieß Hexe. Er würde mich doch nicht einfach so Hexe nennen . Hätte ich nur auf Danny gehört. Finn lachte schallend. ,, Du musstest mal dein Gesicht sehen ,Sorciere . “
,, Kommst du aus Frankreich. “ ich versuchte vom Thema abzulenken.
,, Non , ich komme nicht aus Frankreich . Mein Onkel redete nur manchmal so er reist viel um die Welt. Und kommt dann immer mit neuen Geschichten zurück. Letzten erzählte er mir von der Kunst der Hexenverbrennung im Mittelalter. War schon spannend “ er machte eine kurze Pause . Ich versuchte mir nichts ansehen zu lassen. ,, Wusstest du , dass man früher dachte Hexerei hätte etwas Teufel und Dämonen zu tun. Man dachte bestimmt Personen wären mit den Teufel verbunden um Unheil zu stiften. Aber sind wir mal ehrlich echte Hexen wären bestimmt nicht so leicht zu verbrennen sein. “
Die letzten Leute entfernten sich langsam aus dem Freibad. Eisige Kälte und Stille legte sich um uns. Es breitete sich Ruhe aus. Selbst die Vögel schienen zu schweigen. Alles um uns herum war Tod. Ich wusste nicht warum mir der Gedanke kam. Tod genau so war es, Finn war Tod oder würde es bald sein , um ihn herum wehte der eisige Hauch des Todes. Warum mir das nicht eher auf gefallen war. Letzt endlich spielte es keine Rolle mehr.
,, Du weißt was ich bin , oder ? “
,, Ach was bist du denn ?”
Seine Worte waren eisige Scherben sie schnitten mir in die Haut , auch wenn nichts zu sehen war. Sein Gesicht verzog sich vor meinen Augen . Es wurde kantiger und blasser. Seine Augen wechselten vom blau zu rot. Das freundliche Lächeln war ganz verschwunden . Kein Wort wollte mir über die Lippen kommen. Finn öffnete den Mund und ich bekam einen Blick auf seine Zunge. Viper war wohl vorhin nicht übertrieben gewesen. Seine Zunge ähnelte wirklich einer Schlange. Der Vernünftige Teil in mir wollte Weg rennen , der weniger Vernünftige wollte einfach nur zu sehen.
,, Bist du geschockt kleine Sorciere. Die meisten Menschen sind von meinen Aussehen schockiert. Aber können dennoch meiner Anziehungskraft nicht wieder stehen. Aber auf dich dürfte es ja nicht zu treffen. Kleine Sorciere .Du hast recht ich weiß wer du bist. Deshalb bin ich auch hier. Du schuldest mir etwas . “
Die Angst hatte vollkommen die obere Hand übernommen , selbst wenn ich es versucht hätte zu fliehen hätte ich es nicht gekonnt.
,, Emily “ rief eine vertraute Stimme die mich aus meiner Starre riss. Finn funkelte Danny an , er nahm seine menschlicheren Züge wieder an.
,, Warum musstest du ihn retten? “
Danny kam immer näher ich konnte es fühlen. Statt Finn zu antworten , fragte ich ,, Was bist du ? Und was willst du hier “
Mein Mut war wieder zurück gekommen. Finn seine Züge versteinerten sich , bitter erklärte er ,, Rache , ich will Rache. Rache für meinen Tod. Und was ich bin meine kleine Sorciere , hör mir gut zu ich bin ein Strigoi."
Dann drehte er sich um und verschwand , er nahm den Hauch des Todes mit sich. Lauter Fragen bildeten sich in meinen Kopf . An wem will Finn Rache? Und was war ein Strigoi? Danny baute sich vor mir auf. Er wirkte immer noch leicht gekränkt. Doch ein eindeutig auch zufriedener .
,, Er ist weg . “ stellte er fest .
,, Weist du was ein Strigoi ist ? “
,, Nein , woher soll ich bitte sehr so was wissen. “
Danny nahm meinen Arm und zog mich mit sich . Es störte mich nicht , ich wollte einfach nur weg. Weg von Finn , von den Freibad und allen. Ich wollte mit meiner Mutter reden und am Abend tat ich es auch. Mum stand am Abwaschbecken und wusch ab. Ich wusste das es ihr keinen Spaß machte. Doch solange Danny da war lief da nichts mit Magie.
,, Mum , du weist nicht zufällig was ein Strigoi ist ? “
Mein Mutter deutete mir ihr zu folgen. Wir gingen in ihr Schlafzimmer aus ihren Bücherregal zog sie ein altes Buch sie öffnete es und suchte eine Seite heraus dieses reichte sie mir.
Neugierig las ich mir den kurzen Abschnitt durch

Strigoi
Strigoi sind menschliche Seelen, die von den Toten zurückgekehrt sind. Sie suchen ihre Verwandten oder andere Personen, die eine Rolle in ihrem Leben spielten, heim und nehmen sie teilweise mit sich. In anderen Fällen sorgen sie für eine Erkrankung oder gar den Tod. Sie sind aufgrund von Verbrechen in ihrem Leben als Menschen zu dem Dasein als Strigoi verdammt, nach ihrer Rückkehr aus dem Grab verspüren sie unter anderem den Drang sich zu rächen.
Wie auch, können sie von Menschenhand getötet werden. Jedoch nur von ihren Verwandten, oder jemandem der ihnen nahe stand. Da sie allerdings als Strigoi immer noch aussehen, wie der Mensch, der sie einmal waren, schafft es kaum jemand sich zum tödlichen Stoß zu überwinden.

Kapitel 3 Danny

Emily ging mir mal wieder praktisch gesehen die ganze Zeit aus den Weg. Ihr Gesicht war verwirrt und Ängstlich zu gleich. Ich wollte sie trösten gleichseitig wollte ich ihr in den Hintern treten. Wie konnte sie es wagen sich mit diesem Finn zu unterhalten und warum kam er mir so bekannt vor ?
Was verbirgt sie ?
Ich lief in meinen Gästezimmer auf und ab und traf eine Entscheidung. Ich würde sie fragen. Fertig. Leichter Gesagt als Gemacht. Ich verlies mein viel zu kleines Zimmer. Ein paar Türen weiter , war ihres. Ich wollte die Tür gerade öffnen als ich Stimmern hörte.
,, Finn weiß was ich bin. “ erklang Emilys Stimme. Eine Weile war schweigen. Dann antwortete ihre Mutter.
,, Und er hat dir gesagt das er ein Strigoi ist. “
,, Ja hat er , aber nach den Text aus dem Buch , will er sich rächen und den Tod eines Familienangehörigen. “
,, Hat er den einen Hinweis gegeben auf wem er es abgesehen haben könnte? “ fragte ihre Mutter. Ich drückte nun regelrecht mein Ohr gegen die Tür , was sollte das Zeug und was verdammt noch mal sollte ein Strigoi sein. Hatte Emily mich heute nicht auch schon mal so was gefragt?
,, Ja , Finn sagte, er fragte mich warum ich Danny gerettet habe. “
Ich zuckte zurück , dabei fiel eine Vase um die auf dem Regal neben mir stand. Sofort herrschte schweigen. Ohne zu warten was passieren würde rannte ich in mein Zimmer zurück. Ich schmiss die Tür zu und lies mich gegen sie sinken. Mein Herz pochte aufs übelste. Verrückt einfach verrückt. Was besseres fiel mir dazu nicht ein. Durchgeknallt. Warum sollte dieser Finn so was fragen , wer war er überhaupt. Ich wusste nur eins ich musste dennoch die Wahrheit wissen. Dazu musste ich erstmal wissen was ein Strigoi ist.
An meiner Tür klopfte es dreimal. Ich entspannte mich leicht und holte tief Luft.
,, Kann ich rein kommen. “
Ich erhob mich. Mit der rechten Hand öffnete ich die Tür. Emily war so schön wie eh und je. Besonders jetzt ihre Haare hingen wirr an hier herunter. So schwarz wie die Nacht. Ihre blauen Augen musterten mich aufmerksam. Mir wurde klar wie sie diesen Finn angeschaut hatte , wie er sie angeschaut hatte. Wie sie in diesen viel zu kurzen Badeanzug ausgesehen hatte.
,, Gehst dir gut , Danny . “
Ob es mir gut geht. Nein solang ich sie nicht in meinen Armen haben konnte. Ich packte sie an den Schulter und zog sie in mein Zimmer. Ihre Augen weiteten sich. Mit meinen Fuß trat ich die Tür zu.
,, Was hast du mit diesen Finn gerettet? “
Sie schluckte ,, Ehm nichts wichtiges , er fragte nur wo hier was ist. Du kannst mir vertrauen. “
Ja klar und den Weihnachtsmann gab es wirklich. Ich sagte drauf nichts weiter , sondern drückte beinah brutal meine Lippen auf die ihren. Sie waren so weich und nachgiebig. Ich spürte wie ich sanfter wurde. Langsam drehte ich mich mit ihr um , so das ich sie vor mich hin schoben konnte. Am Bettrand knickte sie weg und fiel aufs Bett . Da ich sie nicht losgelassen hatte, fiel ich mit ihr. Unsere Lippen waren immer noch auf einander. So verharrten wir eine Weile.
Dann löste sie sich seufzend von mir und murmelte die ganze Zeit meinen Namen. Ich strich ihren Hals hinunter und legte mich schließlich neben sie. Genoss ihre Nähe , nach einer weile war sie wohl eingeschlafen. Vorsichtig stand ich auf und bewegte mich zu meinen kleinen Rucksack. Ich holte mein Laptop heraus. Drehte mich so gut wie möglich weg. Und fuhr ihn hoch. Es dauerte ein Weile. Schließlich ging ich ins Internet und googelte den Begriff Strigoi.
Ich las mir die verschiedenen Antworten durch.

Vampire wurden in den Gebieten Transsilvaniens, der Walachei und Moldawiens üblicherweise strigoi genannt und sind, im Gegensatz zu Upir und den griechischen Vampiren, den Wrukolakas, ausschließlich menschliche und nicht dämonische Seelen, die von den Toten zurückgekehrt sind

Das erste faste ich als totalen Schrott auf. So was gab es einfach nicht.
Ein weiterer Unterschied zu den Upir und Wrukolakas ist, dass strigoi durch zwei verschiedene Stadien zurückkehren in die Welt der Lebenden. Zu Beginn treiben die Seelen als unsichtbarer Poltergeist ihr Unwesen und belästigen ihre hinterbliebenen Familienmitglieder durch das Entwenden von Essen und das Verrücken von Möbeln. Nach einer Weile wird die Seele sichtbar und sieht aus, wie die Person zu Lebzeiten. Wiederum kehrt die untote Seele zu ihrer verbliebenen Familie zurück, bettelt um Essen, stiehlt Vieh und bringt Krankheiten. Nun ernähren sich strigoi auch von Menschen, zuerst von ihrer Familie und anschließend von allen anderen Lebenden, die ihren Weg kreuzen. Manche Quellen sprechen davon, dass strigoi das Blut ihrer Opfer direkt aus dem Herzen saugen.
In beiden Phasen der Rückkehr des strigoi müssen diese untoten Wesen regelmäßig zu ihrem Grab zurückkehren, wie ein Upir auch. Die rumänische Folklore spricht davon, dass mutmaßliche strigoi exhumiert und verbrannt, gepfählt oder zerteilt wurden. Im Gegensatz zu den Upir verfällt jedoch diese Bindung an ihr Grab bei den Strigoi nach sieben Jahren des Wandelns auf Erden, so dass sie in andere, weit entfernte Dörfer und Städte ziehen und dort ein neues Leben beginnen und so tun, als wären sie normale Sterbliche, die sich jedoch wöchentlich in geheimen Treffen sammeln.
Die zweite Version , fand ich nicht besser und endschloss mich einfach für eine andere Seite. In dieser fand ich dann den passend Artikel , somindest klang es logischer.

,, Danny was machst du da ? “
Ich erschrak und hätte beinah den Laptop fallen gelassen . Mist ich dachte Emi wurde noch schlafen und jetzt war sie munter . Was sagte ich ihr nur ? Ich versuchte mich nicht um zudrehen oder den Laptop zu , zuklappen . Nur nichts anmerken lassen . Ging es nicht darum.
,, Nichts besonders , mir viel nur wieder ein das du mich doch beim Bad gefragt hattest was ein Strigoi ist. Und nun ja ich konnte nicht schlafen also hab ich im Internet geschaut. “
Zwar konnte ich Emilys Gesicht nicht sehen , aber ich war mir beinah sicher sie schaute entsetzt . Doch dann tat sie etwas womit keiner von uns gerechnet hätte . Sie fragte , was ein Strigoi sei. Ich spürte ihre Hände auf meinen Schultern , als sie den Artikel las.
,, Nun das ist also ein Strigoi . Danke Danny . Ich glaube ich gehe jetzt in mein Zimmer schlafen. “ Ihre Antwort klang wie aus einen schlechten Film. Sie lies meine Schulter los. Nun drehte ich mich doch zu ihr um. Das schwache Licht des Laptops erhellte ihr wunderschönes Gesicht . Ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr lassen . Vielleicht hatte sie mich ja verhext ? Das würde diese Gefühl die in mir dopten wohl erklären.
,, Danny , du solltest auch schlafen gehen. “
,, Und wenn ich nicht will ? “
Emily lächelte schwach. Ihre schwarzen Haare umrahmten zart ihr Elfenhaftes Gesicht . Sie beugte sich zu mir und flüsterte ,, Es tut mir leid. “
Ich wollte nach fragen was ihr Leid tat. Bekam mein Mund aber nicht auf , meine Augen waren so schwer . Nacheinerweile konnte ich sie auch nicht mehr aufhalten. ,, Schlaf Danny." Und ich tat Es.

Der Raum war stockdunkel . Meine Augen hatten Probleme etwas zu erkennen. Leise schritte näherten sich mir . Wo bin ich hier ? Unbewusst drehte ich mich im Kreis . Die Frage und viele weiter kreisten immer weiter in meinen Kopf.
Wo bin ich ?
Wie komm ich hier her ?
Und wer bin ich ?
Ich versuchte nach zu denken und lies gleichseitig zu das die Dunkelheit mich einengte. Ein Windhaut strich zart über meine Haut . Die Schritte blieben stehen. ,, Hallo." rief ich .
,, Hallo . “ kam ein sanftes Flüstern.
,, Wer ist da ? “ meine Stimme quietschte leicht . Nervös lief ich weitere Kreise , dabei taste ich mit meine Hand die Gegend ab. Fand aber nichts als Luft.
,, Stell deine Fragen . “
,, Wo bin ich ? “ fragte ich . Ich wusste nicht wieso ich mit der Person sprach nur das ich es wollte .
,, In Sicherheit , in einen Traum. Um genau zu sein . In dein Traum. “
Kein bisschen schlauer als vorher meinte ich ,, Also träume ich und wie komme ich hier her . Ich meine sollte ich nicht von etwas träumen was ich kenne . “
,, Du hattest einen Unfall , beim Baden heute .Du bist wütend weggerannt und ausgerutscht . Du bist auf deinen Kopf gelandet und alles was du dachtest erlebt zu haben ist ein Traum. “
Es klang logisch , dass wurde wohl die Dunkelheit erklären .
,, Und wer bin ich. “
,, Danny April , ein ganz normaler Junge . Und jetzt schlaf . Du musst aufwachen , aber noch nicht jetzt alles was du dachtest was heute passiert war, ist ein Traum gewesen lass ihn los. "
Wieder überkam mich Müdigkeit und ich lies mich fallen.

Emilys Sicht

,, Bist du fertig , Mum . “
,, Ja Schatz , er wird sich morgen an nichts mehr erinnern können und wenn doch wird er es für einen Traum halten. “
Ich seufzte . Warum musste Danny uns auch gelauscht haben ? Zumindest war ich vorhin nicht sicher gewesen, aber nun ja. Allein deshalb weil er nach einen Strigoi gegoogelt hatte. Aber dennoch war ich nicht unbedingt , damit einverstanden gewesen , Dannys Erinnerungen zu manipulieren. Er darf nie erfahren , was ich bin , was meine Mum getan hat . Nie . Sonst würde er mich hassen. Ich blickte auf sein eingeschlafenes Gesicht , es wirkte so friedlich . Dann nahm ich sein Laptop und schloss die Seiten.
,, Du weißt das es so das beste ist “
,, Ja schon , aber warum darf Desie davon wissen. “
Meine Mum antwortete nicht . Ich hatte auch keine Antwort erwartet.

Kapitel 4 Emily

Nach drei Tagen war wieder Frieden einkehrt. Danny erinnerte sich nur schwach und das was er noch wusste war für ihn wie ein Traum. Trotz allen lies mich mein Gewissen aber nicht in Ruhe. Was war wenn er je draufkommen würde?Tät er mich dann Hassen?
Ich saß in der letzen Reihe und wir hatten gerade Gesichte . Herr Graute spielte einen Film über den zweiten Weltkrieg ab. Ich bekam nicht wirklich etwas mit . Daher konnte ich auch nicht sagen warum es ging. Meine Gedanken waren überall , nur nicht hier . Danny saß ganz vorne , neben Nick. Mit dem er die meiste Zeit sprach . Ab und zu drehte er sich um und musterte mich. Sein Blick war fragend. Ich lächelte bloß zurück . Desie saß direkt am Lehrerpult , damit wir ja nicht mit einander reden konnte. Sie schaute aus dem Fenster . Ich folgte ihren Kopf und beobachte den Regen. Dadurch bekam ich nicht mit , wie sich die Tür öffnete und jemand herein kam. Erst als sich die Person neben mich setzte , wand ich mich ihr zu.
Mein Herz blieb einen Moment stehen. Als ich Finn erkannte. Seine blonden Haare mit blau gefärbten Strähnen waren locker nach hinten gekämmt. Seine Augen blickten immer noch so scharf und schienen mich zu durchbohren.
,, Was willst du hier ? “ fauchte ich.
Finn zuckte mit seinen Schulter und verschränkte die Arme vor der Brust . Gänsehaut jagt über meinen ganzen Rücken . Ich spürte seine blauen Augen schon wieder auf mir .
,, Er hat dich nicht verdient . Kleine Sorciere . “ meinte er plötzlich . Wütend drehte ich ihn meinen Kopf zu und wünschte in selben Augenblick es nicht gemacht zu haben. Sofort rissen seine Augen mich in ihren Band . Es war doch wie verhext . ,, Aber du ? “ fragte ich anwidert von mir selbst. Ich erinnerte mich nur zu deutlich an sein Richtiges Aussehen.
,, Vielleicht . Immer hin haben wir beide viel mehr gemeinsam . “
,, Haben wir nicht. Du bist Tod. “ ich bekam nicht mit das ich lauter geworden bin. Erst als alle mich ansahen. Und Herr Graute zu mir am Platz kam.
,, Gehst dir nicht gut ? Ansonsten möchte ich keine weiteren Störungen in meinen Unterricht. Wie schreiben morgen darüber eine Arbeit . Und Miss Riend sie sollten lieber aufpassen. “
Er machte sich wieder auf den Weg nach vorne . Finn lachte leise . Selbst seine Lache klang unheimlich. ,, Dein Freund schaut dich an. “
Ich wand meinen Kopf sofort zu Danny . Dieser musterte mich und dann Finn. Sein Kopf flog zwischen uns beiden hin und her und blieb schließlich an mir hängen . Ich sah etwas in seinen Augen was ich nicht benennen konnte. In dieses wunderschönen warmen braunen Augen , die jetzt so kalt wirkten. Und dann traf diese Augen das Erkennen. Danny drehte rasch den Kopf weg.
,, Er erinnert sich wieder . “
,, Ich rede nicht mit dir !”
,, Ach wirklich ? Immerhin bin nicht ich der jenige der Danny anlügt. Ihn dann die Erinnerungen verwirren lässt und schließlich den Preis dafür zahlen muss. Irgendwie kann er mir ja leid tun. Aber nur einbisschen. Aber er erinnert sich ja zum Glück jetzt wieder .Nur leider nicht an alles. “
Dann schwieg Finn und sagte überhaupt nichts mehr. Ich dachte über seine Worte nach erinnerte sich Danny wirklich wieder. Endlich klingelte es zur Pause , eilig packte ich meine Sachen zusammen und wollte zu Danny . Doch dieser verschwand ohne ein Wort. Desie kam an mir vorbei ihre Augen schauten fragend. Ich schüttelte nur den Kopf und lies sie stehen.
Vor der Turnhalle traf ich Danny dann . Er stand neben Nick und Tiffany . Was sollte das den jetzt. Die drei sprachen miteinander . Ich näherte mich ihn langsam .
,, Danny ? “
Er machte einen Bewegung zu Nick und er und Tiffany verschwanden. ,, Warum hast du nicht gewartet? “
,, Wieso sollte ich ? Ich dachte du wolltest lieber mit Finn alleine sein. Ich erinnere mich jetzt wieder komplett und stell dir vor ich bin nie hingefallen. “
,, Danny bitte , …”
,, Nein du hörst mir jetzt mal zu . Ich weiß nicht was du verbirgst. Aber so wird das nichts. Ich weiß nicht warum ich mich nur schwach an Dinge erinnern konnte . Und warum ich den komischen Traum hatte. Ich weiß auch nicht warum du wissen wolltest was ein Strigoi ist. Aber ich weiß das , das so nichts wird. Ich habe Nick gefragt ich darf eine Weile bei ihm bleiben. Und jetzt Emi lass mich bitte in Ruhe. “
Seine Worte waren so kalt . ,, Du musst nicht weg gehen , Danny . “
,, Sag mir ein was hattest du etwas damit zu tun , das ich mich drei Tage nicht erinnern konnte. “
Ich wollte lügen wusste aber das es alles nur noch schlimmer machte . ,, Ja . “ Danny nickte . Sein Blick war leer .
,, Dann habe ich dir nichts mehr zu sagen. Ich weiß nicht warum du mir nichts vertraust . Aber weißt du was ich gebe es auf . Leb wohl Emily . “
Eh ich was erwidern konnte verschwand er hinter Nick und Tiffany . Auch Desie lief bloß an mir vorbei. In vorbei gehen fragte sie
,, Hast du ihn die Erinnerungen manipulieren lassen? “
Ich nickte . ,, Emi so was macht man nicht. “ Dann was auch sie weg . Was war denn jetzt los warum ließen mich alle alleine .
Weil du nicht hier her gehörst , flüsterte eine kleine Stimme.
Traurig blickte ich ihnen nach . Hatte ich jetzt wirklich alles verloren ? Nur weil ich nicht die Wahrheit sagen konnte . Es war einfach zu gefährlich wer weiß schon , wie Danny auf die Wahrheit reagieren würde. Vielleicht hatte er zu viele Hexenfilme geschaut , und denkt alle Hexen sind böse und dann kommt es zur Verfolgung . Unschuldig würden verbrannt werden . Nein , es ging nicht . Nicht solang Hollywood solche Filme drehte , die alles total verdrehten . Ich mochte ja nicht behaupten das es keine bösen Hexen gab , aber die gab es auch bei den Menschen. Vielleicht war es wirklich besser das Danny nichts mehr von mir wissen wollte.


Dannys Sicht

Etwas fühlte sich leer an . Wie weggerissen. Und auf ein Mal kam alles wieder und ich muss heraus stellen das Emi mich belügt und irgendwie manipuliert hat. So recht konnte ich mich nicht entscheiden sollte ich Wütend oder Verletzt sein. Irgendwie war ich ja beides. In der viel zu kleinen Umkleid kam noch das Gefühl von bedrängt sein dazu . Ich zog mein T- Shirt über den Kopf , verhedderte mich dabei . Und wäre beinah gegen die Tür gelaufen.
Nick kicherte an meiner Seite und sprach mit Karl , die beide unterhielten sich über Tiffany und das Fußballspiel . Früher hätte ich sicher mir gesprochen , doch jetzt wusste ich nichts was ich sagen sollte. Meine Gedanken kreisten immer so bei Emi. Warum sagte sie mir nicht einfach die Wahrheit? Aber wie sie es wollte ich war immer zu ihr ehrlich , was alles betraf auch manchmal etwas zu sehr . Ich konnte einfach nicht bei ihr sein , und wissen sie verschwiegt mir Dinge . Außerdem gegenüber Finn schien sie ja ehrlich zu sein. Eifersucht packte mich .Sie wollte es so. Sie konnte es so haben. Ich konnte Emily vergessen. Ich würde sie vergessen und ich fing heute gleich damit . Ich würde wieder der alte Danny sein , der für ein arrogantes Arschloch gehandelten wird. Der sein Inneres vor anderen verbarg.
,, Was hältst du davon wollen wir heute ins Kino? Wir könnten ja Tiffany mit nehmen? “
Ich wusste Nick würde drauf reagieren .
,, Ja das wäre klasse. “ Nick sprang begeistert auf und ab . Ich zog mein Sport Hemd an . In dem Moment öffnete sich die Tür und Finn kam herein. Er stieß Karl zur Seite und lies sich auf dessen platz nieder. Der zufällig neben mir war.
Wollte der mich jetzt auf die Palme bringen ? Da konnte er ja gerne versuchen den ich war Daniel April. Einer der beliebtesten Schüler an der Schule. Ich wusste das klang selbstgefällig , so versuchte ich nun mal mein Herz zu schützen.
Ich brummte ,, Finn , stimmst . Das ist Karls Platz. Wenn du dir bitte einen anderen Platz suchen könntest . “
Dieser schaute zu mir hoch ,, Steht hier irgendwo sein Name? “
,, Nein , aber du hast gesehen das er hier saß."
Finn fing aus heiteren Himmel an zu lachen. Er erhob sich mit einen breiten grinsen. Packte Karl an seinen etwas längern Haaren und schubste ihn auf den Platz neben mich zurück. Verärgert ballte ich meine Hände zu Fäusten. Finn war so arrogant und selbstgefällig . Das er schon beinah meine Fassade sein könnte.
,, Zufrieden Danny . Ich weiß echt nicht was die alle hier an dir finden. Ich sag dir nur ein was deine Tage hier sind gezählt. Und ich verzichte heute bloß auf den Sitzplatz , weil ich schon etwas besseres bekommen habe. Emily ist wirklich ein niedliches Ding. “
Ein selbstgefälliges Lächeln er schien auf seinen Gesicht. Seine Augen fingen an zu glänzen. Durch das Licht , was vom Fenster kam konnte ich erkennen , das seine Haare blond gefärbt waren. Das Licht erhellte braunen Ansatze . Das gleiche braune was auch meine Haarfarbe war. ,, Danny gehen wir? “
Ich schüttelte den Kopf . ;, Nick geh bitte vor und nehme die anderen mit. “
Die Umkleid leerte sich langsam . Bloß Finn blieb vor mir stehen. Als der letzte gegangen war. Fing ich an zu sprechen. ,, Lass Emily in Ruhe . “
Finn antworte drauf nicht , er musterte mich und fing schließlich an zu seufzen. ,, Du erkennst mich wirklich nicht ? “
Ich versuchte mich zu erinnern kannte ich dieses Gesicht irgendwo her ? Und Schüttelte schließlich den Kopf . Finn seine Augen blitzen vor Zorn .
,, Denk nach Danny . Wir werden ein andere Mal weiter reden . Jetzt muss ich aber gehen. Ein Tipp gebe ich dir aber , in euer Garten liegt etwas vergraben. “
Dann drehte er sich um und haute ebenfalls ab. Lies mich alleine zurück. Und wieder Mal in meinen Leben war ich ganz allein. Verliesen mich den alle die ich liebte .Erst mein bester Freund , dann meine Eltern und schließlich Emi.

Kapitel 5 Danny

Manche Tage wollten einfach nicht vergehen , egal wie du es siehst oder wendest. Als dieser Tag sich endlich den Ende zuneigte , warf ich alles über Bord. Jetzt aber nicht wortwörtlich . Statt mit Nick zum Kino zu gehen , ging ich zu unseren Haus. Ich steuerte unsern Garten an um genau zu sein die alte Eiche. Finns Worte über das was in unseren Garten vergraben war , hatte mich stutzig gemacht. Zurecht wusste ich nicht warum ich ausgerechnet die Eiche an steuerte. Nur das dort etwas sein musste . Ich hockte mich in das etwas zu hoch Gras und suchte nach etwas. Erst als ich es fand wusste ich auch nach was. Der Erdboden war leicht aufgeschaufelt. Ich überlegte wie ich Butteln sollte und entschied mich dann für meine Hände. Ich formte sie zu Schaufeln und grob sie in die Erde. Immer wieder holte ich Erde raus. Es ging leichter als ich dachte. Nacheinerweile , die mir dennoch wie eine Ewigkeit vorkam, stießen meine Fingerkuppen auf etwas hartes. Der zusammen prall schmerzte leicht. Ich versuchte mit meinen Händen unter den Gegenstand zukommen. Wieder schien eine Ewigkeit zu vergehen. Der Himmel über mir färbte sich langsam dunkel. Dann hatte ich den Gegenstand , langsam und furchsichtig zog ich hinaus. Mein Herz pochte wie wild. Meine Hände fühlten sich wund und zerkratz an , ich ignorierte den Schmerz.
Es handelte sich um eine alte eisen Brotdose. Auf der sich Spiderman Aufkleber befanden. Mit zittrigen Finger stellte ich die Dose neben mich. Mein Herz sank in meine Hose. Ich kannte diese Dose. Ich kannte sie sogar mehr als gut. Ich wusste wie sie unter die Erde gekommen war. Endlich konnte ich mich erinnern. Ich schloss für einen Moment die Augen und lies die Erinnerungen auf mich einschlagen.

,, Wie bleiben Freunde für immer stimmst . “
Ich schaute von meinen gebauten in Sandkasten auf. Ein kleiner Junge mit der gleichen Haarfarbe wie ich saß mir gegenüber und lächelte. In seiner Hand hielt er ein Brotdose. Seine kleinen Finger fuhren immer wieder über die Aufkleber.
Ich nickte bekräftig . Meine kleinen Hände ließen den Sand los . Der dennoch in meinen Fingernageln klebte. Dann stand ich auf uns setzte mich kichernd neben ihn. ,, Ich habe eine Idee.”
,, was den ? “ fragte mein gegenüber.
Wieder kicherte ich und vergrub meine Hände wieder in Sand. Dann sah ich ihn geheimnisvoll an.
,, Wir können doch deine Dose nehmen und unsere Lieblingssachen hinein tun und wenn wir dann genauso alt sind wie Mami und Papi , kommen wir hier her gemeinsam und graben sie aus. Und dann sind wir immer noch Freunde. “
Ich fand die Idee klasse daher , klatschte ich in die Hände , wobei Sand in alle Richtung spritze. Mein bester Freund lachte nun auch und packte mit seiner freien Hand meinen Arm. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg um Sachen für unsere Schachtel zu finden.
Als wir etwas gefunden hatten , suchten wir eine schöne Stelle zum vergraben und fand schließlich eine bei der alten Eiche.
,, Danny ? “
,, Phineas ? “ fragte ich zurück.
,, Ich bin so froh das wir Freunde sind . “ Dann lachten wir beide wieder.

Traurig öffnete ich die Augen . Oh Gott , wie konnte ich nur Phineas vergessen. Nun erinnerte ich mich um zu deutlicher wieder an ihn . An meinen besten Freund in der Kindergarten zeit. Ich hätte die Dose öffnen können , doch ich tat es nicht . Da wir sie gemeinsam öffnen wollten. Und es in meinen Augen falsch war.
Anderseits wusste ich das die Brotdose dann nie geöffnet werden würde . Da Phineas Tod war und nie wiederkommen wurden. Aber vielleicht sollte es ja einfach so sein. Ich überlegte auch woher Finn von der Dose gewusst hatte. Mir wollte aber einfach keine Idee kommen. Ich meinte ich kenne Finn ja gar nicht , also woher sollte er mich kennen.
Doch ein kleiner Teil in mir , der alles realistische ausgeschalten hatte , flüsterte ob es nicht doch sein konnte. Das Finn , Phineas war. Aber das war doch unmöglich . Oder nicht.
,, Danny ? “ Nicks Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
Ich musste ihn ja unbedingt sagen wo ich hingehe. Schnell legte ich die Dose wieder in die Erde und grub sie wieder ein. Dann stand ich auf und putze den Staub von meinen Händen.
,, Komme ja schon. “
Nur einstigstes Mal drehte ich mich um.

,, Wird ja auch mal Zeit du weißt das mein Vater nicht gerade der netteste ist. “
,, Tut mir leid Nick , ich musste nur was nach schauen. “
Nick zuckte lässig mit seinen Schulter . Ich wusste das er in Wirklichkeit nicht so locker war wie er vielleicht tat. Sein Vater war der strengste , den ich kannte. Schon bei jeder Kleinigkeit flippte er aus. Einmal hatte Nick versehentlich , eine Vase runter geworfen , da war sein Vater total aus der Haut gefahren. Hat ihn beschimpft ein Nichtsnutz zu sein. Der später sowie so auf der Straße landen würde. Und an schließlich hat sie ihn , im Garten schlafen lassen . Außerdem musste er ein Woche lang Hausarbeit machen. Manchmal konnte er mir echt leid tun. Seine Schwester wurde immer wie eine Königen behandelt, da diese bei ihre Mutter wohnte.
Doch tief in meinen Herzen beneidete ich ihn. Er hatte wenigstens noch Eltern. Manchmal wünschte ich mein Vater wäre nicht an Krebs gestorben . Ich vermisste ihn jeden Tag , unseren gemeinsamen Ausflüge. Meine Mutter fehlte mir auch , da sie seelisch kaputt gegangen war . Aber wäre mein Vater nicht gestorben , so wäre sie auch noch am Leben. Nicht das ich ein Problem damit hätte das ich seit drei Jahren mit meinen Großeltern zusammen lebte. Aber meine Eltern konnten sie nicht ersetzen. Zur seit befanden , die beiden sich in Urlaub. Daher wussten sie gar nichts von den Brandt.
,, Und nach was musstest du schauen? Ich weiß nicht Danny in letzter Zeit bist du so seltsam , du erzählst mir kaum noch was. Ich dachte wir sind Freunde. “
Und da war es schon wieder das Wort Freunde , wahrscheinlich war ich einfach kein guter Freund. Ich hatte Phineas versprochen für immer mit ihm befreundet zu sein. Als starb hatte ich ihn einfach vergessen. Vielleicht vergesse ich Nick auch irgendwann. Menschen kommen , Menschen gehen. Das wusste ich besser , als die meisten Leute und am Ende warst du alleine. Wie man es dreht. Ich wollte jetzt nicht an Phineas denken oder an Finn, auch nicht an Emi die mir ständig durch die Gedanken schoss. Doch ich dachte an jeden einzeln davon. Wer war Finn wirklich ? War er vielleicht Phineas? Könnte es möglich sein. Anderseits wieder konnte ich nur an so was bizarres denken. Und was ist Emily , wie hat sie es geschafft meine Gedanken zu manipulieren. Ich brauchte einfach antworten.
,, Vor langer Zeit habe ich mal etwas wo versteckt und ich wollte wissen ob es noch da ist. Sag mal Nick glaubst du an Geister ? “
Nick blieb vor seinen Haus stehen und kramte nach den Schlüssel. Als er ihn gefunden hatte meinte schließlich ,, Nicht wirklich , wieso?"
,, Nur so . “ sagte ich besänftigend. Und schon wieder log ich ihn an. Kam in den letzten Tagen ziemlich häufig vor . Dabei kannten wir uns doch schon seit wir Babys waren. Nick und Phineas waren meine besten Freunde gewesen. Nur hatte sich die beiden nie gemeinsam getroffen. Da Phineas immer mein Geheimfreund gewesen war. Wir waren wir Brüder gewesen. Und dann war er gestorben. Ich hörte das Geräusch als Nick den Schlüssel umdrehte. Wie betäubt bekam ich auch mit das wir ins Haus gingen.
,, Und wie war der Kinofilm. “
Nick stoppte an seinem Zimmer. ,, Wir waren doch nicht im Kino. Tiffany hatte keinen Lust mehr als sie erfuhr das du nicht mit kommst. “ er klang ein bisschen traurig. Tiffany war wirklich oberflächlich nur weil Nick nicht gerade der schlangest war.
,, Vergiss sie doch einfach. “
,, Das würde ich ja so gerne. Aber alleine der Gedanke sie könnte mich auch mögen. “ er seufzte.
,, Was hältst du von Desie ? “ platze es aus mir raus.
Desie , Emilys beste Freundin. Und vielleicht die einzig die wusste was Emi verborg. Würde sie mir die Wahrheit erzählen?
,, Sie ist nett . Aber ich weiß nicht. Was ist eigentlich nun mit dir und Emily ? “
Nick lehnte sich an die Wand und blickte erwartungsvoll zu mir. ,, Ich weiß es wirklich nicht. Sie verschweigt mir etwas. “
,, Da ist sie nicht die einigste. “
Nick klang leicht beleidigt. Da ich ihn auch nicht noch verlieren wollte . Schlug ich vor eine DVD zu schauen. Er willigte ein. So sahen wir Transformer. Da ich den Film schon ein paar Mal geschaut hatte achtet ich gar nicht auf ihn.
Am späten Abend lag ich in auf einer Matratze und hing meinen Gedanken nach. Nacheinerweile überkam mich die Müdigkeit und ich schlief ein.

,, Mami , Phineas bewegt sich nicht mehr . “
,, Wie meinst du das ,mein Schatz ? “
Ich schaute schuld bewusst zu Boden. In meinen Augen hatten sich Tränen gesammelt. Phineas und ich hatten rum gealbert . Wir waren im Garten gewesen. Meine Kleidung war nass und ich fröstelte. An meinen Händen klebte Schlamm. Ich quetschte mich an meine Mama.
,, Wir haben Wettrennen gemacht . Phineas war schneller als ich und dann ist er hingefallen. Und jetzt bewegt er sich nicht mehr. Mami , warum bewegte er sich nicht mehr ? “ ich schrie die letzten Worte . Eh ich in schluchzen ausbrach. Mein Mama löste sich von mir und stürzte in den Garten raus. Zu der Pfütze in der Phineas lag. Ich folgte ihr raus . Mein Köper zitterte.
,, Was ist mit Phineas ? “
Meine Mama drehte ihn um , und legte ihren Kopf an seiner Brust. Sein Gesicht war aschfahl und seine Augen geschlossen.
,, Danny geh zu deinen Vater und sag er soll den Krankenwagen holen. “
Ich hörte auf sie und rannte ins Arbeitszimmer meines Papas . Er saß am Schreibtisch und trug seine Brille, mit der wie ein Clown aussah. ,, Papi du sollst den Krankenwagen holen. Mit Phineas stimmt etwas nicht. “
Mein Papa griff zufrort zu den Telefon.
Als der Krankenwagen kam , war ich von dem Licht begeistert . Sie schauten Phineas an. Ich konnte nichts genaues sehen , da mein Vater mir die Sicht verdeckte.
Dann kam der Mann im weißen Kittel zu uns und schüttelte den Kopf . ,, Es tut mir leid . “
Meine Mama nahm mich sofort in den Arm . Ich kuschelte mich an sie und sah wie die Männer in weißen Kitteln Phineas mitnahmen.
,, Wo wird Phineas hingeschafft ? Können wir in besuchen gehen ? “
,, Nein mein Schatz. “
,, Ich will aber mit zu ihm. “
,, Es geht nicht.”
,, Ich will , aber ich will. Ich will bei Phineas sein. Wir sind beste Freunde . Dort wo er ist will ich auch sein. Ich will. “
Und dann strampelte ich und schlug um mich. Doch Mama lies mich nicht los.

,, Danny !” jemand rüttelte an mir. Ich öffnete meine Augen und sah in Nicks verschlafenes Gesicht.
,, Weißt du wie spät es ist ? “
Ich schüttelte den Kopf . Mein Köper war voller Schweiß. Es war so schrecklich warm. Ich dachte an den Traum , der an sich keiner war. Sondern Erinnerungen . Wie hatte ich das nur alles vergessen können? Nun erinnerte ich mich. Ich erinnert mich wie ich jeden Tag fragte ob wir zu Phineas gehen. Ich erinnerte mich ebenso wie meine Mutter immer gesagt hatte das es nicht ging . Und ich rum geschrien hatte. Damals wollte ich dort sein wo Phineas auch war.
,, Es ist zwei Ohr morgens und du schreist hier durch das ganze Haus. - Ich will. Ich will. “ er versuchte meine Stimme nach zu machen. ,, Was willst du den ?”
Ich sah in Nicks Gesicht. Sah seine Augen die mich neugierig ansahen. Und dann traf ich eine Entscheidung. Ich wollte ihm alles erzählen und das tat ich auch. Als ich fertig war , sagte erstmal keiner etwas . Wofür ich ihm dankbar war.
,, Das tut mir leid Danny. Und denkst das es sein könnte das Finn irgendwie Phineas ist. “
,, Ja, nein ich weiß es nicht. Das mit der Schachtel in Garten ist ja schon komisch. Du hältst mich jetzt für verrückt oder ? “
Nick schüttelte den Kopf. ,, Danny du bist mein bester Freund. Der einstigste der mich nicht aus Lacht. Weil ich etwas molliger bin und nicht so sportlich. Ich bin froh das du es mir gesagt hast. Und ich helfe dir natürlich auch heraus zu finden ob Finn wirklich Phineas ist. Ob ich nun daran glaube ist etwas anderes. “
,, Danke , Nick. “
Er schrägte mir seine Hand entgegen und ich schlug ein. Schließlich legten wir uns wieder schlafen. Diesmal konnte ich beruhigt schlafen , den ich wusste ich war nicht alleine.

Eisiger Wind fegte über den Friedhof . Der Regen hatte alles schlammig gemacht. Niemand befand sich zu dieser Zeit draußen. Außer einer Person. Sie saß neben eine Grabstein und schaute in den Himmel. Der Regen prasselte auf sein Gesicht. Doch es störte ihn nicht. Bei Regen fühlte er sich lebendig und nicht wie ein Toter . Der er ja schließlich war. Seine Finger strichen über die Schrift . Nur immer verstand er nicht warum er wider hier war. Er verstand auch nicht warum er älter aus sah. Sein Herz war kalt wie Eis , wie auch der Rest von ihm. Jemand hatte ihn zurück geholt - nur wusste er nicht wieso. Die Person hatte gemeint er würde es noch rechtseitig erfahren. Würde er es wirklich. Ihm war es gerade eh egal. Wenn er schon hier war. Konnte er sich genauso gut rächen. Finn lächelte boshaft zum Himmel.

Kapitel 6 Emily

Nacheiner unruhigen Nacht, war meine Laune am nächsten Tag am Nullpunkt angekommen. Da ich in der Nacht beschlossen hatte , alles möglich zu tun um Danny zu schützen , auch wenn er nichts mehr mit mir zutun haben wollte, hatte ich ihm ein Gris- Gris zum Schutz angefertigt. Während ich vor den Schulgebäude wartet , drückte ich das Beutelchen in meinen Händen. Einmal hielt ich es sogar an meine Nase. Ich roch den Zimt hinaus und den schwarzen Pfeffer . Wie würde ich es in am besten unter schmuggeln? Einfach hingehen und in die Hand drücken , eher nicht. Unruhig tippte ich mit meinem Fuß auf und wartete und wartete. Der fegte durch meine Haare. Meine Nackenhärchen stellten sich auf. Schnell drehte ich mich und sah in Finns Gesicht. Der mich angrinste. Ein Vogel , der auf einen Baum gesehen hatte , war davon geflogen . Am liebsten würde ich auch die Flucht ergreifen , zwang mich aber zur Ruhe.
,, Was willst du ? “ fauchte ich. Ich stellte mich breitbeinig hin falls ich kämpfen müsste. Mein Köper spannte ich an. Finn grinste nur weiter hin , doch dann verfärbte sich der Ausdruck in seinen Augen. Er wurde kalt und ausdruckslos. Ich wollte ihn nicht unbedingt meinen Rücken zu wenden, daher drehte ich mich leicht seidig und sah Danny und Nick kommen. Nick nahm seine Brille ab und säuberte die Gläser . Danny sprach leise auf ihn ein. Irgendetwas dran brach beide zum Lachen. Es erinnerte mich an damals , wo ich mir so sicher gewesen war , ihn zu hassen. Er hatte seine arrogante art wieder gefunden. Doch nun musste ich mich fragen, wenn er wirklich so arrogant war , warum sprach er dann mit Nick?
,, Wie lange sind die beiden schon Freunde ? “
Das war nun wirklich nicht das , was ich von Finn erwartet hätte. Ich drückte noch einmal das Gris-Gris. Dann wand ich mich ihm zu. Der Ausdruck in seinen Augen , verschlug mir die Sprache. Es war der Blick eines vier Jährigen , den man gerade klar machen wollte , das sein Hund gestorben war. Als ich meine Stimme wiederfand meinte ich ,, Nick und Danny , sind so weit ich weiß schon von klein auf befreundet. “
Finn nickte bloß , seine Augen blitzen nun vor Zorn auf. ,, Er hat mich angelogen. “ murmelte er.
In meinen Kopf machte es klick. Hatte Finn nicht behauptet , das er Rache will. Stand in den Buch nicht das ein Strigoi , eine menschliche Seele war , die von den Toten zurück gehrt war, wegen verbrechen aus ihren Leben. Das sie Menschen aufsuchen würde , die sie gekannt hatte und den Drang nach Rache verspüren.
,, Du hast bei Danny im Haus ein Feuer gelegt . “ stellte ich fest.
,, Schlaues Mädchen. Und es hätte funktioniert , wenn du nicht aufgetaucht wärst. Hättest du dich nicht aus Dingen raushalten können , die dich nichts angehen. Wie aus meinen. Sie gehören immer noch moi.”
Seine Stimme hatte auf einmal einen Französischen Akzent angenommen. Er musste aus Frankreich kommen. Das konnte er nicht von seinem Onkel haben.
,, Kommst du aus Frankreich. “ hackte ich noch einmal nach. Finn kam nicht dazu zu antworten, da eine als zu bekannte Stimme hinter mir flüsterte. ,, Seine Eltern waren Franzosen. Oder ?”
,, Oui , gut gerannten Danny . “
Danny legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich näher an sich. Was mich etwas wunderte. Hatte er mich den nicht mehr sehen wollen. Ich machte mir keine weitern Gedanken darüber , sondern schob meine Hand mit dem Beutelchen in seine Hosentasche. Als ich mir sicher war , dass er das Gris-Gris hatte , zog ich meine Hand wieder raus.
,, Kann es sein das deine Eltern Camille und Louis hießen ? “ Vor Danny sein Fragen verhör fort. In meinen Kopf drehte sich alles. Woher wusste Danny , das alles . Es seiden die beiden kennen sich wirklich.
,, Grande , du hast deine Hausaufgaben gemacht Danny . Ich bin beeindruckt. Also erinnerst du dich wieder an mich. Wer hätte das gedacht. Jetzt bin ich dran. Kennst du Nick schon von klein auf. “
,, Ja . “ kurz und knapp.
Finn nickte und drehte sich weg. Er marschierte zur Tür. Was tät ich jetzt darum zu wissen , was in seinen Kopf vor ging. Danny Hand löste sich von meiner Hüfte . Ich spürte ein kurzes bedauern. Er steckte seine Hand , in seine Hosentasche und zog , das Gris- Gris heraus. Wärme schoss mir ins Gesicht. Nick der neben Danny stand zeigte drauf . ,, Was ist das ? “
Danny sah fragend zu mir . Sollte ich lügen ? Nein diesmal würde ich ihn die Wahrheit sagen.
,, Ein Gris - Gris. Das soll Schutz bringen. “
,, Voodoo. “ nuschelte Nick.
,,Ja aber gutes Voodoo , weiße Magie . Keine dunkle. Danny du musst es bei dir tragen. Es beschützt dich. Vor Finn zum Beispiel. “
,, Gut zu wissen. “ dann zögerte er und wisperte schließlich ,, Danke . Das du mir hiermit die Wahrheit gesagt hast. “ Er hob das Beutelchen hoch. Dann steckte er es wieder ein. Schweigen breite sich aus. Nick stieß ihn schließlich seinen Arm in die Hüfte. Danny löste sich aus seiner starre.
,, Wir machen einen deal . Ich erzähle dir etwas über Finn . Und du sagst mir die Wahrheit. “
Ich wollte schon wissen , woher die beiden sich kannten. Die Neugierde brannte schließlich in mir. Aber könnte ich ihn die Wahrheit sagen , wie würde er reagieren.
,, Bitte Emi. Vertrau mir . Sonst geh ich zu Desie. “
Der Satz brachte mich zum schmunzeln. Meine Hand schoss ´sich um Dannys. Er senkte seine Blick und sah mich an. ,, Okay aber nicht hier. “
Wir gingen etwas abseits. Während Nick uns versprach. Der Lehrerin zu sagen , das wir krank wären. Nachdem was ich ihn sagen würde , könnten wir nicht einfach so weiter unterricht machen. An einer ruhigen Stelle unter einen Baum hielt ich an.
,,Fang an. “
Danny verstand. ,, Wenn ich recht habe und nach meinen zwei Fragen bin ich mir sicher . Handelt es sich bei Finn um Phineas Durand. Der vor vielen Jahren gestorben ist. Er war damals mein bester Freund. Und ich glaube er ist wütend auf mich. Ich weiß nur nicht so recht , wieso. “
,, Woran ?”
,, Wir haben Wettrennen gemacht und er ist ausgerutscht. Und in einer Pfütze auf den Kopf gelandet. Er war sofort tot. “
,, Es war ein Unfall. “ stellte ich nüchtern fest. Danny lehnte sich an einen Baum und lies sich auf den Boden sinken. In seinen Gesicht spiegelten sich verschiedene Gefühle. ,, Du bist dran. Wer bist du wirklich.”
,Ich schluckte ,, Eine Hexe . “

,, Eine Hexe ? “ er blickte ungläubig drein.
,, Ehm ja . “
Ich wartet wir er reagieren würde. Was er sagen würde ? Danny schaute mich einfach nur an. Es machte mich nervös . Warum hatte ich ihn auch die Wahrheit gesagt? Ganz einfach ich wollte Danny nicht verlieren und er musste die Wahrheit wissen entweder glaubte er mir oder nicht. Ich hielt die Luft an.
,, Du !” er zeigte anklagend auf mich ,, Wegen dir habe ich ständig meine Hose verlochen , oder. “
Damit hatte ich zwar jetzt nicht gerechnet. Daher nickte ich nur. Nun fing er an zu lachen. Ich entspannte mich langsam wieder und lies die Luft entweichen.
,, Emi , ist das dein ganzes Geheimnis. Wenn ja , hast du es mir echt um sonst verschwiegen. “
,, Wieso um sonst ? “
,, Ich hatte schon so etwas geahnt , das du mich verhext hättest . Schau mich mal an ich bin regelrecht besäßen von dir . “
In meinen Herzen wurde es schrecklich warm. Gab es nur noch einwas zu wissen.
,, Hasst du mich ? “
Danny lehnte sich zurück , seine Augen schauten fest in meine , keinen einzigen Minute lies er mich aus den Augen.
,, Ich bin wütend , sauer und verletzt. Aber nein hassen tue ich dich nicht. Das habe ich noch nie , Emily. Auch damals nicht als ich dich im Kindergarten immer an den Haaren gezogen hatte. “
,, Magst du mich noch ? “
Gespannt hielt ich die Luft schon wieder an. Bitte sag ja. Wenn er nein sagen würde , war ich mir sicher mein Herz würde brechen. Ich liebte dieses dumme , arrogante Arschloch. Was mich dazu brachte mir jedes Haar einzeln heraus reißen zu wollen. Danny erhob sich langsam und kam auf mich zu . Kurz vor mir blieb er stehen. Er legte seinen Kopf schief. Seine Hand hob sich und legte sich gegen meine Wange.
,, Ich mag dich nicht. “ mein Herz blieb einen Moment stehen, bis er weiter sprach,, Das kann ich gar nicht , weil ich dich liebe. Selbst als ich wütend auf dich war .Und sogar jetzt noch. Mir ist egal was du bist, solange du mir versprichst mich nur nie wieder anzulügen. Das klingt so was von kitschig. Ich glaube mit dir ist alles irgendwie kitschig und so unerträglich süß. Aber das ist mir egal , solange ich dich habe. Von mir aus stelle ich mich hin und singe es dir noch vor . “
Mein Herz macht einen Sprung . Ich schlang meine Arme um ihn. Danny erwiderte meine Umarmung eine Weile. Dann löste er sich etwas von mir. Ich schlug meine Finger in seinen Rücken , damit er nicht abhauen konnte. Danny lachte leise . Sein Gesicht senkte sich , seine Lippen berührten die meinen. Funken fingen an zu sprühen. Lauter Schmetterlings flogen in meinen Bauch. Der ganz Kuss war sanft und zärtlich und so unerträglich süß , wie Danny es schon gesagt hatte. Mir war es egal. Ich wühlte meine Hände in seine Haare und drückte mich fester an ihn. Worauf hin er sein Gleichgewicht verlor. Ineinander verschlungen , fielen wir zu Boden. Ich landet auf ihn. Lachend hob ich meinen Kopf, Danny grinste mich an.
,, Warum so stürmisch ? “
,, Ich bin nicht stürmisch. Du bist einfach nur so schwach. “ neckte ich ihn.
Er lachte laut auf ,, Es stimmt was man sagt , was sich liebt das neckt sich. “ dann wurde seine Stimme ernst. ,, Können wir zu Finn zurück kommen. Was machen wir mit ihn ? “
Gute Frage wenn Finn wirklich Phineas war. Mussten wir erfahren , wie er zurück gekommen war. Und was er genau vor hatte . Abgesehen von Rache.
,, Vielleicht solltest du mit ihm reden. “
,, Danny , Emily !” schrie jemand . Ich drehte mich leicht auf Danny und sah Desie , die angerannt kam.
Als sie uns erreicht was sie aus der puste.
,, Desie , was ist los ? “ fragte ich.
,, Nick. “ keuchte sie.
,, Was ist mit Nick ?” kam es nun von Danny.
Desie stütze sich auf ihren Bein ab und murmelte ,, Ich habe gesehen , wie Finn ihn gepackt hat und mit sich mitgezogen hat. Die beiden sind in Richtung , von Dannys Haus. “
Danny erhob sich eilig , wo durch ich von ihm rutschte . Schön Nick war mit Finn unterwegs musste das etwas heißen.
,, Emi , Nick ist mein bester Freund , wenn Finn sich wirklich aus irgendwelchen Gründen an mir rächen wollte wäre das die beste Art. “
Oh Mist.


Kapitel 7 Danny

,, Ich gehe hin . “
Emily packte meinen Arm , in ihren Augen spiegelte sich Panik wieder. Auch Desie hielt meine Entscheidung nicht gerade für die beste. Ich konnte es in dem Ausdruck ihre Augen sehen. Sie verstanden mich einfach nicht. Ich hatte schon mal einen besten Freund verloren und ich würde es nicht schon wieder zu lassen. Er hatte ein Problem mit mir, da soll er es auch mit mir klären.
,, Danny , wenn du alleine hingehst könnte dir etwas passieren und Nick wäre auch nicht geholfen. Lass uns lieber zu mir gehen und mit meiner Mutter einen Plan ausmachen. Du kannst nicht einfach überstürzt dahin gehen. “ belehrte mich Emi.
,, Wenn ich mal fragen darf , was geht hier eigentlich vor ? “ hackte Desie nach.
,, Ich erkläre es dir später , Desie . “
Ich holte ein mal tief Luft ,, Emi ,was hast du über einen Strigoi heraus gefunden? “
,, Das sie zurück kommen , wegen taten aus ihren Leben und Familie oder Menschen die ihnen nah standen , heimsuchen. Und auf Rache aus sind. “
Taten aus ihren Leben - was hatte Phineas denn in seinen getan, um zurück zu kommen. Gar nichts. Er war doch noch ein Kind genau wie ich. Was hätte wir schon tun können um irgendwem zu verärgern. Rein gar nichts. Es seitdem es ist verboten im Sandkasten zu spielen und Wettrennen zu machen. Aber wie viel wusste ich wirklich über ihn?
,, Stand da auch etwas , wie man ihn vernichten kann?"
Emily wirkte leicht bestürzt ,, Da stand. Sie können durch Menschenhand getötet werden. Aber nur von ihren Verwanden oder einer Person die ihnen nah stand. Doch kaum jemand schafft es den tödlichen schlag zu machen, da sie immer noch wie die Menschen , die sie früher einmal waren aussehen. “
Ich senkte meinen Blick . Ihre Worte lösten etwas in mir aus . Etwas was ganz und gar nicht stimmen konnte. Wenn sie immer noch wie die Person , die sie früher einmal waren aussehen. Müsste Finn doch die Gestalt eines Kindes und nicht die eines Jugendlichen haben. Was wiederum bedeuten würde , entweder war er nicht Phineas oder kein Strigoi.
,, Ich gehe. Du und Desie geht zu deiner Mutter und redet mit ihr. Mir ist gerade etwas aufgefallen. Wenn Finn wirklich Phineas war müsste er immer noch ein Kind sein. Oder er ist kein Strigoi. “
Emily hatte mich immer noch am Handgelenk gepackt . Ihre Finger krallten sich in mein Fleisch. Es schmerzte leicht , doch nicht so toll, wie der Gedanke, Nick auch noch zu verlieren. Ich nahm ihre Hand und löste sie von mir . Ein letztes Mal schaute ich in ihr schönes Gesicht , wer wusste schon wann wir uns wiedersehen würden und ob wir uns überhaupt wiedersehen würden. Mein Herz war schwer , als ich mich umdrehte und in Richtung meines Hauses rannte. Ich schaute nicht zurück kein einziges Mal. Es war nicht das erstmal , dass ich dieses Weg ging . Eher ging ich ihn zum hundertsten Mal. Immerhin musste ich ja zur Schule und wieder zurück. Aber heute fühlte es sich wie ein letztes Mal an. Mit jeden weitern Schritt wurde ich entschlossner.
Finn wartete bereits am Eingang . Nick konnte ich nicht sehen. Ich hoffte das es ihn noch gut ging.
,, Danny ich wusste das du kommst . “ begrüßte mich Finn.
,, Wo ist Nick? “ antwortet ich barsch.
Finn zeigte aufs Haus . Ich versucht an ihm vorbei zu kommen. Er stellte sich mir aber in dem Weg. Seine Augen schauten kalt.
,, Ich dachte , ich bin dein einziger bester Freund . Und dann muss ich erfahren , dass du Nick genau so lange schon kennst . “
,, Lass Nick aus der Sache raus , Finn. “
Er fauchte mich an. Seine schmalen Hände legten sich auf meine Handgelenke und zogen mich mit sich. Seine Hände waren eisig und verbrannten mich gleichseitig . Er schleifte mich zu der Eiche , dann lies er mich los . Ich musste es einfach wissen.
,, Bist du wirklich Phineas ? “
Er lachte kalt und verbittert auf .
,, Natürlich , wer soll ich sonst sein . Der Weihnachtsmann. Wie geht es deinen Eltern, Danny . Zu aller erst wollte ich mich ja durch sie an dir Rächen. “
,, Sie sind tot . “ murmelte ich. Diesmal spürte ich etwas , wie Erleichterung . Wer weiß was er ihnen angetan hätte . In Phineas Augen blitzte etwas auf. Ich konnte es nicht deuten. Doch tippte ich nicht gerade darauf , dass es Mitleid war. Dieser Phineas spürte kein Mitleid , keine Freude. Rein gar nichts.
,, Finn , ich habe eine Frage . Was bist du wirklich?"
,, Ein Strigoi . “
Eilig schüttelte ich den Kopf ,, Weist du auch was das ist? “
Verwundert schaute er mich an. ,, Ja ich . Was soll das ? Ich stelle hier die Fragen. “
,, Und ich will wissen, ob du die wirklich Bedeutung von dem Wort kennst. “
Er verschränkte seine Arme vor der Brust und schmollte . Nun wirkte er wirklich , wie ein Kind. Dann meinte er trotzig ,, Nein. “
Ich nickte ,, Ein Strigoi sieht immer so aus , wie er gestorben ist. Und du siehst älter aus . Wie kommst du überhaupt auf den Gedanken , so etwas zu sein. “
Finn , Phineas - wie auch immer schwieg . Er hob seinen Kopf und schaute zum Himmel. Leise vor sich hin murmelte er ,, Als ich meine Augen aufschlug , war ich unter der Erde in einen Sarg. Irgendwie habe ich es geschafft , da raus zu kommen. Oben angekommen , stand ein Mann er hatte mich zurück geholt und meinte ich sei nun ein Strigoi und ich würde noch erfahren , warum ich wieder hier bin. Er sprach auch von Emily , die mir etwas schulden würde . Und dann habe ich an dich gedacht. Ich bin zu dir und habe dich mit Nick gesehen. Und dann wollte ich Rache und die hole ich mir jetzt ….”

,, Und wie wenn ich fragen darf ? Hast du vor Nick zu töten und dann anschließend mich ? Bist du dann glücklich ? “
Finn wand seinen Blick wieder mir zu . Seine Augen färbten sich schwarz. Unendliche tiefen , der Tod. Ich versuchte ruhig zu bleiben. Nur immer die Ruhe bewaren. Irgendwo in Finn musste , doch auch ein Teil von Phineas noch sein. Wenn ich dieses finden würde , könnte ich ihn vielleicht zur Vernunft bringen. Ich verschränkte meine Arme und schaute ihn stur an. Am Himmel bildeten sich Gewitterwolken.
,, Hör mir mal zu , Finn . Oder soll ich dich Phineas nennen. Du wirst von diesen Mann nur ausgenutzt. Er verwendet dich für seine Zwecke . Du weist das du Nick nichts tun musst. Das ist eine Sache zwischen uns. “
Finn schnaubte ,, Nick ist dir wichtig , mein Tod war dir egal . “ dann fügte er trotzig hinzu ,, Und der Mann hat wenigstens an mich gedacht , du nicht. Du wusstest ja bis vor kurzen nicht einmal wer ich bin. Und ich hatte gedacht wir wären beste Freunde . “
Genervt seufzte ich aus . Nun hatte ich wirklich , ernsthaft , das Gefühl mit einen Kindergartenkind zu reden. Und irgendwie nahm es mir die Angst . Ich war nun mal ein starker , mutiger Mann.
,, Das waren wir auch Phineas. Dein Tod war mir nicht egal . Damals hatte ich meine Mutter immer angefleht bei dir zu sein. Nur irgendwann habe ich weiter gemacht. Ich leugne ja nicht , das ich mich nicht mehr an dich erinnern konnte , aber ich war noch klein und Erinnerungen verblasen. Außerdem siehst nun viel älter aus.“
Mit einer Geschwindigkeit , die zu schnell für mein Auge war , packte er mit seiner Hand meinen Hals und drückte zu. Mir bliebt sofort die Luft weg. Vor meinen Augen verschwamm einiges. Ich hätte mich währen können , tat es aber nicht. Meine Lungen brannte und alles drehte sich. Finn drückte immer fester zu. Bis ich nur noch schwarz sah , dann lies er los . Krätzchen fiel ich zu Boden und stutze mich mit den Händen ab. Er würde mich töten , so viel stand fest. Vernunft brachte mir wohl doch nichts.
,, Bleib hier . Ich hole Nick , dann darfst du zu sehen , wie ich ihn töte und dann bringe ich dich um. An schließlich schnappe ich mir Emily und bringe sie zu ihm. “
Trotz Schwindel und Luftmangel machte es klick . Es ging hier nicht um mich, sonders um Emily. Der Mann hatte Phineas nur zurück geholt um mich abzulenken. Oder uns zu trennen. Wieder versuchte ich es. ,, Phineas bitte. Du bist nur zur Ablenkung hier . Spätestens wenn er Emily hat. Bring er dich wahrscheinlich zurück ins Grab. “
Er hörte nicht auf mich sondern ging weiter zum Haus . Ich versuchte auf zu stehen , kippte aber wieder weg. Eine Ewigkeit lag ich einfach nur im Gras. Etwas erholte , schaffte ich es auf zu stehen. Da war Finn wieder da , mit Nick. Er hielt ein Messer unter dessen Kopf .
,, Ich werde ihn in den Hals schneiden und ihn verbluten lassen. “ knurrte er . Langsam bohrte er die scharfe Seite in dessen Haut.
,, Es tut mir leid . “ platze es aus mir heraus. Finn hielt inne. ,, Was tut dir leid?"
,, Alles . Mir tut leid , das ich euch nie von einander erzähl habe .Wir wären sicher alle drei zusammen Freunde geworden. Mir tut leid das du beim Wettrennen gestolpert bist , ebenso tut mir leid , dass die Ärzte dir nicht mehr helfen konnten. Ich ….Es tut mir leid , dass ich dich nie am Friedhof besuchen war und ich bereue es nicht mehr an dich gedacht zuhaben. Aber bitte tue Nick nichts. “
Eine weile blieb er einfach nur stehen. Vorsichtig nahm er das Messer von Nicks Hals . Seine Augen nahmen wieder die Farbe von blau an. Unruhig wartete ich auf seinen nächsten schritt. Dann tat er etwas , womit ich nicht gerechnet hatte . Er lies Nick ganz los . Und zischte ,, Hau ab. “
Ein Blick in meine Augen und er tat es .
Wieder alleine mit ihm , musste ich Finn nur noch dazu bringen mich gehen zu lassen. Um zu Emily zu gelangen.
,, Denke ja nicht . Ich will dir nicht mehr , weh tun . Es ist noch nicht vorbei . “
,, Danke . “
Nun schaute er mich verdattert an. ,, Wofür ?"
,, Das du Nick aus der Sache raus gelassen hast .”
Ich wollte mich in Richtung Straße auf machen , als Finn seine Hand auf meine Schulter legte . Hatte er es sich jetzt doch anders überlegt . Bitte nicht es nervte langsam.
,, Wenn du zu Emily willst , muss du wissen sie ist nicht zu Hause . Sondern er hat sie , ich sollte dich ablenken. Weil er nur an sie rankommt wenn du nicht da bist. “
Scheiße . ,, Weist du wo sie ist ? “
Er schüttelte seinen Kopf .

Emily Sicht

,, Also ist Finn ein alter Freund von Danny . “ stellte Desie fest. Nachdem ich ihr alles erzählt hatte. Sie lief vor mir her . Ohne groß auf den Weg zuachten , folgte ich ihr . Immerhin wusste sie wo ich wohne. Im Nachhinein hätte ich auf den Weg achten sollen. Denn Desie führte mich wo ganz anders hin. Als ich es mitbekam war es bereits zu spät.
Ich schaute das alte , verfallene Gebäude vor mir an. An dem Gebäude wuchsen drei Birken hoch , auch sie sahen so aus als hätten sie die Hälfte ihres Lebens hinter sich. Vorm Haus war ein alter Stein Garten, der mit Schlingpflanzen zugewuchert war. Dieses Wohngebäude war ziemlich abgelegen von all den anderen. Der Himmel über dem Gebäude war von dunklen Wolken verdeckt. Alles hier wirkte so leer ,trostlos und ausgestorben. Mich fröstelte es leicht , daher schlang ich meine Arme um mich selbst.
,, Wo sind wir hier ? “ fragte ich Desie gereizt.
Sie drehte sich zu mir um streckte ihre Arme aus. Dabei drehte sie sich eine Runde im Kreis. ,, Darf ich vorstellen , das ist mein zu Hause . “
,, Quatsch du wohnst bei deinen Eltern . “ stellte ich klar.
Desie musste irgendwelche Drogen genommen haben. Anders war es nicht zu erklären , warum sie sich wie eine Irre aufführte. Ich wollte nach ihr greifen , doch sie entzog sich mir . Ihre Augen blitzen kurz auf ,, Die Densens waren wirklich eine nette Familie , aber nicht meine. Ich wohnte nur vorüber gehend bei ihnen. Nun ist es an der Zeit Heim zu kehren. Weist du wie lange ich auf dem Moment warten musste ? “ sie schüttelte ihren Kopf , wodurch ihre roten Haare hin und her flogen ,, fast fünfzehn ätzende Jahre . “
Von ihren Worten mehr als verwirrt , stand ich ihr schweigend gegenüber . Auf was sie auch immer war, es war gut . Mehr als gut . Ich lies meinen Blick kurz zu dem verfallenden Haus zurück gleiten , dann wand ich mich wieder ihr zu.
,, Desie komm lass und gehen. Du wohnst hier nicht. Hier wohnt niemand mehr . Schon seit langer Zeit nicht mehr . “
Ihre Hand holte aus , da ich ihren Schlag nicht erwartet hatte, traf sie mich mitten ins Gesicht . Ich taumelte leicht zurück. Die Stelle die sie berührt hat brannte höllisch. Ich versuchte meine Tränen wegzudrücken und schaffte es sogar.
,, Behaupte ja nie wieder hier wohnt niemand. Ich und mein Edwin leben hier. Schon mehr als dreißig Jahre . “
,, Des , du bist erst fünfzehn. Genau wie ich."
Dieses Mal lachte sie erbittert auf. ,, Ich bin fünfundvierzig Jahre alt. Kapierst du es immer noch nicht. Um an dich ran zukommen , musste ich einen Verwandlungszauber verwenden. Um mich deinen jeweiligen alter an zu passen. Knapp fünfzehn Jahre lange habe ich immer , mein Aussehen verändern müssen. Damit du wie auch deine Mutter nichts merken. Jeden Tag habe ich dein Gelabere ertragen und so getan als wärst du meine Freundin. Und das schlimmste an der Sache war , dich beim Zaubern zu beobachten. So hilflos und ahnungslos. Ich habe mehr Ahnung als du. Durfte mich aber nie als Hexe erkennbar geben . Um dein Vertrauen zubekommen. “ wieder schüttelte sie aufgebracht ihren Kopf . Über ihre Worte entsetzt und verletzt , schaute ich sie stumm an. Sie schien sich zusammeln und sprach schließlich weiter ,, Ursprünglich wollte ich nur mein Edwin gesund machen. Dazu brauchte ich ein reines , unschuldiges Herz . Aber nicht von irgendwem sondern einer Hexe . Du warst perfekt als ich von deiner Geburt erfuhr. Aber ich musste dein Vertrauen bekommen , denn du musstest mindestens das alter von zehn erlangen. Damit dein Herz funktioniert , für mein Vorhaben. Denn mit zehn hättest du schon genug Erfahrungen mit Zauberei gemacht. “
,, Aber dann ist etwas schiefgegangen , stimmst. “ meinte ich angewidert.
Sie nickte ,, Um dein Vertrauen zubekommen , verwandelte ich mich in ein Kind. Aber ein Verwandlungszauber kostet viel Energie . Um so länger du ihn aufrecht erhältst um zu älter wirst du. Die Kraft wird aus deinem Köper gesaugt. Alles hat nun mal sein Preis . Und dann erfuhr ich von etwas , was so wohl Edwin wie auch mir helfen würde . Also wartete ich. Zu deinen vierzehnten Geburtstag wollte ich dich mitnehmen. Aber es ging nicht. “
,, Wieso ? “ wenn ich sie lange genug zum reden , bringe hatte ich genug Zeit mir einen Plan zu überlegen , wie ich am besten abhaute.
,, Danny . “ nur ein Wort mehr nicht entwisch ihren Lippen. Danny ? Was hatte Danny mit all dem zutun. Doch sie sprach nicht weiter . Ihre Augen glitten zu einen Fenster . Aus dem eine Person raus starrte . Sie winkte ihm zu.
,, Desie , wie meinst du das mit Danny. “
Sie schrie mich an . ,, Mein Name ist nicht Desie Densen . Denn habe ich mir ausgedacht. Ich heiße Rowena Wicca . “
Vor meinen Augen veränderte sich ihre Gestalt. Ihre roten Haare wurden , bleicher und verloren an Farbe. Ihre Lippen wurden rissig, um ihren Augen bildeten sich lauter Falten. Ihre Nase wurde ein klein wenig länger und ihr Köper an sich nahm an größer zu. Nun stand vor mir nicht Desie , sondern ein Frau um die ende vierzig . Rowena .
,, Warum Danny ? “ hackte ich abermals nach. Diesmal sagte sie gar nicht . Packte mich einfach nur und zog mich mit sich . Mit aller Macht versuchte ich mich zu währen. Ein Zauber , ich brauchte ein Zauber . Desie - Rowena wie auch immer , ahnte was ich vor hatte . Ihre Finger pressten sich gegen meine Stirn . Sie murmelte etwas und dann verschwamm alles vor meinen Augen. Ich glitt in die Dunkelheit ab. Sie umfing mich und lies mich nicht mehr los.

Langsam löste sie die Dunkelheit um mich , benommen versuchte ich sie ganz ab zu schütteln. Mein Kopf fühlte sich so an , als ob jemand einen Presslufthammer in mich rein bohren würde . Blinzelt schlug ich die Augen auf . Grelles Licht blendete mich , es brannte sich in meine Augen ein. Ohne es zu wollen schloss ich sie wieder . Eine winzige Stimme in mir hoffte , alles wäre nur ein Traum gewesen. Aber ich wusste es besser . Desie meine beste Freundin , die Person ,die immer von meinen Geheimnis wusste , die zu mir kam um sich Ratschläge zu holen , mit der ich so viel gemacht hatte, war in Wirklichkeit eine ältere , verrückt gewordene Hexe - Rowena .
Ein Gefühl des Misshandelt wurden seins . Machte sich in mir breit . Ich hatte ihr Vertraut und nun war alles nur eine Lüge . Vereinzelte Tränen lösten sich aus meinen Augen. Ich versuchte sie zurück zu drängen , doch es wirkte nicht , sie flossen einfach weiter . Einige Tränen später versuchte ich noch einmal die Augen zu öffnen . Wieder schlug mir grelles Licht entgegen . Es brannte schrecklich . Ich schlug mir meine Hände übers Gesicht . Dabei entstand ein rasselndes Geräusch . Neugierig blinzelte ich unter ihnen hervor . Das grelle Licht wurde langsam angenehmer , da sich meine Augen dran gewöhnten. Dennoch löste ich vorsichtig den Schutz , den meine Hände boten . Widerwillig erhob ich mich ein stück . Ich musste mich in einen Keller befinden . Die Wände waren aus massiven Gestein. Über mir war eine kleine Lampe angebracht . Von ihr kam dieses widerliche Licht . Man hatte an meine Füße , Fesseln befestigt , die an der Wand angebracht waren. Meine Arm waren frei . Die Fesseln waren so lang das ich mich bewegen könnte . Aber fest und solid genug das jeder Versuch sie abzubekommen , sinnlos wäre . Da zu kam noch , das sie mit einen Bann belegt wurden waren . Ich konnte die Macht in den Raum beinah schmecken , sie knisterte wie eine Gewitterwolke um mich und nahm mir jegliche Hoffnung einen Zauber anzuwenden . Was zweifellos die Absicht des Bannes war .
Ich war Gefangen und es gab keine einzige Möglichkeit hier raus zu kommen. Anderseits gab es immer einen Ausweg , eine kleine Lücke auf die keiner geachtet hat . Man musste sie nur finden.
,, Irgendwo muss doch ein Ausweg sein. “ murmelte ich . Dabei wand ich leicht mein Kopf und starrte die massive Holztür an. Von innen gab es keine Klinge , so das sie sich einzig und alleine von außen öffnen lassen würde .
Ich saß wirklich in der Klemme . Niemand würde hier her kommen. Ich selber hatte dieses Haus auch nicht gekannt . Warum sollte es jemand anders kennen. Vielleicht meine Mutti ? Dazu müsste sie erst ein Mal wissen , das du in Gefahr wärst , flüsterte eine Stimme in mir . Danny ? Wenn Finn ihn nicht schon was angetan hat. Ich war diesmal auf mich alleine gestellt. Hoffnungslos krabbelte ich zu einer Wand und lehnte mich an.
Ich starrte die grauen Wände an und hatte das Gefühl sie würden mit jeden Atemzug näher kommen. Ich hatte nur eine Wahl , ich musste Geduld haben und jegliche Chance zu fliehen nutzen. Eine meiner Stärkern Geduld . In wahrsten Sinne war ich wohl der Ungeduldigste Mensch denn es gab.
Was war ich doch für eine misse Hexe ? Ich schaffte es nicht einmal mich aus dieser Situation heil hinaus zubringen . Stattdessen saß ich da und starrte an die Decke . Jeden Bann kann man irgendwie aufheben - denk nach Emily schrie mich selbst an. Es brachte nichts .
Nacheinerweile musste ich wohl eingeschlafen sein. Denn als ich das nächste Mal die Augen aufschlug , starrten mich gräuliche Augen an. Vor schreck wollte ich zurück Weischen , stieß aber an die Wand in meinen Rücken. Leicht legte ich den Kopf in den Nacken und sah mir den Mann , dessen Augen mich musterten , genauer an. Er war um die fünfzig , seine Gesicht war durch viele Falten und Narben gekennzeichnet . Seine Augen hatten eine wahnsinnigen Ausdruck. Seine Haare fielen an manchen Stellen aus . Falls dieser Mann je schön gewesen war , so hatte er jegliche Schönheit verloren. Ob er der sogenannte Edwin war. Krank saß dieser Herr auf alle Fälle aus . Er hob eine seiner faltigen , knöchrigen Hände und führte sie in meine Richtung. Angewidert wisch ich ihn aus . Seine Hand streifte daher nur meine Haare . Leise vor sich hin nuschelt brummte er ,, Bald werde ich wieder schön sein. “
Mit diesen Worten erhob er sich und ging. Die schwere Tür fiel hinter ihm mit einen Lauten knall zu . Wieder war ich alleine in diesen Keller , mit nichts weiter als den grellen Licht über mir . Ich wusste nicht was schlimmer war , hier zu versauern oder auch nur eine Minute länger mit diesen Mann in einen Raum zu sein. Die zweite Möglichkeit würde ich wohl nie erfahren. In meinen ganzen Leben hatte ich mich noch nie so verloren gefühlt . Und es war alles meine Schuld , oder die meiner Familie . Warum konnte wir auch nicht einfach normale Menschen sein , wie jeder andere auch ?

Kapitel 8 Danny

Ich beachtete Finns Worte nicht weiter . Alleine auch nur dran zu denken , löste in mir Unwohlsein aus. Emily musste es einfach gut gehen , ein Teil von mir wusste das Finn recht hatte , der andere wollte einfach nur hoffen.
,, Sie ist ein Hexe . “ murmelte ich vor mich hin.
Sie wird sich sicher aus jeglicher Situation hinaus Zaubern können. Aber was wusste ich schon von Zauberei. Frustriert fuhr ich durch meine dunklen Haare . Finn beobachte schweigend meine Taten. Seine Mine war stumm und ausdruckslos . Ich hielt es nicht länger aus in dieses Emotionslose Gesicht zu schauen. Er war doch an allen dran Schuld , wegen ihm hatte irgendein Verrückter meine Emily. Mit erhobener Faust. Trat ich auf ihn zu.
,, Sag mir gefälligst alles was du über den Mann weißt . “ drohte ich .
Meine ´Faust krachte in sein Gesicht . Unter meiner Hand knackte seine Nase. Bei der warmen Flüssigkeit die auf meine Finger tropfte , zog ich meine Hand schnell wieder weg . Auf Finns Gesicht verteilte sich das Blut .
Ich machte mich auf einen Gegenanschlag gefasst , doch es passierte nichts . Er stand einfach stocksteif da . ,, Sie hat es dir gesagt . “ stellte er mit verblüffen fest.
,, Natürlich hat sie es mir gesagt . Immerhin liebt sie mich . “
Er fuhr sich nun ebenfalls durch seine hellen Haare . ,, Und es stört dich nicht ?”
Seine Frage lies mich innehalten. Störte es mich? Ich hatte ziemlich locker reagiert , das stimmte , aber spürte ich nun irgendwelches Unbehagen. Während ich mir eine Antwort zusammen reimte , lauschte ich den Geräuschen des Windes , der durch die Blätter fegte . Ich schaute auf unser Haus, das für mich immer ein Zuhwause war. Nun wirkte es einsam und verlassen. Die Fassade müsste neu renoviert werden. Die Farbe war durch Regen und dem Brandt vollkommen verblast .
Ich sah in dem Garten , in den Phineas gestorben war , Erinnerung jener Nacht erwarten in mir. Ich sah meine Mutter die mich versuchte zu trösten , ich sah meinen Vater , der mit dem Notarzt sprach.
In all den Erinnerungen sah ich auch Emily . Ihre Lachen , ihre schwarzen Haare die im Wind verweht wurden und ihre Augen die schon immer ein Geheimnis hatten.
,, Nein “ sagte ich ,, Es stört mich nicht . Ich liebe sie , so wie sie ist. In ihre Nähe fühle ich mich wie zu Hause , wenn ich sonst auch keins mehr habe. “
Finn lachte trostlos auf ,. ,, Ich habe kein Zuhause . Du Danny dagegen schon, hier bist du daheim. “
,, Schon , aber es fühlt sich seit dem Tod meiner Eltern so leer und verlassen an. Finn , ich weiß nicht ob du mich verstehst . Wahrscheinlich tust du es nicht . “
Seine Hand griff nach seiner Nase und et strich einmal kurz drüber . Er wendete die Hand vor seinen Gesicht und überlegte laut ,, Warum kann ich bluten ? “
Der Satz war der Auslöser der mich auf eine Idee brachte .
,, Du hilfst mir Emily zu finden. Im Gegensatz dazu helfe ich dir heraus zu bekommen wer du wirklich bist . “
,, Gehen wir davon aus , ich stimme zu . Denkst du das du mir vertrauen kannst. “
Er wischte das Blut an seiner Hand ab.
,, Ich weiß es nicht . Ich kann nur drauf vertrauen , oder ? “ gab ich widerstrebend zu.
Er nickte wissend ,, Einverstanden . “
So recht wusste ich nicht , ob ich ihn glauben konnte . Doch er war meine einigste Verbindung zu Emily . Die einigste Hoffnung sie zu finden. Ich konnte nur hoffen , das sein Wunsch mehr über sich zu erfahren größer war , als der Durst nach Rache in ihm.

Schweigend liefen wir nebeneinander her zu Nick. Falls dieser nach dem Zwischenfall überhaupt nach Hause und nicht zur Polizei gerannt war. Häuser die alle in der gleichen Reihe angeordnet waren , strichen an uns vorbei. Es weckte in mir das Bedürfnis schnellst möglich zu verschwinden , irgendwann würde ich dieses Ort hinter mir lassen - schwur ich mir .
Das Haus von Nicks Vater war eines der teuersten und größten. Da Nicks Vater Anwalt war und dann noch einer der besten , konnte es sich dieser leisten. Kurz vor der Haustür blieb ich stehen und drückte auf die Klingel. Es interessierte mich wenig ob Finn hinter mir . Es dauerte eine weile , in der ich unruhig mit den Füßen auftrat , als das hübsche Gesicht von Nicks Schwester uns die Tür öffnete. In ihren grünen Augen funkelten neugierig auf . Ihr Haar floss in langen locken über ihre Schultern.
,, Hi , Danny . “ sie drückte mich kurz.
,, Ist dein Bruder da ? “ kam ich gleich zur Sache . Sie nickte eifrig , wobei mir nicht entging das sie immer wieder Finn verstohlen musterte . Mir war nicht wohl bei der Sache. Joey hatte keine Ahnung was sich vor wenigen Minuten abgespielt hatte . Ich wollte sie an Nick erinnern , als dieser auch schon in Richtung Tür kam. Bei meinen Anblick blitze in seinen Augen Erleichterung auf, die sich schnell in Schock verwandelte. Nick legte einen Arm um seine Schwester und versuchte sie hinter sich zu ziehen. Wie erwartet entzog sich ihm und trat auf Finn zu . Sie streckte ihm eine Hand entgegen. ,, Hi , ich bin Joey . Und du ?”
In Alarm Bereitschaft , Finn könnte auf die Gedanken kommen ihr etwas an zu tun, drehte ich mich zu ihm. Sein Gesicht wirkte zwar auf mich ausdruckslos , dennoch ließen seine Augen Joey nicht los .
,, Phineas . “ erwiderte er und schüttelte kurz ihre Hand um sie eben so schnell wieder los zu lassen. Mehr verwundet als alles andere , hob ich eine Augenbraue . Phineas zuckte mit den Schultern . Warum hat er ihr seinen Namen gesagt , schoss es mir durch den Kopf.
,, Joey , Dad ruft dich . Ich soll dich zu ihm schicken . “ kam es eilig aus Nick, er versuchte seine Schwester in Sicherheit zu hüten. Sie nickte bedauernd und wand sich ein letztes mal an Finn - Phineas ,, Tschau Phineas und Danny . “
Erst als sie verschwunden war , galt Finns Aufmerksamkeit wieder uns.
,, Ich hätte dich töten sollen , als ich die Chance hatte , Nick . “ kam es barsch aus ihn.
Nick verkrampfte sich sichtlich.
,, Warum hast du ihn vor meine Haustüre geführt ?”
,, Ich hatte keine Wahl , irgendwer hat Emily und er ist der einigste der mich vielleicht zu ihr bringen kann. “
Nick brummte ,, Das erklärt immer noch nicht , wieso du hier bist : “
Ich seufzte genervt auf ,, Denkst du ich wollte ihm freiwillig hier her bringen. “
,, Aber ich habe nun mal zur Zeit keinen Ort wo ich hingehen kann und ich muss dringst ans Internet. “ fügte ich noch hinzu.
,, Sag es doch gleich , Danny . “
Nick öffnete die Tür weiter und lies mich hineintreten . Bei Finn zögerte er und wirkte unentschlossen. Finn nahm ihm die Entscheidung ab , indem er sich zu Boden gleiten lies und meinte ,, Ich kann draußen warten . Ist für dich so oder so besser. Ich verspüre immer noch das Bedürfnis dir die Kehle auf zu schneiden. “
Eilig schmiss Nick die Tür zu , seine Wangen hatten einen rot Ton angenommen.
,, Sag mal bist du von allen guten Geistern verlassen.”
,, Wahrscheinlich , Emi ist mir gerade aber weis Gott wichtiger . “
,, Du denkst doch nicht ernsthaft das du ihm vertrauen kannst. Eh du dich versiehst steckt der dir ein Messer in Rücken. “
,, Ich weiß . “ nuschelte ich mutlos. ,, Deshalb haben wir so zu sagen ein Deal. Er hilft mir. Dafür helfe ich ihm heraus zubekommen was er wirklich ist . “
Nick steckte seine Hände in die Taschen und wirkte alles andere als überzeugt . An seiner Stelle wäre ich es mit Sicherheit auch nicht.
,, Mir gefällt nicht wie er meine Schwester angesehen hat . “ brummte er .
Als Erwiderung nickte ich . Es war schon merkwürdig gewesen vor allen da er seinen Richtigen Namen verwendet hatte .
Ich erklärte Nick noch wozu ich das Internet brauchte , er entschloss sich mir immerhin zu helfen und so machten wir uns gemeinsam an die Arbeit .

Alleine vor der Haustüre seines Feindes zurück gelassen , saß er im Schneidersitz auf dem Boden , seine Augen waren geschlossen. In seinen Kopf schwirrten so viele sinnlose Fragen um her . Das er sich am liebsten getötet hätte um diesen unerträglichen Schmerz los zu werden. Eine Frage tränkte sich deutlich an die Oberfläche . Warum kann ich bluten ?
Er war davon ausgegangen tot zu sein. Und Tode bluten nicht , aber er tat es . Dies war nur einer der Gründe warum er sich auf diese Scheiß Idee eingelassen hatte und Danny nicht bereits schon getötet hatte . Ein kleiner Wutschrei entwisch seinen Lippen . Er ärgerte sich über sich selbst , warum hatte er dieser Joey seinen Namen gesagt . Er war nicht mehr Phineas schon lange nicht mehr . Er konnte er einfach nicht sein.
Finn schlug seine Hände vors Gesicht und versuchte die Unordnung in seinem Kopf wieder in Ordnung zu bringen , dabei hatte er das Gefühl beobachtet zu werden.

Eine Stunde später hatten wir eine Liste von Orten an denen sich Emily befinden könnte , eine weitere Stunde später , waren wir was Finn betraf genauso schlau wie vorher . Nick war zu dem Entschluss gekommen , Finn müsste ein Vampir sein . Worauf ich ihn auf Dinge aufmerksam gemacht hatte , warum er kein Vampir sein kann . Immerhin war er als Kleinkind gestorben , müsste er dann nicht immer noch wie fünf aussehen? Es spielte keine Rolle welche Wesen wir googleten , keines von ihnen erklärte auch nur ansatzweise was Finn sein könnte . Denn die meisten deuten darauf hin , im Alter ihres Todes wiedergeboren zu werden. Bei Phineas traf es einfach nichts zu .
Anderseits wusste ich auch nicht zurecht nach was ich suchte . Deprimiert verabschiedete ich mich von Nick . Dieser wirkte von der ganzen Sachen , immer noch nicht begeistert , sagte aber nichts mehr dazu.
Finn hatte sich keinen Fleck von der Stelle bewegt . Seine Augen waren geschlossen , beinah wirkte er hilflos . Ohne seine Augen zu öffnen ,forschte er nach ,, Hast du was heraus bekommen? “
Ich hätte Lügen können , tat es aber nicht. Wieso - vielleicht hoffte ich er würde sehen , das ich es ehrlich meinte . ,, Nein . “
,, Verstehe , um ehrlich zu sein hätte ich es auch nicht anders erwartet . Die einigste Person die wahrscheinlich helfen könnte wäre er . Vielleicht sollten wir es sein lassen und ich bring das zu Ende was ich begonnen habe . “
Ich schluckte krampfhaft , er durfte mich jetzt nicht im Stich lassen. Nicht jetzt .
,, Bitte , Finn. Ich werde dir helfen , wir schaffen das . “


Emilys Sicht

Unendliche Stille schlug mir entgegen . Es hätten Tage , Monate oder Jahre vergehen können , vielleicht waren es auch nur Sekunden, diese Stille blieb wo sie war. Sie wisch keinen einzigen Moment , auch nicht als ich anfing zu singen . Sie drückte mich hinab , lies meine Lider schwere werden . In so einen Augenblick wünschte ich mich an einen lauten Ort . Weg von hier . Ins Leben - hier war alles Tod . Es herrschte die selbe Kälte , wie damals im Schwimmbad, wie lange war das jetzt her ? Tage ? Wochen ? Stunden ?
Ich kauerte mich in der Ecke zusammen und schaukelte meinen Körper hin und her . Alles wird gut , Emily - versuchte ich mir gut zureden .
Um auf andere Gedanken zukommen , dachte ich an Danny . Sein Gesicht tauchte vor meinen Augen auf. Ich sah ihn Lächeln , seine Mundwinkel waren nach oben gezogen , seine braunen Augen strahlten mir so viel Wärme entgegen . Ich dachte an meine Mum - meinen Dad. Mein Herz wurde so schwer , würde ich je wieder einen von ihnen sehen . Mich bei ihnen verabschieden können - ihnen sagen wie toll ich sie liebte .
In Moment , wo du ganz alleine bist , wird dir erst klar wie wichtig die Menschen um dich herum sind . Warum immer erst dann ? Dann wenn es zu spät ist. Verzweifelt raufte ich mir meinen Haare . Ein Schrei entwisch meinen Lippen , würde er endlos klingen . Durch die stummen Wände .

Dannys Sicht

Finn rührte sich nicht von der Stelle .
,, Ach komm jetzt , du weist selber , das Emilys Mutter unsere einigste Hilfe ist . “
,, Sie wird …” ich lies ihn nicht ausreden . ,, Sie wird nicht unternehmen solange ihre Tochter im Gefahr ist . “
Er diskutierte noch eine Weile , wie ein Kleinkind , das einen Lolli wollte , gab sich aber dann schließlich geschlagen.
Gemeinsam machte wir uns auf dem Weg zu Mandy . Ich war mir sicher sie würde selbst Finn helfen . Denn sie liebte Emily .

Mandy sah ihre Tochter wie zum Verwechseln ähnlich , nur das sich um ihre Augen bereits Fältchen gebildet hatten und ihre Haare hatten leichten grauen Ansatz . Aber ansonsten war die Ähnlichkeit echt erschreckend . Ihre blauen Augen musterten erst mich und gingen dann abschätzend zu Finn über . Sie verdunkelten sich leicht .
,, Warum schleppst du mir ihn vor die Haustür ? “
,, Es geht um Emily .” Grätschte ich schnell hinaus .
Vielleicht war es doch eine Schnapsidee gewesen und Finn hatte recht gehabt wir hätten nicht her kommen sollen .
,, Und ? “
,, Sie wurde entführt und naja ….” weiter kam ich nicht . Ihre Augen fingen an Funken zu sprühen .
,, Ist es nicht schon schlimm genug , das mein Mann schwer krank ist . Nein , jetzt lässt du auch noch zu das mein Kind entführt wird und erwartest ernsthaft das ich ihm irgendwie helfe . “
Nun mischte sich Phineas ein ,, Er hat keine Schuld daran . “ Mit diesem Satz erzählte Finn ihr alles . Was wir wussten , was er wusste und was die Vereinbarung war . Ihre Mum hörte schweigend zu . Ich war immer noch entsetzt von dem kurzen Satz den sie gesagt hatte . Er hatte so gleichgültig geklungen . Als wäre es ihr egal , was aus Emily wurde . Als würde sie nur interessieren das ich hier aufgekreuzt war. Wenn ich es nicht besser wissen würde , tät ich denken eine andere Person stände vor mir .
,, Also wollte ihr wissen was er ist . Hab ich das jetzt richtig verstanden ? “
,, Ja . “ erwiderte ich kurz angebunden .
Was stimmte heute nur nicht mit ihr ? Sie war so kalt , so- oh Gott .
,, Sie haben es gewusst . “
Wütend trat ich auf sie . Wobei sie beide Augenbrauen nach oben zog . Finn musterte uns beide neugierig .
,, Was habe ich gewusst ? “
Der Wind fegte leicht durch meine Haare . Das rauschen verstärkte den Hass in mir . Ihre eigne Mutter . Wie konnte sie nur .
,, Sie haben gewusst das Emily entführt werden sollte . Und haben es nicht verhindert . He ? Wieso nicht was bekommen sie dafür . Oh Gott sie sind ihre Mutter . “ schrie ich ihr entgegen .
Mandys Schultern sackten zu Boden . Ihre Augen nahmen einen niedergeschlagenen Ausdruck an .
,, Wir sind Hexen , Danny . Du verstehst die Regeln der Hexenwelt nicht und du kennst sie auch nicht. Sie sind nicht immer toll und fair . Und sie können ein verletzen . Ich liebe Emily und würde nie zu lassen das ihr etwas passiert . Aber mir ist es verboten mich ins Schicksal einzumischen . An jenen Tag wo ich sie geboren hatte . Habe ich es geträumt . Was passieren würde . Einfach alles . Ich hatte sie versucht zu beschützen - solange bis mir klar wurde nur du kannst sie beschützen . Solange sie in deiner Nähe ist , war sie sicher . Und - es tut mir leid .
Es ist ja nicht deine Schuld Danny . Niemand ist schuld daran . Gegen das Schicksal kann man nichts unternehmen. “
Entsetzt starrte ich sie an . ,, Wie können sie so etwas sagen ? “
Mandy trat zur Seite und lies uns ein . ,, Es gibt eine Menge die ich euch erzählen muss , dann könnt ihr euch selber ein Bild machen. “
Wir folgen ihr ins Wohnzimmer . Ich lies mich auf die weiche Couch nieder , Finn setzte sich neben mich und verschränkte die Arme vor der Brust .
Ihre Mutter verschwand kurz in die Küche und kam dann mit heißem Tee zurück .
,, Am besten fangen wir am Anfang an . “
Ich nahm einen Schluck von dem Tee , der vor mir stand und lauschte schweigend ihren Worten als sie anfing zu erzählen .
,, Einst lebte eine reiche , schöne und sehr begehrte Frau . Ihr Name war Zahra . Ihr Name kam aus dem Arabischen und bedeute Blüten . Wer die Frau kannte wusste das es vollkommen zu traf . ….
Zahra war ende zwanzig als sie mit zwei Kindern schwanger wurde . Sie liebte Kinder und hatte sich immer um die ihrer Schwester gekümmert . An sich gab es nichts was daran verkehrt war . Abgesehen von der Tatsache das ihr Mann keine Kinder zeugen konnte . Zahra wusste nicht woher sie schwanger war , nur das sie ihrem Mann immer treu gewesen war .
Aber sie hatte ein gutes Herz also erdruck sie die verächtlichen Blicke und hielt neun Monate durch . Am Tag der Geburt starb sie . Sie hatte Zwillinge bekommen. Unterschiedlicher hätten sie wohl nicht sein können. Wie Tag und Nacht . Die eine hieß Khira Li , ihr Name bedeute so viel wie Sonne . Die andere hieß Leila , die Dunkle . Und so waren die Schwestern auch . Der einen lag etwas am wohl ergehen der Welt . Der anderen ging es nur um sich selbst . Auch wenn sie so verschieden waren , so liebten sich die Schwestern . Sie waren ein Herz und eine Seele . Die beiden ergänzenden sie gegenseidig und brachten das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse in die Welt . So hieß es immer das Böse kann nicht lieben . Doch Leila konnte es - sie liebt ihre Schwester .
So hieß es auch das Gute kann nicht Wüten sein - Khira Li war es . Auf die Leute die ihre Mutter verspotten . ……

So vergingen einige Jahre . In denen die Schwestern wuchsen und älter worden . Es war eine Kindheit voll Liebe und Glück . Doch war sie auch durch Trauer , Schmerz und Verlust geprägt . An ihren achtzehnten Geburtstag sollten Khira Li und Leila erfahren wer ihr Vater war .
Noch konnten sie es nicht ahnen . Erst um Mitternacht ,als die Schwestern achtzehn worden . Bekamen sie besuch von einem geheimnisvollen Mann. Er lud die beiden zu einem treffen auf seiner Burg ein. Khira Li und Leila stimmten beide zu . So machten sie sich auf den Weg in das dunkle Tal von ihm. Es wurde als dunkel bezeichnet , weil dort nie ein Licht schien - weder am Tage noch in der Nacht . Auf dem Weg dorthin , wurden den beiden schwere Prüfungen in den Weg gelegt . Sie mussten durch loderndes Feuer , das nie verbrennt . Durch denn Sand der Ewigen Träume und an der Blume der ewigen Liebe vorbei .
Sie taten sich zusammen und schafften es . So ereichten sie die Burg von ihm. Er wartete bereits auf sie. An jenen Tag erfuhren sie wer ihre Väter waren . Einmal der Teufel höchst persönlich und ein Engel des Guten .
Eine der beiden Schwestern sollte über das Schicksal von Gut und Böse entscheiden. Denn es konnte nur eines bestehen blieben . Leila liebte ihre Schwester über alles . Aber ihr Verlangen der Macht war größer . So stimmte sie ihrem Vater - des Bösen zu . Ihre Schwester während sie schiefe zu ermorden. Khira Li dagegen weigerte sie strickt sich darauf ein zu lassen. Daher hörte sie auf ihre innere Stimme . Wenn es nur eine geben konnte , sollte es ihre Schwester sein. Und mit diesem Gedanken zog sie von davon .
Niemand wusste was aus Khira Li geworden war . Sie war einfach verschwunden . Niemand hatte sie je wieder gesehen . Während ihre Schwester behauptete sie hätte sie in jener Nacht ermordet . Doch beweisen konnte es niemand . So reagiert Leila und verbreitet Angst und Schrecken . Bis eines Tages ein fremdes Mädchen auftauchte und behauptete sie wäre die Tochter von Khira Li . Da alle glaubten Leila hätte ihre Schwester ermordet . Gewährte sie dem Kind Unterkunft solange sie schwieg . Das Mädchen versprach ihr es und sagte sie kein Wort. So nannte man sie die Stumme .
SO vergingen weitere Jahre in denen Leila alt und fahl wurde . Sie schickte die stumme aus , nach einem Heilmittel . Sie versprach es ihr . So machte sich die Stumme auf den Weg nach dem Mittel . Sie fand es auch .
An jenem Tag wo sich auf dem Weg zurück machen wollte , trat sie auf einem alten Mann. Dessen Haare waren so grau und des Antlitz so hässlich , das Mädchen fürchtete sich furchtbar . Doch als der Mann sein Gesicht hob und sie um Hilfe bat ging sie zum ihm .
Der Mann vor ihr erzählte er wäre einst ein Engel gewesen und nun wäre er schwer erkrankt . Die Stumme hörte ihm zu und gab ihm schließlich das Heilmittel . Der Mann trank es dankend . Als Dankeschön vermachte er dem Mädchen Magie . So war die Stumme die aller erste Hexe die es gab. Das Mädchen kehrte Heim zu Leila und vermachte ihre etwas von ihre Macht . Wodurch diese wieder jung und schön wurde . Natürlich gab sie sich nicht damit zufrieden und machte sie auf die Suche des Mannes . Nur fand sie ihm nie .
Von Wut getrieben vernichtete sie mehrerer Menschen. Um dem treiben ein Ende zusetzten schuf die Stumme , den Hexenrat und dieser existiert seitdem .
Doch was aus Khira Li , der Stummen und Leila wurde , vermarkt bis heute keine zu sagen. “

Schweigend sah ich sie an. Dachte die nun wirklich wir wären aus ihre Geschichte schlau geworden. Ich jeden Falls nicht und wenn ich zu Finn sah wirkte er auch nicht erleuchtet .
,, Und was sollen wir nun daraus Schlussfolgern . “
,, Emily ist eine Nachkommin von Khira Li . Wenn jemand ihre Macht auf sich überträgt wird er ewig Jung bleiben .”
Das klang übel - mehr als Übel .
,, Und Finn ist ein Nachkomme von Leila . “
,, Und was hat das zu bedeuten ? “ kam es barsch aus ihm .
,, Das kann ich dir nicht so genau sagen . Nur das du die Macht des Dunklen in dir hast . Und Danny du bist ein Wächter . “
,, Wächter ?” Unruhig rutschte ich auf dem Sofa hin und her . Konnte sie nicht einfach zur Sache kommen.
,, Jeder Hexe wird ein Seelenpartner zu getraut . Er ist menschlich und steht ihr , unbewusst , schon von klein auf zur Seite . SO bestimmte es das Schicksal . Hexen besitzen Hellseherische Kräfte . Ich sah es zu ihre Geburt . Und wusste ich konnte es nicht verhindern . “
Sie stand auf und verschwand . Nach einiger Seit kam sie zurück gelaufen und drückte mir ein altes Buch in die Hand .
Mit zittrigen Fingern öffnete ich die erste Seite .
Nur um zu sehen wie Mandy mir auf die Finger schlug .
,, Nicht für dich . Für ihn . “
,, Nicht ? “
,, Für Finn“
Finn starrte mich ohne Unterbrechung an . Auch ich konnte ihm die Frage nicht beantworten. Seufzend schob ich ihn das Buch rüber . Er nahm es mit großen Augen in seine Arme und strich beinah ängstlich über den Einband .
,, Alles zu seiner Zeit . “

9.Kapitel Emily

Mein Schrei endete eher als ich es selber je erwartete . Noch immer kauerte ich in meiner Ecke . Keine Angst Emi . Auch wenn es eine Lüge gewesen war . Desie ?
Sie konnte einfach nicht alles gespielt haben nicht alles . Ich musste einfach fest daran glauben . Oder meine Mutter . Sie würde mitbekommen das mit mir etwas nicht stimmte und mich suchen. Warum klangen die Gedanken nur hoffnungsvoller als ich mich selbst fühlte. Sanft lockerte ich meine Finger die sich noch immer in meinen Haaren verkrallt hatten . Ich musste mich beruhigen . Wenn sich die Tür öffnen sollte würde ich abhauen .
In Kopf fing ich langsam an zu zählen . Bis sich mein Atem langsam beruhigte . Mein Herzschlag verlangsamte sich wieder . Als ich mich wieder vollkommen beruhigt hatte , erhob ich mich und fing an in meiner Zelle auf und ab zu laufen . Wie viel Zeit schon bereits vergangen war ? Warum kam keiner mehr ?
Während ich so meine Kreise drehte , starrte ich stumm an die Decke . Ich war ja schon zu der Entscheidung gekommen das hier ein Zauber herrschte und meine Magie verhinderte . Aber ich musste einen Gegenzauber finden . Und ich würde einen finden . Rowena durfte einfach nicht damit durchkommen. Und auch wenn es mich töten würde . Mit dieser Entscheidung lies ich sanft wieder auf den Boden gleiten und schloss die Augen . Hoffentlich funktionierte es . Meine Mutter sprach einmal von Telepathie und das es kein Zauber wäre sondern eine Gabe . Die auch normale Menschen haben können . Wenn dem so wäre dürfte ich Telepathie anwenden können . Ich hoffte das es funktionieren würde .
Ich lockerte mich innerlich . Lies alles los . Schmerzen und Liebe . Von all dem örtlichen versuchte ich mich zu trennen . Von dem Dingen die mich hier hielten auch von Danny . Befreit öffnete ich mich .
<<Ist hier irgendwer ? <<
Anfangs antwortete mir niemand . SO das ich in Versuchung kam noch einmal zu fragen.
<<Hört mich jemand ? <<
Schweigen nicht als Schweigen . Musste ich mich vielleicht stärker Konzentrieren und an jemand bestimmtes denken. Danny , Mum , Dad .
<<Hallo ? <<
Ein Gefühl von Freude machte sich auf das gehauchte Hallo in breit . Jemand hörte mich auch wenn ich nicht wusste wer .
<<Hallo ? Hörst du mich ? <<
<<Ja . <<
<<Ich brauche Hilfe . <<
<<Ich weiß . <<
<<Woher ? <<
<<Ich weiß es einfach .<<
Wieder schwieg die Stimme eine Weile . So lange das ich Panik bekam.
<<Bitte lass mich nicht im Stich . <<
<<Niemals . Ich werde dir helfen . Wie schon einmal . <<
Stutzig dachte ich << Wie meinst du das ? <<
<< Ich habe dir schon einmal geholfen . Deinen Freund zu retten . Weist du noch der Anruf. <<
Ich erinnerte mich . Der Grund warum ich überhaupt bei Danny gewesen war . Warum er nicht verbrannt wurden ist .
<<Danke Wer bist du überhaupt ? <<
<< Sagen wir einfach ein Freund <<

Dannys Sicht

Finn lief nun unruhig im Raum umher in seiner Hand trug er das Buch . Er schaute hinein und las . Seine Stirn war gerunzelt .
,, Alles okay ? “
Finn nickte .
,, Was steht denn drin ? “
Manchen Leuten musste man echt alles aus der Nase ziehen . Nur antwortete Finn nicht wie erwartet.
,, Finn ?”
,, Gleich . “

Er tat als würde er in das Buch starren und lesen . Doch tat er es nicht. Finn war mit seinen Gedanken weit weg .
<< Also ein Freund <<
<< Mehr brauchst du nicht wissen . Sag wir einfach so ich weiß selber nicht was ich will<<
<< Wie meinst du das ? <<
<< Ich weiß es nicht . <<
Er setzte eines seiner besten Pockerfaces auf , wenn Danny auch nur mit bekam das er sicht wirklich hier auf hielt und Emily hören konnte er würde ihn töten und damit war sich Finn gewiss .
<< Aber du musst es doch wissen << hörte er die leise gehauchte Stimme in seinen Kopf , gar nichts musste er wissen . Finn erinnerte sich nur all zu deutlich wie er versucht hat Danny zu töten . An den Geruch des Feuers .
Ebenso erinnerte er sich wie seine Hände , Emilys Nummer eingaben und sie anriefen . Tief in sich wollte Finn Danny wohl doch nicht Tod sehen . Doch nun wo er genauer darüber nachdachte wurde ihm klar , Finn selbst wollte es dem Schicksal überlassen . Würde Emily rechtseidig kommen oder würde sie es nicht . Ihm war es um eine Endscheidung gegangen die er selbst nicht treffen konnte . Und dann als er Nick mitgenommen hatte , zu mindeste da war sich Finn sicher , hatte er dieses töten wollen . Danny war sein bester Freund gewesen und es verletzte ihn zu wissen wie schnell dieser sich jemand anderes zu wenden konnte .
<< Wo bist du ? “
Nein wenn sich Finn mit ein was sicher war , das Spiel war noch lange nicht entscheiden . Noch lange nicht . Nun wollte er mehr als Danny einfach nur schmerzen zu zufügen , ihn Tod zu sehen . Er wollte Danny helfen . Immerhin hatte dieser sein Versprechen ihm gegenüber gehalten. Er wollte mehr über sich Leila erfahren . Und vorallen wollte er wissen warum er Joey seinen Namen gesagt hat - Phineas .

<< In einen alten Gebäude . Das von drei alten Birken zu gewuchert ist . Vor dem Haus gibt es einen Steingarten , mit lauter Schlingpflanzen . Es ist ziemlich abgelegen mehr kann ich dir leider auch nicht sagen << << Das wird schon reichen , denke ich << mit diesen Gedanken unterbrach er dir Verbindung und wand sich endgültig Danny zu . ,, Sag mal kennst du eine sehr altes Gebäude , das einen Steingarten besitzt und von Schlingpflanzen zu gewuchert ist . " In Dannys Augen blitzte kurz Verwunderung auf , wahrscheinlich überlegte er wie Finn auf diesen ein Fall gekommen war . Nach langen überlegen nickte er schließlich .

Dannys Sicht

Mehr als verwundert wie Finn jetzt auf die Idee mit dem alten Gebäude kommen konnte , meinte ich schließlich ,, Als ich kleiner war sind Nick und ich oft an einen alten Anwesen herum gelungert . Es wirkte immer so als wäre es leer , aber jetzt wo du es sagst , könnte es durchaus möglich sein . Wir sollten mal vorbei schauen . " Ich rief mir das alte Gemäuer mit dem riesigen Garten aus Stein in Erinnerungen . Warum war ich bei meiner Recherche nie auf die Idee gekommen . Es war alt , ablegen und vor allen wirkte es wir verlassen . Manchmal konnte ich mich echt als Idiot bezeichnen. Finn starrte mich eine Weile an , als würde er über meine Worte nachdenken . ,, Du hast viel Zeit mit Nick verbracht . " stellte er nüchtern fest . Aus seiner Stimme hörte ich etwas wie Eifersucht heraus . ,, Du warst weg Finn . " , ich hatte mich mittleerweile mit dem Gedanken ab gefunden das hier bei mir wahrhaftig Phineas war . , ,, Hätte ich den mein Leben lang ohne Freunde verbringen sollen . " Finn schien über meine Worte nachzudenken und drehte senkte schließlich seinen Kopf erneut auf das Buch . ,, Ich weiß es nicht . " Vorsichtig lief ich auf Finn , der noch vor wenigen Stunden versuchte hatte Nick zu töten , und legte ihm kameradschaftlich eine Hand auf die Schulter . Er hob seinen Kopf , der Ausdruck in seinen Gesicht war so voller Trauer und bewies mir gleichseitig das Finn immer noch einen Teil von Phineas besaß .
Fortsetzung folgt .........

Impressum

Texte: Manche Sache , wie z. b was ein Strigoi sind aus google
Tag der Veröffentlichung: 28.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dies ist der zweite Teil von Lieb ich oder Hass ich ihn.

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