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EIN Teil von dir


1 . Kapitel

Nichts als Geschrei , Zerschmetterung und das Geräusch wenn Glas zerbricht . Wie mein Leben auch langsam aber sicher in lauter Scherben zerfällt.
Aber mittlerweile nervt es nur noch , Jahre lang immer das Selbe . Ich brauchte bloß die Augen zu schließen und ich hörte die selben Geräusch , nur andere Zeit andere Szene und doch so gleich . Wie aneinander gekleckste Flecken . Nichts als Grau und Weiß.
Ich weiß dies hört sich deprimiert an und doch so sah mein Leben aus .
Aber was erwartet man von einen Vater dem man nie was Recht machen kann , der ein das Gefühl gibt ein Stück scheiße zu sein. Und nichts Wert zu sein , nichts zu können und ein in Selbstzweifele versinken lässt . Oder war Meine Mutter dran schuld , die zu schwach war für diese Leben . Die immer behauptet sie wäre der netteste Mensch auf der Welt und doch nur ihr eignes Leid sieht.
Oder waren es doch meine Bruder die immer die Aufmerksamkeit bekamen . Immer hieß es gib nach . Warum sollte ich ? Warum waren alle etwas Wert ? Nur ich nicht . Hatte ich das verdient?
Ach übrigens Adis hatten die beiden auch noch , meistes schlugen sie sich gegenseitig die Köpfe ein und ich durfte es wieder aus baden .
Langsam schloss ich die Augen um meine Tränen zu untertrocken , nein weinen würde ich nicht . Nie wieder , nicht mehr . Denn Tränen waren ein Zeichen von Schwäche und wer in meiner Welt Leben wollte durfte keine zeigen.
Es war ja nicht so das ich alleine war . Ich hatte Freunde tolle sogar . Vielleicht sogar die Besten . Und doch war in mir ein Teil der sich immer einsam und verlassen fühlen würde .
Ein Teil der immer an sich Zweifeln würde .
Dieser kleine Teil lies mich in Einsamkeit , niedriges Selbstbewusstsein und dem Wunsch sich zu erhängen versinken . Aber töten würde ich mich nicht , dazu war mir mein Leben doch zu viel wert. Und solange ich noch Wünsche hatte , gabs auch noch Hoffnung .
Langsam öffnete ich die Augen und versuchte das Geschrei zu unterdrücken , während ich mein Tagebuch aus der Hand legte .
,, Immer machen die Wenzter nur was du willst , nie hören sie auf mich !”
,, Dafür kann ich doch nicht !” Ich hörte die verweinte Stimme meiner Mutter . Und ich wusste gleich würde ich da zwischen gehen , wie immer .
Da der Gedanke mich krank machte meine Mutter im Stich zu lassen . Deshalb sprang ich von Fensterbrett und lief zu meiner Zimmer Tür und öffnete diese .
Dann stürzte ich in die Stube .
,, Verdammt , Hört endlich auf , ihr benehmt euch wie Kinderkarten Kinder nein , viel schlimmer !”
Ich erkannte meine Stimme vor lauter Hass nicht wieder . Aber mir wurde nie beigebracht wie Liebe geht . Nein nur Hass wurde mir beigebracht , nichts als Hass . Ich wusste was Hass war , aber was war Liebe .
,, Red nicht in diesen Ton mit mir !”
,, Ich rede so wie ich will !”
Und dann schmiss ich die Tür wieder zu .
,, In meiner Wohnung werden keine Türen geknallt !”
Ich schrie meinen Vater zu ,, Ich knalle so viel Türen wie ich will , du hast mir nichts zu sagen . Ich habe nämlich meinen eignen Willen !”
Und das war ein starker Wille . Doch in der Schule war ich anders da würde niemand denken das ich schreien kann. Denn da spiele ich die liebe , nette , schüchterne Rose die nie jemanden was zu leide tun könnte. Dennoch wusste ich das Morgen alles besser ist denn ich musste nur noch heute das Geschrei ertragen und dann würde Papa erstmal für die nächsten 2 Wochen auf Arbeit sein. 2 Wochen ruhe . Normaler weise wäre ich jetzt draußen ,aber zu meinen Glück regnete es heute und meine Freunde hatten auch keine Zeit . Ein langweilige , trostloser Sonntag . Ich seufzte laut und entschloss mich baden zu gehen . Im warmen Wasser konnte ich entspannen . Und nur da . Auch wenn Papa immer sagt ,, Geht nicht ständig baden , ich muss das Wasser bezahlen !"
Hallo baden war doch was normales oder ?

Am nächsten Tag

,, Aufstehen !”
Ich schüttelte nur den Kopf . Wie konnte das Nelson überhaupt schaffen bei Licht zu schlafen . Und erst der Krach . Ich sah meine Mutti an die , die ganze Zeit von rechts nach links lief . Und dabei faselte nie hört der auf mich . Ich kann machen was ich will .
Innerlich bettete ich das meine Freunde bald kommen und klingeln würden. Dann könnte ich endlich abhauen . Nicht das ich unbedingt , in die Schule wollte doch war diese viel besser als das Hier . Also musste es schlimm sein , wer zog schon Schule vor .
,, Rose kannst du mal versuchen deinen Bruder munter zumachen . “
Als ob der bei mir aufstehen würde . Wenn Nelson schlief konnte man Bomben abwerfen . Wahrscheinlich würde er selbst dann noch schlafen . Zu meinen Glück klingelte es genau in den Moment.
Zum Glück .
Schnell setzte ich ein Lächeln auf, schnappte meinen Rucksack und lief zur Tür . Mit einen schnellen Ruck machte ich die Tür auf und stürzt raus . Nichts wie weg hier . Weg aus der Hölle , die sich Familie nannte . Vor mir stand Jennifer und grinste mich an . Dabei blitze ihre schiefen Zähne auf . Die aussahen wie bei einen Fredschen . Doch würde ich ihr das nie sagen . Denn sie wäre sonst eingeschnappt . So war sie nun mal . Ihre braunen gelockten Haare waren zu einen strengen Zopf gebunden . Dadurch bekam man einen bessern Blick in ihre eisblauen Augen . Die jeden Jungen in ihren Band zogen . Denn Jennifer wäre nicht Jennifer wenn sie nicht ständig einen neuen Freund hätte .
,, Hey . Wo ist Jaime ? “
Jamie war meine andere beste Freundin . Sie kam meistens zu spät da sie immer verschlief . Auch sie schlummert wie ein Stein . Das hatte ich mal gemerkt als sie bei mir geschlafen hatte . Jamie hatte nicht einmal mitbekommen das ich ihr die Haare gekämmt hatte .
,, Hier bin ich !”
Jamie kam mit einen breiten grinsen im Gesicht angerannt . Sobald sie uns erreicht hatte , gingen wir auch schon in Richtung Bus . Mit dem wir jeden morgen 13 Kilometer zur Schule fuhren .
,, Und was habt ihr so am Wochenende gemacht ?"
Jamies braune Augen sah zu erst mich und dann Jennifer an .
,, Ich war bei meiner Schwester und hab ihr ein bisschen im Haushalt geholfen . Und ratet mal wem ich da gesehen habe ? “
Jetzt waren all unser Blicke auf Jennifer gerichtet .
,, Ein Ex Freund von dir ? “Jamies Stimme klang kalt , da sie immer noch sauer war das Leander etwas von Jennifer und nicht von ihr wollte . Warum sie sich da überhaupt aufregte von mir wollte nie jemand was. Entweder von Jennifer oder Jamie . Ich blieb immer allein . War ich denn so hässlich .
,, Keine Ahnung , sag schon !”
Jennifer grinste übers ganze Gesicht . ,, Marcel . Ihr wisst schon wer das ist . Du er hat zu mir hallo gesagt . Ich glaube er will was von mir . Oh das wäre so toll . Oder ? “
Na klar nur weil er hallo sagt will er gleich etwas von ihr . Ich schüttelte nur den Kopf und griff dabei in meine blonden Haare , die mir bis auf die Schulter gingen .
,, Das ist Toll !”
Jamie nickte mit ihren Kopf .
,, Da können wir ein Doppel Date machen . Du und Marcel und ich und Max . Nur schade das du niemanden hast , Rose . Es seitdem wie suchen dir jemanden . “
,, Oh da würden mir einne Menge einfallen . “
,, Oh nein ! Ich will gar keinen Freund haben . Und schon gar nicht so einen Vollidiot. “
,, Aber ich könnte dir mal Toni vorstellen , der ist echt nett . “ schlug Jamie vor .
Konnten die mich nicht einfach mit ihren scheiß in Ruhe lassen . Ich werde schon jemand finden . Vielleicht nicht jetzt aber das würde noch kommen .
, , Wie sieht denn dieser Toni aus ? “ Jennifer sah Jamie fragend an .
,, Blaue Augen , groß , blonde Haare , leichte Sonnenbräune . “
,, Sieht ihr ich stehe auf braune Augen und dunkle Haare , also ist dieser Toni gar nicht mein Typ . “
,, Du könntest ihn doch trotzdem mal anschauen."
Ich stöhnte leicht . Konnten die mich nicht einfach mal in Ruhe lassen . Ich lies meinen Blick über die verschieden Leute, die am Bus standen gleiten . Während wir auf diesen wartenden . Dabei entdeckte ich einen Jungen den ich noch nie gesehnen habe . Von weiten konnte ich erkennen das dieser Kastanienbraune Haare hatte . Die leicht verwuschelt waren . Er musste größer sein als ich . Und war eine schlanke Gestalt . Schade das ich seine Augenfarbe nicht erkennen konnte . Meine Wangen wurden rot , als ich merkte das er in meine Richtung sah . Dennoch sah er wahrscheinlich Jamie oder Jennifer an . Oh nein . Jetzt lief er auch noch in unsere Richtung .
Doch bevor ich mir noch weitere Gedanken machen konnte kam auch schon der Bus . Leider . Doch wer war dieser Junge ? Ich wohne jetzt schon 10 Jahre hier und hatte ihn noch nie gesehen.

2. Kapitel

,, Rose du bist so nachdenklich . “
Zum ersten Mal in dieser Stunde sah ich auf . Jennifers Augen musterten mich . Wir hatten gerade Deutsch , bei meinen Lieblingslehrer Herr Adams . Dieser hatte eine Glatze und zwischen seiner Stirn eine riesige Warze . Und doch mochte ich ihn . Er war nicht so spießig wie die anderen Lehrer , er machte spaß und klapste oft mit uns rum . Meistens erzählte Herr Adams uns von seinen Hobby , Bogenschießen . Er hatte auch schon einpaar mal gewonnen . Aber er war nicht der Grund warum ich in Gedanken wo anders war . Nein der Grund war dieser Junge .Wer er auch immer war . Er ging mir nicht mehr aus meinen Kopf . Und das war irgendwie unheimlich . Für jemand der selten an Jungs dachte . Mit meiner Hand strich ich die ganze Zeit über meinen blauen Füller .
,, Jennifer les uns bitte vor was du geschrieben hast . “
Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu lachen . Jennifer war echt eine Niete wenn es um schreiben ging .
,, Okay , Klein Benni fand das er zu klein war und ……. “
Weiter hörte ich nicht mehr zu da meine Gedanken wieder wo anders hin trieben. Die Stunde wie auch die Nächsten vergingen zu meinen Glück schnell . Die Zeit raste sowieso zur Zeit , einfach an einen vorbei. Ich setzte meinen Rucksack auf und schlenderte auf den Schulhof . Dieser war nicht besonders groß . Im hinteren Bereich gab es einen Fußballplatz und eine Sitzecke . Dort saßen immer die beliebten Schüler . Zu denen ich nie gehören würde . Nein wir saßen immer auf der Tischtennisplatte . Ich spürte Arme um mich .
,, Hey Maddie , “
Maddie war eine andere Freundin von mir , wenn man es so bezeichnen wollte . Mal waren wir Freunde mal nicht . Das lag daran welches Image sie gerade hatte . Maddie strich über ihre rot gefärbten Haare . Zur Zeit machte sie ein Auf Happy.
,, Endlich Schluss . “
,, Ja zu Glück . “ platze Jennifer rein .
,, Hhm “
,, Mensch Rose , Jamie hat mich schon vor gewarnt du redest wirklich wenig . “
,, Sag ich doch. “ Kam es von Jamie .
Sie saß auf der Tischtennisplatte und schaukelte ihre Beine hin und her .
War das denn so schlimm wenn ich sprach nervte ich und sagte ich nichts konnte man es denen auch nicht recht machen. Was wollten die eigentlich von mir ? Soll ich denen meine ganzes Leben erzählen .
Konnten sie aber vergessen . Da sie mich wahrcheinlich nie verstehen würden. Niemand verstand meine Psyche. Ich verstand sie ja selber nicht. Außerdem war ich nicht der Typ der vor andern weinte . Lieber gab ich die Eiskalte .
,, Und habt ihr heute Zeit ? “
Wenn es denen besser gefiel würde ich eben jetzt reden .
,, Ich nicht meine Oma kommt heute . “ Während Jennifer sprach zog sie sich ihre Jacke an . Ein kühler Wind strich über meine Haare und er schien zu flüstern . Doch verstand ich kein Wort.
,, Und du Jamie ? “
,, Nö muss auf Tim aufpassen , leider . “
Das war auch nichts neues . Das musste sie ständig .
,, Maddie? “
,, Ich fahre heute nach Berlin . “
,, Und was machst du da ? “
,, Na einkaufen ,was sonst ? “
Und deshalb musste sie ausgerechnet nach Berlin . Na toll heute konnte mal wieder ein langweiliger Tag werden . So selten hatten meine Freunde in letzter Zeit , zeit für mich .So das es mich traurig machte . Doch zeigte ich es nicht . Wieso denn auch ?
,, Bus . “ schrie Frau Schmidt .
Schon stürmten alle los . Um als erstes da zu sein .Um einen ordentlichen Sitzplatz zubekommen . Ich würde wahrscheinlich wieder stehen . Daher lief ich langsam hinterher .
Zu meinen Glück bekam ich doch einen Sitzplatz . Die ganze Fahrt über starrte ich aus den Fenster. Sah Bäume , Häuser und doch sah ich sie nicht starrte an allem vorbei .
Farben vermischten sich ineinander und waren doch nicht da .
Mit meiner linken hat strich ich über den Stuhl ´vor mir . Als ich auf hörte lies ich meinen Kopf sanft an die Scheibe sinken und schloss die Augen . Dabei spürte ich jedes Loch über das der Bus fuhr .
,, Rose “ hörte ich eine Stimme flüstern . Meine Augen öffneten sich und doch sah ich niemand der mit mir sprach . Na toll jetzt bildetet ich mir schon ein meinen Namen zu hören .

Beim Bahnhof , später

Allein Allein
Siehst du denn nicht wie die Einsamkeit mich frist,
Spürst du den nicht wie das Licht in mir erlicht ,
Merkten keiner meinen Schmerz ,
Der da sticht in meinem Herz .
Warum muss das so sein .
Sag mir, warum bin ich so allein ?
Nachts wenn die Einsamkeit erwart ,
Oder Tags wenn sie schwindet .
Nein, ihr merkt es nicht
Ihr sieht es nicht
Ihr spürt es nicht
Was mich innerlich frist .



Ich schlug mein Sprüchebuch zu, in dem ich gerade mal wieder ein Spruch der meine Gefühle traf rein geschrieben hatte. Da ich mich langweilte hat ich mich entschieden einen kurzen Spaziergang zum alten Bahnhof zu machen. Nun saß ich hier auf einen Baum und sah vor mich hin.
Ich mochte diesen Ort , er war so ruhig . Außer das man manchmal einen Hund bellen hörte . Und doch nie einen sah. Und trotz hier keine Züge mehr fuhren ,hatte ich manchmal das Gefühl , hier wären welche . Besonders wenn der Wind , wie heute so stark wehte.
Ich weiß das klingt jetzt verrückt , aber manchmal dachte ich es waren Geister .Geister der Erinnerung an längst Vergangene Zeiten. Oder so was in der Art . Ich sprang vom Baum runder und lief auf dem Gleis ein Stückchen. Heute traute ich, mich mal weiter zu laufen als sonst.
Das lag wahrscheinlich dran , das meine Freunde nicht dabei waren sie fürchten sich meisten , weil Jamie gerne erzählte das hier hinten , ein Hund lebt mit roten Augen der gerne Menschen fraß . Ich weiß das war wirklich Müll. Aber ich glaubte an Geister . Also war ich auch nicht besser.
Nach ein paar weiteren Schritten, hatte ich eine alte Lagerhalle entdeckt . Ich wusste nicht mal das hier hinten eine war.
Ohne drüber nach zu denken , lief ich weiter hinein. Ich stoppte als Stimmen erklangen.
,, Mach endlich . “
,, Meist du wir sollen das wirklich machen. “
,, Sei kein Feigling . “
Zwei männliche Stimmen schritten sich . Langsam schlich ich auf eine Ecke zu .Leicht bog ich meinen Kopf um die Ecke um was zu sehen.
Was ich sah erschrak mich . Dort war ein Junge , etwas älter als ich . Dieser hatte ein Mädchen an einen Stuhl gefesselt und zog ihr langsam das T-shirt runter.
Ich musste etwas machen . Also strömte ich in den Raum hinein .
,, Lass sie in Ruhe oder ich Rufe die Polizei."
Meine Stimme klang erstaunlich sicher . Doch dann schlossen sich von hinten Arme um meine Hüpfte . Ich wurde gegen einen harte Brust gedrückt . Bevor ich die Chance erhielt mir zu überlegen was ich tat wehrte ich mich.
Mit meinen Fuß trat ich mit voller Wucht zu . Der Kerl der mich gepackt hatte lies los . Und murmelte ,, Du bist erstaunlich stark , für so ein kleines Mädchen . “
Wütend drehte ich mich um und sah den Junge von heute morgen . Seine Haare hingen ihn in der Stirn. Schnell schüttelte ich den Kopf .
,, Du machst mir keine Angst . “
Er grinste ,, Das hatte ich auch nicht gedacht."
Dann sah er zu seinen Freund ,, Komm lass uns gehen Chris . “
Chris stöhnte frustriert ,lies aber von dem Mädchen ab . Er kam auf mich zu .
,, Du spaß verderbter . “
Dann lief er weiter . Der andere folgte ihm. Was bitte sehr war hier gerade passiert . Ich hatte zwei Kerle in die Flucht geschlagen . So was sollte es auch noch geben.
Das Mädchen hatte sich in der zwischen zeit befreit .
,, Danke !”
,, Nicht zu Danken und du bist ? “
,, Tessa Libyer . “
,, Rose Olsen , kennst du die beiden ? “
,, Leider ja Dorian und Chris . “ Sie verzog ihren Mund leicht .

3. Kapitel

,, Rose . “
Ich schmiss die Wohnungstür zu . Meine Gedanken schweiften immer noch um Dorian und Chris . Warum fesselten sie einfach Leute ? Und wer waren sie ? Und vor allen , wer von beiden ist Dorian und wer Chris? Aber warum sollte das mich auch interessieren . Ich schweifte vor mich hin . Vor der Küchentür bleib ich stehen . Als mir der Geruch von Pommes in die Nase drang . Ich zog ihn ein. Wie ich Pommes liebte. Der Geschmack von Salz und Paprika war einfach zu köstlich . Viele würde das zu viele Fett stören , doch ich mochte es.
,, Mum , ich komme gleich . “
Schnell befreite ich mich aus meiner Jacke . Diese Hing ich an den Ständer . Neben diesen hingen noch weitere Jacken. Eine blaue , eine schwarze und eine rote .
Es schien heute so still kein Ton . Außer das Rauschen des Herdes aus der Küche . Ich folgte den Geräusch und setzte mich auf die Eckbank . Diese war grün mit blau , dunklen Mustern . Meine Mutti stellte die Teller auf den Tisch und lächelte vor sich hin.
Meine Mutti liebte es zu kochen , da fühlte sie sich immer besonders wohl . Sie probierte immer das verschiedenste Zeug aus . Jeder mochte ihr Essen da es immer besonders lecker war. Ich weiß nicht wie sie es hinbekam . Aber alles schmeckte so einzigartig . Selbst Pommes . Endgegensatz zu mir . Ich hatte eine mal versucht zu kochen und dies ist in einer Reinen Katastrophe geendet . Später sah die Küche aus wie ein Schweinestahl . Wo ich sagen würde selbst der zieht besser aus .
Mein Mum war voll ausgeflippt . Und damit meine ich nicht einfach bloß geschrien . Sie ist total ausgetickt . Hatte irgendwelche Geräusche von sich gegeben . Eh sie anfing , zu meckern. Dann hatte ihr Köper angefangen zu zucken . Den Rest kann man sich denken , sie hat aufgeräumt . Denn wenn meine Mutti ein was hatte dann eine Ordnungsfummel.

Ich lies die letzten Reste der Pommes auf meiner Zunge vergehen. Es war einfach köstlich. Vorn Vorteil war auch wenn man nicht gerade auf die Schlangelinie achten musste. Nach den Essen stürzte ich in mein Zimmer ,da ich keine Lust hatte mit abzuräumen. Das war einfach nicht so mein Ding . Man konnte vielleicht sagen ich bin faul, aber was soll’s es gab weiß Gott schlimmeres. Meinen Mund entwischte ein gähnen. Daher beschloss ich mich Bett fertig zumachen. Ich duschte und schlüpfte anschlich in mein Bettzeug. Mir vielen auch gleich nach wenigen Minuten die Augen zu.

Mich schüttelte es am ganzen Köper. Hektisch blickte ich in verschiedene Richtungen . Als ich an mir hinab sah verstand ich auch warum es so kalt war. Ich trug nichts weiter als ein kurzes Top und Shorts. Ich versuchte zu überlegen , wie ich zum alten Bahnhof gekommen war. Konnte mich aber nicht mehr erinnern. Der Wind fegte nur so durch die Bäume. Diese hatten die Wirkung auf mich , als wäre ich in einen verlassenen Jungle. Die Blätter wehten im Wind. Dieser fegte ebenfalls eisig um mein Gesicht. Ich schlang meine Arme um mich. Da löste sich ein Schatten aus den Bäumen. Panisch wisch ich zurück. Die Gestalt näherte sich mir immer weiter. Dann knickste ich weg. Prima so was konnte auch nur mir passieren. Eh ich den halt wieder bekam , schlug ich auf meinen Hintern auf. Vor schmerz verzog sich mein Gesicht.
,, Ist dir nicht kalt ? “ fragte die Gestalt.
Ich konnte kein Gesicht erkennen da es zu dunkel war. Die Stimme klang aber freundlich und besorgt. Sie löste in mir ein wohliges Kribbeln aus. Daher beruhigte ich mich einbisschen.
Eine Hand griff nach meinen Kopf und hob ihn hoch. Sie war so warm. Das ich diese Hände am liebsten überall gespürt hätte. Hatte ich sie denn nicht mehr, ich war alleine. Mit einen fremden Mann. Wie konnte ich mich da jetzt wohl fühlen?
,, Du hast meine Frage nicht beantwortet , Rose. “
,, Woher weißt du mein Namen? “ Hauchte ich.
Ich blickte der Gestalt jetzt zum ersten Mal ins Gesicht. Meine Augen sahen in die braunsten , liebevollsten und wärmsten Augen die ich je gesehen hatte. Wie magisch angezogen konnte ich meinen Blick nicht abwenden. Dieses Gesicht war mir so vertraut ich hatte es schon mal gesehen aber wo ? Und dann vieles mir ein der seltsame Junge. Mit den verwuschelten Haaren.
Der Junge ,den ich heute schon mehrmals gesehen habe , hockte sich vor mich. Er schlang seine Arme um mich und zog mich an seine warme Brust. Entsetzt riss ich die Augen auf . Was machte ich hier ? Warum drückte er mich ? Woher wusste er mein Namen?
Er schien zu merken , das mir nicht wohl war bei der Sache. Denn seine Arme schliefen über meine Arme. Dann hingen sie lose an seinen Körper herab.
,, Ich mach dir Angst . “ seine Stimme klang bedauernd. So das ich beinah Mitleid bekam. Wenn ich nicht an die Sache mit Tessa denken müsste.
Irgendwo aus der Ferne erklang ein schreckliches Schrillen. Ich spürte wie ich hinaus gerissen wurde. Weg von hier , weg von ihm.

Müde schlug ich meine Augen auf. Warum musste denn jetzt der Wecker klingeln? Warum ausgerechnet jetzt? Ich überlegte warum sich der Traum so echt angefühlt hatte? Seine Arme , die Kälte. Es war alles so als wäre dies kein Traum gewesen sondern , die Wahrheit. Was eigentlich total abnormal war. Warum sollte ich denn um die Zeit zum alten Bahnhof laufen, Verdutz über mich selbst schüttelte ich den Kopf.
Ich schreckte mich einpaar mal. Nach kurzes Zögern erhob ich mich schließlich.
Doch egal wie oft ich versucht mir ein zu reden . Es war bloß ein Traum. Irgendwie wurde ich das ungute Gefühl nicht los , es seie mehr als nur ein Traum gewesen.
Mein Handy summte noch ein Mal. Müde beugte ich mich über den Bettrand und schaute nach. Es war eine Sms von Jamie.

ROSE ; IHR BRAUCHT HEUTE NICHT AUF MICH WARTEN: HAB MICH DIE GANZE NACHT ÜBERGEBEN. KOMME HEUTE NICHT.
JAMIE

Ich tippte rasch zurück

IST OKAY: GUTE BESSERUNG

Vielleicht war es so gar besser. Jamie gehörte zu den Menschen die ein aus dem Gesicht lesen konnte. So was konnte ich heute nicht gebrauchen.

Kapitel 4

Nach einen ziemlich langen und langweiligen Schultag war ich mehr als erfreut zu Hause zu sein. Jennifer und ich machten uns auf den Weg zu Kaufland. Wir waren oft dort. Meist kauften wir nicht einmal etwas. Sondern liefen einfach nur in Laden rum. Doch heute war ich die ganze Zeit abgelenkt und nicht so richtig bei der Sache. Meine Gedanken waren bei ihm?
Alleine jetzt spürte ich seine Arme noch, dabei war doch alles nur ein Traum . Oder ?
,, Was hältst du von Chips ? “
Wir befanden uns gerade vor einen riesigen Regal , mit lauter Auswahl an Knabbere Zeugs. Mein Magen knurrte leicht. Mit hungrigen Blick sah ich mich um.
,, Ja , Erdnussflips. Dann brauchen wir noch Schokolade , Gummibären , Cola und Eis. “
,, Du ist echt viel zu viel. “
Ich lachte darauf . Es stimmte ich liebte essen. Jennifer packte eine Packung und drehte sich um. Dann machte sie große Augen. Neugierig blickte ich sie an. Wem sie wohl so an sah?
Ich folgte ihren Blick. Und sah an DVD Regal gegenüber einen schlanken , großen Kerl , mit schwarzen kurzen Haaren. Mehr konnte ich nicht erkennen , da er uns den Rücken zu drehte. Sein T-Shirts spannte über seine Muskeln am Rücken.
Ich verstand sofort.
,, Geh doch rüber und spreche ihn an. “
,, Was soll ich ihn denn sagen. Hey ich bin Jennifer und habe dich zufällig gesehen. “
,, Du kannst dich echt anstellen. “
Ich stellte mich hinter sie und schupste sie vorwärts. Kurz vor den Regal blieb ich stehen. Ich beugte mich an ihr Ohr und flüsterte.,, Ich gib dir einen Grund zum sprechen. “
Mit voller Wucht schupste ich sie. So das Jennifer an den Kerl knallte. So schnell ich konnte versteckte ich mich um der Ecke.
,, Ehm , tut mir leid . “ stotterte Jennifer , ich konnte sie von hier aus perfekt verstehen. Die Stimme des Kerls klang recht rauchig.
,, Nicht schlimmer, solange es jemand so heißes ist wie du . “
Was war das den bitte für ein Spruch. Es erklang Jennifers nervöse Lache. Ich hielt mir die Hand vor dem Mund um nicht lachen zu müssen.
Nacheinerweile stellten sich aber meine Nackenhaare auf. Eh ich reagieren konnte legten sich zwei Hände auf meine Schultern. Sie brannten sich regelrecht in meine Haut.
,, Nein , Nein man lauscht doch nicht. “
Wütend drehte ich mich um. Was ging ihn schon an was ich tat und was nicht. Für wem hielt er sich. Ich wollte ihn meine Meinung sagen , als mir bewusst wurde wie nah ich an ihn stand. Hitze machte sich in meinen ganzen Köper breit. Er schien meinen schnellern Herzschlag zuspüren , denn auf seine Lippen legte sich ein freches grinsen. Am liebsten hätte ich zu gehauen.
,, Was geht dich das an ? Für wem hältst du dich?“
Rose , du zuckst nicht zurück flüsterte ich immer wieder. Auch wenn ich am liebsten schreiend weggerannt wer. Er lächelte schief . Es war so unglaublich hübsch. Überhaupt war er hübsch. Seine Haare standen in mehrere Richtungen ab.
,, Tut mir leid. Ich bin Dorian McLeon und du bist ? “
,, Rose . Rose Olsen . “
,, Hübscher Name Rose. “
Ich versuchte weg zu sehen , da ich die Hitze spürte die in mein Gesicht schoss. Wie machte er , dass bloß? Sonst war ich immer so beherrscht .
,, Du hast mir immer noch nicht geantwortete , was dich das angeht? “
Er lachte leise , kleine Schauer liefen über meine ganzen Köper. Wie machte er das ?
,, Du erkennst ihn wirklich nicht , dass da hinten neben deiner Freundin ist Chris. Mein Kumpel. “
Der Satz traf mich unerwartete . Ohne ihn weiter zu beachten , stürze ich um die Ecke. Ich würde nicht zu lassen , dass er mit Jennifer das Gleiche tat , wie mit Tessa.
Jennifer bemerkte mich zufrort. Da ich über eine Tasche flog die auf den Boden stand. Ich machte mich auf den Schmerz bereit der kommen würde. Wenn ich auf schlug. Doch er blieb aus. Da Dorian seine Arme um mich schlang. Seine starken Arme. Die mich verbrannten. Es fühlte sich genau so real an , wie im Traum.
Ich versuchte mich zu befreien. Hätte er nicht losgelassen , hätte ich das wohl nicht geschafft. Jennifer strahlte übers ganze Gesicht.
,, Chris , hat mich in Kino eingeladen . “
,, Du kannst da nicht hin gehen , alleine !”
,, Hab ich auch nicht vor . Du kommst mit. Chris will auch noch ein Freund von sich mit nehmen. “

,, Das soll wohl ein Scherz sein. “
Wütend stürzte ich voraus . Jennifer hatte schlicht weg Muhe mir zufolgen. Die konnte mich mal. Die alle konnten mich mal.
,, Bitte , Bitte , Bitte ich tue auch alles was du willst . “
,, Gib mir die Chips . “
Ich konnte das Lächeln auf ihren Lippen erkennen , ja sie hatte mich gleich . Doch würde ich nur mitkommen , weil ich es ihr so oder so nicht ausreden konnte . Und ganz bestimmt nicht , weil ich mich mit Dorian und Chris treffen wollte. So was von nicht . Sie reichte mir die Tüte . Ich riss diese auf und nahm eine ganze Handvoll Chips raus . Die ich in meinen Mund steckte.
,, Okay ich komme mit , aber wir schauen auf keinen Fall irgendeinen Liebesfilm. “
Begeistert sprang Jennifer mir in die Arme. Dabei hätte ich beinah die Tüte fallen lassen. Ich verkrampfte mich. Wie ich es hasste abgedrückt zu werden. Ich war nie die jenige gewesen , die gedrückt wurde . Nein ich drückte immer und jetzt das .
Wir blieben noch eine Weile draußen sprachen über Lehrer , Schüler und vor allen über Chris. Zwar weniger ich und mehr sie aber das war egal.
Als sie sich von mir verabschiedete mit einen Kuss auf die Wange. Stampfte ich regelrecht nach Hause.
Da ich den Schlüsse mal wieder vergessen hatte , wurde ich voll gemerkt von meinen Dad. Er hielt mir einen Vortrag , die meiste seit meinte er mir würde man ansehen das ich blond bin . Denn Blond war seiner Meinung nach blöd.
Heute nahm es mich mehr mit als je zufuhr. Was bitte sehr war so schwer mir ein bisschen liebe entgegen zubringen ? Was bitte sehr hatte ich getan ? Um das nicht zu bekommen. Es machte mich traurig . So schlief ich heute seit langen mit Tränen ein.

Die Wiese unter mit fühlte sich nass an . Genau wie mein Gesicht . Einsam und verlassen ,schlenderte ich durch die Gegend . Keine bestimmte Richtung anlaufend. Ich fühlte mich hilflos. Kalter wind blies mir entgegen . Ich spürte wie der Forst sich über meine Wangen legte .
,, Rose . “ ertönte eine weiche und liebevolle Stimme hinter mir .
Ich kannte sie nicht gut . Doch kam es mir so vor als kenne ich sie bereits mein Lebenslang. Und wie ich sie liebte. Was dachte ich bloß . Entsetz bis ich auf meine Zunge.
,, Warte doch bitte . “
Das kannst du aber vergessen . Dachte ich bitter. Ich würde jetzt nicht anhalten . Ganz bestimmt nicht. Er durfte meine Tränen nicht sehen. Ich musste ihn aber gewaltig unterschätzt haben. Denn seine Hand schlang sich um mein Handgelenk. Die Wärme schoss durch meinen ganzen Köper . Ich hatte ein Gefühl von tausend Schmetterlingen in Bauch . Was war mit mir los ?
Sein Daum strich sanft über meinen Puls.
,, Was machst du nur mit mir Rose ? “ flüsterte er .
Das fragte ausgerechnet er . Was stellte er nur mit mir an .
,, Lass mich alleine . “
,, Ganz bestimmt nicht . Du bist traurig und brauchst jemand der sich um dich kümmert. Und das will ich machen. “
Seine Worte verstärkten , das Gefühl von Wärme . So etwas hatte noch nie jemand zu mir gesagt . Sie kümmerten sich doch immer nur um ihre Probleme . War ich es nicht die alle tröstete.
Dorian zog mich in seine Arme . Ich wehrte mich nicht mehr dagegen sondern , lies mich einfach nur fallen . Denn ich wusste er würde mich auffangen.
Seine Finger strichen sanft , wie Engelsflügel über meinen Rücken . Schließlich kamen sie auf meinen Po zu liegen . Ich strich meiner Seite schüchtern über seine Schulter . Es war alles so neu und doch so vertraut .
,, Rose Olsen . “
Die Stimme entriss mir ihn.

,, Rose aufstehen , du verschläfst sonst . “
Es stimmte ich hatte verschlafen und es war das erste Mal das so was vorkam. Leicht benommen machte ich mich fertig . Warum fühlte sich jeder Traum nur so echt mit ihn an? Warum genoss ich seine Wärme so ? Zu meinen größten Schrecken musste , ich sagen ich wollte nicht das der Traum schon zu Ende war.
Nicht wo es jemanden um mich gang.

6 . Kapitel

Die restliche Woche verging ziemlich schnell. Kaum war es Montag so kam auch schon der Freitag. Und jeden Tag hatte ich von ihm geträumt , jedes Mal das selbe . Ich war alleine und er kam zu mir um mich zu trösten . Meine Stimmung war dem nach bei Null angekommen. Ich fühlte mich schrecklich , verarscht und verliebt. Das letzter gefiel mir überhaupt nicht , denn Dorian , den ich zum glück die restliche Woche nicht gesehen hatte, war nicht der aus meinen Träumen. Der echte war ein Arsch und hatte perverse Freunde.
Und ausgerechnet heute mussten wir mit ihn und Chris ins Kino . Ich müsste absagen , dann hätte ich meine Ruhe. Aber nein , die liebe Rose lies ihre beste Freundin nicht mit einen Arsch rum laufen. Und vor allen nicht Chris der noch schlimmer war.
Meine Gedanken waren ohne hin schon dunkel , aber Nelson musste mir auch noch das letzte bisschen Freude nehmen. Denn mein lieber kleiner Bruder , hatte seinen Freund Pascal zu besuch und die beiden hatten nichts besseres zu tun , als ärgere Nelsons große Schwester zu spielen. Während ich mich fürs Kino fertig machte , sprangen die beiden die ganze Zeit auf meinen Bett rum.
,, Rose steht auf Zac Erfron , sie hat in ihren Kleiderschrank ein Bild versteckt was sie immer abknutscht musst du wissen Pascal. “
,, Schade und ich dachte sie steht auf mich. “ antwortete Pascal.
Nelson konnte es nicht dabei belassen und erwiderte ,, Eigentlich ist sie ja lesbisch , glaub mir meine Schwester steht nicht auf Kerle. Und sie hat auch noch nie jemand geküsst. “
,, Wirklich ? “
Nelson lachte zur antwort. Ich hasste ihn. Doch durfte ich mich nicht beschweren , ich hatte wirklich noch nie jemanden geküsst . Und für Typen interessierte ich mich auch nicht. Das lag aber nicht an dem was er vermutete . Ich stand auf Kerle , hatte eben nur noch niemanden gefunden bei den es einfach so klick machte. Die meisten waren einfach unreife Deppen. Bestes Beispiel Nelson , er ist zwölf und führt sich wie ein klein Kind auf. Ich wendete mich Pascal zu. Das würde zurück bekommen.
,, Naja wenigstens habe ich mir nicht vor Angst in die Hose gemacht . “
,, Was Nelson hat sich in die Hose gemacht ? “
,, Sag das bloß nicht Rose. “
Ja aber du darfst scheiße erzählen, war es doch bei mir immer hin die Wahrheit.
,, Da waren wir bei Kaufland und Nelson musste dringend aufs Klo . Nur hat er es nicht mehr rechtseidig geschafft und sich ein gemacht. Das schlimme an der Sache war ja er hat seine voll gemacht Schlüpfer , dort im Klo ausgezogen und liegen lassen. “
Nelson wurde regelrecht weinrot. Seine Augen bohrten sich in meine. Aber statt in weiter zu beachten , drehte ich mich um und machte mich auf den Weg zu Jennifer.
Dabei hinter lies ich eine Nachricht an meine Mutter .

Fahre jetzt nach Altenburg ins Kino mit Jennifer . Weiß noch nicht wann ich wieder komme. Ach ja es kann passieren das Nelson was kaputt macht . Vor Wut. Naja Tschau
Rose

Später

,, Jennifer was weniger Freizügiges hättest du dir nicht aussuchen können. “
Ich musterte sie von oben , bis unten. Sie trug einen kurzen Rock . Der nicht größer war als ein Gürtel. Dieser hatte die Farbe von rot. Ihr Oberteil war weit ausgeschnitten. Ihre braunen langen gelockten Haare hingen über ihre Schultern. Ihre eisblauen Augen waren mit roten Lidschatten und einer Menge Wimperntusche hervor gehoben.
,, Ich will doch Chris auch gefallen . Musst du doch verstehen . “ sie zwinkerte mit ihre Augenbraue. Am liebsten hätte ich mich übergeben. Ja irgendetwas stimmte wirklich nicht mit mir. Ich packte sie am Arm und zog sie mit mir . Wir schafften es gerade noch rechtseitig den Bus zu erwischen.
Die Fahrt dauerte nicht besonders lange vielleicht zwanzig Minuten . Ich schwieg die ganze Fahrt über , während Jennifer nicht aufhören konnte zu reden . Chris süß . Chris hat mich gestern angerufen. Blah, Blah , Blah.
,, Was denkst du ? “ fragte sie mich als wir am Markt lang liefen. Es gab viele verschiedene Stände , an einen konnte man Fleischwaren , Käsewaren und Süßwaren kaufen. Dann gab es noch Klamottenstände. Bei den meisten musste ich mich ernsthaft fragen , ob es wirklich Leute gibt die so was tragen. In der Mitte des Marktplatzes spielte jemand auf einer Geige . Sein Geigenkoffer hatte er so hingelegt , dass man Geld rein legen konnte.
,, Was mein ich wozu ? “ hackte ich nach.
Ich versuchte mich auf sie zu konzentrieren , doch mein Blick blieb an einen Stand hängen.

Ein Blick in deine Zukunft 5,00 Euro

Ich überlegte kurz , ob ich rein aus Langeweile mal hingehen sollte. Ich hatte das Gefühl als wollte die Frau , die vor einen runden Tischstand mich zu sich locken. Der Wind schlug mir entgegen. Leises flüstern bracht er mit sich . Rose.
Ach was soll ’s. Ich lief auf den Stand zu.
,, Hey Rose , wo gehst du hin ins Kino geht es aber in die andere Richtung. “ Jennifer lief mir hinter her. ,, Was ist heute überhaupt mit dir los? “
,, Wir haben doch noch Zeit. Oder ? “
,, Ja schon . “
,, Warte einfach es dauert nicht lange . “
Ich achte nicht weiter auf sie . Ob sie mir folgte oder nicht. Mein Blick war auf die ältere Frau gerichtete. Deren Gesicht ich durch einen Schleier kaum erkennen konnte. Kurz vor ihren Tisch blieb ich stehen. Sie deute mir mich zu setzten. Etwas kaltes Griff in meinen Nacken. Unheimlich war das ganze schon besonders , als sie anfing zu summen. Starr vor Angst blieb ich sitzen.Sie legte sechs Karten in einen Kreuz auf den Tisch. Ihre Hand zierten Narben .Sie griff nach der ersten Karte , ganz unten.
,, Der Einfluss der Vergangenheit . “ murmelte sie. Dann drehte sie die Karte um.
Sie zeigte ein Herz was mit drei Schwertern durchstochen wurde. Meine Brust zog sich zusammen.
,, Aha , die Karte des Seelenschmerzes. In deine Vergangenheit hast du schlechte Erfahrungen gemacht , vielleicht sogar , sehr schmerzhaft. Diese werten dich dein Lebenslang verfolgen , wenn du sie nicht los lässt. “
Ich schluckte . Das Gestreite meiner Eltern war dies nicht schmerzhaft. Sie widmete sich der linken Karte . Diese zeigte einen Mann der zehn Stäbe trug.
,, Die zweite Karte zeigt die Widerstände der Vergangenheit. Diese Karte wird die Karte der Überlastung genannt. Das Leiden andere lastet auf dir. Du wirst überfordert schon immer. Du muss dich entscheiden , wer wirklich deine Hilfe braucht. “
Der Kloß in meinen Hals wurde dicker . Mein Mutti hatte sich doch immer mit ihren Leid bei mir abgestützt. Die dritte Karte lag rechts. Sie zeigte einen Mann auf einen Boot , vor ihn saß eine Frau und eine kleiner Junge. Und sechs Schwerter waren zu sehen.
,, Der Aufbruch . Du bist noch nicht so weit dich der Übermacht zu stellen. zieh dich erstmal zurück und sammle deine Kräfte du wirst die brauchen. “
,, Was meinen sie damit? “
Ich konnte ihre Augen zwar nicht sehen und dennoch spürte ich das sie auf mich gerichtet waren. Sie antwortete mir aber wieder nicht sonder zog die nächste Karte.
,, Deine Nahe Zukunft . “
Die Karte zeigte Einen Ritter auf einen Pferd . Er hielt ein Stab in der Hand.
,, Der Ritter der Stäbe. Das ist gut , du musst nicht alleine Kämpfen. Ein starker Kämpfer mit einen großen Herz wird in dein Leben treten. Es dauert eine Weile bist du ihn erkennst. Er wird dein bester Freund , dein leidenschaftlicher Liebespartner sein. Dein Gefährte . Zusammen seit ihr stärker. Es wird sich eine Menge ändern. “
Ich dachte nicht weiter über das Gesagte nach. Sie deckte auch schon die fünfte Karte auf.
,, Die Ferne Zukunft . “
Ich wäre fast von meinen Stuhl gefallen. Sie brauchte mir die Karte gar nicht vorstellen. Diese würde jeder Volltrotel erkennen , der Tod. Der Sensenmann reitet ein weißes Pferd , dessen Hufe auf mini Mensch traten.
Die Wahrsagerin nuschelte etwas aber ich verstand dennoch jedes Wort.
,, Niemand wird verschont werden , auch kein prinz. Nicht einmal dein Krieger . Alles Menschliche unterliegt diesen Schicksal. Doch mit jeden Ende ist eine Veränderung gemeint. Stirb und werde. Alles alte wird mal zu Ende gehen und etwas neues fängt an. Es muss Enden damit etwas neues Anfangen kann. Unterschätze nie dein Ende. Du hast die Wahl Rose. Stirb und werde . Kämpfe . Verliere oder Gewinne. Alles ist auf eine Karte gesetzt. Du hast die Macht. Der Tod muss nicht dein Tod sein , er kann auch eine große Veränderung sein. Hab keine Angst. “
In meinen Ohren rauschte es. Ich wartete drauf das sie die sechst Karte auf deckte doch sie bleib liegen.
,, Woher wissen sie meinen Namen? "

Die Frau schnaubte ,, Ich weiß vieles und doch nichts . Sie erhob sich mit einer fließenden Bewegung. Und griff nach einer alten Schatulle , die sie auf einer Tasche fischte , sie stellte mir die Schachtel auf den Tisch und drehte sich weg. Anmutig verschwand sie hinter einen Vorhang. Mein Herz raste. Meine Hände fühlten sich schwitzig an. Was sollte ich nur tun ? Die Schachtel nehmen und öffnen. Oder die Karte umdrehen , vielleicht sollte ich auch einfach gehen. Ich haste Entscheidungen , manchmal möchte ich einfach wieder klein sein und ganz drauf verzichten. Ich kannte mich genug um zu wissen das ich keine Entscheidung , in weniger als einen Tag fassen könnte.
,, Rose , wie müssen jetzt wirklich langsam . Komm schon bewege deinen fetten hintern. “
Jennifer hatte wirklich keine Geduld ohne weiter darüber nachzudenken , packte ich die Schatulle und nahm die Karte ebenfalls mit ich stufte beides in meine Tasche . Stand auf und schloss mich Jennifer an die schon wartete.
Das Kino war in einen ocker Ton gestrichen und bestand aus drei Stockwerken . Über den Eingang war mit roten Buchstaben Capitol geschrieben, jeder leuchtete bei Nacht. Am Helligen Tage konnte man es aber nicht sehen. Vor dem Kino war ein Parkplatz und eine Bushaltestelle. Gegenüber der Straße befand sich der Große Teich . Auf den sich ein Inselzoo befindet. Am Eingang standen schon Chris und wie erwartet Dorian. Chris hatte eine kurze , karierte Hose an und trug ein blaues Oberteil. Seine schwarzen kurzen Haare waren zu Stacheln gestylt. Dorian dagegen sah , mir fehlten die Worte . Er trug alles in schwarz , was ihn etwas Geheimnis vollen gab er sah aus wie ein Krieger und seine Haare waren wie immer verwuschelt. Unbewusst leckte ich über meine Lippe .
Ich wollte auf die beiden zu laufen um alles schnell hinter mich zu bringen , als Jennifer meinen Arm packte und mich zu sich drehte . Auf ihren Gesicht war schon wieder dieser Ausdruck . Schon seit wir klein waren , hatte sie dieses Blick , der keine Widerworte duldete.
,, Bitte benehme dich ordentlich!” sie hielt ihre Hände so als würde sie betten.
,, Was meinst du damit ? “ fragte ich ganz unschuldig.
,, Du weißt schon labere nicht wieder irgendwelchen Müll . Wie über Geister Und so etwas in der Art . Auf keinen Fall ohne einen Grund lachen und schon gar nicht einen auf verrückt machen. “
Ich hatte keine Lust mit ihr zu streiten und nickte. So schlimm war ich ja auch nicht. Aber ihre Worte machten mich jetzt nur noch neugirige auf die Schatulle und die Karte.
,, Danke Rose , ich glaube nämlich ich liebe Chris wirklich. "
Ensetzt schaute ich in ihre Augen diesen Arsch. ,, Du kennst ihn doch gerade einen Tag."
Jennifer lächelte verträumt ,, Stimmt nicht ganz einen Tag und eine Nacht. Wir haben die ganze Nacht durch telefoniert. "
Noch etwas was ich nicht verstand , wie konnte man nur solange telefonieren. Sie sagte nichts mehr und lief auf die beiden Jungs zu . Das Herz in meiner Brust warte richtig schwer. Ein Feuer schien auf meinen Händen zu brennen. Mit jeden Schritt weiter auf die beiden zu wurde es schlimmer . Meine Augen starrten , starr nach vorne. Als wie endlich nach einer ewigkeit da waren. Brannte ich fürchterlich. Nicht äußerlich , aber innerlich.
Jennifer ging zu Chris , und lies sich kurz von ihn drücken.
,, Wir hohlen schon mal die Karten. " meinte Chris , packte Jennifers Hand und zog sie mit sich. Ich wollte den beiden nach schreien , wie konnten sie mich mit ihm alleine lassen. Ich versuchte ihn immer noch nicht anzusehen. Doch mein Köper gehörte mir nicht mehr und drehte sich zu ihn. Dorian grinste bis über beide Ohren , als er sah wie ich rot wurde. Ich beobachtete das Spiel seiner Muskel unter seinen Shirt. Er war sicher stark , wie ein Kämpfer . ich erinnnerte mich sofort an die Worte der Wahrsagerin. Ein Kämpfer. Was war das nur was mich zu ihn hinzug? Jedenfalls etwas mein Kopf nicht begreifen wollte. Mein Verstand verabschiede sich ganz , so das ich nur noch das Feuer spürte.
,, Hi. "
,, Selber hi . " schmunzelte er.
,, Welchen Film wollen die eigendlich schauen?"frage ich.
,, Keine Ahnung. "
Er hielt mir seine Hand hin. Ich wusste das ich sie nehemen werde , eh ich es tat. Dorian grinste immer mehr. Meine Nase zog seinen Geruch ein Wald , er roch nach Wald und Freiheit. Er beugte sih zu meinen Ohr und flüsterte,, Chris steht ja eher auf üppige , sich viel zu schlappig ansiehende Weiber. Doch ich bevorzuge eher , denn unschultigen Typ."
Dann roch er an meinen Haaren.
,, Hmm Vanille. So süß und unschultig. "
Das holte mich jetzt doch in die Realität zurück, das Brennen verschwand. Ich entriss in meine Hand. ,, Du sau blödes Arschloch. Fass mich noch einmal an und ich breche mein Versprechen.Achja und ich bin nicht so unschultig wie ich ausehen. Leg dich besser nicht mit mir an. Außerdem für wem hälst du dich so toll bist du nicht. Der ist zum Beispiel fiel besser." Ich zeigte auf irgendjemanden der vorbei kam. Ich bildete mir nicht ein aus Dorians Mund ein knurren zu hören. Oder doch? Lieber schnell rein. Ich entfernte mich schnell und gesellte mich zu Jennifer. Ich drehte mich einbisschen zur Seite und zog die Karte herraus.
Drauf bfand sich ein Symbol.


Kapitel 7

,, Rose , wir haben die Karten. “
Beim Klang von Jennifers Stimme packte ich eilig die Karte weg. Mein Herz pochte , was hatte das Symbol den bitte sehr zu bedeuten? Ich versuchte mich abzulenken und sah daher zu Dorian , der mich neugierig musterte. Wusste er etwas ? War das vielleicht eine riesige Verschwörung gegen mich. Um auf weniger deprimierend Gedanken zu kommen , fragte ich ,, Was schauen wir den für einen Film? “
Jennifer klatschte begeistert in die Hände und drückte Chris Hand , der lachte und zu Dorian sah.
,, Wir schauen einen Liebesfilm “
Dorian schnaubte drauf aufgebracht. Ich kicherte in mich hinein , da mochte wohl jemand keine Liebesfilme. Könnte man ja fast mitleid bekommen , aber auch nur fast. Die Karte in meiner Tasche brannte ,ich versuchte sie zu ignorieren und schloss mich Chris und Jennifer an die schon vorgingen. Dorian folgte uns leise vor sich hinbrummend. Ich lies mich nach hinten abfallen um ihn zu necken.
,, Mag da wohl jemand keine Liebesfilme ? “ fragte ich zuckersüß . Dabei wusste ich die Antwort bereits .
,, Nein , wenn ich einen Schnulzenfilm an schaue , bekomme ich immer das Bedürfnis jemanden zu küssen und ich kann ja schlecht dich küssen. Und das stört mich. Obwohl , ich dich einfach küssen könnte. “
Entsetzt von der ehrlich klingenden Antwort , wäre ich beinah über meinen eignen Fuß gefallen , schaffte es aber gerade noch wieder ins Gleichgewicht zu kommen . Schweigend lief ich hinter den dreien her . Da mich niemand mehr ablenkte schossen meine Gedanken sofort wieder zu den Symbol. Ich griff in meine Tasche und zog die Karte wieder raus. Sie brannte regelrecht in meinen Händen und die Linien des Symbols nahmen vor meinen Augen die Farbe von lila an. Meine Augen kniff ich kurz zusammen und öffnete sie . Nun hatte alles seine alte Farbe wieder , vielleicht hatte ich mir ja auch eingebildet , das die Karte lila wurde. Dennoch machte sich Gänzehaut auf meinen Köper breit. Das hast du nun davon , du musstest ja auch unbedingt zu einer Wahrsagerin gehen.
,, Was hast du den da ? “
Erst jetzt bekam ich mit , das ich stehen geblieben war und Dorian zu mir gekommen war. Er betrachtet misstrauisch die Karte in meiner Hand. Verlegen wollte ich sie ein stecken ,doch da hatte er schon meinen Arm gepackt und mir das Symbol entrissen.
,, Gib mir die Karte wieder . “ herrschte ich ihn an. Und versuchte mit meiner freien Hand sie ihn zu entreißen. Dorian schien es nicht zu stören , er drehte sich einfach weg. Behielt dabei aber weiterhin meinen Arm in der Hand. Ärgerlich schlug ich mit der anderen Hand auf seinen Rücken.
Nacheinerweile hackte er nach ,, Wo hast du die Karte her ? “
Ich schnaubte ,, Was geht dich an ? Ich kann die her haben wo ich will. Und du gibst die mir jetzt gefälligst wieder. Sonst … “
Ich verstummte , ja was sonst . Denk besser nach eh du was sagst Rose.
,, Weiß du was das ist? Das ist ein afrikanisches Schutzsymbol . Wie kommst du an so ein Symbol?”
Ich sah ihn nur an. Ein Schutzsymbol also. Immerhin war das schon mal ein beruhigender Gedanke.
,, Gib sie mir wieder . “
Dorian drehte sich wieder zu mir um , mein Arm schmerzte langsam unter seinen Druck . Er seufzte und legte die Karte auf meine ausgestreckte Hand. Dann zog er mich mit sich. Der Kinosaal war bereit dunkel und an der Leinwand spielte bereits der Vorspann. Wir setzten uns in die hinterste Reihe. Von hier aus konnte ich perfekt Jennifer und Chris beobachten , die miteinander turtelten , wie albern. Und dann nahm Chris ihr Gesicht in die Hände und küsste sie. Ich verdrehte genervt die Augen, wie albern. Dorian neben mir verkrampfte sich , ich konnte es daran erkennen , da seine Hand sich fester um meinen Arm spannte. Ich versuchte ihn , ihm wieder zu entreißen und dies mal lies er es zu. Als der Film anfing , knutschten die beiden immer noch. Ich wand mich daher der Leinwand zu nur leider musste sich heraus stellen das dort auch bloß geküsst wurde. War ich jetzt in falschen Film oder so. Wahrscheinlich ja. Ich stützte meinen Kopf ab und schloss die Augen. Irgendwann musste Dorian wohl aufgestanden sein. Denn ich hörte das rascheln von Popcorn.
,, Willst du auch was ? “
Ich schlug die Augen auf und sah auf die Tüte. Ich lächelte leicht da mir eine Idee kam. Ich nahm etwas Popcorn heraus und meinte ,, Wollen wir wetten wenn ich die mit Popcorn bewerfe knutschen die immer noch."
Dorian zuckte mit den Schulter. Ich schaute wieder auf Jennifer und machte mich bereit zum werfen und tatsche ich traf sogar . Und wie ich es dachte küssten die beiden sich immer noch. Als wäre nichts passiert. Mein Nachbar schmunzelte leise und nahm ebenfalls etwas Popcorn was er warf . Nachdem wir eine Beschäftigung hatten , verging der Film schneller als ich denken konnte nur wenn mich jemand fragen sollte was ich angeschaut habe , würde ich wohl nicht antworten können da ich von den Film nichts mitbekommen habe.

,, Und wie fandest du den Film ? “
Nicht gerade begeistert schaute ich Jennifer an. Da sie mich fragte wie ich den Film fand , konnte ich nicht wirklich antworten. Hatte ich doch von den Film nichts mitbekommen. Ich sah zu Dorian der mich angrinste. Machte der sich lustig über mich , schade das ich kein Popcorn mehr hatte. In Gedanken malte ich mir aus , wie cool es wäre ihm die Tüte übern Kopf zu ziehen , oder vielleicht eine eiskalte Cola.
,, Rose ? “ Jennifers Hand wackelte vor meinen Augen rum.
,, Der Film war super , voll schnulzig . In solche Liebesfilme sollten wir immer gehen. “
Juhu wie toll. Innerlich stöhnte ich auf . Ich hasste Schnulzig Liebesfilme , seit heute , sollte man betonen.
,, Ach wirklich ? “ sie zog ihre Augenbraue hoch.
,, Na immerhin habe ich mehr als du mitbekommen , da ich mich nicht die ganzen Film über rumgebissen habe , hast du überhaupt etwas außer seiner Zunge mitbekommen? “
So die konnte mich mal. Dorian hatte sich an der Wand angelehnt und amüsierte sich köstlich. Chris befand sich ´derzeit auf dem Klo. Hoffentlich für immer ,vielleicht fällte er ja rein. Ich wurde leider enttäuscht , da er gerade aus dem Kino geschlendert kam. ,, Hab ich was verpasst. “
,, Die beiden führen zurzeit Zickenkrieg , vielleicht wälzen sie sich für uns noch im Schlamm. Ansonsten hast du nichts verpasst. “ meinte Dorian.
Nun wand ich mich ihm zu und stürzte mit erhobenen Finger in seine Richtung . Ich bohrte ihn in seinem Bauch. Am Rand nahm ich war das er sehr durch trainiert war . Dabei wirkte er gar nicht so.
,, Hör mir mal gut zu Freundchen , eh ich mich für dich in Schlamm wälzen , lass ich mich lieber mit Nägel durch stechen. Die sind mir nämlich viel lieber. “
,, Ach du nagelst gerne. “ musste er mir den die Worte im Mund umdrehen. Es änderte aber nichts an der Tatsache das ich knall rot wurde. Verdammt ich hatte ja noch nicht einmal in meinen relativ kurzen Leben , bis jetzt, irgendjemanden geküsst. Geschweige war ich je jemanden nah. Mal abgesehen von meinen Träumen , die ich in letzter Zeit hatte.
,, Vielleicht jedenfalls nicht mit dir . Du bist nicht mein Typ.“
Chris hatte sich derweil zu Jennifer gesellt , wenn ich es nicht besser wissen würde . Könnte ich beinah denken , die beiden schließen Wetten ab. Wenn dem so war ich hatte nicht vor zu verlieren. Dorian weckte einen Teil von mir , der eine Zeit lang geschlafen hat. Ich war nie gewalttätig oder rastet aus , doch nun konnte ich nicht anders . Er brach mich zur Weißglut und dann musste er noch so gut aussehen. Ein Auto raste an der Straße an uns vorbei und wehte meine Haar ihm ins Gesicht.
,, Das hast du schon mal gesagt . Kann es sein das du auf Weiber stehst. “
Wenn Nelson das sagte war es okay . Da ich wusste das er bloß Spaß machte . Aber bei ihm - ich holte mit meiner Hand aus . Nur leider er riet er was ich vor hatte und packte mein Handgelenk mit seiner Hand . Er verdrehte meine Arme so , das es mich mit dem Rücken an seine Brust drückte. Stocksteif stand ich da . Mein Herzschlag versuchte sich langsam zu beruhigen. In mein Bauch war so ein komisches Gefühl. Verdammt , was machte er mit mir?
Dorian vergrub seine Nase in meinen Haaren. Ich spürte wie sie meinen Hals entlang strich. Da meine Haare im Weg waren , spürte ich sie ebenfalls über meinen Hals kratzen. Das Gefühl lies mich erschauern. Meine Beine waren so weich wie Pudding und ich war mir sicher würde er mich nicht halten, würde ich auf den Boden fallen. Einfach so. Was machte er da überhaupt ? Er roch doch nicht etwa an mir. Der Gedanke war gruslig und lies mich dennoch ein weiters Mal erschauern.
,, Lass mich los . “ wisperte ich.
,, Wieso sollte ich ? damit du mich schlägst ? “
,, Du hast angefangen . “ lahme ausrede.
,, Ich mag nicht . “ flüsterte in mein Ohr , so das nur ich es hören konnte .
,, Was magst du nicht ? “
,, Dich loslassen , Rose. Dein Name wird wie die Rose geschrieben. Rosen sind schöne Blumen. “
Ich wusste nicht wieso , ich musste es einfach sagen - um was klar zustellen. Vielleicht?
,, Meine Lieblingsblumen sind aber Sonnenblumen. “
Hey , ich weiß das klang komisch Sonnenblumen - aber es stand nun mal nicht jeder auf die gleichen Sachen.
,, Ihr beiden , wollt ihr noch eine Rund mit Ruderboot , um den großen Teich fahren. “ brummte Chris.
Der Gedanke mit Chris auch nur ein Boot zu betreten , war schrecklich. Daher schüttelte ich den Kopf.
Jennifers Gesicht nahm einen enttäuschten Ausdruck an. Oh Mann , musste sie mich so anschauen. Nagut ich würde ihr noch ein gefallen tun. Dann war sie mir aber ihr Leben schuldig.
,, Okay , du und Chris fahrt Ruderboot und ich gehe in der Zeit in den Zoo. “
Die Idee entlockte mir ein Lächeln . Da ich gerne in Zoos ging. Gleichseitig hatte ich die Gelegenheit Dorian mit Affen zu vergleichen. Und auch noch die passenden Tiere für Jennifer und Chris zu finden. Ach ja Menschen konnte man so gut mit Tieren vergleichen.
,, Ich gehe auch in den Zoo. “ brummte Dorian. Und hielt mich weiter hin fest.
,, Das ich schön , oh danke , danke Rose . Du bist die beste .“
Das kannst du aber laut sagen.

Mein Mund zierte ein gefälschtes Lächeln , während wir drauf warteten das Chris und Jennifer gingen. Chris legte seinen Arm um sie. Seine Lippen berührten ihr Ohr , mir wurde schlecht ihnen dabei zu zusehen . Konnten die beiden nicht einen Moment die Finger von einander lassen. Sie kannten sich ja noch nicht einmal solange.
,, Gehen wir ? “ hackte Jennifer nach.
Da wurde mir klar . So schnell würde ich sie nicht loswerden. So mindest nicht so lange , wie wir in die gleiche Richtung mussten. Sie waren wie Kletten , einmal in deinen Haaren und du wirst sie nie mehr los. Im alter von sechs hatte ich die Erfahrung gemacht. Meine Mutti hatte mit mir zum Frisur gemusst. Ein paar Minuten später und meine Haare waren um einiges kürzer gewesen und die Kletten waren raus. Musste ich sie mir auch abschneiden.
,, Geht doch schon mal vor . Wir haben noch etwas zu klären. “ Dorian riss mich aus meinen Niederschlagen Gedanken.
,, Wenn du meinst , aber du nichts was ich nicht auch tun würde . “ kicherte Chris.
Sie würden es schaffen mich heute noch auf hundertachtzig zubringen . Dorian drehte mich in seinen Armen so , das ich ihn nun ansah. Ich wollte nicht in dieses Gesicht schauen. Er sollte einen nicht so bedrängen. Wirklich nicht. Jedes normales Mädchen , machte dieser Ausdruck in seinen Augen schwach. Mich eingeschlossen. Denk an die lustigen Affen.
,, Sie sind nicht mehr da . “
,, Na ach ne. Hätte ich jetzt nicht gedacht. Wenn du mich jetzt loslassen würdest. “
,, Sag bitte . “
,, So weit kommt es noch Dorian. Glaub mir vorher würde ich eher nackt durch die Gegend rennen. Und Volkslieder singen , als zu dir bitte zu sagen . “
Seine Brust fing an zu beben. Er hatte ein himmlisches Lachen. Musste alles an ihn so - mir viel kein perfektes Wort ein , das ihn beschreiben könnte.
,, Das möchte ich gerne sehen. Sag mir bescheid , ich nehme auf jeden Fall eine Fotoapparat mit. Dann kann ich es mir jeden Tag anschauen. “ schmunzelte er.
,, Können wir zum Zoo gehen . “ ich wollte über das Thema nicht weiter diskutieren .
Er nickt , seine Finger strichen meine Arme hinunter , über meine Handgelenke und verschlagen sich schließlich mit meinen. Das Gefühl was ich dabei hatte , war unbeschreiblich. Ich fühlte mich so geborgen. Nacheinerweile zog er an mir und führte mich auf die andere Straßenseite. Jennifer winkte uns vom Rotorboot aus zu. Wie lange hatten wir nur dort gestanden?
In der Mitte des Großen Teiches befand sich der Inselzoo. Wir überquerten die Brücke , die zum Zoo hinführte. Die ganze Zeit über hielt er meine Hand und ich lies es zu. Genauso wie ich ihm erlaubte zu bezahlen. Wir schwiegen , es war kein unangenehmes schweigen - angenehm ja traf es wohl eher . Also schauten wir uns gemeinsam , wie ein verliebtest Paar . Die verschiedenen Tiere an. Es gab Esel , Zwergziegen , Füchse , Stachelschweine und viele weiter. Beim Affengehege sprach ich das erste mal wieder .
,, Ey du . Ich habe deine Verwanden gefunden. “
,, Da muss ich dich leider enttäuschen , ich persönlich finde ein Fuchs passt besser zu mir. “
,, Wieso das ? “ wisperte ich.
,, Ganz einfach. Ich bin genauso schlau wie ein Fuchs. “
Nun brach ich in lachen aus. Dorian und so schlau wie ein Fuchs. Klar und ich bin eine Bauchtänzerin. Nur konnte ich nicht einmal Bauchtanzen.
,, Dorian , es tut mir leid dir das mit teilen zu müssen. Aber schlau bist du nun wirklich nicht. Ich würde dich doch lieber mit einen Affen vergleichen auch du kratzt dir viel zu oft am Hintern. “
,, Woher willst du das wissen. Schaust du mir etwa auf den Arsch . “
Einer der Affen, den ich beobachte kratzte sich eben tatsächlich am Hintern. Er war rosa. Ein andere hangelte an einen Baum.
,, Dein Hintern ist es nicht wert angeschaut zu werden. “
,, Sag das noch mal . “ flüsterte er leicht gereizt.
,, Dein Hintern ist …..”
Weiter kam es nicht. Seine Hände legten sich auf meine Hüpfte.

Die Härchen auf meinen Armen stellten sich auf ,aber nicht vor Angst. An die hundert mal fragte ich mich , was es war ? Wie schaffte er es , das mein Köper so in ausfuhr geriet?
,, Willst du es zurück nehmen? “
Durch den Nebel hindurch , der sich um meine Gedanken legte wie eine warme Hülle , hörte ich zwar die Wort konnte sie aber nicht zusammen setzen. Dorian deutete mein Schweigen als nein. Seine Hände auf meiner Hüpfte bewegten sich zu meinen Bauch und fingen an mich zu kitzeln. Ich versuchte das Lachen zu unterdrücken - erfolglos . Mein Bauch schmerzte und meine Lungen brannten. Er hörte nicht auf. Mir steigen vor lauter lachen Tränen in die Augen. Ich hasste es kitzlig zu sein.
,, Bitte.” kicherte ich.
Im Hindergrund gaben die Affen Geräusche von sich , es klang als würden sie mich auslachen oder vielleicht lachten sie mit mir. Hatte sich denn dieses Gottverdammt Universum gegen mich verschwuren.
,, Sag bitte lieber Dorian. “ murmelte er und grinste bis über beide Ohren. Es gab ihn die Niedlichkeit eines Babys. Sein Lächeln war so rein und unschuldig.
,, Bitte lieber Dorian . “ brach ich unter lachen hervor . Ich hasste ihn.
,, Du bist der beste , tollste und heißeste Typ . “
Wieder wiederholte ich ,, Du bist der , tollste und heißeste Typ. “
Seine Augen schimmerten golden auf. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Er freute sich anscheint das ich ihn so breitwillig gehorchte. Ich tat es nur da ich nicht länger konnte.
,, Und jetzt küss mich. “
Spinnt er .Niemals . Nicht in tausend Jahren. Lieber würde ich vor lachen sterben. Anderseits ich hatte noch nie jemand geküsst , wie es sich wohl anfühlen würde? Mir wurde heiß und kalt zugleich.
,, Rose , Dorian . “ Chris stimme war meine Rettung . Dorian lies mich los und warf Chris vernichtende Blicke zu . Dieser tat so als wäre er beleidig , doch eher amüsierte er sich , auf meine kosten.
Der restliche Tag hatte so , seine Höhen und Tiefen. Erschöpft lies ich mich aufs Bett fallen. Endlich wieder zu Hause. Sacht drehte ich mich zur Seite und rollte mich zu einer Kugel zusammen. Ich brauchte nicht lange um ein zu schlafen. Auch in dieser Nacht träumte ich wieder von ihm.

Ein zart rotes Kleid hing an mir hinab. Ich drehte mich um meine eigne Achse. Meine Arme waren ausgebreitet . Der Himmel über mir war glasklar . Es war keine einigste Wolke zu sehen und zu fühlte ich mich auch. Freudig und Aufgeregt. Die Wiese unter meinen Füßen war weich und streichelte meine Fersen zart.
,, Rose . “
Vorsichtig blieb ich stehen . Dorian kam auf mich zu , in seiner Hand hielt er eine Sonnenblume . Meine Augen weiten sich. Auf seinen Mund bildeten sich bei meinen Anblick Grübchen. In dem Moment wurde mir klar , ich liebte Grübchen. Kurz vor mir bleib er stehen und hielt mir die Sonnenblume hin. Meine Finger schlossen sich beinah um den Stängel . Rechtseidig entzog er sie mir aber.
,, Die bekommst du noch nicht. “ warf er ein.
,, Behalt sie doch. “ ich zeigte ihn meine Zunge. Die Sonnenblume in seiner Hand löste sich in nichts auf. Leicht geschockt blieb ich still.
,, Küss mich und du bekommst die Blume zurück. “
Erpressung ? Darauf stand ich nun sicher nicht. Wiederum war dies nur ein Traum. Heute war ich mir da hundert Prozent sicher. Dorian hatte gewollt das ich ihn küsse, und irgendwie ist es in meinen Unterbewusstsein geblieben. Nun verarbeite ich es durch einen Traum. Also konnte ich machen was ich wollte. Und ich wollte ihn küssen. Schüchtern legte ich meine Hände auf seine Schultern und murmelte zu meinen Traum- Dorian,, Ich habe noch nie jemanden geküsst. “Er schmunzelte. Sein Kopf beugte sich leicht , so das er seine Lippen auf meine legen konnte. Der erste Kontakt war schockierend. Sein Kuss war roh und fordernd . Der Dorian aus meinen träumen , entwickele echt ein eigen Leben . Seine geschickten Lippen öffneten meinen Mund. Ein Gefühl was seltsam und angenehm zu gleich war , machte sich in mir breit . Dorian schmeckte nach Zimt und Versuchung. Sein Köper presste sich gegen meinen. Passte überhaupt noch etwas zwischen uns? Mit einen Seufzen öffnete ich breitwillig meinen Mund und lies seine Zunge ein. Er saugte und knabbert zärtlich an mir. Noch nie in meinen Leben hatte ich so etwas gespürt. Noch nicht ein Mal etwas vergleichbares. Meine Lippen wurden nachgiebiger und ich fing an den Kuss zu erwidern. Mein Körper löste sich ebenfalls aus seiner Starre. Meine Finger erkunden zärtlich seinen Rücken. Schwer atmend lösten wir uns von einander.
Niemand sagte etwas . Was auch nicht nötig war . Ich konnte die Sehnsucht und das Verlangen in seinen Augen sehen.
,, Rose , wer hat dir die Karte gegeben. “
Etwas verwundert über den Thema Wechsel erwiderte ich ,, Ey das ist mein Traum und hier wird gemacht was ich will. “
Dorian zog eine Augenbraue nach oben. ,, Denkst du wirklich das hier ist nur ein Traum."
,, Natürlich . “
,, Ach Rose .Das ist nicht nur ein Traum. “
,, doch. " beharrte ich. ,, ich liege im Bett und schlafe . "
,, Das tust du auch, aber dennoch ist es nicht einfach nur ein Traum."
Beängstig , er könnte recht haben wachte ich auf.

Kapitel 8

Ich hatte schon den ganzen Morgen über , etwas neben mir gestanden. Immer wieder kreisten meine Gedanken zu Dorian , der Karte und meinen Träumen . Was war wenn es wirklich mehr als einfache Träume waren ? Was sagte dies über mich ?
Der Gedanken , das es mehr gab als wir sehen konnten , war für mich zwar nicht fremd , fühlte sich dennoch heute komplett anders an. Da ich es einfach nicht schafft Ordnung , in dieses Chaos in meinen Kopf , zu bringen . Entschloss ich mich zur Bibliothek zugehen . Ich erhoffte mir dort Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Der Weg zur Bibliothek entsprach knapp zehn Minuten von hier . Mehr oder weniger - es kam ganz auf das eigne Tempo an. Wie alles im Leben .
Bei mir würde es mehr Zeit als sonst in Anspruch nehmen , da ich dazu verdonnert wurden war auf Lazlo aufzupassen. Mit ihm im Schlepptau machte ich mich auf dem Weg. Die Häuser , die an mir vorbei kamen , nahm ich kaum noch war. Was auch kein Wunder war. Als ich vier war sind wir damals von Altenburg hier hergezogen . Da meine Mutter der Meinung war im Dorf ist es sichere für Kinder . Jedenfalls hatte sich nach zwölf Jahren rein gar nichts verändert. Manchmal hatte ich das Gefühl in einer Glaskugel eingesperrt zu seien , während sich überall die Welt weiterdrehte . Blieb hier alles gleich ,egal wie tolle jemand die Kugel schüttelt . In dem Moment konnte ich ja noch nicht wissen , wir sehr sich meine Welt noch auf dem Kopf stellen würde .
Wir legten einen Zwischenstopp an dem Kaugummiautomaten ein . Ich fischte etwas Kleingeld aus meiner Tasche und Steckte es in den Schlitz . Lazlo legte der weile seine Hand unter Öffnung und wartete das die einzeln Kugeln auf seine Handfläche fielen.
,, Du , Rose . Warum ist Papa immer so gemein zu uns ? “
Sichtlich ungerührt verdrehte ich die Augen , ich hatte schon lange aufgehört mir diese Frage zu stellen.
,, Ich glaube er ist einfach nur sehr gestresst , weil er so viel Arbeiten muss . “
Lazlo nickte betrübt , seine blauen , runden Kulleraugen schimmerten feucht . ,, Ich denke manchmal Papa hasst mich. “
Ich konnte ihn nicht anlügen und gleichseitig wollte ich ihn nicht verletzen. Deshalb versuchte ich zu nah wie möglich an der Wahrheit zu bleiben.
,, Er hasst dich nicht. Er hat nur sehr viel zu tun . Da kann es schon mal vorkommen , das er etwas vernachlässigt . Schau “ ich zeigte auf die Kugeln in seiner Hand ,, Die kannst du auch nicht alle gleichseitig essen und dich auf jeden einzeln Geschmack konzentrieren . “
Lazlo nickte bestätigend ,, Stimmt , ich wäre schon mal fasst erstickt . Als ich so viele Kugeln auf einmal gekaut habe. “
Ich setzte ein freundliches Lächeln auf , nahm seine Hand und ging weiter . Zwischenzeitig teilten wir die Kaugummis auf. Ich steckte meine in dem Mund und versuchte sie zu kauen. Sie waren hart und schwer , wieder stellte sich mir die Frage wie lange sie schon in dem Automaten waren.
Wir bogen bei der Dönerbutte ab und liefen den Berg runter . Dabei kamen wir bei einer Kegelbahn vorbei , damals war ich in Kegeln gewesen. Doch dann war Herr Sachsenröter nie wieder auf getaucht , er war der Kegellehrer gewesen. Ein einzelner Spaßverderber . Ich trauerte im jedenfalls nie nach. Auch wenn ich mich manchmal fragte was aus ihm geworden war. Er war in den Urlaub gefahren und nie wieder zurück gekommen. Die Bücherei war gegenüber der Kegelbahn . Das Gebäude wirkte alt , wie ziemlich alles hier . Es könnte echt einen neuen Strich gebrauchen.Wie mein Leben im allgemeinen . Lazlo befreite sich aus meiner Hand und rannte vor . Ich beobachtete ihn und lächelte dabei vor mich hin.
Als wir die Bücherei betraten , begrüßte uns bereits Frau Engelhart , ihre Augen schielten uns über ihre rundliche Brille hinweg an.
,, Rose und Lazlo , schön euch mal wieder zu sehen. “
,, Ebenfalls . “ erwiderte ich .
Wie es in einen Dorf so üblich ist kannte hier jeder jeden. Ich lies Lazlo bei ihr , der ihr aufgereckt irgendwas erzählte . Und machte mich auf die Suche nach etwas, das mir helfen konnte . Die Bibliothek war nicht besonders groß. Sie bestand aus einen vordern Bereich , die so genannte Kinderbibliothek und den Hintern , der sich noch mal in zwei Richtungen aufteilte , Erwachsenenbücher und Wissenschaftszeugs , Bastelbücher und Bücher über Theorien , wie Magie , Traumdeutung und so weiter . Ich schaute zwischen den einzeln Regal umher und suchte nach einen passenden Titel. Machte aber nicht wirklich vorschritte . Am Ende nahm ich ein Buch über Traumdeutung aus dem Regal und machte mich auf in Richtung Frau Engelhart und Lazlo .
Frau Engelhart zog eine Augenbraue nach oben , als sie das Buch entdeckte . Hilflos zuckte ich mit den Schultern.
,, Interessierst du dich Neuerdings für Träume , Rose . Sonst nimmst du immer Bücher der …. “
,, Ja ich weiß . “ unterbrach ich sie . Sonst nahm ich immer Gruselgeschichten mit. Ich legte ihr das Buch hin und sie tippte etwas in ihren Computer ein. Ich nahm meinen Mut zusammen und fragte ,, Sie haben keine Bücher über Schutzsymbole ? “
,, Nein , da kann ich dir nicht helfen . Übrigens wie geht es deiner Mutter ? “
,, Gut , soll ich sie von ihnen grüßen . “
,, Ja , das kannst du gerne machen. Ist sie immer noch mit dieses Mann zusammen? “
,, Hmm. “
Was ging sie das an? Warum wollte sie immer so viel wissen ?
,, Arme Frau. “seufzet sie . Ich wollte gerade erwidern sie solle auf hören , weil Lazlo hier war . In dem Moment öffnete sich die Tür . Und Frau Engelhart riss ihre Augen weit auf.
,, Herr Mcleon , sind sie mit ihren Buch nicht zufrieden ?” in ihre Stimme schwang ein ängstlicher Unterton mit .
,, Doch , doch . Mein Sohn wollte sich ehrlich gesagt etwas ausleihen . “ die Stimme klang rau und kräftig und jagte mir unbewusst Schauer über den Rücken. Neugierig wer es schafft ihr die Worte zu rauben drehte ich mich um. Und hätte beinah einen Schock bekommen. Der Mann , der an der Tür lehnte , musste über zwei Meter sein. Er trug einen Anzug , was ihm Fehl am Platz wirken lies . Seine Haare waren ordentlich frisiert und nach hinten gekämmt . Er trug sie etwas länger . Seine Augen erstrahlten in einen dunklen braun und seine Haare waren in der selben Farbe seines Sohns , der neben ihm stand und frech grinste - Dorian Mcleon . Warum mir das nicht gleich aufgefallen war ?
,, Hey , Rose . “

Meine Augen verengten sich zu Schlitzen . War er mir gefolgt ? Beobachtete er mich etwa ?Seit ich ihm zum erstmal an der Bushaltestellen gesehen hatte , traf ich ihn immer wieder an. Es konnte nicht einfach nur Zufall sein . Da war ich mir ziemlich sicher . Vor allen wenn ich an die Worte der Wahrsagerin dachte . Wer war er überhaupt ? Jeder kannte hier jeden . So war es schon immer gewesen . Aber ihn , wie auch Chris und diese Tessa hatte ich noch nie gesehen . Wo kamen sie plötzlich her ? Mein Kopf wurde durch lauter Fragen belagert . So viele Fragen und keine Antworten . Es machte mich verrückt . Ich hasste es wenn ich auf bestimmte Dinge keine Antworten bekam. Dieses Gefühl dumm zu sein , ich konnte es nicht ertragen - so ahnungslos .
,, Du kannst lesen . “ gab ich überlegen von mir . Statt ein Hallo . Ich hörte Frau Engelhart hinter mir erschrocken auf keuchen . Wartete sie auf etwas ? Was wusste sie ? Kannte sie die beiden ?
Dorian lachte darauf nur . ,, Ich dachte wir wären gestern schon zu dem Entschloss gekommen . Das ich so schlau bin wie ein Fuchs . “
,, Du vielleicht . In meinen Augen bist du immer noch ein dummer Pavian. “
Lazlo kicherte und nahm meine Hand in seine . Er kuschelte sich an mich , wie ein kleines Kätzchen , das auf Streicheleinheiten aus war . Liebevoll zog ich ihn vor mich . Auch wenn es manchmal anders rüberkommt , ich liebte ihn . Er war mein kleiner Bruder . Und immerhin konnte er ja nichts für seine nervige Art.
Dorian beobachtete aufmerksam meine Handlungen und wirkte beinah eifersüchtig . Schadenfroh grinste ich ihn an. Ach Rose es ist amtlich du bist reif für die Psychiatrie . Warum musste du ihn auch immer mit Absicht provozieren . Und dann auch noch vor seinem Vater .
,, Dorian du hast mir noch gar nicht die junge Lady vorgestellt . “
Lady ? Aus welchen Jahrhundert kam denn sein Vater . Niemand sprach hier irgendwem mit Lady an - mal abgesehen von ihm.
,, Dad , das ist Rose Olsen . “ Dorian schien sich bei der ganzen Sache nicht wohl zu fühlen . War ich ihn so peinlich ? Bei dem Gesichtausdruck seines Vaters , knirschte ich mit dem Zähen . Er brauchte mich gar nicht erst wie ein Außerirdischer anschauen . Wenn einer merkwürdig war dann er . Und nicht ich .
,, Olsen ? Dein Vater heißt nicht rein zufällig Jens Olsen ? “
Was ging ihn das an ? Und woher kannte er überhaupt meinen Vater . Dieser Mann war mir in meinen ganzen Leben noch nie begegnet.
,, Ja so heißt unsere Papa und Mama heißt Annika . “ Lazlo antwortete an meiner Stelle . Wobei er große Augen machte . Durch die Feinseligkeit die von dieses Mann ausging alarmiert , packte ich Lazlo grob und nahm mein Buch . Eilige machte ich mich in Richtung Ausgang wobei ich darauf achte . Diesen Mann nicht so nah zu kommen . Beim rausgehen hörte ich Dorian noch flüstern ,, Sie ist die meine . “
Hoffentlich hatte ich mich nur verhört . Ansonsten musste ich ihn mal gewaltig eine scheuern . Was bildete der sich ein ich und ihn gehören . Aufgebracht schnaubte ich.

Wieder zu Hause verkroch ich mich in mein Zimmer . Ich wollte endlich einpaar Antwort . Ich legte mich auf den Bauch und öffnete das Buch . Dabei stieß ich auf ein Inhaltsverzeichnis , Farben im Traum , Tierträume , Sexualität im Traum , Flugträume , Träume von Essen und Trinken , Wasser , Träume von Reisen , Verfolgungsträume, Träume vom Tod , Landschaften und Träume von dunklen Männern .
Da nichts so besonders passend war . Für meine immer wiederkommenden Träume von Dorian . Auch wenn sie jedes Mal etwas anders waren . Entschloss ich mich für das Kapitel Träume von dunklen Männern. Ich schlug die Seite auf .
Dunkler - Mann- Träume , können für ein Alarmsignal stehen , das in ihren Leben etwas vollkommen falsch läuft . Und sie eine Entscheidung fallen müssen von der sich fürchten . Sie ziehen es unnötig hinaus . Ein dunkler Mann ihn Form eines Eindringlings steht für ihre Scheu , sie haben Angst den nächsten Schritt zu wagen. Generell steht der Traum von einen dunklen Mann als Weckruf und Warnsignal , er will ihnen Mut einflössen und ihr Durchsetzungsvermögen stärken . Zweifeln sie an sich selbst auch dann kann es zu Träumen vom dunklen Mann kommen. Ein solcher Traum ist ideal um sie wach zu rütteln . Sie an ihre Fähigkeiten glauben zu lassen und gleichseitig ihnen ihre Beziehung zu sich selbst zu zeigen.
Nicht gerade erleuchtet von dem Text , starrte ich vor mich hin . Wobei ich meinen Blick über meine silber-blauen Schränke gleiten lies . Auch die Wahrsagerin hatte so etwas erwähnt das ich eine Entscheidung treffen müsste . Aber was für ein . Anderseits Dorian erschien mir in meinen Träumen nie als Eindringling . Eher fühlte ich mich , nach dem ich ihm nach gegeben hatte , geborgen . Am Ende kam ich zu dem Entschloss , ich brauchte Internet .

Kapitel . 9

Da mein Dad schon immer der Ansicht war , alles was mit Technik zutun hat und den Menschen das Leben erleichtern sollten zur Verdummung führt . Besaßen wir so etwas wie Internet nicht . Ebenso durfte ich wenn er da war und ich Matheaufgaben auf hatte keinen Taschenrechner verwenden . Mein Dad beobachtete mich dabei , damit ich ja nicht nach dem Rechner greifen konnte . Jede Mal wenn ich etwas falsch machte bekam ich eine auf dem Kopf und wenn ich etwas richtig machte sagte er nichts . So wie so war er der Ansicht blond ist blöd . Aber früher selber blonde Haare haben.
Ich hasste meinen Vater . Ich hasste ihn wirklich. Er tat uns allen weh . Mein Vater gehörte zu der Sorte Menschen , die ihre Befriedung aus der Niederlage andere zogen . Sie aussaugten wie ein Vampir . Solange bis nichts mehr übrig war . Als eine leere Hülle . Leer , kaputt und am Ende . Erst dann ließen sie von einen ab und suchten sich ein neues Opfer .
Die Meinung über meinem Vater war in meinen Augen noch nie gut ausgefallen . Selbst als kleines Kind bekam ich schon mit was für ein Arschloch er war . Jede Nacht hatten sich meine Eltern gestritten. Und jede Nacht hatte ich mir gewünscht das es aufhörte . Irgendwann gab ich es auf und nun wartete ich das meine Mutter sich endlich von ihm trennen würde . Doch ihre Ängste was er ihr antun könnte waren größer als die Hoffnung ihn los zu sein . Frei zu sein . Zu Leben . Sie hatte immer Angst . Ihr leben lang schon . Nicht das ich nicht wusste wie es war sich vor etwas zu fürchten . Nur lies meine Mutter sich von ihren Ängsten beeinflussen . Nicht sie bestimmte über ihr Leben , sondern ihre Furcht tat es .
Traurig schüttelte ich den Kopf . Mein Ziel war es Maddie zu besuchen . Um mich für eine Weile bei ihr ans Internet zusetzen . Ich hätte auch zu Jennifer gehen können . Doch diese würde zu viele Fragen stellen . Fragen die ich nicht beantworten wollte und konnte .
Maddie wohnte an der Hauptstraße . Der Weg zu ihr führte mich an einer mit Graffiti besprühter Bushaltestelle vorbei . Diese war durch ihre argen Nazistischen Ausdrücke bekannt . Auf alle Fälle ein Besuch wert, dachte ich ironisch vor mich hin .
Es dauerte nicht allzu lange als ich ihr Haus erreichte . Es war weiß mit eine Wendeltreppe die nach oben zur Tür führte . Vor dem Haus befand sich ein kleines Stückchen Wiese.
Der Weg die Treppe hinauf war immer am Schwersten , da ich so wie so schon ein Schwindelproblem hatte. Ich versucht nie nach unten zu schauen nur meist ohne Erfolg . Maddies Mum war von Beruf her Vertreterin , sie verkaufte Parfüms . Wenn ich bei Maddie war durften wir meistens die verschiedene Texter probieren . Mein persönlicher Lieblingsduft war von Christina Aguilera .
Ihr Vater dagegen war zur Zeit Arbeitslos , vorher hatte er bei Kaufland gearbeitet . Nur leider war ihr Vater der Meinung gewesen dort kostenlos etwas mitgehen zu lassen . Seitdem besaß ihre Familie einen schlechten Ruf . Oft musste ich mir an hören warum ich mich mit Maddie überhaupt ab gab . Vorurteile . Warum hatten Menschen nur zu viele davon ? Ich würde es nie verstehen . Meine Meinung war es eine Person erstmal kennen zu lernen und sich dann ein Bild von ihr zu machen.
Erschöpft erreichte ich ihre Wohnungstür .Ich atmete ein paar Mal tief durch . Es brannte leicht in meiner Kehle . Vorsichtig drückte ich auf die Klingel , die jetzt schon ziemlich aus der Angel hing . Mad öffnete mir kurze zeit später die Tür . In ihren rötlichen Haare befanden sich mittlerweile schwarze Strähnchen . Ihre rot geschminkten Lippen grinsten schelmisch .
,, Kommst du mich auch mal wieder besuchen . Ich darf doch davon ausgehen das du mich sehen wolltest und nicht nur wegen dem Internet . “
Ich trat an ihr vorbei . Maddie folgte mir . Im hinter Grund konnte ich hören das sie die Tür schloss .
,, Beides irgendwie . “
,, Hatte ich mir schon gedacht . Weist du eigentlich wie lange es her ist das wir mal etwas bloß zu zweit gemacht haben . “
,, Ja , Ich weiß Mad . “
Wie stiegen eine weiter Wendeltreppe hinauf , zu ihren Zimmer .

An einen abgelegten Ort , den nur bestimmte Mietglieder kannten und der der restlichen Bevölkerung fremd war , saß eine Gruppe von Männer und besprachen ihre nächsten Schritte . Einer unter ihnen war Jens Olsen . Der Familien Vater sollte angeblich auf Arbeit sein . Doch handelte es sich dabei nur um eine Lüge , die er seiner Familie auftischte . In Wahrheit war er hier.
Bei seinen Mitstreiten . Bei dieses Treffen ging es darum wie man am besten die Gestaltenwandler ausschalten konnte . Jens fuhr über seine länge scharfe Klinge und genoss dabei das Gefühl des Schmerzes . Schmerz war gut .
Gregor war der Anführer dieser kleinen bescheiden Gruppe , dieser teilte im Moment jeden eine Liste aus . Jens nahm seine schweigend entgegen .
,, Was ist das ? “ kam es von Frank .
,, Eine Liste mit Namen von Gestaltenwandler die uns bekannt sind und eliminiert werden müssen. “
Etwas neugieriger betratet er nun die Liste .
Oliver Quinn
Sascha Talin
Maria Keller
Tilo Hacken
Chris Hacken
Tessa Libyer
Jenna Libyer
Walter Libyer
Iwan McLeon
Anna Mcleon
Dorian Mcleon
Seine Lippen verzogen sich zu einen spöttischen Lächeln . Ach ja Iwan McLeon , wie oft er doch schon versucht hat ihn zu bekommen . Jens würde nie aufgeben , nicht solange McLeon noch lebte oder er .

,, Weist du überhaupt nach was du suchst , Rose ? “
,, Nicht wirklich . “
Kurz sah ich von Maddies Computer auf und begegnete ihren Abschätzend Blick . Er war leicht vorwurfsvoll und ich fragte mich wieso ? Unbewusst wurde mir klar wie selten ich doch für sie war . Aber war ich wirklich dran Schuld ? Lag es nicht eher an ihr und den Images , die sie sich zu legte .
,, Mad ? Was ist denn los mit dir ? “
Seufzend sank sie neben mich , auf das riesige Wasser Bett . Das unter unseren Gewicht hin und her Schaukelte .
,, Meine Eltern . “
,, Was ist mit ihnen ? “ hackte ich neugierig nach . Jeder wusste das es zwischen Maddies Eltern ziemlichen Streit gab , seit ihr Vater beim Klauen erwischt worden war . Ebenso wusste jeder das Maddie rauchte . Wie schon gesagt in Dörfern wusste jeder über jeden bescheid. Ihre Stirn legte sich kurz in Falten . ,, Nichts . Das ist es ja . Mein Vater hat einen neuen Job gefunden und seitdem ist er ständig unterwegs . Lügt uns an. Ich weiß das er lügt , denn er kann einen dann nie in die Augen schauen. Als ich gestern nach fragte was er denn machte , zuckte er mit dem Schultern und sagte es würde mich nichts angehen . Sonst erzählt er mir immer alles. “
,, Und deine Mutter ? “
,, Die ist bloß froh das er wieder Geld verdient . Ihr scheint es vollkommen egal zu sein , was Dad macht. Und vor allen mit wem er sich trifft und jetzt kommst ich habe ihn gesehen , heute mit einen total fremden Mann . Die beiden haben sich angeregt unterhalten und sie haben deinen Namen verwendet . “
Entsetzt weiten sich meine Augen . Zu aller erst Dorian und die schrägen Träume ,dann die Wahrsagerin mit ihrem schrägern Symbol und nun das . Was stimmt hier nur nicht ? Warum - Ich ? Ich versucht zu überlegen ob ich irgendetwas getan hätte mich versehentlich in etwas verwickelt hätte doch mir wollte gekonnt nichts einfallen. Es musste eine Verschwörung sein . Die ganze Welt war gegen mich.
,, Hast du verstanden worüber die beiden sprachen ? Wie sah der fremde Mann aus ? Wann war das heute ? “
,, Rose , was soll die ganzen Fragen ? “
,, Bitte , es ist wichtig . “ wenn sie nur wüsste wie sehr . Ich hatte eine stumme Ahnung und als ihre nächsten Worte kamen bekam ich sie bestätigt .
,, Kurz bevor du mich angerufen hast . Ich habe die beiden in der Bücherei gesehen . Als ich mir ein neues PC - spiel ausleihen wollte . Der Mann war groß und trug einen Anzug . Er hatte längere Haare die Kastanien - Farben sind und braune Augen . Er wirkte aufgebracht . Ach ja und neben ihm war ein Junge , man der war sexy . Sah so aus wie der ältere nur eben kürzer Haare und nicht so schick. Aber sexy ….”
Wie es für Maddie so ähnlich war , kam sie sobald es um Typen ging vom Thema ab. Ich versuchte geduldig mit ihr zu sein . Doch anderseits hatte sie meine Ahnung bestätigt - Dorians Vater . Nur wie passte Maddies Dad in die ganze Geschichte hinein ? Und was wollten sie von mir ? Warum hatte sein Vater so komisch reagiert , als er meinen Nachnamen hörte ? Und was hatte Dorian mit der Aussage sie ist die meine gemeint ?
Ich brauchte Antwort . Richtig antworten die mich weiter brachten. Woher bloß ? Mir viel die Wahrsagerin ein . Wenn ich heraus bekommen könnte wer sie war , vielleicht konnte sie mir dann genauere Antworten geben - vielleicht ?
Oder ich würde zu Dorian gehen und ihn zur reden stellen . Nur wusste ich nicht wo er wohnte . Ich wand mich wieder den Computer zu , während Maddie weiter von Dorian schwärmte . Ganz vertieft tippte ich einpaar Sachen ein und stieß schließlich auf etwas sehr interessantes . Eilig las ich es .

Symbole …
Jedes Symbol kann mehre hundert Bedeutungen besitzen und beinhalten . So muss ein Schutzsymbol nicht immer für Schutz stehen . Es kommt alleine auf die jeweilige Region an. So auch Symbole wie Dreieck , Kreise , Viereck sie kommen auf der ganzen Welt vor und doch können sie die verschiedensten Dingen bedeuten .

Dann folgten ein paar Symbole , ich las mir die wichtigsten , meiner Meinung nach durch . Um schließlich mein Symbol zu finden.

Afrikanisches Schutzsymbol ; Dieses Symbol steht für den Schutz des Landes und ihre Menschen. Ebenso soll es vor der Dunkeln Gefahr beschützen die im Dunkeln verborgen ist . Es soll vor schmerz und lügen bewahren.

Dann suchte ich noch die Bedeutung der Farbe lila . Denn diese Farbe hatte das Symbol vor meinen Augen angenommen und ich fand etwas .

Lila - auch die Farbe des Spirituellen
Violet / Lila ist eine Farbe für Geister , Magie und im allgemeinen des geheimnisvollen steht. Lila symbolisiert ebenso Zweideutigkeit , Gefühle und starke Empfindungen .


Die Suche im Internet hatte mich nicht wie erwartet weiter gebracht . Enttäuscht machte ich mich auf den Rückweg nach Hause . Mitleerweile war es schon dunkler geworden . Finstere , Schwarze Wolken am Himmel kündigen Regen an. Mich fröstelte es leicht . Eisiger Wind fegte durch die Luft . Es war nicht so das man sich hier fürchten müsste . Wir hatten zwar eine Polizei , doch diese langweilte sich meistens . Auch besaß dieses Dorf eine Feuerwehr statt Brände löschen zu müssen kümmerte sich diese um Festtage . Jedes Jahr zum Maibaumsetzten durften Kinder einmal mit einer Feuerwehr mitfahren . Um zu sehen wie ist . Hier passierte nun mal nichts .
Und dennoch schaute ich mich heute unentwegt um . Vielleicht hatte ich mich auch geirrt . Vielleicht war hier ein dunkles Geheimnis vergraben und wartete nur darauf ans Licht zu kommen. Wer weiß ? Ich hatte nicht vor gehabt mich nun hier zu fürchten . Doch die Furcht kam einfach so . Unbewusst verdoppelte ich mein Schritte .
Irrte ich mich oder folgte mir jemand . Ich lauschte angestrengt . Waren da nicht Schritte ? Mir fiel ein Buchtitel ein von einem Buch das ich mal gelesenen hatte , dreh dich um und du bist Tod . Ich sollte einfach weiter laufen . Doch gegen jede Vernunft drehte ich mich um - nichts . Verlor ich nun endgültig meinen Verstand . Im Moment wollte ich nichts lieber als endlich zu Hause zu sein. Um meinen Ziel ein stück näher zu kommen , wand ich meinen Kopf wieder in die eigentlich Richtung .
Ohne auch nur eine letzte Minute zu verschwänden rannte ich wie von einer Tarantel gestochen davon. Ich stoppte erst vor meiner Haustür und selbst da beeilte ich mich noch ins Haus zu kommen. Dabei hätte ich schwören können ein erheitertes schnauben zu hören.

10. Kapitel

Das restliche Wochenende war wie im Rausch vergangen . Erst am Montag früh fiel mir wieder ein das ich mehr als die Karte mit gehen lassen hatte . Die Schatulle irgendwie hatte ich es geschafft diese ganz zu vergessen. Darum war auch das erste was ich tat , sie in meiner Tasche zu suchen. Als meine Hände etwas weiches , rundliches berührten zog ich sie heraus .
Durch die Berührung der Schatulle prickelte meine Haut unerwartet . Es war als würde etwas magisches von dem kleinen runden Ding in meinen Händen ausgehen. Im Band der Schachtel gezogen ,strich ich über den seidigen Samt unter meinen Finger . Die Schatulle war in schwarzen Stoff eingewickelt . Und dennoch sah man ihr an wie alt sie war . Wie hatte ich sie nur vergessen können? Vielleicht bekam ich jetzt endlich einpaar Antworten. Ich löste mich von den seidigen Stoff und wollte sie öffnen . Und wieder wurde ich unterbrochen.
,, Rose , Jennifer ist schon da . “
Erschrocken lies ich die Schatulle zurück in die Tasche gleiten . Im selben Moment wurde meine Zimmertüre auf gerissen.
,, Da bist du ja ? “
,, Natürlich bin ich hier . “ stellte ich fest . ,, Wie wäre es erstmal mit einen Hallo. “ erwiderte ich.
Jennifer stemmte ihre Hände in die Seite und sah mich vorwurfsvoll an.
,, Ich sprach auch von gestern . Weist du wie oft ich versucht hatte dich zu erreichen . Wo bist du gewesen? “
,, Bei Maddie . “ meinte ich grob .
Was war nur in sie gefahren , bildete sie sich nun ein mich wie ihr Kind zu behandeln . Nicht mit mir . ,, Und ich glaube ich kann auch hingehen wo ich will , ohne dir in irgendeiner Weiser Rechenschaft zu schulden, Ich bin ein freier Mensch. “
Jennifer stöhnte genervt auf. ,, So meinte ich es auch nicht . Doch gestern ist etwas passiert und ich will dir unbedingt davon berichten . “
Ich nickte , hoffentlich war es auch die ganze Sache Wert .
,, Ich wollte mich doch noch mal mit Chris treffen und das habe ich jedenfalls auch gemacht. Wir waren unterwegs . Als wir über eine Leiche gestolpert sind . Die erste Leiche hier . “ sie schüttelte kurz den Kopf und vor schließlich fort ,, Das ist aber nicht der Grund warum ich hier bin du kennst sie. “
,, Wem ? “
,, Die Leiche Rose . “
Meine Stimme war etwas hoch als ich antwortete . ,, Woher willst du das wissen? “
,, Ich wusste es in der Tat nicht . Doch Chris sagte du kennst sie . Ihr Name ist Tessa Libyer . “
Es brauchte einen Moment bis es klick macht . Tessa . Ich hatte ihr geholfen . Und nun war sie tot . Etwas schnürte sich in meiner Kehle zu .
,, Wo ? “
,, Am alten Bahnhof . “
Ich kannte Tessa zwar nur flüchtig und hatte sie nur einmal gesehen und dennoch ging ihr Tod mir nah.
,, Jennifer kannst du mir ein Gefallen tun . “
,, Kommt drauf an was ? “ fragend sah sie mich an.
,, Kannst du in der Schule sagen das ich krank bin . “
Jennifer nickte mitfühlend . ,, Aber du musst mir später alles erklären. “
,, Versprochen . “ und ich meinte es so . Sobald ich mehr wusste . Und wieder war die Schatulle erstmal vergessen.

Ich wusste auch nicht so recht was ich damit bezwecken wollte die Schule zu schwänzen und den alten Bahnhof aufsuchen . Das was ich doch mit Gewissheit sagen konnte war das ich es musste . Der Zwang kam plötzlich , aus dem Unterbewusstsein aus meinen.
Tessa .
Ich versucht mir ihr Gesicht in Erinnerung zu rufen. Die Situation in der ich sie das erste und letzte Mal gesehen hatte . Chris ? Hatte er vielleicht etwas damit zu tun ? Hat er sie vergewaltigt wie es das letzte Mal ausgesehen hatte ? Aber warum sollte er dann Jennifer dort hinführen ? So viele Fragen. Es war wie ein Puzzle , ich wusste weder ob ich alle Teile besaß , noch wie sie zusammen gepuzzelt werden mussten .
Ich rannte durch leichten Nebel , der draußen herrschte , die noch verlassenen Straßen entlang. Kaum jemand kreuzte meinen weg , außer einige Frühaufsteher . Wie die Postfrau , die immer beizeiten aufstand um die Pakete und Briefe zuordnen . Sie grüßte mich beim Vorbeigehen mit einen Kopfnicken. Ich erwiderte es stumm. Die Nebelwolken die heute herrschten raubten mir leicht die Sicht , so das ich nichts sehen konnte das weiter als dreißig Meter von mir entfernt war . So kam es auch das ich das Auto erst zu spät sah was die Straße entlang brauste - viel zu schnell.
Ich glaubte vielleicht an Dinge die für andere nicht real waren , doch Gedanken über den Tod hatte ich mir noch nie gemacht . Wie würde ich sterben ?
Nun da das Auto auf mich zu rauschte , waren meine Knochen wie gelähmt . Würde ich mein ganzen Leben vor mir ab spielen sehen? Ich würde es wohl nie erfahren . Denn in letzten Moment stieß mich etwas kräftiges zur Seite . Bevor ich zu Boden fallen konnte , stütze ich mich mit meinen Händen ab. Kleine Steinchen bohrten sich schmerzhaft in meine Handfläche . ,, Autsch. “ murmelte ich still. Vorsichtig stand ich auf und sah gerade noch wie das Auto schlendert zum Stehen kam. Während ich den Wagen in Blick behielt , hielt ich Ausschau nachdem was mich zur Seite gestoßen hatte , doch sehen konnte ich es nicht . Da war der Nebel zu stark. Anscheinend wollte die Person auch nicht gesehen werden.
Mein Herz raste noch immer schmerzhaft in meiner Brust und meine Wunden Handflächen schmerzten höllisch . Ich brauchte nicht hinzu sehen um zu wissen das sie Bluten. Beinah wäre ich Tod gewesen. Sacht lies ich die Luft aus meinen Lungen entweichen . Beinah , zu knapp . Und es gab noch so viele Dinge die ich erledigen musste , bevor es zu spät war.Mit einen lauten
Knall schloss sich die Autotür und eine dunkle Silhouette bewegte sich auf mich zu .
,, Geht es ihnen gut . “
,, Ja . “ beeilte ich mich zu sagen.
Dennoch kam die Gestalt weiter auf mich zu bis ich sie erkennen konnte - Frau Birnchen . Frau Birnchen war meine Grundschulelehrerin gewesen. Sie war die beste Lehrerin die ich je hatte . Bis sie entlassen wurde , wegen einer Hörschwäche .
,, Rose , was machst du denn hier ? “
Gute Frage ? Nächste bitte . ,, Musst du nicht in der Schule sein . “ fügte sie noch hinzu . Bei frischer Tat ertappt . Ich entschloss mich ihr Teilweise die Wahrheit zu erzählen , sie würde es spätestens in der Zeitung lesen.
,, Ich bin heute freigestellt . Weil eine Freundin von mir ermordet aufgefunden wurde . Ich wollte ihren Eltern bestehen und mich von ihr verabschieden . “
,, Das tut mir leid . Ich hoffe dir geht es gut . “
,, Danke , geht es mir . “
Nun stand sie vor mir , wie damals . Eine etwas ältere und doch weise Frau . Sie trug ihre Brille wie immer und in ihren Ohren konnte ich ein Hörgerät erkennen.
,, Ach Rose , deine Hände . Warte kurz ich habe Verbandszeugs im Wagen . Du solltest lieber auf den Fußweg laufen . Ich dachte wirklich gleich würde ich jemanden überfahren. “ fürsorglich strich sie mir über die Arme . Schweigend folgte ich ihr zu ihren Wagen .
,, Wie bist du eigentlich zu schnell weg gekommen ? “ fragte sie nun .
,, Es hat mich jemand zur Seite gestoßen . “ nuschelte ich . Nur zu leise das sie es nicht verstand . Wahrscheinlich war es auch besser so . Jedenfalls hackte sie nicht weiter nach. Wir schweigen beide während sie sich um meine Hände kümmerte . Vorsichtig tupfte sie Desinfektionsmittel auf meine Wunde .
Durch die Aktion fühlte ich mich an früher erinnert , als es mich auf dem Schulhof hingelegt hatte. Stundenlang hatte sie versucht mich zu beruhigen damit ich aufhörte zu weinen. Frau Birnchen war wie eine zweite Mutter gewesen. Eine bessere zu meiner eigenen . Die sich nur um ihren eigen Schmerz scherte . Sie verband beide Hände noch und lies mich schließlich los .
,, Geht es ? “
,, Ja . Ich bin nicht mehr so klein wie damals . Keine Sorge . “ versuchte ich zu scherzen. Frau Birnchen ging drauf ein , denn sie lächelte leicht .
,, Soll ich dich vielleicht mit nehmen ? “
,, Nein , es ist nicht mehr weit . “
Das stimmte zwar nicht ganz , doch konnte ich sie schlecht bitten mich zum alten Bahnhof zu fahren. Meine Lüge würde sonst auffallen . Nur war sie noch nie besonders leichtgläubig . Ihre dunkleren Augen mussten mich abschätzig . Schließlich meinte sie bestimmt ,, Pass einfach auf dich auf . “
Mindestens das konnte ich ihr versprechen.

Eine kleine Gruppe von Menschen hatten sich an einen ruhig Ort versammelt . Sie alle trauerten um jemanden der aus ihren Reihen gegangen war. Viel zu früh und dann nicht mal aus freien Stücken. Ein hochgewachsener Mann legte seiner weinenden Frau dem Arm um die Schulter .
,, Alles wird gut . “
,, Nichts wird gut . Nicht solange dieses Bastarde versuchen einen nachdem anderen von uns auszulöschen . Sie war doch noch so jung . Meine kleine , unschuldige Tochter . Sie hatte doch ihr ´ganzes Leben vor sich . Nun wird sie nie ….” ihre Stimme brach als ein weiter Schluchzer ihren Lippen entwich .
,, Ich weiß , sie werden dafür büßen . “ der Mann drückte liebevoll die rothaarige . Ein Junge löste sich aus der Masse und kam auf die beiden zu . Auch in seinen Augen schimmerten leichte Tränen , was niemand ihn zu getraut hätte . Denn er war der schwierigste von allen.
,, Es tut mir so leid , ich wünschte ich wäre netter zu ihr gewesen . “
,, Du kannst nichts dafür . “ mischte sich nun eine weiter Person ein . ,, Niemand von uns ist dran Schuld , wenn jemand Schuld hat dann diese Leute . Sie wollen Krieg , bekommen sie es so . “
Der Mann verschränkte seine Arme vor der Brust während ihm alle zu stimmten. Sein Wort war Gesetz .
,, Iwan wo ist unsere Sohn ? Ich habe ihn heute noch nicht gesehen . “
,, Stimmt , wo ist der Verräter . “ mischte sich eine stämmige Frau ein.
Iwan brummte ,, Lasst ihn aus der Sache raus . Er kann nichts dafür . Niemand von uns kann wissen wer für ihn bestimmt ist .”
Die Meute beruhigte sich etwas .

Zwanzig Minuten später als sonst hatte ich den alten Bahnhof erreicht . Ich hatte nach den kleinen unglücklichen Zwischenfall mit Frau Birnchen eingesehen das es nichts brachte weiter zu rennen. Nicht bei diesem Nebel. Es seitdem ich entschloss mich doch Lebens mühte zu sein oder ich würde ein Risiko eingehen und vielleicht beim Nächsten Mal weniger Glück haben.
Noch immer grübelte ich darüber nach ob es nur Einbildung gewesen war oder echt . Hatte mich tatsächlich etwas zur Seite gestoßen . Nun da einige Zeit vergangen war , war ich mir da nicht mehr so sicher wie vorher . Vielleicht handelte sich dabei auch um eine Unbewusste Reaktion meines Körpers . Und das Gefühl von etwas kräftigen ? War es letztendlich alles nur Einbildung gewesen ? Konnte mein Unterbewusstsein mir wirklich solche Streiche spielen ? Oder war da im Nebel doch jemand gewesen ? Ich wusste es nicht .
Der Nebel war noch immer dicht und versperrte mir weit gehend die Sicht . Doch der Himmel war etwas heller als vorher so das ich mehr als zuvor sehen konnte . Ringsum mich herum befanden sich Bäume , deren Äste im leichten Winde schwangen . Das alte Bahnhofgelände mit seinen alten Schuppen und Bahnhofshäuschen wirkte im Schwall des Nebels , dunkel , trostlos und unberechenbar . Knarrende Schienen unter mir ließen mich Erschauern . Vorsichtig bewegte ich mich über das Gelände. Da dies ein beliebter Ort für Jugendliche war , ging ich praktisch auf Glasscherben und Müll.
Früher einmal musste es hier schön gewesen sein . Doch heute war es einfach nur noch ein Ort , der wie viele andere vor sich hin gammelte .
Zu schade .
Nun da ich hier war , wusste ich weniger als vorher was ich hier wollte . Oder was ich erwartete hätte . Polizisten ? Vielleicht eine Absperrung ? Die Leiche selbst ? Aber bestimmt nicht das was ich zu sehen bekam.
Nämlich nichts .
Alles wirkte wie immer . Verlassen , alt und morsch.
Um mich noch einmal zu überzeugen das hier wirklich nichts ist . Lief ich in Richtung der alten Schuppen . Die Türen der kompletten Reihe waren durch Holzlatten verschlossen . Da schon mehrere versucht hatten einzubrechen..
Und doch lief ich nicht gleich zurück . Mich zog es weiter . Bis zum Letzten . Beinah wäre ich wieder umgedreht als ich ein kleines Loch in der untersten Holzlatte entdeckte . Klein und dennoch , wie ich beim Näher kommen sehen konnte , groß genug das mich hätte hindurch zwängen können. Sacht sank ich auf die Knie . Wobei ich die kühle Wiese an meinen Knien ignorierte . Ich senkte meinen Kopf das ich durch das Loch spähen konnte .
Wie erwartet schlug mir Dunkelheit entgegen . Genervt griff ich in meine Hosentasche und zog ein Handy hervor . Damals hatte ich extra darauf bestanden eins zu bekommen mit einer eigenen Lichtzufuhr. Meine Finger fanden wie von selbst den kleinen Knopf . Ein grelles , bläuliches Licht blitze auf . Ich hielt mein Handy so das ich es schaffte etwas in den Schuppen zu erkennen.
Das Licht war nicht stark genug um mehr als Umrisse zuerkennen . Und dennoch stark genug um alten Kiste zu sehen . Was sich wohl in innen befand?
Etwas löste sich hinter einer Kiste und huschte in eine andere Richtung davon . War es vielleicht eine Maus ?
Ich traute mich nicht zurecht meinen Kopf ganz hindurch zu stecken , um mehr erkennen zu können.
,, Was machen sie hier ? Das Betreten des Geländes ist verboten . “
Rückartig fuhr ich hoch . Wobei ich froh sein konnte meinen Kopf doch nicht ins Loch gesteckt zu haben. Sonst hätte ich mindestens eine Beule davon getragen . So blieb der Schaden auf meine Hände begrenzt.
Langsam drehte ich meinen Kopf in die Richtung der Stimme und fand mich einen hochgewachsenen Mann gegenüber . Sein Gesicht lag für mich im Schatten.
,, Ich habe sie etwas gefragt ? “ brummte er .
,, Ich ….”
,, Ja ? “
,, Hat hier ein Mord stattgefundne ? “ stellte ich stattdessen eine Gegenfrage .
,, Das ist Sache der Polizei . “
,, Sind sie den Polizist ? “ ich wusste die Frage war selten dumm . Und würde mich höchstwahrscheinlich in große Schwierigkeiten bringen. Doch der Mann wirkte auf mich einfach nicht wie ein typischer Polizist .
Der Mann murmelte etwas vor sich und meinte schließlich ,, Etwas in der Art . “ nach einer weile fügte er noch hinzu ,, Ich habe immer noch keine Antwort auf meine erste Frage erhalten . Was machen sie hier ? “
Ich schwieg .
,, Ihr Name bitte . Ich muss leider ihre Eltern informieren . Dies ist nun einmal Privatgelände. Und wenn sie mir nun mal keinen vernünftigen Grund nennen können es nicht zu tun. “
Da ich immer noch nichts von mir gab . Griff der Mann in seine Hosentasche . Meine Hände formte ich zu Fäusten , darauf gefasst das er eine Waffe aus seiner Hose zog . Als seine Hand wieder hervor kam hielt er mir eine Brieftasche hin. Ich leuchte sie mit meinen Handy an . Das noch immer eine Hand umklammert hielt.
Er zeigte mir einen Ausweis auf dem etwas geschrieben stand .
Walter Libyer .
Und darunter stand klein gedruckt .
Staatlich geprüfter Sicherheitsdienst .
Widerstrebend nannte ich ihn nun meinen Namen . ,, Rose Olsen . “
Libyer ? Der Name kam mir so bekannt vor . Da ich tief in meinen Gedanken versunken war bekam ich sein entsetztes aufseufzen nicht mit . Libyer ?Nacheinerweile machte es klick .
,, Sind sie mit Tessa verwand ? “ platze es aus mir heraus .
Zu schnell für meine Augen schoss seine Hand hervor und packte grob meinen Arm an.
,, Findest du und dein Vater das vielleicht witzig . “
Meine Augen weiten sich . Woher kannte er mein Vater und wie verdammt noch mal meinte er das.
,, Sie tun mir weh . “ stellte ich nüchtern fest . Nur keine Angst zeigen.
,, So wir ihr meine Tochter weh tat und mir , meiner Frau . “
,, Ich weiß nicht was sie von mir wollen . Ich kenne sie gar nicht . Und Tessa kannte ich auch nicht weiter . "
Der Mann wollte gerade wieder etwas erwidern . Als eine weiter Stimme dazwischen funkte .
,, Beruhige dich . Sie weiß rein gar nichts . “
In der Stimme schwang ein vertraute unterton mit . Es dauerte eine Weile bis mich erinnerte .
,, Chris ? “
,, Morgen , Rose . “ meinte er bloß. Der Griff um mein Handgelenk wurde etwas sanfter . Nun sah ich die zweite Person ebenfalls aus den Schatten treten.
,, Jennifer hat dir anscheint die Nachricht überbracht . “
,, Hat sie . “ meine Stimmenlage erhob sie etwas ,, Du hast Tessa doch umgebracht . Ich meine das letzte Mal hättest du sie ja halb vergewaltig . “
,,Was ? “ schrie der Mann.
Chris legte ihn seine Hand auf die Schulter . ,, Erklär ich dir später . Es ist nicht so wie es aussah. “
,, Klar sie hat um Hilfe geschrien . “ Langsam verlor ich ernsthaft die Geduld.
Chris brummte lustlos beinah ,, Nicht hier . “

Da sich der Griff um mein Handgelenk lockerte ,schaffte ich es endlich mich zu befreien . Ich steckte mein Handy weg . Und fing an mit meinen Fingern über das schmerzend Gelenk zu streichen . Körperverletzung , als was anderes konnte ich es einfach nicht bezeichnen . Waren denn nun alle irgendwie verrückt .
,, Na da bin ich jetzt , ernsthaft gespannt . “ gab ich pampig von mir .
Wie würde Chris wohl versuchen das alles hier zu erklären . Dieses ganze komplette Chaos . Chris deute mir ihm zu folgen . Ohne auch nur lange darüber nachzudenken , welche Folgen es haben könnte , trampelte ich hinter ihn her . Walter bliebt direkt hinter mir . Ich kam mir vor wie ein Häftling , ein Schwerverbrecher . Weniger wie jemand der einfach nur Schutz brauchte . In Gegenteil die zwei wirkten auf mich als würden sie mich jeden Moment hinter Gitter bringen wollen.
Während ich so hinter Chris her lief verging die Zeit wie im Flug . Der Himmel über unseren Köpfen nahm die Farbe eines makellosen blau an . Von den düstern Nebel von heute früh war keine Spur mehr zu sehen .
Um nicht in dieses endlosen Schweigen zu verfallen , beschleunigte ich meine Schritte etwas so das ich neben Chris laufen konnte .
,, Warum sagtest du zu Jennifer sie soll mir von der Leiche erzählen ? “
,, Das ist ganz einfach du sollest davon erfahren . Außerdem hatte ich gehofft das du hier her kommen würdest . “
Walter hinter uns lauschte stumm unsere Unterhaltung .
,, Wieso ? “
,, Sagte ich doch schon nicht hier . “ murmelte er erneut .
,, Schön , erfahre ich wenigstens wo wir hingehen . “
Wie liefen schon eine ziemlich Ewigkeit an den alten Gleis entlang . Vor uns und neben uns nichts als alte Bäume . Und ab und zu eine verfallene Hüte .
,, Dort wo es sichere ist . “
Eine sehr alte , immergrüne Eiche tauchte vor uns auf . Sie fiel zwischen als den anderen Bäumen erheblich auf , da sich hier hauptsächlich Birken befanden . Ihre dünnen , zarten Laubblätter waren von einen leichten Gelb Ton durchzogen .
Hinter ihr stand ein altes Gemäuer es war von Rosenranken auf der linken Seite zugewaschen . Von außen her wirkte es eher unstabil .
Neben dem Eingang des großen , stählern , Eisentores befanden sich zwei Säulen. Zwischen ihnen war eine Treppe , während wir dieses hinaufstiegen fragte ich wo wir uns befanden .
,, Was ist das hier ? “ ich deute auf das große Tor .
,, Eine alte Kirche . “
,, Chris , du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen das du den Scheiß mit dem geweihten Boden glaubst. “
Chris öffnete mit seiner Hand den Eingang . Wobei ein leises knarren zu hören war .
,, Versuch ich auch nicht . Aber die Kirche hier kennt niemand . Oder wusstest du das hier eine ist.
Verärgert schüttelte ich den Kopf . Genauso wenig wie ich gewusste das es hier eine Lagerhalle gab. Wir hatten eine Kirche dieses befand sich in unsere kleinen Gemeinde . Direkt neben dem Friedhof und der Grundschule . Doch von dieser hatte ich nie Ahnung gehabt .
Im inneren der Kirche befanden sich lauter weiter Säulen . In jede von ihnen befanden sich Zeichnungen . Es gab einen schmalen Gang dieser direkt zum Altar führt . Über diesem sich ein altes , Ölgebilde befand . Jesus und seine Jünger . Es gab ein Holzkreuz und Kerzen die im Kreis aufgestellt waren . Links und Rechts neben den Säulen befanden sich in Reihen angeordnete Bänke .
,, Hatte ich auch nicht anders erwartet . “ meinte Chris und lehnte sich an eine der Säulen .
,, Und woher weißt du davon ? “ fragte ich .
,, In diese Kirche gehen auch noch Leute vom Volk der Metamorph . Die anderen Menschen wissen nichts von dieses Ort und sollten es auch nie erfahren . Dies ist die Heilige Städte der Metamorph . Ein Ort an dem wir uns schon seit Jahrhunderten zurück ziehen können . Abgeschieden von der Restlichen Bevölkerung . “ kam es von Walter der sich nun ebenfalls neben Chris stellte .
,, Metamorph ? “ ich zog eine Augenbraue nach oben . Sie konnten mir nicht einfach so mir nichts dir nichts einen Begriff an den Kopf werfen und hoffen das ich dieses verstand .
,, Sie weiß wirklich nichts . “
,, Sag ich doch . “
,, Sag dir der Begriff Metamorphose etwas . “ hackte Chris nach .
,, Metamorphose ist doch ein Umwandlungsprozess von Gesteinen . “ erwiderte ich .
Neulich hatten wir so etwas in Geografie behandelt . Ich erinnerte mich nur als zu deutlich . Doch was es mit dem Volk der Metamorphs auf sich hat , wusste ich nicht .
,, Na immerhin was . Metamorph kommt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie Gestalt wandeln . “ antwortet nun wieder Walter .
Gestalt wandeln ? Gestalt wandeln ? Ich versucht einen Zusammenhang zu finden . Was versuchten die beiden mir damit zu sagen . Jennifer hatte mir mal ein Buch von Nalini Singh ausgeliehen und nun da ich das Wort verband ergab es ein weiters Wort . Gestaltenwandler .
,, Chris , Walter was macht ihr den hier . “ schoss eine weiter Stimme durch die Stille . Abgelenkt wurden vergaß ich meinen Gedankengang .
,, Und wem habt ihr damit gebracht . “
Vorsichtig drehte ich mich in die Richtung der weiblichen Stimme und wäre beinah vor Neid geplatzt . Wie konnte man nur so unnatürlich schön sein. Die Haare der Frau waren von so einen hellen blond das sie fast weiß wirkten. Ihr ovales Gesicht war blass . Doch statt sie kränklich erscheinen zu lassen , betonte es nur ihre dunklen blauen Augen .
,, Rose Olsen . “

In den Augen der Frau flatterte kurz etwas wie erstaunen und entsetzen heraus . Der Moment war so schnell wie er gekommen war auch wieder vorbei . Ihr Blick würde schnell wieder neutral . Sie setzte erneut ein freundliches Lächeln auf . Es wirkte eher gekünstelt als alles andere .
Warum schien die Menschen mich hier nur so zu verabscheuen . Erst Walter , der mir den Tod seiner Tochter anhängen wollte und nun diese Frau .
,, Ihr wisst schon das es meinen Mann und den anderen bestimmt nicht gefallen wird , wenn ihr einen Menschen in unsere Heilige Stätte bringt . Und dann nicht nur irgendwem sondern ausgerechnet eine Olsen. “
Einen Menschen ? Und sie waren wohl keine Menschen . Mir fiel mein Gedankengang von vorher wieder ein . Und ein spöttisches Lächeln bildete sich auf meinen Lippen . Stimmt sie hielten sich ja für Metamorph - Gestaltenwandler , wenn ich ihre Erläuterung richtig gedeutete hatte .
Ich winkelte mein linkes Knie leicht an und stützt mich etwas ab . Während ich die Arme vor meiner Brust verschränkt . Ich nahm mit Absicht eine , H-e-y-i-c-h-b-i-n-w-a-s-b-e-s-s-e-r-e-s , Stellung ein. Vor allen plagten mich die Gedanken was sie mit dem Hinternamen meines Vaters hatten . Olsen ?
Olsen war der Nachname meines Vaters gewesen . Meine Mutter hieß früher Mitchell . Als sie mich zur Welt brachte lautete ihr Name noch immer Mitchell . So das in meiner Geburtsurkunde steht Rosealinde Mitchell. Erst als ich älter würde heiraten meine Eltern und ich bekam den Name Olsen . Deshalb fühlte ich mich nie allzu toll darauf angesprochen . Wenn jemand über meinen Nachnamen spottetet . Doch langsam reichte es .
,, Ich kenne sie nicht . Also haben sie nicht das Recht so abfällig über mich zu sprechen . Für wem halten sie sich . “ platze es aus mir .
Ihre Augen weiten sich . Dann lächelte sie und dieses Mal wirkte es echt .
,, Dorian hat vollkommen recht was dich betrifft . Entschuldige mich , wo blieben nur meine Manieren. Meine Name ist Anna McLeon . “
,, Sie sind mit Dorian verwand . “ stellte ich fest ,
,, Richtig . Ich bin seine Mutter . Meinen Mann hast du ja anscheint auch schon gesehen . So wie ich es mitbekommen habe . Iwan , ich entschuldig mich nochmals es betrifft weniger dich als deinen Vater , jedenfalls mag es mein Mann einfach nicht , wenn hier Fremde sind . “
Nun konnte ich mir vorstellen , warum Dorian zu unnatürlich perfekt war . Bei so einer Mutter und so einem Vater . Nervös kaute ich auf meiner Lippe. Doch woher kannte anscheint jeder mein Vater . Und warum sprachen sie alle über mich .
Frau McLeon musterte mich abschätzig von oben bis unten . Bis sie erleichtert aufseufzte .
,, Von ihr geht keine Gefahr aus . “ warf Chris ein . Der sich seltsamer Weise schützend vor mich stellte. Selbst Walter platzierte sich neben mich.
,, Ich weiß. “ murmelte sie .
,, Ich wollte Dorian nur helfen und da dachte ich mir , vielleicht wäre es nicht so schlecht wenn sie die Wahrheit erfahren würde . Also sagte ich Jennifer sie soll Rose von Tessa Mord erzählen . Ich hoffte sie würde dahin kommen . Es war aber nicht geplant gewesen das Walter sich dort aufhalten würde . Deshalb habe ich sie hier her mitgenommen. Ich .. “ Chris machte kurz eine Pause , bevor er fort fahr,, Ständig wird uns erzählt wie schlimm es ist wenn man seine Gefährtin findet und ihr nicht nah sein kann. Und Dorian wartete schon eine ganze Weile auf sie . Ich wollte ihn nur helfen . Bitte sei nicht sauer . “
Seine Stimme klangst ehrlich und aufrichtig . Das ich ihn beinah für einen anderen Menschen hielt . Immer wieder musste ich mir vor Augen führen das er die Person gewesen war , die Tessa beinah vergewaltig hätte .
Ebenso hatte ich es satt . So undeutlich Erklärungen zu hören . Verdammt . Warum kommen alle damit ich würde Dorian gehören . Ich kannte ihn doch noch gar nicht so lange .
,, Stopp ich möchte jetzt endlich , Erklärungen . “
Kurz sah ich mich um . Da alle Augen auf mir ruhten , sprudelte ich mit der ersten Frage heraus .
,, Warum behauptest du , du wolltest Tessa nicht vergewaltigen . Ich habe es doch gesehen . “
Chris vor sich lächelt durch seine Haare , da auch Walter wieder vor sich hin brummte .
,, Tessa hatte doch Verwandlungsprobleme gehabt . Und es heißt doch wir Metamorph können uns unter Angst und Wut besser verwandeln . Also machte ich und Dorian aus , natürlich ohne das Tessa es wusste , eine Vergewaltigung darzustellen . In nach hinein hatte es doch geklappt . Immerhin ist sie mich noch am selben Tage angesprungen . “
Walter nickte . Womit er zu verstehen gab das Thema wäre für ihn geklärt . Doch für mich noch lange nicht . Wieder warf er mir einfach irgendwelche Worte an den Kopf .
,, Noch zwei Fragen . “ knurrte Frau McLeon .
Verwundet sah ich sie an . Sie seufzte kurz auf ,, Er ist zwar mein Sohn , aber ich habe nicht das Recht mich einzumischen . Bei der Sache geht es alleine um ihn und seine Gefährtin . Wir ihr euch auch entscheidet , wird die Zeit sagen . Oder sollte ich besser meinen wie du dich entscheidest . Dorian hatte nie die Wahl . Aber weil ich es nur zu fair findest beantworten wir dir noch zwei Fragen . Alles weiter finde es selbst heraus oder frag Dorian. “
Ich wollte verärgert sein doch stattdessen stellte ich zwei weiter Fragen . ,, Ist Metamorph das was ich glaube ? Und was habt ihr mit meinen Vater ? “
Ich hoffte das ich mir die zwei wichtigsten Fragen ausgesucht hatte .
,, Wenn du an Gestaltenwandler dachtest , ja . Was deinen Vater betrifft Rose . Er ist ein Killer . “ sagte Walter .
Dann lief er zurück zum Eingang der Kirche und verschwand .

Mit weit aufgerissen Augen stand ich da und versucht die Bedeutung seiner Worte zu Begriffen. Wie wenig es doch waren . Doch die Anschuldigungen in ihnen ließen mich stumm und starr zurück .
Er ist ein Killer .
Mehr nicht . Nicht mehr als vier kleine , unbedeutete Worte und dennoch hatte jedes einzelne einen Wert . Jedes einzelne bestimmte auf eine Weise mein Leben , das mir schlecht wurde . Die Welt geriet in schwangen . Mein Vater ein Killer .
Es konnte nicht stimmen , es musste eine Lüge sein . Mein Vater war vieles ein Arschloch , der schrecklichste Vater der Welt , vielleicht sogar ein Irrer , aber ein Mörder . Es konnte nicht stimmen . Alles musste eine reine Lüge sein . Es gab keine Gestaltenwandler , es gab keine Symbole die vor einen die Farbe wechselten , es gab keine Träume die sich wie echt an fühlten und mein Vater konnte kein Mörder sein . Es musste einfach alles eine fiese , gemeine und hinterlistige Lüge sein.
Alleine all dies in betrat zu ziehen , es könnte sich doch um die Wahrheit handeln , lies meinen Körper unkontrolliert vor Kälte zittern .
Verbittert lachte auf , bevor ich anfing hysterisch zu schreien. So das es zwischen den Wänden schallte.
,, Ihr habt sie ja nicht mehr alle . Mich würde es nicht wundern , wenn ihr Tessa umgebracht habt . Weil sie euer irren , total durchgedrehten Sekte nicht mehr angehören wollte . Ihr seit doch alle….! Sag mal hört ihr euch eigentlich selbst beim Reden zu . Metamorph . He , sagt mal wollt ihr mich für dumm verkaufen . “
Drohend baute ich mich vor Chris auf und zeigte mit der Faust auf ihn .
,, Hör mir mal gut zu . Walter glaubt dir vielleicht die Sache mit Tessa . Aber er ist schließlich genau so bescheuert . Ich glaube dir jedenfalls nicht . Und jetzt sperr deine Ohren auf . Halt dich gefälligst fern von meiner besten Freundin . Mit ihr machst du das nicht verstanden . Sonst schicke ich meinen angeblichen Killer Vater auf dich . “
Es musste einfach eine Lüge sein , immer wieder versuchte ich es mir vor Augen zu führen . Während ich Chris grimmig anfunkelte . Wie hatte ich auch nur eine Minute dran zweifeln können . Und ernsthaft ihnen ihre Irregeschichte abkaufen können . Auch wenn ich es ungern glaubte ein Teil von mir glaubte ihnen . Und alleine wegen dieses Teil hätte ich mir am liebsten eine Pistole an den Kopf gehalten .
,, Lasst mich in Ruhe . “ schrie ich ein weiters mal in die Stille .
Schließlich drehte ich mich um und rannte weg .
Weg von ihnen , weg von dieses Ort und vorfallen weg von mir . Ich musste einfach nur hier weg.
Mein Vater war kein Killer .
Nur warum war dann in mir immer noch die winzige Stimme die Zweifel daran hegte . Während ich so rannte und Tränen meine Augen brennen ließen , achte ich nicht sonderlich auf meine Umgebung . Ein Fehler wie sich noch im selben Moment heraus stellte . Das letzte was ich noch spürte war wie ich stolperte , den Halt verlor und fiel. In ein endloses Loch aus Dunkelheit und eine Verzweiflung , die mir den Atem raubte .

Eine düstere Stimme rief immer und immer wieder meinen Namen . Ich wollte nicht auf sie hören sie machte mir Angst . Ich wollte mich nicht ihr hingeben . Denn ich wusste es würde Schmerzen bedeuten . Das einstigste was für mich von Bedeutung war . War die endlose Stille , die mich umgab. Wie gut sie sich doch anfühlte . Keine Schmerzen , keine Verzweiflung .
Mein Herz schlug in Einklang der Dunkelheit , mein Puls ging ruhig . Solange ich nicht auf die Stimme hörte würde mein Zustand so bleiben . Ich wusste nicht woher , doch ich wusste . Es brannte heiß in meiner Brust .
Ich wusste nicht was es nur . Nur das ich es lieber auch nicht wissen wollte . Konnte dieses Stimme nicht aufhören meinen Namen zu rufen . Mich zu berühren , ich wollte nicht aufwachen . Mich nicht wieder den Gedanken stellen , das mein Vater ein Killer sein könnte . Ich wollte nur noch die letzen Tag vergessen , angefangen an dem wo ich Dorian das erste mal gesehen hatte . Und damit meinte ich nicht jenen Tag vor der Schule , als wir auf den Bus warteten . Sondern jenen Tag wo er mir das erste mal begegnet war . Jener Tag dem ich fast aus meinen Gedächtnis verbrannt hatte , doch nun erfüllte mich die Erinnerung und ich konnte sie nur schwer wieder loslassen . Dabei musste ich es .
Wieder glitt ich in die Dunkelheit ab . Und mit ihr kamen die Erinnerung .
,, Du dumme Schlampe von nichts hast du eine Ahnung . Du bist selbst so dumm das Fleisch ordentlich zu würzen . Widerliches Zeugs . “
Er spuckte das eben gekaute auf den Teller zurück . Seine Augen funkelten meine Mami wütend an. In ihren Augen bildete sich eine sicht Tränen . Ich versuchte mich zu bemühen ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern . Ihr Lächeln das ich über alles liebte .
,, Mami , ich finde es lecker . “
,, Danke , meine kleine . “
Unruhig trampelte ich mit den Füßen auf dem Boden . Während ich immer und immer wieder zwischen meinen Eltern hin und her schaute . Plötzlich platze es aus mir . ,, Was ist denn eine Schlampe . “
Eh ich mich versah , holte mein Vati aus und schlug meiner Mami ins Gesicht . Kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen und flossen meine Wange hinab .
,, Schau an , wegen dir bin ich gezwungen solche Begriffe zu verwenden . Und deine zu nichts zu gebrauchende Tochter spricht alles nach . Was sollen den die Leute von uns denken . “
Fassungslos schüttelte er den Kopf .
,, Warum ist Papa so gemein . “ brach ich unter Tränen hervor .
,, Weil du genau wie deiner Mutter eine dumme Schlampe bist . “
,, So kannst du doch nicht mit deiner vier Jährigen Tochter sprechen . “
Auf den Satz meiner Mama , schlug Papa wieder zu . Ihre Wange war blau angelaufen. ,, Pass auf das ich deiner Tochter nicht noch mehr weh tue , damit sie sich auch für etwas nützlich machen kann. “
,, Geh jetzt schlafen . “
Ich wollte nicht gehen . Meine Mami in Stich lassen . Doch ein Blick in ihre ängstlichen Augen und ich lies es zu . Vorsichtig sprang ich von meinen Stuhl . Und rannte weg . Statt in mein Zimmer zu gehen , verlies ich unsere Wohnung . Ich spürte die Kälte an meinen Füßen , da ich keine Schuhe trug . Das viel zu weite T-Shirt meiner Mami lies meine Arme und Hände ganz verschwinden . Es schlief auf den Boden hinter mir her und wurde schmutzig . In meinen rennen , stolperte ich immer und immer wieder über meine kleinen Füße . Bis ich an jemanden dran rannte - ein kleiner Junge. Mit einen verschmitzen Ausdruck grinste er mich an.
,, Rose , bitte wach auf . “
Diesmal schaffte es die Stimme und riss mich aus meiner Erinnerung . Hinaus aus der Dunkelheit. Nun kam der Schmerz.

Kapitel 11

Mein Körper krümmte sich vor schmerzen , ich fühlte mich als wäre ich unter einen Presslufthammer gekommen . Mein Schädel brummte , vorsichtig versuchte ich die Augen zu öffnen . Nur um sie eben so schnell wieder zusammen zu kneifen , bei dem grellen Licht das mir entgegen schlug .
Am Rande nahm ich wirre , aufgebrachte Stimmen war . Einige hörten sich besorgt andere erleichtert an.
,, Rose Olsen . “ bei dieser aufgebrachten Stimme , schlug ich meine Augen nun ganz auf und blinzelte erst einmal gegen das Licht . Als sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten . Erkannte ich die feinen umrisse meiner Mutter .
Beinah panisch schloss sie mich in ihre Arme . Zur Folge für mich , dadurch das sie mich halb erdrückte , taten mir meine Knochen , die ohne hin schon schmerzten nur noch mehr weh .
,, Mach so was nie wieder . “
Was sollte ich denn nie wieder machen . Verwirrt starrte ich vor mich hin und nahm zum ersten Mal den Raum , in dem ich mich befand war , helle Wände , weiß . Hinter meine Mutter standen Leute in weißen Kittel . War ich Tod ?
Doch wenn ich Tod sein sollte würden doch bestimmt dieses Schmerzen weg seien . Oder ? Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und starrte in ein Regal , in dem sich Behälter , Pflaster und Tabletten befanden .
,, Mum , wo bin ich ? “ grätschte ich .
Worauf hin meine Mutter mich endlich los lies und sich Luft wieder in meinen Lungen sammeln konnte.
,, Beim Arzt , du bist gefallen und hast dich verletzt . Und wahrscheinlich würdest du jetzt noch daliegen , wenn dich dieser nette Junge Mann nicht hier gefunden hätte . Er hat dich sofort zu Herr Lahm in die Praxis gebracht . Außer ein paar Prellungen und blauen Flecken , hattest du wohl echt ein Schutzengel gehabt . “ sie strich mir kurz liebevoll einige Strähnen aus der Stirn und lächelte auf mich hinab , zum ersten Mal spürte ich das sie sich Sorgen machte ,, Ich bin so froh das du wieder aufgewacht bist , sonst hätte Herr Lahm dich ins Krankenhaus verdonnert . “
,, Frau Olsen , würden sie bitte mitkommen . “ meinte ein Mann , den ich durch seine Brille und die braunen Locken , schnell als Doktor Lahm erkannte . Meine Mutter nickte und erhob sich von einen Stuhl , den ich als nächstes am Rande war nahm .
Gemeinsam verließen die beiden den Raum und schlossen die Tür hinter sich . Kurz hob ich den Kopf an und nahm nun auch dem Schreibtisch mit dem Computer , und das Skelett neben der Tür wahr. Seufzend lies ich mich zurück fallen, schloss die Augen und überlegte wem meine Mutter wohl mit dem jungen Mann gemeint haben könnte .
Nach wenigen Minuten schon öffnete sich die Tür erneut . Drauf gefasst es handelte sich um meine Mutter und Doktor Lahm , blieb ich ruhig liegen .
Schweigend schlich die Person auf mich zu . Ohne auch nur ein Wort zu sagen . Was mich jetzt doch dazu veranlasst die Augen wieder zu öffnen.
Gold- braune Augen blickten besorgt auf mich hinab , einige seiner verwuschelten kastanienbraunen Haaren hingen ihm in der Stirn . Und dennoch würde ich die feinen und dennoch männlichen Züge überall erkennen - Dorian .
Dorians Hand bewegte sich zögerlich auf mich zu . Mir schossen sofort wieder die Worte von Chris , Walter und seine Mutter in den Kopf .
,, Fass mich nicht an . “ piepste ich .
Ich spürte es ebenso das ich es sah wie sich Dorian vor meinen Augen verkrampfte .
,, Rose was haben sie dir erzählt ? “ seine Stimme klang wirklich ahnungslos . Nervös begann ich meine Daumen um einander kreisen zu lassen . Ohne ihm wenn möglich anzusehen . Mich einfach auf dem Anblick meiner Daumen zu konzentrieren .
Dorian seufzte spielerisch auf . Bevor seine Hände sich einfach um meine legten und somit mein Daumspiel beendeten . Ich versuchte mich von ihm loszureißen , zwecklos . Seine Hände hatten sich wie Klauen um die meinen geschlossen . Er tat mir nicht weh und dennoch war sein Griff fest .
,, Rose , ich frage es nur noch einmal , was haben sie zu dir gesagt . “
Beleidigt in welchen Ton er mit mir Sprach hob ich nun endgültig den Kopf und funkelte ihn zornig an .
,, Als ob du es nicht wüsstest . “
,, Nein , ich kann es ja schlecht wissen . Immerhin war ich nicht dabei gewesen . Und nun beantworte meine Frage . “ die letzten Worte kamen ihn geknurrt über die Lippen . Metamorph .
,, Und wenn ich es nicht tue . “
,, Wirst du es bereuen , Rose . “ er senkte seinen Kopf und flüsterte mir den Satz ins Ohr . Die Härchen in meinen Nacken stellten sich auf . Zum ersten Mal nahm ich wirklich auf wie gefährlich er war .
,, Metamorph . “ ich schluckte kurz und versuchte zu ignorieren wie seine Daumen über meine Handflächen streichelten , ,, Sie haben mir erzählt das ihr Metamorph seit und das mein Vater ein Killer ist , zufrieden und jetzt lass mich in Ruhe . “
,, Du glaubst ihnen nicht . “
,, Natürlich nicht . Ihr habt sie ja alle nicht mehr und jetzt geh Dorian oder ich schreie . “
Er lachte kurz auf , während sein Kopf sich in meine Halsbeuge legte und er anfing an mir zu riechen.
,, Ach Rose , Rose . “
Etwas feuchtes strich meinen Hals hinab und wieder hinauf , schwer konnte ich es als seine Zunge deuten. Er leckte kurz über mein linkes Ohrläppchen und lies mich schließlich los .
,, Rose , so schnell wirst du mich nicht los . Und mit dieses Satz drehte er sich um und ging . Die Stelle die er mit seiner Zunge berührt hatte brannte noch immer und lies meinen Körper unter Strom stehen.

Wenig später kam meine Mutter , mit einen leicht gestressten Herr Lahm, zur Türe rein . Ohne mir groß dessen bewusst zu sein , beobachtete ich die beiden wie sie nebeneinander standen . Meine Mutter reichte Herr Lahm bis zur Schulter , wäre die Bedingungen anders und Mum nicht mit meinen Dad zusammen , hätte ich ihr bestimmt vorgeschlagen sich mit Herr Lahm zu treffen . Die beiden gab so wie sie nebeneinander standen ein gutes Paar ab .
Und er würde sie glücklich machen . Da war ich mir so sicher , wie das mein Name Rose war und in der Nacht der Mond schien auch wenn er manchmal nicht zu sehen war . Doch war er immer da .
,, Rose “ der Doktor kam auf mich zu und reichte mir seine Hand ,, Wir haben heute echt Stress . Und da ihre Verletzung nur oberflächlicher Natur sind und auf keinen Fall schlimm . Sie sollte sich nur etwas schonen . Denke ich können sie nach Hause gehen . “
Er hörte sich wie jemand an der kein Plan hatte von dem was er eigentlich tat . Würde Herr Lahm überhaupt erkennen , wenn es sich um etwas ernstes handeln würde . Mein Verstand sagte nein , nicht mit dieser Ausrüstung er war nur ein einfach Dorfarzt nichts weiter . Mein Herz dagegen vertraute seiner Aussage und seinen Können . Immerhin würde man nicht einfach so Arzt .
,, Danke . “ ich schüttelte kurz seine Hand und erhob mich schließlich unter Schmerzen . Ich hasste Schmerzen und gleichseitig fürchtete ich mich vor ihnen . Wie ich mich vor dem fürchtete was Dorian vor nicht all zu langer Zeit in mir ausgelöst hat . Noch immer brannte die Stelle die er berührt hatte . Sie fühlte sich fremd - als würde sie nicht mehr mir gehören . Ich musste mir ein nervöses Lachen unterdrücken. Warum ich auch immer jetzt auf solche Gedanken kam, ich glaubte doch nicht etwa wirklich an so was . Nein , vielleicht hatte ich mir einfach nur meinen Kopf zu sehr gerammelt . Es gab keine Metamorphs und Dorian hatte mich bestimmt nicht irgendwie markiert , weil ich ihn zu gehören schien. So mindest seiner Meinung nach .
Den gesamten Weg nach Hause über machte ich mir weiterhin solche Gedanken , immerhin lenkte es mich von den Schmerzen in meinen Körper ab . Zum Schluss kam ich zu der Meinung das alles Humbug war. Es musste einfach Humbug sein.
An jenen Tag ging ich zeidig ins Bett . Schlaf fand ich aber nicht . Unruhig warf ich mich rum. Die Zeit wollte und wollte nicht vergehen , als wäre sie unter einen Zauber ein gefroren . Still- ich erinnerte mich nicht wann es das letzte Mal so still gewesen war . Würde ich es nicht besser wissen würde ich meinen die Welt hielte den Atem an und wartete - aber auf was .

Die gleiche Gruppe ,die sich erst vorkurzen versammelt hatte , stand schon wieder beisammen. Es gab eine Menge zu klären und zu handeln . Der hochgewachsene Mann der seine Frau wieder in die Arme schloss , lehnte sich zu Iwan .
,, So kann es nicht weiter gehen , wir können uns nicht noch länger verstecken und warteten . Wir haben lange genug ausgehalten . Ich glaube nicht das mein Tier es noch länger aushält sich nicht zu verwandeln . Und ich bin bestimmt nicht der einstigste der sich so fühlt . “
Einige aus der Menge brummten zu stimmend . Chris löste sich aus der Menge und stellte sich vor Iwan bevor dieser zu Wort kommen konnte , knurrte er Walter und seine Frau Jenna an. ,, Er versucht doch sein bestes zu geben . Solange wir uns nicht verwandeln sind wir sicher . Die Jäger wissen nicht wie wir menschlich aussehen .. “
,, Das stimmt nicht ganz . “ murmelte Maria , eine etwas kleine , stämmige Frau mit einer großen Klappe, ,, Olsen weiß sehr wohl wie Iwan aussieht . “
Chris Augen weiteten sich einen kurzen Moment , auch einige andere schienen erschrocken auf zu keuchen .
Iwan brummte zustimmend ,, Maria hat recht . Olsen kennt mich und er wird sich erst zufrieden geben wenn ich und alle anderen Tod sein . Doch meinen Tod will er selbst erledigen . Wir beide haben schon einige Mal gegeneinander gekämpft . Er ist stark , doch ich war stärker . Ich lies ihn jedes Mal am Leben in der Hoffnung es würde sich etwas ändern , doch geändert hat sich nichts . “
,, Er brauch seine Tochter um dich zu vernichten . Wenn er das geschafft hat ,sind wir anderen auch ganz leicht umzubringen , was ist ein Rudel ohne seinen Anführer - nichts . Er wird uns jagen und jeden einzeln töten . “ warf Sascha ein . Ihre großen braun- grünen Augen musterten jeden einzelnen .
Erneut versuchte Iwan die aufgebrachte Menge zu beruhigen - erfolglos . Schließlich meldete sich seine Frau zu Wort ,, Es gibt noch eine Chance - Dorian . Entscheidet sich Olsens Tochter für ihn, so kann es für uns nur Berg aufwärts gehen . “
Chris strich sich durch seine Haare ,, Ich glaube nicht das sie sich für ihn und somit für uns entscheidet- nicht nach Heute . “
Es breitete sich eine angespannte Stille aus . Jeder von ihnen wusste was es bedeutete , sie würden kämpfen müssen . Alles lag nun alleine in den Händen des Schicksal und bei Dorian selbst . Würde Iwans Sohn erfolg haben oder scheitern . Er wollte gar nicht über die letzte Möglichkeit nachdenken. Und dennoch irrte er sich , denn die Entscheidung alleine lag bei Olsens Tochter . Dorian hatte nie die Wahl gehabt . Möge das Schicksal auf ihrer Seite sein .

In jener Nacht träumte ich Unsinn zusammen . In meinen Träumen spielte Dorian eine Rolle , Chris , seiner Mutter und selbst mein Vater . Ich träumte von den beinah Unfall . In meinen Traum sah ich wer oder besser was mir das Leben gerettet hatte . Es hatte Dorians Augen gehabt - unmöglich . Ich hatte mein Vater und andere , mir fremde Menschen , durch die Wälder streifen sehen. Ich sah Chris wie er sich mit Tessa stritt bevor dieses verschwand . Ihr Körper hatte ein Glitzern umgeben , sie löste sich auf und an ihre Stelle war ein Raubtier getreten. Dorians Mutter war erschienen , ihre Finger zeigten auf mich und sie murmelte ,, Lupus . “
Erschlagen war ich aufgewahrt und hatte mich entschieden die Wahrsagerin noch einmal auf zu suchen.

Durch mein kleines Ungeschick am vorher gehenden Tag . Musste ich auch heute nicht in die Schule und machte einen weitern Tag blau . Jennifer die am Morgen vorbei geschaut hatte , versprach mir den verpassten Unterrichtsstoff für mich mit zu schreiben . Auch wenn sie nicht gerade begeistert wirkte. In ihren Augen stand deutlich zu sehen sie wollte einige Antworten hören , vor allen was Chris betraf .
Antworten die ich ihre selber nicht geben konnte - gestand ich mir stumm .
Meine Mutter führt Jennifer zur Tür und schließlich war ich wieder alleine . Niedererschlagen erhob ich mich und machte mich daran in frische Sachen zu schlüpfen . Da meine Mutter heute morgen Zeitung austragen würde bis Nachmittags , war es der perfekte Zeitpunkt nach Altenburg zu fahren und mich auf die Suche der nach Wahrsagerin zu machen.
Da ich mir nicht sicher war ob noch Markt war und ob sie sich überhaupt dort aufhielt , konnte ich nur hoffen jemand anders kannte sie gut genug .
Ich war gerade fertig geworden in meine blaue Jeanshose zu schlüpfen , als meine Mutter auch schon wieder zu Tür rein kam . Wüsste ich es nicht besser würde ich denken sie überlegte ernsthaft ob sie mich alleine lassen könnte , ohne das ich erneut verschwand .
,, Rose ? “
,, Ja ? “
,, Wenn irgendwas ist rufst du mich sofort an , verstanden . Und wehe du kommst auf dumme Gedanken. “
Sie drohte mir . Das war echt mal was neues . Heiß das meine Mutter interessierte sich doch für mich.
Widerstrebend nickte ich .
Meine Mutter schien damit zufrieden zu sein , denn sie verschwand endlich . Noch leicht vor mich hin humpelt verschwand ich im Bad , putze meine Zähne und kämmte mir anschleißend die Haare . Bevor ich mich auf dem Weg zum Bus machte . Der Straßenverkehr war für diesen Morgen selbst für mich seltsam überfühlt , als versuchten alle abzuhauen . Weg von hier . Ein roter VW stand hupend in der Einfahrt und versuchte sich gekonnt in den Verkehr zu schmuggeln .
Ich erkannte die Fahrerin des roten VWS sofort und auch die Beifahrerin - Miranda Kahnt und ihre Tochter Stefanie .
So schnell wie ich es mit meinen humpelten Bein konnte versuchte ich das Auto zu um Runden . Zu meinen größten entrüsten , hatte Stefanie mich bereits gesehen und koppelte das Fenster runter . Stefanie war so ziemlich der letzte Mensch dem ich heute begegnen wollte .
,, Hey , Rose .” trällerte sie mit dieser quietsche Stimme , bei der ich jedes Mal am Liebsten an die Decke springen täte.
,, Stefanie . Guten Tag Frau Kahnt . “
Miranda beugte ich leicht über Stefanie und meinte ,, Du sollst mich doch nicht immer Frau Kahnt nennen , Rose . “
,, Entschuldigung , Miranda . “ bemühte ich mich hinzuzufügen .
,, Soll wir dich vielleicht ein Stück mit nehmen ?” fragte sie .
Ich wollte beneinen , überlegte es mir aber in letzen Moment anders . Immer noch etwas unfreiwillig öffnete ich die Hintertür und lies mich auf den Sitz , der leicht nach Tabak roch , plumpsen . In nächsten Augenblick klammerte ich mich am Sitz fest . Als Miranda fiel zu schnell aus der Ausfahrt in die Nächste Kurve bog .
,, Wo soll es eigentlich hingehen ? “ Miranda sah mich über den Rückspiegel hinweg mit ihren viel zu überschminkten Augen an .
,, Nach Altenburg . “
,, Das ist gut . Wir wollen selber gerade dort hin . Stefanie braucht einpaar neue Sachen , also wollten wir ins Bahnhofcenter . “
Ich nickte kurz . Während ich stumm aus dem Fenster sah und übereiniges versuchte nachzudenken.
,, Rose , vielleicht willst du ja mit kommen shoppen . Ist schon lange her das wir mal was mit einander gemacht haben . “
Stefanie war vorlanger Zeit eine meiner besten Freundinnen gewesen . Bis sie zu der Meinung gekommen war wir sind nicht cool genug und uns schließlich einfach stehen gelassen hatte . Und nun war sie zu einer richtigen Modepuppe mutiert, deren einstigstes Problem darin bestand gut aussehen. Wenn sie nur von meinen Problemen wüsste . Wahrscheinlich würde sie ihre Mutter beten mich in die nächste Klapse zu bringen .
,, Tut mir leid , aber ich muss dringend zum Markt . “
,, Oh sollen wir dich dann extra beim Markt absetzten . “
,, Pustekuchen. Es reicht wenn ihr mich am Teehaus absetzt , den Rest kann ich auch alleine gehen . “
Miranda nickte . Die restliche Fahrt berichtete mir Stefanie was sie in letzter Zeit alles zu gemacht hatte. Sie erzählte mir stolz von ihren Freund Julian , mit dem sie bereits ihr erstes Mal hatte . Davon das sie jetzt in Altenburg zur Schule ging und heute ein Schulfreier Tag sei. Irgendwann schaltete ich ab und gab ab und zu ein hmm , ja , wirklich von mir .

Wie ich sie gebeten hatte , setze mich Miranda am alten Teehaus in Altenburg ab . Mit einen ehrlich gemeinden lächeln , winkte ich den beiden nach .
Ich war nicht undankbar und letztendlich wusste ich es doch zu schätzen das sie mich mitgenommen haben .
Kurz wand ich mich dem alten Gebäude hinter mir zu ´.Nur all zu deutlich erinnerte ich mich an den Tag , an dem mich meine Mutter regelrecht gezwungen hatte sie zu eine Veranstaltung hier zu bekleiden . In der es darum gegangen war Geld zusammeln um das alte Gebäude neu auffrischen zu können. Ich erinnerte mich das , das innere des Hauses über eine Freitreppe zu erreichen war . Ebenso konnte ich mir das Deckengemälde in Erinnerung rufen .
Ich schlenderte an der Mauer des Altenburger Schlosses entlang und ging in Richtung des Theatercafes , das sich gegenüber des Theaters befand . Früher waren wir hier oft Eis essen gewesen . Doch heute war aus der Eisdeale eine Art Steakhaus geworden . Immer noch konnte ich nicht nach vollziehen , wie jemand eine so köstliche Eisdeale hatte schließen können , nur um eine weiter sinnlose Gaststätte zu eröffnen.
Kopfschüttelt überquerte ich die Ampelanlage und lief am markanten Gebäuden des Theaters vorbei , in dem ich viel zu oft mit der Grundschule gewesen war . Jedes Schuljahr mindestens zwei mal . Wir waren in der Zauberflöten gewesen und mehreren Musikstücken .
Ich war nie der Theatertyp gewesen was ich wahrscheinlich auch nie sein würde . Ich liebte es doch eher ins Kino zu gehen .
Frustriert fuhr ich über meine Haare ich brauchte auch wirklich nur an das einfachste zu denken und sofort schoss mir Dorian wieder durch meinen Kopf . Ob es wohl daran lag das mein letzter Kinobesuch mit ihm gewesen war . Vielleicht hätte ich doch lieber mit Stefanie shoppen gehen sollen.
Ich versuchte all meine Sinne auf die Autos zurichten , die Menschen die an mir vorbeigingen , nur nicht auf Dorian .
Auch wenn er teils dran Schuld war das ich wie eine bekloppte durch die Stadt zum Markt hetzten nur um am Ende enttäuscht zu werden . Wie erwartete war der Markt leer . Um mich herum befanden sich Geschäfte wie Müller und einige andere . Doch keine Stände und schon gar nicht der von der Wahrsagerin . Genickt lies ich meinen Kopf hängen . Was hatte ich denn auch erwartete das sie hier stehen würde , nur um auf mich zu warten . Um meine Fragen zu beantworten ? Damit endlich wieder Ordnung in meinen Schädel herrschte .
Hätte sie mir denn überhaupt sagen können was wahr und was falsch war . Oder war es nur Wunschdenken das mich ergriffen hatte .
,, Mädchen ,du solltest hier nicht so alleine herum stehen “
Fassungslos hob ich meinen Kopf und blinzelt in die Sonne um die Gestalt des Mannes wahr zu nehmen der vor mir stand .
,, Sie ? “
Bei dem Mann handelte es sich um einen dunkelhäutigen , der seine langen dunklen Haare zu zwei Zöpfen geflochten hatte , die ihn über der Brust hingen . Seine schwarzen Augen waren alleine auf mich gerichtet. Ich kannte ihn . Er hing manchmal am alten Bahnhof rum , ich konnte mich schwach entsinnen ihn schon häufiger dort gesehen zu haben. Immer alleine . Vorsichtig machte ich einen Schritt rückwärts . Als er seine dunkle Hand ausstreckte und sie um mein Handgelenk schloss .
Er legte einen Finger an seine Lippen und beteuerte mir still zu sein.
,, Mädel , wenn ich dir etwas hätte tun wollen , wärst du schon längst nicht mehr am Leben . So oft wie du alleine durch die Gegend streifst . “
Zögernd versuchte ich mich zu entspannen . Er hatte recht ich war ihm nur begegnet wenn ich alleine am Bahnhof gewesen war .
,, Wer sind sie ?” piepste ich .
,, Maamuni Tinochika . “
,, Maa …. , was ? “
,, Nenn mich einfach Muni , und du ? “
Misstrauisch was dieser Fremde von mir wollte . Machte ich mich innerlich darauf gefasst zu kämpfen und in Notfall , wie ein Kind um Hilfe zu schreien .
,, Rose Olsen . Was wollen sie von mir . “
Er lächelte wobei , seine dunklen Augen kurz auf blitzen . ,, Du suchst meine Urli , sie sagte mir schon ich sollte dich besser im Augen behalten . “
Urli was sollte bitte sehr eine Urli sein , doch hoffentlich nicht sein …… ,, Ihh . “
Er kicherte . ,, Fünfzig Cent für deine Gedanken. “
,, Wie alt sind sie eigentlich ? “
,, 22 . “
Ich nickte kurz . Er war also fünf Jahre älter als ich , aber das bedeutete dennoch nicht das ich sein Glied sehen wollte .
,, Nein , danke ich verzichte . “
,, Schade und ich dachte ich könnte dich gleich ein bisschen besser kennen lernen . Wenn ich dir Urli vorstelle . “
,, Lassen sie mich los . Sie sind ja krank . “
Verwirrt legte sich seine Stirn in Falten . Da er abgelenkt zu sein schien schüttelte ich seine Hand ab.
,, Wieso bin ich krank ? “
,, Als ob sie das nicht wüssten . “ Ich spürte wie mir die Wärme ins Gesicht schoss . Hatte ich sie denn nicht mehr alle ich stand hier und unterhielt mich mit einen Perversen . Seine dunklen Augen musterten mich erneut , als plötzlich der Schalk in ihnen aufblitze .
,, Sag mal reden wir überhaupt über das Selbe . “
Widerwillig glitt mein Blick zu seinen Schritt , was ihn dann doch lachen lies .
,, Ich würde mein bestes Stück bestimmt nicht Urli nennen . “ ertappt zuckte ich zusammen .
,, Nicht ?”
,, Bestimmt nicht Urli ist meine Uroma , die Wahrsagerin die du suchst . Sie sagte mir schon das ich dich hier treffen würde . “
Beinah wäre ich in Unmacht gefallen . Ich wusste nicht so recht was ich mir davon versprach hier her zu kommen , aber tatsächlich auf jemanden zu stoßen , der mir vielleicht ein Stück helfen könnte . Damit hat ich nun wirklich nicht gerechnet . Ich hatte mich auf Enttäuschung bereit gemacht , stattdessen spürte ich Verwunderung . Und ein kleinen Schimmer Hoffnung . Mit großen Augen starrte ich Muni an .
Er tippte in Takt einer Musik die nur er hören konnte mit seinen Fuß auf dem Boden .
Als ich meine Sprache wiedergefunden hatte , fragte ich zielstrebig ,, Und du denkst jetzt ich glaube dir einfach so und komme mit dir mit . “
Er zog eine seiner dunkeln Augenbrauen nach oben . ,, Glaubst du mir etwa nicht ? “
Ich antwortete ihm wahrheitsgemäß ,, Ich weiß nicht mehr was ich noch glauben soll . “
Eine Gruppe fröhlich vor sich hinplappernder Menschen liefen an uns vorbei . Während in meinen Kopf die Zeiger einer Uhr stehen geblieben waren , drehte sich die Welt einfach weiter . Ein Schleier legte sich über all meine Sinne betäubte mich und lies mich still stehen . Während alles andere einfach ununterbrochen weiter lief , wie es immer weiter laufen würde .
Munis dunkle Augen musterten mich abschätzend , bis er schließlich zufrieden nickte ,, Ist es nicht das was die Welt so wunderbar macht das Unwissende . Nicht zu wissen wohin ein der Weg führt , ihn einfach nur zu folgen und zu hoffen das es das Beste wird . “
Skeptisch rümpfte ich meine Nase ,, Willst du mir damit sagen ich soll dir folgen und selbst sehe ob du mich nicht belügst . “
,, Meine ich das . “ er schüttelte beinah traurig seinen Kopf ,, Sieh dich an Mädel ist in deinen Leben überhaupt schon mal was unvorhersehbares geschehen . “
,, In letzter Zeit schon . “ gab ich widerstrebend zu .

Munis Blick auf mir war herausfordernd ,, Also was hast du zu verlieren ? “
,, Mein Leben vielleicht . “
Er hob abermals eine seiner dunklen Augenbrauen . Wobei er weiter hin mit seinen Fuß im Takt einer unsichtbaren Melodie stampfte . Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum . Ich schmeckte nur als zu deutlich den metallischen Geschmack meines Blutes auf der Zunge . Wie oft hatte ich es mir schon an hören müssen , ich sollte doch nicht immer auf meinen Lippen herum kauen. Vielleicht sollte ich mir ernsthaft einen anderen Tick überlegen um meiner Nervosität Ausdruck zu verleihen . Nägel kauen ?
,, Komm schon Rose . Ich habe auch nicht ewig Zeit . “ er stellte sich aufrecht hin und hörte endlich auf mich mit seinen Fuß irre zu machen . In genau diesen Moment traf ich eine Endscheidung . Vielleicht würde ich sie bereuen , aber in dieses einen klaren Moment war ich mir sicher , ich würde etwas vollkommen unüberlegtes machen.
,, Bring mich zu deiner Oma . “
Muni nickte und führte mich über den nun halbwegs vollen Marktplatz . Abermals wünschte ich mir ich wäre wie die Menschen hier , so unbeschwert und könnte mein Leben in vollen Zügen genießen . Stattdessen versuchte ich nun es erneut in den Griff zubekommen . Die Scherben erneut aufzusammeln und sie zusammen zu kleben , aber diesmal war etwas anders. Ich hatte gedacht meine Welt würde nur aus den Farben Grau und Weiß bestehen . Doch wie ich nun eingestehen musste gab es eine Menge mehr Farben .
,, Meine Urli , hatte mir schon erzählt das du einzigartig bist und in all den mal in denen ich dich beobachte muss ich ihr doch recht geben. “
Erschrocken zuckte ich zusammen , während er uns an einer Reihe ältere Gemäuer vorbei führte . Die Luft war mittlerweile leicht schwül gewahrten und ließen kleine Schweißperlen meine Stirn entlang gleiten.
,, Also gibst du zu das du mich verfolgt hast. “ presste ich Zähneknirschend hervor .
,, So würde ich es nicht unbedingt ausdrucken . “
Ich wollte eben irgendetwas erwidern , als er schließlich meinte ,, Wir sind da . “ Ich starrte neugierig das ältere , fahle Gebäude an bei dem es sich früher wohl um ein winziges Cafe gehandelt hatte . Doch heute war es geschlossen . Muni zog an meiner Hand und führte mich in eine Nebengasse . Er lies mich los und öffnete eine seitliche Tür und beteuerte mir stumm ein zu treten . Mit einen kleinen Kloß im Hals kam ich seiner bitte nach. Ein Schwall warmer , feuchter Luft wehte mir entgegen . Ebenso brachte er einen Geruch von Pfefferminze mit sich .
Wir schritten gemeinsam durch einen etwas engern Gang und hielten schließlich an einen verhangen alten , staubigen Vorhang .
,, Urli : “ rief Muni .
Statt einer Stimme , ertönte das Geräusch eines zischend Wasserkessels .
,,….” ich hatte etwas sagen wollen aber kein Ton kam über meine Lippen als der dunkle Vorhang sich zur Seite schob und der Duft nach Pfefferminze sich verstärkte . Muni hatte nicht gelogen , vor uns stand die Wahrsagerin . Wie schon zuvor war ihr Gesicht hinter einen Schleier versteckt und dennoch noch spürte ich instinktiv das sie mich musterte .
,, Maamuni . “ sie drückte den dunkelhäutigen kurz ,, Der Tee ist passend fertig geworden , könntest du ihn aus gießen . “
Muni nickte und verschwand . Tee , das dürfte wohl den Geruch nach Minze erklären. Neue fragen bildeten sich in meinen Kopf . War das Cafe nicht geschlossen ? Wohnten sie hier ? Die Ältere musste mir meine innere Unruhe ansehen . Denn sie zeigte mit ihren Narbigen Hand in den großen Raum hinter den Vorhang . Ängstlich trat ich ein . Sofort glitt mein Blick über den durch Kerzen schwach beleuchteten Raum . In der Mitte befand sich eine kleiner runder Tisch an dem Muni Tee in drei Tassen goss . Ringsherum stand alte Regale mit lauter Büchern , Kräutern , Säckchen und anderen Sachen überfühlt . An den Wänden waren merkwürdig aussehende verschlungene Symbole gemalt . Eines erkannte ich wieder . Das Bild von meiner Karte .
Mit offenen Mund drehte ich mich der Wahrsagerin zu . ,, Wer sind sie ? “ platze es aus mir .
,, Abiba Tinochika , meine Großmutter . “ antwortete Muni . Und zog einen Hocker für mich hervor . Ungeduldig lief ich ihn entgegen und setzte mich . Wobei Stuhl leicht knarrte .
Abiba folgte mir und setzte sich mir gegenüber . Mit zittrigen Händen umschloss sie die Tasse und hob sie an ihre Lippen . Muni setzte sich neben mich .
Als sie die Tasse absetzte bekann sie zu sprechen. ,, Du bist hier weil du fragen hast . Frag, ich versuche sie zu gut ich kann zu beantworten . “
Ich zwang mich mit einer etwas unbedeutenden Frage zu beginnen . ,, Wohnt ihr hier ? “
,, Nein , es ist Urils Arbeitsplatz . Der Schoben gehörte schon immer in unsere Familie . Nur weist du ja wie das Heut zu Tage ist nur der modernste Laden überlebt . Also hat Oma ihren persönliches , den meisten unbekanntes Geschäft draus gemacht . “
Abiba nickte zu stimmend . ,, Aber das war nicht die frage wes wegen du hier bist , Rose . Ich habe nicht ewig Zeit . “ sagte sie die mir vertrauen Worte hatte ich sie nicht so vor schon von Muni gehört.
Seufzend nahm ich einen Schluck des Tees . Die Flüssigkeit erwärmte mich von innen heraus und machte mich etwas lockere .
,, Ich träume ständig etwas und manchmal fühlt es sich wie echt an . Und ich frage mich ob das etwas zu bedeuten hat ? “
Ich versuchte über die Träume von Dorian so ungenau wie möglich zu sein.
Abiba nickte ,, Träume sind nie einfach Träume . Sie können Wahrungen , Wünsche , und den meisten Fällen auch Visionen sein . Die Leute sollten sie ernster nehmen . Was wären wir schon ohne unsere Träume . “ sie holte kurz Luft . ,, Ich sage es dir leere , kalte Hüllen . Die wie Tod auf Erden wandeln . Aber Rose , deine Träume sind anders , stimmst . “
Widerstrebend nickte ich . ,, Sie sind eine Verbindung zwischen zweier Menschen . Eine besondere Verbindung . “
,, Wie meinen sie das ? “
,, Da musste du schon die Person aus deinen Träumen fragen . “
,, Woher wissen sie …..”
Sie unterbrach mich ,, Stell deine anderen Fragen . “
Kurz gekämpfte ich mit meiner Wut und seufzte schließlich . ,, Gibt es wirklich Metamorphs ? “
,, Rose ,es gibt so viel mehr in dieser Welt als die Menschen sich auch nur vorstellen können . In der Welt gibt es so viele Wunder , wie die Blumen ,die immer aufs neue blühen . Wie aus einen Samen ein Lebewesen entsteht . Das unendliche Meer , Krabbeltiere die jahrhunderte Überlebt haben . Glaub mir wenn ich dir sagen es ist keine Frage ob es Gestaltenwandler gibt , sondern du solltest dir lieber die Frage stellen ob du an sie glauben kannst . “
Diesmal versuchte ich es gar nicht erst mit aber , sondern ging gleich zur nächsten Frage über .
,, Was hat es mit der Karte und der Schatulle an sich ? “
,, Das wirst du schon früh genug heraus finden . Aber pass gut darauf auf bis der Moment gekommen ist. “
Genau so schlau wie vorher , seufzte ich genervt .
Abiba starrte mich hinter ihren Schleier an . ,, Du hast Angst das ist dein eigentliches Problem. “
,, Sollte ich das nicht auch immerhin stand in meinen Karten der Tod . “
Ein kurzes heiteres Lachen erklang . ,, Die Karten sind nichts weiter als ein Weg uns selber zu finden. Lenzendes liegt unser Schicksal ihn unseren eigenen Händen . Wir müssen nicht den Weg gehen der für uns vorher bestimmt ist . Wir selbst haben die Wahl wie wir uns entscheiden . Und je nachdem für welchen Weg wir uns entscheiden wird unser Schicksal sich auch verändern. Nur weil wir einen bestimmten Weg einschlagen heißt das noch lange nicht das er Unvergänglich ist . Der Selbstmörder auf der Brücke er muss nicht springen und dennoch tut er es . Aber er selbst hat die Wahl . Doch selbst nach seinen Tod kann diese Entscheidung das Leben seine Mitmenschen beeinflussen und diese einen anderen Weg leiten als für sie vorherbestimmt und wer weiß vielleicht ist es ja so bestimmt gewesen. Sind wir nicht lenzendes für uns selbst verantwortlich . Ja , die Karten zeigen wie dein Schicksal jetzt aus sieht , aber es muss nie so kommen , Rose . Stirb und Werde . “

Ich hatte so viel verschiedene Fragen gehabt , bei denen ich gewagt hatte Antworten zu bekommen . Stattdessen hatte ich nun nur noch weiter Fragen und ungenaue , unpassende Antworten. Die Wahrsagerin war keine Hilfe gewesen , im Gegenteil sie hatte mich nur noch weiter verwirrt . Nun gab es keinen Ausweg mehr , keine Strohhalme an die ich mich klammern könnte . Wenn ich Antworten wollte gab es nur einen der sie mir beschaffen konnte Dorian selbst.
Mein rationaler Teil versuchte mir einzureden , das ich es einfach sein lassen sollte . Und die ganze Geschichte bei diesen Punkte beenden müsse . Doch ein winzige Stimme in mir , die ich nicht über hören konnte und wollte , flüsterte Gib jetzt nur nicht auf .
Und ich wusste ich würde nicht aufgeben . Vielleicht war es Humbug , alles erfunden von irgendwelche Psychopathen , aber vielleicht war auch an all dem ein winziges Stückchen Wahrheit. Ich musste es einfach wissen . Gib nicht auf , Rose .
Da es langsam auf Mittag zu ging und mein Magen vor Hunger knurrte , entschloss ich mich etwas zu essen . Nach kurzen Überlegungen entschied ich mich für ein Fischbrötchen . Zielstrebig überquerte ich den Markt, wobei ich meine Hände in den Hosentaschen vergrub und zu Boden blickte . Als ich um die Ecke biegen wollte , prallte ich an irgendwas und fiel unsanft auf meinen Hintern . Sacht hob ich den Kopf um zu sehen gegen wem oder was ich auch immer gestoßen war.
Mir starrte ein grunzender Dorian entgegen , dessen schneeweißen Zähne entblößt worden .
,, Guck an , wer mir da vor die Füße gefallen ist . `` lachend schüttelte er seinen Kopf . Einen Moment dachte ich er würde mit mir sprechen als ich schließlich eine Bewegung hinter ihm war nahm .
Ein kleiner Junge mit ebensolchen Kastanienbraunen Haaren , wie Dorian selbst , klammerte sich schüchtern an an dessen Hand . Sein gold- braunen Augen musterten mich ängstlich .
,, Ist das die von der alle reden . `` nuschelte er .
Dorian tätschelte ihm liebevolle über den Kopf . ,, Die sagt man nicht , Owen . ``
,, Ja ich weiß , aber alle reden immer über irgendwem und wenn sie mich dann sehen , wie ich lausche verscheuchen sie mich und sagen ich wäre noch so klein . Und wenn ich dann frage ob irgendwas passiert ist , sagen sie nur alle würden auf mich aufpassen und bevor mir was passieren könnte ,würde Mama mich ganz weit weg bringen . ``
Dorian ging leicht auf die Knie damit er mit dem kleinen Jungen ungefähr auf gleicher Hohe ist.
,, Das stimmt auch . Wir alle passen auf dich auf . Und ja das ist Rose . ``
Wütend da anscheint irgendwelche Leute über mich sprachen , fauchte ich ,, Hallo , ich sitze hier immer noch neben euch . ``
Dorian lies den Jungen los und griff einfach nach meinen Arm , wobei er mich hoch zog , so als würde ich gar nichts wiegen . ,, Keine Sorge dich haben wir nicht vergessen . ``
Er benahm sich heute anders als sonst , statt mich einfach zu umarmen oder wie beim Arzt über meinen Hals zu legen oder mich in irgendeiner anderen weise zu terrorisieren , lies er mich gleich wieder los .
Er stellte sich wieder neben den Jungen und lächelte mich freundlich an .,, Das hier ist mein kleiner Bruder Owen .`` er tippte dem Kleinen auf die Nase . Ich konnte die Zuneigung die er seinen kleinen Bruder entgegenbrachte beinah fühlen . Ebenso sah ich sie in jeder liebevollen Berührung und an dem warmen Blick den er Owen zu warf . Einen Moment wünschte ich mir er würde mich so ansehen und berühren . So schnell wie der Gedanken gekommen war , versuchte ich ihn zu verwerfen . Hallo , Rose hattest du sie nicht mehr all er und seine Familie sind verrückt . Wegen ihm bist du doch überhaupt in Altenburg .
Owen machte zögernd einige Schritte auf mich zu und tippte schließlich auf meinen Arm. Verwundert schaute ich in seine großen Kulleraugen . ,, Möchtest du mit mir essen gehen ?``
Mein Mund öffnete sich doch ich brachte keinen einzigen Ton heraus . Da Owen meinen Unbehagen zu spüren schien fügte er rasch hinzu ,, Ich würde ja mit Dorian gehen , aber der sagt die ganze Zeit Owen warte bis wir zu Hause sind . Aber ich mag nicht mehr warten , Owen hat nämlich jetzt Hunger . `´
Schmunzelt über seinen Wortlaut , löste sich jegliches Unwohlsein auf . Was soll` s . Was konnte er mir schon tun . Immerhin waren wir hier unter Leuten und wer wusste schon vielleicht würde ich all meinen Mut zusammen nehmen können um endlich Antworten zu bekommen von denjenigen der sie mir wahrscheinlich als einstiger geben konnte .
,, Wenn du willst kannst du mit kommen . Ich wollte mir so wieso ein Fischbrötchen holen. ``
Owen klammert sich nun an meinen Hand , lachend über Dorians verdutzen Gesichts Ausdruck , lief ich weiter in Richtung Fischladen . Mit Owen an meiner Seite , der mir treuer folgte als ein Hund selbst.
Brummend murmelte Dorian etwas vor sich hin .
Wenig später saßen Owen und ich auf einer Bank und knabberten an unseren Brötchen . Meines das mit Lachs belegt war und seines das mit Backfisch gefüllt war . Dorian lief vor uns auf und ab. Es hatte nicht lange gedauert da war er hinter uns gewesen . Treu wie ein Köter .
,, Willst du wirklich nichts essen?´´
,, Will er nicht .´´ schmatzend kaute Owen nach den Einwurf sein Brötchen weiter . ,, Aber ich will gerne noch ein Eis .``
,, Owen , sie ist zu alt für dich . `` knurrte Dorian .
,, Ich bin aber schon ganze fünf Jahre alt . „ schmollend sah er seinen älteren Bruder an .
,, Lass einfach deine Pfoten bei dir und such dir jemand in deinen Alter . „
Bei dem Satz machte es klick Dorian war auf seinen jüngeren Bruder eifersüchtig . Statt weiter auf seinen älteren Bruder ein zu gehen , wand sich Owen mir zu . ,, Hast du Geschwister ?``
,, Ja , zwei Bruder . „
,, Essen die gerne Eis ? ``
,, Ja . ``
,, Isst du gerne Eis ? ``
,, Ja .``
,, Möchtest du ein Eis ? ``
Neugierig was in dem Kopf des fünf Jährigen vor sich ging, entschloss ich mich auf alles zu Antworten.
,, Ja . ``
,, Soll Dorian dir ein Eis bezahlen ? ``
,, Owen …. ! `` ermahnte ihn Dorian .
,, Was denn ? Ich beschaffe dir gerade ein Date . Mama sagt immer man muss erst ausgehen bevor man eine Freundin hat . ``
,, Das kann ich auch selbst . `` Dorian hörte auf umher zulaufen und setzte sich neben mich.
,, Rose , möchtest du mit mir Eis essen gehen ? ``
Beinahn hätte ich mich verschluckt .
Antworten , Rose , Antworten . Deswegen bist du hier . Und jetzt konnte er sie mir höchst persönlich geben . ,, Gerne .`` Ich würde meine Antworten bekommen und dann abhauen.
Lügnerin , flüsterte ein kleiner Teil . Ein Teil der sich mehr als alles andere Freude das Dorian bei ihm war . Der Teil dem alles andere im Moment egal war . Du magst ihn .
Dorian grinste selbstgefällig . Wer es mir aus einen ganz bestimmten Grund nicht so wichtig mit ihm zu sprechen , hätte ich in bereits dieses spitzbübische Grinsen aus seinem Gesicht geschlagen.Oder aber ich wäre ihn in die Arme gesprungen .
,, Siehst du Owen , ich kann das auch ganz ohne deine Hilfe . „
,, Aber auch nur weil ich dir geholfen zu springen . `` Owen lächelte ebenso charmant wie Dorian.
,, Du meist auf die Sprünge geholfen habe . Oder ? `` hackte ich nach .
,, Mein ich doch . `` er schmollte leicht .
Mit einen breiten Grinsen im Gesicht , drehte ich mich Dorian zu . Ein Blick in seine Augen lies mich ernst werden .
Mir war bewusst das er das Selbe dachte , wie ich . Der Ausdruck seiner Augen lies mich die gleichen Schlüsse ziehen . Wir würden reden . Doch würden mir die Antworten gefallen , würde ich sie ihm glauben oder davon laufen um ihn letztendlich zu vergessen . Lügnerin , das kannst du gar nicht .
,, Also können wir jetzt endlich los gehen ! `` nörgelte Owen , wobei sich seine Nase etwas knitterte. Wie ein Stückchen Papier das jemand zusammen faltete , weil einem der Inhalt nicht so recht behagte . War es vielleicht das , mir behagte die Wahrheit nicht , wenn sie den dieser entsprach. Also versuchte ich verzweifelt nach Antworten zu suchen. Und das was ich erfahren hatte einfach wie ein Stückchen nutzloses Papier zu zerknüllen.
Owen zupfte an meinen Ärmel um auf irgendeine Art auf sich aufmerksamen zu machen . Es erinnerte mich an die vielen Versuche , mit denen ich auf mich aufmerksam machen wollte , meine Mutter dazu bringen wollte mir zu zu hören und wäre es nur für eine Millisekunde . Immer ging es zu erst um Nelson , nur weil er ADHS hatte und meine Mutter verhindern wollte das er ausrastete . Damit die Nachbarn nur nicht sahen , wie kaputt unsere Familie unter ihre sauberen , sorgfältigen Fassade wirklich war . Es war wie mit unseren Familienfotos . Kopfhoch , bitte Lächeln und Schuss. Der scheinbar Perfekte Moment festgehalten auf einer Lüge.
Vielleicht hätte ich schreien sollen .
,, Rose ? ``
Dorians Stimme riss mich unsanft aus meinen Gedanken . Gleichseitig war ich ihn darüber dankbar denn es erinnerte mich daran das dies nicht der passende Moment war um mir über meine Familie ins klare zu kommen . Um mir dessen bewusst zu werden , das ich tief in mir immer gewusst hatte. Meine Familie war eine einziger Scherbenhaufen .

Kapitel 12

,, Ja ? `` ich blickte ihm leicht zerstreut in seine Augen .
,, Owen hat recht wir sollten uns bald auf dem Weg machen , es wird immer später . Und wir haben nicht ewig Zeit . ``Ich konnte einfach nicht anders , während ich mich erhob , fragte ich ,, Warum sagen das immer alle , wir haben nicht ewig Zeit ? ``
Dorian griff wie selbstverständlich nach meiner Hand , mit der anderen packte er Owen , mir kam es vor als wären wir eine glückliche Familie . Zu dritt machten wir uns auf dem Weg zum Italiener , der mit Abstand das beste Eis hier herstellte .
Ich versuchte mit aller Kraft die Wärme die von Dorians Hand kam und meinen ganzen Körper überflutete zu ignorieren .
,, Und ? ´´
Wenn er mir noch nicht einmal diese Frage beantworten wollte , wie konnte ich dann erwarten er würde auf meine anderen Fragen eingehen . Dorian strich kurz mit seinen Daumen über meine Handflächen .
,, Weil es stimmt , Rose . Denk doch mal nach , wie schnell wir erwachsen werden . “ er holte kurz Luft . ,, Uns läuft einfach die Zeit davon , du wirst es noch verstehen .“
,, Wie meinst du das ich werde es noch verstehen ? `` hackte ich nach .
,, Nicht hier , nicht jetzt . ´´ er deutete auf Owen . ,, Komm heute Nacht zum Bahnhof und ich werde dir alles erklären , Rose . ´´
Es war der letzte Satz dem wir im Moment wechselten und wahrscheinlich auch der letzte bis heute Nacht . Ich verstand das er seinen Bruder schützen wollte , es war einfach nur menschlich .
Eine ganze Weile beobachtete ich den Regen der gegen meine Fensterscheibe prasselte . Auf den Wäscheplatz vor unsere Neubauwohnung hing noch vereinzelt Wäsche , der Wind fegte die Kleidung hoch und wieder runder . Ein einzelnes Hemd hatte sich gelöst und flog durch die Luft . Die aufgebrachte Besitzerin , der Kleidung , rannte heraus versucht gleichseitig das Hemd einzufangen und sich vor dem Regenschauer zu schützen . Sicherlich wäre die ganze Situation urkomisch gewesen , wenn mich das ganze nicht an einen Kampf erinnern würde .
Wer würde gewinnen der Wind und der Regen oder die Frau ?
Ein zart bittere Geschmack legte sich auf meine Zunge . Es war einfach nur so typisch , ausgerechnet heute goss es in Strömen . Nachdem Eis essen mit Dorian und seinen Bruder Owen hatte ich es im letzten Moment noch geschafft trocken nach Hause zu kommen . Natürlich fiel zu spät , das Eis war einfach nicht geplant gewesen . Meine Mutter hatte mich angeschrien und schließlich mit Hausarrest bestraft .
Aber nicht ein mal dieser Umstand hätte mir meine gute Laune verbittern können . Der Tag war – gab es dafür überhaupt ein Wort .
Dorian war in der Nähe seines Bruders so anders , liebevoll , zuvorkommen , rücksichtsvoll und unwiderstehlich . Er war einfach nicht der Selbe , weder war arrogant , selbstsicher oder draufgängerisch gewesen .
Mein Herz hatte bei jeder zarten Berührung seiner Hand unkontrolliert geschlagen . Seufzend drehte ich mich vom Fenster weg .
Wie sollte es nur weiter gehen ?
Würde ich nach dem Gespräch heute Nacht eine Entscheidung treffen können ?
Warum musste der Tag mit ihm nur zu schön gewesen sein ? Wie sollte ich ihn nur vergessen , wenn es die Vernunft so verlangt ?
Könnte ich mich überhaupt von ihn verabschieden nun da ich eine ganz andere Seite kennen lernen durfte ?
Die Antwort auf alle diese Fragen kannte mein Herz bereits , auch wenn mein Verstand sie nicht zu lassen , wollte oder konnte .
Egal was bei unsere Unterhaltung heraus kommen würde . Dorian würde immer in meinen Gedanken sein , er hatte einen Platz eingenommen , den ich ihm freiwillig nie gegeben hätte.

Warte auf eine bestimmten Zeitpunkt und die Uhr blieb einfach stehen. So kam es mir schon eine Weile vor , die Zeiger wollten sich einfach nicht vorwärts drehen . Geduld , du musst Geduld haben versuchte ich mir ein zu reden . Doch Beharrlichkeit konnte ich noch nie an den Tag legen .
Als mein Herz unkontrolliert anfing zu schlagen und ich innerlich ganz zapplig geworden war , machte ich mich etwas eher auf dem Weg zum alten Bahnhof .
Das Glück hatte mich noch nicht verlassen. Der Weg nach draußen war leicht , trotz mein Hausarrest , ich hatte nur das Fenster öffnen brauchen und hinaus zu springen . Meine Knie taten von den Sprung auf den Boden immer noch leicht weh , ansonsten ging es mir gut .
Stumm starrte ich auf mein schwarzes Handydisplay, ausgerechnet jetzt musste mein Akku versagen. Und nun saß ich hier in dunklen und konnte nur hoffen das es endlich um werden würde .
Ein Seufzer entwich mir , was ist wenn er gar nicht kommt ? Nachdenklich steckte ich mein Handy wieder ein .
Was würde ich jetzt nur alles tun für ein kleines Licht . Es war schon unheimlich alleine im dunklen auf der alten , rostigen Gleise zu sitzen . Die Bahnhofshäuschen wirkten auf mich wie lauernde Ungeheuer , da ich nur ihre Umriss erkennen konnte . Irgendwo in der Fern hörte ich ein Hund bellen . Es war Offiziell ich hatte meinen Verstand endgültig verloren , wie hatte ich auch nur auf die Idee kommen können im Dunkeln ganz alleine hier her zu kommen.
Um mich selbst aufzumuntern versuchte ich mir wenigstens ein zu reden an eine warme Jacke gedacht zu haben , auch wenn kein Wind wehte war es dennoch kühl .
Beinah der Verzweiflung nah , wollte ich mich erheben und nur noch nach Hause gehen , als ich eine mir nur also vertraute Stimme hörte und einen dunklen Schatten auf mich zu kommen sah . Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb , mein restliches Denkvermögen , das noch übrig geblieben war , hielt mich davon ab ihm in die Arme zu springen.
Informationen , Rose .
Wenn es doch nur so einfach wäre .
,, Ich hätte nicht gedacht das du kommst . `` stellte er fest als er knapp vor mir stehen blieb und sich schließlich neben mich auf das Gleis hockte .
Eine Weile , die mir wie einen Ewigkeit erschien , saßen wir schweigend neben nannte . Wie zwei Fremde die sich zum ersten Mal im Leben begegnet waren . Nervosität lies mich meine Arme reiben.
,, Ist dir kalt ? ``
Warum kam mir das alles nur so bekannt vor , ob wohl es doch gleichseitig so fremdartig war.
,, Etwas . ``
Dorian legte schüchtern für seine sonst so barsche Art seinen Arm um mich und zog mich näher an sich ran. ,, Besser ? ``
Um nicht darauf eingehen zu müssen wie viel besser es war , versuchte ich ab zu lenken.
,, Ich bin gerne hier , wenn ich Zeit zum nachdenken brauchen . Es ist hier irgendwie so magisch. ``
,, Es gibt viel magisches auf der Welt , das meiste ist nur so verborgen , weil die Menschen sich einfach nicht trauen ihre Zweifel und Ängste hinter sich zu lassen und die Augen zu öffnen.``
Ich nickte . ,, Ich erinnere mich an etwas , als ich noch kleiner war . Es hat mit dir zu tun . Kann es sein Dorian das wir uns schon vor dem was in der alten Lagerhalle passiert ist , begegnet sind?``
Nervös kaute ich auf meine Unterlippe herum als erneut schweigen über uns einbrach . Sein Arm lag noch immer fest um mir , doch ich spürte die deutliche Anspannung die von ihm ausging .
,, Dorian , Bitte `` wisperte ich .
Endlich wand sich Dorian voll und ganz mir zu , seine Augen bohrten sich in der Dunkelheit in meine versuchten Antworten zu finden , so wie ich mir welche von ihm erwartete . Als ich seinen Blick ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte sprach er schließlich .
,, Du warst damals vier . Ich war mit meinen Vater unterwegs gewesen , damit er mir zeigen konnte wie ich mit meinen inneren Wesen umzugehen habe . Ich beherrschte die Verwandlung sehr gut , was nichts außergewöhnliches für mein Alter war . Als kleine Kinder lernen wir schon ….``
Ich wollte ihn unterbrechen und beinah hätte ich es getan , wenn er nicht seine Finger auf meinen Mund gelegt hätte. Ich wusste was er mir zu verstehen geben wollte , erst hören , dann nachfragen. Nickend gab ich ihn zu verstehen er soll weiter erzählen .
,, Wo war ich stehen geblieben ? `` er sprach es mehr vor sich hin und dennoch antwortete ich.
,, Das ihr als klein Kinder … und weiter warst du nicht gekommen . ``
,, Stimmt . `` er drückte mich noch ein Stück enger an sich .
,, Also als kleine Kinder lernen wir bereits wer wir sind und wie wir die Verwandlung kontrollieren, da mit es nicht in alle Öffentlichkeit passiert . Jedenfalls nahm ich an jenen Tag einen zarten Geruch war . In dem Moment wo ich diesen Duft roch entfernte ich mich von meinen Vater und verfolgte ihn . Obwohl eigentlich lief ich ihn entgegen , da der Wind ihn zu mir trug ``
Er sah mich an . Ich spürte es , diese Hitze die vom ihn ausging , es war als würde sie sich durch mich hindurch brennen , bis in tiefen Abgründe meiner Seele .
,, Und denn Rest kennst du . Als du an mich dran stieß , da spürte ich es mit jeder Zelle in meinen Körper . Ich hatte sie gefunden , die von der die Erwachsen immer sprachen. Die Person die alleine für einen selbst bestimmt ist . Trotz ich damals nicht älter als sieben gewesen war , wusste ich das du mir vom Schicksal bestimmt wurden bist . ``
,, Aber …! ``
,, Nichts , aber Rose , es ist so und so wird es immer sein . Du bist mein. Und egal was passiert das wirst du immer sein . ``unterbrach Dorian mich eilig .
Was er als nächstes tat kam so unerwartet , das ich es nicht verhindern konnte bevor es geschah . Er packte meinen Kopf und legte ihn leicht schief , ich wollte ihn fragen was das sollte , als er meine Lippen mit den seinen versiegelt und jede Erwiderung unmöglich machte .
Die Wärme die von ihm kam schoss auf mich über und lähmte mich innerlich . Ich wollte nicht darüber nachdenken das dies falsch war und er mir soeben meinen ersten , echten Kuss stahl . Nein, ich wollte nur noch fühlen . Fühlen wie ich mit ihm eins wurde . Wie er zärtlich in meine Lippe biss um dann ebenso zart mit seiner Zunge darüber zu lecken und um Einlass zu bitten.
Zögernd öffnete ich meine Lippen und lies seine Zunge meinen Mund erkunden . Endlich verstand ich warum Menschen nach Küssen verrückt waren . Es war einfach unbeschreiblich . Mein ganzer Körper stand unter Strom . Etwas mutiger von seinen zufriedenen Knurren geworden , vergrub ich meine Hände in seinen Haaren , die so weich waren wie sie aussahen .
Sein Mund schmeckte nach Whisky und Regen . Als er spürte wie ich seinen Kuss begann zu erwidern , zog er mich noch enger an sich und lies seine Hände seitlich an mir hinab gleiten um sie an meiner Hüpfte liegen zu lassen.
Ich war verloren , in der Süße des Kusses . Ich drängte mich ihm noch weiter entgegen , so das er mich schließlich so zog , dass ich auf seinen Schoss zum Sitzen kam. Seine Hand schlüpfte , so weit wie es meine Jacke zu lies , unter meine Kleidung bis sie nackte Haut berührte , sein Daumen streichelte meinen Bauch. Das Gefühl war so unbeschreiblich und so neu , das ich lustvoll auf seufzte . Dorian knurrte zu stimmend , wenn nicht bald etwas geschah wusste ich nicht wie weit ich es noch ertragen würde .

Ich kam nicht dazu mir weiter den Kopf über dieses neue unbeschreibliche und erschreckende Gefühl zu zerreißen , denn Dorian löste sich von mir . Er rückte von mir ab , als hätte er sich an mir verbrannt .
,, Ich habe lange überlegt , wie ich dir die Wahrheit sagen soll . `` er stellte sich vor mich . ,, Es gibt keine Methode um es mit Worten auszudrücken , ich muss es dir zeigen . Du musst es selbst sehen nur so kannst du es glauben . ``
Was dann geschah , war für das bloße menschliche Auge so unwirklich um wahr zu sein. Dorian veränderte vor meinen eignen Augen seine Gestalt . Was zuvor noch Hände und Füße gewesenen waren , wurde zu Pfoten . Sein Mund , der meinen so zärtlich geküsst hatte , nahm die Gestalt einer tierischen Schnauze an . Aus seiner Haut wuchs Fell , er hatte vor mir als junger Mann gestanden und nun hockte ein kastanienbrauner Wolf vor mir . Nur seine Augen erinnerten noch an Dorian .

Panik und Angst ließen mich an Ort und Stelle verharren . Mein Verstand konnte die verschiedenen Bilder und Eindrücke die vor meinen bloßen Auge geschehen waren , nicht in ein ganzes zusammen fassen.

Wie konnte es war sein ? Wie hätte ich es auch nur ansatzweise verstehen können ? Ein Mensch der die Gestalt eines Tieres angenommen hatte . Realität hatte sich mit Fantasie vermischt . Das Unwirkliche war, wahr geworden

,, Das kann nicht wahr sein . `` hauchte ich . Meine Beine fühlten sich an wie Wackepuddig, einen kurzen Augenblick war ich froh darüber zu sitzen . Ich bezweifelte das sie mich in meine jetzigen Lage hätte tragen können.

Dorian legte seine Schnauze schräg und witterte , ob er meine Unbehagen riechen konnte . Ich wollte weglaufen , weit weg und nie mehr zurück sehen , mich vor der Welt verstecken . Die Augen schließen und alles vergessen .Der Wolf vor mir schien zu überlegen , schließlich verwandelte er sich ein weiteres Mal . Es vergingen etliche Sekunden , als aus den Wolf ein junger Mann wurde . Mit offenen Mund versuchte ich mich so klein wie möglich zu machen und nicht Dorian anzusehen , der in seiner Nacktheit vor mir hockte .

,, Es ist wahr , Rose . ``

Er erhob sich in seiner vollenbracht . Sehe nicht hin , sehe nur nicht hin . Die Röte schoss mir ins Gesicht , wie konnte er nur so unbekümmert vor mir stehen , reichte es nicht schon aus das er mir seine Verwandlung gezeigt hatte , nein , er musste mir auch noch sein bestes Stück präsentieren .

Verdammt dies war kein Märchen und ich war auch keine Heldin aus einen Roman , ich war ein einfach Mensch , der kurz vor einen Schock stand .

Ich musste hier weg .

Etwas zu schnell erhob ich mich , wodurch ich ins taumeln kam , Dorian zog mich rechtsseitig an seine Brust , wie eine Ertrinkende klammerte ich mich an ihn fest .

,, Rose , geht es dir gut ? ` Nein ging es mir nicht , es ging mir absolut nicht gut. Alles verschwamm vor meinen Augen ,es passierte das was jeden an meiner Stelle passieren würde, ich verlor das Bewusstsein .  

Kapitel 13

 

Das Erste was uns umgibt ist die Dunkelheit , das letzte das uns umhüllt ist die Dunkelheit . Wir werden in ihr Geboren und wir sterben in ihr . Einerseits kann sie tröstlich sein , wohltun sein , denn in ihr spüren wir nichts keine Angst , keine Schmerzen , keine Sorgen , anderseits können wir uns vor ihr fürchten vor dem endlosen Nichts , davor das wir verloren gehen und nie wieder erwachen.

Und manchmal erscheint in der Dunkelheit ein Licht , das langsam ein Bild an nimmt und schließlich zu einer Geschichte , einen Traum heran wächst .

Dann gibt es nur zwei Seiten wie wir uns fühlen können , wenn wir aus ihr erwachen , wie neugeboren oder einfach nur allein .

Als ich wieder zu mir kam fühlte ich mich hauptsächlich verwirrt und allein gelassen . Der Boden unter mir war weich , war ich nicht auf den Boden gefallen ? Zaghaft hob ich meinen Kopf . Ich befand mich in einen Bett , aber wie bin ich hier her gekommen und vor allen wessen Zimmer war dies ? Die Wände waren in warmen Brauntönen gestrichen , ohne Bilder , Poster oder irgendetwas das darauf hindeuten könnte bei wem ich war . In einer Ecke stand ein rechteckiger Schreibtisch auf den lauter Papier kreuz und quer lag , ansonsten war das Zimmer leer . Ihm fehlt das lebendige , etwas außer den Schreibtisch , das ausdruckte ich bin bewohnt .

Mit zittrigen Beinen erhob ich mich und ging in Richtung des eisigsten Möbelstück abgesehen von den Bett.

Neugierig ob ich ein Hinweis darauf bekam , wo ich mich befand .   

Meine Beine waren bei jeden Schritt den ich setzte wacklig , sie zitterten so das ich gezwungen war in der kurzen schrecke einpaar Mal anzuhalten . Als ich nach einer Ewigkeit , wie mir erschien , endlich den Schreibtisch erreichte , lies ich mich erleichtert auf den Drehstuhl fallen .

Neugierig nahm ich eins der Papiere in die Hand und sah mir die Skizzen an . Es waren schöne Zeichnungen von Menschen in allen Lebenslagen . Ein älteres Paar das sich küsste , ein Kleinkind im Satzkasten , eine Frau einsam auf einer verlassenen Bank .

Vertieft , bekam ich erst mit das jemand das Zimmer betrat , als sich die Hand sanft auf meine Schultern legte . Mein erster Impuls war schreien .

,, Keine Angst , ich bins . ``

Ich erkannte die Stimme zufrort , ich würde sie immer und überall erkennen denn sie hat sich unsterblich in mein Gedächtnis ein gegraben .

Bleib nur die Frage ob ich auch wirklich keine Angst zu haben braucht .

,, Die Zeichnungen gehören Tessa , ich fand schon immer das sie Talent hätte groß hinaus zu kommen . `

`  

Dorian stellt sich hinter mich , ich spürte es an den Kribbeln das meinen Körper durchlief . Wie stellte er das an ? Wie bekam er es nur hin das sich mein Verstand verabschiedete und ich nur noch fühlen wollte einfach nur fühlen .

,, Das fand ich immer besonders schön . `` er deutet auf das Bild mit der Frau auf der Bank die ihren Blick verloren ins weite richtete .

,, Sie wirkt einsam . `` murmelte ich .

Er schwieg eine Weile . Als er dann sprach klang er weit entfernt . ,, Auf mich wirkte sie immer wie jemand der sich nach etwas Sehnte . Wie jemand der anders war als die anderen und sich deshalb einsam fühlte . Nicht weil sie wirklich alleine wahr . Sondern weil sie einfach nicht dazu passte , da sie anders wahr . Ich glaube die Einsamkeit geht von ihr aus . ``

,, Das Gefühl kenne ich , du kannst dich in einen Raum befinden mit hundert Menschen , deine Freunde rings um dich versammelt und obwohl du mit ihnen lachst und ihr so eng steht das ihr euch unbewusst jedes Mal berührt , fühlst du dich fehl am Platz , einsam , als gehörst du nicht wirklich hier her , geschweige denn dazu . ``

Wie oft hatte ich mich in den letzten Jahren so gefühlt . Ich wusste wie es sich anfühlte , als würde jemand eine Schnur um einem wickeln und mit dir spielen , wie mit eine lebensechten Puppe . Während deine Gedanken dir gehörten , konntest du nur zusehen , wie du zur Nebenrolle eines Films wurdest , den du nicht mochtest.

Gefangen in einer Welt in die du einfach nicht gehörtest .

,, Weist du Dorian , ich habe keine Ahnung warum ich dir das jetzt sage nur das ich es will . Als ich kleiner war habe ich immer gehofft ein Ritter in goldner Rüstung würde kommen und mich retten . Er würde mich mit zu sich auf seine Burg nehmen und ich lieben wie ich wahr . Und obwohl es andere schöne Frau gibt , wäre ich die ein. ``

Ich spürte seine Hand die mir liebevoll über meinen Kopf strich . Es irrsinnig und in der Situation nicht anpassend . Doch im Moment zählte nur das Hier . Nicht was wahr und nicht was kommen würde .

,, Warst du schon mal verliebt ? ``

,, Ja . `` antwortet er .

,, Wie fühlt sich das an ? ``

Er zögerte kurz ,, Es kann eines der schönsten Gefühle sein , wie als könntest du fliegen und niemand kann dir etwas antun solang die Person die du liebst bei dir ist und weist egal was kommt du würdest dein Leben für diesen einen Menschen geben . Ist die Liebe allerdings unerfüllt , fühlt es sich an als hätte dir jemand ein Messer ins Herz gestochen , das Atmen fällt dir schwer und du denkst das du keine Sekunde länger aushalten kannst und willst nur eins diesen unerträglichen Schmerz ein Ende bereiten . ``  

 

 

,, Das hört sich an als würdest du den Schmerz kennen ? ``

Dorian krallte seine Finger in meinen Haaren fest , es schmerzte leicht und doch verspürte ich keine Furcht . Es war offizielle ich Rose hatte mein letztes Stückchen Verstand verloren . Statt die Flucht zu ergreifen , wie jeder andere rationale Mensch und zu vergessen was ich gesehen habe , saß ich hier und unterhielt mich mit einem Wesen das nicht real sein konnte . Und doch hatte ich gesehen wie ein Wolf an seiner stelle vor mir gestanden hatte – Metamormph .

,, Hast du mir nicht zugehört , Rose . Ich hatte nie eine Wahl als ich dich das erste Mal gesehen habe , habe ich gewusst das du die vom Schicksal vorher bestimmte Frau für mich sein wirst . Was denkst du warum du mich in deinen Träumen war nehmen kannst , weil du meine Seelengefährtin bist . Wir beide können über Ebenen kommunizieren , die andere nicht für Möglich halten würden . Wie über Träume , dein Geist ist meinen offen , genauso wie der meine dir offen ist . Du bist mein Segen und gleichseitig mein Fluch , Rose Olsen , Tochter unseres schlimmsten Erzfeindes . ``

Ich drehte ihm meinen Kopf zu , um zu verleugnen das mein Vater der Mann war für den sie ihn hielten , als in dem Moment eine stämmige Frau den Raum betrat .

,, Dorian , dein Vater erwartet dich . ``

Dorian zog noch fester an meinem Haar . Die stämmige schüttelte ihren Kopf , wobei ihre lockiges schulterlanges Haar sich um ihren Kopf schüttelte wie ein nasser Hund der sein Fell ausschüttelte .

,, Sei vernünftig sie ist unser Untergang , wir sollten ihr so wenig wie nur möglich von unseren Geheimversteck zeigen .``

,, Oder sie ist unsere Rettung . Das kannst du nicht wissen aber sie ist die Meine und sie wird mich begleiten . `

,, Das ist verrückt . ``

,, Ich weiß , aber manchmal muss man im Leben ein Risiko eingehen und das tue ich hiermit in dem ich ihr vertraue . ``

 

Eine seltsame Wärme breitet sich in meiner Brust aus , als ich Dorians Worten lauschte . Niemand hatte mich in meinen bisherigen Leben verteidigt und mir ohne mich wirklich zu kennen bedingungslos
Vertraut, wer konnte schon sagen ob die stämmige nicht doch recht hatte und ich in Wahrheit mit diesen Mann , welcher mein Vater war unter einer Decke steckte .
Alleine der Gedanke war schon lächerlich , es konnte einfach nicht war sein . Mein Vater war viel aber bestimmt kein Jäger der jagt auf diese Menschen machte , diese Tatsache konnte ich einfach nicht glauben .
Mein Verstand konnte vielleicht akzeptieren , dass Dorian sich in einen Wolf verwandelte , doch das war so viel .
,, Dorian , ich kann auch hier bleiben . “ warf ich schwach ein . Ich verspürte nicht den Drang noch mehr von seiner , seiner was eigentlich Volk , Familie spielte es überhaupt eine Rolle, zu begegnen und mich noch mehr feindseligen Blicken stellen zu müssen , wie diesen den mir diese Frau zu warf. .
Dorian löste sein Griff aus meinen Haaren um mein Gesicht mit seinen Händen zu umschließen , ich wollte das nicht , konnte die Gefühle die diese zarte Berührung in mir aus löste kaum ertragen . Wenn ich nicht aufpasste wurde ich mich verlieren und ich wusste nicht ob ich dies wollte . Ein Teil hatte sich immer danach gesehnt , weg zu laufen , soweit weg sich in seiner eignen Welt verstecken .
Ich hob meinen Blick und sah ihn an , es war als wurden seine Augen tief in mich hinein sehen können , ich fürchtete mich von dem was er sehen könnte und gleichseitig würde ich es bedauern , wenn er jetzt damit aufhören wurde mich anzusehen .
Was Dorian auch immer hoffte zu finden er musste es gefunden haben , den er lies mich los und nickte der anderen Frau zu .
,, Ich komme Maria und du Rose du bleibst hier . “
Ich nickte eifrig , wo sollte ich auch sonst hingehen , ich wusste nicht einmal wo dieses hier war . Befand ich mich noch in dem Dorf in welchen ich groß geworden bin oder waren wir fernab von allen was ich kannte , wer sagte mir nicht das Peter Pan jeden Moment zur Tür herein kam und mich bat ihn nach Nimmerland zu begleiten und nie erwachsen zu werden .
,, Verspreche es mir . “
,, Versprochen . “

 

Zögerlich mit einen unguten Gefühl in der Magengegend verließ Dorian den Raum und folgte Maria durch die engen Gänge , welche sich unterirdisch befanden . Wie sehr er es hier vermisste durch den Kuss der Sonnenstrahlen geweckt zu werden.
Manchmal schlich er sich hinaus und verwandelte sich trotz austrüglichen Verbot seines Vaters und schlief als Wolf unter den freien Nacht Himmel , nur um von der Sonne geweckt zu werden , die sein Fell erwärmt und ihn sich lebendig fühlen lies .Ihn das Gefühl gab frei zu sein . Es war schwer einen teil seiner Selbst immer im Dunklen verstecken zu müssen , er könnte das klag volle Heulen seines Wolfes hören. Es gab Tage an denen er es nicht verstehen konnte warum sie nicht einfach weiter zogen .
Irgendwo auf dieser Welt , die doch ziemlich groß war mit ihren Durchmesser von12.700
, musste es doch einen Platz geben wo er und sein Rudel frei sein konnten . Ohne sich verbergen zu müssen . Doch er musste auch an Rose denken .
Rose – die ihn vom Schicksal selbst vorher bestimmt wurden war , dem Schicksal , das ihm zu einen das größte Geschenk überhaupt gemacht hatte und zum anderen ihm so übel mit spielte . Von all den Menschen auf der Welt musste es ausgerechnet die Tochter eines Jägers sein und dann nicht irgendeinen sondern Olsen höchst persönlich , er wollte nicht darüber nach denken , wie viel Blut der seinen an Olsen Händen klebte , es war zu viel viel zu viel und nun auch noch das von Tessa . Dorian war sich so sicher das Olsen es gewesen sein musste . Er hörte seinen Wolf knurren , dieser sehnte sich nach Blut , nach ganz bestimmten Blut .
Er versuchte den Zorn , den Durst nach Rache zu Unterdrücken.
Der Gedanke an Rose lies ihn das alles durchstehen , dieser Mann war nun mal ihr Vater und wurde er durch seine Fänge sterben könnte sie ihn das verzeihen ? Er wollte sich nicht ausmalen wenn dem nicht so war und er sie verlieren könnte , bevor er sie je besessen hatte . Denn mit einer Sache war sich Dorian sicher , Rose war die seine und er wollte sie um jeden Preis an seiner Seite wissen .
Maria stoppte vor ihm und öffnete eine Eisentür , er folgte ihr hinein . Eine kleine Gruppe hatte sich versammelt er konnte seinen Vater in der Mitte des großen Raumes ausmachen , neben ihn stand wie nicht anders zu erwarten seine Mutter , die ihre Hand auf der Schulter seines alten Herren hatte und immer zu ihm stehen würde .
Etwas abseits stand Chris welcher seine Hände in den Taschen vergraben hatten und stumm zu Boden sah . Maria stellte sich zu ihn und verschränkte starr ihre Arme . In der Nähe seiner Eltern endeckte Dorian , Walter und seine Frau Jenna . Der hochgewachsene Mann fuhr sich immer wieder durch sein schon leicht ergrautes Haare , in seinen Augen erkannte man all den Schmerz den der beste Freund seines Vaters hatte er tragen müssen nachdem man Tessa Tod gefunden hatte , sowie die Hoffnungslosigkeit , ein Teil von ihm so wusste Dorian war mit Tessa mit gestorben . Jenna verbarg ihr Gesicht unter einen dunklen Schleier um etwas ihre Würde zu behalten . Doch Dorian wusste es besser , sie versuchte ihre Tränen vor all den Anwesenden zu verbergen , die unaufhörlich ihre Wangen hinab flossen . Er wollte sich nicht einmal vorstellen wie es sich anfühlte sein eigenes Kind zu verlieren .
Dorian erhob schließlich seine Stimme . ,, Du wolltest mich sprechen ? “
,, Naturlich , will er dich sprechen , was fällt dir ein die Tochter von Olsen hier her zu schleppen , hättest ihn auch gleich persönlich einladen können, da hätte ich diesen Schwein , wenigstens ordentlich den Arsch aufreißen können . “ Thane ein Mann dessen Gesicht ausschließlich aus Narben bestand von Kämpfen von denen Dorian nicht einmal ansatzweise wusste , spuckte bitter zu Boden und fuhr schließlich fort ,,Aber das kommt davon ein hübsches Lächeln , ein paar halbwegs ansehnliche Titten und schon schaltet sich dein Verstand ab und du denkst nur noch mit dem Penis . Alter die Schlappe wird unser Untergang sein “
Das war der Augenblick in dem Dorian nur noch rot sah , mit einen lauten knurren stürzte er auf dem Mann der sich aus der hinteren Ecke des Raumes gelöst hatte .

 

Er spürte eine leichte Erschütterung , als er mit den anderen zusammen stieß . Thane knurrte aus tiefster Seele heraus , sein Wolf war auf Blut aus , ebenso wie Dorians eigener . Er hatte einen Grund gesucht um den Zorn nachzugeben und in den anderen Mann hatte er ein Pulverfass gefunden .
Dorian brauchte dies wie die Luft zum atmen , solange schon hatte er den Wolf in sich weggesperrt, die wilde Seite in sich selbst unterdrückt .
Thane verpasste ihn zu eben einen ordentlichen Kinn hacken , durch das Adrenalin welches in seinen Adern floss spürte er den Schmerz kaum, nahm ihn nur am Rande war durch den roten Schleier vor seinen Augen . Dorian wehrte sich , er spürte die Nase des anderen unter seiner Faust knacken , das Geräusch sollte sich nicht so berauschen anfühlen , der andere Mann ignorierte das Blut das über seine Lippen floss .
Dorian konnte die Veränderung an Thane spüren , als wäre es sein eigener Herzschlag der sich unnatürlich beschleunigte , der Mann war kurz davor sich zu verwandeln , es sollte ihn selbst erschrecken wie sehr er sich darauf Freude .
Sein inneres Sehnte sich danach loszulassen , Blut auf seiner Zunge zu schmecken , den Frost einfach hinaus zu heulen .
Sehr zu seinen Ungunsten entschied sich sein Vater in jenen Moment einzugreifen . Er wurde von hinten gepackt , Dorian vermutete das es sich dabei um Chris handeln musste . Während der Rudelführer sich vor Thane stellte und ein Laut ausstieß der keine -wiederrede duldete .
,, Genug . “
Mehr sagte Iwan nicht doch es reichte aus um alle anwesenden zum verstummen zubringen .
,, Wir haben uns hier versammelt um nach einer Lösung zu suchen und uns nicht gegenseitig an die Gurgel zu gehen . “
Thane schnaubte aufgebracht . Er drängte sich , an Iwan vorbei , Dorian konnte seinen beschleunigten Puls hören , ebenso wie er die Halsschlagader die an dessen Hals hervor gekommen war pochen sah .
Sein inneres verkrampfte sich leicht , als ihn eine dunkle Vorahnung beschlich .
Dorians Vater strich sich kurz durch sein Haar und wand sich schließlich voll und ganz seinen Sohn zu welcher Chris hinter sich zu eben abgeschüttelt hatte , er musterte ihn eine Weile schweigend und seufzte Frustriert auf . ,, Du hättest mit uns sprechen sollen , bevor du eine andere Person hier anschleppst . Die Sache geht uns alle etwas an . “
,, Tut sie nicht . “ widersetzte sich Dorian .
,, Tut mir leid Kumpel aber dein Vater hat recht , unsere Sicherheit geht uns alle etwas an , vor allen da wir nicht wissen ob wir ihr vertrauen können. “
Wütend drehte er sich in Richtung seines angeblich besten Kumpels ,, Das musst ausgerechnet du sagen , wer hat ihre besten Freundin den von der Leiche erzählt und in der Hoffnung sie wurde kommen und wenn ich mich richtig erinnere hast du sie doch auch zu unsere Kirche geführt und ihr von uns erzählt . “
Chris sah ihn mit geweiteten Augen an . ,, Woher ? ….“
,, Ich war dort habe euch in den Schatten beobachtet . “ dann wand Dorian seinen Kopf und lies seinen Blick über Walter so wie seine Mutter gleiten , welche Schuld bewusst ihren Kopf senkte .
,, Dachtet ihr wirklich ich wurde Rose nicht im Augen behalten . “ er fauchte beinah seine nächsten Worte ,, wenn jemand daran Schuld sein sollte das sie sich gegen uns stellt , dann seit ihr es in dem ihr nicht als Hass und Misstrauen entgegen bringt . “
,, Nicht in diesen Ton . “ Iwan verschränkte seine Arme . ,, Du solltest dich selbst sehen , denkst du Rose wurde sich auch nur ein bisschen in dich verlieben in dem du dich so aufführst wie gerade eben. Deine Augen glühen ja regelrecht . “
Ein bitteres Lachen erklang von der Tür . ,, In dem er der ist zu dem er geboren wurde . “ mischte sich Thane ein ,, Dein Sohn hat mehr Eier in der Hose als du . Er ist wer er ist. Schau dich doch an wie lächerlich du bist , versucht ein zivilisierte Unterhaltung zu führen , wie ein erbärmlicher Mensch , du hast doch selbst vergessen wer du bist . “
Schweigen breitet sich über den Raum , niemand hatte es bis her gewagt so mit Dorians Vater zu sprechen .


,, Ich bin hier raus , du wirst schon sehen was du davon hast . “ die vor Zorn triefende Stimme lies mich erschrocken zusammen zucken , ruckartig hob ich meinen Blick von den Zeichnungen , die ich ein ganzes Weilchen betrachtet hatte als ich laute Schritte vor der Zimmertüre vernahm . Ängstlich sah ich zu dieser , als sie in selben Wimpernschlag krachend aufschwang .
Ein Mann , dessen Gesicht von lauter Narben verunstaltet war , fixierte mich mit eisigen Blick .

 

Mit Teller großen Augen starrte ich den wütenden Mann vor mir an , er kam drohend auf mich zu , wobei ich seine pulsierende Pulsadern am Hals besser erkennen konnte . Ängstlich wisch ich nach hinten zurück und stieß dabei mit meinen Hintern an den Schreibtisch an , dieser blockierte meine weiter Flucht .

Mein Herz fing laut stark an zu schlagen , ich war mir sicher das er es hören konnte , mit feuchten Händen umklammerte ich die Tischkante hinter meinen Rücken , in der Hoffnung er wurde mir halt geben . Denn meine Beine drohten unter mir nachzugeben .

Der Fremde kippte seinen Kopf etwas zur Seite und fixierte mich mit einen Blick , der mir die Haare zu Berge stehen lies.

Seine Nasenflügel weiten sich etwas ,als er mit ihnen die Luft durch die Nase zog . Er stieß ein zufriedenes Knurren aus .,, Wie ich das vermisst habe , der süße Geruch der Angst . “ Er verzog seine Lippen zu einen Lächeln , welches eher einer fürchterlichen Grimasse glich .

Er stand nun direkt vor mir , grob packte er mich an der Schulter und zog mich näher an sich heran . Seine Finger gruben sich wie Krallen in meine Haut und hinter ließen ein brennen .

,, Ihr - “ fauchte er ,, Ihr seit an allen Schuld , ihr habt uns unsere Natur geraubt uns in unseren eignen Körpern gefangen . Alles zerstört was wir eins waren . “ er lachte freudlos auf . ,, Aber weist du was der Tag wird kommen an dem wir zurück schlagen werden und uns das wieder holten was eins uns gehörte . “

Unsanft stieß er mich von sich und gegen den Schreibtisch . ,, Lauf kleiner Mensch lauf . “

Und ich tat es , eilig quetschte ich mich an ihm vorbei und stürzte auf die Tür zu , ich nahm den schmalen Gang nach rechts und rannte , rannte schneller als je zuvor in meinen Leben , mein Herzschlag dröhnte in meinen eigen Ohren .

Es war mir als flog ich durch den Gang , hinter mir vernahm ich ein wütendes Knochen . Neugierig wie ich war drehte ich meinen Kopf leicht , was ich im selben Moment noch bereutet , der Fremde Mann hatte seine Gestalt verändert , nun jagte mich ein schwarzer Wolf durch den Gang . Ich wusste das ich keine Chance hatte zu entkommen , nie und nimmer war ich schneller als ein Wolf . Ich wusste es und dennoch rannte ich , ein natürlicher Instinkt , wenn man am Leben blieben wollte .

Der Gang spaltete sich vor mir in zwei Kreuzungen . Ich nahm die linke Kurve und bedauerte meine Entscheidung zu gleich , als ich wenige Augenblick später in einer Sackgasse endete . Es gab kein vorwärts kommen mehr und auch kein zurück .

Das war es als , so wurde ich enden , zerfleischt von einen Wolf .

Ich tat das einzige das mir ein viel um die Sache zu erleichtern , ich schloss meine Augen um den Tod nicht kommen sehen zu müssen . Und versuchte nicht daran zu denken was mir bevor stand . Ich rief mir die Gesichter meine Familie vor Augen und die meiner Freunde , dachte an alle die Dinge die ich nie gesagt habe , an all die Streit die nie geklärt wurden sind und an all die Fehler . Es ist schon seltsam , das ein erst einfällt wie sehr man jemanden mag wenn es bereits zu spät war . Ich hatte immer nur ihre Fehltritte vor Augen und dabei ganz vergessen das auch ich nicht so unschuldig war.

Mutlos – jeglicher Hoffnung beraubt , stand ich an die Wand gepresst da und wartete auf mein unvermeidliches Ende .

Welches auch nicht lang auf sich warten lies , ein markanten heulen kündigte , das Raubtier an . Ich stellte mich auf den Schmerz ein , der wohl kommen mochte , doch er blieb aus .

Ein Heulen erklang , welches sich verdächtig nach einen zornigen auf Schreien anhört , eine letzten Warnung .

Es dauerte nicht lange , und ich hörte das heulen und knurren zwei verschiedener Wölfe . Ich wollte es nicht , doch der zwang war stärker , wie bei einen Verkehrsunfall , war ich gezwungen die Augen zu öffnen und das Spektakel vor mir anzusehen .

Es waren in der Tat zwei Wölfe , die sich in einander verbissen hatten , der kastanienbraune schaffte es sich aus den Klauen des schwarzen zu befreien , er stellte sich schützend vor mich und versteifte seine Schultern , seine Rute stand aufrecht , seine Haltung lies ihn größer wirken als er eigentlich war , er stieß ein knurren aus und bleckte seine Zähne . Der dunklere Wolf hatte eine ähnliche Haltung ein genommen . Beide waren auf einander fokussiert. Ich kannte mich nicht mit Wölfen aus und schon gar nicht , mit welchen die zum Teil Menschen waren .

Und dennoch konnte ich mir denken , das das Blickduell der beiden ein Machtkampf war und nur einer von beiden den Kampf heute lebend verlassen wurde .

Es dauerte nicht lang und die beiden stürzten wieder auf einander zu , verbissen sich in einander, wild kämpfend , ich wollte es nicht mehr sehen , denn mein Herz sagte mir wer der andere Wolf war .

Ich kniff meine Augen wieder zusammen , schimpfe mich Feigling , aber alleine die Vorstellung zu sehen wie Dorian möglicherweise starb war einfach zu unerträglich als es sehen zu müssen .

Ich vernahm knurren , fauchen und auch winselte Geräusche und dann nichts als unerträglich Stille .

Als ich die Ruhe nicht mehr ertragen konnte , die Ungewissheit , riss ich die Augen auf . Der braune Wolf hatte sich stolz erhaben vor dem schwarzen aufgebaut , welcher kauernd mit angelegten Ohren vor diesen saß .

Das Fell von beiden war mit Blut gedrängt .

Der Unterwürfige , der beiden , stieß plötzlich ein Schmerz erfülltes Winseln aus . Zögerlich sah ich zu den braunen , ich konnte die Mordlos , in den wild glühenden golden Augen von Dorian sehen.

,, Nein . “

Fragend legte der Gewinner des Kampfes seinen Kopf leicht schräg . Mutiger geworden stieß ich mich von der Wand ab , ich wusste nicht was mich geritten hatte , nur das es die richtige Entscheidung war .

,, Lass ihn laufen , du hast gewonnen , aber du bist nicht wie er , du bist kein Killer also lass ihn laufen . “

Dorian zögerte einen Moment und machte den anderen schließlich Platz . Dieser ergriff seine Chance rappelte sich auf und flüchtete .

Erleichtert , konnte ich es nicht mehr verhindern das meine Beine unter mir nachgaben und ich zu Boden sackte .

Der braune Wolf sah mich zögerlich an , und stieß ein winselten laut aus , seine Haltung hatte sich innerhalb weniger Sekunden wieder verändert , vorhin noch erhaben , wirkte nun er unterwürfig , wenn man es so bezeichnen wollte .

Ich musterte ihn und traf schlussendlich eine Entscheidung . ,, Komm . “ flüsterte ich und deutete auf meinen Schoß .

Das lies dieser sich nicht zwei Mal sagen , leicht humpelt kam er auf mich zu und kauerte sich vor mir auf den Boden , seine Schnauze legte er auf meinen Oberschenkel , seine angespannte Haltung verließ ihn , er schien zu entspannen . Mit einer Ruhe die ich mir selbst nicht zu getraut hätte , hob ich meine Hand und legte sie auf seinen Kopf . Meine Finger strich gleichmäßige durch das weiche Fell -der Wolf schloss seine Augen und gab sich meiner Berührung hin und ich gewährte sie ihn . Wartend darauf das der Schock ein setzen wurde , doch er blieb aus , zu zumindest vorerst .

Etwas hatte ich verändert , ich wusste nicht was , nur das es so war .

Nach einer weile meinte ich schließlich ,, Wir müssen uns um deine Verletzungen kümmern . “

Der Gastaltenwandler stieß einen laut aus der verdächtig nach einen Lachen klang , etwas erhob er sich . Ohne Scham verwandelte der andere sich zurück in Dorian .

Starr sah ich ihn in die Augen um dessen Nacktheit nicht mehr als nötig war zunehmen , das meine Wangen rot wurden konnte ich dennoch nicht verhindern . Dorian schien es kein bisschen zu stören , er grinste mich spitz bübisch an . ,, Meine Verletzungen heilen , wenn ich mich verwandele .“

,, Okay . “

,, Geht es dir gut . “

,, Ich glaube schon . “ antwortete ich und senkte nun meinen Blick um seinen stechenden zu entkommen .

,, Rose ? “

Ich schwieg , etwas das Dorian nicht zu gefallen schien den er nahm mein Gesicht in seine Hände und zwang mich ihn wieder anzusehen . ,, Wenn ich nicht rechtsseitig da gewesen wäre , hatte dich Thane ohne zu zögern getötet . “

,, Und dennoch wollte ich das du ihn verschonst . Und das verstehst du jetzt nicht . “

Er nickte . ,, Thane wird wieder zuschlagen , das wird er nicht auf sich sitzen lassen .“

,, Vielleicht . “

Dorian schüttelte traurig seinen Kopf . ,, Nicht vielleicht er wird es auf jeden Fall tun . “

Entschlossen sah ich ihn an . ,, Warum hast du ihn dann verschont ? Du hättest ja nicht aufhören müssen . “

Er senkte seine Stirn an die meine . ,, Ich hatte Angst , das du in mir ein Monster siehst , wenn ich getan hätte . “

Ich antwortete ihn nicht , das war nicht nötig , denn wir beide wussten das es die Wahrheit war . Ich hätte es nicht verstanden , wenn er ihn getötet hätte ob wohl der dunkle Wolf sich seine Niederlage bereits eingestanden hatte . Vielleicht war es ein Fehler gewesen ihn gehen zu lassen , vielleicht aber auch nicht .

Dorian konnte es genau so wenig wissen wie ich . Das er seinen natürlichen Instinkt aber ignoriert hatte um mir zugefallen , sprach auf eine Art für ihn , die ich selbst noch nicht ganz verstand .

Ein warmes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus und brachte mich dazu loszulassen , ich schloss meine Augen und lehnte mich an den jungen Mann , der mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hatte .

 

Fortsetzung folgt ......

Impressum

Texte: Der Text ist von mir
Bildmaterialien: Die Bilder sind aus Google
Tag der Veröffentlichung: 19.11.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinen Freunden aus meiner Kindheit

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