Prolog
-Platsch- … nicht zum ersten mal diesen Abend landete Cola-Korn auf Miranda's Shirt. Naja
, dachte sie, ist jetzt auch egal
. Es war ja nur ihr Lieblings T-Shirt, ein schwarzes Shirt mit einer Comic Fledermaus und dem Spruch 'Nachts werde ich wild' .
Alle schienen bertunkener zu sein als sonst. Und die Musik war lauter, tat in den Ohren weh.
Sie hatte in dem Gedränge der kleinen Dorfdisco ihre Freundin Lara verloren,... aber auch das passierte nicht zum ersten Mal. Die Luft war stickig, man konnte sie förmlich greifen, und es roch nach Alkohol, billigem Parfum und Schweiß. Es war total überfüllt. Man wurde zwischen den Leuten eingequetscht und klebte an schweißnasser Haut fest. Es ging nur Millimeter für Millimeter vorwärts.
Endlich sah Miranda von Weitem das blaue Glitzertop und die Blonden kurzen Harre von Lara. Natürlich stand sie bei Jason, ihrem Ex-Freund, ließ sich ein Drink nach dem anderen ausgeben und war schon ziemlich betrunken.
„Hey!....Da bissdu ja!“ Ok, ...Lara war mehr als ziemlich betrunken. Es war gerade mal halb zwei, und außer nach Lara zu suchen hatte Miranda noch nicht viel vom Abend gehabt.
Sie hatten zusammen bei Lara vorgeglüht und ihre Eltern hatten sie dann zur Disco gefahren, sie würden die beiden nachher auch wieder abholen. Als sie am Türsteher vorbei und kurz zur Toilette waren, hatte Miranda Lara auch schon verloren. Naja, nun hatte sie sie erst einmal wiedergefunden.
„Ich will tanzen, kommst du mit?!“fragte Miranda. Als Antwort darauf wurde ihr von Jason ein Glas in die Hand gedrückt „Hier, trink erstmal ein mit uns“.
Cola-Korn....war am günstigsten hier. Eigentlich mochte Miranda kein Cola-Korn, aber irgendwie war im Moment alles egal. Sie trank aus und stelle das Glas hin. Lara meinte „ Wolln wir kurz raus?“ „Ja, meinetwegen“, gab Miranda entnervt zurück. Bloß raus hier
, dachte sie.
Nach reichlich Gedrängel hatten sie es an die frische Luft geschafft. Es war nicht viel kühler als drinnen, es war Juli. Aber man konnte wieder atmen.
Kaum hatte Miranda sich umgedreht, war Lara auch schon wieder weg.
Ach da hinten
.
Sie hatte noch einen ihrer Exfreunde gefunden, an den sie sich hängen konnte.
Es war einfach immer das gleiche, jeden Freitag. Dieselbe Disco, dieselben Gesichter, die selbe schlechte Musik. Kann denn nicht mal was aufregendes passieren?
dachte Miranda.
Ein junger Typ ging an ihr vorbei. Miranda grüßte ihn mit einem süßen Lächeln und einem fröhlichen „Hallo“. Doch er ignorierte sie.
Seltsam
,überlegte Miranda, er grüßt mich doch sonst immer. Hat er mich nicht erkannt?
Sie kannte ihn nur vom Sehen. Er wohnte neben der Bar in der Miranda jobbte. Sie wusste nicht einmal wie er hieß, doch immer, wenn sie sich sahen grüßten sie sich. Miranda überlegte ob sie vielleicht hinter ihm hergehen und ihn ansprechen sollte, aber in dem Moment kam Lara und dann war der Abend auch gelaufen, denn die wollte nach Hause. Und wenn Lara nach Hause wollte, war sie nicht mehr umzustimmen.
„Ich ruf jetzt meine Mama an, die soll uns abholn,“brabbelte Lara und kramte in ihrer Tasche nach ihrem pinken Handy.
Miranda seufzte. Während Lara telefonierte ließ sie noch einmal ihren Blick über die Menge schweifen. Dann gingen die zwei ein Stück weiter an die Straße, damit Laras Mutter sie besser sehen konnte.
Es war auch mehr ein Feldweg als eine richtige Straße, naja die Disco lag recht abgelegen. Die riesigen Bäume um sie herum verdeckten den Himmel, sodass man nicht einen Stern sehen konnte.
Es gruselte Miranda ein wenig, sie fühlte sich beobachtet und schaute zu Lara rüber. Die allerdings hatte sich schon im Halbschlaf gegen einen Holzzaun gelehnt und merkte nichts mehr.
So ein Gemüt hätte ich auch gerne!
Miranda konnte bei diesem Anblick nur den Kopf schütteln und in sich hinein grinsen.
Dann sahen sie auch schon die Scheinwerfer des großen Kombis den Laras Mutter fuhr.
Miranda war jetzt auch froh nach Hause zu kommen.
1.Kapitel
Es war wieder spät geworden, die letzten Kunden hatten einfach nicht gehen wollen. Miranda guckte auf die Uhr : halb eins...
Eigentlich war das „Schröders“ keine richtige Bar. Es war von elf Uhr morgens bis spät in die Nacht geöffnet, es gab dort Essen, Kaffee und Kuchen und eben Bier und sonstige alkoholischen Getränke.
Naja, nun war sie ja schon fast fertig mit dem Aufräumen. Sie hatte die Tür schon von drinnen abgeschlossen, damit keine Kunden mehr hereinkamen, und sie ungestört die Abrechnung machen konnte.
Miranda stellte die letzten Stühle hoch, machte noch die Abrechnung fertig, schaltete das Licht und die Musik aus und schnappte sich ihre Sachen.
Es war Nachts immer unheimlich still. Sie fürchtete sich immer etwas, wenn sie im Dunkeln in dieser seltsamen Stille den Laden verließ.
Miranda fuhr immer mit dem Rad zur Arbeit, obwohl sie zu Fuß nur zwanzig Minuten nach Hause bräuchte. Sie fühlte sich nachts sicherer mit dem Rad. Sie dachte, dann wäre die Chance geringer, überfallen zu werden.
So, die Tür vom Schröders war ordnungsgemäß abgeschlossen. Miranda machte das Licht an ihrem Fahrrad an und wollte gerade losfahren, als sie bemerkte, dass sie einen Platten hatte.
Scheiße...
Ok, dann musste sie eben schieben. So weit hatte sie es ja nicht.
Sie überlegte kurz, sollte sie durch die Innenstadt oder außen herum nach Hause? Welcher weg wäre wohl sicherer?
Miranda hörte ein paar Äste hinter sich knacken und drehte sich schnell um. Doch da war niemand. Trotzdem fühlte sie sich beobachtet. Sie entschied sich, durch die Innenstadt zu gehen, da es dort heller beleuchtet war, als auf dem anderen Weg an der Straße entlang.
Im Stillen verfluchte sie sich selbst dafür, dass sie ihre hohen Schuhe angezogen hatte und nicht die Turnschuhe. Das Klackern ihrer Absätze hallte in den leeren Straßen. Bei jedem Schritt zuckte sie zusammen. Sie wollte bloß nicht noch jemanden auf sich aufmerksam machen.
Sie hörte aus einer der Seitenstraßen eine Tür zufallen und ging noch ein bisschen schneller. Die Hälfte der Strecke hatte sie geschafft. Sie ging vorbei an Schuhgeschäften, Blumenlädchen, Klamottengeschäften, Eiscafès usw... Sie konnte sich in den Schaufenstern sehen. Die menschenleere Stadt machte ihr Angst.
Vor ihr huschte etwas vorbei. Es war nur eine Katze, deren Augen im Schein ihres Fahrradlichtes gespenstisch aussahen.
Nur noch zehn Minuten und ich bin zu Hause
,dachte Miranda, sich selbst Mut zusprechend.
Von weitem konnte sie auf einer Bank jemanden sitzen sehen. Es war eine junge Frau, ihr blondes Haar hing ihr über die Schultern im Gesicht. Sie hatte den Kopf leicht nach vorn geneigt. Es sah aus, als ob sie schlief.
Miranda ging näher auf das Mädchen zu. Etwas an ihr kam ihr seltsam vor. Sie bewegte sich nicht.
Die kann höchstens sechzen oder siebzehn sein. Ihre Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen
, überlegte Miranda. Sie haderte mit sich. Sollte sie die Kleine ansprechen und nach Hause schicken? Sie konnte sie hier nicht so allein sitzen lassen es war viel zu gefährlich für ein Mädchen in ihrem Alter hier einsam auf einer Bank zu schlafen. Es könnte sonst was passieren.
Miranda klappte den Fahrradständer auf und stellte ihr Rad neben die Bank. Ihr war etwas flau im Magen, und sie schaute sich nochmal zu allen Seiten um. Dann stellte sie sich vor das Mädchen: „Hey, schläfst du?“ doch das Mädchen rührte sich nicht.
Miranda versuchte es erneut: „Hey Kleine, du kannst hier nicht schlafen. Wach auf!“
Wieder keine Reaktion.
Dann versuchte sie es anders und rüttelte das Mädchen leicht an den Schultern. „Hey wach auf!“
Die Kleine war eiskalt, und als Miranda sie losließ kippte sie zur Seite.
Es schoss ihr wie ein Blitz durch den Kopf.
Oh mein Gott, sie ist doch nicht etwa?
Sie strich dem Mädchen die Haare aus dem Gesicht. Es war weiß wie die Wand und kalt wie Schnee, die Lippen leicht geöffnet und die Augen geschlossen.
Mirandas Hände zitterten, sie geriet in Panik. Was macht man in so einer Situation?
Sie suchte an dem Hals des Mädchens nach einem Puls, und entdeckte dabei etwas seltsames: es sah aus wie zwei Bienenstiche, aber zwei Stück parallel zueinander, am Hals? Wie unwahrscheinlich war es wohl an fast derselben Stele zweimal gestochen zu werden?
Miranda konnte keinen Puls finden. Sie war so aufgewühlt, sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie versuchte sich zu beruhigen.
Ich muss einen Notarzt rufen! Oder die Polizei? Verdammt, was mach ich denn jetzt?!
Sie kramte in ihrer Tasche nach ihrem Handy und wählte dann die Notrufnummer. Die Frau am anderen Ende sprach mit ruhiger Stimme und Miranda beantwortete soweit es ging die üblichen Fragen, wo sie sich denn befinde? Was denn passiert sei? Usw.
Als das Gespräch beendet war, war es wieder totenstill.
Das Licht von Mirandas Fahrrad flackerte. Es war so ein abnehmbares Licht mit Batteriebetrieb und leider schienen die Batterien gleich leer zu sein.
Da hörte sie hinter sich ein Kichern, das ihr eine Gänsehaut machte. Miranda drehte sich langsam um und entdeckte eine dunkle Gestalt aus dem Schatten eines Buchgeschäftes treten. Es war ein attraktiver junger Mann. Schwarze kurze Haare, schicke Kleidung. Er grinste Miranda unverhohlen an. Es lief ihr eiskalt den Rücken runter und alles in ihr schrie:
LAUF!
Aber sie konnte sich nicht vom Fleck rühren, und der Fremde kam Schritt für Schritt näher.
Etwa drei Schritte von ihr entfernt blieb er stehen.
Mirandas Herz schlug ihr im Hals, sie wusste nicht wo ihr der Kopf steht, als der Fremde plötzlich erneut Kicherte, und dabei den Kopf schüttelte. Er schaute auf das tote Mädchen auf der Bank und sagte wie zu sich selbst: „Tja, schade um die Kleine ist es ja schon. Sie war ein hübsches Ding in der Blüte ihrer Jugend.“
Miranda konnte nicht glauben, was er da sagte, sollte das heißen er hatte …..?
Er wandte sich Miranda zu als er noch einen Schritt näher kam. „ Sie war so süß. Ich konnte sie schon von Weitem riechen. Sie hatte hier auf ihren Freund gewartet. Der hatte sie leider versetzt. Der dumme Junge. Du glaubst gar nicht wie süß das Blut eines gebrochenem Frauenherzens schmeckt.“
Er stand nun dicht vor ihr und sie konnte das Funkeln in seinen eisblauen Augen sehen. Miranda war wie gelähmt. Ihre Beine gehorchten ihr nicht mehr. Er schien sie mit seiner Stimme zu hypnotisieren. Sie ertrank in seinen Augen und vergaß die Welt um sich herum.
Er strich ihr sacht das Haar zurück und fasste sie sanft am Kinn um ihren Kopf zur Seite zu neigen. Ihr Herz pochte wie wild. Sie konnte seinen kühlen Atem auf ihrer Haut spüren. Und plötzlich hielt er inne.
Er entfernte sich ein paar Schritte von ihr und sah verärgert zu jemanden, der hinter Miranda zu stehen schien.
„So, du willst die Kleine also beschützen? Du hast Glück! Ich habe heute nicht die geringste Lust auf eine Auseinandersetzung, Connor. Außerdem, bin ich bereits gesättigt. Deine Süße hier wäre nur noch das Dessert gewesen.“ Dabei zwinkerte er Miranda zu. „Wir sehen uns noch, Prinzessin,“ raunte er mit einem düsteren Lächeln auf den Lippen und verschwand in den Schatten aus dem er gekommen war.
Miranda war verstört. Sie zitterte nun am ganzen Leib. Als sie sich wieder rühren konnte, wagte sie es sich um zu drehen und der Anblick hinter ihr raubte ihr den Atem.
Im Schein einer Laterne stand dort doch tatsächlich ein wahrhaftiger Engel.
2. Kapitel
Miranda traute ihren Augen nicht. Sie konnte es kaum glauben, aber es waren tatsächlich echte Flügen die sie da sah.Der Engel schien echt zu sein.
Langsam kam er einige Schritte auf sie zu, und sie erkannte verwundert sein Gesicht. „Du?“
Es handelte sich um den netten Typen, den sie letzte Nacht in der Disco gesehen hatte. Der, der sie immer so freundlich grüßte. Der selbe Typ, der neben ihrer Arbeitsstelle wohnte.
Er sah sie bekümmert an „Miranda, du solltest am besten einfach vergessen was heute Nacht passiert ist, okay? Ich bekomme großen Ärger, wenn jemand erfährt, dass ich mich eingemischt habe.“
Sie sah ihn mit offenem Mund an. Beim Näherkommen hatten sich seine Flügel sozusagen in Luft aufgelöst. Ihr Herz schlug schneller. Sie war einfach total verwirrt.
„Ich weiß noch nicht einmal, was da eben gerade passiert ist!“platzte es aus ihr heraus,“ Was soll ich denn vergessen? Dass ich eben ein totes Mädchen gefunden habe das von einem Verrückten umgebracht wurde? Und dass genau dieser Irre versucht dann auch noch mich zu töten? Ach ja, und wie von Zauberhand werde ich von einem Engel gerettet? Das soll ich vergessen? Es wäre mir lieber, wenn du mir vielleicht erst einmal erklären könntest, was hier gerade genau los war? Der Typ schien dich ja auch noch zu kennen. Außerdem hat er gesagt ' Wir sehen uns noch' ?!“
Der 'Engel' starrte Miranda verblüfft an. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Allerdings, was machte es schon aus, wenn er ihr alles erklärte? Er hatte eh schon gegen die Regeln verstoßen. Ihm war aber nicht wohl bei der ganzen Sache.
„Okay,“überlegte er „Wo soll ich anfangen? Also ich heiße 'Connor' Ich bin ein Schutzengel. Allerdings eigentlich nicht deiner, sondern von jemand anderem. Deshalb dürfte ich auch genau genommen gar nicht hier sein und mich einmischen. Aber das ist ja nun auch nicht so wichtig. Dieser 'Verrückte' ist ein Vampir. Ja, es gibt Vampire wirklich! Er hat tatsächlich das arme Mädchen da getötet und er ist äußerst skrupellos musst du wissen. Ich kenne ihn schon ein paar Jahrhunderte. Damals hieß meines Wissens nach 'Anthony'. Als er noch ein Mensch war, war er einer von der besseren Gesellschaft. Deshalb hält er sich heute immer noch für was Besseres. Und mir gefällt das mit dem 'Wir sehen uns noch' auch nicht. Aber wie gesagt, Miranda, ich dürfte letzten Endes gar nicht hier sein.“
Er sah sie forschend an. Miranda versuchte gerade zu verstehen, was Connor ihr gerade so beiläufig erzählt hatte, als hätte er über das Wetter geredet.
Dann fasste sie zusammen:“Also du willst mir weismachen, dass es Vampire und Engel wirklich gibt? Hältst du mich für blöd? Und wenn es stimmt was du sagst, warum hast du dich dann eingemischt, wenn du es angeblich nicht durftest?! Nicht dass ich nicht dankbar dafür bin, aber ganz ehrlich, was soll das alles?“
Kopfschüttelnd drehte Miranda sich um. Sie hatte das Mädchen schon fast vergessen, dass dort bleich auf der Bank lag. Sie fröstelte und wollte einfach nur nach Hause. Sie hatte einen Kloß im Hals und fürchterliche Angst. Was wäre, wenn der Vampir wirklich echt war und sie auch töten würde, wie er es versprochen hatte?
Miranda war den Tränen nahe. So wollte sie nicht enden.
Connor haderte mit sich, wofür war er ein Schutzengel, wenn er sie nicht beschützen durfte?
Er hatte sich auch nicht erklären können warum, aber er hatte es nicht zulassen können, dass dieser Anthony sie tötete. Auf eine seltsame Weise fühlte er sich zu ihr hingezogen. Seit er sie bei ihrem ersten Arbeitstag im 'Schröders' gesehen hatte, ging sie ihm einfach nicht aus dem Kopf. Er wusste auch, dass es in seiner Position verboten war seinen Posten zu verlassen und seinen eigentlichen Schützling unbeaufsichtigt zu lassen. Aber warum verdammt noch mal, warum konnte sie nicht sein Schützling sein?
Da fiel ihm etwas auf: Wo war überhaupt Mirandas Schutzengel?
Connor entschloss sich darüber ernsthafte Nachforschungen anzustellen. Aber erst einmal musste er Miranda nach Hause bringen.
Miranda spürte sanft eine Hand auf ihrer Schulter. Als sie aufblickte sah sie in Connors Augen. Er blickte sie aus vertrauensvollen , nussbraunen Augen an.
„Komm, ich bring dich nach Hause. Solange du ihn dort nicht hereinbittest, bist du dort sicher und er kann dir dort nichts anhaben. Und sonst solltest du im Dunkeln die nächste Zeit vielleicht nicht allein herumlaufen. Ich verspreche dir, dass ich ein Auge auf dich haben werde, sooft ich kann, okay?“
Miranda atmete erleichtert auf und nickte. Jetzt fühlte sie sich schon viel besser.
Also machten sie sich auf den Weg, und als sie in die Straße einbogen, in der Miranda wohnte hörten sie noch die Sirenen des Krankenwagens. Jetzt war Miranda erst einmal beruhigt und würde wohl die Nacht über keine Angst haben müssen.
Hinter den beiden konnte man in den Schatten noch ein düsteres Lachen hören.
„Versuch nur sie zu beschützen, Connor. Dadurch wird es mir nur um so mehr Spaß machen sie zu jagen. Ich liebe Herausforderungen. Irgendwann wirst du unachtsam sein. Und dann gehört dein kleines Engelchen mir.“
Mit einem Grinsen auf den Lippen verschwand Anthony in der Dunkelheit der Nacht.
Tag der Veröffentlichung: 08.09.2011
Alle Rechte vorbehalten