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Gelöschte Glut

Gelöschte Glut

 

Romantisches Säuseln deiner Worte,

Als Bächlein klang es in ihren Ohren.

Durch Liebe wurde sie neu geboren.

Zärtlichkeit lebte an jenem Orte.

 

Und ihre Liebe voll flammender Glut,

Sie brannte so heiß dir unter der Haut.

Selber zu brennen, hast dich nicht getraut,

Obwohl du sie mochtest, fehlte der Mut.

 

So gossest du Wasser ihr in den Wein,

Du dämpftest ihr Lodern und Flammen.

Ihr Herz zog sich krampfend zusammen,

Die liebende Seele wurde ganz klein.

 

Als eine Schönheit wie Marmorstein

Erscheint sie dir fern und unerreicht,

Kristall, um den dein Verzehren schleicht.

Denn nie mehr wird sie wie früher sein.

 

Wo Feuer einst glühte, dir Wärme gab,

Die unentwegt strömte aus ihrer Huld,

Da frierst du jetzt in der Ahnung von Schuld,

Strahlt ein Spiegel aus Eis sein Gleißen ab.

 

Ist auch voll Wehmut und bitter dein Herz -

Du hattest zuerst ihre Glut geschürt,

Ihr Brennen danach hat dich nicht gerührt;

So trage mit Demut verdienten Schmerz...

 

 

MaKü 07.01.2015

 

Impressum

Texte: All rights by Marlies Kühr
Bildmaterialien: All rights by Marlies Kühr
Tag der Veröffentlichung: 09.01.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Zum Poesiewettbewerb der Gruppe Kurzgeschichten und Gedichte Januar 2015 zum Thema: Wer Wasser ins Feuer schüttet, soll über Kälte nicht klagen . (Serbien)

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