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Dumme Schafe und eingebildete Ziegen

 

BildDumme Schafe und eingebildete Ziegen (Märchen)

 

Einst lebten Schafe und Ziegen gemeinsam, Pferch an Pferch, in der großen Herde eines Viehzüchters auf fruchtbarem Weideland. Sie folgten dem Schäfer von Flur zu Flur, jeweils dahin, wo das frischeste Gras austrieb, wo der saftigste Klee stand.

Die gut ausgebildeten, wachsamen Hunde, der schwarze "Teufel" und die kleinere gefleckte "Hexe"  hielten die Tiere zusammen, so dass keines verlorenging, und schützten sie vor Angriffen von Raubtieren.

Im Winter, wenn es überall gefroren war und in den Tälern und auf den Almen kein frisches Grün mehr wuchs, waren sie im großen warmen Schafstall auf Streu untergebracht und wurden vom Schäfer mit Heu, Körnern und Kartoffeln versorgt. Sie mussten keinen Hunger fürchten.

Dafür wurde ihnen zweimal im Jahr die Wolle geschoren und zu feinem Garn für Kleidung versponnen. Aus ihrer Milch bereiteten die Besitzer Käse und Butter.

Doch eines Tages wollten die Schafe Ihre Wolle nicht mehr hergeben, wollten ihre Milch für sich und ihre Lämmer behalten. Von jetzt an wollten sie selbstbestimmt leben.

Sie hielten sich für schlau genug, ihr Leben selbst zu organisieren und sich zu versorgen.

"Wir werden unsere Wolle nicht mehr hergeben für diese Ausbeuter."

"Aber dann werden wir kein Futter mehr bekommen."

"Das holen wir uns selbst in Feld und Flur." Sie verließen das Gehege und verschwanden im Freien.

Die Ziegen nebenan zweifelten an der Idee und meckerten: "Wer weiß, wie das ausgeht, mä-ä-äh". Aber sie sprangen mit den Schafen davon.

Gemeinsam verließen sie

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: All rights by Marlies Kühr
Bildmaterialien: Alle Rechte vorbehalten. Dank an Cundrie -la- sourziere für die großzügige Überlassung hervorragender Tierfotos
Tag der Veröffentlichung: 21.04.2014
ISBN: 978-3-7368-0485-2

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Meinen Enkel/inne/n, denen die Welt der Tiere noch sehr nahe ist.

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