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Perlenkinder

Perlenkinder

 

Es waren einmal ein Mann und eine Frau, die einander sehr gern hatten. Ihr Glück wurde vollkommen durch zwei liebliche kleine Mädchen, die die Eltern ihre "Perlen" nannten.

Die Familie hatte ein paar Hühner, die sie beim Füttern"Kury-Kury" riefen, die ihnen Eier und manchmal etwas Fleisch zur Suppe lieferten. Außerdem besaßen sie ein Schaf, welches ihnen Wolle und Milch gab. Aus der Milch bereiteten sie Käse und Butter. Die Wolle spann die Mutter zu feinem Garn. Der Vater arbeitete als Fuhrmann in der Taiga und brachte das Geld für all die Dinge nach Hause, die sie nicht selbst erzeugen konnten. So lebten sie bescheiden, aber ohne Not.

Eines Tages, viel zu früh, starb der Mann, und die junge Frau blieb mit den beiden Kindern allein zurück. Sie weinte bitterlich über diesen Verlust. Ihre Tränen flossen in eine Perlmuttschale, in welcher sie sie aufbewahrte. Um das jetzt fehlende Geld auszugleichen, arbeitete sie von früh bis in den späten Abend. Aus der gesponnenen Wolle webte, strickte und häkelte sie Kleidung und feine Textilien und verkaufte sie an die Nachbarn. Doch wie sehr sie sich auch mühte, sie mussten den Gürtel enger schnallen.

Mit der Zeit wuchsen die Töchter heran und wurden eine echte Hilfe für die Mutter. Jetzt konnten sie sich die Arbeit teilen. Während die Mutter die Wolle spann, webte eine der Töchter Decken, Kissen und Kleine Teppiche, die

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: All rigths by Marlies Kühr
Bildmaterialien: All rights by Marlies Kühr
Tag der Veröffentlichung: 20.06.2012
ISBN: 978-3-7309-1056-6

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Katharina und Helena

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