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Kapitel 1


„Uff, war das anstrengend!“ Mit einem lauten Seufzer ließ ich mich auf eine Bank fallen. Ich war mit meiner besten Freundin Mia shoppen und das nach der Arbeit, kein Wunder, dass ich so erschöpft war. Mia ging noch zur Schule, hatte momentan Sommerferien und war aus diesem Grund fit wie ein Turnschuh.
Aber ich stell uns mal vor. Also, mein Name ist Cris, eigentlich Cristine, aber ich hasse es so genannt zu werden. Ich bin 18 Jahre alt und wohne in London. Ich gehe nicht mehr zur Schule, da meine Eltern in Orlando leben und ich mein eigenes Geld verdienen muss. Momentan arbeite ich als Regisseurin, eigentlich verdiene ich auch recht ordentlich. Ich habe mein eigenes Apartment und bin ganz zufrieden mit meinem Leben. Außerdem habe ich langes, blondes, gelocktes Haar und strahlend blaue Augen.
Mia ist 17 Jahre alt, geht noch auf die High School und lebt bei ihren Eltern, die eine riesen Villa haben. Sie haben sehr viel Geld, doch Mia ist nicht arrogant oder überheblich. Sie hat langes, schwarzes, glattes Haar und braune Augen. Außerdem wohnen wir nur 2 Blocks voneinander entfernt, aber jetzt zurück zur Geschichte.
„Na los Cris, jetzt komm schon! Das waren erst die ersten 5 Geschäfte. Das Shoppingcenter schließt zwar erst um Mitternacht, aber wir haben noch viele Läden vor uns.“ Mit diesen Worten strahlte Mia mich an und versuchte mich von der Bank aufzustemmen. Ich verdrehte die Augen und sagte: „Jaja, ist ja schon gut. Aber jetzt gehen wir erst zu Starbucks! Und Mia, vergiss nicht, dass ich keine Sommerferien habe, nicht so wie du!“ Mia sprang aufgedreht um mich herum. „Jaja, ich weiß das doch, Crissi-Schatzi. Gleich geht es weiter mit shoppen!“ Mit diesen Worten hakte sie sich bei mir unter und so gingen wir zu Starbucks, wo wir uns hinsetzten, ein Getränk bestellten und quatschten. „Sag mal, Cris?“ Mia schaute mich nachdenklich an. „Glaubst du, dass wir die Jungs von One Direction irgendwann mal kennenlernen, also so richtig?“Ohja, Mia war ein Directioner und das von ganzem Herzen, das war auch der eigentliche Grund, weshalb wir im Shoppingcenter waren: die Jungs von 1D würden in ungefähr einer Stunde hier eintreffen und das Gebäude platzte jetzt schon aus allen Nähten wegen der Fans. „Ach Mia, ich weiss es nicht.“, entgegnete ich abwesend. Dieses Gespräch hatten wir schon gefühlte tausend Mal geführt und ausserdem war ich kein so grosser Fan von ihnen. Okay, die Jungs waren nicht schlecht, sie sangen sogar richtig gut, aber irgendetwas fehlte ihnen. Für mich waren sie eine ganz normale Boyband wie Big Time Rush, die Backstreet Boys und all die anderen, die es noch gibt, also nix besonderes. Allerdings hatte ich mir die Jungs noch nie wirklich angeschaut, viellicht waren sie ja doch ganz süss? Ach, das würde ich ja nachher sehen. Jetzt bereute ich es, dass ich mir die zahlreichen 1D-Poster in Mias Zimmer nie richtig angeschaut hatte. „Cris? Hallooooo? Hörst du mir überhaupt zu?“ Verwirrt schaute ich Mia an. Hatte sie mit mir geredet? „Ehm, tut mir leid, ich war… in Gedanken.“, entschuldigte ich mich bei ihr. Sie schaute mich verwirrt an, doch dann redete sie schon weiter: „Also, ich muss mir unbedingt noch neue Schuhe kaufen, eine neue Tasche könnte ich allerdings auch gebrauchen.“ Mit einem Blick auf die Uhr unterbrach ich meine beste Freundin: „Euhm, Mia? Es ist bereits halb 9, wir haben nur noch eine halbe Stunde bis deine Super-Boys hier eintreffen.“ Sie schaute mich mit grossen Augen an. „Was? Oh mein Gott, worauf warten wir noch? Los Cris, komm schon! Ich will noch shoppen bevor sie ankommen.“ Mit diesen Worten zog sie mich von meinem Stuhl auf und schon rannten wir in das nächste Geschäft. „Mia, jetzt beruhig dich doch mal! 1. Sind die Jungs von One Direction auch nur ganz normale Jungs, du brauchst also keinen Kollaps zu bekommen. Und 2. Bringst du mich noch um mit deinem Shopping-Marathon.“ Einen Moment schaute sie mich mit ihren grossen Kulleraugen an, doch dann strahlte sie mich an, gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand dann mit einem Berg Klamotten in der Ankleidekabine. Ich schaute mich auch noch im Geschäft um und verlor mich wieder in meinen Gedanken. Irgendwie war ich ja doch gespannt auf das Treffen mit One Direction. „Wow, dieses Geschäft ist der Hammer! Cris? Cris, wo bist du?!“ Mias Stimme klang durch den ganzen Laden. Ich musste grinsen. „Hier bin ich, Mia.“, entgegnete ich und ging zu ihr. Sie lächelte mich erleichert an, dann zeigte sie mir die Klamotten, die sie sich kaufen wollte. „Also, dieso roten High Heels muss ich unbedingt haben! Dann habe ich noch diese blaue Tasche, die Jeans Hotpants, den schwarzen Blazer und das pinke Top. Und jetzt suchen wir noch etwas für dich und dann geht’s zu den Jungs!“ Ich lachte auf, denn ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass ich noch etwas finden würde. Doch schlussendlich hatte ich eine türkise und eine schwarze Röhrenjeans, einen lila Hoodie, schwarze Nike Sneakers und eine beige Tasche. Also hatte es sich doch noch gelohnt shoppen zu gehen. Mia und ich strahlten uns an, glücklich mit unseren Einkäufen und gingen dann noch auf’s Klo. Es war zwar schon halb 10, doch die Boyband war noch nicht eingetroffen und somit hatten wir noch Zeit uns frisch zu machen. Plötzlich hörten wir nur noch das Gekreische von hunderten von Mädchen. Mia schaute mich mit grossen Augen an, schon packte sie in Rekordzeit ihre Sachen zusammen und rannte raus. Mir blieb nichts anderes übrig als es ihr nachzumachen und so rannten wir beide mit 2 grossen Tüten durch das gesamte Shoppingcenter, bis wir bei der kreischenden Menschenmasse ankamen. Ausser Atem lehnte ich mich an Mia, die aufgeregt umher schaute. „Cris, wo sind sie nur? Ich kann sie nirgends sehen. Oh, da oben sind sie ja.“ Jetzt strahlte sie und schmolz förmlich dahin. Ich verdrehte die Augen, doch als ich nach oben schaute, wo die 5 Jungs auf einer Art Brücke standen, stockte mir der Atem.

Kapitel 2


Die… die sahen ja gar nicht so übel aus. Ohne die Augen von den Jungs zu lassen tippte ich Mia an und fragte sie: „Welcher ist jetzt der, den du so toll findest?“ „Du meinst Zayn? Das ist der Dunkelhaarige ganz rechts. Ist er nicht toll? Der neben ihm ist Niall, dann kommt Liam, Louis und der ganz links ist Harry.“ Harry… Wow. Ich konnte meine Augen gar nicht mehr von diesem Jungen abwenden. Diese Locken, sein Style und dieses Lächeln erst. Ich fing an zu grinsen wie ein verliebtes Mondkalb und das entging Mia natürlich nicht. „Na Cris, wer hat es dir angetan? Niall? Oder warte… doch nicht etwa Harry oder?“ Als sie Harrys Namen aussprach, musste ich noch mehr grinsen. Doch als mir bewusst wurde, dass ich mich gerade zum Vollhorst machte, verschwand das Grinsen schlagartig aus meinem Gesicht. „Ach Quatsch! Dieses Boyband-Image ist doch was für kleine Kinder. Mir gefällt keiner von denen.“ Doch Mia kannte mich zu gut und grinste mich wissend an. Und als ich Harry nochmal anschaute, lief ich auch noch leicht rot an, was Mia natürlich nicht entging, super! Die restliche Zeit verging wie im Flug und ich bekam nur so nebenbei mit, dass die Jungs 2 Songs performten und mit den Fans redeten, als Harry jedoch geredet oder gesungen hatte, das hatte ich genau mitbekommen und schmolz bei seiner Stimme praktisch dahin. Erst als Mia mich an der Schulter rüttelte wurde mir bewusst, dass ich noch immer hochstarrte, obwohl oben niemand mehr stand. Und als ich mich in der grossen Halle umsah, bemerkte ich, dass Mia und ich die Einzigen, bis auf eine kleine Gruppe Erwachsener, waren, die noch hier waren. Verwirrt schaute ich Mia an: „Euhm Mia, was ist passiert? Wo sind die Leute hin und wo ist One Direction?“ „Cris? Du warst wie in Trance! Das habe ich ja noch nie bei dir erlebt. Du warst nicht mal mehr ansprechbar, sondern hast nur die ganze Zeit hochgestarrt. Und wenn ich mich nicht irre, dann hast du Harry angestarrt!“ Bei diesen Worten grinste sie mich frech an. Mittlerweile waren wir beim Hinterausgang des Shoppingcenters angekommen, da wir so nicht so weit bis zu mir nach Hause laufen mussten. Als ich die Tür öffnete, schaute ich Mia an und achtete gar nicht darauf, wohin ich ging. Ich wollte ihr gerade eine Antwort an den Kopf schmettern, als ich volle Kanne in jemanden reinlief. Da ich ziemlich viel Schwung hatte, fiel ich natürlich voll nach hinten auf mein Hinterteil und fing sofort an zu fluchen: „Verfluchte Scheisse! Heute ist echt nicht mein Tag. Aber kannst du nicht aufpassen, du Idi…“ Als ich aufschaute und sah, wer da vor mir stand und mich mit grossen Augen anschaute, blieben mir die Worte im Hals stecken und ich bekam keinen einzigen Ton mehr raus. Vor mir stand Harry Styles von One Direction, wuschelte sich verlegen durch die Haare und streckte mir dann die Hand hin, um mir aufzuhelfen. Als ich vor ihm stand und ein leises „Danke“ murmelte, fing er auch schon an sich zu entschuldigen: „Tut mir leid, echt! Ich war voll im Stress, weil ich schnell zurück zum Van musste und da hab ich dich irgendwie übersehen. Wie ich so eine Schönheit wie dich übersehen konnte, ist mir allerdings ein Rätsel.“ Bei diesen Worten schaute Harry mir geradewegs in die Augen. Ich lächelte verlegen und entgegnete dann: „Hey, ist halb so schlimm, bin ja kein Porzellanpüppchen!“ Harry lachte. „Wie heisst du eigentlich?“ „Cris.“ „Cris… Gefällt mir. Aber ich muss jetzt auch los, die Jungs warten sicher schon auf mich. Aber ich geb‘ dir meine Nummer, dann kannst du mich anrufen und als Entschuldigung lade ich dich dann auf einen Kaffee ein, einverstanden?“ „Einverstanden!“, sagte ich lachend. Ich gab ihm mein Handy, damit er seine Nummer einspeichern konnte. Als er fertig war, gab er mir noch einen sanften Kuss auf die Wange und verabschiedete sich dann. Wir warteten noch bis der Van den Parkplatz verlassen hatte und gingen dann zu mir nach Hause.

Kapitel 3


Mia sagte den ganzen Weg über nichts und ich lächelte nur glücklich vor mich hin. Bei mir Zuhause angekommen hängten wir unsere Jacken auf und zogen uns etwas Bequemeres an und noch immer hatte Mia kein Wort gesagt. Während ich mich umzog, schweiften meine Gedanken immer wieder ab. Immer wieder sah ich Harrys Lächeln vor mir. Immer wieder sah ich vor mir, wie er sich verlegen durch die Haare gewuschelt hatte und er sich so süss entschuldigt hatte. „Cris?“ Fragend schaute ich Mia an. „Was war das vorhin im Shoppingcenter? Und jetzt sag nicht, dass du nicht weisst von was ich rede oder dass da nichts war. Hey, ich bin deine beste Freundin und ich kenne dich doch!“ Verlegen senkte ich den Kopf und lief leicht rot an. „Ehm… Ja, du hast ja recht. Aber lass uns erst mal was zum Trinken holen und dann reden wir im Wohnzimmer.“ Mia stimmte mir zu und so holten wir uns beide ein Glas Orangensaft und setzten uns dann auf meine Couch. Mittlerweile war es nach Mitternacht. „Hey Mia, vor ungefähr 2 Stunden haben wir One Direction live gesehen.“ Wir quietschten kurz rum und nach einem totalen Lachflash fing ich an zu reden: „Mia? Glaubst du, ich soll ihm sofort anrufen oder erst morgen? Nein, ich hab‘ eine bessere Idee, ich schreibe ihm jetzt einfach eine SMS!“ Meine beste Freundin überlegte kurz und stimmte mir dann zu. Also ich schrieb ich ihm.
Hey Harry :) Na, bist du noch rechtzeitig bei deinem Van angekommen? Haha
© das Mädchen, das heute bei unserem Zusammestoss auf den Hintern gefallen ist ;) x
„Okay, gesendet.“, grinste ich Mia an. Sie lächelte kurz zurück, dann sagte sie: „So, und jetzt sag mir was los war.“ Wieder lief ich leicht rot an und entgegnete zögernd: „Ganz ehrlich? Ich weiss es nicht. Ich… ich war wie gebannt. Als ich hoch geschaut habe ist Harry mir sofort aufgefallen und ich konnte meinen Blick einfach nicht mehr von ihm wenden. Seine Haare, sein Style und sein Lächeln erst, mit diesen supersüssen Grübchen. Als ich sein Lächeln gesehen habe, da ist irgendwie etwas in mir passiert, etwas, das ich noch nie in meinem bisherigen Leben erlebt habe. Es war, als würde es nur noch ihn und mich geben, ich hatte alles andere um mich herum ausgeblendet. Ich sah nur noch ihn, wie er so oben stand und runter gelächelt hat. Und dann seine Stimme… so sanft und einfach wunderschön.“ Oh Gott, was war nur los mit mir? Das war ja fast schon wie ein Liebesgeständnis. Ich schaute Mia an, die plötzlich anfing zu quietschen: „Ach Gottchen, das ist ja so süss! Ich glaube, du hast dich in ihn verliebt, Liebe auf den ersten Blick und so.“ Sie wollte gerade weitersprechen, doch sie wurde durch das Piepsen meines Handys unterbrochen. Ich nahm verwirrt mein Handy und fragte mich, wer mir um diese Zeit noch schrieb, doch als ich den Absender sah, grinste ich wieder über das ganze Gesicht. Ja, er hatte mir bereits geantwortet, Harry.
Hey Cris :D Freut mich,dass du an mich gedacht hast.
Um auf deine Frage zurück zu kommen: ja, bin ich ;)
Übrigens, hast du morgen Zeit? Denn ich würde dich wirklich gerne auf einen Kaffee einladen :) xx
„Uuuund? Ist die Nachricht von Harry?“ Mia schaute mich neugierig an. Ich nickte glücklich und reichte ihr mein Handy, damit sie die SMS lesen konnte. Sie gab mir mein Handy zurück und rief begeistert: „Natürlich hast du morgen Zeit, du hast frei, schliesslich ist morgen Samstag!“ Schnell schrieb ich Harry zurück.
Wie könnte ich dich vergessen? ;) Klar, morgen um 15 Uhr beim Shoppingcenter? Xx
Er war einverstanden. Wow, morgen würde ich mich mi Harry Styles von One Direction treffen. War das ein Date? Ach, egal wie man es nannte, ich freute mich einfach wahnsinnig ihn wieder zu sehen.

Kapitel 4


Mia und ich beschlossen ins Bett zu gehen. „Cris, du musst morgen fit sein. Ausserdem könnten wir eine Wellnesseinheit machen. Morgens machen wir uns eine Schokomaske, Maniküre und Pediküre, dann gehst du duschen, machst deine Haare, schminkst dich und so.“ Ich stimmte ihr zu, umarmte sie stürmisch und dankbar, dann legten wir uns ins Bett und ich schlief sofort mit einem Lächeln auf den Lippen ein. Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf. Total verschlafen schaute ich auf meinen Wecker, halb 9. Ich stöhnte auf und wollte mich wieder in meine Decke und Kissen kuscheln, als mir einfiel was gestern passiert war und dass ich heute ein Date hatte. Plötzlich hell wach sprang ich aus dem Bett, drehte laut Musik auf und tanzte durch die Wohnung. Mia, die sich wieder in die Decken gewickelt hatte, stand jetzt auch auf und schaute mich verwirrt an, doch dann schien sie sich ebenfalls zu erinnern und so tanzten wir gemeinsam rum. „Mia, es ist 9 Uhr. In 6 Stunden treffe ich mich mit Harry!“, rief ich durch die Wohnung. „Was? Schon in 6 Stunden? Haha, beruhig sich Süsse, wir haben noch genug Zeit um dich vorzubereiten.“ Ich schaute sie empört an, doch dann wurde mir bewusst, dass sie recht hatte. Ich liess mich aufs Sofa fallen und starrte Mia an. „Mia, ich bin total nervös! Ist das normal?“,fragte ich sie verzweifelt. Sie fing an sich schlapp zu lachen. Als sie sich wieder halbwegs beruhigt hatte, sagte sie: „Ja Crissi, das ist total normal. Komm wir frühstücken jetzt und dann machen wir uns die Schokomaske. Okay?“ Ich schaute sie dankbar an und so gingen wir in die Küche um zu frühstücken. Währenddessen redeten wir über Gott und die Welt, bis wir wieder über Harry, das heutige Treffen und One Direction im Allgemeinen quatschten. „Du? Wann ist eigentlich das nächste Konzert der Jungs?“, fragte ich meine beste Freundin. Sie schien zu überlegen. „Ich glaube nächste Woche in der grossen Konzerthalle, ja genau, am Freitag! Sollen wir hingehen?“, fragte sie mich mit strahlenden Augen. „Ja, wieso nicht? Ihre Musik ist ja eigentlich richtig gut und die Jungs scheinen sehr sympatisch.“ Mia sprang auf, umarmte mich stürmisch und rief: „Oh, du bist die Beste!“ Ich lachte und räumte dann den Tisch ab. Dann wandte ich mich an Mia: „Schokomaske?“ Sie nickte eifrig und etwa 15 Minuten später lagen wir auf der Couch, sangen Lieder von 1D und plauderten. „Man Cris, du hast so ein verdammtes Glück, weisst du das eigentlich? Du siehst die Jungs zum ersten Mal und schon hast du ein Date mit einem von ihnen. Das ist unglaublich, echt jetzt. Vorallem, weil du sie nicht mal richtig mochtest.“ Ich musste lachen, sie hatte ja recht, doch ich äusserte mich nicht mehr dazu. Wir hatten noch unsere Nägel lackiert, die in der Zwischenzeit getrocknet waren und wir gingen jetzt ins Bad, um die Maske abzuwaschen, doch plötzlich fiel mir etwas ein: „Was zum Teufel soll ich anziehen?“ Wir schauten uns geschockt an und schon rannten wir in mein Zimmer und ich riss meinen Kleiderschrank auf. „Also, heute ist es ziemlich warm, aber nicht zu heiss. Also ich würde Hotpants anziehen, takel dich aber nicht auf, sondern zieh dir etwas an, wo du dich wohl drin fühlst, bleib so natürlich wie möglich.“ Mia gab mir Ratschläge und sie hatte recht! Schlussendlich hatte ich mich für eines meiner Lieblingsoutfits entschieden: eine hellblaue Jeans-Hotpants, ein weisses Tanktop mit beigem, etwas längeren Cardigan, schwarze Boots und schwarze Tasche. Nachdem wir ein Outfit gefunden hatten ging ich duschen, machte meine Haare, schminkte mich, das ganze Programm halt. Währenddessen sass Mia auf dem Klodeckel mir zuzuschauen und half mir, wenn mir meine Frisur nicht gelingen wollte. Plötzlich schaute sie mich an und sagte: „Sag mal Cris, bist du überhaupt noch nervös? Vorhin hat man dir das ja richtig angemerkt, doch jetzt scheinst du die Ruhe selbst zu sein.“ Ich war gerad dabei meine Locken in Form zu bringen, doch jetzt hielt ich in der Bewegung inne und drehte mich zu ihr um und entgegnete langsam: „Weisst du, ich freue mich einfach total auf das Treffen mit Harry und natürlich bin ich aufgeregt, aber ich denke mir, dass ich mir das erstens nicht bei ihm anmerken lassen will, zweitens will er sich ja heute nur noch einmal mit mir treffen, um sich nochmal bei mir zu entschuldigen, also ist es kein richtiges Date. Ausserdem muss ich das Ganze noch realisieren, gestern um diese Zeit wusste ich noch nicht einmal wie die 5 genau aussehen und heute treffe ich mich mit einem von ihnen, schon verrückt, oder?“ Mittlerweile war ich wieder mit meinen Haaren beschäftigt und ich grinste Mia durch den Spiegel an. „Ja, ich verstehe dich. Aber ich glaube nicht, dass Harry sich nur mit dir treffen will um sich zu entschuldigen, das hat er schliesslich gestern schon gemacht. Meiner Meinung nach gefällst du ihm und er will dich kennenlernen und das mit der zusätzlichen Entschuldigung ist natürlich eine super Ausrede.“ Mia grinste mich vielsagend an und fügte noch hinzu: „Also Glück hast du auf jeden Fall! Hary ist echt hübsch, er ist ein Weltstar und nett scheint er auch noch zu sein, also schnapp ihn dir!“ Ich lachte kurz auf, doch dann wurde ich wieder ernst. „Du hast recht, Harry ist echt ein Hübscher, aber mir kommt es nicht drauf an, ob er ein Weltstar ist oder heiss aussieht. Ich will ihn einfach kennenlernen und schauen wie er so ist.“ Ich verschwand in meinem Zimmer, schlüpfte in meine Klamotten und ging dann zu Mia, die in die Küche gegangen war und fragte sie: „Willst du was essen?“ Sie nickte. „Ja gerne. Hey, es ist schon fast 14 Uhr, bald ist es soweit. Willst du denn nichts essen?“ „Was, schon 14 Uhr? Ich hab ja echt lange gabraucht. Und nein, ich hab kein Hunger.“ Jetzt war die Nervosität wieder voll da. In ungefähr einer Stunde würde ich ihn wiedersehen. Ja genau, IHN! „Was machst du eigentlich, wenn ich zu Harry gehe?“, fragte ich Mia. „Ach, ich gehe nach Hause. Dann gehe ich duschen und neue Sachen holen und heute Abend komme ich wieder zu dir, okay?“ „Klar doch. Dann kann ich dir alles sofort erzählen!“, entgegnete ich ihr strahlend. Sie war fertig mit Essen und es war jetzt 14 Uhr 30. Ich schlüpfte in meine Schuhe, stellte mich vor den Spiegel und zupfte kritisch an meinen Klamotten herum, dann fragte ich Mia: „Seh ich gut aus? Kann ich so zu ihm gehen?“ Mia kam zu mir, umarmte mich und sagte: „Du siehst super aus, wunderschön wie immer! Harry Styles wird Augen machen, wenn er dich sieht.“ Dankbar lächelte ich sie an, dann schnappten wir unsere Taschen und verliessen meine Wohnung. Ich begleitete Mia noch zu ihr nach Hause, schliesslich hatte ich noch genug Zeit. Bei ihr angekommen gab sie mir noch einen Kuss auf die Wange und wünschte mir viel Glück. Als ich beim Shoppingcenter ankam war es genau 15 Uhr. Ich schaute mich um und entdeckte Harry beim Hintereingang stehend, genau dort, wo wir gestern unseren Zusammenstoss hatten.

Kapitel 5


Sofort hatte ich ein Lächeln auf den Lippen und als er mich erblickte und ebenfalls anfing zu lächeln, schlug mein Herz höher. „Hey Cris! Na du?“ Harry kam mit weit ausgebreiteten Armen auf mich zu. „Hey Harry.“ Wir umarmten uns. Oh Gott, er riecht so gut. „Wie geht es dir?“, fragte er mich lächelnd. „Gut und dir?“ „Super. Sollen wir zu Starbucks?“ „Gute Idee.“ Er grinste mich an, dann sagte er leise: „Du siehst echt wunderschön aus heute!“ Verlegen murmelte ich ein ‚Danke‘, dann gingen wir zu Starbucks und setzten uns in die hinterste Ecke, damit wir nicht von Fans oder Paparazzi entdeckt wurden. Nachdem wir unsere Getränke bestellt hatten kamen wir langsam ins Gespräch. „Wegen gestern, nochmal, tut mir leid.“, sagte Harry. „Ach, ist doch kein Problem. Jedenfalls hätte ich auch aufpassen können.“ Ich musste lachen, es war einfach zu süss wie er sich immer wieder entschuldigte. „Ausserdem hatte es ja auch was Gutes, denn sonst würden wir jetzt nicht hier sitzen.“ Er grinste mich an und entgegnete: „Da hast du recht! Erzähl mir was von dir.“ Also erzählte ich ihm, dass ich alleine wohnte und dass ich als Regisseurin arbeitete. Er schien erstaunt, dass ich mit meinen 18 Jahren schon alleine wohnte, doch er fragte nicht näher nach, worüber ich sehr froh war. Doch ihm schien es zu gefallen, dass ich als Regisseurin arbeitete, denn er stellte mir noch mehrere Fragen zu meinem Beruf und als ich ihm dann noch sagte, dass ich auch schon Regie bei Musikvideos geführt hatte, kam er mit einer super Idee: „Wie wärs, wenn du die Regisseurin bei unserem neuen Musikvideo sein würdest?“ Er schaute mich begeistert an. „Ehm, ist das jetzt dein Ernst?“ Unsicher schaute ich zu ihm. „Ja klar! Das wäre doch super. Hättest du Lust nachher mit zu mir zu kommen, dann würdest du die Jungs auch sofort kennenlernen.“ „Okay, gerne.“ Langsam fing die Idee an mir zu gefallen. „Aber vielleicht wollen sie jemanden mit mehr Erfahrung oder so… Ich mach das ja erst seit einem Jahr, ich hab zwar schon bei ein paar Filmen mitgemacht und auch das eine oder andere Musikvideo, aber ich bin halt nicht so bekannt, weisst du?“ Mittlerweile schaute ich unsicher auf den Tisch vor mir. „Hey Cris, schau mich an.“ Zögernd hob ich meinen Kopf, schaute ihn an und er lächelte mich so süss an, dass mein Herz schneller schlug und tausende Schmetterlinge in meinem Bauch umher flogen. „Du bist vielleicht nicht so bekannt, aber ich bin mir sicher, dass du eine hervorragende Regisseurin bist.“ Ich lief leicht rot an und entgegnete lächelnd: „Ach, danke Harry. Wenn die Jungs einverstanden sind, dann wirst du das ja bald herausfinden.“ Er beugte sich leicht zu mir nach vorne, legte seine Hände auf meine, die auf dem Tisch lagen und sagte leise: „Hoffen wir’s.“ Als ich mich auch näher zu ihm beugte spürte ich wieder die Schmetterlinge, die in meinem Bauch Saltos schlugen. Wir schauten uns tief in die Augen und kamen uns immer näher, doch plötzlich hörte ich jemanden kreischen: „Oh mein Gott, da ist Harry Styles von One Direction!“ Und schon kamen 3 Mädchen im Alter von ungefähr 16 Jahren auf uns zugestürmt. Wir liessen schnell voneinander ab und ich tat so, als würde ich etwas in meiner Tasche suchen, denn ich wollte meine Verlegenheit verbergen. Mittlerweile waren die 3 Mädels bei uns angekommen und baten Harry um ein Autogramm, ein Foto und eine Umarmung. Während er sich um die Fans kümmerte, dachte ich über das eben passierte nach. Hatten wir uns wirklich fast geküsst? Warum sind die Fans gerade jetzt gekommen? Ich bemerkte, dass die 3 Mädchen gerade weggingen und ich schaute Harry lächelnd an. „Tut mir leid, manchmal kommen die Fans in den unpassendsten Momenten.“ Ich zuckte mit den Achseln und entgegnete: „Ist nicht schlimm. Und ich hoffe mal, dass das nicht die letzte Gelegenheit war.“ Ich schaute ihm tief in die Augen, dann grinste er und sagte: „Ganz sicher war das nicht die letzte Gelegenheit.“ Ich grinste ihn an. Als er auf seine Uhr schaute, sagte er: „Es ist fast 18 Uhr, sollen wir zu mir gehen?“ Ich nickte nur lächelnd. Er lächelte mich ebenfalls an, dann ging er bezahlen und wir verliessen Starbucks. Harry hatte sich noch eine Mütze und Sonnenbrille aufgesetzt, um nicht sofort erkannt zu werden. Eine Zeit lang liefen wir schweigend nebeneinander her, bis Harry die Stille brach. „Das klingt jetzt vielleicht scheisse oder arrogant, aber wie kommt es eigentlich, dass du nicht ausrastest? Schliesslich bist du mit mir unterwegs zu mir nach Hause, wo der Rest von One Direction sein wird.“ Verlegen schaute er mich von der Seite an. Leise fing ich an zu lachen, anscheinend waren die 5 Jungs gewöhnt, dass sich immer alle Mädchen kreischend auf sie stürzten, also irgendwie taten sie mir leid. Ich wandte mich zu ihm und sagte dann: „Ich will dich ja nicht kränken, aber eigentlich war ich gar kein richtiger Fan von euch. Ich mochte ein paar Lieder von euch, aber ich wusste nicht einmal richtig wie ihr ausseht, gestern habe ich euch das erste Mal gesehen. Ausserdem sehe ich euch als ganz normale Jungs, okay, ihr seid mittlerweile Weltstars, aber ich möchte euch kennenlernen wie ihr wirklich seid und nicht wie ihr euch in der Öffentlichkeit gebt.“ Lange Zeit sagte Harry nichts, ging nur schweigend neben mir her und schaute mich von der Seite an. Nach einer Weile sagte er dann: „Wow, das… das hast du schön gesagt. Natürlich gefällt es mir und auch den anderen Jungs, wenn die Mädchen anfangen zu kreischen, wenn sie uns sehen. Aber die meisten sehen uns halt nur als die berühmten Jungs von One Direction und zeigen nur deshalb Interesse an uns. Die Wenigsten, so gut wie niemand, versucht uns richtig kennenzulernen. Und glaub mir, ich bin überglücklich, dass du zu dieser Wenigkeit gehörst.“ Harry lächelte mich wieder mit diesem unwiderstehlichen Lächeln an, sodass ich automatisch zurücklächeln musste. „So, hier sind wir.“, sagte er nun. Mir fiel auf, dass wir ganz ausserhalb des vielbevölkerten Teils der Stadt waren und als ich das Haus (besser gesagt die Villa) anschaute, konnte ich nur staunen. Es war ein wunderschönes, riesengrosses, weisses Haus mit einer langen Kiesauffahrt, die wir gerade hochgingen bis zur Tür.

Kapitel 6


„Na, gefällt’s dir?“, fragte Harry mich augenzwinkernd. Ich nickte, immer noch staunend. Bei der Tür angekommen traten wir ein und Harry rief: „Bin wieder daaa!“ Sofort kam die Antwort aus einem anderen Raum: „Ja, mein Schatz ist wieder da!“ Ich musste kichern. „Ooh, wie süss!“, sagte ich grinsend. Harry wollte mir gerade antworten, doch er wurde unterbrochen, denn jemand rief: „Honey, wo warst du?“ Und plötzlich kamen die 4 Jungs zu uns in den Flur gerannt, doch als sie sahen, dass ihr Schatz nicht allein war, blieben sie abrupt stehen. Verunsichert schaute ich Harry an, ich fand es beunruhigend, dass keiner der Jungs ein Wort sagte und sie mich nur mit offenem Mund und grossen Augen anstarrten. Harry lächelte mich an, doch auch er sah leicht verwirrt aus, doch schliesslich sagte er: „Ehm Jungs, das ist Cris.“ So langsam schienen die Jungs sich aus ihrer Erstarrung zu lösen, denn einer von ihnen, ich glaube es war Niall, kam zu mir. Er umarmte mich herzlich und sagte dann grinsend: „Hey Cris. Ich bin Niall.“ „Hey Niall.“ Ich grinste zurück. Die anderen taten es ihm nach und nacheinander kamen Zayn, Liam und Louis zu mir. Als Louis mich umarmte, flüsterte er mir ins Ohr: „Was hast du mit meinem Schatz gemacht?“Doch als er mich losliess, zwinkerte er mir nur grinsend zu. Ich musste lachen, die Jungs waren einfach zu süss und ich mochte sie jetzt schon total. Als ich zu Harry schaute, bemerkte ich, dass er mich verwirrt musterte und dann zu Louis rüberschaute. Schliesslich sagte Zayn: „Na los, geh’n wir ins Wohnzimmer anstatt hier doof rumzustehen.“ Wir stimmten ihm zu, doch gerade als ich den Jungs folgen wollte, hielt Harry mich zurück. Fragend schaute ich ihn an. „Sie mögen dich jetzt schon.“, sagte er leise. Er kam einen Schritt auf mich zu, legte eine Hand auf meine Wange, die andere legte er auf meine Hüfte und zog mich näher an sich. Wir schaute uns in die Augen und kamen uns immer näher. Ich stellte mich auf Zehenspitzen und legte meine Hände auf seine Brust. Wir waren nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt, als jemand rief: „Hazza, Cris? Wo bleibt ihr denn?“ Ich glaube das war Liam. Seufzend liess ich mich wieder nach hinten sinken und Harry murmelte genervt: „Kann man denn hier nirgends seine Ruhe haben?“ Ich lächelte ihn bedauernd an und gab ihm dann einen sanften Kuss auf die Wange. Er lächelte zurück, legte seinen Arm um mich, dann gingen wir ins Wohnzimmer zu den anderen. Als wir eintraten schauten sie uns nur grinsend an, bis Zayn mit den Augenbrauen wackelnd fragte: „Na, haben wir euch gstört?“ Als Harry genervt aufstöhnte, Louis zu ihm gerannt kam, „Oh Schatz“ rief und ihn umarmte, bekam ich einen totalen Lachflash. Die Jungs sahen einfach zu lustig aus. Lachend liess ich mich zu Zayn und Niall auf die Couch fallen, die mich zuerst verwirrt musterten, doch dann lachten sie mit mir. Nach einer Weile beruhigten wir uns wieder und ich wischte mir die Lachtränen aus den Augenwinkeln. „Tut mir leid, Jungs. Ihr haltet mich jetzt sicher für nicht mehr ganz dicht.“ Grinsend schaute ich mich um, dann sagte Louis ebenfalls grinsend: „Na dann bist du ja bei uns genau richtig.“ Ich lachte einmal kurz, dann schaute ich zu Harry, der, wie ich fand, ziemlich ruhig war, doch er stand gar nicht mehr da. Verwirrt schaute ich mich im Wohnzimmer um, doch ich konnte ihn nirgends entdecken. „Wo ist Harry hin?“,fragte ich an Louis gewandt. „Ehm, keine Ahnung, aber er wird schon wieder auftauchen.“ Louis setzte sich ebenfalls auf die Couch, genauso wie Liam und wir schaute eine total sinnlose Sendung. Ich war total auf den Fernseher konzentriert, denn ich versuchte einen Sinn in der Sendung zu finden, als sich plötzlich jemand neben mich fallen liess und ich ein Kissen ins Gesicht geklatscht bekam. Empört schaute ich zu dem Übeltäter und als ich sah, dass es Harry war, rief ich: „Das gibt Rache!“ Ich schnappte mir zwei Kissen, stürzte mich auf ihn und knallte ihm die Kissen an den Kopf. Wir bekamen einen totalen Lachkrampf und ich hörte nur noch, wie die anderen begeistert „Kissenschlacht“ riefen, dann wurden Harry und ich auch schon von allen Seiten mit Kissen vermöbelt. Nach einer Weile lagen wir alle 6 total erschöpft auf dem Boden und hielten unseren Bauch vor Lachen. Plötzlich schrie Niall: „Leute, ich hab Hunger!“ Die Jungs stöhnten auf, dann sagte Harry: „Nialler, geh in die Küche und mach dir was, der Kühlschrank ist voll!“ Schon stürmted Niall in die Küche und kam nach einer Weile glücklich kauend zu uns zurück. Die Jungs verdrehten die Augen, doch als ich sie nur verwirrt anschaute, klärte Liam mich auf: „Du musst wissen Cris, Nialler ist die ganze Zeit nur am essen. Es gibt keinen Moment indem er keinen Hunger hat. Sollte das allerdings einmal vorkommen, dann müssen wir sofort mit ihm zum Arzt!“ Jetzt verstand ich die Reaktion der Jungs und fragte sie grinsend: „Gibt es sonst noch etwas was ich wissen sollte?“ „Ohjaa, Zayn betrachtet sich alle 5 Minuten im Spiegel und ist nie ohne einen seiner Spiegel unterwegs!“, rief Louis. „Liam hat Angst vor Löffeln!“, sagte Harry belustigt. „Louis ist Karotten-Fanatiker!“, kam es von Liam. „Liam ist der Daddy von One Direction.“, sagte Niall grinsend. „Harry läuft immer nackt in der Wohnung rum!“, rief jetzt Zayn und liess damit die Bombe platzen. Ich hatte die Jungs ja schon die ganze Zeit erstaunt angeschaut, doch jetzt starrte ich Harry geschockt an, doch dann fing ich an zu lachen. „Oh Gott, ihr habt sie echt nicht mehr alle. Haha, wo bin ich hier nur gelandet, ich, haha, ich glaub’s nicht!“, brachte ich lachend raus. Die Jungs stimmten mit ein und so lachten wir mal wieder, doch als mein Handy klingelte, ging ich verwirrt ran. „Cris, wo verdammt steckst du?“ Mia! „Ehm, wieso?“ „Hast du schon auf die Uhr geschaut? Es ist schon fast 22 Uhr und ich hab mir voll Sorgen um dich gemacht. Ich steh vor deiner Wohnung und hab dir sicher schon 10 Mal angerufen.“ Was, schon 22 Uhr? Die Zeit ist echt schnell vergangen, fast schon unheimlich. „Oh Mist, tut mir leid. Ich mach mich sofort auf den Weg, bis gleich. Bye!“ Dann legte ich auf und schnappte mir meine Tasche. „Tut mir leid Jungs, aber ich muss los, ist schon spät. Wir seh’n uns!“ Sie schauten mich verwirrt an und als ich gerade rausstürmen wollte, rief Harry mir hinterher: „Warte Cris, ich begleite dich.“ Ich drehte mich zu ihm um und sagte: „Nein, musst du nicht Harry.“ „Doch, keine Widerrede! Hübsche Mädchen wie du sollten um diese Zeit nicht mehr alleine in London unterwegs sein.“ Ich schüttelte den Kopf und gab mich schliesslich mit einem Lächeln geschlagen.

Kapitel 7


Ich rief nochmal ‚Ciao Jungs‘ in Richtung Wohnzimmer, wo sofort ein 4-stimmiges ‚Ciao Cris‘ ertönte. Harry und ich grinsten uns an, dann machten wir uns auf den Weg zu mir. „Wer ist überhaupt Mia?“, fragte Harry mich. „Meine beste Freundin. Sie war auch gestern dabei, als wir… uns kennenlernten.“ Wir lachten. „Achja, ich erinner mich. Ist sie ein Directioner? Denn du warst ja sicher nicht wegen uns im Shoppingcenter.“ Ich grinste ihn belustigt an. „Ja, da hast du recht. Sie ist totaler Directioner. Wenn ich ihr erzähle, dass ich bei euch Zuhause war, sie wird so ausrasten. Ach übrigens, wann habt ihr euer nächstes Konzert?“ Neugierig schaute ich ihn an, er grinste nur und sagte dann: „Am Freitag in der grossen Konzerthalle. Wenn ihr kommen wollt, könnte ich euch Plätze in der ersten Reihe und Backstage-Pässe besorgen.“ „Wuah, das würdest du tun?“ Freudestrahlend schaute ich ihn an und als er nickte, fiel ich ihm um den Hals. „Danke Harry, tausend Dank! Ehrlich, ich freu mich total und Mia wird sich mordsmässig freuen!“ Als ich ihn losliess, schaute er mich erstaunt an. „Okay, mit so einer Reaktion hätte ich jetzt nicht gerechnet.“, sagte er lachend. Ich musste auch lachen, doch plötzlich schlug ich mir mit der Hand gegen die Stirn und blieb stehen. Harry drehte sich zu mir um und schaute mich fragend an. „Man Harry, wir haben ganz vergessen mit den Jungs über euer nächstes Musikvideo zu reden!“ Jetzt war es Harry, der sich seine Hand gegen die Stirn klatschte, dann fingen wir, mal wieder, an zu lachen. Man, ich lachte echt viel, wenn ich bei ihm war. Als wir weitergingen, sagte Harry augenzwinkern: „Tja, dann musst du wohl oder übel noch einmal zu uns kommen.“ Gespielt entsetzt schaute ich ihn an und sagte: „Oh nein, nicht noch einmal zu euch Verrückten!“ Wir alberten noch rum, bis wir schliesslich lachend bei meiner Wohnung ankamen, wo Mia uns verwirrt musterte. „Hey Mia, tut mir leid für die Verspätung.“, rief ich gut gelaunt. Doch sie bekam anscheinend keinen Ton raus, denn sie starrte Harry mit grossen Augen an. Ich grinste ihn an, dann ging er zu ihr, umarmte sie und sagte: „Hey Mia, ich bin Harry. Freut mich dich kennenzulernen.“ So langsam schien Mia ihre Stimme wiederzufinden und sagte: „Ganz meinerseits, Harry!“ Dann strahlte sie ihn an. Gut, jetzt war meine beste Freundin auch wieder besänftigt. „Ich hatte schon Angst, du würdest Cris entführen.“, sagte Mia jetzt lachend zu Harry. Dieser entgegnete grinsend: „Hätte ich am liebsten auch, doch ich konnte ich mich zurückhalten.“ Jetzt lächelte er mich zuckersüss an, sodass ich innerlich ein Kreisch-Konzert veranstaltete und fast dahinschmolz, doch äusserlich ging ich nur zu ihm und boxte ihn grinsend auf die Schulter. Er zwinkerte mir zu, doch dann zog er mich in seine Arme und umarmte mich lange. Ich legte meine Arme ebenfalls um ihn und kuschelte mich an ihn. Dann flüsterte er mir ins Ohr: „Es war wunderschön heute mit dir, ich hoffe, dass wir das bald wiederholen.“ Leise entgegnete ich: „Auf jeden Fall!“ Wir lösten uns voneinander, dann gab er mir einen sanften Kuss auf die Wange, verabschiedete sich von Mia und verschwann dann um die Ecke. Verträumt grinsend schloss ich die Tür auf und als wir in meiner Wohnung waren, pfefferte ich meine Tasche in die Ecke und sprang Mia jauchzend in die Arme. „Anscheinend war es schön heute mit Harry.“, sagte Mia lachend. Ich liess sie los, zog meine Schuhe aus und liess mich dann auf die Couch fallen. „Ohja, das war es!“, sagte ich glücklich, und dann ging das Verhör los. „Erzähl mir alles. Alles bis ins letzte Detail!“, drängte Mia, während sie sich neben mich auf die Couch setzte. Ich drehte mich zu ihr und fing an, alles kzu erzählen. Als ich bei der Stelle ankam, wo Harry mir Komplimente gemacht hatte und mich gefragt hatte, ob ich Regie bei ihrem nächsten Musikvideo führen wollte, rastete Mia total aus. „STOP! Das heisst, du warst bei One Direction Zuhause?“ Mit grossen Augen starrte sie mich an. Als ich nickte, liess Mia sich nach hinten fallen und wirkte, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. „Boah Cris, das ist zu krass. Ich muss mich jetzt erstmal wieder beruhigen.“ Vorsichtig sagte ich: „Ehm, Mia? Das war noch nicht alles… Also, Harry und ich haben uns zweimal fast geküsst und ich hatte eine Kissenschlacht mit den Jungs.“ Mia schaute mich mit offenem Mund an und dann musste ich ihr die beiden Sachen genauestens erzählen, sie wollte tatsächlich jedes noch so kleine Detail wissen. Als ihre Neugierde gestillt war, liess ich die Bombe platzen. „Tja Mia, meine Süsse, das Beste kommt aber jetzt erst. Am Freitag ist das 1D-Konzert und wir… sind in der ersten Reihe dabei uuuuuuuund wir bekommen Backstage-Pässe!“ „Du, du verarscht mich doch, oder?“ Ungläubig schaute sie mich an, doch als ich grinsend den Kopf schüttelte, sprang sie kreischend auf, tanzte um die Couch herum und sprang dann auf mich. „Oh Cris, du bist die Allerbeste, ich bin dir so dankbar! Das wird der Hammer!“ Ich lachte. „Ohja, das wird es. Aber komm wir gehen schlafen, ich bin total müde.“ Sie stimmte mir zu und sobald ich im Bett lag, schlief ich sofort ein.

Kapitel 8


Am nächsten Morgen wachte ich durch die Sonnenstrahlen auf, die mir ins Gesicht schienen. Ich stand langsam auf und streckte mich gähnend. ‚Wo ist Mia?‘ „Miaaa?“, rief ich durch die Wohnung. „Bin in der Küche.“, rief sie zuück. Ich zog mir meine warmen Kuschelsocken an und tapste zu Mia in die Küche, wo der herrliche Geruch von Pfannkuchen mir entgegenwehte. „Ich hab Frühstück gemacht.“, sagte Mia lächelnd. „Danke Schatzi, du bist die Beste!“ Mit diesen Worten drückte ich ihr einen Schmatzer auf die Wange, dann setzten wir uns hin und frühstückten. Als ich mein Handy klingeln hörte, sprang ich auf und rannte, oder besser: ich schlittete viel mehr in mein Zimmer. Atemlos hob ich ab. „Hallo?“ – „Cris? Hier ist Harry?“ –„Oh, hey Harry. Wie geht’s dir?“ – „Super und dir?“ – „Auch gut. Was gibt’s?“ – „Also ehm… ich wollte dich fragen ob du Lust hast die Jungs und mich heute wieder besuchen zu kommen? Wir würden uns sehr freuen! Und Lou und ich würden dich mit dem Wagen abholen.“ – „Klar, total gerne. Um 14 Uhr bei mir?“ – „Okay, bis dann. Freu mich.“ – „Bis dann, ich mich auch.“ Nach dem kurzen Gespräch ging ich etwas benebelt zurück in die Küche. „Wer war das denn?“, fragte Mia neugierig. „Harry.“, gab ich irgendwie verwirrt zurück. „Hey, das ist doch gut! Was wollte er?“ Fragend schaute sie mich an. „Ehm, also ich gehe heute wieder zu den Jungs.“ Ungläubig schaute Mia mich an. „Und dann sitzt du hier rum und kuckst als wäre jemand gstorben?! Erde an Cris! 1. Du hast jetzt schon das zweite Date mit Harry Styles und 2. Wirst du heute das zweite Mal bei One Direction Zuhause sein und du scheinst dich richtig mit ihnen anzufreunden! Also, wann gehst du?“ Ich schaute sie eine Weile nur an, dann stotterte ich: „Ehm, um… um 14 Uhr kommen sie mich abholen.“ „Okay, jetzt ist es 11 Uhr, das heisst, du hast noch genug Zeit um dich fertig zu machen. Und jetzt freu dich doch mal.“ Mia lächelte mich an. „Ja, du hast recht.“, sagte ich grinsend. So langsam fing ich wirklich an mich zu freuen, ich weiss gar nicht was mit mir los war. Warum habe ich mich nicht sofort gefreut? Tausende von Mädchen würden alles dafür tun, um an meiner Stelle zu sein. Ich konnte es wohl noch nicht so richtig fassen. Wir frühstückten zu Ende, dann gingen wir in mein Zimmer und suchten mir etwas zum Anziehen. „Soll ich wieder Hotpants anziehen? Oder einen Rock?“, fragte ich Mia skeptisch, doch sie antwortete sofort geschockt: „Nein nein nein! Ich sag dir, die Sonne scheint zwar als wären draussen wenigstens 30 Grad, doch die Luft ist arschkalt, ehrlich! Also, mein Tipp: zieh ne Jeans an.“ Erstaunt schaute ich sie an. „Ehm okay. Dann zieh ich meine hellblaue Röhrenjeans, weisses Top, den beigen Cardigan und meine beigen Chucks an. Dazu noch die karrierte Tasche und fertig.“ Mia schien einverstanden zu sein, dann sagte sie energisch: „Und jetzt hopp hopp unter die Dusche!“ „Jaja, bin ja schon unterwegs.“, gab ich lachend zurück, schnappte mir frische Unterwäsche und verzog mich dann ins Bad, während Mia im Wohnzimmer verschwand. Nach ungefähr einer Stunde war ich dann fertig angezogen und dezent geschminkt, ich musste nur noch meine Haare in Form bringen, was manchmal echt dauern kann. Echt, meine Locken stehen manchmal ab, als hätte ich meine zehn Finger gleichzeitig in eine Steckdose gesteckt. Naja egal. Jedenfalls ging ich zuerst zu Mia ins Wohnzimmer, denn ich hörte, dass sie mit jemandem telefonierte. „Ja Mum, schon gut. Jaa, ich bin pünktlich Zuhause. Bye!“ Etwas genervt legte sie auf. Als ich sie fragend anschaute, seufzte sie und sagte dann: „Meine Mum will unbedingt, dass ich nachher mit zu meiner Oma fahre. Sie wollen in einer halben Stunde schon los, deshalb muss ich jetzt auch schon gehen. Nun ja, machs gut Süsse und viel Spass heute. Ruf mir heute Abend an.“ Ich begleitete sie noch zur Tür und wir umarmten uns zum Abschied. Als sie verschwunden war, ging ich wieder ins Bad und kümmerte mich um meine Haarpracht. (Haha) Als ich fertig war, hatte ich noch 45 Minuten Zeit. Hmm, was mache ich denn so lange? Ich schaltete den Fernseher ein, doch es lief nur Mist, also schmiss ich meine Stereoanlage an. Bei ‚Up all night‘ von One Direction konnte ich nicht mehr still sitzen und so ging es mir auch bei den darauffolgenden Songs, also tanzte ich durch die Wohnung und sang lautstark mit. Als ich schliesslich ausser Atem auf die Uhr schaute, war es schon 5 Minuten vor 2. Was? Oh mein Gott, in 5 Minuten werde ich Harry wiedersehen. Schnell ging ich ins Bad, zupfte meine Klamotten zurecht, richtete meine Haare noch einmal und schminkte mich schnell nach, dann klingelte mein Handy auch schon. „Hallo?“ – „Hallo Cris, ich bin’s Harry. Kommst du runter? Lou und ich sind gerade angekommen.“ –„Okay, ich komme sofort. Bis gleich.“ Schnell legte ich auf. Ich war super gelaunt, summte irgendein Lied vor mich hin während ich die wichtigsten Sachen in meine Tasche packte. Dann schnappte ich mir noch meine Schlüssel, verliess meine Wohnung und sprang dann glücklich die Treppen hinunter. Bei der Tür angekommen blieb ich nochmal stehen, holte tief Luft und ging dann mit einem strahlenden Lächeln und klopfendem Herzen raus. Und da standen sie, beide lässig gegen den Wagen gelehnt und schienen in ein Gespräch vertief zu sein, denn sie bemerkten mich nicht sofort. Erst als ich nur noch wenige Meter von ihnen entfernt war, blickten die beiden auf. Harry kam sofort auf mich zugerannt und als er bei mir war, hob er mich hoch und drehte mich ein paar Mal im Kreis. Als er mich wieder auf den Boden stellte, fragte ich lachend: „Was ist denn mit dir los?“ „Ich bin halt froh dich wieder zu sehen!“, gab er breitgrinsend zurück. Ich gab ihm einen fetten Schmatzer auf die Wange, danng ging ich strahlend auf Louis zu, der schon die Arme ausgebreitet hatte.Wir umarmten uns. „Schön dich wieder zu sehen, Cris. Wie geht’s dir?“ „Find ich auch. Mir geht’s super, ich kann mich echt nicht beklagen. Und euch beiden?“ Harry und Louis nickten grinsend. „Na los, Boobear, fahren wir?“, fragte Harry an Lou gewandt. Dieser nickte wiederum strahlend und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. So süss! Dann wandte Harry sich an mich und sagte mit tiefer Stimme: „Nach ihnen, sehr geehrte Frau! Selbstverständlich erweisen wir ihnen die Ehre auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen!“ Ich fing an zu kichern, doch dann kam Louis breit grinsend zu uns gehüpft und sagte ebenfalls mit tiefer Stimme: „Darf ich bitten, die Dame?“ Er hielt mir die Tür des Wagens auf, während ich mich bei Harry unterhakte, der mir seinen Arm hinhielt. So schritten wir dramatisch zum Wagen und ich setzte mich ganz elegant auf meinen Sitz, dann schaute ich die Jungs todernst an, nickte ihnen leicht zu und sagte dann: „Ich danke ihnen, meine Herren!“ Sie senkten ihre Köpfe und gaben mir beide einen Handkuss. Als sie sich ebenfalls hingesetzt hatten, schauten wir uns an und bekamen einen totalen Lachkrampf, der sich sicher über 10 Minuten hinzog. Als wir uns wieder beruhigt hatten, hielten wir unseren bauch und wischten uns dann die Lachtränen aus den Augenwinkeln. „Ihr habt sie echt nicht mehr alle!“, sagte ich kopfschüttelnd. „Du aber auch nicht, wie es aussieht.“, konterte Louis grinsend und Harry ergänzte: „Und deshalb passt du perfekt zu uns.“ Ich musste breit grinsen. Also eins stand fest: wenn der Tag so weitergehen würde, dann würde es noch sehr lustig werden!

Kapitel 9


Mittlerweile waren wir bei ihrer Villa angekommen und fuhren die Kiesauffahrt hoch. Als der Wagen hielt, kamen Zayn, Liam und Nial aus dem Haus gestürmt. "Hazza, Lou, ihr seid wieder da und ihr seid in hübscher Begleitung!", rief Nialler begeistert.Wir lachten alle. Ich wollte gerade auf die 3 zugehen um sie zu begrüssen, als ich plötzlich von jemandem hochgehoben und über dessen Schulter geworfen wurde. Erschrocken schrie ich einmal kurz auf, doch als ich sah wer der Täter war, schlug ich ihm lachend mit den Fäusten auf den Rücken. "Harry, lass mich runter, du Sack!" Doch Harry dachte nicht mal dran mich runter zu lasen, sondern rannte lachend umher. Doch irgendwann konnte er nicht mehr vor lachen und er liess sich ins Gras fallen und da ich ja noch auf seiner Schulter hing, fiel ich mit ihm und sass nun irgendwie auf ihm drauf. Mittlerweile hattenwir aufgehört zu lachen und schauten uns nur an, dann strich Harry mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wir lächelten uns an. Ich hatte die Welt um mich herum ausgeschaltet und bekam nichts mehr mit, bis Zayn rief: "Hey, kommt ihr mit rein oder seid ihr aneinander festgewachsen?" Jetzt lachte ich wieder auf und Harry stimmte mit ein, dann standen wir auf und stürmten ins Haus, wo die anderen durchs Wohnzimmer wuselten. "Was macht ihr da!?", rief Harry verwirrt. Zayn und Niall blieben bei uns stehen, während Lou und Liam weiter übers Sofa sprangen, unter den Tisch krochen und sich auf dem Boden wälzten. Schliesslich sagte Niall: "Naja... also ehm, wir schauen nach ob nicht noch irgendwo etwas peinliches rumliegt, zum Beispiel eine Unterhose oder so, und ob wir alles aufegräumt haben, schliesslich..." "Schliesslich haben wir hohen Frauenbesuch!", ergänzte Liam, der sich jetzt mit Lou zu uns gesellt hatte, breit grinsend. Ich schaute sie mit grossen Augen an. "Ist das jetzt euer Ernst? Man Jungs, ihr braucht euch doch nciht so eine Mühe zu machen!", sagte ich verlegen. Zayn kam zu mir, legte einen Arm um meine Schultern und sagte lächelnd: "Wir haben nicht oft so reizenden Besuch, wo wir ganz wir selbst sein können. Wir machen das gerne!" Dann sagte Liam: " Genau! Wir kennen uns zwar erst seit gestern, aber, und ich glaube ich rede im Namen von uns allen, wir vertrauen dir jetzt schon und es macht echt Spaß mit dir abzuhängen. Außerdem tu es gut, mit einem die Zeit zu verbringen, die uns so kennenlernen will wie wir wirklich sind und nicht dauernd am rumkreischen ist." Der Rest der Jungs nickte heftig. Ich war so gerührt, dass mir Tränen in die Auge stiegen. Ich streckte meine Arme aus und das einzige was aus meinem Mund kam, war: "Gruppenkuscheln?" Schon stürmten die 5 grölend auf mich zu und ich wurde regelrech von allen Seiten zerquetscht. "Ich... ich brauch Luft. Jungs, ihr zerquetscht mich!", brachte ich außer Atem hervor. Als sie mich grinsend losließen, fragte ich kichernd: "Und was habt ihr Verrückten heute so vor?" "Also, ich bin dafür, dass wir was essen!", rief Niall. Wir alle lachten und schon stürmte er in die Küche und machte sich warscheinlich ein Sandwich. "Also ich muss noch kuz weg. Bin in einer Stunde wieder da." Mit diesen Worten verschwand Zayn auch schon. Liam wollte auch noch kurz zu seiner Freundin Danielle und Louis verzog sich au sein Zimmer. So kam es, dass ich plötzlich mit Harry alleine im Wohnzimmer stand. Grinsend schaute ich ihn an und fragte: "Und was machen wir beide jetzt?" Er kam näher ud antwortete ebenfalls grinsend: "Ich weiss es nicht." Kichernd drückte ich ihn weg und sagte: "Also, ich bin dafür, dass du mir euer bescheidenes Reich zeigst." Gespielt beleidigt zog er einen Schmollmund, doch ich nahm grinsend seine Hand und streckte ihm die Zunge raus. Er riss die Augen auf und rief: "Cris, du freche Göre. Warte, das muss bestraft werden! Doch ich war schon lachend weggerannt. Als ich sah, dass Harry mir dicht auf den Fersen war, schrie ich auf und stürmte in die Küche, wo ich mich inter dem verdutzten Niall versteckte. "Hilf mir, Nialler!", flüsterte ich ihm zu. Er schaute mich fragend an, doch genau in diesem Moment kam Harry reingestürzt. "Ha hab ich dich!" Grinsend kam er auf mich zu, als Niall ihm plötzlich ein Würstchen vor die Nase hielt. "Würstchen?!", fragte er Harry mit den Augenbrauen wackelnd. Ich ergriff sofort, wenn auch mich halb tot lachend, meine Chance und rannte aus der Küche, doch Harry, der Niall anfangs verdutzt anschaute, rannte mir hinterher und bekam mich schließlich zu fassen. Er legte seine Hände auf meine Hüft, zog mich zurück und im nächsten Moment flog ich lachend auf die Couch. Harry lehnte sich über die Rückenlehne und als sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt war, fing mein Herz an wie wild zu schlagen. "Du hast wunderschöne Augen Cris.", flüsterte Harry mir zu. Ich wolle gerade antworten, als die Eingangstür aufflog und ich Liam rufen hörte: "Zayn, jetzt warte doch mal! Was ist denn passiert?" Harry und ich sprangen sofort auf um zu schauen was los war. Zayn stürmte die Treppen hoch, Liam rannte ihm hinterher, Louis und Niall schauten ihnen verdutzt hinterher, genau wie Harry und ich. Ich kannte Zayn zwar noch nicht lange, aber er war mir schon sehr ans Herz gewachsen und er sprühte immer vor guter Laune, doch jetzt schien es ihm richig dreckig zu gehen, wenn er nicht mal den Jungs einen Blick widmete. Ich folgte den Jungs ins Wohnzimmer und setzte mich zwischen Lou und Harry, die nachdenklich in die Luft starrten. Wir redeten kein Wort, bis Liam nach ungefähr 10 Minuten wieder zu uns stieß. Wir sahen ihn alle erwartungsvoll an, doch er sagte nur: "Cris? Kannst du zu ihm hochgehen, er hat nach dir gefragt." Ich nickte verwirrt, dann sagte Lou: "Sein Zimmer ist im rechten Flur, dritte Tür links." Dankbar nickte ich ihm zu und ging dann hoch. Ich bemerkte noch, dass die Jungs sich verwirrte Blick zuwarfen, doch sie sagten nichts. Während ich die Treppen hochtieg, fragte ich mich weshalb Zayn gerade mit mir reden wollte, wir kannten uns doch erst seit gestern. Ich wandte mich nach rechts und blieb vor seiner Tür stehen. Ich klopfte an, doch als ich keine Antwort bekam, öffnete ich leise die Tür, trat ein und sah Zayn auf seinem Bett sitzen, mit dem Rücken zu mir. Ich hörte, wie er einmal tief durchatmete, dann drehte er sich zu mir um und lächelte mich schief an. Hatte er geweint? Ich sah, dass seine Wangen feucht waren.

Kapitel 10


"Hey...", sagte ich leise. Ich setzte mich neben ihn aufs Bett und schaute ihn an. Eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander, bis Zayn anfing zu erzählen: "Ich war heute bei meiner Freundin. Wir waren seit 5 Monaten ein Paar. Ich habe sie kennengelernt, als wir von unserer Tour zurückkamen. Es war auf einer Gala und sie war Interviewerin. Als ich sie das erste Mal ansah, wusste ich: Die musst du kennenlernen! Wir trafen uns ein paar Mal und meine Gefühle für sie wurden immer stärker, es war als hätte ich meine Seelenverwandte gefunden. Irgenwann wurden wir dann ein Paar und alles schien perfekt. Doch ihre Eltern und ihr großer Bruder mochten mich nicht, denn sie hatten sich über mich informiert. Sie hielten mich für den, als den die Presse mich darstellt. Sie interessierten sich nur für die schlechten Sachen und glaubten, ich würde jedes Mädchen nur ausnutzen und sie danach fallen lassen und sie nur verletzen . Deswegen machte ich mir schon immer Sorgen, denn meine Freundin gab sehr viel auf die Meinung ihrer Eltern. Und dann bat sie mich um das heutige Treffen um mit mir zu reden. Ich hatte sofort ein mulmiges Gefühl dabei und als ich dann bei ihr war... bestätigte sich dieses Gefühl. Sie sagte mir, sie hätte einen Besseren gefunden, einen, mit dem ihre Famili eenfalls einverstanden war. Und dann hat sie Schluss gemacht. Die Frau, der ich mein Herz geschenkt habe, die erste, die ich richtig liebte hat mich wegen einem Anderen verlassen." Bei den letzten Worten brach seine Stimme und erfing an hemmungslos zu weinen.

Mittlereile hatte ich auch Tränen in den Augen, er tat mir so leid. Ohne ein Wort zu sagen zog ich ihn näher zu mir und schloss ihn fest in meine Arme. Nach einer Weile lehnte er sich gegen mich und klammerte sich mit seinen Händen in meine Jacke. Er wirkte so verletzlich, dass mein Herz furchtbar schmerzte. Das brachte mich dazu ihn noch fester zu umarmen. Wir saßen lange so da, ohne iein Wort zu sagen, bis Zayn sich wieder beruhigt hatte. Er setzte sich wieder auf, putzte sich die Nase und sagte dann leise: "Danke Cris. Das war genau das, was ich jetzt gebraucht habe. Ich bin froh, dich eine Freundin nennen zu dürfen." "Mach ich doch gerne. Aber Zayn... ich sag dir jetzt nicht, dass sie dich nicht verdient hat oder dass du eine Bessere finden wirst, das wirst du noch oft genug hören. Ich sag dir: Konzentrier dich auf die Zukunft, never look back, but look forward to the future." Er lächelte mich dankbar an."Ich mach mich jetzt ein bisschen frisch, geh du schon runter,ich komm dann nach." Ich nickte und er gab mir noch einen Kuss auf die Wange, dann ging er ins Bad, während ich wieder runter zu den Jungs ging.

Sie schauten mich fragend an, doch ich sagte nur: "Er kommt gleich runter. Er wird es euch noch erzählen, aber ich will nicht seine Probleme ohne seine Zustimmung verbreiten." Ich schaute die 4 entschuldigend an, doch sie nickten verständnisvoll. Ich ging zu Harry, der mich auf seinen Schoß zog und mich liebevoll anlächelte, dann kuschelte ich mich zufrieden an ihn. Als Zayn runterkam, lächelten wir ihn aufmunternd an, bis er "Ooh, Hazza und Cris sind ja total süß!" rief und somit das Eis brach. Wir alberten rum, bis wir beschlossen einen Film zu kucken, natürlich nichts mit Liebe oder Romantik, dafür hatte ich gesorgt und Zayn hatte mich dafür dankbar angelächelt.

Nach dem Fim schaute ich auf die Uhr: 19 Uhr. Seufzend streckte ich mich, lächelte Harry an und stand dann von seinem Schoß auf. "Tut mir leid Jungs, aber ich muss mich langsam mal auf die Socken machen.", sagte ich etwas verstimmt, denn ich wollte nicht gehen. Ich wollte hier bei den Jungs bleiben, bei Harry. Die Jungs, die wieder rumgealbert hatten, hielten jetzt mitten in der Bewegung inne und starrte mich mit großen Augen an. Dann sagte Zayn plötzlih: "Aber... Cris könnte doch eigentlich hier schlafen, oder?" Die Jungs stimmten begeistert zu und ich musste grinsen, doch dann sagte ich zweifelnd: "Sicher? Ich weiß nicht..." Die 5 kqmen auf mich zu und schaute mich alle mit Dackelblick an. "Bitte...", flehte Harry und machte einen Schmollmund. 'Man, warum können die das so gut?', fragte ich mich und musste mir ein Grinsen verkneifen. "Na guuuut.", murmelte ich schließlich und war eigentlich total glücklich über Nacht bei ihnen zu bleiben.

Kapitel 11


Niall, Liam und Zayn klatschten begeistert in die Hände, Louis schleuderte mich umher und Harry strahlte mich total süß an. Ach, diese 5 Chaoten waren mir schon so ans Herz gewachsen, besonders einer... Harry.

Zwischen uns knisterte es schon sehr. Ich fühlte mich bei ihm so wohl, wie noch bei keinem anderen. Außerdem hatte er genau so eine an der Klatsche wie ich, war liebevoll, ein Gentleman und sah richtig gut aus. Kurz: Er schien perfekt.

"Cris? Hallooo?" Liam fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. "Eh, ja?", fragte ich verwirrt. "Was willst du noch machen?", fragte Zayn mich lächelnd. "Keine Ahnung Jungs. Entscheidet ihr, ja? Ich muss noch schnell Mia anrufen. Sie nickten, also waren sie einverstanden.

Ich verschwand im Bad und wählte Mias Nummer. "Hey Süße.", ging sie ran. "Hey Schatzi. Du, sag mal... Also, du kannst heute nicht bei mir schlafen, denn ich übernachte bei den Jungs.", sagte ich zögerlich. Als Mia nach einer Weile noch immer nicht geantwortet hatte, dachte ich schon, mein Handy hätte den Geist aufgegeben, doch dann hörte ich sie schnaufen: "Du. Schläfst. Tatsächlich. Bei. OneDirection. KRASS!" Ich musste lachen. "Ja Mia, ich weiß. Aber sieh es doch mal so: Sie sind auch nur ganz normale Jungs... die ein kleines bisschen berühmt sind, super aussehen und total eine an der Klatsche haben." Jetzt hörte ich Mia kichern, doch dann fragte sie: "Aber, musst du nicht arbeiten?" "Nee, also doch, aber ich kann jetzt erstmal eine Weile von Zuhause aus arbeite.", entgegnete ich. "Achso, okay. Ich lass dich dann auch mal und viel Spaß mit den Jungs. Ciao Süße." Schon hatte sie aufgelegt.

Ich ging zrück ins Wohnzimmer und ichhörte sie schon von Weitem, wie sie rumschrien und sich halb tot lachten. Ich stürmte zu ihnen und blieb im Türrahmen abrupt stehen, denn das Bild, das sich mir bot war..Naja, sagen wir mal so: ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte.

Harry und Louis sprangen aneinander gefesselt, nur in Unterhose umher, während Niall mit Popcorn auf sie schoss und Liam lief durchs Wohnzimmer und nuschelte etwas, das nach "Wo bin ich hier nur gelandet?" klang. Doch als Zayn zu den beiden Gefesselten ging und ie einmal kurz anstupste, verlor ich meine Beherrschung und lachte laut los, denn die beiden verloren ihr Gleichgewicht und fielen schreiend um. Ich lag mittlerweile auf dem Boden vor lachen.

Jetzt wurden auch die Jungs auf mich aufmerksam, doch Louis und Harry waren so sehr damit beschäftigt sich von dem Seil zu befreien und sich wieder anzuziehen, dass sie mich nicht weiter beachteten. Liam saß mittlerweile wieder ganz ruhig auf der Couch, neben ihm Niall, natürlich nicht ohne sein Popcorn. Als Einziger Zayn kam auf mich zu und half mir vom Boden auf, als ich mich wieder beruhigt hatte.

"Danke, der Herr.", sagte ich grinsend. "Das war doch selbstverständlich, reizende Dame!", gab er ebenfalls grinsend zurück. Dann setzten wir uns zu Niall und Liam auf die Couch. Ich wollte mir gerade eine handvoll Popcorn aus Nialls Schüssel nehmen, doch er schlug meine Hand weg und knurrte mich an.

Warte mal... knurren!? Tatsächlich, der süße Niall Horan knurrte, wenn es um sein Essen geht. Entsetzt schaute ichihn an. "Niall, bitte. Nur ein bisschen Popcorn!", flehte ich. Doch als er stur den Kopf schüttelte, drohte ich ihm: "Wenn du mir nicht sofort Popcorn abgibst, dann gehe ich in die Küche und esse den ganzen Kühlschrank leer und dann ist nichts mehr für dich da!" Er riss die Augen auf, dann schaute er unsicher zwischen mir und seiner Schüssel hin und her, bis er mir schließlich murrend die Schüssel reichte.

Zufrieden nahm ich mir eine große Hand voll und gab Niall dann die Schüssel zurück. Glücklich und Popcorn kauend saß ich zwischen Niall und Liam und starrte auf den Fernseher, wo eine Soap lief. Harry und Louis hatten sich mittlerweile von ihrem Seil befreit und liefen jetzt schreiend durch die Wohnung, doch ich ließ mich nicht beirren, denn ich hatte mich schon an die Jungs und ihre Macken gewöhnt.

Kapitel 12


Plötzlich kam Louis jedoch auf die Couch gesprungen und legte sich längs über Zayn (der sich mittlerweile auch zu uns gesetzt hatte), Niall, Liam und mich. "Looooouuuuu!", riefen wir 4 empört im Chor.

Er legte jedoch ganz unbeeindruckt seinen Kopf auf meinen Schoß und starrte mich mit großen Augen an. "Criiiiiiis? Magst du eigentlich Karotten?" Verwirrt antwortete ich: "Ehm... ja, ich liebe Karotten." Lou sprang begeistert auf, riss mich mit sich, schleuderte mich durch die Luft und schrie: "Jungs, ich liebe dieses Mädchen!"

Dann ging er zu Harry und "flüsterte" ihm ins Ohr, sodass wir es allerdings alle hörten: "Hazza, heirate dieses Mädchen, lass sie nie wieder gehen und sorge dafür, dass es ihr immer gut geht. Wenn du es nicht tust, dann übernehme ich das!" Ich lief rot an, genauso wie Harry, doch die Jungs lachten nur.

Der Abend verging schnell und irgendwann wollte wir alle ins Bett. Die Jungs gaben mir alle einen Kuss auf die Wange und wünschten mir eine gute Nacht. Alle, bis auf Harry.

"Komm, ich zeig dir das Gästezimmer und geb dir was zum Schlafen.", sagte dieser nun lächelnd und nahm vorsichtig meine Hand. Dankbar lächelte ich ihn an und so stiegen wir Hand in Hand die Treppen hoch.

Wir gingen zuerst in sein Zimmer, wo er mir ein T-Shirt und Boxershorts gab, dann gingen wir ins Gästezimmer. "So, das hier ist dein Reich. Gefällt es dir?" "Ohja, es ist wundervoll.", sagte ich staunend.

Das Zimmer war sehr groß, die Wände waren in sanften braun und beige Tönen gestrichen und die Möbel waren schwarz. In der Mitte des Raumes stand ein riesengroßes Bett, wo ich mich sofort draufstürzte. Harry beobachtete mich grinsend, dann kam er auf mich zu, gab mir einen sanften Kuss auf die Wange und wünschte mir noch eine gute Nacht.

Als er weg war, zog ich mir seine Klamotten an und stellte fest, dass sie wunderbar nach ihm rochen. Dann schlurfte ich zum Badezimmer, doch als ich die Tür aufstieß sah ich Harry, der übers Waschbecken gebeugt seine Zähne putzte. Als ich sah, dass er kein T-Shirt mehr anhatte, stammelte ich: "Eh... tut mir leid."

Er grinste mir zu und entgegnete locker: "Kein Problem, komm ruhig rein. Übrigens... meine Sachen stehen dir echt gut." Als ich zu ihm ins Bad ging und die Tür hinter mir schloss, lachte ich leise. "Dankeschön. Sag mal, habt ihr vielleicht noch eine Zahnbürste für mich?" Nickend kramte er in einem Schrank und reichte mir eine noch eingepackte Zahnbürste. Dann setzte er sich auf den Badewannenrand und schaute mir zu.

Als ich fertig war, spürte ich plötzlich zwei starke Arme , die sich um meine Taille schlangen. Im Spiegel sah ich, wie Harry seinen Kopf lächelnd auf meine Schulter legte. Langsam drehte ich mich in seinen Armen zu ihm um, während mein Herz wie wild schlug.Unsere Gesichtr waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und als ich in seine Augen schaute, stockte mir der Atem. So wunderschöne, grüne Augen hatte ich noch nie gesehen.

Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, während wir uns immer näher kamen. Ich schloss meine Augen und spürte Harrys Atem auf meinem Gesicht, dann trafen unsere Lippen aufeinander. Es war als würde in meinem Bauch ein Feuerwerk stattfinden, mein Herz sprang fast aus meiner Brust und ich hatte solche Glücksgefühle, dass ich in den Kuss hineinlächelte. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher, bis wir uns schließlich sanft voneinander lösten.

Harry lehnte seine Stirn gegen meine und lächelte mich an. Dann nahm er meine Hand und so gingen wir zu meinem Zimmer. "Gute Nacht, Darling.", sagte er leise und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Ich ging lächelnd ins immer und legte mich glücklich ins Bett. "Endlich hat uns mal keiner gestört", dachte ich glücklich. Ich hing meinen Gedanken nach, doch ich konnte einfach nicht einschlafen.

Kapitel 13


Ich wälzte mich während einer Stunde im Bett herum, bis ich beschloss zu Harry zu gehen. Also stand ich auf und ging zu Harrys Zimmer. Ich klopfte an und öffnete dann leise die Tür.

"Harry?", flüsterte ich. "Cris? Was it los? Ist etwas passiert?", fragte Harry verschlafen, er setzte sich jedoch sofort auf und schaute mich besorgt an. "Nein, es ist nichts passiert, aber ich kann nicht schlafen und, ehm, ich wollte dich fragen ob... ich bei dir schlafen könnte. Natürlich nur, wenn du willst...", stammelte ich unsicher.

Er lächelte mich an, sodass ich seine Grübchen sehen konnte und fast dahin schmolz. Dann klopfte er neben sich aufs Bett und sagte: "Klar, komm her, Darling." Dankend lächelte ich ihn an, legte mich neben ihn unter die Decke und kuschelte mich an ihn. Er beugte sich runter zu mir und küsste mich sanft. Mit meinem Kopf auf seiner Brust murmelte ich: "Danke, dass ich bei dir schlafen kann." Ich spürte noch, dass er mir einen Kuss auf die Stirn gab, dann war ich auch schon eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich durch laute Rufe und Gepolter wach. Ich seufzte einmal auf und wollte mich gerade umdrehen, als ich bemerkte, dass mich jemand fest in seinen Armen hielt. Einen Moment lang war ich verwirrt, doch dann fiel mir alles wieder ein. Ich hatte bei den Jungs übernachtet, Harry und ich hatten uns geküsst und ich lag in seinem Bett in seinen Armen.

Wohlig kuschelte ich mich an ihn und wollte gerade weiter schlafen, als die Tür aufegrissen wurde und eine, mir nur allzu bekannte Stimme schrie: "Hazza, wach auf! Wir wollten Cris gerade wecken, doch sie ist nicht da. Was wenn... oh. Jungs, ich habe sie gefunden." Louis hatte anscheinend bemerkt, dass ich bei Harry lag.

Harry gähnte herzhaft und ich öffnete langsam meine Augen, meinen Kopf immer noch auf Harry Brust liegend. Mittlerweile standen auch Liam, Zayn und Niall in der Tür und starrten uns an. "Also Cris geht es gut, wie ihr seht.", sagte Harry verschlafen. "Aber, warum hast du hier geschlafen Cris?", fragte Liam misstrauisch. "Ich konnte gestern nicht schlafen, deswegen bin ich zu Harry gekommen.", entgegnete lächelnd. "Okay, jedenfalls gibt es in einer halben Stunde Frühstück.", informierte uns Niall, wir nickten, dann verschwanden die 4 aus dem Zimmer.

Ich setzte mich auf und grinste Harry an. "Siehst du, sie lieben dich jetzt schon, sonst hätten sie sich nicht solche Sorgen gemacht.", sagte Harry augenzinkernd. Ich lachte auf, dann setzte ich mich auf ihn, beugte mich zu ihm runter und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

Als ich wieder aufstehen wollte, zog Harry mich jedoch wieder runter, drehte mich so, dass er auf mir lag und küsste mich stürmisch. Irgendwann lösten wir uns wegen Luftmangels, doch er blieb auf mir liegen und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dann flüsterte er: "Du bist so wunderschön Cris." Ich lief leicht rot an, gab ihm einen sanften Kuss und sagte dann: "Wir sollten langsam mal runter gehen."

Er nickte und stand dann seufzend auf. Als er vor dem Bett stand und mich erwartungsvoll anschaute, konnte ich ihn nur anstarren.Er trug nichts außer Boxershorts und er war... heiß. Als ich realisierte, wie ich aussehen musste, stammelte ich: "Eh... ich geh dann mal schnell ins Bad."

Kapitel 14


Dann ging ich schnell aus dem Zimmer, machte mich frisch im Bad und ging dann ins Gästezimmer, um mich wieder umzuziehen.

Als ich zu den Jungs in die Küche ging, saßen die 5 schon am Tisch und strahlten mich an. Ich setzte mich zwischen Liam und Harry, dann fingen wir an zu frühstücken.

"Und, hast du gut geschlafen Cris?", fragte Louis mit den Augenbrauen wackelnd. Ich verdrehte grinsend die Augen. "Ja Lou. Sehr gut sogar. Was machen wir heute?" Die Jungs lachten nur, dann rief Zayn: "Shoppen!"

Meine Augen fingen an zu glänzen und ich sprang begeistert auf. "Auja! Unbedingt! Aber ich muss noch einmal nach Hause um zu duschen und mich umzuziehen. Also, jetzt ist halb 12, um 13 Uhr 30, also in 2 Stunden treffen wir uns wieder hier, okay?" Strahlend schaute ich die Jungs an, die nur amüsiert nickten.

Schon stürmte ich hoch ins Zimmer meine Tasche holen, sprang die Treppen runter und rief den Jungs ein 'bis gleich' zu, als Harry, an der Küchentür lehnend, mich zuckersüß anlächelte und mich fragte: "Hast du nicht was vergessen?"

Fragend schaute ich ihn an, als er mich an sich zog und mich sanft küsste. Nebenbei bemerkte ich, dass die Jungs uns keine Beachtung schenkten, sondern ganz vertieft in ein Gespräch waren, doch ich stürmte schon zur Tür raus und lief die Straße entlang zu mir nach Hause.

Unterwegs rief ich Mia an und keuchte außer Atem: "Hey Mia, sag mal... hast du heute Zeit?" - "Nein, ich geh mit Tom in den Freizeitpark. Sorry, wieso?" - "Erklär ich dir heute Abend. Du pennst heute bei mir und nimm unsrem Besten ein Küsschen mit. Ciao!" Schon hatte ich aufgelegt und stürmte bei mir Zuhause die Treppen hoch.

'Puh, ist das heiß draußen!' Keuchend ließ ich mich in der Küche auf einen Stuhl fallen und stürzte ein Glas Wasser runter. Dann schlurfte ich ins Bad, duschte und rasierte mich, dann wickelte ich mich in ein großes, kuscheliges Badetuch und ging in mein Zimmer.

Ich riss meinen Schrank auf und kratzte mich ratlos am Kop. Verzweifelt wühlte ich in meinem Schrank herum, bis ich schließlich das perfekte Outfit gefunden hatte: dunkle Hotpants, schwarzes Top, weiß-dunkelgrün karriertes Hemd und weiße Schuhe. Dazu noch meine schwarze Herzkette und schwarze Tasche.

Als ich ungezogen war, betrachtete ich mich zufrieden im Spiegel. Dann ging ich ins Bad, machte meine Haare und schminkte mich dezent. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch 45 Minuten Zeit hatte, bis ich wieder bei den Jungs sein sollte. Also aß ich noch einen Apfel, schnappte mir meine Sachen und verließ dann gemütlich meine Wohnung.

Ich nahm mein IPod aus der Tasche und schlenderte dann leise summend die Straßen entlang. Als ich dann 10 Minuten zu früh bei der Villa der Jungs ankam, stockte mir der Atem.

Kapitel 15


Vor dem Tor des Hauses stand eine riesen Menschenmasse kreischender Fans. Schnell stopfte ich mein IPod in die Tasche und quetschte mich durch die, fast nur aus Mädchen bestehende, Masse, bis ich vorne bei einem ziemlich genervt aussehenden Security ankam.

"Hey, ich muss hier rein. Könnten sie mich bitte vorbei lassen?", fragte ich so freundlich wie möglich, denn das Gefluche und die Fausthiebe, die ich auf dem Weg nach vorne einstecken musste, hatten mich echt wütend gemacht.

Doch der Security-Mann schaute mich nur spöttisch an und fragte ironisch: "Und was ist dein Grund?" "Man, ich kenn die Jungs!", gab ich genervt zurück.

"Achja?! Weißt du, mindestens 20 der Mädels hier sind mit einem ihnen verheiratet, 30 haben ein Kind von ihnen und die anderen sind mit ihnen befreundet oder sind in ihrer Familie.", sagte er unbeeindruckt.

"Ach, leck mich doch!", schmetterte ich ihm bissig an den Kopf und bahnte mir dann einen Weg zurück auf die Straße, allerdings nicht ohne als Schlampe, hochnäsige Kuh und eingebildetes Flittchen beschimpft zu werden.

Ich ignorierte das einfach und als ich etwas Entfernung zwischen mich und die Fanmasse gebracht hatte, kramte ich mein Handy aus meiner Tasche und suchte die Nummer von einem der Jungs. Der erste den ich fand war Liam und sofort rief ich ihm an.

Als er nach dem 3. Klingeln abhob, ließ ich ihn gar nicht zu Wort kommen und plapperte ihn voll: "Liam, sorg dafür, dass ich in euer verdammtes Hais reinkomme! Eure zickigen Fans bringen mich gleich eigenhändig um und der Security ertrinkt gleich in seiner eigenen Ironie!"

"Okay, beruhig dich Cris. Ich sorge dafür, dass du reingebracht wirst.", sagte Liam. "Okay, danke, du bist ein Schatz! Aber sorg dafür, dass es der Security vom Vordertor ist, der mich reinschleust. Der kriegt jetzt sein Fett weg!" Ich hörte ihn lachen, doch er stimmte mir zu.

Kapitel 16


Ich tigerte ungeduldig die Straße auf und ab, bis mich jemand von hinten auf die Schulter tippte. Schwungvoll drehte ich mich um und vor mir stand der Security von vorhin, der mich jetzt reumütig anschaute.

"Würden Sie mir bitte folgen Miss?", fragte er mich unsicher. Ich boxte ihm auf die Schulter und setzte mich dann in Bewegung.

"Na, was sagen Sie jetzt? Ich sagte doch, dass ich die Jungs kenne! Aber nein, Mister-Ich-weiß-alles-besser musste mich noch verspotten. Ich war nicht mal halb so hysterisch wie all die kranken Weiber da draußen und außerdem sage ich immer die Wahrheit! Trotzdem, ich hasse es verspottet zu werden, auch wenn sie 2 mal so groß, 2 mal so breit und bestimmt 10 mal stärker wie ich sind!"

Mittlerweile waren wir beim Hintereingang der Villa angekommen, wo ich Harry an der Tür gelehnt sah. Doch bevor ich zu ihm ging, drehte ich mich noch einmal zum Security um, grinste ihn spielerisch an und sagte: "Aber hey, guter Job, schließlich soll keiner zu meinen Jungs kommen und danke fürs herbringen. Uuuuund...lassen sie keinen der... Stalker hier rein! Und merken sie sich mein Gesicht, ich will nicht, dass das nochmal vorkommt."

"Ja Ma'am!", salutierte er und lächelte mich freundlich an. Sehr erleichtert wirkend drehte er sich um und ging wieder.

Dann rannte ich auf den grinsenden Harry zu und sprang auf ihn. Lachend rief er: "Hey, soll ich den Security zurückrufen, schließlich fällst du mich hier an!"

Grinsend schaute ich nach hinten zu dem Security, der sich tatsächlich nochmal umgedreht hatte, doch dann schlang ich meine Arme um Harrys Nacken und sagte leise und verführerisch: "Ach, dir gefällts doch, wenn ich so über dich herfalle!"

"Ohja, und wie..", murmelte er und küsste mich stürmisch, während er mich gegen die Tür drückte.

Doch plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ich wäre wohl voll nach hinten auf meinem Hosenboden gelandet, hätte Zayn, der anscheinend die Tür aufgerissen hatte, mich nicht im letzten Moment aufgefangen.

"Welch stürmische Begrüßung!", lachte Zayn, als er mich wieder auf dem Boden absetzte. Kichernd hakte ich mich bei dem ebenfalls lachden Harry unter und so gingen wir 3 ins Wohnzimmer, wo der Rest auf uns wartete.

Kapitel 17


Als Liam mich sah, lachte er sofor laut los und fragte mich dann amüsiert: "Na, hast du unseren armen Security am Leben gelassen?" Unschuldig schaute ich die Jungs an. "Warum?" Sie lachten nur.

Ich ließ mich auf die Couch fallen und regte mich dann auf: "Der kann doch nicht mit mir umspringen, als würde ich euch am liebsten überfallen, ausrauben und umbringen! Okay, er macht nur seinen Job und ich bin auch froh, dass keiner eurer...lieben Fans hier reinkommt, aber das wird wohl nicht mehr vorkommen, denn so schnell wird er mich nicht mehr vergessen!"

"Oh nein, das wird er wohl wirklich nicht. Aber das mit dem Überfallen, also da muss man sich wirklich Sorgen machen.", sagte Harry lachend und zwinkerte mir zu.

"So, gehn wir jetzt endlich shoppen?", rief Louis ungeduldig. "Aber.. wir können doch unmöglich da raus gehen. Die reißen euch die Kleider vom Leib und mich bringen die noch um!", stammelte ich schockiert.

Niall kam zu mir und legte mir einen Arm um die Schulter. "Beruhig dich Cris. Schon vergessen? Wir haben einen Hinterausgang und dort wartet unser Van schon. Und in der Stadt tragen wir Sonnenbrillen und Mützen, kein Grund zur Panik!"

Die anderen Jungs nickten mir ebenfalls beruhigend zu. "Na dann, auf geht's!", rief ich schließlich begeistert und sprang auf Harrys Rücken, der lachend rauslief.

Als wir alle beim Van ankamen, setzte ich mich neben Harry, Niall und Liam saßen hinter uns und Zayn und Lou hatten es sich ganz hinten bequem gemacht.

Die Fahrt verlief recht schnell und als wir in der Stadt ankamen, sprang ich aus dem Van. Sofort kamen die Jungs nach, mit Mützen und Sonnenbrillen getarnt. "Und ihr seid sicher, dass das klappt?", fragte ich skeptisch, eine Augenbraue hochziehend.

"Klar, Darling.", sagte Harry lächelnd und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Natürlich kann es immer sein, dass wir erkannt werden, aber das Risiko besteht halt immer.", sagte Liam jetzt mit den Schultern zuckend.

"Ja, da hast du wohl recht. Wird schon schief gehen!", entgegnete ich jetzt wieder grinsend und setzte mir ebenfalls meine Sonnenbrille auf und dann ging es los.

Harry nahm meine Hand und so liefen wir zu 6 durch die Stadt, alberten rum, gingen in so ziemlich jedes Geschäft rein und am Ende ließen wir uns bei Starbucks nieder um uns auszuruhen.
Als wir schließlich wieder im Van nach Hause saßen, war es schon 19 Uhr.

Kapitel 18


"Sagt mal...", begann ich zögernd. "Habt ihr nicht Lust noch mit zu mir zu kommen? Dann lernt ihr auch Mia mal kennen."

Fragend schaute ich die Jungs an, dann sagte Niall verwirrt: "Klar, ich denke wir haben alle Lust. Aber wer ist Mia?"

"Nialler... Mia ist Cris' beste Freundin und totaler Directioner. Ich habe sie kennengelernt als ich Cris nach Hause begleitet habe.", klärte Harry Niall auf, dann wandte er sich an mich und sagte breit grinsend: "Klar kommen wir mit zu dir, oder Jungs?"

Die anderen nickten begeistert, dann wandte Liam sich an den Fahrer und nannte ihm meine Adresse. Zufrieden lächelnd lehnte ich mich in meinen Sitz zurück.

"Hat ja alles super geklappt heute. Keine kreischende Fanmasse, keine nervigen Paparazzi, sondern einfach ein lustiger, toller und vor allem entspannter Tag!", rief ich strahlend in die Runde.

"Ja, das stimmt. Hat mich echt gewundert, dass nicht mal vereinzelte Directioner zu uns gekommen sind.", sagte Louis grinsend.

Als wir 10 Minuten später aus dem Van ausstiegen, musste Liam Zayn aufwecken, da er die ganze Fahrt verpennt hatte.

Als er schließlich total verpennt ausstieg, fragte er verwirrt: "Eh, was machen wir hier und wo sind wir überhaupt?"

Ich musste lachen, es sah einfach zu lustig aus wie er so planlos umherschaute. Dann klärte Liam ihn auf: "Cris hat uns gefragt, ob wir mit zu ihr kommen und wir haben für dich mitentschieden. Außerdem lernen wir ihre beste Freundin Mia kennen."

"Ah okay, gut.", nickte Zayn.

Bei meiner Wohnung angekommen, schloss ich die Tür auf und wir traten ein.

"Fühlt euch wie Zuhause. Küche ist die Tür dahinten, Bad ist hier um die Ecke. Ich geh mal schnell meine Einkäufe einräumen und mich umziehen.", rief ich ihnen zu, dann sagte Louis lachend: "Das kann dauern, schließlich hast du 6 Tüten voll!"

Wir stimmten alle in sein Lachen ein, dann ging ich in mein Zimmer. Ich hatte tatsächlich ziemlich viel gekauft. Ein hellblauer und ein grauer Jack Wills Hoodie, eine dunkelrote Hose, eine 1D-College Jacke (die Jungs hatten mir die geschenkt, damit sie beweisen konnten, dass ich jetzt auch ein Directioner war), eine helle Jeans-Jacke, eine neue Lederjacke, hellblaue zerfranste Jeans-Hotpants, eine I love London Tasche und schließlich noch verschiedene Accessoires.

Ich schaute gerade meinen Schrank durch und suchte etwas Bequemes zum anziehen, als sich plötzlich jemand hinter mir räusperte.

Kapitel 19


Erschrocken drehte ich mich um und presste meine Hand auf meine Brust. "Man Harry, hast du mich erschreckt!", stiess ich aus.

"Tut mir leid.", sagte er mit einem entschuldigendem Lächeln, das mein Herz höher schlagen liess. "Schon gut. Was gibts?", fragte ich.

"Ehm, also... Kann ich mit dir reden?", stammelte Harry unsicher und lief leicht rot an. "Klar.", entgegnete ich verwirrt, dann setzten wir uns aufs Bett und Harry begann:

"Also Cris. Ich weiss nicht wirklich wie ich es sagen soll, aber... seitdem wir uns das erste Mal gesehen haben gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf, ich denke immer an dich. Wenn ich dich sehe, bei dir bin, dann bin ich einfach glücklich. Wenn ich dich lächeln sehe, dann schlägt mein Herz höher. Und wenn du mir in die Augen schaust, dann gibt es nur noch dich und mich, dann ist der Rest der Welt unwichtig. Ich weiss, wir kennen uns noch nicht lange, aber seit dem Kuss bin ich mir sicher. Cris? Ich habe mich in dich verliebt."

Als er fertig mit reden war, konnte ich ihn nur anstarren und brachte keinen Ton heraus. Ich war so gerührt, dass sich eine Träne aus meinem Auge stahl und meine Wange runterlief.

Harry wischte sie weg und sagte dann unsicher: "Tut mir leid, wenn ich dich überrumpelt habe und wenn du nicht das Gleiche fühlst wie ich, dann musst du mir ndas nur sagen. Aber ich wollte dich nicht verletzen, bitte weine nicht wegen mir. Ich..."

Er wollte weiterreden, doch ich unterbrach ihn, indem ich ihm sanft einen Finger auf die Lippen legte und flüsterte: "Nein Harry, du hast mich keineswegs verletzt oder überrumpelt. Ich hatte gehofft, dass du das irgendwann zu mir sagen würdest, denn... ich habe mich auch in dich verliebt."

Dann lehnte ich mich zu ihm und wir küssten uns zärtlich. Als wir uns lösten, sprang Harry auf und war wieder verrückt wie eh und je. Strahlend liess er sich vor mir auf die Knie fallen, nahm meine Hand und fragte mich breit grinsend: "Willst du, Cristine Robinson, mich, Harry Styles, zum Freund nehmen?"

Ich musste lachen, dann rief ich strahlend: "Ja, ich will!" Begeistert sprang er auf, hob mich hoch und drehte mich ein paar Mal im Kreis. Als er mich wieder runterliess, boxte ich ihm auf die Schulter und sagte empört: "Und nenn mich nie wieder Cristine, Harry EDWARD Styles!"

Harry lachte, dann nahm er sanft mein Gesicht in seine Hände und küsste mich liebevoll. Als die Tür aufgerissen wurde und ein 4-stimmiges "Ooooooow" ertönte, sprangen wir auseinander und starrte verlegen zur Tür.

"Na, seid ihr endlich zusammen?", fragte Liam grinsend. Verständnislos schaute ich ihn an, dann seufzte Louis und klärte mich auf: "1. hat ein Blinder sogar gesehen, dass zwischen euch was läuft, 2. ist Harry unser bester Freund und hat uns alles erzählt und 3. ... ja, es ist halt so."

Lachend nickte ich und sagte: "Ok Lou, gut erklärt. Und um deine Frage zu beantworten Liam: Ja, wir sind zusammen. Und jetzt verschwindet, ich will mich umziehen!"

Zayn wackelte mit den Augenbrauen und sagte: "Das kannst du auch vor uns machen, Cris." Die Jungs nickten alle breit grinsend, doch ich warf nur lachend ein Kissen nach ihnen.

Als sie endlich verschwanden, schnappte ich mir eine kurze, graue Stoffhose, ein schwarzes Top, ein dunkelgraues, weites, bauchfreies T-Shirt zum drüber ziehen und graue Stoff-Stiefel und zog mich um.

Kapitel 20


Gerade als ich mein Zimmer verließ, klingelte es an der Tür. Ich wollte gerade zur Tür stürmen, doch Louis und Niall waren schneller.

"Hey, du musst Mia sein, ich bin Louis.", rief Lou, nachdem er die Tür aufgerissen hatte und schloss die total schockierte Mia in eine stürmische Umarmung.

Mittlerweile waren auch die anderen bei der Tür und versperrten mir den Weg zu meiner Besten.

"Jungs, jetzt bewegt euren Arsch zur Seite!", rief ich und quetschte mich durch bis zur Tür. Die Jungs schmollten zwar, traten aber ein wenig zur Seite.

"Überraschung!", rief ich bei Mia angekommen. Diese zog mich sofort mit raus und als wir außer Hörweite der Jungs waren, fiel sie mir um den Hals und quietschte leise: "Cris, das ist die beste Überraschung der Welt! Oh mein Gott, ich werde den Abend mit meiner Lieblingsband verbringen, du bist die Beste!"

Lachend entgegnete ich: "Ich wusste, dass du so reagieren würdest, aber bitte fangirle nicht bei ihnen, sie müssen jeden Tag Gekreische hören, also nicht auch noch heute Abend.

Uuuuuund ich muss dir etwas beichten und ich möchte, dass du es von mir erfährst und nicht von einem der Jungs.

Also, ich habe ja bei ihnen geschlafen, Harry und ich haben uns geküsst und ich habe bei ihm im Bett geschlafen, weil ich nicht einschlafen konnte.
Und NEIN, es ist nicht mehr passiert.

Und ja, vorhin kam er zu mir ins Zimmer und... hat mir gesagt, dass er in mich verliebt ist und jetzt sind wir ein Paar."

Alles kam nur aus mir rausgesprudelt und als ich geendet hatte, wartete ich auf Mias Reaktion, doch sie fiel mir nur wieder um den Hals und rief: "Oooow, ich freu mich so für dich. Viel Glück Schatzi! Und nein, ich werde sie nicht vollkreischen, ich werde ganz normal sein!"

Lachend gingen wir wieder in meine Wohnung, wo die Jungs im Wohnzimmer auf der Couch saßen und redeten. Als wir reinkamen verstummten sie jedoch und sprangen auf, um Mia zu begrüßen.

Als Harry als Letzter zu ihr ging, sagte sie: "Wir kennen uns ja schon, schön dich wiederzusehen. Ach übrigens, viel Glück mit Cris. Aber wenn du ihr wehtust, dann hättest du besser dich von mir fernzuhalten!"

Kapitel 21


Etwas verunsichert schaute Harry zu mir, doch dann brachen wir alle in Gelächter aus. Der Abend war echt lustig. Wir zockten MarioCart auf meiner Wii, redeten über alles Mögliche und lachten fast die ganze Zeit.

Irgendwann bemerkten wir, dass schon Mitternacht war und die Jungs wollten sich auf den Weg nach Hause machen, als ich begeistert rief: "Belibt doch hier, dann schmeissen wir einen Film ein und schlafen alle hier im Wohnzimmer!"

Jeder der Anwesenden nickte begeistert, also übernahm ich das Kommando: "Harry, Louis, Zayn und Niall, könnt ihr in den Keller gehen, dort habe ich noch 2 grosse Matratzen liegen. Liam, könntest du mir helfen die Couch an die Wand zu schieben? Und Mia, hol du doch bitte Kissen und Decken." Jeder ging seiner Aufgabe nach und als die 2 Matratzen im Wohnzimmer lagen, schleppten Zayn und Liam noch die Matratze von meinem Bett her, Mia legte die Decken und Kissen dazu und fertig war unser Schlafplatz.

"Crissi, ich nehm mir was zum Schlafen von dir, okay?", rief Mia mir zu. "Klar, mach das.", entgegnete ich und Mia verschwand in meinem Zimmer, während die Jungs mich fragend anschauten. Ich konnte mir denken, was ihre Frage war, also sagte ich: "Ihr schlaft wohl einfach in Boxershorts, oder?" Sie nickten zustimmend und schon fingen sie an sich auszuziehen.

Schnell verschwand ich in der Küche und nahm, Wasser, Orangensaft, Limonade, 7 Gläser und Popcorn aus den Schränken. Ausserdem holte ich noch Eis aus der Tiefkühltruhe und schleppte dann alles ins Wohnzimmer, wo die Jungs mir den Rücken zukehrten und meine DVD-Sammlung begutachteten.

Ich stellte alles auf dem Couchtisch ab und als die Jungs mich hörten, drehten sie sich zu mir um. Da sie alle nur noch Boxershorts trugen, konnte ich ohne weiteres ihre Körper begutachten und wieder einmal konnte ich bei Harrys Anblick nur starren.

"Nicht sabbern Cris!", rief Mia, die gerade reinkam. Sie trug meine weissen Shorts mit schwarzen Pünktchen und dazu ein schwarzes Top. Doch als sie so vor den Jungs stand, wurden ihre Augen ganz gross. "Na, wer sabbert jetzt?", neckte ich sie breit grinsend und als sie rot anlief, prustete ich los.

"So, welchen Film schauen wir uns an?", fragte Zayn, nachdem ich mich beruhigt und Mia sich an den Anblick der Jungs gewöhnt hatte. "Mit dir an meiner Seite!", riefen Mia und ich wie aus einem Mund. "Oh nein! Das ist nicht euer Ernst, oder? Nicht so eine Schnulze!", ertönte es sofort von allen Seiten.

Ich nickte Mia leicht zu, dann gingen wir auf die Jungs zu und schauten sie mit Welpenblick und zitternder Unterlippe an. "Bitteee...", flehten wir. Wir taten alles um diesen Film zu sehen, schliesslich war es unser absoluter Lieblingsfilm.

Harry war der Erste der schwach wurde. Er kam auf mich zu und sagte leise: "Hör auf, mich so herzzerreissend anzuschauen, Süsse!" Ich lächelte ihn an, schlang meine Arme um seinen Nacken und zog seinen Kopf runter zu mir, dann küssten wir uns liebevoll. Als wir uns voneinander lösten, war Niall der nächste, der nachgab. "Na gut, dann schauen wir halt diese verdammte Schnulze!", rief Louis, Liam und Zayn nickten nur und somit hatten wir sie alle überzeugt.

Mia und ich grinsten uns an, dieser Trick klappte wirklich immer.

Kapitel 22


Ich legte den Film ein und wir machten es uns auf den Matratzen bequem. Ganz rechts lag Louis, neben ihm Harry, dann kam ich, Mia, Zayn, Niall und schließlich Liam.
Am Ende des Filmes hatten Mia und ich fast das ganze Eis in uns reingestopft und jetzt schien es, als würden wir um die Wette flennen, wir heulten uns bei diesem Film echt immer wieder die Augen aus dem Kopf.
Harry zog mich in seine Arme und flüsterte mir süße Dinge ins Ohr, sodass ich mich langsam beruhigte. Als ich zu Mia schaute, sah ich, dass sie eingeschlafen war und sie schien etwas näher bei Zayn zu liegen, aber vielleicht bildete ich mir das nur ein. Als meine Augenlider immer schwerer wurden, kuschelte ich mich an Harrys Brust und er schloss sofort seine Arme fester um mich. Sofort fiel ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen war ich die Erste, die aufwachte. Leise stand ich auf, ging duschen und zog mich um. Da es draußen regnete, zog ich eine hellblaue, löchrige Röhrenjeans, neongrüne Chucks und ein Top in derselben Farbe an. Dazu noch meine schwarze Lederjacke, meine schwarze Tasche und ein Regenschirm, dann schrieb ich noch einen Zettel für die anderen und verließ die Wohnung. Ich hatte beschlossen zu Starbucks zu gehen und Frühstück zu holen, denn ich hatte keine Lust etwas zuzubereiten. Ja, Faulheit lässt grüßen!
Vor der Tür von Starbucks stand Cole und winkte mir schon von Weitem. Cole arbeitete bei Starbucks und da ich fast jeden Tag einmal vorbeigehe um mir einen Kaffee zu holen, und somit Stammkunde bin, haben wir uns kennengelernt.
„Hey Cole!“, rief ich ihm sofort gut gelaunt zu. „Hey Cris“, begrüßte er mich und wir umarmten uns. „Na, heute schon in die Zeitung geschaut?“, fragte er mich etwas ernster. Verwirrt schaute ich ihn an. „Okay, das heißt dann wohl nein. Wird aber höchste Zeit Crissi!“ Okay, was geht denn jetzt ab? Muss wohl ziemlich ernst sein, sonst würde Cole nicht so ernst mit mir reden, normalerweise albern wir immer rum. Also verabschiedete ich mich schnell von ihm und rannte zum nächsten Kiosk. Was ich dort sah ließ mich nach Luft schnappen.

Auf jeder, wirklich JEDER Jugendzeitung war ein Foto von den Jungs und mir auf der Titelseite. Die Fotos waren wohl entstanden, als wir shoppen waren. Und ich hatte mich noch gefreut, dass wir nicht von Paparazzi verfolgt wurden. Pff, da wurde ich ja jetzt eines Besseren belehrt. Und das Schlimmste auf den Fotos war, dass Harry und ich Hand in Hand abgebildet waren. Als ich dann noch die Schlagzeilen las, schnaubte ich vor Wut.
Es waren verschieden Titel, doch sie waren alle gleich in einem Sinne: sie würden die Fans in Aufruhr bringen.
‚Wer ist das mysteriöse Mädchen, das gestern mit One Direction beim Shoppen gesichtet wurde? ‘, ‚Wer ist dieses Mädchen? Harrys neue Freundin?‘, ‚Harry Styles – in love?‘ oder ‚Führen Zayn Malik eine Dreierbeziehung mit diesem unbekannten Mädchen?‘
Spekulationen über Spekulationen, doch bei dem letzten Titel stutzte ich. Hä?! Dreierbeziehung? Zayn, Harry und ich? Haben die noch alle Tassen im Schrank? Doch als ich die Zeitschrift aufschlug konnte ich mir vorstellen wie sie auf diese Kackidee kamen: Harry hielt auf einer Foto nach wie vor meine Hand, während Zayn seinen Arm um meine Schultern gelegt hatte und mich angrinste.
Ich nahm mir alle Zeitschriften wo etwas von uns drinstand und vergaß fast zu zahlen, da ich so in die Berichte vertieft war, als eine Stimme hinter mir rief: „Hey, die müssen sie bezahlen!“ – „Ach Mist, tut mir leid.“ Ich warf einen Schein auf den Tresen und rannte dann nach Hause. Hoffentlich war kein Foto dabei, wo man mein Gesicht genau erkennen konnte.

Kapitel 23


Bei mir Zuhause angekommen stürmte ich sofort ins Wohnzimmer, wo mittlerweile alle wach waren und mich jetzt erstaunt ansahen.
„Hey, wo ist mein Frühstück?“, rief Niall empört. Als ich nur genervt Luft ausstieß, warf Harry mir einen besorgten Blick zu und Mia kam zu mir und wollte etwas sagen, als ich die Zeitschriften auf den Tisch warf. „Ich habe Frühstück für unsere Nerven mitgebracht!“, rief ich wütend. Sofort stürmten sie alle hin und nahmen sich eine der Klatschblätter.
„Scheisse…“, murmelte Harry, als er die Bilder sah. „Wir müssen sofort Paul anrufen.“, sagte Liam. „Wer ist Paul?“, fragte Mia verwirrt. „Unser Manager“, klärte Louis sie auf. „Und er wird stinksauer sein. Er hasst es, wenn er etwas aus den Medien erfährt und nicht von uns.“, sagte Harry leise. Die Jungs nickten zustimmend, dann klingelte Harrys Handy. „Mist, er hat es schon gesehen!“, fluchte er, dann ging er ran.
„Hey Paul.“ Gespannt warteten wir, dass er endlich auflegt.
„Also, Paul will sich in einer Stunde mit uns treffen, um über alles zu reden und am Nachmittag steht ein Interview an. Er kommt zu uns nach Hause, also müssen wir uns beeilen. Und… wir sollen alle mitkommen, das heißt auch du Cris und Mia, komm du auch besser mit, denn er hat gesagt, falls sonst noch jemand mit uns abhängt, soll sie auch mitkommen.“ Wir nickten alle, dann machten sich alle fertig.

Während sie sich anzogen, schaute ich mir alle Bilder nochmal genau an. „Mist!“, fluchte ich bei einem der Letzten. Plötzlich spürte ich, dass mich jemand von hinten umarmte, dann flüsterte Harry mir ins Ohr: „Hey Sweetheart, was ist denn los?“ „Man Harry, ich hatte gehofft, dass keiner uns gesehen hat. Okay, es war eigentlich klar, dass es so kommen würde, aber ich hatte gehofft, dass man wenigstens mein Gesicht nicht so gut auf den Bildern erkennt, aber schau dir das da an! Besser kann man mich echt nicht fotografieren“, regte ich mich auf.

„Scht Babe, das wird schon wieder. Irgendwann wäre es eh rausgekommen und dann haben wir ja heute noch das Interview um alles aufzuklären.“, versuchte er mich zu beruhigen. „Ich weiß, dass es irgendwann rausgekommen wäre, aber ich glaube, dass die Fans es lieber sofort von dir erfahren hätten, als durch diese Bilder. Außerdem habe ich Angst. Ich bin mir sicher, dass es das Beste ist, wenn du heute die Wahrheit sagst, aber ich habe Angst vor den Reaktionen der Fans, schließlich ist jetzt einer der beliebtesten Jungs nicht mehr zu haben.“ Niedergeschlagen schaute ich zu Boden, doch Harry stellte sich vor mich, hob meinen Kopf hoch und sagte dann: „Cris, schau mich an! Natürlich wird nicht jeder einzelne Fan begeistert sein, aber die richtigen Directioner werden uns viel Glück wünschen und sich für uns freuen. Aber das spielt eigentlich keine Rolle, denn ich liebe dich Cris, egal was die anderen sagen!“
„Ich liebe dich auch“, flüsterte ich gerührt, dann zog er mich an sich und küsste mich sanft.

Mittlerweile waren alle fertig, also verließen wir meine Wohnung, stiegen in den Van und fuhren so schnell wie möglich zur Villa der Jungs. Wir hatten noch 15 Minuten bis Paul hier eintreffen sollte, also räumten die Jungs noch schnell ein bisschen auf und ich stellte Getränke und Gläser bereit. Und Mia… Naja Mia war zu sehr damit beschäftigt das Haus zu bestaunen, obwohl sie selber in einer Villa wohnte.
Dann nach 5 Minuten klingelte es an der Tür.

Liam ging hin und wir anderen warteten im Wohnzimmer. Als Paul schließlich eintrat und die Jungs fertig begrüßt hatte, trat ich auf ihn zu, streckte ihm meine Hand hin und sagte höflich: „Guten Morgen. Mein Name ist Cristine Robinson und das ist meine beste Freundin Mia Smith.“ Paul schien überrascht, dass ich sofort auf ihn zuging, doch dann ergriff er meine Hand und lächelte Mia und mich freundlich an, dann setzten wir uns um den großen Esstisch. Paul saß am Kopfende des Tisches, ich saß zwischen Harry und Louis und neben Harry saß noch Liam, der somit auch neben Paul saß. Uns gegenüber saß Mia zwischen Niall und Zayn.

Kapitel 24


So langsam fing ich an nervös zu werden, denn die Jungs hatten uns vorgewarnt, dass Paul bei weitem nicht immer so freundlich war, wie er auf den ersten Blick schien. Wir warteten alle darauf, dass Paul etwas sagte, doch er schaute uns erstmal alle der Reihe nach an. Als sein Blick an mir hängen blieb, verknotete ich nervös meine Finger unter dem Tisch, doch ich hielt seinem Blick stand. „Du bist also der Grund für diese Unruhe.“, sagte er kalt. Ich spürte, dass Harry sich neben mir verkrampfte und war mir sicher, dass er etwas antworten wollte, doch ich schaute ihn an und schüttelte leicht den Kopf. Ich entgegnete ebenfalls nichts auf Pauls Feststellung, denn ich wollte nicht, dass mir etwas Falsches rausrutschen würde.

Nach einer Weile seufzte Paul dann auf und sagte: „Also, wie hat diese ganze Geschichte begonnen, was läuft jetzt wirklich zwischen Harry und Cris, was hat Mia damit zu tun und hat sie auch mit einem von euch etwas am laufen?“ Wow, wie konnte ein Mensch so viele Fragen auf einmal stellen?

Paul wandte sich an Liam und dieser fing wie selbstverständlich an, alles zu erzählen. Wie Harry und ich uns das erste Mal begegnet waren, wie ich den Rest der Jungs kennengelernt hatte, dass Harry und ich jetzt ein Paar waren und dass Mia nur mit allen befreundet war.

Als Liam seinen Bericht abgeschlossen hatte, seufzte Paul wieder und sagte dann: „Ach Jungs, ihr wisst doch, dass ihr mir so etwas sofort sagen sollt. Ich habe so viele Anfragen für Interviews alleine in den letzten beiden Stunden bekommen, das glaubt ihr gar nicht. Außerdem sind die Fans in Aufruhr und ich bekam einen Schock, als ich die ganzen Artikel gesehen habe. Aber okay, ich weiß es ja jetzt und das Interview findet um 15 Uhr statt. Ihr werdet eine Stunde früher hier abgeholt, seit pünktlich fertig! Und Cris, Mia, ihr könnt gerne mitkommen, aber ihr müsst nicht am Interview teilhaben, jedenfalls noch nicht. Cris muss sich wohl oder übel irgendwann der Presse stellen.“ Dann verabschiedete er sich und rauschte auch schon aus dem Haus.

„Puh, das ist ja noch einmal gut gegangen“, seufzte Mia. „Ja, da hast du recht. Ich denke er mag Cris, sonst wäre er ausgerastet als ich ihm erzählt habe, dass die beiden ein Paar sind.“, sagte Liam. Harry legte einen Arm um mich und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter, während ich dem Gespräch lauschte. Sie redeten hauptsächlich über Pauls erstaunlich ruhige Reaktion und das kommende Interview.

Liam war überrascht, dass Paul die Neuigkeit so gut aufgefasst und nicht rumgeschrien hatte, Zayn überlegte, ob sie auch alles genau so im Interview erzählen sollten und Niall… Tja, Niall futterte mal wieder den Kühlschrank leer, was für eine Überraschung. Harry redete mit Louis über mehr oder weniger unwichtige Dinge, Mia war irgendwo im Haus unterwegs und ich saß einfach nur an Harry gelehnt da, schnappte einzelne Gesprächsfetzen auf und versank schließlich ganz in meinen Gedanken.

Heute war es also schon so weit, heute würde jeder erfahren, dass Harry Styles, der Mädchenschwarm schlechthin, eine Freundin hatte. Okay, so weit alles gut, aber heute würde auch rauskommen, dass ICH seine Freundin war. Ich würde, da war ich mir ganz sicher, auch Hassmails und Morddrohungen geschickt bekommen, vor meinem Apartment würde der Teufel los sein. Was wohl mein Vermieter dazu sagen wird? Ach, er wird mich schon nicht rausschmeißen.

Ich tauchte immer weiter in meine Gedanken ein, doch plötzlich wurde ich wieder zurück in die Realität gerissen, da Mia ganz aufgeregt die Treppe runter gestürmt kam. „Oh mein Gott, Leute!“ Ich war eben oben auf dem Balkon und… nun ja, vor eurem Haus steht eine riesen Fanmasse!“, rief sie fast schon hysterisch. „Wie sollen wir da nur jemals rauskommen?“ „Mia, beruhig dich! Das Haus hat einen Hinterausgang!“, rief ich energisch, denn Mia hatte manchmal einen ziemlich starken Hang zur Dramatik und um sie dann zu stoppen musste man mal lauter werden.

Sie schaute mich entschuldigend an, dann sagte Liam: „Also echt… Ich liebe unsere Fans, aber sie könnten uns ruhig etwas mehr Privatsphäre lassen. Haben sie dich gesehen, Mia?“ „Nein, ja, ach, keine Ahnung. Es waren einfach zu viele um zu bemerken, ob jemand mich gesehen hat.“, gab Mia verzweifelt zur Antwort.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass keiner der Fans sie gesehen hat.“, sagte Zayn kühl. Erstaunt schaute ich ihn an. Was ist denn mit ihm los? Fragend schaute ich Harry an, doch er zuckte nur mit den Schultern.

„Ist doch jetzt egal, schließlich habt ihr gleich das Interview und klärt alles auf!“, warf ich schnell ein, denn ich bemerkte, dass Mia ziemlich verletzt wegen Zayns patziger Antwort war. Dankbar lächelte sie mich an, dann widmeten wir uns wieder unseren Gesprächen und somit war die Zeit schnell gekommen, wo wir abgeholt wurden und zum Fernsehsender, wo das Interview stattfinden würde, gefahren wurden.

Kapitel 25


Je näher wir unserem Ziel kamen, desto nervöser wurde ich. Harry hielt die ganze Fahrt über meine Hand und strich mir beruhigend über den Handrücken.

Am Ziel angekommen, zog Harry mich in eine ruhige Ecke und gab mir einen Kuss auf die Stirn."Babe, was ist los?", fragte er mich leise. "Ich... keine Ahnung. Heute wirst du also sagen, dass wir ein Paar sind?" Unsicher schaute ich zu ihm auf. Zu meinem Erstaunen strahlte er richtig und nickte heftig, dann sagte er: Ja, das werde ich und damit zeige ich jedem, dass ich das schönste, beste und großartigste Mädchen der Welt an meiner Seite habe. Ich weiß du machst dir Sorgen wegen den Fans, aber das brauchst du nicht. Danielle, Liams Freundin hat es schließlich auch geschafft und wir haben dadurch keine Fans verloren. Wenn die Fans sehen, dass ich gücklich mit dir bin, dann sind sie es auch. Vertrau mir."

Ich schaute ihm in die Augen und nickte dann langsam. "Ja... ja, du hast recht. Ich brauch mir keine Sorgen zu machen, schließlich habe ich den besten Freund an meiner Seite, den man sich nur wünschen kann!"

Harry drückte mich als Antwort sanft gegen die Wand, nahm mein Gesicht in seine Hände, dann küsste er mich leidnschaftlich. Er wurde immer drängender und auch ich wurde stürmischer, doch plötzlich wurden wir unterbrochen, als jemand rief: "Harry, du musst in die Maske!"

Erschrocken lösten wir uns voneinander und rannten dann Hand in Hand zu den anderen, die uns nur verwirrt und belustigt musterten. Harry gab mir noch schnell einen Kuss auf die Wange, dann verschwand er in der Maske.

Mia kam grinsend auf mich zu und fragte mich: "Na, wo habt ihr gesteckt?" Empört schlug ich ihr auf die Schulter, da ich ihre Gedanken erraten konnte, dann rief ich: "Man Mia, halte deine dreckigen Gedanken im Zaum! Er hat mich nur beruhigt, da ich mir Sorgen wegen de Outing und den Reaktionen der Fans mache!"

"Jaja,beruhigt, schon klar.", sagte sie lachend und lief dann kreischend weg, da ich hinter ihr her stürmte.

"Louis, hilf mir!", rief sie dem verwirrten Louis zu, der gerade aus der Maske kam und sie verkroch sich hinter seinem Rücken. "Komm da raus, du verlogene Wurst!", grummelte ich.

"Hey, was ist denn mit euch los?", unterbrach uns Lou schokiert. "Tja, Mia muss mal wieder ihre dreckigen Gedanken in die Welt posaunen, nur weil Harry und ich etwas... länger weg waren.", sagte ich genervt. "Ach das. Mia, sie haben nicht das getan was du denkst. Aber sie haben ziemlich heftig rumgeknutscht.", gab er jetzt breitgrinsend zum Be´sten.

Mia lachte laut los und ich schimpfte mit hochrotem Kopf: "Oh Gott, warum seid ihr 5 beste Freunde? Muss er mich so in Verlegenheit bringen, dieser Schimpansenarsch?" "Er ist halt sehr stolz drauf, dich als Freundin zu haben.", versuchte Louis mich zu besänftigen, doch sein breites Grinsen machte diesen Versuch zunichte.

Kapitel 26


Mein Gesicht strahlte mittlerweile wie eine ausgeleuchtete Tomate.

"Nanu, warum bist du denn so rot, Babe?", fragte Harry mich verwirrt. Anscheinend war er fertig in der Maske. "Das fragst du noch, du Klatschtante? Sie verspotten mich, diese beiden Grashüpfer, nur weil wir länger weg waren!", schimpfte ich drauf los, doch als ich sein verdutztes Gesicht sah, musste ich aus unerklärlichen Gründen laut loslachen. Jetzt schauten auch Mia und Lou verdutzt und ich musste immer weiterlachen.

Als ich mich wieder beruhigt hatte, sagte ich: "Ach, ist egal. Ich gewöhn mich schon dran, dass mein Liebesleben immer an 4 Hirnis weitergeplappert wird. Außerdem erzähle ich Mia ja auch alles." Louis und Harry wollten wohl gerade etwas entgegnen, doch Liam kam plötzlich angerannt und rief: "Hier seid ihr beiden also. Na los, kommt jetzt, das Interview fängt in 5 Minuten an! Die anderen 2 warten schon drinnen."

Harry und Louis schauten sich geschockt an, dann drückte Harry mir noch schnell einen Kuss auf den Mund und schon rannten die 3 in den Raum, in dem das Interview stattfinden würde. Mia und ich wurden von einem der Angestellten in einen Raum geführt, wo wir uns auf eine Couch setzten und das Interview auf einem Bildschirm mitverfolgen konnten.

Kapitel 27


Der Anfang des Interviews verlief eigentlich wie immer. Die Interviewerin stellte Fragen wie 'Na Jungs, wie geht es euch?', 'Wann kommt euer neues Album auf den Markt?' und 'Wann ist die nächste Tour geplant?'.

Doch dann wandte sie sich an Harry und ich drückte Mias Hand fast zu Matsch.

I(interviewerin): So Harry, kommen wir zu dir. Du bist ja momentan Gesprächsthema Nummer 1in allen Klatschblättern und es wird spekuliert, dass du eine Freundin hast. Ist an den Gerüchten etwas dran?

H(arry): Ja, es stimmt. Ich bin seit kurzem glücklich vergeben.

I: Wer ist denn die Glückliche? Kennt die Welt sie?

H: Sie heißt Cistine Robinson und ist das Beste was mir passieren konnte.

I: Dich scheint es ja richtig erwischt zu haben, so wie du strahlst. Jedenfalls wünsche ich euch alles Glück der Welt!

Ich ließ mich erleichtert nach hinten fallen und als das Interview zu Ende war, kamen die Jungs sofort zu uns gestürmt. Harry ließ sich neben mich fallen, zog mich auf seinen Schoß und küsste mich stürmisch.

"Jetzt weiß jeder, dass ich die allerbeste und wunderschönste Freundin der Welt an meiner Seite habe!", flüsterte er mir überglücklich ins Ohr, woraufhin ich leicht rot anlief und mein Gesicht an seiner Brust versteckte. "Glaub mir, ich weiß nicht womit ich dich verdient habe.", nuschelte ich gegen seine Brust, doch er hatte mich verstanden, denn er drückte mich fest an sich.

Plötzlich kam Paul in den Raum und sagte: "So ihr Lieben, ist ja ganz niedlich wie Harry und Cris kuscheln, aber ihr müsst jetzt von hier verschwinden, denn sonst kommt ihr hier nicht mehr raus ohne von Paparazzis und Fans zerquetscht zu werden."

Wir sprangen alle auf und rannten quer durch das Gebäude zum Hinterausgang, wo ein Wagen auf uns wartete. Doch nicht nur der Wagen wartete auf uns, sondern auch, wie Paul gesagt hatte, haufenweise Fans und Paparazzis.

Kapitel 28


Wir quetschten uns durch die Massen und als wir schliesslich im Wagen sassen, seufzte ich erleichtert auf.

"Das muss ich jetzt wohl öfter mitmachen, oder?", fragte ich unsicher und lehnte mich an Harry. Die Jungs schauten mich an und nickten, auch Harry.

"Was machen wir jetzt eigentlich?", fragte Mia nach einer Weile. Ahnungslos schauten wir uns an, doch dann sagte ich leise, doch dann sagte ich leise: "Also, ich würde gerne Nachhause, denn... ich muss noch an etwas arbeiten, damit es heute noch fertig wird."

"Na dann, auf zu Cris!", riefen Liam und Zayn. "Ist das in Ordnung für dich, wenn wir wieder mit zu dir kommen, Babe?", fragte Harry mich. Ich nickte nur als Antwort.

Als wir dann bei mir ankamen, wandte ich mich an Mia und die Jungs: "Ihr kennt euch grösstenteils ja hier aus, wenn ihr etwas braucht, dann fragt Mia. Ich bin in meinem Zimmer." Dann ging ich zu Harry, gab ihm einen zärtlichen Kuss, lächelte ihn an und ging dann in mein Zimmer, die verwirrten Blicke ignorierend.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch, packte meinen Notizblock aus und schrieb dort weiter, wo ich letztens aufgehört hatte.

"Sweetheart?", hörte ich plötzlich Harrys Stimme. Ich schreckte hoch, denn ich war so in meine Arbeit vertieft gewesen, dass ich nicht gehört hatte wie die Tür aufging. Ich drehte mich um und sah Harry, der in der Tür stand und mich besorgt musterte.

"Können wir reden?", fragte er mich. Unsicher nickte ich, dann setzten wir uns auf mein Bett. Als Harry eine Weile nichts sagte, wurde ich nervös und fragte mich, was jetzt wohl kommen würde.

"Cris? Bereust du es, dass ich unsere Beziehung öffentlich gemacht habe? Seit dem Interview bist du so...so abwesend und wirkst nicht so ganz glücklich. Ich habe das Gefühl, als wolltest du nicht, dass das mit uns öffentlich ist." Erschrocken schaute ich auf.

"Nein Harry, nein! Glaub mir, ich bin überglücklich, dass du zu unserer Beziehung stehst. Ich... ich habe halt nur Angst vor den Reaktionen der Fans. Ich weiss, dass sicher nicht jeder mich mögen wird, aber ich wäre froh, wenn der grösste Teil mich an deiner Seite aktzeptieren würde.", entgegnete ich leise, während ich Harry in die Augen schaute. Er zog mich fest an sich und flüsterte mir ins Ohr: "Babe... natürlich wäre ich auch glücklich, wenn sie dich aktzeptieren würden, doch auch wenn sie dich nicht aktzeptieren bin ich immer noch der glücklichste Mensch auf Erden, denn ich habe DICH an meiner Seite!"

Kapitel 29


Wir lösten uns voneinander und er lächelte mich an. "Ich liebe dich.", flüsterte ich. "Ich liebe dich auch!", entgegnete Harry und küsste mich sanft.

Plötzlich klingelte es an der Tür und ich stand seufzend auf, während ich einen Blick auf die Uhr warf. "Was geht denn jetzt ab? Wer kommt denn jetzt um halb 11 noch?", sagte ich genervt. "Warte hier, ich bin gleich wieder da.", fügte ich noch an Harry gewandt hinzu, dann ging ich zur Tür.

Als ich durchs Wohnzimmer ging, sah ich, dass Mia auf dem Sofa eingeschlafen war und die Jungs auf den 2 Matratzen. "Süss", dachte ich mir lächelnd und öffnete dann die Haustür.

Vor mir stand eine wütende Miss Bolton, meine Nachbarin. "Miss Robinson, was erlauben Sie sich eigentlich so einen Lärm zu machen? Schon gestern waren Sie so laut und ich habe nichts gesagt, aber heute habe ich die Nase voll!", donnerte sie auch schon los.

Ich musste mir das Augenverdrehen verkneifen und sagte höflich: "Es tut mir leid, Mrs Bolton. Ich verspreche Ihnen, dass wir heute keinen Krach mehr machen werden." "Das will ich auch hoffen, ansonsten gehe ich zum Vermieter!", schnaubte sie und rauschte dann zu ihrer Wohnung zurück.

Seufzend schloss ich die Tür, holte mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und ging dann zurück in mein Zimmer. Dort hätte ich die Flasche jedoch fast wieder fallen lassen, denn Harry sass auf meinem Bett mit meinem Notizblock in den Händen und las sich den Text durch.

"Cris! Du hast ein Drehbuch für ein Musikvideo zu 'Gotta be you' geschrieben?", rief er begeistert. Schnell schloss ich die Tür hinter mir, damit die anderen nicht wach wurden.

"Ja, hab ich.", sagte ich leise und setzte mich neben ihn. "Ich weiss, es ist nicht besonders gut, aber ich liebe das Schreiben und ich liebe dieses Lied und ja...das ist dabei rausgekommen." Ich lief leicht rot an und senkte meinen Kopf.

"Nicht besonders gut? Cris, das ist perfekt!", sagte er empört und sprang auf. "Echt?" Erstaunt schaute ich ihn an. "Ja! Ich muss das den anderen zeigen, das passt einfach so perfekt zu uns!", rief er und stürmte aus dem Zimmer. "Nein Harry, sie schlafen!", rief ich ihm hinterher, doch sie waren schon aufgewacht.

"Man Hazza, was ist denn los?", hörte ich Liam seufzen, als ich ins Wohnzimmer trat. "Leute, ihr müsst euch das hier durchlesen. Cris hat ein Drehbuch für ein Musikvideo zu 'Gotta be you' geschrieben und es ist fantastisch! Es passt einfach perfekt zu uns!", rief Harry ganz aufegeregt.

Mittlerweile schauten sie mich alle erstaunt an, dann sprangen die Jungs auf und scharten sich um Harry, der meinen Notizblock in den Händen hielt und fingen an zu lesen. Unwohl stand ich etwas abseits und wartete unsicher auf ihre Reaktion.

Als schliesslich jeder der Jungs fertig gelesen hatte, starrten sie mich ungläubig an. Louis war der erste, der die Stille brach und er stamnmelte: "Das...Cris... WOW! Das ist einfach der Hammer!" Ich musste grinsen, Louis William Tomlinson war sprachlos, das hatte ich auch noch nie erlebt.

"Gib mir auch mal!", mischte sich Mia ungeduldig ein. Liam reichte ihr den Notizblock, dann wandte er sich an mich: "Cris... wir müssen Paul und dem Rest des Managements das zeigen, nattürlich nur, wenn du damit einverstanden bist. Du hast das so geschrieben, dass es perfekt zu uns passt!" Ich schaute die Jungs geschockt an, die alle eifrig nickten.

Harry winkte mich zu sich und zog mich auf seinen Schoss. "Liam hat recht Cris, das müssen wir unbedingt verfilmen lassen!", wandte sich jetzt auch Zayn an mich und schlussendlich sagte noch Niall: "Ohja, es ist der Hammer! Wusste gar nicht, dass du so gut schreiben kannst."

Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht. Zu Favoriten hinzufügenX

Kapitel 30


"Das wusste nicht mal ich...", kam es leise von Mia. Ich schaute sie entschuldigend an. "Ich schreibe schon sehr lange... Es ist so beruhigend und so konnte ich mich immer vor der Realität drücken. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich besonders gut schreibe, ich habe auch nie darüber nachgedacht.", erzählte ich.

Als ich die erwartenden Blicke der anderen sah, grinste ich und sagte dann: "Ja okay, wenn ihr wirklich so überzeugt davon seit, dann zeigt es
Paul."

Sofort drückte Harry mich ganz fest an sich, Mia kam zu mir und drückte mir einen Kuss auf die Stirn und die Jungs sprangen auf uns, sodass wir auf einem Haufen auf der Couch hingen.

"Aber...", fing ich an und die Jungs starrten mich geschockt an. "Ihr ruft Paul erst morgen an, denn jetzt will ich schlafen!", fügte ich lachend hinzu. Die Jungs seufzten erleichtert und Mia grinste mich an.

"Und ehm, ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn Harry und ich in meinem Zimmer schlafe? Ihr habt es euch ja vorhin schon gut hier aufgeteilt." Ich schaute Harry schüchtern an. "Natürlich nur, wenn du das willst." "Nichts lieber als das, die Hauptsache ist, dass ich bei dir bin.", sagte er lächelnd und ich strahlte ihn an.

"Natürlich lassen wir euch Turteltauben in deinem Zimmer schlafen.", grinste Zayn uns breit an. "Keine unanständigen Sachen!", kam es von Louis, der mahnend einen Finger gehoben hatte, dann brachen wir alle in Gelächter aus.

Anschließend gab ich jedem der Jungs einen Kuss auf die Wange und umarmte Mia fest. "Kann ich morgen früh kurz mit dir reden, Crissi?", flüsterte sie mir zu. "Klar, ist etwas passiert?", flüsterte ich besorgt zurück. "Nicht direkt, ich sag dir alles morgen!", sagte sie noch leicht lächelnd, dann legte sie sich auf die Couch.

Etwas verwirrt ging ich zurück zu Harry, rief noch ein "Gute Nacht" in die Runde, dann gingen wir in mein Zimmer. Dort ging ich zu meinem Schrank, zog mir ein übergroßes, dunkelblaues Shirt raus und wandte mich zu Harry.

"Dir macht es ja sicher nichts aus, wenn ich mich hier umziehe, oder?", fragte ich ihn unschuldig schauend. Augenblicklich grinste er mich an, kam auf mich zu und flüsterte mir mit rauer Stimme ins Ohr: "Ich kann dir auch dabei helfen, Darling."

Seine Worte lösten eine Gänsehaut bei mir aus, doch sanft drückte ich ihn weg und grinste ihn an: "Gerne...aber nicht heute, wenn unser Boobear und Co. jeden Moment reinplatzen könnten."

Schmollend schob er seine Unterlippe vor, doch ich schlüpfte nur kichernd aus meinen Klamotten und zog mir mein Shirt über, dann ging ich ins Bad Zähne putzen. Als ich zurück in mein Zimmer kam, stand Harry auf, streckte mir grinsend die Zunge raus und verschwand dann ebenfalls im Bad.

Ich kuschelte mich unter die Decke und als Harry wiederkam, war ich schon fast eingeschlafen, ich bekam nur noch mit wie er sich neben mich legte, mir einen sanften Kuss auf die Stirn drückte und "ich liebe dich" flüsterte.

Kapitel 31


Am nächsten Morgen wurde ich wach, weil irgendein Idiot auf meinem Bett rumsprang und ich bei jedem Sprung mindestens 10 Zentimeter in die Luft flog.

"Na los, du Karotte, steh auf!", rief Louis außer Atem. "Boober, hör auf mich in die Luft zu schleudern, dann kann ich auch erst aufstehen.", schrie ich ihn an. Als er (endlich!) aufhörte mein Bett zu massakrieren, setzte ich mich auf.

Jedenfalls versuchte ich es, doch Louis ließ sich voll auf mich fallen, sodass wir beide mit lautem Gepolter auf dem Boden landeten. "Louis William Tomlinson! Bist du noch ganz dicht?", rief ich gereizt und rieb mir den Kopf, mit dem ich gegen die Wand geflogen war.

"Sorry, das wollte ich nicht...", sagte Lou leise und starrte mich mit seinem Hundeblick an. Plötzlich fing ich lauthals an zu lachen und konnte mich gar nicht mehr beruhigen. Anfangs schaute Louis mich nur verwirrt an, doch dann stimmte er mit ein und so lagen wir irgendwie verknotet auf dem Boden und hatten einen Lachanfall der Extraklasse.

Als sich jemand räusperte, hielten wir inne und wandten un zur Tür, wo Zayn und Liam standen und uns grinsend beobachteten. "Was macht ihr da, wenn ich fragen darf?", kam es belustigt von Liam. "Nanana, wenn das mal unser lieber Hazza sehen würde.", rief Zayn augenzwinkernd. Louis und ich schauten uns an und prusteten wieder los.

"Wenn ich was sehen könnte? Ooh.. was macht ihr da?", kam es jetzt von Harry, der uns fragend musterte. "Unser Streifenhörnchen wollte mich wecken, aber er ist noch nicht ganz geübt darin", erklärte ich kichernd. "Am Anfang habe ich sie in die Luft geschleudert, dann sind wir beide vom Bett geflogen!", grölte Louis und Harry schlug sich die Hände vors Gesicht.

"Ohman, seid ihr bescheuert.", rief er breitgrinsend, kam dann auf uns zu, um uns aufzuhelfen. Sofort sprang ich in seine Arme und küsste ihn stürmisch. Plötzlich knurrte mein Magen laut, sodass die Jungs mich grinsend musterten.

Ich schaute sie einen Augenblick ruhig an, dann stürmte ich auf Zayn zu, sprang auf seinen Rücken und rief: "Auf in die Küche, mein edles Ross!" Zayn und Harry prusteten los, doch Louis schien die Idee zu gefallen, denn er sprang auf Liams Rücken und grölte: "Wettrennen!"

Sofort stürmten unsere "Rösser" los. "Geht das nicht schneller, Malik?", feuerte ich Zayn an, der tatsächlich beschleunigte und so waren wir mit Liam und Louis gleich auf, doch als wir durch die Küchentür rennen wollten, blieben wir stecken.

Louis versuchte mich von Zayns Rücken runter zu schubsen, doch ich klammerte mich an Zayn fest und rief: "Harry, hilf mir!" "Sorry Babe, aber ich kann meinen Boobear nicht hintergehen, also halte ich mich lieber raus.", entgegnete er lachend.

Beleidigt schnaubte ich auf und klammerte mich noch fester,denn Liam und Zayn versuchten noch immer sich durch die Tür zu quetschen. "Was ist denn bei euch schief gelaufen?", erklang es plötzlich verschlafen hinter uns. Als ich mich umdrehte, sah ich Mia, die gähnte und uns verwirrt musterte und neben ihr stand ein ebenso verschlafener Niall.

Ich wollte gerade etwas entgegnen, als Louis den Moment nutzte und mich von Zayns Rücken runterstieß , sodass ich mit einem dumpfen Knall schmerzvoll auf meinem Po landete. "Du bist so ein hinterhältiger Idiot, Tomlinson!", stöhnte ich grinsend und rappelte mic auf, doch er rief nur begeistert: "Payne und Tomlinson haben gewonnen, was ist unser Siegerpreis?"

Ich überlegte kurz, dann sagte ich zuckersüß: "Ich erweise euch die Ehre mir ein Sandwich zu machen!" "Ohja, macht ihr bitte was zu essen, wenn sie hunger hat, wird sie unerträglich!", rief Mia panisch.Die Jungs schauten sie verwirrt an doch als sie "Na los, macht schon!" rief, stürmten die 5 gleichzeitig in die Küche und nach wenigen Minuten hielt ich ein riesiges Sandwich in den Händen, in welches ich auch sogleich genüsslich reinbiss.

"Ach übrigens, hübsches Outfit Cris.", sagte Zayn jetzt belustigt. Als mir einfiel,dass ich nur mein T-Shirt und Unterwäsche trug, verschluckte ich mich an meinem Essen.

Kapitel 32


Ich stopfte noch schnell den letzten Bissen in meinen Mund, dann sprang ich auf und stürmte in mein Zimmer, doch dann fiel mir noch etwas ein und ich ging mit hochrotem Kopf zurück ins Wohnzimmer, wo die belustigten Blicke von Mia und den Jungs mir entgegenblickten.

"Bevor ich mich umziehen kann muss ich wissen was wir heute machen. Also, was steht auf dem Plan?", nannte ich mein Problem und wartete gespannt auf die Antwort. "Also ich muss nach Hause, meine Mum will heute Abend mit mir essen gehen.",seufzte Mia. "Oh nein Süße, wie soll ich es alleine mit den Jungs aushalten?", rief ich entsetzt.

Sie kicherte nur, gab mir einen Kuss auf die Wange, verabschiedete sich von den Jungs und verschwand dann. Louis gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf wegen meiner
Bemerkung, dann sagte Harry: "Also, wir müssen zu Simon und du musst mit, denn er will dich kennenlernen. Und danach gehen wir zu Paul und präsentieren ihm dein Werk."

"Ooookay", stammelte ich und rannte ins Bad um schnell zu duschen. Als ich fertig war, wickelte ich mich in ein Badetuch und ging in mein Zimmer. Dort bekam ich allerdings einen Schrecken.

"Jungs, was macht ihr bitteschön hier in meinem Zimmer?!", rief ich schockiert. Die 5 saßen auf meinem Bett und musterten mich von oben bis unten. "So könntest du natürlich auch mitkommen.", kam es von Louis, was ihm allerdings einen Schlag auf den Hinterkopf von Harry einbrachte. "Raus hier! Ich will mich anziehen.", sagte ich bestimmt und zeigte auf die Tür.

Liam, Niall und Louis gingen tatsächlich, doch Zayn und Harry blieben seelenruhig auf meinem Bett sitzen. "Ich kann doch sicher hier bleiben Darling?", sagte Harry zuckersüß und Zayn ergänzte: "Und ich doch auch Babe." "Harry ja, Zayn nein!", sagte ich grinsend und verdrehte die Augen. Zayn schaute mich breitgrinsend an, stand dann auf und ging zur Tür, dort drehte er sich nochmal um und sagte an Harry gewandt: "Ich bin stolz auf dich, Hazza. Du hast eine super Freundin gefunden, ja, ich bin sogar ein bisschen eifersüchtig." Grinsend verschwand er schließlich.

Ich schaute ihm verwirrt nach, dann zuckte ich mit den Schultern. "Und du drehst dich um bis ich Unterwäsche anhabe, Styles!" sagte ich gespielt streng zu Harry und wartete, bis er umgedreht war, dann schnappte ich mir schwarze Unterwäsche aus dem Schrank und zog sie schnell an. "Okay, kannst wieder kucken." "Oooh, sexy Babe...", sagte Harry und schaute mich verführerisch an. "Hätten wir jetzt mehr Zeit, dann könnte ich mich nicht mehr zurückhalten." "Tja, Pech gehabt.", gab ich amüsiert zurück und drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen.

"Ist es kalt draussen?", fragte ich ihn. Er zuckte nur mit den Schultern. "Nein , eigentlich nicht, aber die Luft ist etwas kälter." Ich überlegte kurz, dann zog ich schwarze Hotpants, weißes Top, roten Blazer und rote Boots an, dazu eine schwarze Tasche. Ich ließ meine Locken wieder offen über meine Schultern fallen und schminkte mich dezent, dann wandte ich mich an Harry: "Gut so?" "Ja, du siehst super aus, Babe!" gab er mir lächelnd zur Antwort.

"Okay, dann lass uns gehn.", strahlte ich ihn an, nahm seine Hand und so gingen wir zu den ungs. "Hopp hopp, wir müssen gehen!", rief Liam und schob uns zur Tür raus, die ich noch schnell zusperrte. Wir stürmten zum Van und Louis setzte sich hinters Steuer. Als wir losfuhren, krallte ich mich an Zayn und Harry fest und stieß mit gepresster Stimme aus: "Wieso...fährt...Tomlinson?!"

Niall bekam einen Lachanfall und verschluckte sich fast an seiner Schokolade, Liam und Harry grinsten nur breit und schließlich sagte Zayn: "Eigentlich fragen wir uns das auch immer, aber wir sind noch immer heil angekommen, obwohl er, naja... sagen wir einen speziellen Fahrstil hat." "Aber letztens, als er und Harry mich abgeholt haben ist er doch normal gefahren. Ich versteh das nicht.", sagte ich verzweifelt. "`Darling, er fährt nur mit dem Van so... außergewöhnlich.", kam es jetzt von Harry.

Als wir endlich ankamen, war ich die erste, die ausstieg und wartete vor dem Van. "Ich kann gut fahren, nicht wahr?", prahlte Louis, als er zu mir kam und mir einen Arm um die Schultern legte. "Ehm ja, so kann man es auch sagen.", grinste ich sarkastisch. "Na warte Cris. Nimm das zurück.", rief Lou, schmiss mich auf seine Schulter und rannte so mit mir in das Gebäude, wo wir Simon treffen würden.

"Louis, lass mich runter! Was denkt Simon den von mir, wenn er mich so sieht?", jammerte ich, doch die Jungs lachten nur. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf, als ich die amüsierten und verwirrten Blicke der ganzen Leute sah.

Als wir in einen Aufzug stiegen, hoffte ich, dass Louis mich endlich runterlassen würde, doch das hatte er anscheinend nicht vor. Als wir wieder ausstiegen, flehte ich: "Bitte Loulou!" Doch ich verstummte, als ich jemanden lachen hörte. Endlich ließ Lous mich runter und nun stand ich vor Simon Cowell, der mich belustigt musterte.

Kapitel 33


"Ehm... Hay, ich bin Cristine, aber nennen Sie mich ruhig Cris!", stellte ich mich grinsend vor und reichte Simon die Hand. "Freut mich Cris, ich bin Simon und mir wäre es lieber, wenn wir beim "Du" bleiben würden, okay?" Ich nickte erfreut und wartete, bis er die Jungs begrüßt hatte.

"Na los, setzt euch doch!", forderte er uns dann auf und deutete auf eine gemütliche Sitzecke, wo wir uns sofort draufstürzten. Irgendwie landeten wir total verknotet auf einem Haufen auf der Couch und ich hörte Simon amüsiert lachen.

Als wir schließlich ordentlich wie zivilisierte Menschen da saßen, fand ich mich zwischen Zayn und Harry wieder. Harry hatte seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt, lächelte mich liebevoll an und ich kuschelte mich eng an ihn.

"So ihr Lieben, was wollt ihr trinken?", wandte Simon sich an uns. "Cola!", riefen wir alle wie aus einem Mund und schauten uns erstaunt an, dann bekamen wir (mal wieder) einen Lachanfall. Als wir uns wieder beruhigt hatten, entschuldigten wir uns kichernd bei Simon, der nur grinsend den Kopf schüttelte.

"Cris, du bist also die Freundin von unserem Harry?", wandte er sich nach einer Weile an mich. Ich lächelte Harry glücklich an, der mir einen sanften Kuss auf die Stirn drückte und sagte dann an Simon gewandt: "Ja, das bin ich."

"Oh, ihr seit aber auch süß zusammen! Aber ich frage mich, wie du es mit den 5 Jungs aushälst.", schmunzelte Simon. "Das frage ich mich auch, haha.", lachte ich. "Nein, das geht eigentlich ganz gut, ich...", wollte ich weiter reden, doch Louis unterbrach mich und rief: "Die ist genauso verückt wie wir, ehrlich! Ich wusste gar nicht, dass es ein Mädchen wie sie gibt, aber heute morgen, da.." Und dann erzählte er die ganze Geschichte.

Als er noch mehr peinliche Geschichten erzählen wollte, wühlte ich in meiner Tasche und fand schließlich eine der drei Karotten, die ich extra für solche Fälle eingepackt hatte. "Hier Loulou, iss deine Karotte." Sofort war er still und biss glücklich an seiner Karotte rum, was die Jungs zum lachen brachte.

"Wie ich sehe habt ihr sehr viel Spaß zusammen, du hast die Jungs im Griff und passt super zu Harry.", stellte Simon fest, nachdem er sich von seinem Lachanfall beruhigt hatte.

Wir blieben noch eine Weile bei ihm und redeten über alles mögliche, bis wir uns verabschieden mussten, da wir ja noch eine Verabredung mit dem Management hatten. "Hat mich sehr gefreut dich kennenzulernen, Cris!", sagte Simon, als er mich umarmte. "Ganz meinerseits, Simon. Wir werden uns sicher bald wiedersehen.", entgegnete ich lächelnd.

Als die Jungs sich ebenfalls verabschiedet hatten, stiegen wir wieder in den Aufzug und fuhren ins Erdgeschoss. Wir gingen raus auf die Straße, wo ein paar Fans standen und auf die Jungs warteten.

Eines der Mädchen zeigte auf Harrys und meine verschränkten Finger und schrie: "Ooh, wie süß! Sie sind wirklich zusammen." Ich strahlte das Mädchen an und kuschelte mich näher an Harry. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn, dann schaute er mich entschuldigend an.

"Na los, geh zu deinen Fans! Ich warte hier.", sagte ich lächelnd und schubste ihn sanft in ihre Richtung. "Du bist die Beste!", rief er strahlend und ging dann zu den kreischenden Mädchen.

Kapitel 34


Ich schaute ihm eine Weile lächelnd zu. Er wirkte so glücklich, während er Fotos mit den Fans machte, ihre T-Shirts und CDs unterschrieb und sie mit einer einfachen Umarmung zum Strahlen brachte.

Plötzlich wurde ich von der Seite angetippt und vor mir standen 2 Mädchen im Alter von ungefähr 14 Jahren. "Hey ihr 2. Was kann ich für euch tun?", fragte ich sie freundlich.

"Hey, bist du Cris?", fragte die eine mich schüchtern. "Ja, die bin ich. Und wer seit ihr?", entgegnete ich lächelnd. "Ich bin Katie.", sagte die Blonde und die Braunhaarige fügte hinzu: "Und ich bin Sophie und wir wollten dich fragen ob wir ein Foto mit dir machen könnten, denn du bist supernett und wunderschön!"

"Och, danke ihr Süssen! Ihr seit beide auch wunderschön und natürlichen können wir ein Foto zusammen machen.", sagte ich gerührt, dann schaute ich mich um, um zu sehen wo die Jungs waren. "Tomlinson, komm mal her bitte!", rief ich Louis, der am nähesten bei uns stand.

Er sagte etwas zu seinen Fans, dann kam er auch schon zu uns. "Was gibt's, Robinson?", zwinkerte er mir zu. "Kannst du ein Foto von uns dreien machen, bitte?", fragte ich ihn zuckersüss. "Passt auf, die beisst!", wandte er sich entsetzt an Katie und Sophie, doch die fingen nur an zu kichern.

Gespielt beleidigt streckte ich ihm die Zunge raus, woraufhin er mir gegen die Schulter boxte und dann den Fotoapparat entegegennahm. Dann stellte ich mich zwischen die beiden Mädels, legte meine Arme um sie und strahlte in die Kamera, während Louis ein paar Fotos schoss.

Plötzlich wurde ich von hinten umarmt und jemand drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Ich seh schon, sie lieben dich!", flüsterte Harry mir glücklich ins Ohr. Ich drehte mich um und drückte ihm einen sanften Kuss auf den Mund, den er sofort erwiderte. "Und ich liebe sie!", entgegnete ich strahlend und wandte mich dann wieder Katie und Sophie zu, die gerade aufegeregt miteinander tuschelten.

Als sie bemerkten, dass ich mich wieder um sie kümmern konnte, schauten sie mich schüchtern an und wirkten, als wollten sie mich etwas fragen. Plötzlich sprudelte es aus Sophie raus: "Cris, willst du nicht einmal mit uns shoppen kommen? Denn wir lieben deinen Style! Natürlich nur wenn du Lust hast..."

Ich schaute sie erstaunt an. "Natürlich habe ich Lust, meine Süssen!" Ich wollte gerade weiterreden, doch ich wurde von Liam unterbrochen. "Crissi, wir müssen los. Wir sollten schon vor 5 Minuten bei Paul sein." Geschockt schaute ich ihn an. "Ok, ich komme sofort!"

Dann wandte ich mich an die Mädels: "Sorry ihr beiden, aber wir müssen los. Gebt mir einfach eure Handynummern und ich rufe euch dann an, ok?" Sie nickten eifrig, tippten ihre Nummern in mein Handy ein, dann umarmte ich beide und rannte zum Van, wo Harry mir reinhalf.

"Und, was habt ihr 3 so eifrig besprochen?", fragte Niall mich neugierig. "Oooh, die beiden sind so süss! Sie wollen mit mir shoppen gehen, weil sie meinen Style so toll finden, ist das zu glauben? Und sie finden mich wunderschön und supernett!", strahlte ich in die Runde.

Sie grinsten mich alle an, dann zog Harry mich in seine Arme und flüsterte mir ins Ohr: "DU bist süss!" "Oh, ihr nervt mich mit eurem Rumgeturtel!", rief Louis gespielt schmollend, was uns alle zum Lachen brachte.

Kapitel 35


Die Fahrt war kurz und so kamen wir auch schon bald vor Pauls Büro zum Stehen. Schnell sprangen wir aus dem Wagen, rannten ins Gebäude an der überrumpelten Empfangsdame vorbei und den Flur entlang. Als wir um die Ecke stürmten, rannten Paul fast über den Haufen.

"Sagt mal, habt ihr sie eigentlich noch alle, Jungs?", fragte dieser kopfschüttelnd. "Und Mädchen?!", fügte ich unsicher hinzu, was die Jungs zum grinsen brachte.(Ja klar, sowas finden die Deppen natürlich lustig.)

Dann ging ich zu Paul und schüttelte seine Hand. "Hallo. Ich bin Cristine Robinson, aber nennen Sie mich ruhig Cris."

"Du bist also Harry's Freundin? Und du hast ein Drehbuch geschrieben? Achja, und bitte duze mich doch. Du hast meinen vollen Respekt, dass du es mit diesen Chaoten aushälst, also sind wir Freunde!", sagte er augenzwinkernd.

"Okay, gerne. Und ja, ich bin Harry's Freundin und ja, ich habe ein Drehbuch geschrieben. Hier hast du es. Außerdem frage ich mich auch, wie du es aushälst ihr Manager zu sein.", entgegnete ich breitgrinsend.

"Hey, wir können euch hören!", riefen Harry und Lou empört. Ich wollte etwas antworten, doch Liam hob mich einfach hoch, warf mich über seine Schulter und rannte mit mir den Gang entlang.

"Hilf mir doch einer!", schrie ich lachend, doch sie streckten mir nur alle die Zunge raus. Schließlich hatte Liam doch noch Erbarmen mit mir und ließ mich endlich wieder runter.

"Ach Gott, du scheinst mir genauso verrückt zu sein wie die Jungs, das kann mir ja was werden.", stellte Paul schmunzelnd fest. Empört schaute ich ihn an, doch als Louis und Zayn zu mir kamen, mir in die Wange kniffen und 'Ooooh' riefen, musste ich einfach lachen.

"So ihr Lieben, es tut mir furchtbar leid, aber ich habe leider keine Zeit das Drehbuch jetzt sofort durchzulesen, denn ich habe jetzt noch einen wichtigen Termin. Aber ich werde das sofort heute Abend oder morgen früh nachholen und dann rufe ich die Jungs an. Ist das okay für dich Cris?", wandte sich Paul jetzt an mich.

"Jaja, klar. Lass dir ruhig Zeit.", entgegnete ich lächelnd. "Dann gehen wir jetzt auch wohl schon wieder.", sagte Liam und wir alle nickten. Wir verabschiedeten uns von Paul und gingen dann, bei weitem mehr zivilisierter als vorhin, aus dem Gebäude raus und grüßten die Empfangsdame noch nett.

Im Van angekommen, setzten wir uns alle auf unsere Plätze und für einen kurzen Augenblick kehrte Stille ein. "Und jetzt? Auf zu mir, würd ich mal sagen!", rief ich, während ich auf meinem Sitz auf und ab hüpfte.

"Ehm, wieso unbedingt zu dir? Und wieso so aufgedreht?", fragte Zayn mich misstrauisch und auch die anderen schauten mich verwirrt an. "Zu mir, weil Mia vorbeikommt und ich sie sehen will und so aufgedreht, weil..." Ich runzelte die Stirn und überlegte. "Keine Ahnung.", sagte ich schließlich und zuckte die Schultern.

"Kannst du nicht mal ein paar Tage ohne deine Mia sein?", stieß Zayn genervt aus. "Jetzt reicht's mir Zayn, ehrlich! Was hast du gegen sie, verdammt? Schon seit ihr sie kennt bist du immer total genervt, wenn sie bei uns ist oder nur jemand ihren Namen in den Mund nimmt. Was ist los, ich versteh es nicht. Ihr kennt sie doch nicht mal richtig!", rief ich wütend und schaute ihn erwartungsvoll an.

"Man Cris... Es tut mir leid. Können wir bei dir drüber reden? Unter 4 Augen?", sagte er nach einer Weile leise, ohne mir dabei in die Augen zu schauen. "Klar...", entgegnete ich verwirrt. Auch die Jungs schienen nicht zu wissen um was es geht. Der Rest der Fahrt verlief schweigend und die Stimmung war bedrückt.

Vor meiner Wohnung angekommen, stiegen wir wortlos aus dem Van. Ich kramte in meiner Tasche rum. "Wo ist dieser verdammte Schlüssel denn jetzt?", rief ich gereizt und kramte weiter, doch ich fand ihn einfach nicht.

"Baby, reg dich doch nicht so auf. Gib mal her.", sagte Harry sanft und nahm mir dann meine Tasche aus den Händen. Nach kurzer Zeit hatte er den Schlüssel gefunden und schloss die Tür auf.

Kapitel 36


Er lächelte mich leicht an, nahm meine Hand und zog mich in die Wohnung. Dankbar drückte ich ihm einen Kuss auf den Mund und folgte dann Zayn, der schon in mein Schlafzimmer gegangen war.

"So, und jetzt sag mir bitte was los ist.", seufzte ich, als ich mich neben ihn auf's Bett setzte. "Ich... Sie... Ach man, Cris.", brachte er nur hervor. "Na los, wenn du es mir nicht sagst, kann ich dir nicht helfen oder dich verstehen.", sagte ich sanft.

Noch eine ganze Weile sagte keiner von uns etwas und es war eine bedrückte Stille im Raum. "Man Cris, Mia erinnert mich einfach viel zu sehr an meine Ex. Ihre Art, ihr Aussehen, ihr Lachen... Einfach alles.", platzte es jetzt förmlich aus ihm heraus.

Ich starrte ihn an, wie er da so saß, auf den Boden schaute und unbehaglich seine Hände knetete. "Zayn, ich... ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Man, es tut mir leid, dass ich dich im Auto so angeschrien habe.", stammelte ich und zog ihn in meine Arme.

Sofort klammerte er sich an mich und ich vernahm ein Schluchzen. Sanft strich ich ihm über den Rücken und versuchte ihn zu beruhigen. Es tat verdammt weh, ihn so leiden zu sehen. Mittlerweile sah ich ihn als meinen besten Freund und das machte das ganze nicht gerade einfacher.

Als er sich wieder beruhigt hatte, schaute ich ihn ernst an. "Zayn, du weisst dass ich immer für dich da bin. Du bist mein bester Freund. Aber du darfst Mia nicht dafür verantwortlich machen, dass Schluss ist oder dafür, dass sie dich an deine Ex erinnert.. Sie kann doch nichts dafür. Hey, sie weiss nicht mal was sie falsch gemacht hat. Ich werde nachher mit ihr reden, okay?"

"Ja ich weiss Cris. Und ich bin so glücklich, dass du meine beste Freundin bist. Danke für alles! Und... ich rede selber mit ihr, okay?", entgegnete er leise und schaute mich an. Ich nickte nur, lächelte ihn aufmunternd an und stand dann auf.

Er tat es mir nach und dann umarmte er mich nochmal fest. "Danke, beste Freundin.", sagte er leise, lächelnd. "Für dich immer, bester Freund.", entgegnete ich ebenso leise und lächelnd.

"Und jetzt verschwinde, ich will mich umziehen.", rief ich und knuffte ihn lachend in den Arm. Er streckte mir sie Zunge raus, gab mir einen Kuss auf die Wange und wollte dann verschwinden, doch och hielt ihn auf. "Und sag den Jungs auch was Sache ist, ja?" Er nickte und ging dann ins Wohnzimmer.

Ich schloss die Tür wieder und seufzte auf. Dann zog ich eine kurze graue Sporthose von Nike und einen großen weissen Mickey-Mouse Hoodie an und ging dann ins Wohnzimmer.

Dort ging ich sofort zu Harry, setzte mich auf seinen Schoß und kuschelte mich an seine Brust. Er legte seine Arme um mich, lächelte mich an und gab mir einen sanften Kuss auf die Nasenspitze. Wir schauten uns lange tief in die Augen, während er sanft mit den Fingerspitzen über mein Bein fuhr. Wir vergaßen alles um ins herum, bis es plötzlich an der Tür klingelte.

Kapitel 37


Ich stand langsam auf und ging zur Tür, wo Mia schon ungeduldig wartete.
Sofort sprang sie in meine Arme und gab mir einen dicken Kuss auf die Wange. „So gut gelaunt?“, fragte ich sie lachend. „Ja!“, gab sie lachend zurück. Wir gingen ins Wohnzimmer, wo die Jungs Mia fröhlich begrüßten. Ich setzte mich wieder auf Harrys Schoss und nickte Zayn aufmunternd zu, der mich unsicher anschaute. Dann stand er auf, ging zu Mia und sagte leise etwas zu ihr, daraufhin nickte sie und sie verschwanden in mein Zimmer.

„Hoffentlich klären sie das jetzt endlich und diese scheiss Anspannung ist endlich aus der Welt geschafft.“, seufzte ich und lehnte meinen Kopf an Harrys Halsbeuge. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und fuhr mit den Fingern über meine Arme. Ich spürte meine Augenlider schwerer werden und hörte nur noch wie die Jungs sich leise über ein Konzert unterhielten, dann war ich auch schon eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf und neben mir hörte ich Harry gleichmäßig atmen. Anscheinend hatte er mich ins Bett getragen.

Moment mal… war heute Mittwoch? „Oh Gott, ich muss zur Arbeit!“ Total gehetzt sprang ich auf, zog mir eine hellblaue Jeans, ein weißes T-Shirt und eine rote Jacke aus dem Schrank, streifte sie mir schnell über, schnappte mir meine roten Chucks und stürmte dann ins Bad. Schnell schminkte ich mich dezent und versuchte meine Locken zu bändigen, was mir allerdings nicht gelang, also ließ ich es sein. Dann ging ich in die Küche, schrieb den Jungs eine Nachricht und rannte zur Arbeit.

„Miss Robinson, Sie sind eine Stunde zu spät! Wo waren Sie?“, ertönte die Stimme meines Chefs als ich zur Tür rein stürmte. Außer Atem entgegnete ich: „Es tut mir so leid, ich hatte total vergessen, dass ich heute wieder arbeiten muss.“ „Kommen Sie in einer halben Stunde in mein Büro.“, war das letzte was mein Chef noch sagte, dann drehte er sich um und verschwand in sein Büro. Leise schritt ich dann zu meinem eigenen Büro. Ich zerbrach mir den Kopf, was jetzt wohl passieren würde. Würde ich meinen Job verlieren, oder nur eine Verwarnung bekommen? Mein Chef war noch nie so begeistert von mir, ich machte meine Arbeit zwar sehr gut, aber ihm gefiel es nicht, dass ich noch so jung war.

Als mein Handy klingelte, schreckte ich aus meinen Gedanken hoch. Ich ging ran ohne auf das Display zu schauen. „Hallo?“ – „Hey Babe, wie geht’s dir?“ Es war Harry. Wir redeten ein bisschen und ich erzählte ihm von der Begegnung mit meinem Chef. Er beruhigte mich und dann musste ich auch schon zu meinem Chef.

„So, Miss Robinson. Sie fragen sich sicher schon, warum Sie jetzt hier sitzen. Naja, Sie sind schon öfters ein paar Minuten zu spät gekommen und heute bist du sogar eine Stunde zu spät gekommen… Aber egal, darum geht es jetzt nicht.“, sagte er. Erstaunt schaute ich ihn an und wusste nicht was ich sagen sollte, aber dann sprach er auch schon weiter: „Das Management von One Direction hat heute morgen bei mir angerufen. Dass du die Jungs kennst und mit einem von ihnen zusammen bist, ist ja bekannt, aber ich wusste nicht, dass du auch mit dem Management zu tun hast. Sie haben mir mitgeteilt, dass du ein Drehbuch für einen ihrer Songs geschrieben hast, stimmt das?“ „Ja, das stimmt.“, sagte ich leise. „Wieso hast du mir nie erzählt, dass du schreibst? Du weißt, dass wir auch Drehbuchautoren ausbilden.“. Er schaute mich fragend an.

„Ich dachte mir, dass ich als Regisseurin besser dran bin. Ich schreiben nicht so gut, meiner Meinung nach, jedenfalls nicht so gut, dass ich damit Geld machen könnte.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Naja, das Management ist da anscheinend anderer Meinung, sie sind begeistert von deinem Werk und wollen dich sofort einstellen, als Drehbuchautorin UND Co-Regisseurin für One Direction.“ Ich starrte ihn mit offenem Mund an. „Wie bitte?“, stieß ich auch. „Sie haben schon richtig gehört, Miss Robinson! Ich weiß, wir hatten nie so ein gutes Verhältnis, aber… ich bin stolz auf Sie! Und wenn Sie einverstanden sind, dann können wir jetzt sofort den Kündigungsvertrag ausfüllen und Sie können auf Ihrem neuen Arbeitsplatz durchstarten.“, schlug er mir vor.

„Vielen Dank, Mister Craig. Ja, das würde ich sehr gerne machen.“ Er lächelte mir freundlich zu, dann füllten wir alle Papiere aus und verabschiedeten uns. „Es hat mich sehr gefreut für Sie zu arbeiten, Mister Craig.“, sagte ich, während wir Hände schüttelten. Er nickte mir kurz zu, dann ging ich in mein Büro, packte alle Sachen von meinem Schreibtisch zusammen und rief dann Harry an. „Schatz, kannst du mich abholen?“, fragte ich ihn gut gelaunt. „Ehm, ja mach ich, bin in 10 Minuten da.“, sagte er verwirrt und legte dann auf.

Kapitel 38

Ich zog meine Jacke an, dann nahm ich meine Tasche und den Karton mit meinen Sachen und stellte alles an der Tür ab, dann verabschiedete ich mich von meinen Arbeitskollegen. Als ich mich umdrehte, um an der Tür auf Harry zu warten, stand dieser plötzlich vor mir. „Hey Baby. Was ist denn hier los? Ist jemand gefeuert worden?“, fragte er mich verwirrt. „Hmm, ja… Ich.“, entgegnete ich. Harry schaute mich schockiert an. „Was?! “ „Nun ja, gefeuert kann man es eigentlich nicht nennen, aber… Ach, weißt du was? Ich erklär’s dir später. Tu mir einen Gefallen und trommel die Jungs zusammen und wir müssen zu Paul ins Büro.“, grinste ich ihn an. Er schien die Welt nicht mehr zu verstehen, doch er sagte nichts und schnappte sich nur meinen Karton, ich nahm meine Tasche und so gingen wir schnell zu Harrys Wagen. Dort rief er Liam an und erklärte ihm die alles, dann fuhren wir los. „Wir fahren jetzt zu uns nach Hause und fahren dann mit den Jungs zu Paul.“, sagte Harry mir. „Okay.“, entgegnete ich gut gelaunt. „Willst du mir jetzt nicht mal sagen was los ist?“, fragte er mich skeptisch. „Nein, eigentlich nicht“, lachte ich. Als er seufzte, fügte ich noch hinzu: „Du wirst es gleich erfahren, mein Schatz.“

An der Villa angekommen, warteten die Jungs schon beim Van auf uns. „Hey Jungs!“, rief ich gut gelaunt in die Runde, dann sprang ich in den Van. „Wo bleibt ihr denn? Wir haben es eilig!“, drängelte ich sie jetzt, da sie nur draußen standen und sich verwirrte Blicke zuwarfen. Jetzt stiegen sie endlich ein und ungefähr 15 Minuten später standen wir vor Pauls Büro. „Erklärst du uns jetzt endlich mal was das soll?“, fragte Louis und schaute mich skeptisch an. Ich wollte gerade etwas entgegnen, doch dann ertönte Pauls Stimme hinter uns: „Ah Cris, da bist du ja schon. Und die Jungs sind ja auch dabei, schön euch zu sehen.“ Er begrüßte uns alle, dann wandte er sich an die Jungs: „Jungs, tut mir leid, aber ich entführe Cris kurz.“ Ich gab Harry schnell noch einen Kuss, dann verschwand ich mit Paul in sein Büro und ließ die Jungs verdutzt draußen stehen.

„Also Cris, Mr. Craig hat dir ja schon kurz erklärt, dass wir dich unbedingt als Drehbuchautorin und Co-Regisseurin für One Direction wollen. Ich wollte jetzt mit dir über alle weiteren Details sprechen, zum Beispiel über Arbeitszeiten und Bezahlung.“, wandte Paul sich lächelnd an mich. So besprachen wir alles und nach ungefähr einer halben Stunde unterschrieb ich mit einem riesigen, glücklichen Lächeln meinen neuen Arbeitsvertrag.

Anschließend rief Paul die Jungs rein und sagte grinsend: „Jungs? Hiermit stelle ich euch eure neue Drehbuchautorin und Co-Regisseurin vor.“ Mit diesen Worten zeigte er auf mich.

Wow, die Gesichter der Jungs würde ich wohl nie vergessen, anscheinend hatten sie auch ihre Sprache verloren. Sie starrten mich nur mit offenem Mund und riesengroßen Augen an. Der erste, der wieder einen Ton rausbrachte, war Liam: „Was? Cris… du… du arbeitest jetzt für uns? Oder mit uns?“ Verwirrt schaute er zwischen Paul und mir hin und her. „Babe… Deshalb bist du also gefeuert worden? Also, wenn man das so nennen kann.“, wandte Harry sich an mich. „Ja, das stimmt. Wir haben ihr Drehbuch gelesen und das gesamte Management war begeistert von ihr. So haben wir ihren Chef kontaktiert und alles mit ihm besprochen. Als er uns dann noch mitteilte, dass sie eine super Regisseurin ist, mussten wir sie einfach für beide Stellen bekommen. Sie ist ein großer Gewinn für uns!“, übernahm Paul die Antwort für mich.

„Wow, das ist ja der Hammer!“, platzte es jetzt aus Louis raus. „Das heißt… Cris ist jetzt auch bei allen Konzerten dabei, bei jeder Tour und wenn sie will auch bei unseren Terminen?“, fragte Niall jetzt. Als Paul nickte, rief Zayn: „Okay, das ist WIRKLICH der Hammer!“ Und schon befanden wir uns in einer Gruppenumarmung. 

Kapitel 39

„Ihr wisst schon was das heißt, oder?“, sagte Zayn plötzlich, als wir wieder im Van saßen. „PARTY!“, schrien Louis und Harry im Chor. Verwirrt schaute ich sie an. „Meint ihr das jetzt ernst Jungs?“ Skeptisch hob ich eine Augenbraue. „Ja klar. Ey Cris, du arbeitest jetzt mit uns zusammen, natürlich muss das gefeiert werden!“, erklärte Niall mir und sogar Liam nickte bestimmt.

„Okay, dann machen wir das. Ich war eh schon viel zu lange nicht mehr feiern.“, lachte ich. Dann rief ich Mia an.„Ja Süße?“, ging sie nach dem zweiten Klingeln schon ran. „Hast du Zeit? Also heute meine ich. Wir haben was zu feiern und die Jungs und ich wollten heute Abend in den Club.“, redete ich auf sie ein. „Eh ja, ich hab Zeit, aber was haben wir denn zu feiern?“, fragte sie mich verwirrt. „Sei in einer halben Stunde bei mir, dann erklär ich dir alles, okay?“, war das Einzige was ich sagte.

„Okay, ich werde da sein. Aber Cris? Wir müssen shoppen gehen!“, schrie sie schon fast in den Hörer. „Oh mein Gott, du hast recht!“, schrie ich genauso schockiert zurück. „Okay, dann bis nachher.“, rief Mia und schon hatte sie aufgelegt.Als ich mich im Van umschaute sah ich, dass die Jungs mich schockiert anschauten. „Ehm… is‘ was?“, fragte ich verwirrt. „Wieso… wieso hast du so geschrien, Babe?“, fragte Harry skeptisch.

„Ja, also Mia und ich haben festgestellt, dass wir noch shoppen gehen müssen für heute Abend!“, stieß ich aufgeregt aus. Diese Aussage liess die Jungs nur die Augen verdrehen. „Pff, verdreht ihr ruhig die Augen, aber eins steht fest: Ihr kommt nicht mit, Jungs sind Tabu bis heute Abend!“, sagte ich schnippisch und streckte ihnen die Zunge raus. „Hey, das ist nicht fair!“, kam es jetzt von Harry. „Tja, mein Schatz, damit musst du leben.“, konterte ich frech grinsend, was die Jungs lachen lies.Plötzlich fragte Liam: „Hey, soll ich Danielle fragen ob sie mitkommt heute Abend?“

„Jaaaa, das wäre super, dann lerne ich sie auch endlich kennen. Und sie könnte mit Mia und mir shoppen gehen, dann machen wir uns noch einen Mädelsnachmittag!“, rief ich begeistert. „Okay, dann sag ich ihr bescheid, dass sie zu dir soll kommen und dann holen wir euch heute Abend bei dir ab.“, plante Liam und lächelte dabei glücklich.Dann waren wir auch schon bei mir angekommen, ich gab Harry einen kurzen Kuss und sprang aus dem Wagen. . Bei mir in der Wohnung angekommen, nahm ich mir erstmal ein Glas Wasser und setzte mich auf die Couch und wollte noch entspannen bis Mia und Danielle hier eintreffen würden.

Als es an der Tür klingelte, sprang ich auf und riss die Tür auf, in voller Erwartung Mia zu sehen, doch dem war nicht so. Vor mir stand kein anderer als mein Ex, Tom Robery.„Hallo Cris.“, sagte er grinsend. „Was willst du hier Tom?“, fragte ich ihn genervt. „Ich wollte dir nur eine Frage stellen Cris: Wieso bist du mit diesem Spacko Harry Styles zusammen?“, fing er hemmungslos an. „Der ist doch nur so ein kleiner Idiot, der glaubt, er könnte jede haben. Und wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir doch beide, dass es auch so ist. Er KANN jede haben, wieso sollte er aussgerechnet dich wollen? Aber, das ist ja dein Problem, wärst du bei mir geblieben, wäre alles anders. Aber nein…“ Er wollte weiter reden, doch ich unterbrach ihn: „Sag mal spinnst du jetzt total, Tom? Hörst du dir selbst eigentlich mal zu? Du spinnst doch! Ich habe dich verlassen, weil du mir fremd gegangen bist und jetzt willst du mir sagen, dass mein Freund mich gar nicht will? Verpiss dich endlich aus meinem Leben!“ Mit voller Wucht knallte ich die Tür zu und hörte nur noch, wie Tom sagte: „Komm ja nicht bei mir angerannt, wenn das Arschloch dich verlässt!“

Kapitel 40

Wütend schmetterte ich mein Handy gegen die Wand und wollte in mein Zimmer gehen, als es wieder an der Tür klingelte. Wutentbrannt stürmte ich hin, riss die Tür auf und schrie: „Was willst du noch hier, du Arschloch? Verpiss di… Oh, hey Mia. Komm rein.“  Vor mir stand nicht wie erwartet Tom, sondern Mia, die mich jetzt ziemlich verwirrt anschaute. „Ehm ja, gerne…“, sagte sie und schaute skeptisch zu meinem Handy, das jetzt in allen Einzelteilen auf meinem Boden lag.

„Was ist denn hier passiert?“, rief sie jetzt und schaute mich schockiert an. „Weißt du wer vor nicht mal 5 Minuten hier war? Tom! Ja genau, Tom Robery! Ist das zu fassen? Und dann erlaubt der sich auch noch zu sagen, dass Harry mich gar nicht wirklich will, da er ja jede haben kann und dass er mich nur ausnutzt. Und das Beste: Tom will nicht, dass ich zu ihm gerannt komme, wenn Harry mich nicht mehr will. Hallo?! Er ist doch derjenige, der mir hinterherläuft! Was erlaubt der Typ sich eigentlich? Und wegen ihm hab ich jetzt auch noch mein Handy geschrottet. Aaaaah, ich könnte ihm den Hals umdrehen!“, regte ich mich wieder lautstark auf. „Hey hey hey, beruhig dich Süsse! Ich weiss, der Typ ist das grösste Arschloch, das momentan draussen rumläuft, aber gerade deshalb ist er es nicht wert, dass du dich so über ihn aufregst! Du hast Harry und Harry ist mindestens tausend mal besser als Tom Arschloch Robery!“, beruhigte Mia mich. 

Bei ihren letzten Worten musste ich einfach lachen und entgegnete dann: „Ja, du hast recht. Ach, danke, du bist einfach die Beste!“ Dann gab ich ihr einen Kuss auf die Wange und zog sie in mein Zimmer.  „Ich wollte mir noch schnell etwas anderes anziehen, ich habe einen Fleck auf meiner Hose. Vorhin habe ich ein Stück Schokolade gegessen und ja, anscheinend kann ich nicht mal vernünftig essen.“, gab ich beschämt zu, doch stieg dann in Mias Lachen ein. 

„Ach ja, Mia? Danielle, Liams Freundin, kommt mit uns shoppen, ich hoffe das ist kein Problem für dich… Sie geht heute Abend mitfeiern und so können wir uns schon mal kennenlernen.“, fügte ich noch zaghaft hinzu. „Echt? Das ist ja super! Natürlich habe ich kein Problem damit!“, strahlte sie mich an und ich nickte begeistert. Dann ging sie zu meinem Schrank und nahm meine hellblaue, zerrissene Jeans, ein Bordeauxfarbenes Top und eine schwarze, dünne Strickjacke raus. „So Hase, das ziehst du dir jetzt an mit deinen Vans, du hast ja welche in der gleichen Farbe wie das Top. Dazu noch deine schwarze Tasche, na los, mach schon.“, drängte sie mich.

Lachend tat ich wie sie wollte und nach ein paar Minuten war ich fertig.  „Und willst du mir nicht endlich mal sagen was der Grund zum feiern heute Abend ist?“, fragte Mia mich jetzt neugierig. „Nein, erst wenn Danielle auch dabei ist, sonst müsste ich das ja zweimal erzählen.“, zwinkerte ich ihr zu und wie auf Kommando klingelte es auch schon an der Tür. Wir gingen hin und öffneten. „Hey, du musst Danielle sein, oder? Ich bin Cris und das ist meine beste Freundin Mia.“, begrüßte ich Danielle freudig. „Hey ihr Zwei! Freut mich euch kennenzulernen! Bereit zum Marathonshoppen?“, rief diese begeistert. „Auf jeden!“, rief jetzt Mia, dann schnappten wir uns unsere Taschen und verließen meine Wohnung und machten uns auf den Weg in die Innenstadt.

Kapitel 41

„Also Cris, Liam hat mir gesagt, dass es einen speziellen Anlass gibt, dass wir heute feiern gehen, dann hat er gesagt, ich soll dich fragen was dieser Anlass ist. Also?“, wandte Danielle sich unterwegs neugierig an mich. „Ja genau Cris, jetzt sag es uns endlich!“, fügte Mia ungeduldig hinzu. „Okay okay, ist ja gut.“, lachte ich. „Also, ich habe bei einer Firma als Regisseurin gearbeitet, bis ich heute Morgen gefeuert worden bin…“ „WAS? Du bist gefeuert worden? Und deshalb gehen wir feiern?!“, schrie Mia entsetzt und zog damit die Blicke einiger Passanten auf uns, doch auch Danielle schaute mich schockiert an.

 „Dann lass mich doch erstmal ausreden!“, rief ich amüsiert. „Naja, jedenfalls hat mein Chef mir gesagt, dass das Management mein Drehbuch für das Musikvideo der Jungs super gefunden hat und mich sofort als Drehbuchautorin für One Direction einstellen will.“ Ich hob die Hand, denn die Mädels wollten mich schon wieder unterbrechen. „Jetzt wartet doch mal. Ja, dann habe ich halt Harry angerufen, dass er mich abholen und die Jungs zusammentrommeln soll. Das hat er dann auch getan und so sind wir zu Paul ins Büro gefahren. Dieser hat mir dann gesagt, dass sie mich nicht nur als Drehbuchautorin wollen, sondern auch als Co-Regisseurin. Also habe ich den Arbeitsvertrag unterschrieben und jetzt arbeite ich mit den Jungs zusammen, gehe mit auf Konzerte und auf Tour und mit zu verschiedenen Terminen.“, endete ich meinen Bericht und wartete gespannt auf die Reaktion der Beiden.

 Sie waren mittlerweile stehen geblieben und starrte mich an. „Dass du ein Drehbuch geschrieben hast, hat Liam mir erzählt, er hat regelrecht davon geschwärmt. Aber dass so etwas dabei rauskommen würde, ich glaube damit hat niemand gerechnet.“, fand Danielle als Erste die Sprache wieder und schaute mich erstaunt an. „Das ist ja der absolute Wahnsinn Cris!“, kreischte Mia jetzt drauf los. Ich fing an zu kichern und sagte dann entsetzt: „Pscht Mia! Die gucken alle schon. Oh nein, kommen die Mädchen da auf uns zu?“

 Ja, sie kamen auf uns zu und schauten uns prüfend an. Ich schätzte sie ungefähr auf 16 Jahre. „Hey. Bist du nicht Danielle? Die Freundin von Liam Payne? Und du bist doch Cris? Harrys Freundin, oder?“, fragte eines der Mädchen uns und wir nickten nur. „Und wer ist sie?“, fragte ein anderes Mädchen unfreundlich und zeigte auf Mia. „Ich bin Mia, Cris‘ beste Freundin, Problem?“, giftete sie zurück. „Hast wohl keinen der Jungs abgekriegt, he?“, sagte das Mädchen provozierend grinsend. „Kommt, lasst uns gehen.“, sagte ich bestimmt und zog Danielle und Mia mit mir mit. „Was war das denn bitte?“, schnaubte Danielle und schüttelte den Kopf. Ich zuckte nur mit den Schultern und zog Mia ins nächste Geschäft rein, damit sie nicht doch noch etwas sagen würde.

 Als wir den Laden betraten, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. „Oh man, wenn wir hier nichts finden, dann weiß ich auch nicht.“, stieß jetzt Mia neben mir aus und Danielle nickte bekräftigend. Der Laden war riesig. Die Wände waren schlicht in weiß gehalten und es gab noch ein zweites Stockwerk, zudem eine große, hölzerne Wendeltreppe hochführte. Als wäre das nicht schon genug, hingen hier lauter wunderschöne Kleider, Kleider für jeden Anlass: Ballkleider, Sommerkleider, Kleider zum Partymachen, Strandkleider, sogar Hochzeitskleider hatten sie hier. Und wie es aussah, gab es oben Schuhe und Taschen.

 „Ich hab den Laden hier noch nie gesehen, wie kommt das?“, wandte ich mich verwirrt an Danielle und Mia, doch die zuckten nur mit den Schultern und gingen jetzt zielstrebig auf die Suche nach dem perfekten Kleid. Nachdem ich noch einmal ehrfürchtig umher geschaut hatte, tat ich es ihnen gleich.

Kapitel 42

Nach einer guten Stunde hatte jede von uns drei Kleider in der Hand, die wir jetzt anprobieren wollten. Wir hatten ausgemacht, dass immer nur eine von uns ihre Kleider anprobiert und die anderen beiden warten draußen um die Meinung abzugeben. Als erste war Mia dran. Das erste Kleid was sie uns vorführte war schlicht geschnitten, ohne Träger und war schwarz/beige gestreift. „Nee, das Kleid ist zwar hübsch, aber es betont deine Figur nicht richtig.“, sagte ich nach einer Weile und Danielle stimmte mir zu. Dann kam sie mit dem zweiten Kleid raus und es verschlug mir den Atem. Das Kleid war ganz hell rosa, ging etwa zur Mitte der Oberschenkel, war oben eng und ging unten etwas auseinander. Außerdem betonte es perfekt Mias lange Beine und ihre Bräune. „Das… das ist unglaublich! Das nimmst du!“, stammelte Danielle neben mir und ich stimmte ihr vollen Herzens zu. „Okay, danke! Es ist wirklich perfekt!“, strahlte Mia, drehte sich nochmal im Kreis und verschwand dann in der Umkleidekabine.

 Als nächste war Danielle dran. Ihr erstes Kleid überzeugte uns sofort. Es war total schlicht, schwarz mit dreiviertel Ärmeln und war ziemlich kurz, aber nicht zu kurz, sondern einfach perfekt. „Das steht dir super, du brauchst die anderen 2 Kleider gar nicht erst anzuprobieren!“, rief ich sofort. „Ja, du siehst hammer aus Danielle, dazu noch eine helle Jeansjacke und High Heels, dann ist es perfekt!“, sagte Mia überzeugt. „Okay, wenn ihr das sagt.“, lächelte Danielle und ging sich wieder umziehen.

 Schlussendlich war ich dran. Mein erstes Kleid war weiß, oben eng und ging unten weiter auseinander und an der Taille befand sich ein brauner Gürtel. „Nee Mädels, das zieh ich nicht an, ich fühl mich nicht wohl. Außerdem macht das unten, diese Rüschen, oder was das auch immer ist, mich fett.“, sagte ich sofort als ich rauskam. „So schlimm ist es jetzt auch nicht, aber wenn du dich nicht wohl fühlst, bringt es eh nichts.“, sagte Danielle und Mia fügte hinzu: „Außerdem fehlt der Wow-Effekt!“ So zog ich das zweite Kleid an. Es war Türkis, ohne Ärmel und so geschnitten wie das von Danielle. „Es betont deine Kurven super, aber irgendetwas passt nicht richtig.“, sagte Danielle und schon ging ich zurück in die Umkleidekabine um das dritte Kleid anzuziehen. Es war ebenfalls Türkis, aber etwas dunkler als das zuvor, war wieder so kurz, doch es gab zwei Unterschiede. Erstens, war vorne ein Reissverschluss von oben bis ganz unten und auf den Brüsten waren silberne Nieten. Wow, ich war sofort in das Kleid verliebt und fühlte mich superwohl. „Mädels, wenn ich jetzt rauskomme, bitte sagt mir einfach, dass das Kleid super ist, okay?“, rief ich raus, doch sie brummten nur etwas, also ging ich raus. Und siehe da, dieses Mal hatte es ihnen die Sprache verschlagen. „Cris… du nimmst das mit, klar?! Sonst vermöbel ich dich!“, rief Mia und Danielle nickte bekräftigend. „Ja klar, nimm ich es mit.“, lachte ich und zog mich schnell um.

 Dann gingen wir noch ins zweite Stockwerk um passende Schuhe und Accessoires zu finden. Als wir schließlich alles hatten, beschlossen wir noch etwas trinken zu gehen. „Also ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich hätte jetzt total Lust auf einen Cocktail!“, schlug ich begeistert vor und Danielle und Mia waren sofort einverstanden. So kam es, dass wir eine viertel Stunde später in einer Bar saßen und gemütlich an unseren Cocktails schlürften und über alles Mögliche quatschten. Wie sich herausstellte war Danielle wirklich mit Mia und mir auf einer Wellenlänge und es fühlte sich an, als hätten wir uns schon ewig gekannt.

 „Mist! Ich muss mir noch ein neues Handy anschaffen!“, fluchte ich plötzlich, als mir einfiel, dass ich mein Altes ja gegen die Wand geschmettert hatte wegen dem Arschloch. „Was ist denn mit deinem passiert?“, fragte Danielle mich neugierig, als wir die Bar verließen und auf ein Elektronikgeschäft zugingen. „Komm ich erzähl‘s dir.“, sagte Mia und ich lächelte sie dankbar an, denn ich hatte die Geschichte einmal erzählt und würde sie heute Abend noch einmal für Harry erzählen müssen, da hatte ich jetzt gar keine Lust drauf. Im Laden wurde ich schnell fündig und kaufte mir ein ziemlich neues Smartphone.

Kapitel 43

„Was? Das heißt dein Ex taucht wieder bei dir auf und sagt DIR, dass DU nicht bei IHM auftauchen sollst, wenn Harry dich verlässt? Man, was für ein Psycho.“, seufzte Danielle als wir unterwegs nach Hause waren. Plötzlich klingelte Danielles Handy und zeigte an, dass sie eine SMS bekommen hatte. „Oh Gott Mädels, Liam hat mir gerade geschrieben, dass sie uns in 3 Stunden abholen werden! Wir müssen uns beeilen!“, rief sie dann total aufgeregt. „Was? Es ist tatsächlich schon 7 Uhr. Kommt schnell“, entgegnete ich aufgeregt und zog sie die Treppen hoch.

 So kam es, dass eine nach der anderen duschen ging und anschließend halfen wir uns gegenseitig uns zu schminken und die Haare zu machen. Als wir fertig waren, hatten wir tatsächlich noch 10 Minuten Zeit, bis die Jungs hier auftauchen sollten. „Ehm Crissi? Schau mal zum Fenster raus…“, sagte Mia zögerlich. Verwirrt tat ich was sie von mir verlangte und ging zum Fenster, das nach vorne zur Straße ging.

 „Ach du Scheisse! Was ist denn jetzt los?“, rief ich schockiert. „Was denn?“, fragte Danielle verwirrt und kam zu uns ans Fenster. „Ach du liebe Güte…“, hauchte sie. Ihr fragt euch was los war? Naja, vor der Tür meines Appartements stand eine riesen Menschenmasse und hielt Plakate in die Höhe mit verschiedenen Aufschriften, wie „Wir warten auf One Direction“, „Cris + Harry = Traumpaar“, aber auch „Cristine Robinson, Harry gehört uns!“. „Sie haben wohl rausbekommen wo ich wohne.“, seufzte ich. „Sieht so aus.“, antwortete Mia und legte mir eine Hand auf die Schulter.

 Plötzlich ertönte ein Klingeln und verkündete, dass jemand unten auf meine Klingel gedrückt hatte. „Mach nicht auf, Cris. Die reißen dir noch die Bude ein, glaub mir, ich hab das auch schon mitgemacht.“, warnte Danielle mich und ich nickte nur. Dann klingelte mein Handy, es war Harry. „Hey Schatz.“, nahm ich lächelnd ab. „Hey Babe. Was ist denn vor deinem Haus los? Naja, jedenfalls sind wir gerade angekommen. Kommt ihr runter?“ „Ja klar, bis gleich.“ Dann legte ich auf. Die Jungs sind da, lasst uns runter gehen.“, teilte ich den Mädels mit und so nahmen wir unsere Taschen, sprühten noch einmal kurz Parfüm und machten uns auf den Weg nach unten.

 Bei der Eingangstür angekommen, sagte ich nervös: „Das kann ja was werden. Augen zu und durch.“ Als ich die Tür öffnete, ertönte sofort eine Mischung aus begeisterten und wütenden Schreien und Rufen, doch zu unserem Glück standen zwei Bodyguards bei der Tür. „Miss Robinson, Miss Peazer und Miss Rooney?“, fragte einer der Beiden uns und wir nickten als Antwort. Dann nahmen sie uns in ihre Mitte und brachten uns sicher auf die andere Straßenseite, wo eine wunderschöne, weiße Limousine stand.

 „Wow…“, wisperten wir drei im Chor. Dann stieg der Fahrer aus und öffnete uns die hintere Tür. Wir nickten ihm sprachlos zu und stiegen dann ein, wo die Jungs uns anstrahlten. „Ihr seht wunderschön aus, Mädels!“, riefen sie. Mia setzte sich zwischen Zayn und Niall, Danielle zwischen Louis und Liam und ich zwischen Harry und Zayn. „Du siehst wunderschön aus, Darling!“, flüsterte Harry mir ins Ohr und gab mir einen zärtlichen Kuss. „Danke… Du siehst aber auch nicht schlecht aus, Schatz.“, entgegnete ich grinsend. Die Jungs hatten alle einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd an und es stand jedem einzelnen von ihnen ausgezeichnet.

 „Will jemand Champagner?“, rief Louis in die Runde und wir alle stimmten begeistert zu. Die Fahrt zum Club wurde sehr amüsant und die Stimmung war einfach nur super.

Kapitel 44

Im Club angekommen konnte ich nur staunen. Es war nicht der Club, den ich erwartet hatte, sondern einer, wo eigentlich nur die super reichen und die Stars feierten. Ich war wohl immer noch nicht dran gewöhnt, dass mein Freund und meine besten Freunde einer der berühmtesten Bands der Welt waren. „Na los Cris, komm schon.“, riss mich Louis aus meiner Bewunderung und zog mich an meiner Hand nach vorne, an der Warteschlange, vorbei zum Türsteher. Zayn sprach kurz mit ihm und schon wurden wir vorbeigelassen.

 

Innen stellte Harry sich sofort neben mich, legte einen Arm schützend um meine Hüfte und jeder Typ, der mich für seinen Geschmack zu lange anschaute, bekam Harrys warnenden Blick zu spüren. Ich verdrehte nur amüsiert die Augen und zog ihn zur Bar und bestellte mir ein Jackie-Cola. „Hey, ich geh mit Mia tanzen, okay?“, wandte ich mich an Harry, gab ihm einen Kuss und zog Mia dann mit auf die Tanzfläche.

 

Als wir nach einer Weile total außer Puste waren, gingen wir zurück zur Bar und bestellten uns noch einen Drink. „Hey Süße, ist das dahinten Taylor Swift? Und steht Harry bei ihr?“, fragte mich Mia plötzlich. „Oh ja, das ist sie wirklich. Ich geh mal hin, dann lerne ich sie mal kennen.“, entgegnete ich. „Wie bitte? Du magst sie doch gar nicht?“,  stellte sie skeptisch fest. „Na und? Das ändert sich auch nicht, wenn sie sich so an MEINEN Harry ranschmeißt!“, gab ich bissig zurück. „Oooh, du bist eifersüchtig? Oh Süße.“, gab Mia amüsiert zurück und schubste mich leicht in die Richtung von denen 2.

 

Ich schüttelte kurz den Kopf und ging dann zu Harry. „Hey Schatz.“, sagte ich lächelnd und wollte ihm einen Kuss geben, den er jedoch nur ganz kurz erwiderte und dann weiter mit Taylor redete. Ich schaute ihn entsetzt an, dann sah ich mich um und entdeckte Danielle, die alleine auf einer Couch saß und ging zu dir.

 

„Hey Süße, was ist denn mit dir passiert? Warum weinst du?“, fragte sie mich schockiert, als ich mich neben sie fallen ließ. Erst jetzt bemerkte ich, dass mir eine Träne über die Wange lief. „Kennt Harry Taylor Swift schon lange?“, stellte ich ihr eine Gegenfrage. „Sag mir jetzt erstmal was passiert ist.“, sagte sie behutsam und nahm meine Hand in ihre. „Okay… Die beiden stehen zusammen dahinten und reden miteinander, ist ja nicht schlimm. Als ich dann jedoch zu ihnen ging, hat Harry mich nicht mal beachtet. Er hat meinen Kuss ganz kurz nur erwidert, dann hat er sich umgedreht und einfach weiter mit Taylor geredet und nicht mal ein Wort an mich gerichtet.“, erzählte ich ihr verletzt.

 

„Was? Ist das dein Ernst?“, rief sie entsetzt, doch ich blickte nur auf den Boden und nickte. „Was ist denn hier los?“, fragte Liam verwirrt, als er sich zu uns setzte und unsere Gesichter sah. Danielle erzählte ihm alles und sie schien sehr wütend zu sein. „Wie bitte? Ach Cris, mach dir keine Gedanken. Er liebt dich, das weißt du doch.“, versuchte er mich zu beruhigen. „Ja, du hast recht… Ich geh mich mal frisch machen und geh dann nochmal zu ihm.“, entgegnete ich zögernd.

 

Dann ging ich zu den Toiletten und da ich auch mal für kleine Mädchen musste, ging ich in eine der Kabinen. Plötzlich hörte ich ein Gespräch zwischen zwei Frauen.

Kapitel 45

„Was? Er hat dich tatsächlich auf ein Date eingeladen? Aber er hat doch eine Freundin, oder nicht?“ –„Ja, hat er. Ja, er ist mit dieser Cris zusammen, aber die ist doch keine Konkurrenz für mich.“

 

Okay, da ging es zweifellos um Harry und als ich aus der Kabine raus ging um mir die Hände zu waschen, sah ich, dass das Gespräch zwischen Taylor Swift und einer ihrer Freundinnen stattgefunden hatte. „Ups…“, sagte Taylor als sie mich sah. Ich schaute sie kalt an und sagte: „Ich mochte dich noch nie, jetzt hab ich wenigstens einen Grund.“ Dann verschwand ich aus den Toiletten und stürmte mit Tränen in den Augen aus dem Club.

 

Ich wollte mir gerade ein Taxi rufen, als mich jemand am Arm festhielt. „Was ist denn mit dir los, Cris?“, fragte Zayn mich schockiert, als ich ihn mit tränengefüllten Augen anstarrte. „Lass mich Zayn, ich will nach Hause.“, schluchzte ich. „Ich komme mit dir! Und wir gehen in die Villa, nicht zu dir, bei dir ist immer noch der Teufel los.“, sagte er bestimmt und zog mich zu einem Taxi. „Woher… woher willst du das wissen?“, fragte ich verwirrt. „Wir haben einen Bodyguard dort platziert und der hat uns das vor ungefähr 10 Minuten mitgeteilt.“, antwortete er knapp.

 

Während der Fahrt sagten wir beide kein Wort mehr, ich schaute nur zum Fenster raus und mir liefen einzelne Tränen über die Wangen. In der Villa angekommen, gingen wir in die Küche und Zayn gab mir ein Glas Wasser, dann gingen wir in sein Zimmer. „Ich geb dir eine Jogginghose und ein T-Shirt von mir, ja? Ist sicher bequemer als dein Kleid.“, lächelte er mir zu und reichte mir die Kleider. Ich ging ins Bad um mich umzuziehen und band meine Haare zu einem lockeren Dutt zusammen, dann ging ich wieder in sein Zimmer.

 

„So, und jetzt erzähl mir was passiert ist.“, wandte er sich sanft an mich, als wir uns auf sein Bett gesetzt hatten. Also erzählte ich ihm alles, dass ich Harry und Taylor beim reden gesehen hatte und dass er mich nicht beachtet hatte und dass ich Taylors Gespräch auf den Toiletten mitgehört hatte und dass Harry sie um ein Date gebeten hatte.

 

„Willst du mich verarschen? Geht’s ihm noch gut? Man, er hat doch alles, was ein Junge sich wünschen kann! Komm her Cris, vielleicht stimmt es ja gar nicht.“, sagte er und zog mich in seine Arme. Schluchzend sagte ich: „Zayn… Ich liebe ihn so sehr, er kann mir das doch nicht antun. Was ist, wenn mehr zwischen ihnen gelaufen ist? Schließlich hatten sie doch kurz bevor ich ihn kennengelernt habe, etwas miteinander… Ich will ihn nicht verlieren, schon gar nicht durch sie. Was hat sie was ich nicht habe?“

 

„Ja, sie hatten etwas miteinander, aber das war nichts ernstes, jedenfalls nicht von Harrys Seite. Und im Club ist sicher nicht mehr gelaufen, das kann ich mir nicht vorstellen. Du bist besser als Taylor, sie hat doch jeden Monat jemand anders.“, versuchte er mich zu trösten und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Zayn? Kann ich heute bei dir schlafen?“, fragte ich ihn zögernd und schaute ihn flehend an. „Ich will nicht allein sein und bei Harry will ich heute schon gar nicht, und du bist mein bester Freund…“ „Klar kannst du das, beste Freundin, komm wir legen uns jetzt auch schlafen, du siehst so fertig aus.“, sagte er besorgt, dann legten wir uns ins Bett. Bevor ich in seinen Armen einschlief, flüsterte ich noch: „Danke für alles!“

 

Kapitel 46

Am nächsten Morgen wachte ich durch einen lautstarken Streit auf. „Wie kannst du mit meiner Freundin in einem Bett schlafen?“, schrie Harry. „Ich war gestern für sie da, als du es nicht warst. Du musstest ja mit Taylor Swift flirten!“, schrie Zayn zurück. „Das gibt dir noch lange nicht das Recht, sie mit in dein Zimmer und in dein Bett zu nehmen!“ – „Sie wollte nicht alleine sein und sie hat mich gebraucht, weil du Scheisse gebaut hast! Wie kannst du Taylor um ein Date fragen?“

 

„Schluss jetzt ihr beiden!“, schrie jetzt Liam dazwischen. Jetzt wurde mir wieder bewusst, was gestern alles passiert war. Ich stand auf und ging dann runter in die Küche, wo das Geschrei herkam. Als ich eintrat, wurde jeder ruhig und starrte mich an. Danielle kam sofort zu mir und legte einen Arm um mich und schaute Harry sauer an.

 

„Cris…“, sagte Harry mit zitternder Stimme und schaute mich mit großen, traurigen Augen an. „Was Harry? Was?“, fragte ich ihn mit ebenso zitternder Stimme. „Es… es tut mir leid, ich hatte zu viel getrunken und sie war so nett zu mir und alles… Natürlich werde ich nicht mit ihr ausgehen. Ich liebe doch nur dich, du hast doch alles was ich brauche, ich will niemand anders! Bitte verzeih mir…“, flehte er mich an und er hatte mittlerweile auch Tränen in den Augen. „Ich kann nicht, jedenfalls noch nicht…“ Am Ende des Satzes brach meine Stimme und ich rannte nach oben, packte meine Sachen zusammen und ging dann an allen vorbei und verließ das Haus.

 

Ich sah wohl schrecklich aus, denn die Leute starrten mich alle schockiert an. Ich konnte sie verstehen, schließlich hatte ich eine zu große Jogginghose und ein zu großes Shirt an, verwuschelte Haare, Schminke war sicher verlaufen, in meinen Händen hatte ich mein Kleid, meine Schuhe und meine Tasche und dabei lief ich barfuß und mir lief eine Träne nach der anderen über die Wangen. Bei meinem Appartement angekommen, stürmte ich sofort in mein Zimmer, schmiss mich auf mein Bett und heulte einfach drauf los. Dass mein Bett noch nach Harry roch, machte die Sache nicht besser.

 

Als mein Handy nach einer Weile klingelte wollte ich erst nicht rangehen, einfach aus Angst, dass es Harry sein könnte. Doch als ich sah, dass es Paul war, putzte ich mir schnell die Nase und ging dann ran. „Hey Paul. Was gibt’s?“, fragte ich und versuchte so normal wie möglich zu klingen. „Hey Cris. Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er mich besorgt. „Ja klar, alles gut.“, versuchte ich ihn zu überzeugen. „Okay… Also ich wollte dich fragen, ob du in einer Stunde vorbei kommen könntest? Ich muss noch was mit dir besprechen.“ – „Ja okay, kein Problem. Bis dann.“ Schon hatte ich aufgelegt.

 

Okay Cris, heulen bringt dich jetzt auch nicht weiter! Das redete ich mir immer wieder ein, dann ging ich schnell duschen, damit ich nicht mehr aussah wie ein Zombie. Da ich mir so gut wie sicher war, dass ich Harry bei Paul sehen würde, wollte ich etwas anziehen, das ihm zeigen würde, dass ich besser als Taylor war.

 

Also ging ich zu meinem Schrank und nahm mir meine hellblaue, verwaschene und zerrissene Jeans raus, dazu ein braunes, langärmliges Hemd, das ich in die Hose stecken würde und meine braunen High Heels. Ich zog alles an und betrachtete mich im Spiegel. Ja, sah schon gut aus, aber ich fand, dass noch ein schwarzer Gürtel fehlte. Ja, so war es super.

 

Dann ging ich wieder ins Bad und ließ mein Haar einfach in wilden Locken über meine Schultern fallen und schminkte mich dezent. Dann schnappte ich mir meine schwarze Tasche, verließ die Wohnung und rief mir ein Taxi.

Kapitel 47

„Hey, sind Sie nicht Cristine Robinson?“, fragte der Taxifahrer mich als ich einstieg. „Ja, die bin ich.“, entgegnete ich und nannte ihm dann mein Ziel. „Dann wird sie das hier sicher interessieren.“, sagte er dann bevor er losfuhr und reichte mir eine Zeitung. „Harry Styles und Taylor Swift?“ war der Titel auf der ersten Seite und drunter war ein Foto, das gestern im Club geschossen worden war.

 

„Ja danke, das weiß ich schon.“, entgegnete ich kühl, steckte die Zeitung allerdings in meine Tasche. Bei Pauls Büro angekommen, gab ich dem Taxifahrer sein Geld und stieg aus. „Hey Cris.“, begrüßte Paul mich herzlich und umarmte mich fest als ich in sein Büro eintrat. „Hey Paul“, entgegnete ich lächelnd und setzte mich aufs Sofa.

 

„Jetzt sag mir bitte was passiert ist, ich merk doch, dass etwas nicht stimmt.“, forderte er, während er sich mir gegenüber setzte. „Hier, das ist los.“, zischte ich und warf ihm die Zeitung zu.

 

„Wie bitte? Das ist doch nicht sein Ernst?! Na, der kann sich warm anziehen, wenn er hier ankommt!“, rief Paul, nachdem er sich den Artikel durchgelesen hat.

 

Harrys P.o.V:

 

Man, was habe ich nur getan? „Harry, komm mal ins Wohnzimmer!“, hörte ich Zayn rufen. Ich seufzte tief und ging dann langsam runter. Ich konnte mich noch nicht mal setzen, als Zayn mich auch schon anschrie: „Was hast du dir dabei gedacht, he? Bist du stolz auf dich? Du hast mit Cris das, was jeder andere Mann auf diesem Planeten sich nur wünschen kann und du wirfst alles weg wegen Taylor Swift? Das kannst du doch nicht bringen, bist du behindert oder so…“ Er wollte weiter reden, doch Liam unterbrach ihn: „Zayn, es reicht!“ Zayn zischte noch etwas, was ich nicht ganz verstand, dann stürmte er zur Haustür raus und ließ die Tür richtig zuknallen.

 

„Wir müssen zu Paul, sofort!“, rief Louis, der gerade die Treppen runter gestürmt kam. ‚Na toll‘, dachte ich mir nur und ging dann in mein Zimmer und zog eine schwarze Jeans, grauen Jack-Wills Pulli und meine grauen Sneakers an. Dann versuchte ich noch meine Locken zu richten und fertig war ich.

 

Während der Fahrt zu Paul herrschte eisiges Schweigen. Zayn hatte sich so weit wie möglich von mir weg und hatte mir nur noch einen kalten Blick zugeworfen.

 

Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl bei dem Gedanken gleich Paul gegenüber zu stehen. Sicher stand schon etwas in der Zeitung und Paul hatte es sicher schon gesehen. Doch als wir ins Büro gingen war es etwas anderes was mir den Atem verschlug: Cris! Sie stand mit dem Rücken zu mir und schien mit jemandem zu telefonieren. Sie war so wunderschön, ihre Stimme ließ mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen und als ich sah wie sie angezogen war, konnte ich nur starren. Sie hatte einfach einen perfekten Körper und der wurde durch die High Heels noch mehr betont. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich nicht ohne Absicht so angezogen hatte, sie hatte gewusst, dass sie mich hier antreffen würde und sie wollte sich rächen, sie wollte mir zeigen, dass sie besser als Taylor war. Und das war sie auch, sie war besser als jedes andere Mädchen der Welt…

 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Liam mich unsanft anrempelte.

Kapitel 48

Cris P.o.V.:

 

„Ja Mia, komm heute zu mir, ja? Okay… Ja, bis heute Abend. Ciao Süße. “ Somit war mein Telefonat beendet. Als ich leise Stimmen hinter mir hörte, drehte ich mich schnell um und vor mir standen die Jungs. Als ich Harry sah, klopfte mein Herz schneller und ich musste meine Tränen mit aller Kraft zurückhalten, doch ich schaffte es. Ich sah, dass er gerade etwas sagen wollte, doch ich kam ihm zuvor und sagte an die anderen Jungs gewandt: „Hey Jungs. Paul musste kurz was erledigen, er wird aber gleich wieder hier sein.“

 

„Cris, kann ich mit dir reden?“, hörte ich Harry mit gebrochener Stimme sagen, doch ich ignorierte ihn geschickt und wollte den Raum verlassen, doch er packte mich am Arm und hielt mich zurück. „Harry, was willst du von mir, verdammt?“, zischte ich und riss mich von ihm los. „Hör mir bitte zu, bitte…“, flehte er mich an und ich sah, dass ihm Tränen in die Augen stiegen.

 

„Du kannst Taylor deine Geschichten erzählen!“, schrie ich und drehte mich schnell um, damit er nicht sah, dass mir ebenfalls die Tränen hochkamen, dann stürmte ich aus dem Büro. „Cris, warte!“, hörte ich jemand nach mir rufen, doch es war nicht wie erwartet Harry, sondern Zayn.

 

Ich blieb nicht stehen, allerdings verlangsamte ich meine Schritte und es dauerte nicht lange, dann hatte Zayn mich schon eingeholt und wir gingen gemeinsam an die frische Luft. Ich lehnte mich gegen die Wand und Zayn tat es mir gleich. „So Cris… Es wird Zeit zu reden. Ich will Harry auf keinen Fall verteidigen, wir wissen alle, dass er großen, riesengroßen Mist gebaut hat, aber… er bereut es. Ich hätte ihm heute Morgen am liebsten den Kopf abgerissen, hätte Liam mich nicht gebremst und wie ich Paul kenne, bekommt Styles da auch noch anständig was zu hören. Und sogar Louis, unser BooBear ist enttäuscht von seinem Harry. Der Junge macht sich solche Vorwürfe Cris! Okay, er hat es sicher nicht besser verdient, aber Crissi… wirf nicht alles sofort weg, ja?“

 

Ich schaute zu Boden und dachte über seine Worte nach, dann kam ich zu einem Entschluss. „Ich werde nicht alles hinschmeißen wegen so einer hohlen Aktion. Er hat zu viel getrunken, da passiert so was schon. Aber Zayn? Ich werde nicht jetzt zu ihm gehen und ihm in die Arme fallen, das kannst du vergessen! Er kann ruhig mal zeigen was er drauf hat, er soll noch zappeln und darüber nachdenken, was er für Scheisse gebaut hat.“, sagte ich fest und schaute Zayn an.

 

Zu meinem Erstaunen fing er breit an zu grinsen und zog mich in seine Arme. „Das ist meine Cris, das ist meine beste Freundin! Auch wenn es schon fies von dir ist, aber er hat es wirklich nicht anders verdient und ich bin froh, dass du ihm noch eine Chance gibst.“, lachte er. Als er sich von mir löste, sagte er noch schelmisch grinsend: „Und dein Plan ist aufgegangen.“ „Welcher Plan?“, fragte ich verwirrt. „Na dein Outfit. Ich muss zugeben, wir haben dich alle fünf angestarrt, als wir ins Büro gekommen sind. Du siehst echt heiß aus, Crissi!“, grinste er noch breiter, dann nahm er meine Hand und zog mich wieder ins Gebäude.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.08.2012

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