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Info an die Leser!

Achung!!! Jeden Sonntag wird ein Stück Kapitel hinzugefügt. Aus dem Grund, da diese Geschichte noch in der Bearbeitung steckt. Ich bitte um Nachsicht!  

Prolog

Die Nacht lag still. Der Mond schien hell über Los Angeles und die Lichter der Stadt leuchteten wie Diamanten. Auf den Straßen herrschte eine bedenkliche Ruhe, da heut der Tag des Schweigens war. Die Menschen trauerten in ihren Häusern und Wohnungen um einen Mann, der zur Familie „de la Cortés“ angehörte. Dieser Mann bescherte der Stadt ein Aussehen, Anerkennung sowie Ruhm und starb schließlich an einer seltsamen, noch nicht erforschten Krankheit. Wissenschaftler und Ärzte deuteten auf einen geplanten Mord hin, der durchaus mit Gift zu tun haben könnte. Nichtsdestotrotz ging das Leben der Familie „de la Cortés“ in ihrer luxuriösen Villa, die im Zentrum dieser Stadt lag weiter. In einem der beinah hundert Fenster erblickte man brennendes Kerzenlicht, das durch das an gekippte Fenster im Wind flackerte. Das Zimmer der vierzehnjährigen Josephine glich einem Friedhof. Ein hölzerner, schwarzer Sarg stand an der Wand. In ihm befand sich ein Skelett und seine Augen glühten rot wie Feuer. An der Decke hingen Fledermäuse aus Plastik und überall konnte man Kerzen in verschiedenen Variationen betrachten. Man konnte glauben, dass dieses Zimmer aus einem Horrormuseum entsprang, indem Josephine zurzeit in einem Pentagramm förmigen Sterns saß. Mit geöffnetem Buch in ihrer Hand, tropfte das Blut aus dem Ohr des Mädchens auf das von lederübersehendem Exemplar. In einem trance-ähnlichen Schlaf starrte sie mit weit aufgerissenen Augen auf das Kerzenlicht ihres Fensters. Das Kind war völlig bewegungsunfähig und schien wohl in einer anderen Welt, die jenseits jeglicher Vorstellungskraft lag, sich zu befinden. In derselben Sekunde öffnete sich unwillkürlich die Tür. Die Mutter des Kindes trat hinein. Voller Schock umbunden schrie sie laut den Namen ihrer Tochter und stürzte zu Josephine… 

… Nichts, rein gar keine Reaktion erwiderte das Mädchen, als die Mutter verzweifelnd versuchte ihr Kind aus dem scheintoten Schlaf zu erwecken. Ihr Gesicht füllte sich mit Tränen, während sie Josephine fest in den Armen umschloss. Selbstzweifel kreisten in der Gedankensphäre der Mutter. Sanft streichelte sie ihr Kind über ihre langen rotgewählten Haare und verspürte urplötzlich eine kleine Erschütterung in des Mädchens Zimmer. Das leichte Beben verstärkte sich mit jeder neu gewonnenen Minute!

Laura de la Cortés stand zitternd am Fenster und beobachtete das Unvorstellbare! Häuser krachten zusammen, schreiende Menschen rannten quer durch Los Angeles und der Boden türmte sich an mehreren Orten gleichzeitig wie gigantische Sandhaufen in mitten der Stadt auf. Laura wich sich die letzte Träne aus ihrem Gesicht, schnappte ihre Tochter und rannte mit ihr in den Armen die Treppen des Wolkenkratzers hinunter, bis sie den Fahrstuhl erblickte. Jedoch schien dieser außer Betrieb zu sein! Das Hochhaus knurrte hungrig nach Zerstörung. Mit jedem erneuten Schritt bröckelten Ziegel und Steine auf das Treppenhaus und machte das herabsteigen beinah unmöglich. Das eiserne Geländer an den Stufen erlitt schwerwiegende Schäden und löste sich allmählich aus den Schrauben. Lauras Panik verstärkte sich! Sie stolperte und ließ somit auch ihre Tochter zu Boden fallen. Mit schockierter Miene sah sie Josephine mit einer Platzwunde am Kopf liegend. Rasch eilte die von angstgetriebene Frau zu ihrem Kind und brach auf Knien in Tränen aus. Immer größer werdende Gesteinsbrocken knallten auf die Treppen und begruben Tochter sowie Mutter gleichermaßen... 

Kapitel 1 - "verbotene Liebe"

Die Mittagssonne fiel der Ritterin ins Gesicht, als sie blinzelnd die Augen öffnete. Daraufhin rieb sie sich den Kopf, der vor Schmerz beinah zu explodieren schien. Ihr Körper trug etliche Narben und auch die Hände litten unter tiefen Schnittwunden. Eingetrocknetes, schon verkrustetes Blut haftete an des Ritterins Haut. „Es tut mir leid, wenn ich mich dir widersetzen musste, Bruder.“ „Die Hauptsache ist, das du überlebt hast. Nicht viele in deinem Alter, überstehen so einen heftigen Kampf.“ Loran löste seine Hand aus dem Griff seiner Schwester. Er hatte sie die ganze Nacht über in seinem unruhigen Schlummer in den Armen festgehalten. „Du bleibst hier! Ich werde für uns trinken bringen“, befahl Loran und schnappte sich den Lederbeutel aus seinem Gebäck. Er verließ seine Schwester und verschwand noch tiefer in den Wald hinein...  

… Am Boden liegend bemerkte Lilly vor ihrem Gesicht, in einem Busch, ein sie nun stark blendendes Blau. Es gelang ihr zu erkennen, dass es sich um eine Art Lampe handeln musste. Lilly hatte noch nie eine derart blau schimmernde Lampe gesichtet, obwohl sie so einiges Rätselhaftes gewohnt war. Aufkommende Neugier ließ sie nun nicht länger zögern. Die Fünfzehnjährige junge Lady in Rüstung kniete sich vor das geheimnisvolle Objekt und warf einen Blick darauf. „Äußerst merkwürdig“, stichelte das Mädchen leise in Richtung einer unbekannten, gierigen Macht. Die Flamme flackerte nicht im Wind. Ihre Anspannung ließ ein wenig nach, als sie erkannte, dass sich diese Flamme gar nicht im Wind bewegen konnte, denn sie war in einem Glas. Während sie das Glas nun näher betrachtete, durchfuhr sie ein ziemlicher Schreck. Denn die Flamme war keine Flamme! Es war  ein kleines, intensiv leuchtendes Wesen mit Flügeln, dass das erschreckte Mädchen mit aufgerissenen blaugrünen Augen anstarrte. Lilly schob zunächst einige Zweige beiseite und beobachtete in der gleichen Sekunde, wie das Wesen begann sich zu rotieren. Sie nahm ihren Helm von ihrem Kopf und schüttelte kräftig ihre langen weißen Harre, bis sie sich wieder dem  Wesen zuwandte, wobei es gegen die relativ dicke Scheibe seines Gefängnisses klopfte: „Lady!?“, rief es. Und noch ein paarmal: „Lady!!!“ Lilly vernahm jedoch nur einen winzigen abgedämpften Ton, der nach außen drang.  Das Kind verstand nicht, was dieses Geschöpf von ihm wollte – bis zu jener Geste des Wesens, die es ihm plötzlich klar werden ließ. Das Kind überlegte kurz, öffnete die Tür und ließ es frei. Aber erst als dieses Wesen durch die Gegend schwirrte, merkte es, was es da freigelassen hatte …

... Es war ein Irrlicht! Ein Wesen die nur spielen wollen und dabei versehentlich ihre Verfolgern Schaden zufügen. Irrlichter sind in warmen Regionen beheimatet , können aber auch in kälteren Gebieten überleben ... 

Impressum

Lektorat: Mario Wasner und Bettina Pelk
Tag der Veröffentlichung: 10.08.2013

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