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Ich war 11 Jahre alt,als unser Vater meinen Bruder auf die straße geworfen hat,weil dieser sich als Schwul geoutet hat.Mein Bruder wurde somit in den Tod getrieben und fehlt mir auch heute noch, nach all den jahren.Damit ich nicht Lesbich werde,hat mein Vater mir Jahre lang gezeigt wie ich als Frau zu sein habe!!!

1.Stumme Augen
Schauen Euch an:Warum habt Ihr mir das angetan?
Stumme Augen,entsetzter Blick,schon der Gedanke
an Euch versetzt mich in Panik.
Stumme Augen die fast weinen,denn wenn ich es
tat,wurdet Ihr erst richtig gemein.

Stumme Augen starren in Euer Gesicht.Sie
begreifen das alles noch nicht.Stumme Augen
leerer Blick,denn irgendwann blieb der Körper
zurück.Stumme Augen weinen nicht.
denn Sie verlieren ihr Gesicht.

Doch auch stumme Augen können mal schreien.
Die Seele kehrt wieder,und die Augen
werden weinen.
Weinende Augen fürchtet Ihr sehr,durch sie
gibt es für das Geheimnis keine
Sicherheit mehr.
Weinende Augen fürchtet Ihr sehr,
denn es sind keine stummen Augen mehr.


2.Hilfe mir geht es schlecht
Könnt Ihr es nicht sehen,wie es in mir
schreit?
Augen die oft weinen,vor Schmerz und
Traurigkeit.Wollt Ihr es nicht hören,
wenn mein Herz laut spricht?
Mein Mund der bleibt verschlossen,
sonst Trauer aus ihm spricht.

Könnt Ihr es nicht fühlen,wie ich
darum bitt? Gebt mir meine Seele,
nach all den Jahren zurück.
Wo habt Ihr sie gelassen,
zu lang ist sie fort.
Wird einst die Seele kommen,
ist dann die Hülle fort?

Könnt Ihr es nicht schmecken,
welch ein bitterer Nachgeschmack?
Ein süßer Hauch des Todes, schon über
mich erwacht !
Ich kann es deutlich riechen,
wie die Erde mich umhüllt.
Doch wo verbleibt die Seele,
wenn nur die Hülle geht?

Ihr wollt es auch nicht wissen,
zu groß ist die Ignoranz.
Ihr müßtet sie ja sonst sehen,
die Wahrheit tut oft weh.


3.Lasst mir bitte auch einmal in Ruhe!!!
Ich bin nicht Mutter Theresa.Auch keine
Klagemauer.Ich lebe noch und habe
Gefühle,auch wenn Ihr sie nicht seht.
Jeder möchte etwas los werden,zu jeder
Tageszeit,es kann auch mitten in der
Nacht sein,Euch tut niemand leid.

Auf biegen und auf brechen,schreit Ihr
es laut hinaus.Ihr hört mich niemals
klagen,doch fragt Ihr Euch denn nicht,
wie hält sie das nur aus.

Ich bin keine programmierte Maschine.
Steuern lasse ich mich nicht.
Ich möchte doch nur einmal,das
niemand mich dabei vergißt.
Was mache ich nur mit meinen Gefühlen?
Spreche ich sie aus?
Oder soll ich Sie verbergen,und spreche
Sie niemals aus? Was soll ich denn nur
machen? Wart ich es einfach ab?
Muß ich Sie denn ertragen,wie schalte ich
Sie ab? Ach wenn ich doch nur wüßte,
was ich noch lang nicht weiß,
wir der Verstand mich führen
durch diese Dunkelheit?


und nun möchte ich noch etwas für meinen
verstorbenen Bruder schreiben.

DIES IST FÜR MEINEN ENGEL,DER LEIDER VIEL
ZU FRÜH VON MIR GING

Nun bist du die Sonne,
die für uns scheint,
und du bist der Regen,
der mit uns weint.
Du bist der Donner,
der mit uns grollt
und bitte,sei auch
der Blitz,den niemand wollt.
Du bist der Eiskristall,
der warnt und blinkt
und auch die weiße Wolke,
die von oben winkt.
Du bist der lachende Stern,
der über uns wacht.
Sowie der zwitschernde Vogel,
der uns Hoffnung macht.
Nun stehen ich ganz traurig da.
Doch weiß ich,du bist nicht fort -
du bleibst ganz nah in einer
bewsseren Welt am Ende des bunt
schillernden Regenbogens
genau dort werden wir uns wieder sehen !!!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.08.2010

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